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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erfassen
von Daten abgetasteter Bilder, die sich auf ein externes Körperteil
und/oder auf ein darauf angewendetes Produkt beziehen, wobei das
Verfahren die Verwendung eines Übertragungsorgans
enthält.
Ein derartiges Verfahren kann das Senden der abgetasteten Informationen
von einem ersten Ort zu einem zweiten von dem ersten Ort entfernten
Ort enthalten. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Bereitstellen einer Behandlungsempfehlung
für das
externe Körperteil
und/oder das Überwachen des
externen Körperteils.
Ein zusätzlicher
Aspekt bezieht sich auf das Bewerten eines Produkts.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Eine
genaue Diagnose von kosmetischen und dermatologischen Zuständen erfordert
häufig Konsultationen
bei Fachleuten, die den erforderlichen Grad geeigneter Erfahrung
und Übung
besitzen. Früher
war es bei solchen Konsultationen üblich, dass sich die Rat suchende
Person zu einer Stelle begibt und ein persönliches Treffen mit einem Fachmann
hat, der z. B. die Beschaffenheit der Haut der Person gelegentlich
mit Spezialinstrumenten visuell untersucht und einen korrigierenden
Behandlungsplan verschreibt, der ein oder mehrere kosmetische und/oder
dermatologische Produkte enthält.
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In
letzter Zeit haben technologische Fortschritte zu mehreren Versuchen
geführt,
die Notwendigkeit dieser persönlichen
Treffen von Angesicht zu Angesicht, die einen Ortswechsel erfordern,
zu umgehen. Insbesondere einige Fachärzte bieten kosmetische und
dermatologische Fernkonsultationen an, bei denen sich die Person,
die die Konsultation benötigt,
an einem geographischen Ort befinden kann, der von jenem des erfahrenen
Kosmetikers oder Hautarztes verschieden ist. Diese Versuche waren
hauptsächlich
beschränkter
Natur, da es keine einfache Möglichkeit
gab, sämtliche
erforderliche Informationen an den entfernten Facharzt zu senden.
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Das
Patent
GB 2 288 511 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verwendung bei der Diagnose
medizinischer Zustände,
wie etwa die Hautbe schaffenheit, wenn sichtbare Symptome vorhanden
sind. Diese Referenz offenbart entweder eine Videokamera, einen
Camcorder oder eine digitale Standbildkamera, um ein elektrisches
Signal zu erzeugen, das digitalisiert, komprimiert und an einen speziellen
Facharzt wie z. B. einen Dermatologen gesendet wird. Diese Technik
leidet jedoch unter mehreren Nachteilen und Beschränkungen.
Es ist insbesondere zeitaufwändig,
die Videokamera zu bedienen, die erforderliche Software laufen zu
lassen, um das durch die Kamera aufgenommene Bild zu digitalisieren
und zu komprimieren und das komprimierte Bild anschließend an
den Facharzt zu senden. Eine noch bedeutendere Einschränkung bezieht
sich auf die Tatsache, dass es keine einfache Möglichkeit gibt, das Bild zu
normieren. Eine falsche Beleuchtung, eine schlechte Ausrüstung, nicht
konforme Kameras und Softwareprogramme, eine falsche Kamerabedienung
und weitere Variable können
ein Videobild erzeugen, das nicht alle Einzelheiten des ursprünglichen
Bereichs, der aufgenommen wurde, deutlich zeigt. In einigen Fällen könnte das
an den entfernten Facharzt übermittelte
Videobild vollkommen unbrauchbar sein und zur Folge haben, dass eine
falsche Bewertung erstellt wird.
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Ein
weiterer einfacherer Lösungsansatz
beinhaltet, dass ein Verbraucher einen im Voraus erstellten Fragebogen
ausfüllt
und den ausgefüllten Fragebogen
anschließend
(über einen
Zustelldienst oder das Internet) an einen Vertriebshändler kosmetischer
Produkte sendet, der ein oder mehrere kosmetische Produkte vorschlägt, nachdem
er die in dem ausgefüllten
Fragenbogen bereitgestellten Informationen studiert hat. Ein solches
Verfahren kann bei der Beratung über
bestimmte Typen von kosmetischen Basisprodukten nützlich sein,
derartige Informationen sind jedoch eingeschränkt durch den Grad der Genauigkeit
in der Beschreibung, die durch die Person bereitgestellt wird, und
ist deswegen für
viele Behandlungen unzweckmäßig, insbesondere
für solche
Behandlungen, die sehr spezialisiert und fortschrittlich sind. Außerdem können sowohl
das Ausfüllen
des Fragebogens durch den Verbraucher als auch die Bewertung des
ausgefüllten
Fragebogens durch den Kosmetik-Vertriebshändler zeitaufwändig sein.
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Außer den
Einschränkungen,
die mit den aktuellen Mitteln zur Ferndiagnose verbunden sind, gibt es
außerdem
Nachteile, die mit einigen Diagnoseverfahren bei einer persönlichen
Konsultation bei einem Facharzt verbunden sind. Um z. B. bestimmte
Typen der Hautbeschaffenheit zu untersuchen, verwenden einige Dermatologen
eine sehr spezialisierte Photoausrüstung, um ein Photo eines Hautbereichs,
der untersucht wird, zu erhalten. Bei der Verwendung eines derarti gen
professionellen photographischen Systems mit der Bezeichnung DERMPHOT
wird eine in einmaliger Weise konstruierte Kameralinse in Kontakt
mit der Haut angeordnet und Licht wird durch die Linse ausgesendet,
bevor ein Photo der Haut aufgenommen wird. Diese Technik leidet
jedoch unter mehreren Nachteilen und Einschränkungen. Es ist insbesondere
zeitaufwändig,
das System in geeigneter Weise einzurichten, die Kamera korrekt
zu betätigen
und eine Dienstleistung zum Entwickeln des Films in Anspruch zu
nehmen. Eine noch bedeutendere Einschränkung bezieht sich auf die
Tatsache, dass die spezialisierte Photoausrüstung sehr teuer ist. Des Weiteren
ist die Auflösung
der Photos, die mit derartigen Systemen erreicht werden kann, nicht
immer annehmbar.
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In
Hinblick auf das Vorhergehende besteht in der Technik ein Bedarf
an der Verbesserung von Verfahren, die sich auf das Sammeln von
Daten bezüglich
eines externen Körperteils
einer Person beziehen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
können
Verfahren, die mit der vorliegenden Erfindung konsistent sind, eine
oder mehrere der Einschränkungen,
die im Stand der Technik vorhanden sind, beseitigen. Diese Verfahren haben
bestimmte Vorteile auf dem Gebiet der Kosmetik und/oder der Dermatologie,
können
jedoch auch in anderen Bereichen verwendet werden.
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Die
Erfindung ist ein Verfahren gemäß Anspruch
1.
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Ein
Aspekt der Erfindung enthält
ein Verfahren zum Erfassen von Daten abgetasteter Bilder, die sich
auf ein externes Körperteil
und/oder auf ein auf das externe Körperteil angewendetes Produkt
beziehen. Das Verfahren enthält
das Anordnen eines Übertragungsorgans
in Kontakt mit einem externen Teil einer Person, um ein Übertragungsbild
auf dem Übertragungsorgan
zu erhalten. Das Übertragungsbild
wird mit einem Scanner für
optische Bilder abgetastet, um Daten eines abgetasteten Bildes zu
erhalten. Diese Daten eines abgetasteten Bildes dienen für eine bildliche
Darstellung von wenigstens einer Charakteristik des externen Körperteils
und/oder wenigstens eines auf das externe Körperteil angewendeten Produkts.
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Das
externe Teil könnte
an vielen unterschiedlichen Bereichen des Körpers der Person liegen. Das
externe Teil könnte
z. B. einen Bereich der Haut der Person, wenigstens eine Haarsträhne der Person,
wenigstens einen Fingerhagel der Person, wenigstens einen Zehennagel
der Person und wenigstens einen Zahn der Person enthalten. Wenn
das externe Teil die Haut der Person enthält, kann sich das externe Teil
an der Hand, am Fuß,
am Arm, am Bein, am Rumpf und/oder im Gesicht (d. h. die Lippen)
der Person befinden. Wenn das externe Teil wenigstens eine Haarsträhne enthält, kann
die Haarsträhne
von der Kopfhaut, den Augenwimpern oder den Augenbrauen stammen.
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Bei
einer möglichen
praktischen Anwendung des Verfahrens gibt das Übertragungsbild auf dem Übertragungsorgan
einen Zustand des externen Teils an. Es gibt viele unterschiedliche
Typen von Übertragungsorganen,
die verwendet werden könnten.
Das Übertragungsorgan
kann sogar Teil des eigentlichen Bildscanners sein. Das Übertragungsorgan
könnte
z. B. ein Fenster des Scanners sein, das den Abtastbereich des Scanners
definiert.
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In
einem Beispiel des Verfahrens enthält das Übertragungsorgan Klebstoff,
der an einer Rückseite vorgesehen
ist, wobei der Klebstoff des Übertragungsorgans
in Kontakt mit der Haut (oder einem anderen externen Körperteil)
angeordnet wird und das Übertragungsorgan
von der Haut abgenommen wird, um Zellen von der Haut des Person
an das Übertragungsorgan
zu übertragen.
Bei diesem Beispiel kann die Menge von Zellen, die an das Übertragungsorgan übertragen
werden, anhand der abgetasteten Daten analysiert werden, um eine
Diagnose über
den Zustand der Trockenheit der Haut zu machen. Der Klebstoff des Übertragungsorgans
kann in Kontakt mit Klebstoff eines zweiten Übertragungsorgans angeordnet
werden und die Übertragungsorgane
können getrennt
werden, um einen Teil der Hautzellen an das zweite Übertragungsorgan
zu übertragen.
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In
einem anderen Beispiel des Verfahrens wird das Übertragungsorgan in Kontakt
mit einem externen Körperteil,
das ein darauf aufgebrachtes Produkt wie z. B. ein kosmetisches
Produkt aufweist, angeordnet, wobei das Bild der Daten des abgetasteten Bildes
wenigstens eine Charakteristik des Produkts repräsentiert. Das externe Teil
kann z. B. die Lippen enthalten und das Produkt kann ein Lippenpflegeprodukt
oder ein Lippen-Makeup-Produkt wie z. B. ein Lippenstift sein.
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In
einem beispielhaften Verfahren, bei dem das Bild der Daten des abgetasteten
Bildes ein Produkt repräsentiert,
das auf das externer Körperteil
angewendet wurde, kann ein Übertragungsorgan
in Form einer Materialfolie in Kontakt mit den Lippen der Person
angeordnet werden und ein Lippenprodukt kann von den Lippen auf
die Materialfolie übertragen werden.
Das ermöglicht
eine Analyse der flüchtigen und/oder
nicht übertragbaren
Charakteristiken eines Makeup-Produkts wie z. B. von Lippenstift
an den Lippen.
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In
einem anderen Beispiel kann das Übertragungsorgan
in Kontakt mit der Haut wie z. B. der Gesichtshaut angeordnet werden,
bei der Grundierungs-Makeup angewendet wurde. Ein derartiges Verfahren
kann verwendet werden, um flüchtige und/oder
nicht übertragbare
Charakteristiken des Grundierungs-Makeup zu analysieren. Wenn das Übertragungsorgan
z. B. ein Stück
Textilware oder ein vollständiger
Kleidungsgegenstand wie z. B. eine Bluse ist, kann das Verfahren
zur Bewertung verwendet werden, ob das Produkt eine Verschmutzung
der Kleidung bewirkt und/oder das Produkt während einer Zeitdauer an der
Haut verbleibt.
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In
einem weiteren Beispiel, bei dem das Übertragungsorgan ein gießfähiges Material
enthält, wird
das gießfähige Material
in Kontakt mit der Haut der Person angeordnet, um auf dem gießfähigen Material
das Oberflächenprofil
der Haut zu erzeugen.
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In
einem weiteren Beispiel, bei dem das Übertragungsorgan ein Haarkamm
oder eine Haarbürste
ist, wird der Kamm oder die Bürste
durch das Haar bewegt und das Bild auf dem Übertragungsorgan enthält Haarsträhnen und/oder
Hautzellen.
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Ein
weiteres Beispiel beinhaltet die Verwendung eines Übertragungsorgans,
das so konfiguriert ist, dass es in Reaktion auf einen Zustand des
externen Teils die Farbe ändert.
Das Übertragungsorgan kann
z. B. die Form von Lackmuspapier haben.
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Die
oben erwähnte
Betriebsart der Abtastung unter Verwendung des Übertragungsorgans kann mit
anderen Abtastbetriebsarten kombiniert werden. Die Betriebsart zum
Abtasten des Übertragungsorgans
kann z. B. mit einer Betriebsart zum direkten Abtasten kombiniert
werden, bei der ein externes Körperteil
mit dem Bildscanner direkt abgetastet wird. Die Betriebsarten können entweder
gleichzeitig oder nacheinander erfolgen.
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Bei
der Betriebsart zum direkten Abtasten wird das externe Teil der
Person in der Umgebung eines Abtastbereichs des Scanners angeordnet
und das externe Teil wird mit dem Bildscanner abgetastet, um die
Daten des abgetasteten Bildes zu erhalten. Das externe Teil der
Person wird vorzugsweise in Kontakt mit dem Abtastbereich (d. h.
die Glasfensterscheibe) des Scanners angeordnet. In einer Ausführungsform
ist der Scanner ein Flachbettscanner und das externe Teil der Person
wird in einen Kontakt mit dem Abtastbereich bewegt. In einer weiteren
Ausführungsform
ist der Scanner ein tragbarer Scanner und der Scanner wird in einen
Kontakt mit dem externen Teil der Person bewegt. Wahlweise wird
eine Flüssigkeit
zwischen dem externen Körperteil
und dem Abtastbereich angeordnet, wobei die Flüssigkeit den Brechungsindex ändert, um
die Sichtbarkeit der Charakteristiken des externen Körperteils
und/oder des darauf angewendeten Produkts zu verbessern. Die Betriebsart
zum direkten Abtasten kann außerdem das
Anordnen eines Farbstoffs und/oder eines Pigments auf dem externen
Teil enthalten, um das Betrachten der Charakteristiken zu erleichtern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein erster Computer, der dem Bildscanner zugeordnet ist, an
einem ersten Ort angeordnet, wobei das Verfahren ferner das Übertragen
der Daten des abgetasteten Bildes von dem ersten Computer an einen
zweiten Computer, der an einem zweiten, von dem ersten Ort entfernten
Ort angeordnet ist, umfasst. Das Übertragen kann das Senden der
Daten des abgetasteten Bildes über
das Internet oder das Transportieren eines Datenspeichermediums
wie z. B. eine CD-ROM oder eine Computerplatte zu dem zweiten Ort
enthalten.
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Weitere
Informationen können
außerdem
zu dem zweiten Ort übertragen
werden. Es können
z. B. Fragebogenantworten bezüglich
des Zustands des externen Teils und/oder des an dem externen Teil
angewendeten Produkts zu dem zweiten Ort übertragen werden. Außerdem können Rechnungs- und/oder
Zahlungsinformationen zu dem zweiten Ort gesendet werden.
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Ein
Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Analysieren
einer oder mehrerer Charakteristiken eines externen Körperteils
und/oder eines darauf angewendeten Produkts. Dieser Aspekt beinhaltet
vorzugsweise das Anzeigen eines Bildes, das den Daten des abgetasteten
Bildes entspricht. Das angezeigte Bild wird vorzugsweise betrachtet, um
die Charakteristiken zu analysieren. Anhand dieser Analyse kann
eine Diagnose des Zustands des externen Teils und/oder eine Bewertung
des Produkts ermittelt werden.
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Die
Charakteristiken des externen Teils, die analysiert werden, sind
Charakteristiken von nicht dermatoglyphischen Körperteilen. Der hier verwendete
Ausdruck "nicht
dermatoglyphisch" bezieht
sich auf einen externen Bereich des Körpers, der im Wesentlichen
frei von Dermatoglyphen ist, wobei Dermatoglyphen Merkmale sind,
die sich nicht ändern, wenn
eine Person älter
wird. Dermatoglyphen befinden sich z. B. an der inneren Oberfläche der
Hand in Form von Fingerabdrücken
und Handflächenlinien. Zu
den Beispielen von Charakteristiken von "nicht dermatoglyphischen" Körperteilen
gehören
Falten, Augenfalten, Blutgefäßnetze,
die durch die Haut sichtbar sind, Hautporen, kosmetische Materialien, die
an einem externen Körperteil
angewendet wurden, sichtbare Merkmale von Haarsträhnen einschließlich Wurzeln,
sichtbare Merkmale der Haut einschließlich Pigmentierungen und Gruppen
von Hautzellen, sichtbare Merkmale von Fingernägeln und Zehennägeln und äußerlich
sichtbare Merkmale von Zähnen.
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Es
gibt viele unterschiedliche Charakteristiken von Produkten, die
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
analysiert werden können.
Das Verfahren kann z. B. praktiziert werden, um Produktcharakteristiken
zu analysieren, wie etwa die Nichtübertragbarkeit, insbesondere
für Lippenstift
und Grundierungs-Makeup, das Deckungsvermögen des Produkt (d. h. Homogenität), insbesondere
für Nagellack
oder Haarkonditionierer, der Glanz, insbesondere für Nagellack,
die Färbung,
insbesondere für
verschiedene Typen von Makeup-Produkten, den Fettgehalt, insbesondere
für Hautlotionen,
verschiedene Wechselwirkungen zwischen der Haut und dem Produkt,
insbesondere für
Produkte, die entworfen wurden, um die Sichtbarkeit von Falten zu
verringern, und für
Produkte, die entworfen wurden, um die Transparenz der Haut zu ändern, und
die Dicke oder Menge des Produkts auf dem externen Teil, insbesondere
für Haarprodukte
wie z. B. Konditionierer.
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In
einer anderen bevorzugten Realisierungsform der Erfindung enthält das Verfahren
das Senden der Daten des abgetasteten Bildes an mehrere Orte, so
dass die Charakteristik(en) mehrmals analysiert werden kann (können).
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Ein
anderer Aspekt des Verfahrens enthält das Überwachen des Status des externen
Teils während
der Behandlung des externen Teils. Das Überwachungsverfahren kann z.
B. das Wiederholen wenigstens des Erfassens der Daten des abgetasteten Bildes
enthalten. Eine Empfehlung für
eine zusätzliche
Behandlung kann anhand des überwachten
Status bereitgestellt werden. Für
die Person können
außerdem
mit Informationen bezüglich
der Wirksamkeit der Behandlung bereitgestellt werden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zum Empfehlen einer Behandlung für ein externes Körperteil.
Die Charakteristiken des externen Teils werden analysiert und eine
oder mehrere Behandlungen für
das externe Körperteil
werden bestimmt. Die Behandlungsempfehlung wird bereitgestellt,
so dass das externe Teil der Person gemäß der Empfehlung behandelt
werden kann. Ein zweiter entfernt angeordneter Computer kann zumindest
teilweise die Behandlungsempfehlung bestimmen.
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Die
Empfehlung kann eine Empfehlung in Bezug auf die Verwendung eines
kosmetischen Produkts und/oder eines dermatologischen Produkts sein,
wie etwa ein Makeup-Produkt, ein Pflegeprodukt, ein Haarprodukt,
ein Hautprodukt und ein Sonnenschutzprodukt. Sie kann z. B. eine
Empfehlung bezüglich
der Anwendung des Produkts an dem externen Teil sein. Die Produktbestellinformationen werden
wahlweise zusammen mit der Empfehlung bereitgestellt.
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In
der vorliegenden Anmeldung ist ein kosmetisches Produkt ein Produkt,
das in der Direktive 76/768/EEC in der geänderten Fassung der Council Directive
93/35/EEC vom 14. Juni 1993 definiert ist.
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Eine
kosmetische Behandlung ist eine nicht therapeutische Behandlung
mit einem kosmetischen Produkt, das oben definiert wurde.
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Eine
Behandlungsempfehlung kann für
die Person und/oder den Behandlungsanbieter bereitgestellt werden.
Diese Informationen können über das Internet
oder jede andere Form von Datenübertragungsmitteln
gesendet werden.
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Ein
anderer Aspekt bezieht sich auf die Bewertung eines Produkts, das
auf dem externen Körperteil
angewendet wird. Ein derartiges Verfahren enthält die Analyse einer oder mehrerer
Charakteristiken eines Produkts, wie etwa ein kosmetisches Produkt.
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Das
Verfahren kann außerdem
eine oder mehrere Datenbanken enthalten. Das Verfahren kann z. B.
das Sammeln von Informationen bezüglich des abgetasteten externen
Teils enthalten, um eine Datenbank zur Verwendung bei Diagnosen,
Behandlungsempfehlungsbestimmungen, Produktbewertungen und Produktmischungen
nach Formel zu bilden. In einem anderen Beispiel kann die Analyse
der Charakteristiken das Vergleichen eines Bildes, das aus den Daten
eines abgetasteten Bildes gebildet wird, mit wenigstens einem Bild,
das aus in einer Bilddatenbank gespeicherten Bilddaten gebildet
wird, enthalten.
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In
einem anderen Aspekt enthalten die Daten des abgetasteten Bildes
Daten bezüglich
der Farbe des Übertragungsbildes.
Dadurch kann die Analyse an dem zweiten Ort eine Bewertung der Farbe
der Charakteristik(en) enthalten.
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In
einem anderen Aspekt sendet der Scanner während des Abtastens Licht auf
das Übertragungsorgan
aus. Der Scanner ist vorzugsweise in Form eines Scanners zum Abtasten
von Dokumenten konfiguriert.
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In
einem weiteren Aspekt wird ein Kalibrierungselement gemeinsam mit
dem Bild des Übertragungsorgans
abgetastet. Das Kalibrierungselement besitzt vorzugsweise eine vorgegebene
Größe und/oder
eine vorgegebene Farbe.
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In
einem weiteren Aspekt enthalten die Daten eines abgetasteten Bildes
Daten bezüglich
mehrerer abgetasteter Bilder oder eines einzelnen abgetasteten Bildes.
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In
einem anderen Aspekt wird das Übertragungsorgan
behandelt, um das Bild auf dem Übertragungsorgan
zu verbessern.
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In
einem anderen Aspekt können
das Übertragungsorgan
und/oder das externe Körperteil
behandelt werden, so dass dann, wenn das Übertragungsorgan von dem externen
Körperteil
abgenommen wird, eine größere Menge
an Material an das Übertragungsorgan übertragen
wird.
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In
einem anderen Aspekt können
das externe Körperteil
und/oder das Übertragungsorgan
mit verschiedenen Typen einer Analyseausstattung analysiert werden.
Außerdem
kann eine geübte
Person, wie etwa ein Krankenhausarzt, eine Analyse des externen
Teils ausführen.
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In
einem weiteren Aspekt kann das Verfahren das Bereitstellen einer
Qualitätsangabe,
die den Zustand des externen Teils und/oder die Leistungsfähigkeit
des Produkts angibt, enthalten und Informationen bezüglich dieser
Qualitätsangabe
können
in einer Datenbank gespeichert werden.
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Es
sollte klar sein, dass sowohl die vorhergehende allgemeine Beschreibung
als auch die folgende genaue Beschreibung beispielhaft sind und
eine weitere Erläuterung
der beanspruchten Erfindung liefern sollen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
beigefügte
Zeichnung ist vorhanden, um ein weiteres Verständnis der Erfindung zu schaffen, ist
in dieser Spezifikation enthalten und deren Bestandteil. Die Zeichnung
veranschaulicht verschiedene Aspekte von Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
und dient gemeinsam mit der Beschreibung zur Erläuterung der Prinzipien der
Erfindung. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Beispiels des Systems, das verwendet
werden kann, um das Verfahren der vorliegenden Erfindung zu praktizieren;
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2 eine
Draufsicht eines Klebstoff-Übertragungsorgans,
das für
eine Verwendung zum Erhalten von Daten eines abgetasteten Bildes
konfiguriert ist;
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3 eine
schematische Ansicht, die das Klebstoff-Übertragungsorgan von 2 zeigt,
das in Kontakt mit Gesichtshaut einer Person angeordnet ist;
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4 eine
Draufsicht des Klebstoff-Übertragungsorgans
von 3, die Hautzellen, die an das Übertragungsorgan übertragen
wurden, zeigt, nachdem das Übertragungsorgan
von der Haut abgenommen wurde;
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5 eine
perspektivische Ansicht von Daten eines abgetasteten Bildes, die
durch Abtasten des Übertragungsorgans
von 4 mit einem in 1 gezeigten
Scanner erhalten werden;
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6 eine
Ansicht eines abgetasteten Bildes von Hautzellen, die an ein Übertragungsorgan übertragen
wurden, wobei Daten für
das abgetastete Bild in der in 5 gezeigten
Weise erhalten wurden;
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7 eine
Ansicht eines abgetasteten Bildes eines Übertragungsorgans aus Seidenpapier, das
einen Lippenstiftabdruck von Lippen enthält, wobei Daten für das abgetastete
Bild in einer Weise erhalten wurden, die der in 5 gezeigten
Weise ähnlich
ist;
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8 eine
schematische Ansicht von Daten eines abgetasteten Bildes, die durch
direktes Abtasten eines externen Körperteils mit dem in 1 gezeigten
Bildscanner erhalten wurden;
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9 eine
Ansicht eines abgetasteten Bildes, das trockene Haut eines Beins
zeigt, wobei Daten für
das Bild gemäß der Betriebsart
zum direkten Abtasten von 8 erhalten
wurden;
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10a eine Ansicht eines abgetasteten Bildes, das
Pigmentpunkte auf der Haut zeigt, wobei Daten für das Bild gemäß der Betriebsart
zum direkten Abtasten von 8 erhalten
wurden;
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10b eine Ansicht eines abgetasteten Bildes ähnlich jenem
von 10a, wobei vor dem Abtasten
Kontaktöl
auf dem Punkt aufgebracht wurde;
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11 eine
Ansicht eines abgetasteten Bildes von Haut, die eine Pigmentierung
und Mikrorisse aufweist, wobei Daten für das abgetastete Bild in einer ähnlichen
Weise wie die in 8 gezeigte Weise erhalten wurden;
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12 eine
Ansicht ähnlich
der von 11, die Haut von einem anderen
externen Körperteil zeigt,
wobei Daten für
das abgetastete Bild in einer ähnlichen
Weise wie die in 8 gezeigte Weise erhalten wurden;
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13 eine
Ansicht eines abgetasteten Bildes, das trockene Haut zeigt, wobei
Daten für
das abgetastete Bild in einer ähnlichen
Weise wie die in 8 gezeigte Weise erhalten wurden;
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14 eine
Ansicht eines abgetasteten Bildes von Haut einer Wange, das kleine
Mikrogefäße und Gesichtshaar
zeigt, wobei Daten für
das abgetastete Bild in einer ähnlichen
Weise wie die in 8 gezeigte Weise erhalten wurden;
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15 eine
Ansicht eines abgetasteten Bildes von Wurzelabschnitten von zwei
Haarsträhnen, wobei
Daten für
das abgetastete Bild gemäß der Betriebsart
zum direkten Abtasten von 8 enthalten wurden;
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16 eine
Ansicht eines abgetasteten Bildes einer vollständigen Haarsträhne, wobei
Daten für das
abgetastete Bild gemäß der Betriebsart
zum direkten Abtasten von 8 enthalten
wurden;
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17 eine
Ansicht eines abgetasteten Bildes eines Nagelabschnitts eines Fingernagels,
wobei Daten für
das abgetastete Bild gemäß der Betriebsart zum
direkten Abtasten von 8 enthalten wurden;
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19 eine
Ansicht eines abgetasteten Bildes eines Nagels, die Nagelbettkapillare
zeigt, wobei eine Flüssigkeit
verwendet wird, um den Brechungsindex zu modifizieren, und Daten
für das
Bild gemäß der Betriebsart
zum direkten Abtasten von 8 enthalten
wurden;
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18 eine
Ansicht eines abgetasteten Bildes einer Fingerspitze, die einen
Fingernagel zeigt, wobei Daten für
das Bild gemäß der Betriebsart
zum direkten Abtasten von 8 enthalten
wurden; und
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20 eine
Ansicht eines abgetasteten Bildes von oberen Schneidezähnen, wobei
Daten für das
abgetastete Bild in einer ähnlichen
Weise wie die in 8 gezeigte Weise erhalten wurden.
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GENAUE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
erfolgt nun eine genaue Bezugnahme auf Ausführungsformen der Erfindung,
deren Beispiele in der beigefügten
Zeichnung dargestellt sind. Wo es möglich ist, werden in der Zeichnung
gleiche Bezugszeichen verwendet und die Beschreibung bezieht sich
auf gleiche oder ähnliche
Teile.
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1 zeigt
ein Beispiel eines Systems 10, das verwendet werden kann,
um ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zu praktizieren. Das System 10 enthält einen
optischen Bildscanner 12, einen ersten Computer 14,
der (über
einen beliebigen Typ einer Datenübertragungsverbindung,
einschließlich
einer Telephonleitung) dem Scanner 12 zugeordnet ist, einen
Datenspeicher 16 für
den ersten Computer 1 und einen optischen Anzeigeschirm 18 für den ersten
Computer 14. Das System 10 enthält außerdem einen
zweiten Computer 20, der mit einem Datenspeicher 22 und
einem optischen Anzeigeschirm 24 verbunden ist. Der optischen
Bildscanner 12 und der erste Computer 14 sind
vorzugsweise an einem ersten Ort vorgesehen, der von einem zweiten Ort,
an dem sich der zweite Computer befindet, entfernt ist. Entsprechende
Modems 26 und 28 sind vorgesehen, um eine Datenübertragung
zwischen den Computern 14 und 20 über ein
Datenübertragungsnetz 30 wie
z. B. das Internet zu schalten.
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Der
erste und der zweite Computer 14 und 20 können auf
viele verschiedene Arten konfiguriert sein. Bei einer Implementierungsform
sind die Computer 14 und 20 herkömmliche
Personal Computer, die typischerweise in privaten und Büroumgebungen vorkommen.
Viele andere Typen von Vorrichtungen einschließlich tragbarer Vorrichtungen
können
außerdem
verwendet werden, solange sie Daten abgetasteter Bilder, die durch
einen Bildscanner erzeugt werden, verarbeiten können.
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Eine
der ersten Stufen des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält
das Erhalten von Daten abgetasteter Bilder mit dem optischen Bildscanner 12.
Der optische Bildscanner 12 ist ein herkömmlicher
Bildscanner, der typischerweise verwendet wird, um Dokumente und/oder
Photos in einer privaten oder Büroumgebung
abzutasten. Viele unterschiedliche Typen von handelsüblichen
Bildscannern können
bei der Realisierung der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Der Scanner kann ein Flachbettscanner, ein tragbarer Scanner, ein
Diapositivscanner oder sogar eine kombinierte Scanner- und Telefaxvorrichtung
sein.
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Bevorzugte
Scanner haben eine Auflösung, die
hoch genug ist, um ein zweidimensionales abgetastetes Bild zu erzeugen,
das sichtbare Einzelheiten zeigt, die normalerweise bei der Analyse
des Zustands eines externen Teils einer Person berücksichtigt
werden. Der Bildscanner 12 kann z. B. eine Auflösung von
bis zu 4800 Punkten pro Zoll (dpi) besitzen.
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Scanner
zur Verwendung in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung senden
vorzugsweise Licht auf ein Objekt aus, das abgetastet wird. Das Objekt,
das abgetastet wird, kann einen Teil des Lichts absorbieren, einen
Teil davon reflektieren und/oder einen Durchgang eines Teils davon
durch das Objekt zulassen. Der Scanner erfasst vorzugsweise den
reflektierten Teil des Lichts. Das Aussenden von Licht während des
Abtastens ermöglicht, dass
das abgetastete Bild verhältnismäßig normgerecht
ist und durch die Umgebungslichtbedingungen verhältnismäßig unbeeinflusst ist, da vorzugsweise der
gesamte oder ein wesentlicher Teil des durch den Scanner erfassten
Lichts vom Scanner stammt.
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Der
Scanner 12 enthält
vorzugsweise ein oder mehrere Licht aussendende Abtastelemente, die
relativ zu dem Objekt, das abgetastet wird, bewegt werden. Der Scanner 12 kann
alternativ so konfiguriert sein, dass das Objekt, das abgetastet
wird, relativ zu den Licht aussendenden Abtastelementen bewegt wird.
Der Scanner 12 ist vorzugsweise so konfiguriert, dass er
ein vollständiges
Objekt, das abgetastet wird, nicht augenblicklich vollständig abtastet,
sondern nacheinander unterschiedliche Abschnitte eines Objekts z.
B. blockweise, zeilenweise oder punktweise abtastet.
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Der
bevorzugte Scanner kann für
seine Abtastung eine verhältnismäßig geringe
Tiefenschärfe haben
(d. h. der Scanner und das Objekt, das abgetastet wird, befinden
sich vorzugsweise während
des Abtastens in einem geringen vorgegebenen Abstand zueinander).
In einer bevorzugten Ausführungsform ist
das Objekt, das abgetastet wird, während des Abtastens mit einer
Auflage in Kontakt. Die Auflage kann z. B. Teil des Scanners sein,
wie etwa ein Fenster, das einen Abtastbereich definiert, oder die
Auflage kann von dem Scanner getrennt sein.
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Der
bevorzugte Scanner ist außerdem
vorzugsweise ein Farbscanner, der konfiguriert ist, um Daten eines
abgetasteten Bildes einschließlich
Farbdaten zu erzeugen. Ein Farbscanner ist zu bevorzugen, da er
z. B. eine Hautdiagnose ermöglicht,
die Farben berücksichtigt.
Ein möglicher
Scanner, der zum Erzeugen der in der Zeichnung gezeigten abgetasteten
Bilder verwendet wird, ist ein Photoscanner EPSON Perfection, Modell
1200 mit einer maximalen Auflösung
von 1200 dpi. Ein anderer Typ eines möglichen Scanners ist ein Scanner
QUBYX Lynx A3 mit einer Auflösung
im Bereich von 2400 bis 4800 dpi.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Daten abgetasteter Bilder erfasst, indem ein Übertragungsorgan
in Kontakt mit einem externen Teil einer Person angeordnet wird,
um ein Bild auf dem Übertragungsorgan
zu schaffen, und anschließend
das Bild des Übertragungsorgans
mit dem Scanner abgetastet wird, um die Daten des abgetasteten Bildes
zu erhalten. Es gibt viele verschiedene Typen von Übertragungsorganen,
die verwendet werden können. Das Übertragungsorgan
kann z. B. entweder einen Klebstoff, der auf einer Rückseite
vorgesehen ist, eine Folie aus absorbierendem Material, ein Stück Textilware,
einen Kleidungsgegenstand (d. h. eine Bluse), ein Stück gießfähigen Materials,
eine Haarbürste
oder einen Kamm oder sogar einen Abschnitt des Scanners 12 wie
z. B. ein Fenster, das einen Abtastbereich 32 definiert,
wie in 5 gezeigt ist, enthalten.
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2 zeigt
ein Beispiel eines Übertragungsorgans 34,
das einen Klebstoff enthält,
der auf einer Rückseite
vorgesehen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Übertragungsorgan 34 ein
handelsübliches
Produkt mit der Bezeichnung SEBUTAPE. Viele andere Typen von alternativen
Konfigurationen sind außerdem
möglich.
Dieser Typ des Übertragungsorgans
kann z. B. einfach ein Stück
eines verhältnismäßig transparenten
Kunststoffbandes sein wie z. B. SCOTCH-Band, das durch 3M hergestellt
wird. Wie in 3 gezeigt ist, wird der Klebstoff
des Übertragungsorgans 34 in
Kontakt mit der Haut (d. h. des Gesichts) angeordnet, und wenn das Übertragungsorgan
von der Haut abgenommen wird, wie in 4 gezeigt
ist, werden Hautzellen und möglicherweise
Talg von der Haut der Person auf das Übertragungsorgan übertragen.
Wie in 5 gezeigt ist, wird das Übertragungsorgan 34 anschließend mit dem
Scanner 12 abgetastet (indem es z. B. in Kontakt mit einer
Glasfensterscheibe, die den Abtastbereich 32 definiert,
angeordnet wird), um Daten eines abgetasteten Bildes zu erhalten,
das die übertragenen
Hautzellen und/oder Talg zeigt. Ein Beispiel dieses Typs eines abgetasteten
Bildes ist in 6 gezeigt, wobei offene Flächen zwischen
Ansammlungen von Hautzellen eine Kohäsion zwischen den Hautzellen,
eine Trennung der Hautzellen und Furchen in der Haut zeigen. Bei
einer derartigen Anordnung kann die Menge von Zellen, die an das Übertragungsorgan übertragen wurde,
analysiert werden, um den Zustand der Trockenheit der Haut zu diagnostizieren.
Dies kann außerdem
zur Diagnose von Abschuppungen verwendet werden.
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Wenn
die Abnahme des Übertragungsorgans 34 von
der Haut zur Folge hat, dass eine bedeutende Menge von Hautzellen
und/oder Talg auf das Übertragungsorgan 34 übertragen
werden, kann die Menge verringert werden, indem die Klebstoffseite des Übertragungsorgans 34 in
Kontakt mit dem Klebstoff eines weiteren Übertragungsorgans angeordnet wird
und anschließend
die beiden Übertragungsorgane
getrennt werden, um Mengen der Hautzellen und/oder des Talgs auf
beide Übertragungsorgane
zu übertragen.
Eine derartige Prozedur kann verwendet werden, um die Größe einzelner
Zellen zu diagnostizieren, wobei eine Überfülle von Zellen auf dem Übertragungsorgan
die Analyse erschwert.
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In
einem Beispiel des Verfahrens kann das Übertragungsorgan in Kontakt
mit einem externen Körperteil
angeordnet werden, das ein Produkt aufweist, wie z. B. ein kosmetisches
Produkt, das darauf angewendet wurde, so dass ein Übertragungsbild, das
sich auf eine oder mehrere Charakteristiken des Produkts bezieht,
auf dem Übertragungsorgan
erzeugt wird. Das externe Teil kann z. B. die Lippen enthalten und
das Produkt kann ein Lippenpflegeprodukt wie z. B. ein Lippenstift
sein. Ein möglicher
Typ des Übertragungsorgans
ist eine Folie aus einem absorbierenden Material und diese Folie
kann die Form einer Papierfolie besitzen, wie etwa ein Kosmetiktuch,
ein Toilettentuch oder ein Papierhandtuch. Die Materialfolie kann
in Kontakt mit den Lippen einer Person angeordnet werden, um ein
Lippenprodukt wie z. B. einen Lippenstift von den Lippen auf die
Materialfolie zu übertragen. 7 zeigt
ein Beispiel eines abgetasteten Bildes eines Seidenpapiers, das
einen Abdruck von Lippen enthält,
der z. B. von einem Lippenstift gebildet wurde. Dieser Typ eines
abgetasteten Bildes kann verwendet werden, um die zeitlichen Charakteristiken
der Flüchtigkeit
und/oder Nichtübertragbarkeit
des Lippenstifts zu diagnostizieren. Mit anderen Worten, das Verfahren
kann verwendet werden, um die Fähigkeit
des Lippenstifts, an den Lippen zu verbleiben, als eine Funktion
der Zeit und/oder eine Funktion der Häufigkeit, mit der Lippen mit
anderen Dingen wie z. B. durch Küssen
in Kontakt gelangen, zu bestimmen. Außerdem kann ein derartiges
Verfahren verwendet werden, um das Deckungsvermögen des Produkts an dem externen Körperteil
zu bestimmen.
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In
einem anderen Beispiel kann ein Übertragungsorgan
in Form eines Stücks
Textilware oder eines Kleidungsgegenstands (d. h. eine Bluse) mit
der Haut wie z. B. die Gesichtshaut, auf der ein Grundierungs-Makeup
angewendet wurde, in Kontakt gebracht werden. Die Menge eines Grundierungs-Makeup,
die auf das Übertragungsorgan übertragen wird,
kann dann mit dem Scanner 12 abgetastet werden. Ein derartiges
Verfahren kann verwendet werden, um die Charakteristiken der Flüchtigkeit und/oder
Nichtübertragbarkeit
des Grundierungs-Makeup zu analysieren. Das Verfahren kann insbesondere
verwendet werden, um zu bewerten, ob ein Produkt eine Verschmutzung
von Kleidung bewirkt und/oder während
einer bestimmten Zeitdauer an der Haut bleibt.
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In
einem weiteren Beispiel enthält
das Übertragungsorgan
ein gießfähiges Material,
wie etwa Modellierton oder eine verformbare Paste. Das gießfähige Material
kann dann gegen die Hautoberfläche gepresst
werden, um das Oberflächenprofil
der Haut auf dem gießfähigen Material
zu erzeugen. Das gießfähige Material
kann dann abgetastet werden, um ein abgetastetes Bild zu erzeugen.
Ein derartiges abgetastetes Bild kann für die Analyse von Mikroreliefs
in der Haut verwendet werden.
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In
einem anderen Beispiel kann das Fenster des Abtastbereichs 32 das Übertragungsorgan
sein. Bei einer derartigen Anordnung wird auf dem Fenster nach einem
Kontakt eines externen Körperteils
mit dem Fenster und dem Abnehmen des Körperteils vor dem Abtasten
ein sichtbares Bild erzeugt. Es kann z. B. ein Lippenabdruck wie
jener von 7 z. B. mit einem Lippenstift
auf dem Fenster angebracht werden. Dieser kann für die Analyse der Nichtübertragbarkeit eines
Lippenprodukts verwendet werden.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann praktiziert werden, um
sowohl das Deckungsvermögen
als auch die Nichtübertragbarkeit
eines Produkts, das auf dem externen Körperteil angewendet wird, zu
bestimmen. Nach dem Anwenden eines kosmetischen Produkts auf einem
Hautabschnitt kann z. B. der Hautabschnitt während des Abtastens mit dem
Abtastbereich 32 in Kontakt gebracht werden, um Bilddaten
für ein
Bild zu erhalten, das das Deckungsvermögen (d. h. die Homogenität) des Produkts
auf dem Hautabschnitt repräsentiert.
Nach dem Abnehmen des Hautabschnitts von dem Abtastbereich 32 kann
dann das Produkt, das von dem Hautabschnitt auf den Abtastbereich 32 (der
in diesem Beispiel auch das Übertragungsorgan
ist) übertragen
wurde, abgetastet werden, um Daten des abgetasteten Bildes für ein Bild
zu erhalten, das sich auf die Nichtübertragbarkeit des Produkts
bezieht.
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Eine
Haarbürste
oder ein Haarkamm kann außerdem
ein Übertragungsorgan
darstellen. Bei diesem Typ der Anordnung wird die Bürste oder
der Kamm durch das Haar bewegt, um Haarsträhnen und/oder Hautzellen zu
sammeln, wobei die Bürste oder
der Kamm dann wie in 5 abgetastet werden. Diese Abtastung
kann verwendet werden, um z. B. das Ausmaß von Haarausfall oder Kopfschuppen zu
diagnostizieren.
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In
einem alternativen Verfahren gemäß der Erfindung
kann das Übertragungsorgan
so konfiguriert sein, dass es die Farbe ändert, wenn das Übertragungsorgan
in Kontakt mit dem externen Körperteil
angeordnet wird, und die Farbänderung
kann als eine Angabe des Zustands des externen Körperteils dienen. Das Übertragungsorgan
kann z. B. in Form von Lackmuspapier konfiguriert sein, das den pH-Wert
der Haut durch Ändern
der Farbe messen kann.
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Das Übertragungsorgan
und/oder das externe Körperteil
können
wahlweise behandelt werden, bevor das Übertragungsorgan auf dem externen
Körperteil
angeordnet wird. Eine derartige Behandlung kann die Gewinnung von
Material auf dem Übertragungsorgan
und/oder das Betrachten von Merkmalen auf dem Übertragungsorgan erleichtern.
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Außer der
Verwendung des Übertragungsorgans
zum Erfassen von Daten abgetasteter Bilder können die Daten abgetasteter
Bilder auch in anderen Betriebsarten zum Abtasten erfasst werden. 8 zeigt
ein Beispiel der Betriebsart zum direkten Abtasten. Bei der direkten
Betriebsart wird das externe Teil einer Person (d. h. der Arm, wie
in 8 gezeigt ist) in der Umgebung eines Abtastbereichs 32 des
Scanners angeordnet und das externe Teil wird mit dem Bildscanner 12 abgetastet,
um Daten eines abgetasteten Bildes zu erhalten. In dem in 8 gezeigten
Beispiel enthält
der Scanner 12 einen Abtastbereich 32, der in
Form einer Glasfensterscheibe konfiguriert ist, die einen Kontakt
mit einem Objekt, das abgetastet werden soll, herstellt, wobei das
externe Teil der Person während
des Abtastens vorzugsweise in Kontakt mit diesem Abtastbereich 32 angeordnet
ist. Der in 5 gezeigte Scanner ist ein Flachbettscanner
und das externe Teil der Person wird in einen Kontakt mit der Glasfensterscheibe
des Scanners 12 bewegt. Wenn der Scanner dagegen ein (nicht
gezeigter) tragbarer Scanner ist, kann der Scanner bewegt werden,
um seinen Abtastbereich in Kontakt mit dem externen Teil der Person
anzuordnen.
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Die
Betriebsart zum direkten Abtasten und die Betriebsart zum Abtasten
unter Verwendung des Übertragungsorgans
können
auf viele unterschiedliche Arten kombiniert werden, um Daten eines
abgetasteten Bildes zu erhalten, die sich auf ein externes Teil
eines Körpers
beziehen. Sowohl das Übertragungsorgan
als auch das externe Körperteil
können in
Kontakt mit dem Abtastbereich 32 angeordnet und anschließend im
Wesentlichen gleichzeitig abgetastet werden. Alternativ kann ein
Abtasten in den unterschiedlichen Betriebsarten nacheinander erfolgen, so
dass Daten eines abgetasteten Bildes von diesen beiden Betriebsarten
verwendet werden können.
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In
einem Beispiel eines Verfahrens, das mehrere Betriebsarten und die
Analyse sowohl der Charakteristiken des externen Teils als auch
Produktcharakteristiken kombiniert, kann Haut der Wange während des
Abtastens in Kontakt mit dem Abtastbereich 32 angeordnet
werden, um Bilddaten zu erhalten, die sich auf ein Bild beziehen,
das die normale Transparenz der Haut repräsentiert. Dann kann eine Hydratisierungscreme
auf die Wange aufgetragen werden und die Wange kann erneut in einem
direkten Kontakt mit dem Abtastbereich 32 abgetastet werden,
um Daten eines abgetasteten Bildes zu erhalten, die sich auf die
bessere Sichtbarkeit beziehen, die durch die Creme geschaffen wird.
Nachdem die Wange schließlich
von dem Abtastbereich 32 abgenommen wurde, kann dann Creme,
die auf den Abtastbereich 32 übertragen wurde (d. h. das
Scannerfenster stellt das Übertragungsorgan
dar), abgetastet werden, um Daten eines abgetasteten Bildes zu erhalten,
die sich auf die Nichtübertragbarkeit
beziehen.
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Die
Betriebsart zum direkten Abtasten kann für die Diagnose eines Hautzustands
verwendet werden. Wenn z. B. ein Hautzustand diagnostiziert wird, wie
etwa trockene Haut, kann die Haut des Gesichts, des Arms, des Beins,
der Hand, des Fußes
oder des Rumpfes einer Person während
des Abtastens in die Umgebung des Abtastbereichs 32 des
Scanners 12 gebracht werden (d. h. nahe am oder direkt
am Abtastbereich angeordnet werden). 9 zeigt
ein Beispiel eines abgetasteten Bildes, das trockene Haut eines
Beins zeigt, wobei das Bild abgetastet wurde, während der Abtastbereich 32 mit
der Haut in Kontakt war. Die Betriebsart zum direkten Abtasten kann
außerdem
bei der Diagnose vieler anderer Hautzustände wie z. B. Schuppenflechte,
Weißfleckenkrankheit oder
Melanom verwendet werden.
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Das
Abtasten in der direkten Betriebsart kann außerdem verwendet werden, um
bestimmte pigmentierte Bereiche der Haut und/oder Blutgefäße wie z.
B. Mikrogefäße, die
durch die Haut sichtbar sind, zu diagnostizieren. 10a zeigt ein Beispiel eines in der Betriebsart
zum direkten Abtasten abgetasteten Bildes, das einen Hautbereich
zeigt, der Pigmentpunkte P und ein sichtbares Mikrogefäß MV enthält. 10b ist ein Beispiel eines abgetasteten Bildes,
das den Hautbereich von 10a zeigt,
wobei vor dem Abtasten eine Flüssigkeit
(d. h. ein Kontaktöl)
auf dem Punkt aufgebracht wurde, um den Brechungsindex zu ändern und
dadurch die Sichtbarkeit der Hautcharakteristiken wie z. B. der
Pigmentpunkte P und des Mikrogefäßes MV zu
verbessern. Dieser Aspekt des Verfahrens kann verwendet werden,
um den Zustand von Blutgefäßen, die
durch die Haut sichtbar sind, zu diagnostizieren und z. B. Akrosyndrome
oder Couperose zu erfassen.
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Die
die Betrachtung weiter zu verbessern, können vor dem Abtasten ein Farbstoff
und/oder ein Pigment (d. h. ein fluoreszierendes Pigment) auf der Haut
aufgebracht werden.
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11 ist
ein Beispiel eines anderen durch die direkte Betriebsart abgetasteten
Bildes, das einen Hautbereich zeigt, der Pigmentpunkte P und Mikroschnitte
MC, die z. B. durch Rasieren entstanden sind, enthält. 12 ist
ein anderes Beispiel eines durch die direkte Betriebsart abgetasteten
Bildes, das einen Hautbereich ähnlich
wie jenes von 11 zeigt und außerdem Falten
W enthält.
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13 ist
ein Beispiel eines durch die direkte Betriebsart abgetasteten Bildes,
das einen Hautbereich zeigt, der Risse aufweist, die eine bedeutende
Anzahl von trockenen und/oder toten Hautzellen bedeuten. 14 zeigt
ein anderes Beispiel eines durch die direkte Betriebsart abgetasteten
Bildes, das einen Hautbereich von einer Fläche wie z. B. der Wange zeigt,
wobei der Hautbereich Mikrogefäße MV und
mehrere Gesichtshaarsträhnen
H, von denen einige rasiert wurden, so dass sie kürzer als
andere sind, enthält.
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Die
direkte Betriebsart kann nicht nur bei der Analyse von Haut, sondern
außerdem
verwendet werden, um das Bild einer Haarsträhne zur Verwendung bei der
Diagnose von bestimmten Zuständen von
Haar wie z. B. die Bestimmung der Dicke oder der Länge einer
Haarsträhne
oder des Status einer Haarwurzel abzutasten. Die Strähne kann
z. B. eine Haarsträhne
von der Kopfhaut der Person, eine Wimper der Person oder ein Augenbrauenhaar
der Person sein. 15 zeigt ein Beispiel eines
abgetasteten Bildes der Wurzelabschnitte von zwei getrennten Haarsträhnen. 16 zeigt
ein Beispiel eines abgetasteten Bildes einer vollständigen Haarsträhne. Jedes
der Bilder der 15 und 16 wurden
abgetastet, während
die Haarsträhne
an dem Abtastbereich 32 angeordnet wurde.
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Die
Haarsträhnen,
die in den 15 und 16 gezeigt
sind, können
auf viele unterschiedliche Arten erhalten werden. Die Haarsträhnen können aus
der Haut der Person herausgezogen werden, während des Bürstens oder Kämmens entfernt werden
oder von der Kleidung oder aus dem Abfluss einer Dusche oder eines
Bades gesammelt werden.
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Die
Betriebsart zum direkten Abtasten kann außerdem verwendet werden, um
ein Bild eines Fingernagels oder Zehennagels zur Verwendung bei
der Diagnose in Bezug z. B. auf Pathologie, Schiefstand, Nagelmykose
oder gespaltete Nägel
abzutasten. 17 zeigt ein Beispiel eines
abgetasteten Bildes eines Nagelabschnitts des Fingernagels, wobei
das Bild durch Abtasten erreicht wurde, während der Nagelabschnitt mit
dem Abtastbereich 32 in Kontakt war. Ein abgetastetes Bild
wie jenes von 17 kann bei der Diagnose von
Nagelschichtspaltung verwendet werden. 18 zeigt
ein Beispiel eines abgetasteten Bildes, das einen Fingernagel und
Nagelhaut zeigt, wobei das Bild erhalten wurde, während die Fingerspitze
mit dem Abtastbereich des Scanners in Kontakt war. 19 zeigt
ein abgetastetes Bild ähnlich
wie 18, wobei vor dem Abtasten eine Flüssigkeit
(d. h. Öl)
auf dem Finger angeordnet wurde, um die Sichtbarkeit von Kapillarschleifen
CL nahe an der Nagelhaut des Fingers zu verbessern. Ein derartiges
Bild kann für
die Diagnose von Akrosyndromen wie z. B. das Raynaud'sche Syndrom verwendet
werden.
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Die
Betriebsart mit direktem Abtasten kann außerdem verwendet werden, um
andere externe Teile des Körpers
abzutasten. 20 zeigt z. B. ein Beispiel
eines abgetasteten Bildes eines oberen Schneidezahns. Eine derartige
Anordnung kann verwendet werden, um mehrere unterschiedliche Bedingungen
der Zähne
zu diagnostizieren.
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Ein
Kalibrierungselement kann wahlweise gemeinsam mit dem Übertragungsorgan
und/oder dem externen Körperteil
abgetastet werden. Das Kalibrierungselement kann z. B. eine vorgegebene
Größe und/oder
Farbe haben, wodurch die Kalibrierung eines Bildes möglich ist,
das aus den Daten eines abgetasteten Bildes gebildet ist (z. B. über eine
Bildverarbeitungssoftware wie etwa Photoshop), um eine genauere
Angabe der Größe und/oder
Farbe von Charakteristiken bereitzustellen.
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Wenn
die Daten eines abgetasteten Bildes erhalten wurden, kann das Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung ferner das Analysieren einer oder mehrerer Charakteristiken
des externen Körperteils
und/oder des Produkts, das darauf angewendet wurde, und das Bestimmen
einer Diagnose einer oder mehrerer Bedingungen des externen Teils und/oder
einer oder mehrerer Merkmale des Produkts enthalten. Es gibt viele
unterschiedliche Arten, wie diese Analyse und Bestimmung erfolgen
kann. Die Analyse kann z. B. enthalten, dass eine Person ein Bild
(das z. B. auf dem ersten oder dem zweiten Anzeigebildschirm 18, 24 angezeigt
ist), das aus den Daten eines abgetasteten Bildes gebildet ist,
die mit dem Bildscanner 12 erhalten wurden, betrachtet
und eine Bestimmung einer Diagnose anhand dieser Betrachtung ausführt. Alternativ
kann ein Computerprogramm, das auf dem ersten oder zweiten Computer 14, 20 läuft, wenigstens
einen Teil der Analyse und Diagnose ausführen. Die Person und/oder der
Computer, die bzw. der die Analyse und/oder Diagnose ausführen, können eine
Qualitätsangabe,
die den Zustand des externen Teils und/oder die Leistungsfähigkeit
des Produkts angibt, bereitstellen und diese Qualitätsangabe
kann in einem der Datenspeicher 16, 22 gespeichert
werden.
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Die
Analyse gemäß der vorliegenden
Erfindung kann sowohl eine Analyse eines oder mehrerer Bilder, die
aus den Daten abgetasteter Bilder gebildet werden, als auch jeden
anderen Typ der Analyse für externe
Körperteile
und/oder kosmetische Produkte kombinieren. Die andere Analyse kann
z. B. eine Analyse unter Verwendung herkömmlicher Analyseausrüstungen
sein, die zum Analysieren externer Körperteile und/oder kosmetischer
Produkte, die auf externen Körperteilen
angewendet werden, verwendet werden. Das Verfahren kann insbesondere
die Verwendung von Ausrüstungen
enthalten, die typischerweise durch Spezialisten während Untersuchungen
verwendet werden. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann
z. B. die Verwendung eines Hornhautmessers (Corneometer), eines
Hautdrehmoment-Messers, eines Bildanalysators, eines Talgmessers,
eines Ph-Messers oder einer Vorrichtung zum Messen der Hydration
der Haut enthalten. Die andere Analyse kann außerdem eine Analyse sein, die
durch eine trainierte Person wie z. B. ein Krankenhausarzt ausgeführt wird,
die z. B. an einem Ort, an dem Produkte verkauft werden, das externe
Teil direkt betrachtet. Die zusätzliche
Analyse kann verwendet werden, um die Ergebnisse der Analyse über die
Daten abgetasteter Bilder zu bestätigen. Im Verlauf dieser Analyse
kann eine Qualitätsangabe,
die den Zustand des externen Teils und/oder die Leistungsfähigkeit
des Produkts angibt, bereitgestellt werden. Diese Qualitätsangabe
kann dann z. B. in einem der Datenspeicher 16, 22 gespeichert
werden.
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In
einer bevorzugten Realisierungsform der vorliegenden Erfindung werden
die Daten abgetasteter Bilder vom ersten Computer 14 über das
Datenübertragungsnetzwerk 30 an
den zweiten Computer 20 übertragen. Die Daten können alternativ
in einem Datenspeichermedium wie z. B. eine Computerplatte, eine
CD oder andere gespeichert werden, und dieses Informationsspeichermedium
kann zu dem Ort des zweiten Computers 20 transportiert
werden. Die Daten abgetasteter Bilder können zusätzlich in dem ersten und/oder
zweiten Datenspeicher 16, 22 gespeichert werden.
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Die
Daten abgetasteter Bilder können
wahlweise an den zweiten Computer zusammen mit schriftlichen Informationen
wie z. B. Antworten auf einen kurzen Fragebogen in Bezug auf den
Zustand des externen Körperteils
und/oder ein Produkt, das an dem externen Teil angewendet wurde, übertragen werden.
Diese Fragebogenantworten können
dann beim Ausführen
der Analyse und Diagnose berücksichtigt
werden. Zusätzlich
können
außerdem
Rechnungs- und/oder Zahlungsinformationen gemeinsam mit den Daten
abgetasteter Bilder gesendet werden.
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Der
zweite Computer 20 ist vorzugsweise in einem Diagnosebereich
angeordnet, wo ein Bild aus den Daten abgetasteter Bilder, die vom
ersten Computer 14 übertragen
werden, erzeugt werden kann. Dieses Bild kann wahlweise an dem zweiten
Ort auf dem zweiten Anzeigeschirm 24 angezeigt werden. Das
Bild enthält
vorzugsweise Darstellungen einer oder mehrerer Charakteristiken
des externen Körperteils
und/oder des Produkts, das auf das externe Teil angewendet wurde.
Diese Charakteristiken werden am zweiten Ort analysiert, um eine
Diagnose eines oder mehrerer Zustände des externen Teils und/oder eines
oder mehrerer Merkmale eines Produkts, das auf das externe Teil
angewendet wurde, bereitzustellen.
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Wenigstens
ein Teil der Analyse kann eine Person beinhalten, die an dem zweiten
Ort ein angezeigtes Bild betrachtet. Außerdem kann ein bestimmter
Teil oder im Wesentlichen die gesamte Analyse durch den zweiten
Computer 20 automatisch ausgeführt werden. Das Bild kann z.
B. wenigstens teilweise mittels einer Bildanalysesoftware, die auf
dem zweiten Computer 20 läuft, analysiert werden.
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Der
erste Computer 14 und/oder der zweite Computer 20 können wahlweise
die Daten abgetasteter Bilder modifizieren, um die Betrachtung bestimmter
Charakteristiken des externen Körperteils und/oder
des Produkts zu verbessern. Eine Bildmodifikationssoftware, wie
etwa Photoshop, kann z. B. verwendet werden, um die Betrachtung
der in den Bildern gezeigten Charakteristiken zu verbessern. Eine
derartige Software kann verwendet werden, um Abschnitte der Bilder,
die angezeigt werden, digital zu vergrößern, um die Analyse und Diagnose
zu erleichtern.
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Die
Ergebnisse der Diagnose werden vorzugsweise der Person und/oder
dem Behandlungsanbieter für
die Person bereitgestellt. Die Diagnose kann z. B. über das
Datenübertragungsnetzwerk 30 gesendet
werden.
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Wenn
oder mehrere Zustände
eines externen Teils der Person diagnostiziert wurden, kann eine Empfehlung
für eine
Behandlung des Zustands (der Zustände) bestimmt werden. Diese
Empfehlung wird vorzugsweise der Person und/oder dem Behandlungsanbieter
für die
Person bereitgestellt, so dass das externe Teil der Person gemäß der Empfehlung behandelt
werden kann.
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Die
Empfehlung kann wenigstens teilweise durch ein manuelles Verfahren
oder ein automatisiertes Verfahren bestimmt werden. Die Empfehlung kann
z. B. durch Auswählen
von Behandlungen anhand des diagnostizierten Zustands aus einem
der Datenspeicher 16 und 22 bestimmt werden. Die Empfehlung
kann der Person und/oder dem Behandlungsanbieter für die Person
bereitgestellt werden, indem sie über das Datenübertragungsnetz 30 gesendet
wird. Außerdem
können
Informationen, die sich auf die Diagnose beziehen, auch gemeinsam
mit der Empfehlung bereitgestellt werden.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Empfehlung eine
Empfehlung in Bezug auf die Verwendung wenigstens eines kosmetischen
Produkts und eines dermatologischen Produkts. Eine große Vielzahl
von Produkten kann unter Verwendung der Technik empfohlen werden.
Die empfohlenen Produkte können z.
B. aus Makeup-Produkten, (sowohl therapeutischen als auch nicht
therapeutischen) Pflegeprodukten, Haarprodukten, Hautprodukten und
Sonnenschutzprodukten (d. h. Sonnenfilter- oder Nachbehandlungsprodukte)
ausgewählt werden.
Die Empfehlung kann ein Rezept für
ein bestimmtes Produkt sein.
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Die
Behandlungsempfehlung kann eine Empfehlung in Bezug auf die Anwendung
eines Produkts an dem externen Teil enthalten. Wahlweise können Produktbestellinformationen
gemeinsam mit der Empfehlung bereitgestellt werden.
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In
bestimmten Umständen
kann die Behandlungsempfehlung nicht die Verwendung eines bestimmten
Produkts enthalten. Die Behandlungsempfehlung kann ein Rat in Bezug
auf Hygiene oder Reinigung eines Körperteils sein.
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Die
Informationen des abgetasteten Bildes, die von dem ersten Computer 14 an
den zweiten Computer 20 übertragen werden, können außerdem zur Überwachung
des Status des Zustands des externen Teils während der Behandlung sein.
Hautpigmentierungen können
z. B. zeitlich überwacht
werden, um die Wirksamkeit einer Behandlung zu bestimmen, oder die
Größen von
Hautzellen können zeitlich überwacht
werden, um die Erneuerungsrate von Hautzellen zu bestimmen. Eine
zusätzliche
Empfehlung für
eine Behandlung kann wahlweise anhand des überwachten Status bereitgestellt
werden. Eine derartige Empfehlung kann eine Empfehlung in Bezug
auf die Anwendung wenigstens eines kosmetischen Produkts und dermatologischen
Produkts auf das externe Teil sein und Produktbestellinformationen
können
gemeinsam mit der Empfehlung bereitgestellt werden. Das Verfahren
kann außerdem
die Versorgung der Person mit Informationen in Bezug auf die Wirksamkeit
der empfohlenen Behandlung enthalten. Die Überwachung kann das Wiederholen der
Erlangung der Daten abgetasteter Bilder und der Analyse enthalten.
Jede Überwachung
kann das Bereitstellen einer Qualitätsangabe, die den Zustand des
externen Teils und/oder der Produktleistungsfähigkeit angibt, enthalten.
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Ein
weiterer zusätzlicher
Aspekt beinhaltet das Sammeln von Informationen, die sich auf das
abgetastete externe Teil beziehen, um eine Datenbank zur Verwendung
zumindest bei weiteren Diagnosen und/oder weiteren Empfehlungsbestimmungen und/oder
weiteren Produktbewertungen und/oder Produktmischungen nach Formel
zu bilden. Ein neurales Netzwerk kann z. B. aufgebaut werden, das
seiner Datenbank Informationen hinzufügt und eine bestimmte Form
eines Systems mit künstlicher
Intelligenz aufbaut. Eine derartige Datenbank kann verwendet werden,
wenn eine weitere Analyse von Charakteristiken der externen Körperteile
und/oder von Produkten ausgeführt
wird. Ein Bild, das aus den abgetasteten Informationen gebildet
ist, kann z. B. mit einem Bild, das aus einer Datenbank gebildet
wurde, die in einem der Datenspeicher 16 und 22 gespeichert
ist, verglichen werden. Die Datenbank kann außerdem verwendet werden, um
unterschiedlichen Produktmischungen nach Formel zu bewerten, um eine
geeignete Produktmischung auszuwählen.
Die Datenbank kann wahlweise Informationen in Bezug auf eine oder
mehrere Qualitätsangaben
enthalten, die den Zustand des externen Teils und/oder der Produktleistungsfähigkeit
repräsentieren.
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Eine
andere Realisierungsmöglichkeit
der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Senden der Daten abgetasteter
Bilder zu mehreren unterschiedlichen Orten z. B. über das
Datenübertragungsnetzwerk 30,
um eine im Wesentlichen gleichzeitige Analyse an mehreren unterschiedlichen
Standorten zu ermöglichen.
Eine derartige Realisierungsmöglichkeit
der vorliegenden Erfindung kann es z. B. einer Gruppe von Ärzten an
verschiedenen Standorten ermöglichen,
nahezu gleichzeitig den äußeren Körperzustand
zu diagnostizieren und/oder Produkte wie z. B. kosmetische Produkte
zu bewerten.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann realisiert werden, um
viele unterschiedliche Typen von Zuständen zu diagnostizieren. Das
Verfahren kann z. B. realisiert werden, um Hautzustände wie
z. B. Elastizität,
Trockenheit, Zellulitis, Schwitzen, Alterung, Faltenbildung, Melanome,
Abblättern,
Abschuppung, Farbhomogenität,
Mikrozirkulation, Glanz, Weichheit, Glätte, Mattheit, Hydration, Talgproduktion,
Reinheit, Störungen,
Röte, Bewegung von
Blutgefäßen, Erweiterung
von Blutgefäßen, Gefäßzusammenziehung,
Pigmentierung (einschließlich
Sommersprossen), pH-Wert, Blasswerden, Verfärbungen oder Färbungen,
Insektenbisse, Wucherungen, Verletzungen, Wunden, postoperative Schnitte,
Wundheilung usw. zu diagnostizieren.
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In
Bezug auf Haare kann das Verfahren realisiert werden, um z. B. Färbungen,
Lockenbildung, Schuppen, Keratinflecke, Länge, Trockenheit, Fettigkeit,
Kopfschuppen, Läuse
und andere Parasiten, Dicke, Dichte, Wurzelzustand, Endaufspaltungen, Haarausfall,
Abstufung, usw. zu diagnostizieren.
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Bei
Fingernägeln
oder Zehennägeln
kann das Verfahren realisiert werden, um z. B. Linien, Punkte, Dicke,
Haut an der Basis des Nagels, Aufspaltung, Krümmung, Glanz, Länge, Schuppenflechte
zu diagnostizieren. Außerdem
können
Diagnosen in Bezug auf die Zähne
z. B. Farbe, Schmelzüberdeckung,
Oberflächenglätte, Weißheft usw.
enthalten.
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Wenn
das Verfahren eine Behandlungsempfehlung für das externe Teil beinhaltet,
gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Behandlungsempfehlungen,
die bereitgestellt werden können.
Behandlungsempfehlungen für
Hautzustände
können
z. B. die Verwendung von Pflegecreme, Antifaltencreme, Feuchtigkeitscreme
oder Keratincreme, die Anwendung eine Lösung aus Salicylsäure oder
z. B. das Entfernen von toten Hautzellen durch Abblättern enthalten.
Mögliche
Empfehlungen zur Haarbehandlung können z. B. die Verwendung von
speziellen Shampoos oder anderen Produkten zur Behandlung von Haarausfall,
aufgespalteten Enden, Kopfschuppen oder Typen von Haarschnitten
usw. enthalten. Bei Nägeln
enthalten mögliche
Behandlungsempfehlungen z. B. das Zurückschieben der Nagelhaut, das
Anwenden von Nagelhautcreme, das Erweichen der Nagelhaut, das Polieren
der Nägel,
die Verwendung von Nagellack, die Anwendung von Nagelpflegecreme
(d. h. zur Behandlung von Schuppenflechte) usw. In Bezug auf Zähne beziehen
sich mögliche
Behandlungsempfehlungen z. B. auf das Putzen, die Reinigung mit
Zahnseide und die Verwendung von Weißmachern, Zahnsteinentfernern
oder Nikotinbelagentfernern usw.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung kann vorzugsweise mehrere unterschiedliche Vorteile aufweisen.
Bei dem Verfahren kann z. B. ein Bild mit einer sehr hohen Auflösung gewonnen werden,
solange der Scanner diese Fähigkeit
besitzt. Handelsübliche
Dokumentenscanner besitzen z. B. Auflösungen bis zu 4800 dpi. Derartige
Auflösungen sind
höher als
jene von herkömmlichen
Photos und können
durch einfaches direktes Betrachten eines externen Teils durch ein
Vergrößerungsglas
nicht erreicht werden
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Die
Erfindung kann vorzugsweise mit einer Ausrüstung realisiert werden, die
typischerweise den meisten Internet-Benutzern zur Verfügung steht.
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Wenn
ein Farbscanner verwendet wird, ermöglichen die Farbbilder eine
sehr genaue Diagnose von Zuständen,
die sich auf die Farbe beziehen.
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Die
Verwendung eines Scanners ist vorteilhaft, da bei diesem Typ der
Digitalisierungseinrichtung die Beleuchtung automatisch genormt
werden kann. Das externe Teil oder das Übertragungsorgan kann abgetastet
werden, indem es z. B. in direktem Kontakt mit dem Abtastbereich
angeordnet wird und die kolorimetrischen Koordinaten des Bildes
punktweise direkt erfasst werden. Das ist bei Bildern, die in einem
privaten oder professionellen Rahmen (entweder auf der Grundlage
eines Films oder digital) erzeugt werden, nicht der Fall.
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Ein
anderer verhältnismäßig bedeutender Vorteil
bezieht sich auf die Tatsche, dass die Bilder elektronisch, vorzugsweise
ohne jede Manipulation an einen Kosmetiker oder einen Dermatologen
direkt übertragen
werden können.
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Andere
Vorteile beziehen sich auf die Fähigkeit,
das Bild ohne Rücksicht
auf den Pegel der äußeren Beleuchtung
zu erzeugen.
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Ein
weiterer Vorteil bezieht sich auf die Fähigkeit, pathologische Änderungen
oder Änderungen der
Wirksamkeit einer Behandlung ohne Ortsveränderung zu überwachen.
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Viele
Aspekte der vorliegenden Erfindung können natürlich realisiert werden, ohne
notwendigerweise einen oder mehrere dieser Vorteile zu erzielen.
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Es
ist für
einen Fachmann klar, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen
an dem Aufbau und der Methode der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden
können,
ohne vom Umfang und Erfindungsgedanken der Erfindung abzuweichen.
Im Hinblick auf das Vorhergehende soll die vorliegende Erfindung
Modifikationen und Änderungen
dieser Erfindung abdecken, vorausgesetzt sie fallen in den Umfang
der folgenden Ansprüche
und ihrer Entsprechungen.