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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf drahtlose Datenkommunikationsnetzwerke
und insbesondere auf Anordnungen, um die Koexistenz zwischen drahtlosen
Netzwerken sicherzustellen, die das gleiche Frequenzband mit unterschiedlichen
Betriebsprotokollen teilen.
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Drahtlose
Vorrichtungen kommunizieren mit einander unter Verwendung vereinbarter
Protokolle, die in vordefinierten Frequenzbändern übertragen werden. Oft können Vorrichtungen,
die eines oder mehrere drahtlose Protokolle verwenden, durch Übertragung
innerhalb des gleichen Frequenzbands arbeiten. Es ist daher notwendig,
Koordinationstechniken zu entwickeln, damit die Vorrichtungen, die
eines oder mehrere drahtlose Protokolle verwenden, effizient in
dem gleichen Band von Frequenzen zur gleichen Zeit arbeiten.
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Beispielsweise
liefert die Anmelderin der vorliegenden Erfindung drahtlose Datenkommunikationssysteme,
die als Spectrum 24® System bekannt sind,
die dem Kommunikationsprotokoll des IEEE 802.11 Standard (802.11)
folgen. In dem System, wie es implementiert ist, befinden sich mobile
Einheiten (MUs = Mobile Units) in Datenkommunikation mit einem zentralen
Computer, und zwar durch einen oder mehrere Zugriffspunkte bzw.
Accesspoints (APs). Die Accesspoints können mit einem Computer direkt oder über ein
Ethernet-Kabelnetzwerk kommunizieren. Jede der mobilen Einheiten
assoziiert sich mit einem der Accesspoints. Wie in 802.11 definiert,
verwendet dieses Kommunikationsprotokoll das 2,4 GHz-ISM-Frequenzband.
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Wie
gegenwärtig
ausgelegt, können 802.11-Vorrichtungen
einige vorbestimmte Verfahren zur Übertragung innerhalb des 2,4
GHz-Bands verwenden, um ein drahtloses, lokales Netzwerk (WLAN)
auszuführen.
Ein Verfahren besteht darin, einen FHSS-Mechanismus (FHSS = Frequency
Hopping Spread Spectrum) zu verwenden, wobei Daten für eine bestimmte
Zeitdauer auf einem bestimmten Kanal übertragen werden und einer
Pseudozufallssequenz folgend die Übertragung auf einem unterschiedlichen
Kanal für
die gleiche vorbestimmte Zeitdauer fortgesetzt wird. Wie gegenwärtig ausgelegt, werden
die 802.11-Vorrichtungen mit einer Frequenzsprungrate von 10 Sprüngen/Sekunde
betätigt.
Ein weiteres Verfahren besteht darin, einen DSSS-Mechanismus (DSSS
= Direct Sequence Spread Spectrum) zu verwenden, wobei die Daten
auf einem vorbestimmten Frequenzkanal übertragen und mit einer Pseudozufalls-Chippingsequenz
während
der Übertragung
multipliziert werden.
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Da
sämtliche
802.11-Vorrichtungen das gleiche ISM-Frequenzband verwenden, wird
die Interferenz zwischen diesen Vorrichtungen durch die Verwendung
eines CSMA/CA-Protokolls (CSMA/CA = Carrier Sense Multiple Access/Collision
Avoidance) minimiert. Unter CSMA/CA achtet eine 802.11-Vorrichtung
auf die Übertragung
anderer Vorrichtungen bevor sie ihre eigene Übertragung veranlasst. Wenn keine
weitere Übertragung
detektiert wird, überträgt die Vorrichtung
ihre Information und wartet auf ein ACK-Signal bzw. eine Bestätigung von
der empfangenden Vorrichtung. Wenn keine Bestätigung des Empfangs nach einem
vorbestimmten Zeitintervall empfangen worden ist, überträgt die Vorrichtung nach
dem Warten für
ein zufällig
gewähltes
Zeitintervall erneut. Auf diese Weise wird, wenn zwei oder mehr
Vorrichtungen zufälligerweise
zur gleichen Zeit zu übertragen
beginnen und die daraus resultierende Interferenz sämtliche Übertragungen
blockiert, jede Vorrichtung für
einen zufälligen
Zeitbetrag warten, um eine erneute Übertragung zu versuchen. Dies
ermöglicht
es, dass die Vorrichtungen zu unterschiedlichen Zeiten übertragen.
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Ein
weiteres Beispiel einer drahtlosen Ausführung, die ebenfalls das 2,4
GHz-ISM-Frequenzband
verwendet ist BluetoothTM, welches für die Kommunikation
zwischen Vorrichtung innerhalb eines kurzen Übertragungsbereichs mit einem
niedrigen Leistungspegel ausgelegt ist. Die Beschreibung von Bluetooth
ist auf www.bluetooth.com abrufbar. Bei gegenwärtiger Auslegung arbeitet Bluetooth
unter Verwendung eines FHSS-Mechanismus mit einer Rate von 1.600
Sprüngen/Sekunde.
Bluetooth verwendet ein Master/Slave-Kommunikationssystem. Ein Beispiel
eines Bluetooth-Netzwerks kann eine tragbare bzw. mobile Einrichtung
sein, die an dem Gürtel
eines Benutzers angebracht ist, die mit einem schnurlosen Scanner
zum Lesen von Strichcodes kommuniziert und von dem Benutzer als
ein Ring getragen wird. In diesem Fall würde die mobile Einrichtung
als der Master agieren und der schnurlose Scanner würde als
Slave agieren. In diesem System zur Datenübertragung kommunizieren der
Master und der Slave nur zu vorbestimmten Intervallen. In dem ersten
Intervall kann der Master mit einer ersten Slave-Einrichtung, die
nur während
des zweiten Intervalls antworten kann, kommunizieren. In dem dritten
Intervall kann ein Master mit einer zweiten Slave-Einrichtung kommunizieren,
die nur während
eines vierten Intervalls antworten kann. Durch Verwenden dieses
Systems wird sichergestellt, dass nur eine Einrichtung innerhalb
eines bestimmten Bluetooth „Piconets" zu irgendeiner bestimmten
Zeit überträgt. Auf
diese Weise wird die Interferenz minimiert.
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Zusätzlich ist
es für
ein Bluetooth-Piconet erwünscht,
dass es in enger Umgebung mit einem weiteren, separaten Piconet
agiert. Da es 79 unterschiedliche Frequenzkanäle gibt, die durch Bluetooth verwendet
werden, ist es unwahrscheinlich, dass verschiedene Bluetooth-Netzwerke
auf der gleichen Frequenz zur gleichen Zeit arbeiten. Die Interferenz zwischen
den separaten Bluetooth-Piconets wird auf diese Weise minimiert.
Dies ermöglicht
es, dass mehrere Individuen, die dicht zueinander arbeiten, jeder
seine eigene mobile Einheit gemeinsam mit einem schnurlosen Ringscanner
besitzt.
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Gemeinsam
mit dem Erfordernis mehrere Netzwerke des gleichen Protokolls in
enger Umgebung zu betreiben, wird ebenfalls das Erfordernis in der
Technik erkannt, die Übertragungen
von Vorrichtungen zu koordinieren, die unter unterschiedlichen Protokollen
arbeiten, die das gleiche Frequenzband verwenden. Beispielsweise
ist es erwünscht,
einen schnurlosen Ringscanner zu verwenden, der mit einem auf einem
Gurt angebrachten Anschluss bzw. Terminal unter Verwendung des Bluetooth-Protokolls kommuniziert,
während
der gleiche, auf einem Gurt angebrachte Terminal mit einem Zugriffspunkt
bzw. Accesspoint unter Verwendung des 802.11-Protokolls kommuniziert.
Sobald beispielsweise der Benutzer einen Strichcode unter Verwendung
des schnurlosen Ringscanners scannt, kann die Strichcodeinformation
zu dem auf einem Gürtel
angebrachten Terminal gesendet werden. Die Strichcodeinformation
kann dann zu dem 802.11-Accesspoint übertragen werden. Dann kann
es erforderlich sein, dass eine Bestätigung und möglicherweise
eine Nachricht von dem Accesspoint zurück an den auf dem Gurt angebrachten
Terminal gesendet werden. Es kann ebenfalls erforderlich sein, dass
der Terminal mit einem Bluetooth-fähigen Peripheriegerät, wie einem Drucker
oder einem Kopfhörer
bzw. Headset kommuniziert.
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WO 99/29126 A offenbart
einen Terminal zum simultanen Arbeiten in einem ersten mobilen Funkkommunikationsnetzwerk
und einem zweiten unterschiedlichen Funkkommunikationsnetzwerk. Der
Terminal weist Folgendes auf: ein erstes Funksendeempfänger- bzw.
-transceivermittel zum Übertragen
und Empfangen in dem Mobilkommunikationsnetzwerk und ein zweites
Funktransceivermittel zum Übertragen
und Empfangen von Paketen in dem zweiten Funkkommunikationsnetzwerk.
Das erste Transceivermittel ist derart angeordnet, dass aufeinanderfolgende Übertragungen
durch das erste Transceivermittel in dem Mobilkommunikationsnetzwerk durch
eine erste Zeitperiode oder durch mehrere von diesen getrennt sind.
Das zweite Transceivermittel ist angeordnet, um eine ganze Zahl
von Paketen in der ersten Zeitperiode oder in mehreren von diesen
zu übertragen
und/oder zu empfangen.
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US-A-5,793,757 offenbart
eine Telekommunikationsnetzwerk einschließlich eines Codemultiplex-
bzw. CDMA-Systems (CDMA = Code Division Multiple Access) und eines
Frequenzmultiplex-/Zeitmultiplex- bzw. FDMA/TDMA-Systems (FDMA/TDMA
= Frequency Division Multiple Access/Time Division Multiple Access),
wobei beide in einem gemeinsamen Frequenzbereich arbeiten. Die Übertragung und
der Empfang von Schmalband-FDMA/TDMA-Signalen auf einer Vielzahl
von Funkkanälen
innerhalb des FDMA/TDMA-Systems werden synchronisiert, so dass zumindest
ein Zeitschlitz jedes TDMA-Rahmens auf jedem Funkkanal reserviert
ist. Die Übertragung
und der Empfang von CDMA-Signalen in dem CDMA-System werden dann
während
des reservierten Zeitschlitzes jedes TDMA-Rahmens ausgeführt. In einem alternativen
Ausführungsbeispiel
sind vollständige TDMA-Rahmen
auf jedem Funkkanal für CDMA-Übertragungen
und -Empfänge
reserviert.
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US-A-5,696,903 offenbart
ein hierarchisches Kommunikationssystem unter Verwendung von MicroLink-,
Datenratenumschalt-, Frequenzsprung- und lokalen Netzwerken für Fahrzeuge
und wurde als eine Basis für
den Oberbegriff der unabhängigen
Ansprüche
verwendet.
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Obwohl
Kommunikationsprotokolle, wie beispielsweise 802.11 und Bluetooth,
ausgelegt sind, um sicherzustellen, dass Vorrichtungen unter Verwendung
des gleichen Protokolls in dem gleichen Frequenzband mit einem Minimum
an Interferenz arbeiten, hat es vordem kein Koordinierungsverfahren für die Verwendung
dieser drahtlosen Vorrichtungen in dem gleichen Frequenzband unter
Verwendung unterschiedlicher Kommunikationsprotokolle gegeben.
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Es
ist darüber
hinaus erwünscht
einen Sprachdienst unter Verwendung des Bluetooth-Kommunikationsprotokolls
vorzusehen, beispielsweise zwischen einem an einem Gurt angebrachten
Terminal und einem Headset, das von dem Benutzer getragen wird.
Bluetooth unterstützt
Sprachkommunikationen unter Verwendung der SCO-Sprachpakete (SCO =
Synchronous Connection Oriented), die alle 3,75 ms übertragen
werden. Die Anforderung für
eine derart häufige Übertragung
von Bluetooth-Paketen macht es schwierig, Sprachübertragungen unter Verwendung
der Bluetooth-SCO-Pakete mit 802.11-Kommunikationen zu koordinieren.
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Es
ist daher ein Ziel dieser Erfindung, Koordinationstechniken einzusetzen
um sicherzustellen, dass beispielsweise sowohl Bluetooth- als auch 802.11-fähige Einrichtungen
stabil in dem gleichen Frequenzband zur gleichen Zeit agieren können.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein System, wie es in Anspruch 1 definiert ist, und
ein Verfahren, wie es in Anspruch 13 definiert ist, vorgesehen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können
den abhängigen
Ansprüchen
entnommen werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst Folgendes: einen ersten Funktransceiver,
der in Übereinstimmung
mit einem ersten Kommunikationsprotokoll, (und zwar dem 802.11-Protokoll)
arbeitet und eine Frequenzband (welches das 2,4 GHz-ISM-Band sein
kann) verwendet, eine Basisstation, die in Übereinstimmung mit dem ersten
Kommunikationsprotokoll arbeitet, einen zweiten Funktransceiver,
der in Übereinstimmung
mit einem zweiten Kommunikationsprotokoll (welches das Bluetooth-Protokoll
sein kann) arbeitet, sowie einen Koordinator, der mit der Basisstation
assoziiert ist, um der Reihe nach den ersten Funktransceiver zu aktivieren,
den ersten Funktransceiver zu deaktivieren, den zweiten Funktransceiver
zu aktivieren und den zweiten Funktransceiver zu deaktivieren.
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Der
erste Funktransceiver und der zweite Funktransceiver sind zusammen
in einem Gehäuse angebracht,
welches für
das Tragen an einem Gurt bzw. Gürtel
oder für
einen Laptop-Computer oder einen PDA geeignet ist. Eine oder mehrere
Slave-Einrichtungen können
mit dem zweiten Transceiver assoziiert sein und arbeiten gemäß dem zweiten
Kommunikationsprotokoll. Die Slave-Einrichtungen können einen
Scanner umfassen, der auf einem Finger eines Benutzers getragen
wird und imstande ist, Strichcodeinformation an den zweiten Transceiver, einen
Drucker, oder eine Personendatenverwaltungseinrichtung zu übertragen.
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In
einer Anordnung, in der die ersten und zweiten Transceiver gemeinsam
in einem Gehäuse angebracht
sind, können
sie orthogonal polarisierte Antennen aufweisen. In einer weiteren
Anordnung überträgt ein Bluetooth-Protokoll-Transceiver
mit einem Leistungspegel von ungefähr 0 dBm. In noch einer weiteren
Anordnung sind zwei oder mehr Subbänder innerhalb des Frequenzbands
vorgesehen und der 802.11-Protokoll-Transceiver verwendet eines
der zwei oder mehr Subbänder
und der Bluetooth-Protokoll-Transceiver verwendet ein weiteres der
zwei oder mehr Subbänder.
In noch einer weiteren Anordnung ist der zweite Funktransceiver
mit einer Voraussehfunktion zur Bestimmung, ob zwei oder mehr Subbänder von
dem ersten Funktransceiver verwendet werden, die ebenfalls von dem
zweiten Transceiver verwendet werden, ausgestattet. In noch einer
weiteren Anordnung ist ein Koordinator mit dem ersten Funktransceiver
assoziiert, um den zweiten Funktransceiver zu deaktivieren, während der
erste Funktransceiver im Einsatz ist.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Verfahren zum Betreiben einer tragbaren Datenkommunikationsvorrichtung
vorgesehen, die erste und zweite drahtlose Datenkommunikationsprotokolle
verwendet. Die Datenkommunikationsvorrichtung wird in einem Leistungssparmodus
des ersten Kommunikationsprotokolls betrieben, wodurch die Vorrichtung
aktive Zeitperioden zum Übertragen
und Empfangen von Datenkommunikationssignalen unter Verwendung des ersten
Kommunikationsprotokolls und inaktive Zeitperioden besitzt, während derer
die Vorrichtung Datenkommunikationssignale unter Verwendung des ersten
Protokolls weder überträgt noch
empfängt. Die
Datenkommunikationsvorrichtung wird als eine Master-Einrichtung gemäß dem zweiten
Kommunikationsprotokoll betrieben, wodurch die Datenkommunikationsvorrichtung
den Betrieb der mit ihr kommunizierenden Slave-Einrichtungen steuert.
Der Betrieb gemäß dem zweiten
Datenkommunikationsprotokoll wird so gesteuert, dass er nur während der
inaktiven Zeitperioden des ersten Protokolls arbeitet.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist ein Signal vorgesehen, welches anzeigt, dass die aktive Zeitperiode
einem vorbestimmten Zeitintervall folgend beginnen wird, um den
Betrieb gemäß dem zweiten Kommunikationsprotokoll
während
des vorbestimmten Zeitintervalls einzustellen. Das erste drahtlose Kommunikationsprotokoll
kann das 802.11-Protokoll sein. Das zweite drahtlose Kommunikationsprotokoll kann
Bluetooth sein.
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Ferner
ist ein Verfahren zum Betreiben eines drahtlosen Datenkommunikationssystems
mit einem Accesspoint und zumindest einer mobilen Einheit, die mit
dem Accesspoint unter Verwendung eines ersten Drahtlosprotokolls
(welches 802.11 sein kann) offenbart, wobei die mobile Einheit angeordnet
ist, um drahtlose Datenkommunikationen mit anderen Einheiten auszuführen, und
zwar unter Verwendung eines zweiten Drahtlosprotokolls (welches
Bluetooth sein kann). Periodische Leitstrahl- bzw. Beaconsignale
werden von dem Accesspoint gemäß dem ersten Drahtlosprotokoll übertragen.
Globale Übertragungserlaubnissignale
werden von dem Accesspoint gemäß dem ersten
Drahtlosprotokoll übertragen,
wodurch die globalen Übertragungserlaubnissignale verhindern,
dass mobile Einheiten Signale unter Verwendung des ersten Datenkommunikationsprotokolls während eines
zugewiesenen Zeitintervalls innerhalb der Leitstrahlsignalperiode übertragen.
Der Accesspoint wird gesteuert, um Übertragungen während des
zugewiesenen Zeitintervalls zu vermeiden, und die mobile Einheit
wird ansprechend auf das globale Übertragungserlaubnissignal
betätigt,
um drahtlose Kommunikationen auszuführen, die als eine Master-Einheit
unter Verwendung des zweiten Drahtlosprotokolls während des
zugewiesenen Zeitintervalls dient.
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In
einem Ausführungsbeispiel
wird die Leitstrahlsignalperiode in drei Zeitintervalle unterteilt, wobei
der Accesspoint Datenkommunikationen im Leistungssparmodus während eines
ersten Zeitintervalls ausführt,
wobei der Accesspoint Datenkommunikationen unter Verwendung des
zweiten Kommunikationsprotokolls während des zweiten Zeitintervalls ausführt und
wobei der Accesspoint Datenkommunikationen unter Verwendung des
ersten Drahtlosprotokolls während
eines dritten Zeitintervalls ausführt. Das erste Zeitintervall
kann dem Leitstrahlsignal unmittelbar folgen. In einem weiteren
Ausführungsbeispiel
kann das erste Zeitintervall nicht genutzt werden.
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Ferner
ist ein Verfahren zum Betreiben eines Datenkommunikationssystems
unter Verwendung eines Master-Slave-Protokolls (wie beispielsweise Bluetooth)
offenbart, wobei ein Master-Transceiver während erster gerader Zeitschlitze
an die Slave-Einheiten überträgt und wobei
die Slave-Einheiten an die Master-Einheit während ungerader Zeitschlitze übertragen,
und wobei die Übertragungen
einem vorbestimmten Frequenzsprungmuster mit einer Sprungrate folgen,
die den Zeitschlitzen entsprechen. Die Master-Einheit wird während einer
ersten Zeitperiode jedes Zeitschlitzes betrieben, um Störsignale
bei einer Frequenz zu detektieren, die mit dem folgenden Zeitschlitz übereinstimmen.
Die Übertragung
durch den Master-Transceiver wird während jeder gerader Zeitschlitze
blockiert, wenn Störsignale
während
entweder gegenwärtiger
oder vorheriger Zeitschlitze detektiert wurden.
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In
einer bevorzugten Anwendung umfasst der Betätigungsschritt das Einstellen
der Master-Einheit, so dass sie Signale empfängt, die mit der Frequenz übereinstimmen,
die dem als nächstes
folgenden Zeitschlitz zugewiesen ist; das Detektieren der Stärke der
empfangenen Signale, und das erneute Einstellen der Master-Einheit, um Signale
zu senden oder zu empfangen, die der Frequenz entspricht, die dem
gegenwärtigen
Zeitschlitz zugewiesen ist.
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Darüber hinaus
ist ein Verfahren zum Vorsehen von Sprachkommunikationen in einem
drahtlosen Datenkommunikationssystem vorgesehen, das eine mobile
Einheit besitzt, die angeordnet ist, um mit einem Accesspoint unter
Verwendung eines ersten Datenkommunikationsprotokolls (wie beispielsweise 802.11)
zu kommunizieren und angeordnet ist, um mit anderen Vorrichtungen
unter Verwendung eines zweiten Datenkommunikationsprotokolls (wie
beispielsweise Bluetooth) zu kommunizieren. Daten, die der Sprachkommunikation
entsprechen, werden zwischen dem Accesspoint und der mobilen Einheit
unter Verwendung des ersten Datenkommunikationsprotokolls kommuniziert.
Die Daten, die der Sprachkommunikation entsprechen, werden zwischen
der mobilen Einheit und einer tragbaren Vorrichtung unter Verwendung
des zweiten Datenkommunikationsprotokolls kommuniziert. Die Kommunikation
wird in Zeitintervallen angeordnet, die eine Interferenz mit der
Kommunikation unter Verwendung des ersten Datenkommunikationsprotokolls
vermeiden. Sprachsignale werden in Daten umgewandelt, die den Sprachsignalen
entsprechen und Datensignale, die den Sprachsignalen entsprechen,
werden in Sprachsignale in der tragbaren Vorrichtung umgewandelt.
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In
einer bevorzugten Anordnung weisen die Daten, die den Sprachsignalen
entsprechen, komprimierte Sprachsignaldaten auf. Die Kommunikation zwischen
der mobilen Einheit und der tragbaren Vorrichtung verwendet vorzugsweise
eine Bluetooth-ACL-Verknüpfung.
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Zusätzlich ist
ein Verfahren zum Betreiben einer mobilen Einheit offenbart, die
angeordnet ist, um unter Verwendung von ersten und zweiten Datenkommunikationsprotokollen
zu kommunizieren, die in dem gleichen Frequenzband (wie bei spielsweise 802.11
und Bluetooth) agieren, wobei sich die mobile Einheit mit einem
Accesspoint verbindet und von diesem Leitstrahlsignale empfängt, die
Zeitintervalle gemäß dem ersten
Kommunikationsprotokoll abgrenzen. Signale werden von dem Accesspoint
(wie beispielsweise CTS-Signale) empfangen, die einen Teil von einem
der Zeitintervalle bestimmen, während dessen
die mobilen Einheiten, die mit dem Accesspoint verbunden sind, von Übertragungen
unter Verwendung des ersten Datenkommunikationsprotokolls absehen.
Die mobile Einheit wird als eine Master-Einheit unter Verwendung
des zweiten Datenkommunikationsprotokolls betrieben, um mit den
Slave-Einheiten während
der bestimmten Teile des Zeitintervalls zu kommunizieren.
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Ferner
ist ein Verfahren zum Betreiben eines drahtlosen Datenkommunikationsnetzwerks
mit zumindest einem Accesspoint und zumindest einer mobilen Einheit
offenbart, einschließlich
einer mobilen Einheit, die angeordnet ist, um mit dem Accesspoint unter
Verwendung eines ersten drahtlosen Datenkommunikationsprotokolls
(wie beispielsweise 802.11) in einem ersten Frequenzband zu kommunizieren
und um mit anderen Vorrichtungen unter Verwendung eines zweiten
drahtlosen Datenkommunikationsprotokolls (wie beispielsweise Bluetooth)
in dem ersten Frequenzband zu kommunizieren. Signale (wie beispielsweise
CTS) werden von dem Accesspoint in dem ersten Kommunikationsprotokoll gesendet,
die eine Zeitperiode bestimmen, in der mobile Einheiten, die mit
dem Accesspoint assoziiert sind, von einem Übertragen unter Verwendung
des ersten Datenkommunikationsprotokolls absehen. Die mobilen Einheiten
arbeiten als eine Master-Einheit, um drahtlose Datenkommunikationen
mit den anderen Vorrichtungen auszuführen, die als Slave-Einheiten
arbeiten, und zwar unter Verwendung des zweiten Datenkommunikationsprotokolls
während
der bestimmten Zeitperiode.
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Zuletzt
ist ein Verfahren zum Betreiben einer mobilen Einheit offenbart,
die angeordnet ist, um unter Verwendung erster und zweiter Datenkommunikationsprotokolle
zu kommunizieren, die in dem gleichen Frequenzband (wie beispielsweise
802.11 und Bluetooth) agieren, wobei sich die mobile Einheit mit einem
Accesspoint verbindet. Die mobile Einheit empfängt die ersten und zweiten
Steuersignale unter Verwendung des ersten Datenkommunikationsprotokolls.
Die mobi len Einheiten werden ansprechend auf die ersten Steuersignale
betrieben, um als eine Master-Einheit zu wirken und um Datenkommunikationen mit
Slave-Einheiten unter Verwendung des zweiten Datenkommunikationsprotokolls
auszuführen.
Kommunikationen durch die mobile Einheit unter Verwendung des zweiten
Datenkommunikationsprotokolls werden ansprechend auf das zweite
Steuersignal abgebrochen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Drahtloskommunikationssystems, das 802.11-
und Bluetooth-Vorrichtungen verwendet
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Drahtloskommunikationssystems, das 802.11-
und Bluetooth-Vorrichtungen gleichzeitig gemeinsam mit einem Verbindungsknopfschalter
und verbundenen Indikatoren verwendet.
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3 ist
ein schematisches Diagramm eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung, das einen koordinierten Zeitablauf zwischen dem Betrieb
von 802.11- und Bluetooth-Vorrichtungen zeigt.
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4 ist
ein schematisches Diagramm eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung, das eine weiteren koordinierten Zeitablauf zwischen dem
Betrieb von 802.11- und Bluetooth-Vorrichtungen zeigt.
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5 ist
ein Diagramm, das ein modifiziertes Bluetooth-Betriebsverfahren
zur Vermeidung von Interferenz zeigt.
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6 ist
ein Abbild, das ein Beispiel von orthogonal polarisierten Antennen
zeigt.
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7 ist
ein Abbild eines drahtlosen Kopfhörers bzw. Headsets, das für Sprachkommunikationen angeordnet
ist.
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8 ist
ein Blockdiagramm des Headsets der 7.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bezug
nehmend auf 1, ist ein Vielzahl von Basisstationen
oder Accesspoints (APs) 20, 30 gezeigt, die physisch 40, 50 mit
einem verdrahteten bzw. verkabelten Netzwerk 10 verbunden
sind. Während
ein verkabeltes Netzwerk mit mehreren Accesspoints, die mit einer
CPU 12 verbunden sind, eine typische Installation sind,
kann das System einen einzelnen Computer und einen einzelnen Accesspoint
verwenden. Jeder Accesspoint enthält Vorrichtungen 60, 70 zur Übertragung
und zum Empfang von Hochfrequenz-(HF-)Signalen unter dem 802.11-Protokoll. Ebenfalls
unter Verwendung des 802.11-Protokolls kommunizieren eine Vielzahl
von Funktransceivern oder mobilen Einheiten (MUs = Mobile Units) 120, 140 unter
Verwendung der Vorrichtung 80, 90 für die Übertragung
und den Empfang von HF-Signalen. Jede mobile Einheit 120, 140 kann mit
einem Funktransceiver assoziiert sein, der eine Bluetooth-Master-(BTM-)Einrichtung 130, 150 ist,
die gemeinsam Doppelmodusvorrichtungen 100, 110 bilden.
Die Verbindung zwischen der mobilen Einheit und der BTM kann beispielsweise
durch physische Unterbringung in der gleichen Einheit erfolgen.
Ein Beispiel einer Doppelmodusvorrichtung 100, 110 kann
ein tragbarer Terminal sein, der an einem Gürtel getragen wird.
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Jede
BTM 130, 150 kommuniziert mit einer oder mehreren
Bluetooth-Slave-(BTS)Einrichtungen 160, 170, 180, 190, 200, 210 über das
Bluetooth-Protokoll. Das Bluetooth-Protokoll ist so eingerichtet, dass
jede BTS eindeutig mit einer BTM assoziiert ist. Auf diese Weise
kommunizieren, wie dargestellt, BTS1A 160, BTS1B 170 und
BTS1C 180 unter Verwendung der HF-Signale 220, 230, 240 nur
mit der BTM1 130. Dies bildet ein Piconet 280.
Dementsprechend kommunizieren die BTS2A 190, BTS2B 200 und
BTS2C 210 unter Verwendung der HF-Signale 250, 260, 270 mit
der BTM2 150. Dies bildet ein Piconet 290. Ein
Beispiel einer BTS kann ein schnurloser Ringscanner, ein Drucker
oder eine Personaldatenverwaltungsvorrichtung sein.
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Ohne
Koordinierung wird es Zeiten geben, in denen die BTM 130, 150 und
die assoziierten mobilen Einheiten 120, 140 versuchen,
zum exakt gleichen Zeitpunkt zu arbeiten. Da die beiden Vorrichtungen
in dem gleichen 2,4 GHz-ISM-Frequenzband
arbeiten, können
die BTM 130, 150 und die mobile Einheit 120, 140 ernsthaft
miteinander interferieren, insbesondere wenn sie in einer Doppelmodusvorrichtung 100, 110 untergebracht
sind. Daher besteht kein Bedarf der Koordinierung zwischen den beiden
Vorrichtungen. Eine derartige Koordination basiert primär auf Zeitmultiplexverfahren
von 802.11- und Bluetooth-Funkmodul, die besonders für eine kontrollierte bzw.
gesteuerte Umgebung (z. B. sind 802.11- und Bluetooth-Funkmodule in dem gleichen
Terminal oder Doppelmodusvorrichtung untergebracht) geeignet sind.
In einem Ausführungsbeispiel
werden die Bluetooth-Systeme gemäß einem
globalen/zentralen Signal von dem 802.11-Accesspoint, wie er hierin beschrieben
ist, angeschaltet oder abgeschaltet. Das zentrale Signal kann ebenfalls
zwischen den beiden Vorrichtungen ohne Koordinierung mit dem Accesspoint
koordiniert werden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
können
die Doppelmodusvorrichtungen 100, 110 derart ausgelegt
sein, dass die 802.11-Antennen 80, 90 eine orthogonale
Polarisierung in Bezug auf die Bluetooth-Antennen besitzen, die
verwendet werden, um die HF-Signale 220, 230, 240, 250, 260, 270 zu
erzeugen. Diese Technik kann einen zusätzlichen Schutz vor 802.11-Bluetooth-Interferenz
vorsehen und erfordert keinen Bedarf für eine zentralisierte Steuerung.
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6 zeigt
ein Beispiel orthogonal polarisierter Antennen, die verwendet werden
können,
um die Interferenz zu verringern. Die Antennenstruktur der 6 umfasst
eine vertikal polarisierte Monopolantenne 502, die mit
einem Sender/Empfänger
durch eine unausgeglichene Übertragungsleitung 510 verbunden
ist. Die Struktur umfasst ebenfalls eine horizontal polarisierte
Dipolantenne mit Dipolarmen 504, 506, die mit
einem Sender/Empfänger
durch eine ausgeglichene Übertragungsleitung 508 verbunden sind.
Fachleute werden erkennen, dass viele andere orthogonal polarisierte
Antennenkonfigurationen verwendet werden können.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
können
die BTMs 130, 150 ausgelegt sein, um mit einem relativ
niedrigen Leistungspegel, wie beispielsweise weniger als 0 dBm zu übertragen.
Diese Technik kann einen zusätzlichen
Schutz vor 802.11- Bluetooth-Interferenz
vorsehen und kann mit anderen Antennen- oder Frequenzkoordinierungsverfahren,
die hierin erläutert
werden, verwendet werden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
können
die 802.11-Accesspoints 20, 30 und die mobilen Einheiten 120, 140 ausgelegt
sein, um in einem Teil des 2,4 GHz-Spektrums zu arbeiten, während die BTMs 130, 150 und
die BTSs 160, 170, 180, 190, 200, 210 ausgelegt
sein können,
um in einem anderen Teil des 2,4 GHz-Spektrums zu arbeiten.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
können
die BTMs 130, 150 mit einer Voraussehfunktion ausgestattet
sein, um zu bestimmen, welche Frequenzen innerhalb des 2,4 GHz-Bands
für zwei
oder mehr zukünftig
stattfindende Bluetooth-Frequenzsprünge verwendet
werden. Wenn die BTM 130, 150 bestimmt, dass einer
der nächsten
zwei oder mehr Frequenzsprünge
die gleich Frequenz verwenden wird, wie die die das 802.11-System
verwendet, werden die BTMs 130, 150 ihre Ausgabe
ausblenden, was auf diese Weise den Interferenzeffekt auf die 802.11-Übertragungen
verringert. Durch dieses Verfahren könnte die Interferenz zwischen
Bluetooth und 802.11 auf Kosten einer Abnahme einiger Pakete, wenn
eine Kanalüberschneidung
auftritt, verringert oder beseitigt werden. Dieser Ansatz kann ebenfalls ausgeweitet
werden, um das Ausblenden bzw. Ausschalten benachbarter Kanäle zu umfassen,
die ebenfalls mit den 802.11-Übertragungen
interferieren können.
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Bluetooth
verwendet ein FHSS-Funkmodul, welches viel öfter als die meisten IE-EE 802.11-Funkmodule
springt. Bluetooth sendet ein kurzes Paket, während es auf einer gegebenen
Frequenz weilt. Die meisten IEEE 802.11-Funkmodule springen wesentlich
langsamer und senden viel längere
Pakete. Es gibt ebenfalls Versionen der IEEE 802.11 WLANs, die DSSS
verwenden, die nicht springen und ein breites Band belegen.
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Infolgedessen
springt während
der Übertragung
eines IEEE 802.11 Pakets das Bluetooth-Funkmodul über viele
Frequenzen hinweg und sendet potentiell ein Paket auf jeder Frequenz.
Diese Bluetooth-Pakete können
mit den IEEE 802.11- Paketen interferieren
und Fehler bei den IEEE 802.11 Paketen bewirken. Die IE-EE 802.11 Pakete
müssen
erneut übertragen
werden und können
erneut durch das Signal von dem Bluetooth-Funkmodul zerstört werden.
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Diese
in 5 gezeigt Technik kann in jeglichem Bluetooth-Funkmodul
und in jeglicher Vorrichtung verwendet werden, die in einer IEEE 802.11-WLAN-Umgebung
arbeitet. Da sie Vorrichtungen detektiert, die in dem 2,4 GHz-ISM-Band strahlen,
könnte
sie ebenfalls verwendet werden, um die Interferenz mit anderen Vorrichtungen
in diesem Band zu verhindern.
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Ein
Bluetooth-Netzwerk besteht aus bis zu acht Bluetooth-Vorrichtungen,
die in einem Piconet arbeiten. Das Piconet besitzt einen Master
und bis zu sieben Slaves. Sämtliche
Bluetooth-Vorrichtungen in dem Piconet springen in Übereinstimmung
mit einer Rate von 1.600 Sprüngen/Sekunde.
Die Zeit, in der die Frequenzsprungvorrichtung auf einer gegebenen Frequenz
verweilt, wird als Schlitzzeit bezeichnet. Bei dieser Sprungrate
beträgt
die Schlitzzeit 625 Mikrosekunden. Typischerweise werden Pakete
innerhalb einer Schlitzzeit komplettiert, es ist jedoch ebenfalls
möglich
3 und 5 Schlitzpakete zu haben. Der Master und die Slaves wechseln
sich bei der Übertragung
ab, wobei der Master in geraden Schlitzen und die Slaves in ungeraden
Schlitzen übertragen.
Siehe ebenfalls die Bluetooth Beschreibung, Version 1.0, 1. Dezember
1999, die hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit enthalten
ist.
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Es
gibt zwei Arten von Verknüpfungen
zwischen der Master- und den Slave-Vorrichtungen in einem Bluetooth-Piconet.
Es gibt eine ACL-Verknüpfung
(ACL = Asynchronous Connection-Less), die verwendet wird, um Daten
zu übertragen.
Es gibt ebenfalls eine SCO-Verknüpfung
(SCO = Synchronous Connection Oriented), die verwendet wird, um Sprachdaten
zu übertragen.
Der Master in dem Piconet bestimmt, wann Daten auf einer ACL-Verknüpfung übertragen
werden. Daten werden übertragen, wenn
der Master Daten an einen Slave zu senden hat oder wenn der Master
Daten von einem Slave empfangen möchte.
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Jede
Bluetooth-Vorrichtung innerhalb eines Piconets führt Frequenzsprünge in Übereinstimmung aus,
und zwar gemäß einer
Pseudozufallssequenz. 5 stellt eine Vorrichtung dar,
die entlang ihrer Frequenzabfolge springt: f(1), f(2), ... f(n)
.... Die Figur zeigt ebenfalls, wie die 625-Mikrosekunden-Schlitzzeit
eine 220-Mikrosekunden-Periode
für das
Einstellen des Frequenzsythesizers bzw. Frequenzgenerators in dem
Funkmodul auf eine neue Frequenz und eine 405-Mikrosekunden-Datenübertragungsperiode umfasst.
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Wie
oben erwähnt, überträgt der Master während jeder
geraden Schlitze T(f) an einen Slave und während jeder ungeraden Schlitze
R(f) überträgt der Slave
zurück
an den Master. Der Master kann in jedem geraden Zeitschlitz übertragen.
Der Slave kann nur an den Master in einem Zeitschlitz übertragen,
wenn der Master an den Slave in dem vorangehenden Zeitschlitz ein
Paket gesendet hat. Wenn der Master keine Daten an irgendeinen Slave
in einem Schlitz n gesendet hat, kann kein Slave in einem Schlitz
(n + 1) übertragen.
Eine Ausnahme für
diese Regel besteht für
SCO-Verknüpfungs-Pakete,
in denen Daten stets in vordefinierten, periodischen Intervallen übertragen
werden, Somit gilt für
ACL-Verknüpfungen,
dass wenn der Master keine Daten überträgt, die Slaves keinerlei Daten
senden.
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Gegenwärtig versucht
der Piconet-Master nicht, zu bestimmen ob irgendwelche anderen Vorrichtungen
das Spektrum verwenden, bevor er überträgt. Wenn gegenwärtig ein
IEEE 802.11-Paket übertragen
wird, bemüht
sich infolgedessen der Bluetooth-Master nicht zu überprüfen, ob
dieses andere System überträgt und wird
selbst zur gleichen Zeit und möglicherweise
auf der gleichen Frequenz übertragen.
Infolgedessen wird er mit dem IEEE 802.11-Paket möglicherweise
interferieren, was bewirkt, dass das Paket in unkorrekter Weise
empfangen wird.
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Es
wird vorgeschlagen, das 220-Mikrosekunden-Einstellzeitintervall
in mehrere Subintervalle zu unterteilen und einen Teil der Zeit
auf das Voraussehen in nachfolgende Frequenzen zu verwenden, um
zu sehen, ob irgendwelche anderen Vorrichtungen in diesen Kanälen übertragen.
Der Grund für
das Voraussehen besteht darin, dass wenn ein Master eine Nachricht
an einen Slave #1 auf der Frequenz f(n) sendet, dann hat der Master
freigegeben, dass der Slave #1 auf der Frequenz f(n + 1) während des nächstes Zeitschlitzes
sendet. Daher muss der Master die Frequenz vorhersehen, die mit
dem nächsten Zeitschlitz übereinstimmt.
Das 220-Mikrosekunden-Zeitintervall
kann wie folgt unterteilt werden. In den ersten 80 Mikrosekunden
stellt der Frequenzsynthesizer in dem Master auf f(n + 1) um, dann
hört der Master
in den nächsten
60 Mikrosekunden auf irgendein Signal in diesem Band. Dies kann
unter Verwendung eines standardmäßigen RSSI
(RSSI = Receive Strength Signal Indicator) in dem Funkmodul erfolgen.
Dann in den nächsten
80 Mikrosekunden stellt der Frequenzsynthesizer das Funkmodul auf f(n)
um. 5 stellt die neue, vorgeschlagene Zeitschlitzunterteilung
dar.
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Direkt
vor dem Empfang auf der Frequenz f(n – 1) prüft der Master, um zu sehen,
ob das Frequenzband auf f(n) frei ist. Ebenfalls vor dem Übertragen auf
der Frequenz f(n) stellt der Master auch sicher, dass das Frequenzband
f(n) frei ist. Wenn die Frequenzbänder f(n) und f(n + 1) frei
sind, dann wird der Master auf dem Frequenzband f(n) übertragen
und es infolgedessen dem Slave gestatten, auf dem Frequenzband f(n
+ 1) in dem nächsten
Zeitschlitz zu übertragen.
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Während eines
Zeitschlitzes R überprüft der Master
in ähnlicher
Weise das Frequenzband, das er verwenden wird, um in dem folgenden
Zeitintervall zu übertragen.
Wenn der Zeitschlitz belegt ist, wird er nicht übertragen.
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Jetzt
auf das Schema der 3 Bezug nehmend, und zwar in
Verbindung mit dem physischen Aufbau, der in 1 gezeigt
ist, ist eine weitere Technik zum Koordinieren von Übertragungen
gezeigt. Jede 802.11-Leitstrahlzeitperiode, T 300, kann
in drei Zeitintervalle unterteilt werden: 802.11-Kommunikationen
in dem Leistungssparmodus(PSP)-t802.11PSP 310, Bluetooth-Kommunikationen-tNAV 320, und 802.11-Kommunikationen
in dem aktiven Modus(CAM)-t802.11CAM 330.
Die Dauer der Zeitintervalle t802.11PSP, tNAV und t802.11CAM hängen von
den Verkehrscharakteristiken und Anwendungserfordernissen (z. B.
zeitkritischen Diensten) ab. Zum Beginn der Leitstrahlperiode 300,
sendet der Accesspoint (AP) 20 ein Leitstrahlsignal 350 an
die 802.11-PSP-MUs 120, 140, die in dieser Periode
aufwachen (einige PSP-MUs können
in einem unterschiedlichen Leitstrahl aufwachen). Während dieser
Periode empfangen und übertragen
die PSP-MUs 120, 140 ihre Pakete gemäß dem 802.11-Protokoll.
Sobald sämtliche PSP-MUs 120, 140 ihre
Pakete empfangen haben, sendet der AP 20 ein globales CTS-Signal
(CTS = Clear To Send) 430, um sämtliche 802.11-Kommunikationen
für eine
NAV-(NAV = Network Allocation Vector)Periode abzuschalten. An diesem
Punkt werden die 802.11-MUs 120, 140 ihre assoziierten
BTMs 130, 150 einschalten (die in den gleichen
Doppelmodusvorrichtungen 100, 110 untergebracht
sein können),
so dass die Piconets 280, 290, die mit den BTMs 130, 150 assoziiert
sind, die BT-Kommunikationen 360, 370 beginnen
können.
Nach der Beendigung der NAV-Periode 320 werden
die Funkmodule der BTM 130, 150 abgeschaltet und
sämtliche
Bluetooth-(BT-)Kommunikationen werden eingestellt. Die restliche
Zeit (bis zu dem nächsten
Leitstrahl 380) ist den 802.11-CAM-MUs (CAM Continuously
Aware Mode) (nicht gezeigt) gewidmet, die gemäß dem 802.11-Protokoll arbeiten.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann das t802.11PSP 310 Zeitintervall
beseitigt werden, wenn die mobilen Einheiten (MUs) nicht in dem
PSP-Modus arbeiten. Hier würde
das CTS-Signal 340 nur tNAV 320 und
t802.11CAM 330 Zeitintervalle für jede 802.11-Leitstrahlperiode
T 300 auslösen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann das t802.11CAM 330 Zeitintervall
beseitigt werden, wenn die MUs nicht in dem CAM-Modus arbeiten.
Hier würde
das CTS-Signal 340 nur tNAV 320 und
t802.11PSP 310 Zeitintervalle für jede 802.11-Leitstrahlperiode
T 300 auslösen.
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Eine
weitere Anordnung kann unter Bezugnahme auf das Schema der 4 in
Verbindung mit dem physischen Aufbau, der in 1 gezeigt
ist, demonstriert werden. In diesem Ansatz besteht kein Bedarf für die 802.11-APs
zwischen Bluetooth- und 802.11-Übertragungen
zu koordinieren. Stattdessen arbeitet das Bluetooth-Netzwerk im
gewöhnlichen Ablauf
bis eine 802.11-MU einen oder sämtliche
der Bluetooth-Master instruiert, die Übertragung von Nachrichten
an die Bluetooth-Slaves
anzuhalten. Bei Verwendung von ACL-Paketen steuert der Bluetooth-Master den Medienzugang
für sein
Piconet. Auf diese Weise halten, wenn der Master die Übertragung
anhält,
die Slaves ebenfalls an. Sobald die 802.11-MU ihre Kommunikation
beendet hat, wird es den Bluetooth-Mastern gestattet, ihre Kommunikation
mit den Bluetooth-Slaves wieder aufzunehmen. Diese Technik ist besonders
nützlich,
wenn sich sämtliche
802.11-MUs in dem PSP-Modus befinden, da sich diese Vorrichtungen
während
der meisten Zeit in dem suspendierten bzw. wartenden Modus befinden.
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Wie
in 4 gezeigt, wenn die MU 120 wünscht eine
802.11-Kommunikation anzubahnen, sendet sie ein STOP-Signal 400 an
die BTMs 130, 150. Die MU 120 kommuniziert
dann 450 unter der Verwendung des 802.11-Protokolls mit
dem Accesspoint (AP) 20. Wenn die MU 120 das Kommunizieren
für die
Periode t802.11 470 abgeschlossen
hat und bereit ist, um den Leistungssparmodus wieder aufzunehmen,
kommuniziert die MU 120 ein START-Signal 410 an
die BTMs 130, 150. Die BTMs 130, 150 können dann
das Kommunizieren 430, 440 unter Verwendung des
BT-Protokolls mit ihren entsprechenden BTSs 160, 170, 190, 200 während der Periode
tBT 480 fortsetzen. Wenn der 802.11-Terminal der
MU 120 „aufwacht", um entweder Daten
zu senden oder um auf ein 802.11-Leitstrahl von dem AP 20 zu
hören,
sendet die MU 120 ein STOP-Signal 420 an die BTMs 130, 150,
um sie darüber
zu informieren, dass die MU 120 den Zugriff auf das Medium übernimmt.
Die MU 120 kann die BTMs 130, 150 warnen,
bevor sie die exklusive Verwendung des Mediums braucht, und diese
Warnung kann beispielsweise ungefähr 4 Mikrosekunden auftreten
bevor der Zugriff erforderlich ist. Dies ermöglicht es, dass die BTMs 130, 150 mehrere
Pakettransfers abschließen und
dann die Kommunikation mit ihren jeweiligen BTSs 160, 170, 190, 200 anhalten.
Nachfolgend kann die MU 120 mit dem AP 20 für eine neue
Periode t802.11 490 kommunizieren 460.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
sind die Perioden t802.11 490 und
tBT 480 feste, vorbestimmte Intervalle über den
Kommunikationsprozess hinweg. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
besitzen die Perioden t802.11 490 und
tBT 480 gleiche Zeitlängen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann eine BTS 160, 170, 180, 190, 200, 210 beispielsweise
ein Headset oder eine Sprachübertragungsvorrichtung
sein, die dafür
ausgelegt ist, Sprachdaten an die BTMs 110, 130 zu übertragen,
die dann über
das 802.11-Netzwerk übertragen
werden. Sprachinformation wird nor malerweise in einem Bluetooth-Netzwerk
durch Verwendung des periodischen SCO-Protokolls (SCO = Synchronous
Connection Oriented) übertragen.
Dieses Protokoll ist nicht förderlich
für Übertragungsunterbrechungen,
die erforderlich für eine
Koordinierung mit dem 802.11-Betrieb sind. Es wäre bei Verwendung von Bluetooth
und 802.11 effizienter, Sprache über
das Bluetooth-Netzwerk unter Verwendung des ACL-Protokolls zu übertragen,
das normalerweise für
Datenübertragungen
reserviert ist. Um Sprachübertragung über Bluetooth
zu verwenden, wenn diese in Verbindung mit hierin offenbarten Frequenzkoordinierungstechniken
verwendet werden, muss das Bluetooth-Piconet 280, 290 die Sprachdaten
komprimieren und entkomprimieren, um das ACL-Protokoll zu verwenden,
das normalerweise für
Datenübertragungen
reserviert ist.
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Bezug
nehmend auf die 7 und 8 ist ein
Sprachkommunikationssystem 520 einschließlich eines
Headsets 521 mit einer BTS-Funkeinheit 210 gezeigt,
die mit einer Doppelmodusmobileinheit 110 unter Verwendung
des BT-Protokolls kommuniziert. Das Headset 521 umfasst
eine Hörkapsel
in dem gleichen Gehäuse
wie die Funkeinheit 210 und ein Mikrofon 522.
Die mobile Einheit 110 kann angeordnet sein, um an dem
Gürtel
eines Benutzers getragen zu werden. Wie in 8 gezeigt,
umfasst die BTS 210 das Mikrofon 522, die Hörkapsel 524 und
D/A- und A/D-Umwandler 526 um Geräuschsignale in digitale Signale
und umgekehrt umzuwandeln. Die digitalisierten Geräuschsignale
werden komprimiert und in Paketen in dem Prozessor 528 angeordnet
und unter Verwendung des HF-Moduls 530 und der Antenne 532 übertragen.
Der umgekehrte Prozess wird verwendet, um Signale zu empfangen.
Das HF-Modul 530 kommuniziert mit der MU 110 unter
Verwendung des BT-Protokolls in dem ACL-Modus.
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Ein
weiteres Problem, das sich durch die Versuche ergibt, 802.11- und
Bluetooth-Vorrichtungen
zu koordinieren, ist es sicherzustellen, dass die Niedrigleistungs-Bluetooth-Vorrichtungen
tatsächlich
in Verbindung mit den Hochleistungs-802.11-Vorrichtungen arbeiten. In dieser Hinsicht
kann ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung durch Bezugnahme auf 2 demonstriert werden. 2 ist
im Wesentlichen ähnlich
zu einem Teil der 1, wobei ein Verbindungsknopf 500 hinzugefügt ist,
der auf den MUs 140 des 802.11-Netzwerks vor gesehen ist,
sowie das Licht 540. Der Verbindungsknopf 500 kann
physisch auf einer Doppelmodusvorrichtung 110 angebracht
sein. Bei Aktivierung durch den Benutzer instruiert der Verbindungsknopf 500 die
mobilen Einheiten 140, für eine voreingestellte Zeitgröße die Übertragung
einzustellen (Timeout). Dieser Timeout würde es ermöglichen, dass das Bluetooth-Piconet 290 Betriebe
frei von Interferenz mit 802.11-Vorrichtungen für die Timeout-Periode aufbaut.
Sobald es aufgebaut ist, kann das Piconet 290 das Licht 540 aktivieren,
um dem Benutzer zu versichern, dass das Bluetooth-Piconet 290 tatsächlich aufgebaut
worden ist. Sobald die Timeout-Periode endet, können andere Verfahren zur Frequenzkoordinierung,
wie sie hierin beschrieben sind, genutzt werden.