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Die
Erfindung betrifft Serienkabelverbindungen zwischen elektronischen
Geräten
und genauer Serienverbindungen, die unter der Abkürzung USB für den angelsächsischen
Ausdruck „Universal
Serial Bus" bekannt
sind, und bei denen der eine der vier Leiter des Kabels an eine
Spannungsquelle angeschlossen ist, um das Gerät zu versorgen, an welches
das Kabel angeschlossen ist.
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Eine
Serienverbindung der Art USB zur Verbindung von zwei elektronischen
Geräten
A und B (1) umfasst vier Leitungsdrähte 10, 12, 14 und 16,
die wie folgt zugeordnet sind:
- – der erste 10 dem
Massenanschluss,
- – der
zweite 12 und der dritte 14 jeweils einer Datenleitung,
wovon die eine 12 DM (oder D–) und die andere 14 DP
(oder D+) heißt,
und
- – der
vierte 16 einer Versorgungsspannung von fünf Volt
(5 V), welche mit VBUS bezeichnet ist.
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Diese
Leitungsdrähte 10, 12, 14 und 16 sind an
jedem Ende an einen Verbindungsstift 18 und 20 beispielsweise
der männlichen
Art angeschlossen, welcher mit einem Verbindungsstift 22 und 24 der weiblichen
Art zusammenwirkt, wobei der eine von dem Gerät A und der andere von dem
Gerät B
getragen ist.
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So
versorgt das Gerät
A dank des Leitungsdrahtes 16 das Gerät B mit der Spannung VBUS.
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In
dem Gerät
B ist ein so genannter pull-up-Widerstand Rr (oder „pull-up" in angelsächsischer
Sprache) vorgesehen, welcher den Leiter DP oder DM mit dem Versorgungsleiter
verbindet. Der Wert dieses Widerstandes Rr bestimmt die Kommunikationsgeschwindigkeit
des Gerätes
B, nämlich entweder
eine hohe Geschwindigkeit, wenn er an DP angeschlossen ist, oder
eine niedrige Geschwindigkeit, wenn er an DM angeschlossen ist.
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Das
Gerät B
weist eine interne Versorgungsquelle auf, welche durch das Rechteck 26 dargestellt ist,
das einen Spannungsregler symbolisiert und eine geregelte Spannung
Vcc von 3,3 Volt liefert; die Ausgangsklemme
dieser Quelle 26 ist an den pull-up-Widerstand Rr angeschlossen. Diese Versorgungsquelle 26 ist
entweder von der Spannung VBUS oder von einer
externen Spannung VDD an einer Eingangsklemme 28 abgezweigt.
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Die
Spezifizierungen des Busses USB bestimmen, dass die Versorgungsquelle 26 des pull-up-Widerstandes
Rr von der Versorgungsspannung VBUS derart
abgeleitet oder gesteuert sein muss, dass wenn die Spannung VBUS nicht vorhanden ist, der pull-up-Widerstand keinen
Strom an die Datenleitung DP oder DM liefert, mit welcher er verbunden
ist. Dies betrifft einzig die mit VDD versorgten
Geräte
B, d. h. diejenigen, die nicht von VBUS versorgt
werden.
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Diese
Spezifizierung ergibt sich daraus, dass das Fehlen von VBUS anzeigt, dass das Gerät A nicht im funktionierenden
Zustand (beispielsweise im Stoppzustand) ist, und in diesem Zustand
würde der Spannungsregler 26 einen
Strom an das Gerät
A liefern, was zu der Gefahr einer Beschädigung dieses letzteren führen würde.
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Hieraus
ergibt sich, dass das Gerät
B das Vorhandensein oder das Fehlen von VBUS derart
erfassen muss, dass der pull-up-Widerstand Rr nur in dem Fall versorgt
wird, wo VBUS vorhanden ist.
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Derzeit
wird diese Erfassung von VBUS durch ein
Programm eines Mikrosteuerschalters MC des Gerätes B durchgeführt.
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Hierzu
ist die Klemme VBUS an die Eingangsklemme
einer elektronischen Vorrichtung 30 der Art „Schmitt-Trigger" angeschlossen, deren
Ausgangsklemme den Zustand einer Kippschaltung 32 eines Registers 34 steuert,
nämlich
den Zustand „1" für VBUS vorhanden und den Zustand „0" für VBUS fehlt. Außerdem wird das Einschalten
oder das Anhalten des Reglers 26 durch den Zustand einer
Kippschaltung 36 eines Steuerregisters 38 gesteuert,
nämlich der
Zustand „1" für den angehaltenen
Regler und der Zustand „0" für den laufenden
Regler.
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Das
Programm des Mikrosteuerschalters besteht somit darin, periodisch
den Zustand der Zustandskippschaltung 32 auszulesen und
die Kippschaltung 36 nur dann in den Zustand „0" (Regler 26 angeschaltet)
zu versetzen, wenn die Kippschaltung 32 in dem Zustand „1" (VBUS vorhanden)
ist.
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Während des
Einschaltens des Gerätes
B darf der Regler 26 nur bei Vorhandensein von VBUS angeschaltet werden. Dies wird durch
eine Initialisierungsphase des Mikrosteuerschalters gemäß dem Organigramm
der 2 erreicht. Bei der durch den Vorgang 40 dargestellten
Initialisierung des Gerätes B
liest der Mikrosteuerschalter die Kippschaltung 32. Während des
folgenden Schrittes 42 vergleicht er den Zustand dieser
Kippschaltung mit „1". Im Falle einer
positiven Antwort versetzt er durch den Vorgang 44 die
Kippschaltung 36 in den Zustand „0" (PDWN = 0), was die Initialisierungsphase
durch den Endzustand 46 beendet. Im Falle einer negativen
Antwort führt
der Mikrosteuerschalter eine neue Schleife 48 durch.
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Wenn
diese Initialisierung stattgefunden hat, führt das Programm 50 (3)
des Mikrosteuerschalters MC periodisch eine Überprüfung durch, ob die Spannung
VBUS vorhanden ist, indem der Zustand der
Kippschaltung 32 gelesen und indem er in dem Schritt 52 mit
dem Zustand „1" verglichen wird,
der dem Vorhandensein von VBUS entspricht.
Im Falle einer negativen Antwort wird die Kippschaltung 36 durch
den Vorgang 54 in den Zustand „1" (PDWN = 1) versetzt, was den Regler 26 anhält. Im Falle
einer positiven Antwort wird die Kippschaltung 36 durch den
Schritt 56 in den Zustand „0" versetzt (PDWN = 0), was den Regler 26 eingeschaltet
hält.
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Die
soeben beschriebenen Vorrichtungen zur Erfüllung der Vorschriften der
Spezifizierungen bezüglich
des USB-Busses sind zufrieden stellend, um das Einhalten dieser
Spezifizierungen sicherzustellen, aber sie „verbrauchen" Verarbeitungszeit
des Mikrosteuerschalters, denn die Überprüfung des Zustandes der Klemme
VBUS muss sehr oft vorgenommen werden.
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JP 2000224450 beschreibt
eine Vorrichtung zur automatischen Steuerung der Spannung, die an den
einen der beiden Leiter eines USB-Kabels angelegt wird.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine automatische Überwachung
der Eingangsklemme VBUS durchzuführen, wobei
das regelmäßige und
häufige
Eingreifen des Programms des Mikrosteuerschalters vermieden wird.
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Steuerung
der Spannung Vcc, die an den einen der beiden Leiter DP, DM einer
Serienkabelverbindung der Art USB in einem Anschlussgerät B angelegt
wird, dem ein anderes Gerät
A vorgeschaltet ist, wobei das Anschlussgerät B eine eigene Versorgungsspannungsquelle
aufweist, welche die an den Datenleiter DP, DM angelegte Spannung
Vcc liefert, und welche auf einem anderen Leiter eine Versorgungsspannung
VBUS empfangen kann, dadurch gekennzeichnet,
dass sie aufweist:
- – eine Schaltung zur Erfassung
des Vorhandenseins oder des Fehlens der Versorgungsspannung VBUS,
- – eine
Schaltung zur Speicherung des Zustands des Vorhandenseins oder des
Fehlens der Versorgungsspannung VBUS, und
- – eine
logische Schaltung zur Steuerung der Versorgungsquelle, welche die
Spannung Vcc erzeugt, um die Versorgungsquelle 26 nur bei
Vorhandensein der Versorgungsspannung VBUS in Gang
zu setzen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden während der
Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels deutlich werden,
wobei diese Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
erstellt ist, in welchen:
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1 ein
Schema einer Verbindung über USB-Bus
zwischen zwei elektronischen Geräten
A und B gemäß Stand
der Technik ist;
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Die 2 und 3 Organigramme
sind, welche die Funktionsweise der Vorrichtung gemäß dem Stand
der Technik illustrieren,
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4 eine
logische Wahrheitstabelle ist,
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6 ein
elektronisches Diagramm ist, welches die erfindungsgemäße automatische
Vorrichtung illustriert,
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7 ein
Schema ist, welches die Schaltung zur Erfassung des Vorhandenseins
oder des Fehlens der Spannung VBUS gemäß der Erfindung
illustriert, und
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8 ein
Organigramm ist, welches die Funktionsweise des Zustandsmechanismus
illustriert, der in der Schaltung zur Erfassung des Vorhandenseins
oder des Fehlens von VBUS eingesetzt wird.
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In
den Abbildungen bezeichnen identische Bezugszahlen identische Elemente,
welche identische Funktionen ausüben.
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Die 1, 2 und 3,
welche den Stand der Technik illustrieren, sind im Einleitungsteil beschrieben
worden.
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Die
Vorrichtung zur automatischen Steuerung des Reglers 26 weist
die folgenden Elemente auf (6):
- – eine
Schaltung 60 zur Erfassung des Vorhandenseins oder des
Fehlens der Spannung VBUS an der entsprechenden
Klemme VBUS des Stiftes 24,
- – eine
logische Schaltung 70 zur Steuerung des Reglers 26,
- – die
Kippschaltung 36 des Kontrollregisters 38 des
Mikrosteuerschalters MC,
- – eine
Kippschaltung 80 eines Zustandsregisters 68 des
Mikrosteuerschalters MC,
- – eine
Kippschaltung 76 eines Unterbrechungszustandsregisters 62 des
Mikrosteuerschalters MC,
- – eine
Kippschaltung 78 eines Unterbrechungsmaskenregisters 64 (IMR)
des Mikrosteuerschalters MC, und
- – eine
logische UND-Schaltung 66.
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Die
Erfassungsschaltung 60, welche hiernach in Verbindung mit
den 7 und 8 in größeren Einzelheiten beschrieben
werden wird, liefert ein erstes Signal „set-vbusstat", um die Kippschaltung 89 in
den Zustand „1" zu versetzen, wenn
sie eine steigende Flanke des Signals VBUS erfasst,
und ein zweites Signal „reset-vbusstat", um die Kippschaltung 80 in
den Zustand „0" zu versetzen, wenn sie
eine fallende Flanke des Signals VBUS erfasst,
wobei die steigende Flanke und die fallende Flanke diejenigen des
von der Schaltung 30 gelieferten Signals sind.
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Die
Erfassungsschaltung 60 liefert ein drittes Signal „set-vbusint", welches die Kippschaltung 76 (ITVBUS)
des Unterbrechungszustandsregisters 62 (ISR) in den Zustand „1" versetzt.
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Die
logische Schaltung 70 umfasst eine Umkehrschaltung 74,
deren Eingangsklemme an die Ausgangsklemme der Kippschaltung 80 des
Registers 68 (SR) angeschlossen ist. Sie umfasst ebenfalls eine
ODER-Umkehrschaltung 72, deren eine der beiden Eingangsklemmen
an die Ausgangsklemme der Umkehrschaltung 74 angeschlossen ist,
und deren andere Eingangsklemme an die Ausgangsklemme der Kippschaltung 36 (PDWN)
des Kontrollregisters 38 (CR) angeschlossen ist. Die Kippschaltung 36 wird
während
der Initialisierungsphase (5) des Mikrosteuerschalters
MC in den Zustand „0" versetzt, was bedeutet,
dass der Regler 26 in Gang gesetzt werden kann. Diese Initialisierungsphase
(5) umfasst den Startvorgang 90, den Vorgang 92 des Versetzens
in den Zustand „0" und den Endvorgang 94.
Im Gegensatz zu der Vorrichtung des Standes der Technik gibt es
keine Schleife 48 (2).
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Die
Kippschaltung 78 wird von dem Mikrosteuerschalter MC in
den Zustand „1" oder „0" versetzt, um anzuzeigen,
ob er den Zustand der Kippschaltung 76 kennen möchte oder
nicht.
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Die
Erfassungsschaltung 60 umfasst (7):
- – eine
Schaltung zur Erfassung 90 der steigenden Flanke und der
fallenden Flanke des von der elektronischen Vorrichtung der Art „Schmitt-Trigger" 30 gelieferten
Signals,
- – ein
Zustandsmechanismus 92, und
- – eine
Zählvorrichtung 94.
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Diese
verschiedenen Elemente 90, 92 und 94 empfangen
von dem Mikrosteuerschalter MC ein Taktsignal „ck" und ein Signal der Rückstellung
auf Null „nreset", so dass die Synchronisierung
durchgeführt
wird.
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Die
Erfassungsschaltung 90 empfängt außerdem das Signal usbVbus über
die Schaltung 30. Sie liefert die drei folgenden Signale
an den Zustandsmechanismus 92:
- – Vbus-rise
entsprechend der Erfassung einer steigenden Flanke,
- – Vbus-fall
entsprechend der Erfassung einer fallenden Flanke,
- – Vbus-dd
entsprechend der Erfassung einer steigenden Flanke oder einer fallenden
Flanke.
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Sie
empfängt
von dem Zustandsmechanismus 92 ein Signal clr-event, welches
anzeigt, dass das Signal Vbus-rise oder Vbus-fall berücksichtigt wurde
und wieder auf Null gestellt werden kann.
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Die
Erfassungsschaltung 90 liefert die drei hier oben definierten
Signale: set-Vbusint, rsset-vbusstat und set-vbusstat.
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Die
Zählvorrichtung 94 misst
die Zeitdauer, die nach der Erfassung der steigenden Flanke oder der
fallenden Flanke ab dem Zeitpunkt des Erscheinens eines Signals „count-en" entsprechend einer Zustandsänderung
der Klemme VBUS vergeht. Wenn die Zählvorrichtung
einen gewissen vorab bestimmten Wert erreicht hat, bedeutet dies,
dass die Zustandsänderung
stabil ist, und dass sie von dem Zustandsmechanismus 92 berücksichtigt
werden kann, der dann das Signal end-count empfängt.
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Der
Zustandsmechanismus 92 funktioniert gemäß dem Organigramm der 8.
Der Zustand 100 entspricht einem Wartezustand des Mechanismus.
Sobald die Erfassungsschaltung 90 ein Signal Vbus-rise
= 1 oder Vbus-fall = 1 liefert, geht der Zustandsmechanismus zu
einem Zustand 102 der Rückstellung
in den Zustand „0" der verschiedenen Schaltungen über.
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In
dem Fall, wo es sich um ein Signal Vbus-fall = 1 handelt, geht der
Mechanismus in den Zustand 104 (Vbus-reset) über, der
eine zu einer niedrigen Höhe
fallende Flanke anzeigt. Wenn diese niedrige Höhe durch das Signal end-count
= 1 der Zählvorrichtung 94 bestätigt wird,
geht der Mechanismus in den Zustand 106 über, der
das Ausgangssignal „reset-vbusstat" liefert, um die
Kippschaltung 80 des Zustandsregisters 68 in den
Zustand „0" zu versetzen.
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In
dem Fall, wo es sich um ein Signal Vbus-rise = 1 handelt, geht der
Mechanismus in den Zustand 108 (Vbus-set) über, der
eine zu einer hohen Höhe
aufsteigende Flanke anzeigt. Wenn diese hohe Höhe durch das Signal end-count
= 1 der Zählvorrichtung 94 bestätigt wird,
geht der Mechanismus in den Zustand 110 über, der
das Ausgangssignal „set-vbusstat" liefert, um die
Kippschaltung 80 des Zustandsregisters 68 in den
Zustand „1" zu versetzen.
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In
den beiden oben behandelten Fällen
geht der Zustandsmechanismus 92 aus dem einen der Zustände 106 und 110 in
den Zustand 112 über,
welcher das Signal set-vbusint
liefert, das zu der Kippschaltung 76 des Unterbrechungszustandsregisters 62 gesendet
wird.
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In
diesen beiden Fällen
kehrt der Zustandsmechanismus aus dem Zustand 104 zu dem
Zustand 102 zurück,
wenn das Signal Vbus-dd = 1, d. h. wenn ein Signal Vbus-rise = 1
auftaucht, und aus dem Zustand 108 in den Zustand 102,
wenn das Signal Vbus-dd = 0, d. h. wenn ein Signal Vbus-fall = 1
erscheint.
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Die
logische Schaltung 70 führt
die von der Wahrheitstabelle der 4 definierte
logische Funktion zwischen den beiden von den Zuständen der
Kippschaltungen 80 und 36 bestimmten binären Variablen
durch, d. h. den Werten von vbusstat und PDWN. Diese Wahrheitstabelle
zeigt, dass der Regler 26 nur dann in Gang gesetzt ist,
wenn die Klemme VBUS von dem Kabel der USB-Verbindung
gespeist wird.