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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, das die Ausführung von
mehreren Diensten im Verlauf ein und desselben Telephonanrufs ermöglicht,
wobei diese Dienste aus einer großen Anzahl von Diensten ausgewählt sind,
auf die über
ein Telekommunikationsnetz zugegriffen werden kann.
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Sie
gilt insbesondere, aber nicht ausschließlich, für die so genannten "intelligenten" Netze, die zum Erleichtern
der Erzeugung, der Steuerung und der Verwaltung von neuen Diensten,
die den Benutzern vorgeschlagen werden, implementiert wurden. Ein
intelligentes Netz basiert auf einer physikalischen Architektur
mit Vermittlungszentren CCP (Call Control Point), die den Benutzern
einen Zugang zum Netz gewähren
und die erforderlichen Auswahlvorgänge durchführen, insbesondere indem die
Anrufe verwaltet werden, Anforderungen von Diensten erfasst werden,
die vom intelligenten Netz geboten werden, und der Aufruf von angeforderten
Diensten durchgeführt wird.
Bestimmte Vermittlungszentren enthalten die Dienstvermittlungsfunktion
SSF (Service Switching Function) und sind mit einem oder mehreren
Dienstausführungszentren
(SCP: Service Control Point) verbunden, die die Funktion der Steuerung
von Diensten (SCF: Service Control Function) durch Programme sicherstellen,
die ausgeführt
werden, um Dienste des intelligenten Netzes zu verwirklichen. Ein
SCP kann mit einem Dienstdatenzentrum (SDP: Service Data Point)
verbunden sein, das eine Dienstdatenfunktion SDF (Service Data Function)
durch eine Datenbank sicherstellt, die Informationen hinsichtlich
der Benutzer und der Dienste enthält, wobei diese Daten vom zugeordneten
Dienstausführungszentrum
zum Verwirklichen der personalisierten Dienste verwendet werden.
Ein mit einem Dienstausführungszentrum
verbundenes Vermittlungszentrum kommuniziert mit diesem unter Verwendung
eines normierten Kommunikationsprotokolls, das INAP (Intelligent
Network Application Protocol) genannt wird, wobei dieses Protokoll
die Kommunikationen zwischen den Funktionen SSF und SCF, SCF und
SCF, SCF und SDF sicherstellt. Die Vermittlungszentren kommunizieren
miteinander unter Verwendung des Protokolls ISUP (Integrated Services
Digital Network – User
Part), wobei die Zusammenarbeit zwischen den Protokollen INAP und
ISUP durch die Funktion SSF verwirklicht wird, die dazu Mechanismen
des OCCRUI (Out Channel Call Related User Interaction) implementiert,
das auf den Empfehlungen Q.860 und Q.765.4 (in diesem Fall CS2 (Capability
Set)) beruht.
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Derzeit
schlagen die Betreiber auf der Basis dieser Architektur eines intelligenten
Netzes beispielsweise Teilnehmerverzeichnisdienste, die direkt den
gesuchten Gesprächsteilnehmer
anrufen können,
Anrufeinschränkungsdienste,
die es ermöglichen,
eine Liste von verbotenen Nummern oder Präfixen zu definieren, Vorbezahldienste,
die die Verwaltung einer Verbrauchshöchstgrenze erfordern, vor. Außerdem ermöglichen
es die jüngeren
Entwicklungen der Kommunikationen, zahlreiche andere Dienste in
Erwägung
zu ziehen, wie Dienste zur Übersetzung,
zur Angabe von Tarifen im Verlauf der Kommunikation, zum Zugang
zu Sprachinformationen usw.
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In
diesem Zusammenhang stellen sich zahlreiche Probleme, wenn mehrere
von diesen Diensten für
einen Kunden im Verlauf ein und desselben Telephonanrufs zugänglich gemacht
werden.
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Während eines
Telephonanrufs kann der Kunde folglich beispielsweise nacheinander
den Zugriff auf einen Teilnehmerverzeichnissprachdienst oder einen
Teilnehmerverzeichnisdienst durch eine Vermittlungskraft, dann auf
einen Anruferledigungsdienst des Teilnehmerverzeichnisdienstes durchführen, um
mit dem ausgewählten
Dienst in Verbindung gebracht zu werden. Die Kunden können auch
von einer detaillierten Fakturierung, von der Anwendung von Kommunikationshöchstgrenzen
oder auch von einer Nachrichtenübermittlung,
zu der die Anrufe, die für
sie bestimmt sind, im Fall der Abwesenheit oder der Leitungsbelegung
umgeleitet werden, profitieren.
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Diese
Zugriffe auf mehrere Dienste im Verlauf eines einzigen Anrufs stellen
Probleme der Autorisierung des Zugriffs auf diese Dienste, der Fakturierung
ihrer Nutzung, insbesondere um eine detaillierte Fakturierung des
Anrufs zu erstellen und einen Beleg auszuarbeiten. Außerdem riskieren
diese mehreren Zugriffe, dass sie zu Störungen zwischen Diensten führen, die
insbesondere entstehen, wenn ein Dienst in einer unerwarteten Weise
versucht, eine von einem anderen Dienst verwendete Ressource zu
verwenden, was zu Störungen
in der Funktion der Dienste führt,
insbesondere wenn es sich um die Berücksichtigung von verbotenen
Nummern oder Wahlpräfixen
und Verbrauchshöchstgrenzen,
die für
den Kunden bereitgestellt werden, handelt, und bei der Ausarbeitung
eines Bezahlungsbelegs für
einen Telephonanruf.
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Wenn
beispielsweise ein Teilnehmer einen Dienst zur Einschränkung der
Anrufe unter Verwendung einer im Voraus definierten Liste von verbotenen
Nummern oder Präfixen
bestellt hat und wenn er auf einen Teilnehmerverzeichnisdienst zugreift,
der selbst den Anruf des gesuchten Gesprächsteilnehmers für den Teilnehmer
durchführen
kann, muss dieser Dienst die Existenz der Liste von verbotenen Nummern,
um den angeforderten Anruf zu tätigen, und
gegebenenfalls die im Voraus vom Teilnehmer bezahlte Kommunikationshöchstgrenze
berücksichtigen.
Für die
detaillierte Fakturierung muss außerdem jeder im Verlauf ein
und desselben Anrufs aufgerufene Dienst an der Ausarbeitung der
detaillierten Rechnung für
diesen Anruf teilnehmen können.
Mehrere Lösungen
werden derzeit angewendet, um diese Probleme zu lösen. Eine
erste Lösung
besteht darin, die Interaktionen zwischen Diensten paarweise zu verarbeiten,
indem angenommen wird, dass ein und derselbe Anruf nur auf zwei
Dienste zugreifen kann. Es stellt sich heraus, dass diese Methode
bereits komplex ist, obwohl wenig Dienste heute zur Verfügung stehen.
Außerdem
muss jede Einführung
eines neuen Dienstes die existierenden Dienste modifizieren, damit
sie in der Lage sind, die Interaktionen mit dem neuen Dienst zu
verwalten. Wenn in Erwägung gezogen
wird, zahlreiche andere Dienste vorzuschlagen und den Zugang zu
mehr als zwei Diensten im Verlauf ein und desselben Anrufs zu ermöglichen,
ist diese Lösung
auf Grund der Anzahl von Fällen,
die untersucht werden müssen,
nicht anwendbar.
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Eine
weitere Lösung
besteht darin, eine externe Datenbank einzusetzen, durch die die
verschiedenen vorgeschlagenen Dienste Informationen austauschen
können.
Diese Lösung
erfordert es, alle Informationen, die die Dienste austauschen müssen, vorzusehen,
wobei bekannt ist, dass das Hinzufügen neuer Informationen in
die Datenbank nicht einfach ohne Dienstunterbrechung und ohne die
Verarbeitungen, die von allen Diensten, die die modifizierten Daten
verwenden, durchgeführt
werden, modifizieren zu müssen,
durchgeführt
werden kann.
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Es
existiert ein normiertes Protokoll zum Austausch zwischen Diensten
des Typs Frage – Antwort.
Dieses Protokoll ist konzipiert, um einem im Verlauf einer Anrufverarbeitung
ausgeführten
Dienst zu ermöglichen,
einen anderen Dienst aufzurufen. Gemäß diesem Protokoll wird jedoch
der Aufruf eines Dienstes durch einen anderen außerhalb des Zusammenhangs des
in Gang befindlichen Anrufs durchgeführt. Dieses Protokoll ist folglich
nicht dazu angepasst, die Interaktionen zwischen den im Verlauf ein
und desselben Anrufs ausgeführten
Diensten zu verwalten. Außerdem
ist aus dem Dokument
GB-A-2 297
664 ein Verfahren zur Zusammenarbeit oder Interaktion zwischen
Diensten bekannt, in dem für
jeden Dienst ein "abstrakter
Dienst" definiert
wird, so dass die bei einem Anruf aufgerufenen Dienste nicht gegeneinander
arbeiten.
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Die
vorliegende Erfindung hat als Ziel, diese Nachteile zu unterdrücken, indem
eine allgemeine Art zur Zusammenarbeit zwischen Diensten definiert wird.
Dazu schlägt
sie ein Verfahren für
die Verarbeitung mindestens eines im Verlauf eines Telephonanrufs
angeforderten Dienstes vor, wobei dieses Verfahren eine Phase der
Verarbeitung eines Anrufs, die bei jedem von einem Kunden des Telephonnetzes getätigten Anruf
ausgelöst
wird und die Übertragung einer
Dienstanforderung durch das Telephonnetz zu einem Dienstausführungszentrum
umfasst, das zum Verwirklichen des angeforderten Dienstes konzipiert ist,
und die Ausführung
des angeforderten Dienstes durch das Dienstausführungszentrum umfasst.
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Gemäß der Erfindung
ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass es eine einleitende Phase
der Ausführung
von Diensten enthält,
die die Zerlegung jedes auszuführenden
Diensts in Dienstelemente aufweist, die Verarbeitungssequenzen zusammenfassen,
die mehreren Diensten gemeinsam sind oder mit anderen Diensten interagieren,
wobei die Ausführung
des Diensts die Erstellung einer Nachricht von Anfangsinformationen
und das Senden dieser Nachricht an das oder die Dienstausführungszentren
enthält,
die andere Dienste ausführen, die
während
des Telephonanrufs aufgerufen werden, wobei die Nachricht von Anfangsingformationen
enthält:
- – eine
Liste von Kennungen von Dienstelementen, die einem vorhergehenden
Genehmigungsantrag des Diensts unterliegen, ehe sie von anderen
Diensten ausgeführt
werden, die während
des Telephonanrufs aufgerufen werden,
- – eine
Liste von Kennungen von verbotenen Dienstelementen, deren Ausführung durch
andere Dienste während
des Telephonanrufs nicht genehmigt ist, und
- – eine
Liste von Kennungen von Typen von Informationen, die dem Dienst
von anderen Diensten mitgeteilt werden müssen, die während des Telephonanrufs aufgerufen
werden.
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Durch
Zerlegen der Dienste in Dienstelemente ermöglicht es die Erfindung, die
Teile der Verarbeitung, die von den Diensten ausgeführt werden, die
mit anderen Diensten interagieren oder sich in mehreren verschiedenen
Diensten befinden, zu identifizieren. Deshalb ermöglicht sie
auch, die Verwirklichung von neuen Diensten zu vereinfachen. Derartige
Dienstelemente umfassen beispielsweise das, was Anruferledigung
genannt wird, die für
einen Dienst aus dem Auslösen
des Anrufs einer Nummer, die der anrufende Kunde nicht direkt verlangt
hat, besteht, oder auch die Erstellung eines Fakturierungsdetails,
das es ermöglicht,
alle Informationen zusammenzustellen, die für die Bestimmung des Preises der
Kommunikation gedient haben und beispielsweise für die Ausarbeitung einer detaillierten
Fakturierung verwendet werden.
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Es
stellt sich heraus, dass die Anzahl von möglichen Dienstelementen durchaus
geringer ist als die Anzahl von Diensten, die vorstellbar sind.
Folglich ermöglicht
es die Tatsache, über
eine Gesamtheit von im Voraus definierten Dienstelementen zu verfügen, deren
Interaktionen zwischen Dienstelementen untersucht wurden, um eine
Zusammenarbeit zwischen Diensten zu ermöglichen, leicht eine große Anzahl
von neuen Diensten zu verwirklichen, ohne die Interaktionen zwischen
diesen neuen Diensten und den existierenden Diensten untersuchen
zu müssen.
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Vorteilhafterweise
umfasst dieses Verfahren außerdem:
die
Berücksichtigung
und die Verarbeitung durch das den angeforderten Dienst ausführende Dienstausführungszentrum
von Genehmigungsanträgen,
die von anderen Diensten empfangen werden, die während des Telephonanrufs ausgeführt werden,
und von Informationsmitteilungen, die von diesen anderen Diensten
gesendet werden, wobei die Verarbeitung eines Genehmigungsantrags
darin besteht, auf dem Telephonnetz eine Ausführungsgenehmigungsnachricht
zu senden, die anzeigt, ob das in der Genehmigungsantragsnachricht
erwähnte
Dienstelement ausgeführt
werden kann oder nicht.
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Gemäß einer
Besonderheit der Erfindung umfasst das Verfahren, wenn der gerade
ausgeführte Dienst
nicht der erste während
des Anrufs ausgeführte
Dienst ist, außerdem
die folgenden Schritte, die vom gerade ausgeführten Dienst ausgeführt werden:
- – den
Empfang der Nachricht von Anfangsinformationen,
- – die
Berücksichtigung
der in dieser Nachricht enthaltenen Informationen, um die notwendigen
Genehmigungen anzufordern, ehe die aufgerufenen Dienstelemente ausgeführt werden,
die nicht genehmigten Dienstelemente nicht auszuführen, und
die Informationen, deren Typ in der Liste der mitzuteilenden Typen
von Informationen aufgelistet ist, durch das Senden von Informationsmitteilungsnachrichten
mitzuteilen, die diese Informationen enthalten, und
- – wenn
nötig,
die Aktualisierung der Nachricht von Anfangsinformationen durch
das Einfügen
in diese Nachricht von Kennungen anderer Dienstelemente in die Listen
von verbotenen und einer Genehmigung unterliegenden Dienstelementen,
und von anderen Kennungen von Typen von Informationen in die Liste
der mitzuteilenden Typen von Informationen, und das Senden dieser
Nachricht.
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Eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird nachstehend als nicht begrenzendes Beispiel mit Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen
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1 in
einer sehr schematischen Weise eine Telephonverbindung zwischen
zwei Gesprächsteilnehmern
in einem intelligenten Netz darstellt;
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2 die
Struktur der zwischen einem Dienstausführungszentrum (SCP) und einem
Vermittlungszentrum (CCP) ausgetauschten Nachrichten darstellt,
die vom erfindungsgemäßen Verfahren verwendet
werden;
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3 die
Struktur der zwischen zwei Vermittlungszentren (CCP) ausgetauschten
Nachrichten darstellt, die vom erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
sieht zuallererst vor, die zu verwirklichenden Dienste in Dienstelemente,
d. h. in Verarbeitungssequenzen, die sich in mehreren Diensten befinden
oder die mit anderen Diensten interagieren, beispielsweise durch
Verarbeiten der für
andere Dienste interessanten Informationen, zu zerlegen.
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Dieses
Verfahren gilt insbesondere für
ein intelligentes Telephonnetz, wie schematisch in 1 dargestellt.
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In
dieser Fig. verbindet eine Telephonverbindung 3, 4, 5 einen
anrufenden Benutzer U1 mit einem angerufenen Benutzer U2. Diese
Telephonverbindung umfasst ein Abgangsvermittlungszentrum (CCP) 6,
das direkt mit dem Benutzer U1 durch eine Leitung 3 verbunden
ist, und ein Ankunftsvermittlungszentrum (CCP) 7, das durch
eine Leitung 5 direkt mit dem Benutzer U2 verbunden ist.
Die Verbindung 4 zwischen den zwei Vermittlungszentren 6, 7 wird
durch das Telephonnetz unter Verwendung von anderen Vermittlungszentren,
falls erforderlich, hergestellt.
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Um
spezielle Dienste wie einen Anrufbeantworterdienst, einen Teilnehmerverzeichnisdienst,
einen Nachrichtenübermittlungsdienst
usw. zu bieten, umfasst das intelligente Netz Dienstausführungszentren
(SCP) 11, 13, die jeweils mit einem jeweiligen Vermittlungszentrum
(CCP) wie 6, 7 durch ein Zeichengabenetz 12, 14 verbunden
ist, das den Stapel von Protokollen INAP/TCAP/SCCP/MTP anwendet.
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Gemäß dem INAP-Protokoll
kommunizieren die Vermittlungszentren mit den Dienstausführungszentren
durch Nachrichten 30, die ein für eine Operationsnummer reserviertes
Feld 21, gefolgt von Parameterfeldern 22 für diese
Operation, enthalten, die ebenso zahlreich wie erforderlich sein
können (2).
Die Nachrichten mit bestimmten Operationsnummern umfassen ein spezielles
Feld 23, das zum Aufnehmen eines Dienstindikators IS vorgesehen
ist.
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Außerdem werden
die Übertragungen
zwischen Vermittlungszentren 6, 7 gemäß dem ISUP-Protokoll
durchgeführt,
wobei die Zusammenwirkung zwischen dem INAP-Protokoll und dem ISUP-Protokoll durch
Mechanismen verwirklicht wird, die durch OCCRUI definiert sind und
durch die Funktion SSF von CS2 (Capability Set) implementiert werden.
Gemäß diesen
Mechanismen werden die Felder 23 und 24 (2 und 3)
zwischen den Verbindungen 4 zwischen den Vermittlungszentren
und den Verbindungen 12, 14 zwischen den Vermittlungszentren 6, 7 und
den Dienstausführungszentren 11, 13 übertragen.
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Die
Erfindung sieht vor, das Feld 23 und die folgenden Felder 24 der
Nachrichten 30, die für
die Operationen vorgesehen sind, die das Feld 23 verwenden,
zu verwenden, indem diesem ein vorbestimmter Wert zugewiesen wird,
der den Empfängern dieser
Nachricht anzeigen soll, dass die folgenden Felder der Nachricht
eine Dienstinteraktionsnachricht enthalten, die Informationen enthält, die
mit dem angeforderten Dienst verbunden sind, die eventuell zu anderen
Diensten übertragen
werden müssen.
Wenn das Feld 23 vorhanden ist und den vorbestimmten Wert
hat, überträgt die Funktion
SSF des Vermittlungszentrums 6 den Wert dieses Feldes und
der folgenden Felder 24 auf der Verbindung 4.
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Wenn
ein Benutzer U1 eine Nummer bildet, die einem Dienst entspricht,
beispielsweise einem Dienst, der durch das verwirklicht wird, was
Anrufbeantworter genannt wird, wird diese Nummer auf dem Netz mit
der Nummer des Benutzers zu einem ersten Vermittlungszentrum 6 übertragen.
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Das
Vermittlungszentrum 6 bestimmt, ob ein Dienst ausgeführt werden
muss, und ob dieser Dienst lokal verwaltet wird, und wenn dies der
Fall ist, übergibt
es an die Funktion SSF. Im gegeneiligen Fall wird diese Anforderung
auf dem Netz 4 übertragen und
zum Vermittlungszentrum 7, das dem angeforderten Dienst
entspricht, geleitet.
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Das
Vermittlungszentrum 6, das die geeignete Funktion SSF besitzt,
verarbeitet die Dienstanforderung, die die Nummer des Benutzers
und die Nummer des angeforderten Dienstes enthält, überträgt diese zum Ausführungszentrum 11 des
angeforderten Dienstes, das diesen ausführt.
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Gemäß der Erfindung
bildet der Dienst im Verlauf dieser durch das Zentrum SCP 11 bewirkten Ausführung eine
Liste von Kennungen von Elementen von Diensten, die einem vorherigen
Genehmigungsantrag seitens des in der Ausführung befindlichen Dienstes
unterliegen, eine Liste von Kennungen von verbotenen Dienstelementen
und eine Liste von Typen von Informationen, die dem in der Ausführung befindlichen
Dienst mitgeteilt werden müssen.
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Diese
Listen sind aus codierten Nummern von Dienstelementen und Typen
von Informationen gebildet.
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Die
Nummer des Benutzers, die angerufene Nummer und eine Nachricht von
Anfangsinformationen 31 (3), die
die Listen enthält,
werden auf dem Telephonnetz durch das Vermittlungszentrum 6 übertragen.
Wenn die angerufene Nummer noch ein Dienst ist, wird die Nachricht
zum Vermittlungszentrum 7 übertragen, das mit einem Dienstausführungszentrum 13 verbunden
ist, das den angeforderten Dienst verwirklicht.
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Das
Dienstausführungszentrum 13 empfängt die
Nachricht und führt
den angeforderten Dienst durch Ergänzen der Listen von Dienstelementen,
die der Genehmigung unterliegen und durch den angeforderten Dienst
verboten sind, und der Typen von Informationen, die dem angeforderten
Dienst mitgeteilt werden müssen,
aus.
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Während der
Ausführung
des Dienstes durch das Dienstausführungszentrum 13 überprüft der Rechner
des Dienstausführungszentrums
vor jeder Ausführung
eines Dienstelements, ob sich dieses in der Liste der verbotenen
Dienstelemente oder in der Liste der Dienstelemente, die einer vorherigen Genehmigung
unterliegen, befindet.
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Im
ersten Fall kann das angeforderte Dienstelement nicht ausgeführt werden.
Im zweiten Fall sendet der Rechner auf dem Netz eine Genehmigungsantragsnachricht
für die
Ausführung
des Dienstelements, wobei diese Nachricht die Nummer des Dienstelements
und die Nummern des Anfordernden und des Angeforderten enthält. Das
Dienstausführungszentrum 11,
das der Ursprung der Nachricht von Anfangsinformationen ist, empfängt diese Nachricht, überprüft, ob das
Dienstelement für
diesen Anruf ausgeführt
werden kann, und schickt auf dem Netz eine Nachricht einer Antwort
auf den Genehmigungsantrag, die einen Genehmigungsindikator enthält, der
angibt, ob das fragliche Dienstelement ausgeführt werden kann oder nicht,
zurück.
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Der
Rechner des Dienstausführungszentrums 13 empfängt diese
Genehmigungsnachricht und setzt die Ausführung des in Gang befindlichen Dienstes
in Abhängigkeit
von der in dieser Nachricht enthaltenen Antwort fort.
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Es
ist zu beachten, dass, wenn eine Nachricht durch das Netz übertragen
wird, sie fortschreitend von allen Vermittlungszentren 6, 7 und
von allen Dienstausführungszentren 11, 13 gesehen
wird. Wenn ein Dienstausführungszentrum 11 einem
gegebenen Dienstelement einen Genehmigungsantrag auferlegt und anschließend ein
anderes Dienstausführungszentrum 13 die
Ausführung
dieses Dienstelements verbietet, wird folglich die Nachricht von
Anfangsinformationen, die die Listen von verbotenen und einer Genehmigung
unterliegenden Dienstelementen und die Liste der mitzuteilenden
Informationen enthält,
aktualisiert und ergänzt,
um die Kennung des fraglichen Dienstelements der Liste von Dienstelementen,
die einer Genehmigung unterliegen, in der Liste der verbotenen Dienstelemente
zu übertragen.
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Während der
Ausführung
des Dienstes durch das Dienstausführungszentrum 13 überprüft der Rechner
des Ausführungszentrums
bei jeder Verarbeitung einer globalen Information, ob ihr Typ in
der Liste von Typen von Informationen, die mitgeteilt werden müssen, enthalten
ist. Wenn dies der Fall ist, bildet er eine Nachricht zur Mittelung
einer Information, die die mitzuteilende Information enthält.
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Diese
Nachricht wird auch durch das Netz zum Dienstausführungszentrum übertragen,
das diese Informationen angefordert hat, welches sie verarbeitet.
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Es
ist zu beachten, dass alle durch die Dienstausführungszentren 11, 13 ausgetauschten Nachrichten
durch das Netz, das eine Verbindung 3, 4 zwischen
dem anrufenden Benutzer und dem Ausführungszentrum 11 des
angeforderten Dienstes aufgebaut hat, und durch die Ver bindungen 12, 14 übertragen
werden. In dieser Weise ist es nicht erforderlich, direkte Verbindungsleitungen
zwischen den Dienstausführungszentren 11, 13 und
die Implementierung von Mechanismen, die eine für jeden in Gang befindlichen
Anruf spezifische Verbindung zwischen diesen aufbauen, vorzusehen.
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Die
Erfindung gilt insbesondere für
den Fall, in dem mehrere Dienste nacheinander im Verlauf eines Telephongesprächs aufgerufen
werden.
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Ein
Zugangsdienst durch eine Identifikationskarte ermöglicht beispielsweise
einem Inhaber einer derartigen Identifikationskarte, auf das Telephonnetz
von einer beliebigen mit dem Netz verbundenen Station zuzugreifen.
Dieser Dienst ordnet jedem Inhaber einer Karte ein Benutzerprofil
zu, das Listen von verbotenen Nummern (oder Präfixen) und Verbrauchshöchstgrenzen
enthält.
Dieser Dienst enthält folglich
die Dienstelemente "Kontrolle
des Profils des Zahlers" zum
Kontrollieren, ob die angeforderte Nummer genehmigt ist, und zur
Verwaltung der Verbrauchshöchstgrenze, "Verwaltung der Zählinformationen" und "Anruferledigung" zum Steuern des
Anrufs der angeforderten Nummer und einen für den Dienst spezifischen Teil,
der insbesondere den Dialog mit dem Benutzer sicherstellt.
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Ein
Teilnehmerverzeichnisdienst, der es ermöglicht, eine Nummer ausgehend
von einem Namen (und eventuell einer Adresse und einem Vornamen)
oder einen Namen ausgehend von einer Nummer zu suchen, enthält die Dienstelemente "Verwaltung der Zählinformationen" und "Anruferledigung".
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Ein
Dienst, der es ermöglicht,
auf Sprachinformationen (beispielsweise Straßeninformationen) zuzugreifen,
enthält
die Dienstelemente "Verwaltung der
Zählinformationen" und eventuell "Anruferledigung", wenn die Wahl des
Benutzers zum Anruf eines anderen Sprachdienstes führt, der
beispielsweise nicht denselben Preis hat.
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Wenn
der Zugangsdienst durch Karte beispielsweise durch das Dienstausführungszentrum 11 ausgeführt wird,
verbietet er die Kontrolle des Profils durch andere Dienste, die
während
der Kommunikation aufgerufen werden können (es ist der Verantwortliche
des Zahlers dieses Anrufs und kein anderer Dienst hat das Recht,
das Profil des Zahlers während dieses
Anrufs zu kontrollieren). Es erlegt folglich einen Genehmigungsantrag
vor der Ausführung
des Dienstelements "Anruferledigung" auf. Da es die Zählinformationen
der Gesamtheit des Anrufs verwaltet, verlangt es außerdem,
dass alle Zählinformationen
ihm mitgeteilt werden.
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Folglich
enthält
die Liste der verbotenen Dienstelemente die Identifikation des Dienstelements "Kontrolle des Profils
des Zahlers", die
Liste der Dienstelemente, die einer Genehmigung unterliegen, enthält die Identifikation
des Dienstelements "Anruferledigung" und die Liste der
mitzuteilenden Typen von Informationen enthält die Identifikation des Typs "Zählinformationen". Diese Listen werden
beispielsweise auf dem Netz durch die Leitungen 12, 4 in
einer Nachricht von Anfangsinformationen übertragen.
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Die
Zählinformationen
enthalten beispielsweise eine Dienstkennung und eine Anrufbeschreibung,
wobei die Anrufbeschreibung einen Kommunikationsanfangszeitpunkt,
eine Kommunikationsdauer und Kosten zusammenfasst, die aus einer
Kennung einer Währungseinheit,
einem Maßstab
und einem Wert bestehen.
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Wenn
im Verlauf des Aufrufs des Zugangsdiensts durch Karte der Benutzer
einen Teilnehmerverzeichnissprachdienst mit Anruferledigung anfordert,
werden, sobald die Nummer des gesuchten Gesprächsteilnehmers gefunden ist,
die Listen zum Dienstausführungszentrum übertra gen,
das den angeforderten Dienst verwirklicht, beispielsweise zum Zentrum
SCP 13. Sobald die Nummer des vom Anfordernden gesuchten
Gesprächsteilnehmers
gefunden ist, stellt der Teilnehmerverzeichnisdienst einen Genehmigungsantrag
an den Zugangsdienst durch Karte, bevor das Dienstelement "Anruferledigung" aufgerufen wird,
damit der Zugangsdienst durch Karte im Profil des Anfordernden überprüfen kann,
ob dieser letztere das Recht hat, die angeforderte Nummer anzurufen,
und ob eine Verbrauchshöchstgrenze besteht,
wie viel Zeit er maximal mit der angeforderten Nummer in Kommunikation
bleiben kann. Ein derartiger Genehmigungsantrag wird in Form einer
Genehmigungsnachricht, die insbesondere die Identifikation des Dienstelements "Anruferledigung" und die angeforderte
Nummer enthält,
ausgesandt. Da diese Informationen angefordert wurden, teilt der
Teilnehmerverzeichnisdienst auch die Zählinformationen in Bezug auf
die angeforderte Nummer und den Teilnehmerverzeichnisdienst selbst
in einer Informationsmitteilungsnachricht mit. Dann wartet der Teilnehmerverzeichnisdienst
auf die Antwort, während
der Zugangsdienst durch Karte diese Genehmigungsantragsnachricht
empfängt
und verarbeitet. Nach der Überprüfung im
Profil des Anfordernden, ob die angeforderte Nummer angerufen werden
kann, überträgt der Zugangsdienst
durch Karte zum Teilnehmerverzeichnisdienst eine Genehmigungsnachricht, die
einen Genehmigungsindikator und eventuell Genehmigungsbedingungen
enthält.
Diese Genehmigungsbedingungen können
eine Verbrauchshöchstgrenze
oder eine genehmigte maximale Anrufdauer enthalten.
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Der
Teilnehmerverzeichnisdienst empfängt diese
Nachricht und erstellt in Abhängigkeit
von ihrem Inhalt die Verbindung des Anfordernden mit der angeforderten
Nummer oder nicht.
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Die
im Verlauf des Teilnehmerverzeichnisdienstes angeforderte Nummer
kann ein anderer Sprachdienst sein. In diesem Fall muss dieser andere
Sprachdienst eventuell die Genehmigungsanträge stellen, bevor das Dienstelement "Anruferledigung" aufgerufen wird,
und die Zählinformationen
dem Zugangsdienst durch Karte mitteilen.
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Die 2 und 3 stellen
die jeweils auf den Verbindungen 12, 14 zwischen
den Dienstausführungszentren 11, 13 und
den Vermittlungszentren 6, 7 und auf den Verbindungen 4 zwischen
den Vermittlungszentren ausgetauschten Nachrichten dar.
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Es
ist zu beachten, dass die Erfindung die in den entsprechenden Protokollen
vorgeschlagene Form dieser Nachrichten einhält, indem die Felder 23, 24 genau
angegeben sind, wobei das Feld 23 angibt, dass das folgende
Feld eine Dienstinteraktionsnachricht, d. h. eine Nachricht von
Anfangsinformationen, eines Genehmigungsantrags oder der Antwort auf
einen Genehmigungsantrag, oder eine Informationsmitteilungsnachricht
gemäß der Erfindung
enthält.
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Wenn
in der vorangehenden Beschreibung die Nachrichten zwischen Diensten über das
Telephonnetz ausgetauscht werden, kann jegliches andere Übertragungsmittel
in Erwägung
gezogen werden, beispielsweise eine direkte Verbindung zwischen
Dienstausführungszentren 11, 13 die
sowohl die Anrufzusammenhangbezeichnung, die alle Parameter zusammenstellt,
die einen Telephonanruf definieren, als auch die Sitzungsbezeichnung,
die den Austausch von mehreren Nachrichten im Verlauf ein und desselben
Anrufs ermöglicht,
unterstützt,
ohne den Anrufzusammenhang zurück übertragen
zu müssen.