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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Einspritzdüse für eine Metallmaterial-Spritzgießmaschine,
und insbesondere eine Metallegierung-Spritzgießmaschine.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In
der Metallmaterial-Spritzgießtechnologie werden
die einander zugekehrten Flächen
zwischen der Düse
und der Eingußbuchse
an der Form so bearbeitet, daß sie
miteinander verträglich
sind und so entworfen, daß sie
im wesentlichen Oberflächenkontakt
haben. Bei diesem Design wurde angenommen, daß die Schlittenzylinder einen
ausreichenden Druck auf die Düse
ausüben
können,
um zu verhindern, daß sie
außer
Eingriff mit der Eingußbuchse
kommt. Es wurde jedoch festgestellt, daß selbst bei der höchsten aufgebrachten
Kraft, die auf die Grenzfläche
zwischen der Düse
und der Eingußbuchse
ausgeübt
wird, diese Kraft nicht ausreicht, um zu verhindern, daß eine Trennung
an der Grenzfläche
auftritt. Diese Trennung an der Grenzfläche erzeugt einen Aufbau von
Einspritzmaterial an den Oberflächen
der Grenzfläche
mit dem Endresultat, daß die
Grenzfläche
ihre Dichteigenschaft verliert und ein Lecken des eingespritzten
Materials mit manchmal katastrophalen Resultaten ermöglicht.
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Bei
den Designs nach dem Stand der Technik wurde die Eingriffsgeometrie
zwischen den Flächen
der Düse
und der Eingußbuchse
so gewählt, daß sie den
positiven Kräften
standhalten kann, die auf die Schlittenzylinder ausgeübt werden
und während
eines kompletten Maschinenzyklus in einem positiven Dichtkontakt
bleibt. Die Eingriffsflächen
der Düse
und der Eingußbuchse
können
flach, kugelförmig,
konisch sein oder eine andere geometrische Gestalt haben, die eine
akzeptable Zone von einem positiven Kontakt bereitstellt. Die positive
Kraft, die von den Schlittenzylindern auf die Grenzfläche zwischen der
Eingußbuchse
und der Düse
ausgeübt
wird, sollte die Reaktionskräfte überwinden,
die infolge des Einspritzdruckes entwickelt werden, der während des Einspritzens
erzeugt wird, und jeglicher dynamischer Kräfte, die infolge eines Energietransfers
zwischen den Komponenten der Maschine erzeugt werden, die in den
Spritzgießvorgang
involviert sind.
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Leider
wurde festgestellt, daß es
nahezu unmöglich
ist, eine adäquate
Schließkraft
aufzubringen, um eine Trennung zwischen der Düse und der Eingußbuchse
zu verhindern, wenn Metallmaterial spritzgegossen wird, insbesondere
Material in einem thixotropen Zustand, weil derart große Kräfte involviert
sind, und die Reaktionskräfte
sowie dynamischen Kräfte
eine solche Höhe
und relativ unkontrollierte Höhen
erreichen, daß schließlich und
endlich ein Trennen auftritt.
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Die
japanische veröffentlichte Patentanmeldung
62050062 an UEA TEC:KK offenbart eine Matrizengießmaschine,
die eine Buchse aufweist, die mit einer Eingriffspassung in eine
Eingußbuchse paßt. Die
Hülse drückt gegen
die Buchse, um einen positiven Kontakt zwischen der Hülse und
der Buchse sicherzustellen.
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Das
japanische Patent 11048286 an
Japan Steel Works Ltd. ist ein weiteres Beispiel einer Düse, die
mit Leckproblemen behaftet ist, wenn sie Einspritzdrücken unterworfen
wird, die normalerweise beim Metallmaterial-Spritzgießen auftreten.
Bei dieser Ausbildung hat die Düse
einen vorstehenden zylindrischen Teil, der in eine zylindrische
Ausnehmung der Form eingesetzt wird. Die beiden Ringflächen, die
an der Düse
und an der Form geformt sind, werden in einem ringförmigen Kontakt gehalten,
um die Düse
mit der Formgrenzfläche
abgedichtet zu halten. Es ist das Problem, eine derartige Dichtung
aufrechtzuerhalten, welches durch die vorliegende Erfindung gelöst wurde,
die nicht mehr erfordert, daß die
Düse in
Flächenkontakt
mit der Form steht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Düse für eine Eingußbuchsen-Grenzfläche in einer
Metallmaterial-Spritzgießmaschine
zu schaffen, die während
des Spritzgießzyklus
abgedichtet bleibt.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung besteht darin, in einer Metallmaterial-Spritzgießmaschine
eine Einspritzdüse
zu schaffen, die relativ zur Eingußbuchse bewegbar ist, ohne
die Dichtungen der Grenzfläche zwischen
Düse und
Buchse zu verlieren.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, in einer Metallmaterial-Spritzgießmaschine
eine Dichtung zwischen der Maschinendüse und der Form zu schaffen,
die eine minimale Kraft erfordert, welche zwischen der Form und
der Düse
aufzubringen ist, um eine Dichtung zwischen den beiden Teilen aufrechtzuerhalten.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Maschinendüse und einer
Eingußbuchsenausbildung
für eine
Metallmaterial-Spritzgießmaschine,
die keinen Kontakt zwischen der Düse und der Buchse erfordert,
um eine Dichtung zwischen diesen beiden Teilen aufrechtzuerhalten.
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Diese
Ziele werden dadurch erreicht, daß die Düse in die Innenfläche der
Eingußbuchse
erstreckt wird.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Metallmaterial-Spritzgießmaschine
zum Herstellen eines geformten Teiles geschaffen, wobei die Metallmaterial-Spritzgießmaschine
umfaßt:
eine Einspritzdüse
am Ende einer Einspritztrommel der Spritzgießmaschine; eine stationäre Platte,
welche einen Teil einer Form hält;
eine Eingußbuchse,
die auf der Form montiert ist, wobei die Düse in die Eingußbuchse
eingreift, wenn im Betrieb Metallmaterial durch die Düse in die
Eingußbuchse eingespritzt
wird; einen Zapfenteil, der sich in einen komplementären Kanal
erstreckt, wobei der Zapfenteil und der Kanal die Einspritzdüse und die
Eingußbuchse
miteinander kuppeln, um einen Strömungsweg für geschmolzenes Metallmaterial
innerhalb der Einspritzdüse
und der Eingußbuchse
zu bilden; dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang des Zapfenteiles
in eine Oberfläche
des Kanals paßt,
um einen Spalt zwischen der Oberfläche und dem Außenumfang
des Zapfenteiles zu bilden, der es im Betrieb gestattet, daß eine begrenzte
Menge an Metallmaterial in den Spalt eintritt und sich in dem Spalt verfestigt,
um eine Dichtung zu bilden, wobei das verfestigte Metallmaterial
während
des Einspritzzyklus einen weiteren Verlust von Metallmaterial durch
die Grenzfläche
zwischen der Düse
und der Eingußbuchse
verhindert.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Düsen- und Eingußbuchsenverbindung
für eine
Metallspritzgießmaschine
geschaffen, wobei die Verbindung gebildet ist durch: eine Düse mit einem ersten
Oberflächenteil;
und eine Eingußbuchse
mit einem komplementären
zweiten Oberflächenteil,
wobei die Oberflächenteile
so ausgebildet sind, daß sie eng
ineinander passen; wobei die Verbindung dadurch gekennzeichnet ist,
daß: ein
Spalt zwischen den Oberflächenteilen
existiert, wobei der Spalt so ausgebildet ist, daß er im
Betrieb gestattet, daß eine begrenzte
Menge an Metallmaterial in den Spalt strömt und sich in dem Spalt verfestigt,
um eine Dichtung gegen Lecken von Metallformungsmaterial zu bilden.
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Bei
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Metallmaterial-Spritzgießmaschinen-Düsenspitze
einer mehrteiligen Verbindung mit einer Eingußbuchse geschaffen, wobei die
Düsenspitze
eine erste Grenzfläche
hat, die im Betrieb mit einer zweiten Grenzfläche der Eingußbuchse
zusammenwirkt, wobei die Düsenspitze
dadurch gekennzeichnet ist, daß:
die erste Grenzfläche
so dimensioniert ist, daß sie
die Bildung eines Spaltes zwischen ihr und der zweiten Grenzfläche gestattet,
wenn während
eines Spritzgießzyklus
die Düsenspitze
und die Eingußbuchse
im Betrieb ineinandergreifen, um einen geformten Teil zu bilden,
wobei die erste Grenzfläche
dabei im Betrieb gestattet, daß eine
begrenzte Menge an Metallmaterial in den Spalt eindringt und sich
in dem Spalt verfestigt, um eine Dichtung zu bilden, welche einen
weiteren Verlust von Metallmaterial während des Spritzgießzyklus
durch die Grenzfläche
zwischen der Düse
und der Eingußbuchse
verhindert.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Metallmaterial-Spritzgießmaschinen-Eingußbuchse
einer mehrteiligen Verbindung mit einer Maschinendüse geschaffen,
wobei die Eingußbuchse
eine Grenzfläche
hat, die im Betrieb so angeordnet ist, daß sie mit einer Düsenkörper-Grenzfläche der
Maschinendüse
zusammenwirkt, wobei die Eingußbuchse
dadurch gekennzeichnet ist, daß:
die Grenzfläche
so dimensioniert ist, daß sie
die Bildung eines Spaltes zwischen ihr und der Düsenkörper-Grenzfläche gestattet,
wenn während
eines Spritzgießzyklus
die Eingußbuchse und
der Düsenkörper im
Betrieb in Eingriff stehen, um einen geformten Teil zu bilden, wobei
die Grenzfläche
dadurch im Betrieb gestattet, daß eine begrenzte Menge an Metallmaterial
in den Spalt eintritt und sich in dem Spalt verfestigt, um eine
Dichtung zu bilden, welche den weiteren Verlust von Metallmaterial
während
des Spritzgießzyklus
durch die Grenzfläche
zwischen der Eingußbuchse
und der Düse
verhindert.
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Die
Erfindung schafft eine verbesserte Düse und Eingußbuchse
für eine
Metallmaterial-Spritzgießmaschine.
Die Eingußbuchse
hat eine zylindrische Oberfläche
und die Düse
einen ringförmigen Teil.
Der ringförmige
Teil paßt
eng in die zylindrische Oberfläche,
um einen Dichtungseingriff zwischen der Oberfläche und dem Teil herzustellen,
wenn die Düse in
die Buchse eingreift. Die Oberfläche
und der Teil sind ausreichend lang, um eine begrenzte Axialbewegung
dazwischen zu gestatten, ohne die Dichtung zwischen den beiden Teilen
zu verlieren. Die tatsächliche
Dichtung kann durch die enge Passung zwischen der Buchse und der
Düse oder
durch ein geringfügiges
Eindringen von Metallmaterial zwischen die Oberflächen erfolgen,
wo dieses aushärtet
und die notwendige Dichtung schafft.
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Die
Erfindung schafft eine Metallmaterial-Spritzgießmaschine, eine Einspritzdüse, die
mit einer Einspritztrommel der Spritzgießmaschine verbunden ist, eine
stationäre
Platte, welche einen Teil einer Form hält, und eine Eingußbuchse,
die in der Form montiert ist. Die Düse greift in die Eingußbuchse
ein, wenn Metallmaterial durch die Eingußbuchse in die Form eingespritzt
wird. Die Düse
hat einen Zapfenteil, der sich in einen Kanal in der Eingußbuchse
erstreckt. Ein Außenumfang
des Zapfenteiles paßt in
die Innenfläche
des Kanals, um eine Dichtung zwischen der Oberfläche und dem Umfang des Zapfens zu
erzeugen, oder um zu ermöglichen,
daß Metallmaterial
eine Dichtung erzeugt und dadurch einen Verlust von Metallmaterial
durch die Grenzfläche
zwischen der Düse
und der Eingußbuchse
während
eines Spritzgießzyklus
verhindert.
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Die
Erfindung ist für
das Spritzgießen
jeglichen Metallmaterials oder für
Gießvorgänge geeignet,
welche eine abgedichtete Grenzfläche
zwischen einer Düse
und einer Eingußbuchse
erfordern. Die Erfindung ist beim Spritzgießen von Metallegierungen, wie
auf Magnesium basierenden Legierungen in einem thixotropen Zustand,
besonders nützlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Perspektivansicht einer Einspritzanordnung für eine Metall-Spritzgießmaschine, für die sich
die vorliegende Erfindung eignet.
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2 ist
ein Querschnitt des Trommelabschnittes der Einspritzanordnung nach 1.
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3 ist
eine schematische Darstellung einer Düse nach dem Stand der Technik
und einer Eingußbuchsen-Grenzfläche, wie
sie bei der Metall-Spritzgießmaschine
angewendet wird.
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4A ist
eine Draufsicht der Grenzfläche von
Düse und
Eingußbuchse
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4B ist
ein Schnitt der Grenzfläche
zwischen Düse
und Eingußbuchse
nach der Linie 4B-4B in 4A.
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5 ist
ein Querschnitt der Grenzfläche von
Eingußbuchse
und Düse,
wenn die Düse
in Eingriff mit der Eingußbuchse
in einer Form auf einer stationären
Platte ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 umfaßt eine
Spritzgießanordnung 10 eine
Einspritztrommel 11 mit einer Extruderschnecke 12 zum
Zuführen
von thixotropem Metallmaterial zu einer Düse 13. Schlittenzylinder 14 bewegen
die Anordnung 10 gegen die stationäre Platte 15 und von
dieser weg und klemmen die Anordnung 10 mit der Düse 13 an der
vorbestimmten Stelle in Wirkverbindung mit der Eingußbuchse,
die mit einer Form verbunden ist, welche zwischen der stationären Platte 15 und
einer bewegbaren Platte (nicht gezeigt) in an sich im Stand der
Technik bekannter Weise montiert ist. Spannstagen sind mit der stationären Platte 15 an
vier Ecken der Platte 15, wie bei 17 angedeutet,
und mit dem Rahmen der Spritzgießmaschine verbunden, wenn sich
die Düse
in der Einspritzstellung befindet, auf eine Weise, die im Stand
der Technik gut bekannt ist. Die Spannstangen sichern, daß der Druck
gleichmäßig auf
die Platte 15 und die an dieser montierte Form in einer
Weise aufgebracht wird, die im Stand der Technik gut bekannt ist.
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Um
das Spritzgießen
von Metallmaterial in eine Form zu ermöglichen, bewegen die Schlittenzylinder 14 die
Trommel 11 gegen die stationäre Platte 15, bis
die Düse 13 im
Betriebseingriff mit einer Eingußbuchse in der Form ist. Wenn
die Düse 13 in
die Buchse eingreift, klemmen die Schlittenzylinder 14 die
Anordnung 10 in ihrer Position für das Einspritzen von Metallmaterial
in die Form fest.
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Eine
Drehantriebsquelle 18 dreht die Schnecke 12, um
das Metallmaterial von einem Zuführhals 19 zu
der Düse 13 zu
führen.
Heizbänder 20 erhitzen das
Metallmaterial über
die Länge
der Trommel 11 auf die gewünschte Einspritztemperatur.
Wenn das Metallmaterial den Kopfteil der Schnecke 12 durchsetzt,
ermöglicht
ein Rückschlagventil 21,
daß das Metallmaterial
die Schnecke 12 gegen das Einspritzgehäuse 22 zurücktreibt.
Dies erzeugt eine Einspritzcharge von Metallmaterial am Kopf der
Schnecke 12.
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Im
Betrieb werden Metallmaterialchips in einen Zuführhals 19 an der Trommel 11 der
Maschine gefüttert.
Die Chips werden von der Extruderschnecke 12 durch die
Trommel 11 transportiert und gleichzeitig durch die um
die Trommel herum vorgesehenen Heizbänder 20 durch Erhitzen
in einen thixotropen Zustand versetzt. Wenn sich ausreichendes Metallmaterial
zum Einspritzen an dem Rückschlagventil 21 vorbeibewegt
hat, wird die Schnecke 12 innerhalb des Einspritzgehäuses durch
die Einspritzeinheit nach vorne getrieben, um das Metallmaterial
in die Form einzuspritzen. Da das Metallmaterial sehr rasch abkühlt, wenn
es in die Form eintritt, ist es wesentlich, daß das in die Form einzuspritzende
Metallmaterial so rasch als möglich
eingespritzt wird, damit alle Teile der Form gefüllt werden. Dies erfordert,
daß der
Einspritzkolben während
des Spritzgießzyklus rasch
und mit großer
Kraft nach vorne bewegt wird. Die hohe Geschwindigkeit und die große Kraft
machen es sehr schwierig, die Düse 13 während des Spritzgießzyklus
in Kontakt mit der Eingußbuchse
zu halten, selbst wenn die Düse 13 an
der Eingußbuchse
durch den Schlittenzylinder 14 positiv festgeklemmt wird,
der mit den Spannstangen bestrebt ist, jeder Trennung zwischen der
Eingußbuchse
und der Düse 13 vollen
Widerstand zu leisten. In der Praxis wurde gefunden, daß sich die
Düse 13 und
die Eingußbuchse
während
des Spritzgießzyklus
voneinander trennen.
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Dynamische
Lasten und Trägheitslasten
treten an verschiedenen Teilen des Einspritzzyklus auf. Das Metallmaterial
verfestigt sich in der Düse
zwischen jedem Spritzgießzyklus,
um einen zylindrischen „Pfropfen" zu bilden. Am Beginn
jedes Spritzgießzyklus
wird der Einspritzzylinder durch Hydraulikfluid unter Druck gesetzt,
welches die Schnecke zu einer Vorwärtsbewegung veranlaßt und den
Druck auf das thixotrope Metallmaterial vor der Schnecke, jedoch
hinter dem Pfropfen erhöht.
Schließlich
ist die Kraft des Einspritzzylinders ausreichend, um den Pfropfen
von der Düse
zu trennen und ihn gemeinsam mit dem thixotropen Metallmaterial
in die Form zu blasen. Der Einspritzkolben bewegt sich weiter nach
vorne, und die Schnecke drückt
das Metallmaterial in die Form, bis die Form gefüllt ist. Wenn der Pfropfen
die Düse
verläßt, erzeugt
er Rückschlagkräfte, die
auf die Düse
wirken, um die Dichtkraft an der Grenzfläche mit der Eingußbuchse
zu reduzieren. Diese Verringerung der Dichtkraft kann eine Trennung
an der Dichtfläche
und folglich ein Lecken von Metallmaterial bewirken.
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Eine
andere signifikante Last tritt auf, wenn die Form voll ist und die
Schnecke zu einem abrupten Stillstand kommt. Die Verlangsamung der
Schnecke, des Kolbens und des Metallmaterials vor der Schnecke erzeugt
zusätzliche
Kräfte
auf die Düse
und die Eingußbuchsenverbindung.
Die Düse
springt zurück, und
die Dichtkraft wird verringert, während gleichzeitig der Schmelzedruck
am größten ist.
Dies bewirkt, daß das
Metallmaterial zwischen den Dichtflächen der Düse und der Eingußbuchse
leckt.
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Wie
in 3 gezeigt, hat eine Düse 13' nach dem Stand der Technik eine
bearbeitete Kugelfläche 23,
die im wesentlichen mit der Kugelfläche 24 des Eingußbuchseneinsatzes 25 über einen
vorbestimmten Winkel zusammenwirkt. Der Eingußbuchseneinsatz 25 bietet
eine Wärmeisolierung
zwischen der Düse 13' und der Eingußbuchse 16', so daß die Düse 13' durch die Buchse 16' nicht exzessiv
gekühlt
wird. Wenn die Düse 13' in Druckkontakt
mit dem Eingußbuchseneinsatz 25 gebracht
wird, bilden der Buchseneinsatz 25 und die Düse 13' eine vollständige Dichtung,
so daß das
Metallmaterial, das durch den Einspritzkanal einge spritzt wird,
nicht aus dem Einspritzkanal austreten kann. Unglücklicherweise
trennen sich, wie vorstehend angedeutet, während des Spritzgießzyklus
die Düse 13' und der Eingußbuchseneinsatz 25 voneinander
und das Metallmaterial beginnt sich auf dem Eingußbuchseneinsatz 25 und den
Flächen
der Düse 13' aufzubauen,
die bearbeitet sind, um exakt aufeinander zu passen. Dies bedeutet,
daß mit
der Zeit die Verbindung zwischen der Düse 13' und dem Eingußbuchseneinsatz 25 versagt und
durch eine neue Düse
und einen neuen Eingußbuchseneinsatz
ersetzt werden muß.
Dies ist teuer und zeitaufwendig und es wäre erwünscht, eine Verbindung zu finden,
die entweder nicht versagt oder zumindest während vieler Spritzgießzyklen
ordnungsgemäß funktioniert.
Die Düse
und die Eingußbuchsen-Grenzfläche wird,
die in den 4A und 4B gezeigt
sind, schaffen eine solche Verbindung.
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Bei
der in den 4A und 4B gezeigten Ausbildung
umfaßt
die Düse 13'' einen Zapfenteil 26, der
so bearbeitet ist, daß er
eng in den Eingußbuchsenkanal 27 paßt. Die
Schulter 28 an der Düse 13'' kann an der Fläche 29 der Eingußbuchse 16'' anliegen oder nicht, und an dieser
durch den Druck gehalten werden, der über die Schlittenzylinder 14 aufgebracht
wird. Bei dieser Ausführung
hat sich gezeigt, daß sich
die Düse 13'' und die Eingußbuchse 16'' tatsächlich axial ohne dilatorische
Wirkung auf den Vorgang relativ zueinander bewegen können. Während das
Metallmaterial zwischen die Wand der Eingußbuchse 16'' und die Fläche des Zapfenteiles 26 der Düse 13'' gelangen kann, wandert es nicht
weiter. Die Legierung verfestigt sich in dieser Zone und verhindert
jegliches weitere Vordringen gegen die Außenseite der Düse 13''. Das Metallmaterial an der Oberfläche zwischen
der Eingußbuchse 16'' und der Düse 13'' wird
mit dem Anguß entfernt,
wenn der geformte Teil aus der Form ausgestoßen wird.
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Dementsprechend
werden durch diese einfache Änderung
der Düsengestalt
die Probleme des Düsendichtungsversagens
gelöst.
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Außerdem gibt
es eine Anzahl von weiteren Vorteilen für diese Designmodifikation.
Beispielsweise braucht die Düsenschulter 28 nicht
in Kontakt mit der Fläche 29 der
Eingußbuchse 16'' zu sein, so daß die Abnützung an diesen Flächen vermieden
werden kann. Natürlich
kann ein Eingußbuchseneinsatz,
wie der bei 24 in 3 gezeigte,
am Ende der Eingußbuchse 16'' angeordnet werden, um die Düse 13'' von der Buchse 16'' weiter thermisch zu isolieren, wenn
eine Trennung zwischen der Fläche 29 und
der Schulter 28 eine unzureichende Wärmeisolierung bietet.
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Eine
Vielzahl von Metallmaterialien kann unter Verwendung der neuen Düse spritzgegossen
werden, doch arbeitet die Düse
besonders gut mit Metallegierungen, wie Legierungen auf Magnesiumbasis. Die
Düse arbeitet
auch mit anderen Metallegierungen, wie auf Aluminium oder Zink basierenden
Legierungen.
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5 ist
ein Querschnitt einer tatsächlichen Düse 13'' in Eingriff mit einer Eingußbuchse 16'' an einer feststehenden Platte 15.
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Es
versteht sich, daß die
Erfindung nicht auf die beschriebenen und gezeigten Illustrationen
beschränkt
ist, die lediglich illustrativ für
die bestmögliche
Ausführung
der Erfindung sind und die Modifikationen hinsichtlich der Form,
der Größe, der
Anordnung der Teile und Betriebsdetails unterliegen können. Die
Erfindung soll vielmehr alle diese Modifikationen mit umfassen,
die sich innerhalb des Schutzbereiches befinden, der durch die Ansprüche definiert ist.