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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren einer Schneideinrichtung
eines Werkzeugs, die so ausgelegt ist, dass sie an einer Spindel oder
einer Spindelvorrichtung einer Werkzeugmaschine montiert wird, relativ
zur Spindel.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Auf
dem Gebiet von Werkzeugen gibt es ein Werkzeug wie z. B. eine Bohrstange,
die eine Schneideinrichtung aufweist, die relativ zum Schaft des
Werkzeugs beweglich ist, die so ausgelegt ist, dass sie am Ende
der Spindel einer Werkzeugmaschine montiert wird. Bei einem solchen
Werkzeug ist es schwierig, die Schneideinrichtung relativ zur Spindel
präzise
zu positionieren.
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Ferner
gibt es ein Werkzeug, das im Allgemeinen als Befestigungswerkzeug
bezeichnet wird. Die
japanische
ungeprüfte
Patentveröffentlichung (Kokai)
Nr. 10-286735 (JPP '735)
beschreibt beispielsweise ein Befestigungswerkzeug mit einer geneigten
Welle, die drehbar in einem Gehäuse
gelagert ist. Das Gehäuse
ist so ausgelegt, dass es lösbar
am Spindelkopf einer Werkzeugmaschine befestigt wird, wobei ein
verjüngter
Ring dazwischen festgeklemmt wird. Ein Positionseinstellmittel ist
zum Einstellen und Fixieren der Position des verjüngten Rings
in der axialen Richtung der Hauptspindel der Werkzeugmaschine vorgesehen,
so dass der verjüngte
Ring elastisch verformt wird, um seinen Durchmesser zu vergrößern. Dies
absorbiert das Spiel zwischen dem Gehäuse des Befestigungswerkzeugs und
dem Spindelkopf.
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Das
in JPP '735 beschriebene
Positionseinstellmittel positioniert den verjüngten Ring selbst und positioniert
nicht die Schneideinrichtung selbst, insbesondere die Spitze der
Schneideinrichtung relativ zur Achse der Spindel der Werkzeugmaschine.
Obwohl das Befestigungswerkzeug von JPP '735 das Spiel zwischen dem Befestigungswerkzeug
und dem Spindelkopf verringert oder entfernt, kann es die Schneideinrichtungsspitze
nicht genau relativ zur Spindel der Werkzeugmaschine positionieren.
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US 5 865 573 offenbart eine
Vorrichtung zum Positionieren einer Schneideinrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
US 2 575 116 offenbart auch
eine Vorrichtung zum Positionieren einer Schneideinrichtung. Die
Vorrichtung dieser Erwähnung
besitzt eine Spindel, ein Spindelgehäuse, eine Antriebs- und Abtriebswelle,
eine Schneideinrichtung und einen Getriebemechanismus.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung richtet sich auf die Lösung
der Probleme des Standes der Technik und auf die Bereitstellung
einer verbesserten Vorrichtung zum Positionieren der Schneideinrichtungsspitze
eines Werkzeugs relativ zur Spindel einer Werkzeugmaschine. Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Positionieren
der Schneideinrichtungsspitze eines Werkzeugs, das eine bewegliche Schneideinrichtung
umfasst, bereitzustellen.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Positionierung
der Schneideinrichtungsspitze eines Werkzeugs bereitzustellen, die eine
Antriebs- und Abtriebswelle, die in einem Gehäuse drehbar gelagert sind,
welches an einem Gehäuse
einer Spindelvorrichtung einer Werkzeugmaschine montiert ist, und
eine an der Abtriebswelle montierte Schneideinrichtung umfasst.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Vorrichtung zur Positionierung einer Schneideinrichtung
eines Werkzeugs relativ zu einer Spindel einer Werkzeugmaschine
bereitgestellt, die eine Spindel mit einer Drehachse und ein Spindelgehäuse zum
Abstützen der
Spindel zur Drehung um die Drehachse umfasst, wobei die Vorrichtung
umfasst: eine Antriebswelle, die so ausgelegt ist, dass sie mit
der Spindel der Werkzeugmaschine verbunden wird; eine Abtriebswelle;
eine Schneideinrichtung, die an der Abtriebswelle zur Drehung mit
dieser montiert ist; ein erstes Passelement, das am Spindelgehäuse befestigt
ist; und ein zweites Passelement, gekennzeichnet durch einen Getriebezug
zum Übertragen
der Drehkraft von der Antriebswelle auf die Abtriebswelle; ein Werkzeuggehäuse zum
Aufnehmen der Antriebs- und
der Abtriebswelle und des Getriebezugs und zum drehbaren Lager der
Antriebs- und der Abtriebswelle, wobei das Gehäuse so ausgelegt ist, dass
es am Spindelgehäuse
der Werkzeugmaschine befestigt wird; wobei das zweite Passelement
am Werkzeuggehäuse
so vorgesehen ist, dass es zum ersten Passelement passen kann; wobei
das erste und das zweite Passelement eine Vielzahl von Widerlagern
umfassen, die auf dem Umfang in einem Winkel vorgesehen sind, so
dass sie in der Richtung der Achse miteinander in Kontakt stehen,
wobei eines des ersten und des zweiten Passelements eine Vielzahl
von Passaussparungen umfasst, die in einem Winkel auf dem Umfang
vorgesehen sind, wobei das andere des zweiten und des ersten Passelements
eine Vielzahl von Passvorsprüngen
zum Einsetzen in die Passaussparungen umfasst, wobei jeder der Vielzahl
von Passvorsprüngen
verjüngte
Seitenflächen,
die am distalen Ende des Passvorsprungs so ausgebildet sind, dass
sie sich in Richtung des distalen Endes davon einander nähern, und
ein Paar von parallelen Passflächen,
die auf den entgegengesetzten Seiten des Passvorsprungs vorgesehen
sind, aufweist; wobei jede der Vielzahl von Passaussparungen mit
einem Paar von Passarmen versehen ist, so dass sie an die Passflächen von
jedem der Passvorsprünge passen;
und das Werkzeuggehäuse
axial und auf dem Umfang relativ zur Drehachse der Spindel angeordnet
wird, indem die Widerlager miteinander in Kontakt gebracht werden
und die Passvorsprünge
in die Passaussparungen eingesetzt werden, wodurch die Schneideinrichtung
relativ zur Spindel positioniert wird.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Aufgaben und Vorteile und die weitere Beschreibung werden
nun in Verbindung mit den Zeichnungen erörtert, in denen gilt:
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1 ist
ein Schnitt eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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2A ist
eine Draufsicht auf ein Steckerelement eines Positionierungsmittels
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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2B ist
eine Seitenansicht des Steckers in der Richtung von Pfeilen II-II
in 2A betrachtet,
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3A ist
eine Draufsicht auf ein Buchsenelement des Positionierungsmittels;
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3B ist
eine Seitenansicht des Buchsenelements in der Richtung von Pfeilen
III-III in 3A betrachtet;
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4 ist
ein Schnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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5A ist
eine Draufsicht auf ein Buchsenelement des Positionierungsmittels
gemäß dem in 2A und 2B gezeigten
Ausführungsbeispiel; und
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5B ist
eine teilweise Seitenansicht des Buchsenelements in der Richtung
von Pfeilen V-V
in 5A betrachtet.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben. Mit Bezug auf 1 ist im
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Werkzeug 10 eine Bohrstange mit einer
beweglichen Schneideinrichtung. Das Werkzeug 10 weist einen
Schaft 12 auf, der mit einem hohlen verjüngten Teil 12a am
hinteren oder proximalen Ende desselben versehen ist. Der verjüngte Teil 12a ist
so ausgelegt, dass er in ein verjüngtes Loch Sa einer
Spindel S eines Maschinenbearbeitungszentrums (nicht dargestellt)
eingesetzt wird. Der Schaft 12 weist eine Mittelachse O
auf, die auf die Drehachse der Spindel S ausgerichtet ist, wenn
das Werkzeug 10 an der Spindel S montiert ist. Innerhalb
des verjüngten
Teils 12a erstreckt sich ein Kühlmitteleinlassteil 14 entlang
der Mittelachse O. Der Kühlmitteleinlassteil 14 ist
in einen Kühlmitteldurchlass
(nicht dargestellt) eingesetzt, der durch die Spindel S hindurch
vorgesehen ist, wenn das Werkzeug 10 an der Spindel S montiert
ist, um ein Kühlmittel
von einer Kühlmittelzuführungsquelle
(nicht dargestellt), die außerhalb
des Maschinenbearbeitungszentrums vorgesehen ist, durch den Kühlmitteldurchlass
hindurch zu empfangen.
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Benachbart
zum distalen Ende des Schafts 12 ist eine Zylinderbohrung 12b entlang
einer zur Mittelachse O senkrechten Achse O1 ausgebildet.
Die Öffnung
der Zylinderbohrung 12b ist durch einen Verschluss 20 verschlossen.
Ein Kolben 16 ist in der Zylinderbohrung 12b in
der Richtung der Achse O1 verschiebbar vorgesehen.
Eine Fluidkammer 18 ist zwischen der Zylinderbohrung 12b und
dem Kolben 16 festgelegt. Die Fluidkammer 18 ist
mit dem Kühlmitteleinlassteil 14 über einen
im Schaft 12 vorgesehenen Kühlmittelzuführungsdurchlass 12c fluidverbunden.
Eine Schneideinrichtung 30 zur groben maschinellen Bearbeitung
ist lösbar
an der äußeren Seitenfläche des
Schafts 12 befestigt.
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Der
Kolben 16 weist einen Armteil 16a auf, der sich
entlang der Achse O1 zur Außenseite
durch eine zentrale Öffnung
erstreckt, die im Verschluss 20 vorgesehen ist. Am Ende
des Armteils 16a ist eine Endbearbeitungsschneideinrichtung 26a lösbar durch
einen Schneideinrichtungsblock 26 befestigt. Der Kolben 16 ist
in die Richtung vom Verschluss 20 weg durch eine Feder 28 axial
einwärts
vorgespannt, die um den Armteil 16a vorgesehen ist. Ein
Positionierungsmittel 22 und 24, das aus einem
Stecker- und einem Buchsenelement besteht, sind zwischen dem Verschluss 20 und
dem Kolben 16 vorgesehen. Insbesondere ist das Steckerelement 22 mit
dem Verschluss 20 verbunden und das Buchsenelement 24 ist
mit dem Kolben 16 verbunden.
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Mit
Bezug auf 2 weist das Steckerelement 22 des
Positionierungsmittels ein ringförmiges Basiselement 22a mit
einer zentralen Öffnung 22d für den Durchgang
des Armteils 16a, eine Vielzahl von Passvorsprüngen 22b und
Widerlagern 22c, die am Basiselement 22a definiert
sind, auf. In 2 sind die Passvorsprünge 22b und
die Widerlager 22c so ausgebildet, dass sie sich axial
(in der Richtung Achse O1, wenn es montiert
ist) von einer Stirnfläche,
insbesondere der axial inneren Stirnfläche, wenn es montiert ist,
des Basiselements 22a erstrecken, und sind auf dem Umfang
und abwechselnd in einem Winkel angeordnet. Insbesondere sind die
Passvorsprünge 22b in
eine im Wesentlichen rechteckige fest Form mit verjüngten Seitenflächen 22e,
die sich in Richtung des distalen Endes des Passvorsprungs einander
nähern,
wie in 2B gezeigt, und einem Paar von
parallelen Passflächen 22f,
die auf den entgegengesetzten Seiten der Passvorsprünge 22b vorgesehen
sind, geformt. Die Stirnflächen
der Widerlager 22c sind in einer zur Achse des Basiselements 22a senkrechten
Ebene angeordnet.
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Mit
Bezug auf 3 umfasst das Buchsenelement 24 des
Positionierungsmittels ein ringförmiges
Basiselement 24a mit einer zentralen Öffnung 24d für den Durchgang
des Armteils 16a und Passaussparungen 24b und
Widerlager 24c. Die Passaussparungen 24b und die
Widerlager 24c sind auf dem Umfang und abwechselnd in einem
Winkel angeordnet. In 3 ziehen sich
die Passaussparungen 24b axial (in der Richtung der Achse
O1, wenn es montiert ist) von einer Stirnfläche, insbesondere
der axial äußeren Stirnfläche, wenn
es montiert ist, des Basiselements 24a zurück, um die
Passvorsprünge 22b des
Steckerelements 22 aufzunehmen. Ein Paar von Passarmen 24e sind
in jeder der Passaussparungen 24b, insbesondere am Umfang
der Öffnung der
Aussparung, vorgesehen, so dass jedes Paar der Passarme 24e an
die Passflächen 22b von
jedem der Passvorsprünge 22b passt.
Die Passarme 24e erstrecken sich in der Ebene der Stirnfläche des
Basiselements 24a, wo die Passaussparungen 24b ausgebildet
sind. Jedes der Widerlager 24c ist ein Vorsprung in Form
eines Quadranten, der sich von der Stirnfläche des Basiselements 24a erstreckt.
Die Stirnflächen
der Widerlager 24c sind in einer zur Achse des Basiselements 24a senkrechten
Ebene angeordnet.
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Die
Operationsfunktion des ersten Ausführungsbeispiels wird nachstehend
beschrieben.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist das Werkzeug 10 eine Bohrstange, die in einem Maschinenbearbeitungszentrum
verwendet wird, und relativ zu einer Bohrung (nicht dargestellt)
koaxial angeordnet wird, die vorher in einem Werkstück (nicht
dargestellt) bereitgestellt wird. Ein Bohrprozess wird an der inneren
Oberfläche
der vorher bereitgestellten Bohrung mit der Schneideinrichtung 30 zur
groben maschinellen Bearbeitung ausgeführt, indem das Werkzeug 10 in
der Richtung der Mittelachse O vorgeschoben wird, wobei sich die
Spindel S des Maschinenbearbeitungszentrums dreht. Während dieses groben
maschinellen Bearbeitungsprozesses wird der Kolben 16 durch
Verringern des Drucks innerhalb der Fluidkammer 18 zurückgezogen.
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Wenn
der Bohrprozess, der durch die Schneideinrichtung 30 zur
groben maschinellen Bearbeitung ausgeführt wird, beendet ist, wird
mit Druck beaufschlagtes Kühlmittel
von der Kühlmittelquelle durch
den Kühlmitteldurchlass
und den Kühlmittelzuführungsdurchlass 12c zur
Fluidkammer 18 geliefert. Dies drückt den Kolben 16 entlang
der Achse O1 nach außen. Das Buchsenelement 24 des
Positionierungsmittels wird durch den Kolben 16 entlang
der Achse O1 in Richtung des Steckerelements 22 nach außen gedrückt, so
dass das Steckerelement 22 und das Buchsenelement 24 schließlich zusammen
passen. Insbesondere bewegen sich die Passvorsprünge 22b des Steckerelements 22 in
die Passaussparungen 24b des Buchsenelements 24,
wobei die Passarme 24e gebogen werden, bis die Widerlager 22c und 24c des
Stecker- und des Buchsenelements 22 und 24 einander
berühren,
so dass die distalen Enden der Passarme 24e und die Passflächen 24f der Passvorsprünge 22b bündig zueinander
passen. Die verjüngten
Teile 22e der Passvorsprünge 22b ermöglichen,
dass die Passvorsprünge 22b sanft
zwischen den Passarmen 24e zentriert werden, wenn sich
die Passvorsprünge 22b in
die jeweiligen Passaussparungen 24b bewegen, so dass die
Passvorsprünge 22b durch
die Enden der Passarme 24e festgeklemmt werden. Das Steckerelement 22 und
das Buchsenelement 24 werden axial relativ zueinander angeordnet,
indem die Widerlager 22c und 24c des Stecker-
und des Buchsenelements 22 und 24 miteinander
in Kontakt gebracht werden und durch die Passarme 24e,
die die Passvorsprünge 22b festklemmen,
auf dem Umfang angeordnet werden.
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Folglich
positioniert das Anfügen
des Stecker- und des Buchsenelements des Positionierungsmittels 22 und 24 aneinander
den Armteil 16a des Kolbens 16 axial und radial
relativ zur Achse O1, so dass die Endbearbeitungsschneideinrichtung 26a, die
am distalen Ende des Armteils 16a montiert ist, relativ
zur Mittelachse O genau positioniert wird. Daher wird die Endbearbeitungsschneideinrichtung 26a genau
zur Spindel S der Werkzeugmaschine positioniert.
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Sobald
die Endbearbeitungsschneideinrichtung 26a durch Vorschieben
des Kolbens 16 positioniert ist, wird die innere Oberfläche der
Bohrung im Werkstück,
wobei die innere Oberfläche
durch die Schneideinrichtung 30 zur groben maschinellen
Bearbeitung maschinell bearbeitet wurde, mit der Endbearbeitungsschneideinrichtung 26a durch
Rückwärtsbewegen
des Werkzeugs 10, wobei sich die Spindel S dreht, endbearbeitet.
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Im
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist die Erfindung hinsichtlich einer Bohrstange mit einer Schneideinrichtung,
die entlang der Achse, die von der Drehachse der Spindel verschieden ist,
beweglich ist, beschrieben. Es kann jedoch von Fachleuten entworfen
werden, dass die Erfindung auf eine Bohrstange angewendet werden
kann, die eine Schneideinrichtung umfasst, die entlang der Drehachse
der Spindel S beweglich ist.
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Mit
Bezug auf 4, 5A und 5B wird
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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In
dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Werkzeug 50 ein
so genanntes Befestigungswerkzeug oder eine Spindelbefestigung,
die so ausgelegt ist, dass sie am Ende einer Spindelvorrichtung
eines Maschinenbearbeitungszentrums montiert wird. Die Spindelvorrichtung
umfasst eine Spindel S, die durch ein Gehäuse Sh (nachstehend
das Spindelgehäuse
Sh) der Spindelvorrichtung drehbar gelagert
ist. Die Spindel S umfasst ein verjüngtes Loch Sa zum
Aufnehmen einer Antriebswelle 54 des Werkzeugs 50 am
Ende der Spindel S. Eine Stirnplatte E ist am Spindelgehäuse Sh um den Endteil der Spindel S montiert.
Ein Buchsenelement 64 des Positionierungsmittels ähnlich dem
Buchsenelement 24 des ersten Ausführungsbeispiels ist mit der
Stirnplatte E einteilig verbunden. In 4 ist der
Passvorsprung 64 als Teil des Steckerelements gezeigt.
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Mit
Bezug auf die 5A und 5B besitzt das
Buchsenelement 64 ein ringförmiges Basiselement 64a,
das mit der Stirnplatte E einteilig verbunden ist, wobei das Buchsenelement
eine zentrale Öffnung 64d für den Durchgang
der Spindel S, eine Vielzahl von Passaussparungen 64b und
Widerlagern 64c, die auf dem Umfang abwechselnd an einer Stirnfläche, insbesondere
der axial äußeren Stirnfläche, wenn
es montiert ist, des Basiselements 64a angeordnet sind,
umfasst. In den 5A und 5B ziehen
sich die Passaussparungen 64b axial (in der Richtung der
Mittelachse O) von der einen Stirnfläche des Basiselements 64a zurück, um die
Passvorsprünge 62 des
Steckerelements, das mit dem Spindelgehäuse verbunden ist, aufzunehmen.
Ein Paar von Passarmen 64e sind am Umfang der Öffnung von
jeder der Passaussparungen 64b vorgesehen, wie im ersten
Ausführungsbeispiel,
so dass jedes Paar der Passarme 64e an die Passflächen (nicht dargestellt)
von jedem der Passvorsprünge 62 passt. Die
Passarme 64e erstrecken sich im Wesentlichen in der Ebene
der Stirnfläche
des Basiselements 64a, wo die Passaussparungen 64b ausgebildet
sind. Jedes der Widerlager 64c ist ein Vorsprung in Form
einer im Wesentlichen rechteckigen festen Form mit Stirnflächen, die
in einer zur Achse des Basiselements 64a senkrechten Ebene
angeordnet sind.
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Das
Werkzeug 50 umfasst eine Antriebswelle 54 mit
einer Mittelachse O, die auf die Drehachse der Spindel S ausgerichtet
ist, wenn das Werkzeug 50 an der Spindel S montiert ist.
Das Werkzeug 50 umfasst ferner eine Zwischenwelle 56,
die zur Antriebswelle 54 parallel ist, und eine Abtriebswelle 58, die
sich entlang einer zur Mittelachse O senkrechten Achse O2 erstreckt. Die Wellen 54, 56 und 58 sind
in einem Werkzeuggehäuse 52 drehbar
gelagert. Ein verjüngter
Teil 54a, der so ausgelegt ist, dass er in das verjüngte Loch
Sa der Spindel S eingesetzt wird, ist am
hinteren Ende der Antriebswelle 54 vorgesehen. Wenn das
Werkzeug 50 an der Spindel S montiert ist, wird der verjüngte Teil 54a in
der Rückwärtsrichtung
der Spindel S durch eine Werkzeugzugvorrichtung (nicht dargestellt),
die in der Spindel S vorgesehen ist, gezogen, so dass das Werkzeug 50 sicher
am distalen Ende der Spindel S montiert wird.
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Ein
Zahnrad 60 ist an der Antriebswelle 54 montiert,
um sich mit der Antriebswelle 54 zu drehen. Ein Zahnrad 63,
das mit dem Zahnrad 60 der Antriebswelle 54 in
Eingriff steht, und ein Schrägzahnrad 68 sind
an der Zwischenwelle 56 montiert, um sich mit dieser zu
drehen. Ein Schrägzahnrad 70,
das mit dem Schrägzahnrad 68 der
Zwischenwelle 56 in Eingriff steht, ist an der Abtriebswelle 58 montiert,
um sich mit dieser zu drehen. Ferner sind ein Paar von parallelen
Schneideinrichtungen 74, die senkrecht zur Achse O2 orientiert sind, am Ende der Abtriebswelle 58 montiert.
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Zwischen
dem Werkzeuggehäuse 52 des Werkzeugs 50 und
dem Spindelgehäuse
Sh ist das Positionierungsmittel vorgesehen,
das ein Stecker- und ein Buchsenelement umfasst, die ein erstes
und ein zweites Passelement ähnlich
dem mit Bezug auf die 2 und 3 beschriebenen Positionierungsmittel vorsehen.
Das in den 5A und 5B gezeigte Buchsenelement 64 ist
mit der Stirnplatte E des Spindelgehäuses Sh verbunden.
Ein Steckerelement ähnlich
zu dem in 2 gezeigten Steckerelement 22 umfasst
ein ringförmiges
Basiselement, das mit dem Werkzeuggehäuse 52 einteilig verbunden
ist und eine zentrale Öffnung
für den
Durchgang der Antriebswelle umfasst. Eine Vielzahl von Passvorsprüngen 62,
die so ausgelegt sind, dass sie in die Passaussparung 64b passen,
und Widerlager (nicht dargestellt), die so ausgelegt sind, dass
sie mit den Widerlagern 64c des Buchsenelements 64 in
der Richtung der Mittelachse O in Kontakt stehen, sind an der axial äußeren Stirnfläche des
ringförmigen
Basiselements vorgesehen, das mit dem Werkzeuggehäuse 52 verbunden
ist, welche die Stirnplatte E des Spindelgehäuses Sh berührt.
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Die
Operationsfunktion des zweiten Ausführungsbeispiels wird nachstehend
beschrieben.
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Das
Werkzeug 50 wird am Ende der Spindel S montiert, wobei
der verjüngte
Teil 54a der Antriebswelle 54 in das verjüngte Loch
Sa der Spindel S passt. Sobald das Werkzeug 50 an
der Spindel S montiert ist, treibt die Drehung der Spindel S die
Antriebswelle 54 zur Drehung an. Die Drehkraft der Spindel
S wird von der Antriebswelle 54 durch den Getriebezug des
Zahnrades 60 der Antriebswelle 54, des Zahnrades 63 der
Zwischenwelle 56 und der Schrägzahnräder 68 und 70 auf
die Abtriebswelle 58 übertragen.
Bei der Montage des Werkzeugs 50 an der Spindel S, wenn
die Antriebswelle 54 in der Rückwärtsrichtung der Spindel S gezogen
wird, spannt eine Belleville-Feder 66, die zwischen einem
Lager 72 und dem Zahnrad 60 der Antriebswelle 54 vorgesehen
ist, das Werkzeuggehäuse 52 elastisch
zum Spindelgehäuse
Sh vor, so dass der Passvorsprung 62 des
Steckerelements in die Passaussparung 64b des Buchsenelements 64 eingesetzt
wird und das Widerlager des Steckerelements die Widerlager 64c des
Buchsenelements 64 berührt.
Die geeignete Auswahl des Federkoeffizienten der Belleville-Feder 66 relativ
zum Ausmaß des
Zuges der Antriebswelle 54 ermöglicht es, den Druck zwischen
dem Widerlager des Steckerelements und den Widerlagern 64c des
Buchsenelements 64 zu bestimmen.
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Folglich
positioniert das Anfügen
des Steckerelements und des Buchsenelements des Positionierungsmittels 64 aneinander
das Werkzeuggehäuse 52 des
Werkzeugs 50 axial und radial relativ zur Mittelachse O,
wodurch die Schneideinrichtungen 74 genau positioniert
werden.