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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein drahtloses Netzwerksystem
und ein drahtloses Kommunikationsverfahren im Netzwerk, und insbesondere
auf ein drahtloses Netzwerksystem und ein drahtloses Kommunikationsverfahren,
die für
eine Fahrzeugwechselsprechanlage geeignet sind, die eine Kurzstreckenkommunikation
unter Verwendung eines ISM-Bandes (ISM = industriell, wissenschaftlich,
medizinisch) durchführt.
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Stand der Technik
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Ein
drahtloses Netzwerksystem gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der
WO 02/069579 A1 bekannt.
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Aus
der
WO 01/37497 A1 ist
ein weiteres drahtloses Netzwerksystem mit einer Relais-Vorrichtung
bekannt.
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Aus
der
WO 02/052793
A1 ist es bekannt, dass ein Wechsel der Rollen von Hauptsystem
und Nebensystem möglich
ist.
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Aus
der Jaap Haartsen „Die
Bluetooth-Übertragung", Funkschau Heft
15/99, 09. Juli 1999 ist es bekannt, dass Verbindungen in Bluetooth-Netzen synchrone,
verbindungsorientierte (SCO) oder asynchrone, verbindungsunabhängige Verbindungen (ACL)
sein können.
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Aus
der
EP 1 119 137 A1 ist
es bekannt, dass verschiedene Komponenten, wie Bluetooth-Module, Steuermittel
etc., in einer Relaisvorrichtung über einen Bus miteinander verbunden
sind.
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Um
den Insassen von Zweiradfahrzeugen zu erlauben, miteinander zu sprechen,
werden ihre Helme jeweils mit einem Kopfsprechhörer versehen, der von einem
Lautsprecher, einem Mikrophon und einem tragbaren drahtlosen Endgerät für ihre Konversation
gebildet wird. Ein solches Kommunikationssystem (Wechselsprechanlage)
ist beispielhaft in
JP-UM-A-62-155535 auf
einem Mikrofilm offenbart. In ähnlicher
Weise offenbart
JP-A-2001-148657 eine solche
Technik, wie die Montage eines drahtlosen Endgerätes auf einer Fahrzeugseite
für die
Weiterleitung von Gesprächen,
die von den Insassen auf demselben oder verschiedenen Fahrzeugen
unter Verwendung der Kopfsprechhörer
geführt
werden. Bei dieser Technik wird Bluetooth als eine drahtlose Kommunikationsnorm
von Wechselsprechanlagen angewendet.
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Bluetooth
ist eine Kurzstrecken-Funkkommunikations-Norm, die ein ISM-Band
von 2,4 GHz verwendet, und wird hauptsächlich verwendet, um eine Verbindung
zwischen einem Personalcomputer und einem Peripheriegerät wie z.
B. einem Drucker, einem Modem oder einer Tastatur, oder zwischen
einem Mobiltelephon und einem Personalcomputer einzurichten. Die
Verwendung von Bluetooth beseitigt die Notwendigkeit eines Kabels
für die
Vorrichtungsverbindung, wodurch die Brauchbarkeit der Vorrichtung
deutlich verbessert wird. Bluetooth ist hinsichtlich der Sendeausgangsleistung
in drei Klassen klassifiziert. Genauer ist Klasse 1 gleich 100 Milliwatt
im Maximum (maximale Übertragungsstrecke 100
m), Klasse 2 ist 2,5 Milliwatt im Maxi mum und Klasse 3 ist 1 Milliwatt
im Maximum (maximale Übertragungsstrecke
10 m).
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Vorrichtungen,
die mit Bluetooth kompatibel sind, werden klassifiziert in ein Hauptsystem,
das ein Frequenzsprungmuster bestimmt, und maximal 7 Nebensysteme.
Ein solches Hauptsystem und Nebensysteme bilden ein drahtloses Netzwerk,
das als Pikonetz (piconet) bezeichnet wird. Ein Hauptsystem in einem
Pikonetz kann gleichzeitig ein Nebensystem in einem weiteren Pikonetz
sein. Unter Verwendung eines solchen Merkmals wurde eine Technik
vorgeschlagen, um ein Pikonetz in einer Kette mehrfach zu verbinden,
um ein drahtloses Netzwerksystem mit einer viel größeren Größe zu bilden.
Das resultierende Netzwerk wird als Streuungsnetz bezeichnet, das sich
noch in der Entwicklungsphase befindet.
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Als
nächstes
wird mit Bezug auf die 6 und 7 ein Fall
beschrieben, in welchem vier Insassen auf zwei Fahrzeugen A und
B unter Verwendung einer Wechselsprechanlage miteinander kommunizieren.
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Ein
Helm, der von einem Insassen getragen wird, ist mit einem Mikrophon 1,
einem Lautsprecher 2 und einem tragbaren drahtlosen Endgerät 3 des Hochfrequenztyps
versehen. Für
die Fahrzeuge A und B ist jeweils eine Relais-Vorrichtung 4 für die drahtlose
Kommunikation mit dem tragbaren drahtlosen Endgerät 3 montiert.
Das tragbare drahtlose Endgerät 3 entspricht
einem batteriebetriebenen Typ, während
die Relais-Vorrichtung 4 Strom von einer am Fahrzeug montierten
Batterie 5 erhält.
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Damit
in einer solchen Struktur die Insassen auf dem selben Fahrzeug,
d. h. Fahrer und Passagier, miteinander kommunizieren können, wird
in der ersten Form der 6 die Stimme des Fahrers vom Mikrophon 1 erfasst
und in ein Audiosignal umgesetzt und anschließend über ein Kabel zum tragbaren drahtlosen
Endgerät 3 übertragen.
Ein Fahrerendgerät 3ad führt die
Kommunikation mit einem Passagierendgerät 3ap über eine
Relais-Vorrichtung 4a durch, die auf demselben Fahrzeug
vorgesehen ist.
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Wenn
ferner die Insassen auf verschiedenen Fahrzeugen miteinander kommunizieren,
wird z. B. eine vom Fahrerendgerät 3ad des
Fahrzeugs A ausgesendete Funkwelle von der Relais-Vorrichtung 4a desselben
Fahrzeugs empfangen. Anschließend wird
die Funkwelle dort umgesetzt und erneut ausgesendet. Die von der
Relais-Vorrichtung 4a ausgesendete Funkwelle wird gleichzeitig
vom Passagierendgerät 3ap empfangen
und von einem Fahrerendgerät 3bd und
einem Passagierendgerät 3bp empfangen, die
beide zum Fahrzeug B gehören.
Die vom Fahrerendgerät 3bd des
Fahrzeugs B ausgesendete Funkwelle wird von der Relais-Vorrichtung 4b des
selben Fahrzeugs empfangen, darin verstärkt und wieder ausgesendet.
Die von der Relais-Vorrichtung 4b ausgesendete Funkwelle
wird gleichzeitig vom Passagierendgerät 3bp empfangen, und
vom Fahrerendgerät 3ad und
vom Passagierendgerät 3ap auf
dem Fahrzeug A empfangen.
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In
der zweiten Form der 7 kommunizieren die Insassen
auf demselben Fahrzeug in der gleichen Weise wie in der obigen ersten
Form, jedoch kommunizieren die Insassen auf dem Fahrzeug A und die
Insassen auf dem Fahrzeug B alle über die Relais-Vorrichtungen 4a und 4b.
Dies ist der Unterschied zur obigen ersten Form.
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Um
ein tragbares drahtloses Endgerät
an einem Helm des Insassen anzubringen, ist dann, wenn die Leistung
von der entsprechenden Fahrzeugseite zugeführt werden soll, eine Verdrahtung
für die
Verbindung zwischen dem Fahrzeug und dem Helm des Insassen erforderlich.
Als Lösung
ist eine mögliche Struktur
eine solche, bei der die Leistung von der Batterie entnommen wird.
Mit dieser Struktur ist jedoch eine Technik zum Verringern des Stromverbrauches erforderlich,
um einen längeren
Batteriebetrieb zu ermöglichen.
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Für ein Bluetooth-Pikonetz
steht ein Stromsparmodus zur Verfügung, der als "Sniff-Modus" bezeichnet wird.
Nebensystemen wird erlaubt, in den Sniff-Modus zu wechseln, was jedoch einem Hauptsystem
nicht erlaubt wird. Die Batterieenergie eines Endgerätes, das
als Hauptsystem arbeitet, wird daher tendenziell schneller verbraucht
als diejenige der anderen Endgeräte,
die als Nebensysteme arbeiten.
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Sobald
das Hauptsystem aufgrund einer schwachen Batterie funktionsunfähig wird,
werden auch die anderen Nebensysteme funktionsunfähig, unab hängig davon,
wie frisch ihre Batterien sind. Diesbezüglich ist in der obigen beschriebenen
Wechselsprechanlage vorzugsweise ein Hauptsystem die Relais-Vorrichtung 4,
die Leistung von der am Fahrzeug montierten Batterie 5 aufnimmt,
während
das batteriebetriebene tragbare Endgerät 3 ein Nebensystem
ist.
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In
der in 6 gezeigten ersten Kommunikationsform muss dann,
wenn die Insassen auf den Fahrzeugen A und B miteinander zu sprechen
wünschen,
ein drahtloses Endgerät,
das an einem Helm eines Insassen angebracht ist, mit einer am anderen Fahrzeug
montierten Relais-Vorrichtung kommunizieren. Dabei kann der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Abstand
10 Meter überschreiten,
was eine Sendeleistung der Klasse 1 (hohe Leistung) erfordert. Dies
erhöht
schließlich
den Stromverbrauch, wodurch keine andere Wahl bleibt, als eine Batterie
mit größerer Kapazität einzubauen.
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Andererseits
müssen
in der zweiten Kommunikationsform der 7 die drahtlosen
Endgeräte 3, die
jeweils an den Helmen der Insassen angebracht sind, nur mit der
Relais-Vorrichtung 4 auf dem entsprechenden Fahrzeug kommunizieren.
Dementsprechend kann hierfür
eine Sendeleistung etwa der Klassen 2 oder 3 (mittlere bis geringe
Leistung) ausreichend sein. Dies reduziert somit die Batteriegröße und verlängert die
Batterielebensdauer.
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Das
Problem ist hierbei, dass in der zweiten Kommunikationsform ein
erstes Pikonetz von der Relais-Vorrichtung 4a und den drahtlosen
Endgeräten 3ad und 3ap im
Fahrzeug A gebildet werden muss, ein zweites Pikonetz von der Relais-Vorrichtung 4a im
Fahrzeug A und der Relais-Vorrichtung 4b im Fahrzeug B
gebildet werden muss, und ein drittes Pikonetz von der Relaisvorrichtung 4b und
den drahtlosen Endgeräten 3bd und 3bp im
Fahrzeug B gebildet werden muss.
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Das
Problem ist, dass bei dem Netzwerk, das wie oben strukturiert ist,
z. B. dann, wenn ein Hauptsystem die Relais-Vorrichtung 4a im
Fahrzeug A ist, die Relais-Vorrichtung 4b des Fahrzeugs
B ein Nebensystem ist. Dies führt
dazu, dass eines der tragbaren drahtlosen Endgeräte 3bd oder 3bp ein Hauptsystem
ist. Somit ist es schwierig, den Stromverbrauch zu verringern.
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Hierbei
kann die Bildung eines Streuungsnetzes durch diese drei Pikonetze
eine Möglichkeit sein,
um den Endgeräten 3 und 4 zu
ermöglichen, nach
Belieben als Hauptsystem oder Nebensystem zu arbeiten. Das Streuungsnetz
wurde jedoch noch nicht durch Spezifikationen definiert, wobei es
noch Zeit erfordert, es für
den praktischen Gebrauch verfügbar
zu machen. Selbst wenn das Streuungsnetz derzeit gebildet werden
kann, erlaubt ein Bluetooth-Modul nur maximal drei SCO-Verbindungen (SCO
= synchron verbindungsorientiert) für Audiokommunikationsverbindungen
darin einzurichten, wodurch die auferlegten Beschränkungen
zunehmen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die obenbeschriebenen herkömmlichen
Probleme zu lösen
und ohne Verwendung eines Streuungsnetzes ein drahtloses Netzwerksystem
und ein drahtloses Kommunikationsverfahren zu schaffen, die eine
gute Kommunikation ermöglichen,
während
der Stromverbrauch eines tragbaren Endgerätes gesenkt wird.
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Diese
Aufgabe wird durch ein drahtloses Netzwerksystem mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß enthält ein drahtloses Netzwerksystem,
das von mehreren Bluetooth-Endgeräten der vorliegenden Erfindung
gebildet wird: eine erste Relais-Vorrichtungen, die erste und zweite Bluetooth-Module
enthält,
wobei jedes der Bluetooth-Module eine Kabelkommunikation ausführt, unabhängig davon,
ob es ein Hauptsystem/Nebensystem ist; eine zweite Relais-Vorrichtung,
die vierte und sechste Bluetooth-Module enthält; wenigstens ein erstes drahtloses
Endgerät,
das ein drittes Bluetooth-Modul enthält; und wenigstens ein zweites drahtloses
Endgerät,
das ein fünftes
Bluetooth-Modul enthält.
Dabei bilden die ersten und dritten Bluetooth-Module ein erstes
Pikonetz, in welchem das erste Bluetooth-Modul ein Hauptsystem ist
und das dritte Bluetooth-Modul ein Nebensystem ist, während die
zweiten und vierten Bluetooth-Module ein zweites Pikonetz bilden,
in welchem das vierte Bluetooth-Modul ein Hauptsystem ist und das
zweite Bluetooth-Modul ein Nebensystem ist, und die fünften und sechsten
Bluetooth-Module ein drittes Pikonetz bilden, in welchem das sechste
Bluetooth-Modul ein Hauptsystem ist und das fünfte Bluetooth-Modul ein Nebensystem
ist, wobei die ersten, zweiten und dritten Pikonetze ein Netzwerk
bilden.
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Mit
den obenbeschriebenen Merkmalen bildet die erste Relais-Vorrichtung
das erste Pikonetz mit dem ersten drahtlosen Endgerät unter
Verwendung des ersten Bluetooth-Moduls, das dazu gehört, und
bildet unter Verwendung des zweiten Bluetooth-Moduls das zweite
Pikonetz mit der zweiten Relais-Vorrichtung und dem zweiten drahtlosen
Endgerät.
Mit einer solchen Struktur kann die erste Relais-Vorrichtung ohne
Verwendung eines Streuungsnetzes sowohl als Hauptsystem als auch
als Nebensystem arbeiten. Ferner wird für die Sendeleistungsklasse
die Klasse 3 (geringe Leistung) für das erste Pikonetz verwendet,
und die Klasse 1 (hohe Leistung) für das zweite Pikonetz verwendet.
Somit können
die Relais-Vorrichtungen Langstreckenkommunikationsverbindungen
zwischen sich einrichten, während
die drahtlosen Endgeräte
eine Stromeinsparung erzielen können.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die
folgenden Wirkungen erzielt werden.
- 1. Ohne
Anwendung eines Streuungsnetzes kann eine Relais-Vorrichtung, die auf dem jeweiligen Fahrzeug
montiert ist, als Hauptsystem bezüglich eines tragbaren drahtlosen
Endgerätes
arbeiten, das am Insassen des Fahrzeugs angebracht ist. Während dementsprechend
der Stromverbrauch des tragbaren drahtlosen Endgerätes verringert wird,
können
die Insassen miteinander kommunizieren, unabhängig davon, ob sie sich auf
dem selben Fahrzeug befinden oder nicht.
- 2. Eine Relais-Vorrichtung ist mit zwei BT-Modulen versehen.
Eines von diesen bildet ein Pikonetz mit einer weiteren Relais-Vorrichtung,
während das
andere ein zweites Pikonetz mit einem tragbaren Endgerät bildet.
Somit verwendet die Relais-Vorrichtung den Sendeleistungspegel der Klasse
1 für das
erste Pikonetz, während
die Klasse 2 oder 3 für
das zweite Pikonetz verwendet werden kann. Dies erlaubt, dass das
erste Pikonetz weitläufiger
ist und das tragbare Endgerät länger arbeiten
kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug nimmt; es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild, das in einem drahtlosen Netzwerksystem, auf das
die vorliegende Erfindung angewendet wird, die Struktur eines Kommunikationssystems
einer Relais-Vorrichtung zeigt, die an einem Fahrzeug zu montieren
ist;
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2 ein
Blockschaltbild, das in dem drahtlosen Netzwerksystem, auf das die
vorliegende Erfindung angewendet wird, die Struktur eines Kommunikationssystems
eines tragbaren drahtlosen Endgerätes eines Insassen und einer
Relais-Vorrichtung, die an einem anderen Fahrzeug zu montieren ist,
zeigt;
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3 ein
Diagramm, das schematisch die Struktur einer ersten Ausführungsform
eines drahtlosen Netzwerkes zeigt, das durch die vorliegende Erfindung
eingerichtet wird;
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4 ein
Diagramm, das schematisch die Struktur einer zweiten Ausführungsform
eines drahtlosen Netzwerkes zeigt, das durch die vorliegende Erfindung
eingerichtet wird;
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5 ein
Diagramm, das schematisch die Struktur einer dritten Ausführungsform
eines drahtlosen Netzwerkes zeigt, das durch die vorliegende Erfindung
eingerichtet wird;
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6 ein
Diagramm, das eine erste Kommunikationsform unter Verwendung einer
Wechselsprechanlage zeigt; und
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7 ein
Diagramm, das eine zweite Kommunikationsform unter Verwendung einer
Wechselsprechanlage zeigt.
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Im
folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben. In
der vorliegenden Ausführungsform,
wie in der zweiten Form, die mit Bezug auf die 7 beschrieben
worden ist, wird eine Kommunikationsform angewendet, in der die
Insassen auf verschiedenen Fahrzeugen miteinander über die
Relais-Vorrichtungen 4 auf den jeweiligen Fahrzeugen sprechen,
wobei die Insassen auf demselben Fahrzeug miteinander über die
Relais-Vorrichtung 4 sprechen,
die zu dem Fahrzeug gehört.
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1 ist
ein Blockschaltbild in einem drahtlosen Netzwerksystem, auf das
die vorliegende Erfindung angewendet wird, das die Struktur eines
Kommunikationssystems der Relais-Vorrichtung 4a zeigt, die
an einem Fahrzeug A zu montieren ist. 2 ist ein
Blockschaltbild, das die Struktur eines Kom munikationssystems des
tragbaren drahtlosen Endgerätes 3 (3ad, 3ap, 3bd und 3bp),
das jeweils an den Helmen der Insassen zu befestigen ist, und der
Relais-Vorrichtung 4b, die am anderen Fahrzeug B zu montieren
ist, zeigt. Hierbei wird keine Struktur beschrieben, die für die Verdeutlichung
der vorliegenden Erfindung nicht als notwendig betrachtet wird.
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In
der vorliegenden Ausführungsform,
wie in 1 gezeigt ist, enthält die Relais-Vorrichtung 4a, die
am Fahrzeug A montiert ist, zwei BT-Module. Die Bluetooth-Module
(im folgenden mit BT-Module bezeichnet) sind dadurch gekennzeichnet,
dass sie mittels eines Busses über
ein Kabel miteinander verbunden sind und eine Kommunikation miteinander
ausführen,
unabhängig
davon, welches ein Hauptsystem oder Nebensystem ist. Die BT-Module
sind mit Antennen AT1 bzw. AT2 versehen. Die tragbaren drahtlosen
Endgeräte 3,
die an den Helmen der Insassen befestigt sind, und die am Fahrzeug
B zu montierende Relais-Vorrichtung 4b sind verschieden
von der am Fahrzeug A montierten Relais-Vorrichtung 4a,
insofern, als, wie in 2 gezeigt ist, das BT-Modul und
die entsprechende Antenne AT jeweils einzeln vorgesehen sind.
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Eine
CPU 33 führt
verschiedene Prozesse entsprechend einem in ROM 34 gespeicherten
Programm aus. In der Relais-Vorrichtung 4a in 1 steuert
eine CPU 33 zwei BT-Module. Ein RAM 35 stellt
einen Arbeitsbereich für
die CPU 33 zur Verfügung,
um vorübergehend
Daten oder dergleichen zu speichern, z. B. zum Zeitpunkt der Ausführung verschiedener
Prozesse. Mit einer Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 36 sind
verschiedene Operationsschalter und eine Anzeigevorrichtung verbunden.
Die zwei BT-Module, die CPU 33, der ROM 34, der
RAM 35 und die Schnittstelle 36 sind alle über einen
gemeinsamen Bus miteinander verbunden.
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Die
BT-Module werden hauptsächlich
von einer HF-Einheit 31 und einem BT-Chip 32 gebildet. Der BT-Chip 32 führt einen
Prozess des Einrichtens einer Interpikonet-Synchronisierung mit
einem weiteren Endgerät
durch, einen Prozess des Codierens/Decodierens von Sende/Empfangssignalen
und dergleichen. Genauer unterziehen die BT-Module jeweils ein Trägersignal
einer digitalen Modulation unter Verwendung der Sendedaten zum Zeitpunkt
des Sendens, wobei das resultierende modulierte Trägersignal
einem Frequenzsprung unter Verwendung eines gespreizten Spektrums
unterworfen wird. Nach einer Verstärkung des Sendesignals auf
einen Sendeausgangspegel mit einem vorgegebenen Wert oder niedriger
wird anschließend
das Ergebnis in Richtung zu einem weiteren drahtlosen Endgerät von der
Antenne AT gesendet. Ferner wird ein Funksignal, das von dem drahtlosen
Endgerät
kommt, das zu der Person gehört,
mit der derzeit kommuniziert wird, über die Antenne AT empfangen,
um dieses einem inversen Spreizspektrumverfahren zu unterwerfen und
anschließend
digital zu demodulieren.
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3 ist
ein Diagramm, das schematisch die Struktur der ersten Ausführungsform
des drahtlosen Netzwerksystems zeigt, auf das die vorliegende Erfindung
angewendet wird. Darin bilden ein erstes BT-Modul ➀, das
in der am Fahrzeug A montierten Relais-Vorrichtung 4a eingebaut
ist, und zwei BT-Module ➂ der
tragbaren drahtlosen Endgeräte 3ad und 3ap,
die jeweils an den Helmen der Insassen auf dem Fahrzeug A angebracht
sind, ein erstes Pikonetz. In diesem ersten Pikonetz arbeitet das
erste BT-Modul ➀ als Hauptsystem, während die zwei dritten BT-Module ➂ als
Nebensysteme arbeiten. Die darin gewählte Sendeleistung ist die
niedrige Sendeleistung der Klasse 3.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
bilden ein zweites BT-Modul ➁, das in der am Fahrzeug A montierten
Relais-Vorrichtung 4a eingebaut ist, ein viertes BT-Modul ➃,
das in im drahtlosen Endgerät 4b des
Fahrzeugs B eingebaut ist, und fünfte
BT-Module ➄ der tragbaren drahtlosen Endgeräte 3bd und 3bp,
die jeweils an den Helmen der Insassen auf dem Fahrzeug B angebracht
sind, ein zweites Pikonetz. In diesem zweiten Pikonetz arbeitet
das vierte BT-Modul ➃ als Hauptsystem, während die
zweiten und fünften
BT-Module ➁ und ➄ als Nebensysteme arbeiten. Die
darin gewählte
Sendeleistung ist die hohe Sendeleistung der Klasse 1. Hierbei ist
zu beachten, dass unter Verwendung einer Ausgangssteuerungsfunktion
der fünften
BT-Module ➄ die
Sendeausgangsleistung auf etwa die Klasse 2 begrenzt ist, um eine
Stromeinsparung zu erreichen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung arbeiten somit die Relais-Vorrichtungen 4a und 4b,
die auf den jeweiligen Fahrzeugen zu montieren sind, ohne Anwendung
eines Streuungsnetzes als Hauptsysteme bezüglich der tragba ren drahtlosen
Endgeräte 3, die
an den Insassen auf den jeweiligen Fahrzeugen angebracht sind. Während der
Stromverbrauch der tragbaren drahtlosen Endgeräte 3 verringert wird, können dadurch
die Insassen sich unterhalten, unabhängig davon, ob sie sich auf
demselben Fahrzeug befinden oder nicht.
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4 ist
ein Diagramm, das schematisch die Struktur einer zweiten Ausführungsform
des drahtlosen Netzwerksystems zeigt, auf das die vorliegende Erfindung
angewendet wird. Hierbei enthält
nicht nur die auf dem Fahrzeug A montierte Relais-Vorrichtung 4a,
sondern auch die auf dem Fahrzeug B montierte Relais-Vorrichtung 4b zwei
BT-Module ➃ und ➅.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
bilden das erste BT-Modul ➀, das in der am Fahrzeug A montierten
Relais-Vorrichtung 4a eingebaut ist, und die dritten BT-Module ➂ der
tragbaren drahtlosen Endgeräte 3ad und 3ap,
die jeweils an den Helmen der Insassen auf dem Fahrzeug A angebracht
sind, ein erstes Pikonetz. In diesem ersten Pikonetz arbeitet das
erste BT-Modul ➀ als Hauptsystem, während die zwei dritten BT-Module ➂ als
Nebensysteme arbeiten. Die darin gewählte Sendeleistung ist die
niedrige Sendeleistung der Klasse 3.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
bilden das zweite BT-Modul ➁, das in der am Fahrzeug A montierten
Relais-Vorrichtung 4a eingebaut ist, und das vierte BT-Modul ➃,
das im drahtlosen Endgerät 4b des
Fahrzeugs B eingebaut ist, ein drittes Pikonetz. In diesem dritten
Pikonetz arbeitet das vierte BT-Modul ➃ als Hauptsystem,
während
das zweite BT-Modul als Nebensystem arbeitet. Die darin gewählte Sendeleistung
ist die hohe Leistung der Klasse 1.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
bilden ferner das sechste BT-Modul ➅, das in der am Fahrzeug
B montierten Relais-Vorrichtung 4b eingebaut ist, und die
fünften
BT-Module ➄ der tragbaren drahtlosen Endgeräte 3bd und 3bp,
die jeweils an den Helmen der Insassen auf dem Fahrzeug B angebracht
sind, ein viertes Pikonetz. In diesem vierten Pikonetz arbeitet
das sechste BT-Modul ➅ als Hauptsystem, während die
fünften
BT-Module ➄ als Nebensysteme arbeiten. Die gewählte Sendeleistung
ist hierbei die niedrige Leistung der Klasse 3.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform arbeiten
die Relais-Vorrichtungen 4a und 4b, die auf dem
jeweiligen Fahrzeug zu montieren sind, ohne Anwendung eines Streuungsnetzes
als Hauptsystem bezüglich
der tragbaren drahtlosen Endgeräte 3,
die an den Insassen auf dem jeweiligen Fahrzeug angebracht sind.
Während
der Stromverbrauch der tragbaren drahtlosen Endgeräte 3 verringert
wird, können
dadurch die Insassen miteinander kommunizieren, unabhängig davon,
ob sie sich auf demselben Fahrzeug befinden oder nicht.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform können ferner
die tragbaren drahtlosen Endgeräte 3bd und 3bp des
Fahrzeugs B die Sendeleistung der Klasse 3 wählen. Somit kann deren Stromverbrauch in
einem größeren Maß verringert
werden.
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In
den obigen Ausführungsformen
ist beispielhaft ein Fall erläutert,
bei dem die tragbaren Endgeräte 3 Wechselsprechanlagen/Kopfsprechhörer sind,
wobei eine SCO-Verbindung eines Schaltungs-Vermittlungstyps (hauptsächlich für ein Audiosignal)
zwischen den Endgeräten
eingerichtet wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf
beschränkt,
wobei nicht nur die Konversation der Insassen erreicht wird, sondern
gleichzeitig auch Informationen über
den Fahrzeugzustand ausgetauscht werden können, wie in 5 gezeigt
ist, zusammen mit oder anstelle von tragbaren Endgeräten, die
Datenverarbeitungsvorrichtungen 6a und 6b zum
Erfassen des Fahrzeugfahrzustands vorsehen, um eine ACL-Verbindung
einzurichten. Wenn ferner die Insassen Mobiltelephone 7a und 7b mitführen, können ankommende
und abgehende Anrufe über
die Relais-Vorrichtungen 4a und 4b durchgeführt werden.
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Es
wird ohne Anwendung eines Streuungsnetzes ein drahtloses Netzwerksystem
geschaffen, das eine gute Kommunikation ermöglicht, während der Stromverbrauch eines
tragbaren Endgerätes
verringert wird. Das System umfasst: eine erste Relais-Vorrichtung
(4a), die erste und zweite Bluetooth-(BT-Module) ➀ und ➁ enthält, wobei
jedes der BT-Module eine Kabelkommunikation durchführt, unabhängig davon,
ob es ein Hauptsys tem/Nebensystem ist; eine zweite Relais-Vorrichtung 4b,
die ein viertes BT-Modul ➃ enthält, ein
drahtloses Endgerät 3,
das ein drittes BT-Modul ➂ enthält; und ein drahtloses Endgerät 3,
das ein fünftes
BT-Modul enthält. Die
ersten und dritten BT-Module bilden ein erstes Pikonetz, in welchem
das erste BT-Modul ➀ ein Hauptsystem ist und das dritte
BT-Modul ➂ ein Nebensystem ist, während die zweiten, vierten
und fünften BT-Module
ein zweites Pikonetz bilden, in welchem das vierte BT-Modul ➃ ein
Hauptsystem ist und die zweiten und fünften BT-Module ➁ und ➄ Nebensysteme
sind.
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- 1
- Mikrophon
- 2
- Lautsprecher
- 3
(3ad, 3ap, 3bd, 3bp)
- tragbares
drahtloses Endgerät
- 4a
und 4b
- am
Fahrzeug montierte Relais-Vorrichtung
- 5
- am
Fahrzeug montierte Batterie
- 31
- HF-Einheit
- 32
- BT-Chip
- 33
- CPU
- 34
- ROM
- 35
- RAM
- 36
- Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle