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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein kostengünstiges Radar, insbesondere
mit hochauflösender Bilderzeugung.
Sie betrifft insbesondere Überwachungsradars
im Nahbereich, wie zum Beispiel die Überwachung eines Bahnübergangs,
von Kreuzungen oder eines Parkplatzes.
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Es
gibt im Straßennetz
noch viele Bahnübergänge, manuell
oder automatisch. Es ereignen sich leider immer wieder Unfälle. Um
die Unfallgefahr zu verringern, kann es vorteilhaft sein, über Überwachungsmittel
der Bahnübergänge zu verfügen, wobei diese
Mittel außerdem
den Verkehrszustand in der Umgebung der Bahnübergänge an die sich nähernden
Züge übertragen.
Diese Überwachungsmittel müssen insbesondere
jederzeit, Tag und Nacht, betriebsbereit sein. Ein Bilderzeugungsradar
entspricht diesen Anforderungen.
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Es
gibt mehrere Typen von Bilderzeugungsradaren, insbesondere können diese
Radare von folgenden Typen sein:
Radare mit mechanischer Abtastung;
Radare
mit elektronischer Abtastung;
Radare mit Strahlformung durch
Berechnung (FFC).
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Die
Radare mit mechanischer Abtastung erlauben es nicht, ein sofortiges
Bild der beobachteten Szene zu erhalten. Sie sind außerdem teuer
aufgrund des Vorhandenseins der mechanischen Elemente, die notwendig
sind, um die Antenne zu bewegen. Schließlich sind sie mäßig zuverlässig, insbesondere
aufgrund dieser mechanischen Elemente.
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Die
Radare mit elektronischer Abtastung erlauben es ihrerseits, ein
praktisch sofortiges Bild der beobachteten Szene zu erhalten. Sie
verwenden aber komplexe elektronische Schaltungen und erfordern
sehr hohe Herstellungszwänge,
die mit der Überwachung
der Phase und der Amplitude bei jedem strahlenden Element der Antenne
verbunden sind, was sie teuer macht und ihr Anwendungsgebiet begrenzt.
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Die
Radare mit Strahlformung durch Berechnung ermöglichen es, ein sofortiges
Bild der beobachteten Szene zu erhalten. Die Überwachung der Phase und der
Amplitude an jedem Element der Empfangsantenne wird direkt durch
den Algorithmus der Strahlformung durch Berechnung durchführt, und die
Dispersionen der Antenne und der analogen Empfangskanäle können durch
diese Verarbeitung kompensiert werden. Diese Radare verwenden aber einen
heterodynen Empfang. Daher folgt auf jedes Element der Empfangsantenne
eine komplexe Empfangskette, die insbesondere Misch-, Verstärkungs-, Filterungs-
und Codiermittel aufweist. Die Kosten dieses Radartyps sind also
hoch.
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Die
Patentanmeldung
EP-A-0
919 828 offenbart ein Radarsystem, das Mittel zur Formung
eines Sendestrahls aufweist, der mehreren Antennenelementen zugeordnet
ist.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, die Herstellung eines wirtschaftlichen
Bilderzeugungsradars vom Typ mit Strahlformung durch Berechnung
zu ermöglichen.
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Zu
diesem Zweck hat die Erfindung ein Radar zum Gegenstand, das Mittel
zur Strahlformung durch Berechnung aufweist, die N Kanälen mit
homodynem Empfang zugeordnet sind, wobei jeder Kanal ein Empfangssignal
an die Mittel zur Strahlformung durch Berechnung liefert, wobei
die Sendeantenne so angeordnet ist, dass ihr Abstand sich von einer Empfangsantenne
zur nächsten
vergrößert. Der
Zwischenraum zwischen den Antennen ist so definiert, dass der homodyne
Verlust in eine Richtung ausgerichtet wird, die sich in einer Winkelzone
des Raums befindet, die nicht vom Radar verarbeitet wird.
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Der
Abstand der Sendeantenne erhöht
sich zum Beispiel regelmäßig von
einer Empfangsantenne zur nächsten.
Insbesondere sind die Antennen der Empfangskanäle zum Beispiel mit einem im
Wesentlichen konstanten Zwischenraum d zwischen zwei aufeinander
folgenden Antennen fluchtend ausgerichtet.
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Vorteilhafterweise
nutzt das Radar den homodynen Verlust, um einen Selbsttest der Sende-Empfangs-Funktion durchzuführen.
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In
einer Ausführungsform
werden die Empfangsantennen zum Beispiel auf der gleichen gedruckten
Schaltung hergestellt.
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Die
Erfindung hat insbesondere die Hauptvorteile, dass sie eine hohe
Auflösung
in einem großen
Frequenzband erlaubt, dass sie sich an viele Anwendungen anpasst,
dass sie eine sehr gute Herstellungsreproduzierbarkeit ermöglicht,
dass sie eine große
Betriebssicherheit ermöglicht,
und dass sie einen modularen Betrieb des Radars erlaubt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen mit Hilfe der nachfolgenden
Beschreibung unter Betrachtung der beiliegenden Zeichnungen hervor.
Es zeigen:
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1 durch
eine Schemadarstellung ein mögliches
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Radars;
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2 eine
Darstellung der Elementarstrahlen von Antennen eines erfindungsgemäßen Radars;
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3 eine
Darstellung der Anordnung der elementaren Empfangsantennen in einem
erfindungsgemäßen Radar;
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4 ein
Ausführungsbeispiel
in gedruckter Schaltung der Empfangskanäle eines erfindungsgemäßen Radars;
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5 eine
detaillierte Ansicht eines Empfangskanals in der vorherigen Ausführungsform;
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6 eine
Darstellung des modularen Aspekts eines erfindungsgemäßen Radars;
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7 ein
Verwendungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Radars, um die Materialmenge
in einem Gefäß zu bestimmen.
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1 stellt
durch eine Schemadarstellung eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radars
dar, das zum Beispiel eine Bilderzeugungsfunktion hat. Es handelt
sich um ein Radar mit Stahlformung durch Berechnung mit homodynem Empfang.
Die Empfangskette umfasst dann eine Demodulation des von jeder Elementarantenne
empfangenen Signals durch den lokalen Sendeoszillator, das Filtern,
das Verstärken
und die Codierung. Da der Empfang im Basisband erfolgt, ist es dann
möglich,
Bauteile mit sehr großer
Diffusion und geringen Kosten für
die Empfangskette zu verwenden. Ein solcher Empfang kann aber einen
abschreckenden Nachteil für
eine Verwendung zur Überwachung durch
Radarbilderzeugung aufweisen. Es handelt sich um die Verschlechterung
der Empfindlichkeit des Radars aufgrund der homodynen Verluste.
Dieser Empfindlichkeitsverlust ist insbesondere im Nahbereich vorhanden,
was dem Fall der Verwendung des Radars für eine Nähenüberwachung wie zum Beispiel
eine Überwachung
eines Bahnübergangs oder
einer Kreuzung entspricht. Wie die nachfolgende Beschreibung zeigen
wird, überwindet
die Erfindung den erwähnten
Nachteil, indem vorteilhafterweise eine Komprimierung der homodynen
Verluste in einer gegebenen Richtung, also kontrollierbar, durchgeführt wird.
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So
weist also ein erfindungsgemäßes Radar, wie
es in 1 dargestellt ist, mehrere parallelgeschaltete
Empfangskanäle
für eine
Strahlformung durch Berechnung auf. Nachfolgend wird als Beispiel angenommen,
dass das Radar 32 Empfangskanäle aufweist. Ein Empfangskanal
weist eine elementare Empfangsantenne 1, eine Höchstfrequenz-Mischstufe 2,
einen Verstärker 3 und
einen Analog/Digital-Wandler 4 auf. Genauer ist eine Elementarantenne 1 mit
einem ersten Eingang einer Mischstufe 2 verbunden. Deren
zweiter Eingang empfängt
das vom lokalen Sendeoszillator 5 erzeugte Signal. Da das
Radar vom homodynen Typ ist, gibt es keine Frequenzumsetzung auf
eine Zwischenfrequenz. Der Ausgang der Mischstufe, der so das vom
lokalen Oszillatorsignal demodulierte Empfangssignal aufweist, ist
mit dem Eingang eines Verstärkers 3 verbunden, dessen
Ausgang mit dem Eingang eines Wandlers 4 verbunden ist.
Letzterer wandelt das analoge Empfangssignal in ein digitales Signal
um, das insbesondere dazu bestimmt ist, von den Rechenmitteln für die Strahlformung
durch Berechnung verarbeitet zu werden, nachfolgend FFC genannt.
Die 32 digitalen Signale, die von den 32 Empfangskanälen stammen, werden
zum Beispiel von Mitteln 6 zur Serialisierung der Daten
verarbeitet. In anderen Worten, die 32 parallelen Signale werden
zum Beispiel serialisiert, um an die Mittel 7 zur Strahlformung
durch Berechnung FFC übertragen
zu werden. Diese Mittel werden in bekannter Weise auf der Basis
von Signalverarbeitungsprozessoren realisiert. Diese Mittel sind
außerdem
zum Beispiel in den gleichen materiellen Schaltungen den Mitteln
zur Berechnung einer schnellen Fourier-Transformation, FFT, sowie
anderen Radarverarbeitungsmitteln zugeordnet, die ansonsten bekannt
sind. Diese letzteren liefern zum Beispiel außerdem die digitale Steuerung
der Radarwellenform, die an den lokalen Oszillator 5 mittels
einer Phasenverriegelungsschleife 8 übertragen wird, die auch PLL
genannt wird gemäß den Anfangsbuchstaben des
englischen Ausdrucks "Phase
Loop Lock". Die erzeugte
Wellenform 9 ist zum Beispiel diejenige eines Radars FMCW,
d.h. eine kontinuierliche Wellenform, deren Frequenz von ansteigenden
und abfallenden Rampen linear moduliert wird. Andere Wellenformen
sind möglich,
zum Beispiel vom Typ mit Frequenzsprung. Die Radarverarbeitungsmittel 7 sind
zum Beispiel mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle 10 verbunden,
die insbesondere dazu bestimmt ist, das Radarbild auszuwerten.
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Auf
der Sendeseite ist der Ausgang des lokalen Oszillators mit einer
Sendeantenne 11 verbunden. Dieser lokale Oszillator weist
am Ausgang ein zum Senden, aber auch um die 32 Mischstufen 2 zu speisen,
ausreichend starkes Signal auf. Vorteilhafterweise wird die Sendeantenne
von den Empfangsantenne entfernt angeordnet, um den Empfang nicht zu
stören.
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Jede
Empfangs- und Sendeantenne 1, 11 besteht zum Beispiel
aus zwei Pastillen, in der englischen Literatur auch Patches genannt.
Die Empfangsantennen 1 werden zum Beispiel auf der gleichen
gedruckten Schaltung 12 hergestellt. Vorzugsweise werden
die Mischschaltungen 2 auch auf dieser gleichen gedruckten
Schaltung hergestellt. Mittels einiger Vorsichtsmaßnahmen
kann die Sendeantenne auch auf dieser gedruckten Schaltung hergestellt
werden.
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2 zeigt
die durch FFC erhaltene Auflösung
sowie den Empfangswinkelbereich im Fall der Verwendung von 32 Empfangskanälen. Die
FFC ermöglicht
die Berechnung von 32 Elementarstrahlen 21, die sich überlappen.
Die von diesen 32 Elementarstrahlen besetzte Winkelbreite liegt
zum Beispiel in der Größenordnung
von 60°,
was dem Aktionswinkel des Radars entspricht. Die Auflösung entspricht der
Breite eines Elementarstrahls, verringert um seine Überlappungszonen,
was zum Beispiel einem Winkel in der Größenordnung von 3,5° entspricht, der die
Auflösung
des Radars kennzeichnet. Ein Radar mit FFC erlaubt es also, in einem
großen
Winkelbereich eine hohe Auflösung
zu erhalten, vorausgesetzt, es werden genug Empfangskanäle vorgesehen.
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Die
homodyne Empfangstechnik ist außerdem
wirtschaftlich, da sie eine gewisse Komplexität von Schaltungen vermeidet
und es ermöglicht,
Bauteile mit großer
Diffusion und folglich geringen Kosten für die Empfangskette zu verwenden.
Die Kosten werden noch verringert, indem ein Teil der Empfangsschaltungen,
insbesondere die Elementarantennen 1 und die Mischschaltungen 2,
durch die Technik der gedruckten Schaltung hergestellt werden. Die
die Antennen 1, die Mischstufen 2 und die Höchstfrequenzleitungen
bildenden leitenden Zonen können
nämlich durch
chemische Bearbeitung auf einem organischen Träger gemäß der klassischen Technik der
gedruckten Schaltung hergestellt werden, die bewährt und kostengünstig ist.
Außer
dem wirtschaftlichen Aspekt ergibt sich daraus außerdem eine
sehr gute Reproduzierbarkeit der Bauteile und eine große Betriebszuverlässigkeit.
Schließlich
kann die Reduzierung der Kosten auch fortgesetzt werden, indem alle Elemente,
d.h. die Antennen, die Mischstufen und die Höchstfrequenzleitungen, auf
der gleichen Seite des Trägers
gedruckt werden. Dies vermeidet außerdem die Herstellung einer
großen
Anzahl von Durchführungen,
die für
die Höchstfrequenzsignale
in der gedruckten Schaltung bestimmt sind. Diese Durchführungen
werden so auf den einzigen Durchgang des vom lokalen Oszillators 5 gelieferten
Signals und ggf. der Sendesignale reduziert, wenn die Sendeantenne auch
in der gedruckten Schaltung vorhanden ist.
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Die
Erfindung ermöglicht
es also, ein wirtschaftliches Bilderzeugungsradar mit hoher Auflösung zu
erhalten. Vorteilhafterweise ermöglich
es die Erfindung, die homodynen Verluste zu beherrschen, die den
Empfang stören.
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3 zeigt
eine Anordnung der Empfangsantennen, die es ermöglicht, diese Verluste in eine bestimmte
Richtung zurückzuweisen
und somit ihre Kontrolle zu gewährleisten.
Die Empfangsantennen, mit AR1, AR2, ARi, ARi+1, ..., ARN bezeichnet,
werden regelmäßig fluchtend
ausgerichtet, d.h. mit einem im Wesentlichen konstanten Zwischenraum
d zwischen zwei aufeinanderfolgenden Antennen von Antennen. Die
Sendeantenne AE ist zum Beispiel mit den Empfangsantennen fluchtend
ausgerichtet, ohne mit ihnen vermischt zu sein. Sie ist zumindest
so angeordnet, dass ihr Abstand sich regelmäßig von einer Empfangsantenne
zur anderen erhöht,
d.h. dass ihr Abstand sich zum Beispiel in konstanten Schritten
erhöht.
Im Beispiel der 3 ist die Empfangsantenne in
einem beliebigen Abstand D zu einer ersten Antenne AR1,
dann in einem Abstand D + d zu einer zweiten Antenne AR2,
dann in einem Abstand D + 2d zu einer dritten Empfangsantenne, und
so weiter.
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Die
Sendeantenne AE strahlt ein Höchstfrequenzsignal
s(t) begleitet von einem Rauschen in begrenztem Band, das den homodynen
Verlust darstellt, zu den Empfangsantennen durch Kopplung aus. Die
Kopplung erfolgt in der Luft, aber auch zwischen den Sende- und
Empfangs-Höchstfrequenzleitungen.
Da der Empfang vom homodynen und nicht vom heterodynen Typ ist,
gibt es keine Frequenzumsetzung, was es ermöglicht, sich von diesem ausgestrahlten
Rauschen zu befreien.
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Der
von der Antenne ausgestrahlte homodyne Verlust s(t) findet sich
also auf der Ebene der ersten Antenne mit einer Verzögerung T
= 2D/c aufgrund des Abstands D, wobei c die Lichtgeschwindigkeit
ist. Die erste Empfangsantenne AR1 empfängt also
den Verlust s(t – T).
Zwischen der zweiten Empfangsantenne AR2 und
der ersten Antenne AR1 fügt sich eine Verzögerung τ = 2d/c hinzu.
Diese gleiche Verzögerung
fügt sich
anschließend
von einer Antenne zur nächsten
hinzu. In einem Zeitpunkt t wird der zu jeder Antenne ausgestrahlte
Verlust folgendermaßen
definiert:
- – Antenne AR1 s(t – T)
- – Antenne
AR2 s(t – T – τ)
- – Antenne
ARi s(t – T – 2τ)
- – Antenne
ARi+1 s(t – T – iτ)
- – Antenne
ARN s(t – T – (N – 1)τ)
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Der
aufgefangene homodyne Verlust ist also für alle Antennen der gleiche,
bis auf die Verzögerung τ, die von
einer Antenne zur nächsten
konstant ist. Daraus folgt, dass der homodyne Verlust von den Antennen
in einer sichtbaren Richtung 31 aufgefangen wird, die in
Abhängigkeit
von den Verzögerungen τ perfekt
definiert ist. Man kann also den Zwischenraum zwischen den Antennen
so wählen,
dass der homodyne Verlust in eine gegebene sichtbare Richtung gerichtet
wird. Diese sichtbare Richtung hängt von
der tatsächlichen
Ankunftsrichtung des Verlusts und dem Mehrdeutigkeitsdiagramm des
Netzes ab. Zum Beispiel für
eine Antenne, deren Sendequelle und die Quellen oder Empfangsantennen
fluchtend ausgerichtet sind, ist die Ankunftsrichtung des Verlusts
nahe 90°.
Dieser Verlust wird nicht direkt gesehen. Er wird durch das Mehrdeutigkeitsdiagramm des
Netzes in einer Richtung gesehen, die von einem Winkel θ definiert
wird, der sinθ =
(λ/d – 1) erfüllt. Zum Beispiel
für d =
0,7λ gilt
also θ =
25°. Der
Zwischenraum zwischen den Empfangsantennen kann so gewählt werden,
dass der homodyne Verlust in eine gewählte Richtung ausgerichtet
wird.
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Das
den Verlust begleitende Rauschen ist im Allgemeinen mit schmalem
Band und erfährt
folglich die gleiche Verarbeitung, was darauf hinausläuft, es in
einer besonderen Richtung zu konzentrieren, die vorzugsweise nicht
von dem Radar im Betriebsmodus ausgewertet wird.
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Es
kann dagegen ausgewertet werden, um einen Selbsttest der Sende-Empfangs-Funktion durchzuführen, ohne
Hinzufügung
zusätzlichen Schaltungen,
da die Anpassungen nur die Software betreffen. Ein erfindungsgemäßes Radar
kann also wirtschaftlich und einfach den Verlust auswerten, um einen
Selbsttest der Sende- und Empfangsfunktionen durchzuführen.
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4 zeigt
eine mögliche
Ausführungsform der
Empfangsantennen und der Mischstufen. Diese Ausführungsform weist als Beispiel
nach wie vor 32 Kanäle
auf. Die Antennen und die Höchstfrequenzleitungen
sind auf einen Träger 12 gedruckt,
zum Beispiel einen organischen Träger vom Typ Epoxy. Vorzugsweise
sind alle diese Elemente auf die gleiche Seite des Trägers gedruckt,
während
die andere Seite mit einer Masseebene bedeckt ist. Die Antennen sind
in einem von einer Antenne zur nächsten
im Wesentlichen konstanten Abstand ausgerichtet. Jede elementare
Empfangsantenne weist zum Beispiel zwei Pastillen 41, 42 auf,
die parallel mit einer Höchstfrequenzleitung 43 verbunden
sind. Letztere verbindet die Antennen mit ihrer Mischschaltung 2. Vorteilhafterweise
schützt
eine elektromagnetische Abschirmung diese letzteren vor den äußeren Strahlungen.
Zu diesem Zweck umgibt ein Metallband 44 die Mischschaltungen.
Dieses Metallband ist an den Stellen eingeschnitten, an denen die
Höchstfrequenzverbindungsleitungen 43 zu
den Antennen gehen. Eine nicht dargestellte Metallhaube bedeckt dann
die Mischstufen, wobei die Ränder
der Haube in Kontakt mit dem Metallband 44 angeordnet sind.
Löcher 45,
mit Gewinde oder nicht, sind zum Beispiel vorgesehen, um die Befestigung
der Haube am Träger 12 zu
ermöglichen.
Der Innenraum zwischen der Haube und der gedruckten Schaltung ist
zum Beispiel mit absorbierendem Schaum gefüllt, um insbesondere eine elektromagnetische
Kopplung zwischen den verschiedenen Höchstfrequenzleitungen zu vermeiden.
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Das
lokale Oszillatorsignal wird an die Mischstufen von einer gedruckten
Höchstfrequenzleitung 46 geliefert,
die sich in aufeinanderfolgende Zweige teilt, wobei jeder Zweig
sich zum Beispiel zweiteilt, so dass die Länge der Höchstfrequenzleitung zwischen dem
lokalen Oszillator und einer Mischstufe für alle Mischstufen gleich ist,
insbesondere, damit die in den Mischstufen vorhandenen Demodulationssignale
alle synchron sind. Ein Loch 47 erlaubt es zum Beispiel, ein
Kabel durchzulassen, das das vom lokalen Oszillator erzeugte Höchstfrequenzsignal
transportiert, wobei die Seele des Kabels zum Beispiel auf die Höchstfrequenzleitung 46 geschweißt ist,
die auf den Träger 12 gedruckt
ist.
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5 zeigt
in einer vergrößerten Ansicht eine
Ausführungsform
der Mischstufen 2, von denen ein Eingang das von der zugeordneten
Elementarantenne aufgefangene Signal empfängt und der andere Eingang
das Demodulationssignal empfängt,
das vom lokalen Oszillator 5 geliefert wird. Der Ausgang der
Mischstufe steuert den Eingang des Verstärkers 3 des Empfangskanals
an.
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Eine
Elementarantenne eines Empfangskanals weist zum Beispiel zwei Pastillen 41, 42 auf.
Das von dieser Elementarantenne aufgefangene Signal geht über eine
Höchstfrequenzleitung 43 zur
Mischstufe 2. Die verwendete Mischstufe ist zum Beispiel eine
ausgeglichene Mischstufe, die zwei nicht dargestellte Dioden aufweist,
die Kopf bei Fuß am
Ausgang eines Breitband-Hybridrings 0/180° 51 angeordnet sind. Drei Viertelwellenleitungen 52, 53, 54 dienen zum
Beispiel zur Masserückleitung
zu den Dioden. Die betrachtete Wellenlänge ist die Wellenlänge bei zentraler
Frequenz. Eine erste Viertelwellenleitung 52 trennt einen
ersten Massepunkt, dargestellt durch ein metallbeschichtetes Loch 55,
von der Kathode der ersten Diode. Eine zweite Viertelwellenleitung 53 trennt
die Anode der ersten Diode von der Kathode der zweiten Diode. Eine
dritte Viertelwellenleitung trennt die Kathode der zweiten Diode
von einem Massepunkt, der durch ein metallbeschichtetes Loch 56 dargestellt
wird. Die zwei Dioden sind außerdem mit
der Leitung 43 verbunden, die die Pastillen 41, 42 mit
der Mischstufe verbinden und das erfasste Signal transportiert.
Filterungselemente 57, 58 isolieren das erfasste
Signal vom Ausgangssignal der Mischstufe. Der Ausgang der Mischstufe
wird von einem Verbindungspunkt 59 gebildet, der mit dem
Eingang der Mischstufe 3 verbunden ist.
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Die
gedruckte Schaltung 12, auf der die Elementarantennen 1 und
die Höchstfrequenzleitungen ausgebildet
sind, kann auf einer Seite einer Platine befestigt werden. Auf der
anderen Seite der Platine können
insbesondere die Verstärker
(3), die Analog-Digital-Wandler 4,
die Reihenschaltungsmittel 6, die Radarverarbeitungsmittel 7,
die Phasenverriegelungsschleife 8 sowie der lokale Oszillator 5 angeordnet
sein. Diese Mittel werden von gedruckten Schaltungen getragen, die
zum Beispiel selbst auf der Platine befestigt sind. Die mit diesen
verschiedenen Schaltungen ausgestattete Platine kann von einer Hülle geschützt werden,
die mit einem Höchstfrequenzfenster
gegenüber
den Antennen AE, 1 versehen ist. Zum Beispiel kann das so erhaltene
Radar eine Höhe
in der Größenordnung
von 20 cm, eine Tiefe von 10 cm und eine Breite von 80 cm für ein Gewicht
von etwa 8 kg aufweisen.
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6 zeigt
durch eine Schemadarstellung einen anderen Vorteil eines erfindungsgemäßen Radars.
Es handelt sich um seine Modularität. Mehrere erfindungsgemäße Radare
können
nämlich
parallel verkabelt werden, um ein Radar mit größerer Auflösung oder größerem Aktionswinkelbereich
zu erhalten. Ein Radar, wie es gemäß den vorhergehenden Figuren
beschrieben wurde, stellt also einen Modul 61 dar. Ein erster
Modul hat die Aufgabe eines Pilotmoduls. Insbesondere sein lokaler
Oszillator 5 steuert auch alle anderen Module. Zu diesem
Zweck weist jeder Modul am Eingang einen Verstärker 62 auf, um es
dem vom Oszillator des ersten Moduls erzeugten Signal zu erlauben,
alle anderen Module zu steuern. Das aus allen Modulen bestehende
Radar weist außerdem
nur eine aktive Sendeantenne AE auf, die zum Beispiel diejenige
des ersten Moduls ist, wobei diese Antenne vom lokalen Oszillator
dieses ersten Moduls gespeist wird. Die Sendeantennen und die lokalen
Oszillatoren der anderen Module können also inaktiv bleiben.
Aus Gründen
der industriellen Effizienz sind alle Module zum Beispiel gleich.
So steuert der Ausgang der Verstärkungsschaltung 62 des
lokalen Oszillatorsignals, das die Empfangsschaltungen des ersten
Moduls speist, außerdem den
Eingang der Verstärkungsschaltung 62 des
zweiten Moduls an und so weiter. Die Radarverarbeitungsschaltungen 6, 7,
insbesondere die FFC-Schaltungen, arbeiten parallel. Der Überwachungswinkelbereich
oder die Winkelauflösung
können
so durch die erhöhte
Anzahl von Antennen und von Empfangskanälen in Parallelschaltung vergrößert werden.
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Es
ist anzumerken, dass ein erfindungsgemäßes Radar ein sofortiges Bild
der beobachteten Szene ermöglicht.
Außerdem
ist es insbesondere bequem, mit dem gleichen Material sehr unterschiedliche
Antennendiagramme zu formen. Ein erfindungsgemäßes Radar kann also an viele
Situationen angepasst werden. Es ist nicht notwendig, einen Autofokus
herzustellen, d.h. eine Phasenregelung zwischen den verschiedenen
Empfangskanälen,
eine einfache Verstärkungsregelung
reicht aus. Schließlich
besitzt das Radar eine Breitbandkapazität mit einer hohen Auflösung.
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Ein
erfindungsgemäßes Radar
kann für
viele Anwendungen genutzt werden. Es kann insbesondere für Überwachungsanwendungen
genutzt werden, wie zum Beispiel das Verkehrsmanagement, die Überwachung
von Kreuzungen, die Überwachung von
Parkplätzen,
die Überwachung
von Bahnübergängen, die Überwachung
von Mautstraßen
und allgemeiner alle Arten von Überwachung
und zum Schutz von Zonen.
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Ein
erfindungsgemäßes Radar
kann auch für eine
Hinderniserfassung mit größer Präzision verwendet
werden. Ein erfindungsgemäßes Radar
kann so einen Roboter, aber auch ein Rettungsfahrzeug bestücken, das
sich in Rauch bewegt. Der modulare Aspekt des Radars ermöglicht insbesondere
seine Anpassung an mehrere Typen von Anwendung in Abhängigkeit
vom notwendigen Überwachungswinkel.
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7 zeigt
eine andere mögliche
Anwendung eines erfindungsgemäßen Radars.
Es kann insbesondere vorteilhafterweise angewendet werden, um die
Menge an Material 70 zu bestimmen, das in einem Gefäß 71 enthalten
ist, wenn dieses Material nicht flüssig ist und wenn seine Oberfläche 72 nicht eben
ist. Das Radar 80 weist eine Welle 73 auf, um die
es dreht, wobei die Antennen sich gegenüber dem Material 70 befinden.
Wenn das Gefäß kreisförmig ist,
fällt die
Welle zum Beispiel mit der Symmetrieachse des Gefäßes zusammen,
Eine Drehbewegung wird an das Radar 80 über die Welle angelegt. Das
erfindungsgemäße Radar
kann so eine dreidimensionale Kartographie des Inhalts des Gefäßes herstellen.
Es kann also die Menge an Material 70 bestimmen, indem
es die Gesamthöhe
H des Gefäßes und
den Abstand jedes Punkts der Fläche 72 zu einer
relativen Bezugshöhe 74 kennt,
wobei letztere zum Beispiel die Oberseite des Gefäßes ist.
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Die
erwähnten
Anwendungsbeispiele sind natürlich
nicht einschränkend.