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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schwingungssysteme für Off-Road-Fahrzeuge,
beispielsweise landwirtschaftliche Traktoren, und insbesondere solche
Federungssysteme, die zu einer hydraulischen Belastungsniveallierung
führen.
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Hintergrund der Erfindung
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Off-Road-Gerätschaften
wie Baufahrzeuge und landwirtschaftliche Fahrzeuge können stark
variierende Lasten tragen. Wenn auf das Fahrzeug eine relativ große Last
einwirkt, wird der Fahrzeugkörper in
Bezug auf die Achsen, die die Räder
tragen, auf denen das Fahrzeug läuft,
nach unten gedrückt.
Dadurch wird die Federung zusammengepreßt, was sich nachteilig auf
die Steuerungsfähigkeit
des Fahrzeugs auswirkt. Wenn andererseits die Federung für sehr hohe
Lasten ausgelegt ist, läßt das Fahrverhalten
des Fahrzeugs unter niedrigen Lastbedingungen zu wünschen übrig.
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Infolge
dessen sind viele Fahrzeuge mit automatischen Belastungsnivellierungssystemen
ausgerüstet,
die einen oder mehrere Hydraulikzylinder zwischen der Achsen und
dem Rahmen des Fahrzeugs verwenden, um sicherzustellen, daß der Rahmen
in der geeigneten Höhe über der
Achse gehalten wird. Wenn auf den Rahmen eine große Last
einwirkt, wird das Absinken des Rahmens durch Sensoren festgestellt
und zusätzliche
Hydraulikflüssigkeit dem
Zylinder zugeführt,
um den Rahmen auf den gewünschten
Abstand von der Achse anzuheben. Wenn daher die Last von dem Fahrzeug
entfernt wird, wird der Rahmen erheblich über der Achse ansteigen. Wenn
dies geschieht, wird der entgegengesetzten Kammer des Zylinders
Hydraulikflüssigkeit zugeführt, um
den Rahmen in Bezug auf die Achse zu senken. Diese Art des automatischen
hydraulischen Belastungsnivellierungssystems stellt sicher, daß der Rahmen
und die Achse die gewünschte Trennung
beibehalten, und zwar unabhängig
von der Größe und der
auf das Fahrzeug einwirkenden Last.
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Einer
der Nachteile dieses Belastungsnivellierungssystems besteht darin,
daß die
entgegengesetzten Kammern des doppelt wirkenden Zylinders getrennte Drucksteuerkreise
aufweisen und einen hohen Pumpendruck erfordern, um den Zylinder
in beiden Richtungen zu bewegen. Somit kann der Verbrauch an von
der Pumpe kommender Flüssigkeit
für die
Belastungsnivellierung die Verfügbarkeit
an Flüssigkeitsdruck
für andere
Funktionen, die von dem Traktor versorgt werden, negativ beeinflussen.
Um den Energieverbrauch zu kompensieren, müßte die Pumpenkapazität erhöht werden,
wodurch wiederum die Kosten des Hydrauliksystems ansteigen.
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Obgleich
der Kolben in den hydraulischen Belastungsnivellierungszylindern
sich unter schwerer Last bewegt, bewegt sich der Kolben nicht in
Abhängigkeit
von relativ kleinen Kräften,
die beim Antrieb des Fahrzeugs im rauhen Gelände auftreten. Daher bieten
die Zylinder ein sehr steifes Schwingungs- oder Federungssystem
mit vernachlässigbarer
Stoßdämpfung.
Dies führt
zu einem sehr rauhen Fahrbetrieb, der für den Fahrer unbequem sein
kann.
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Die
EP 0 884 499 offenbart einen
hydraulischen Stoßdämpfer mit
einem Zylinder, der aus einem geraden Rohr gebildet ist, wobei die
entgegengesetzten Endteile eines Basiskolbens mit Hilfe eines Rückhaltekörpers fixiert
sind, der an einer inneren Fläche
des geraden Rohres so angebracht ist, daß der freie Kolben in dem geraden
Rohr aufgenommen wird. Die
US
2 346 275 beschreibt ein weiteres Beispiel eines hydraulischen
Stoßdämpfers.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Erfindungsgemäß werden
Ventilanordnungen zur Steuerung eines Flüssigkeitsstroms durch eine
in einem Gehäuse
befindliche Bohrung nach den anhängigen
Ansprüchen
1,9 und 17 geschaffen.
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Im
allgemeinen besteht ein Teil eines Hydraulikkreises aus einem Belastungsventil,
einer Öffnung
und einem zwischen zwei Kreisknoten parallel geschalteten Rückschlagventilen.
Die Flüssigkeit strömt nur von
dem einen Kreisknoten zu dem anderen Kreisknoten durch das Rückschlagventil.
Das Entlastungsventil öffnet,
sobald der Druck an dem anderen Kreisknoten größer ist als eine vorgegebene Höhe.
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Die
Komponenten dieses Hydraulikkreisabschnittes sind zu einer Anordnung
integriert, die in einer Bohrung eines Gehäuses plaziert werden kann, welche
die beiden Knoten verbindet. Diese Ventilanordnung weist einen Körper mit
einem ersten Ende, einem zweiten Ende und einem mittleren Abschnitt auf,
der eine Oberfläche
besitzt, mit der er mit dem Gehäuse
in Berührung
tritt, sobald der Körper
in der Bohrung liegt. Wenigstens eine Öffnung erstreckt sich durch
den mittleren Abschnitt und dadurch ein Kanal. Ein Rückschlagventilkörper ist
an dem Körper angebracht
und schließt
die Öffnung,
sobald der Druck in der Bohrung neben dem zweiten Ende größer ist
als der Druck in der Bohrung neben dem ersten Ende.
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Eine
Entlastungsventilanordnung ist an dem Körper beweglich angebracht,
um an dem einen Ende des Kanals eine Öffnung zu bilden. Die Öffnung hat
eine erste Querschnittsfläche,
wenn sich die Entlastungsventilanordnung in einer ersten Lage befindet,
was dann geschieht, wenn der Druck in der Bohrung neben dem zweiten
Ende größer ist
als eine Federkraft. Unter anderen Druckbedingungen nimmt die Entlastungsventilanordnung
eine zweite Lage ein, in der die Öffnung eine zweite Querschnittsfläche hat,
die kleiner ist als die erste Querschnittsfläche. Diese zweite Querschnittsfläche begrenzt
die Öffnung
des Hydraulikkreisabschnitts.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Vorderansicht eines Off-Road-Fahrzeugs, das mit einem regenerativen Federungssystem
gemäß der Erfindung
ausgestattet ist;
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2 ist
ein schematisches Schaltbild eines Hydraulikkreises des regenerativen
Federungssystems;
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3 ist
eine Querschnittsansicht der Ventilanordnung, die in dem vorliegenden
Hydraulikkreis Verwendung findet: und
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4 zeigt
eine Scheibe, die in der Ventilanordnung von 3 benutzt
wird; und
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5 ist
ein schematisches Schaltbild eines alternativen Hydraulikkreises
für das
regenerative Federungssystem.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Zu
Beginn wird auf 1 Bezug genommen, wo ein Off-Road-Fahrzeug 10,
beispielsweise ein landwirtschaftlicher Traktor, gezeigt ist, der
einen Körper 12 mit
einem Rahmen aufweist, welcher mit Achsen verbunden ist, an denen
die Räder
des Fahrzeugs angebracht sind. Die Vorderachse 14 ist beispielsweise
mit dem Körper 12 durch
ein Paar Hydraulikzylinder 18 gekoppelt und hat ein Paar
an ihr angebrachter Räder 16.
Wie beschrieben wird, wird den Zylindern 18 Hydraulikflüssigkeit
zugeführt
und von ihnen abgeführt,
um den Abstand des Körpers 12 des
Traktors über
der Vorderachse 14 zu steuern. Dieses Hydrauliksystem stellt
sicher, daß unabhängig von
der auf den Traktor 10 einwirkenden Last ein relativ konstanter
Abstand besteht.
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Wie
aus 2 ersichtlich, hat der Zylinder 18 eine
Innenbohrung, die einen Kolben 20 verschiebbar aufnimmt,
um dadurch eine Kolbenstangenkammer 21 und eine Kolbenkammer 22 in
dem Zylinder auf entgegengesetzten Seiten des Kolbens zu bilden. Die
Kolbenstangenkammer und die Kolbenkammer 21 bzw. 22 variieren
in ihrem Volumen mit der Bewegung des Kolbens im Zylinder. Der Zylinder 18 ist
an dem Rahmen des Traktorkörpers 12 befestigt,
während
das entfernt liegende Ende der Kolbenstange 24 an der Vorderachse 14 angebracht
ist.
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Die
Zylinderkammern 21 und 22 sind an einen regenerativen
Hydraulikkreis 30 angeschlossen, der den Flüssigkeitsstrom
von einer Pumpenzufuhrleitung 32 und zurück zu einer
Behälterrückführleitung 34 steuert.
Im einzelnen ist festzustellen, daß die Pumpenzufuhrleitung 32 mit
einer Einlaßöffnung eines
ersten Steuerventils 36 verbunden ist, das eine Spindel
aufweist, die durch eine Spule angetrieben wird. In Abhängigkeit
von der Stellung dieser Spindel wird eine Auslaßöffnung 37 des ersten
Steuerventils 36 entweder mit der Pumpenzufuhrleitung 32 oder der
Behälterrückführleitung 34 verbunden.
Die letztere Verbindung erfolgt dann, wenn die Spule abgeschaltet
wird.
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Die
Auslaßöffnung 37 des
ersten Steuerventils 36 ist an den Lastfühlerschaltkreis
(LS) 38 angeschlossen, um ein Steuersignal für eine mit
veränderlicher
Verdrängung
arbeitende Pumpe auf dem Traktor 10 zu erzeugen, das Hydraulikflüssigkeit
der Pumpenzufuhrleitung 32 zuführt. Ein Zufuhrrückschlagventil 40 verbindet
diese Auslaßöffnung 37 mit
einem ersten Knoten 42 im Hydraulikkreis 30 und
verhindert, daß Hydraulikflüssigkeit
von dem ersten Knoten zurück
zu dem ersten Steuerventil 36 strömt.
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Der
erste Knoten 42 ist mit der Behälterrückführleitung 34 durch
eine Steuerventilanordnung 45 gekoppelt, die ein Pilotventil 46 aufweist,
das von einem zweiten Magnetspulensteuerventil 50 betätigt wird.
Im einzelnen heißt
das, daß der
erste Knoten 42 über
eine Drainageöffnung 44 an
eine Einlaßöffnung mit
Null-Leckage an das Pilotventil 46 angeschlossen ist. Eine
Auslaßöffnung des
Pilotventils 46 steht mit der Rückführleitung 34 in Verbindung.
Die Stellung des Pilotventils 46 wird durch den in einer
Steuerleitung 48 herrschenden Druck bestimmt. Die Steuerleitung
ist über
ein zweites Steuerventil 50 mit der Pumpenzufuhrleitung 32 gekoppelt.
Sowohl das erste als auch das zweite Steuerventil 36 und 50 haben
Magnetspulenantriebe, die ihre entsprechenden Spulen in Abhängigkeit
von einem elektrischen Signal antreiben, das von einem Steuerer 52 kommt,
wie im folgenden beschrieben. Obgleich die bevorzugte Ausführungsform
des Hydraulikkreises zwei Ventile 46 und 50 in
der Steuerventilanordnung 45 verwendet, könnte auch
ein einziges Ventil benutzt werden. Eine Entlastungsöffnung 54 verbindet
die Steuerleitung 48 mit der Behälterrückführleitung 34 und wirkt
wie ein Ablaßpfad
für den
in der Steuerleitung 48 herrschenden Druck, sobald das
zweite Steuerventil 50 sich im geschlossenen Zustand befindet.
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Der
erste Knoten 42 ist an einen Sammler 56 angeschlossen.
Eine Ventilteilschaltung 58 weist ein erstes Entlastungsventil 60,
eine erste Öffnung 62 und
ein erstes Rückschlagventil 64 auf,
die zwischen dem ersten Knoten 42 und einem mittleren Knoten 66 parallel
geschaltet sind. Das erste Entlastungsventil 60 öffnet, sobald
der Druck an dem mittleren Knoten 66 ein vorgegebenes Druckniveau übersteigt.
Die Flüssigkeit
strömt
durch das zweite Rückschlagventil 64 nur
in Richtung von dem ersten Knoten 42 zu dem mittleren Knoten 66.
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Der
mittlere oder Zwischenknoten 66 ist mit einem zweiten Knoten 70 durch
ein Magnetspulen bestätigtes
Doppelschloßventil 68 gekoppelt,
daß auch
durch den Steuerer 52 betätigt wird. Das Doppelschloßventil 68 ist
dann vollständig
geöffnet,
wenn die Magnetspule erregt wird, und in einem nicht erregten Zustand
verbindet eine Öffnung
den mittleren und den zweiten Knoten 66 und 70.
Bei einer alternativen Ausführungsform
schließt
das Doppelschloßventil 68 die
Verbindung zwischen den Knoten 66 und 70 vollständig im
nicht erregten Zustand.
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Der
zweite Knoten 70 ist direkt mit der Kolbenkammer 22 des
Zylinders 18 verbunden und über eine zweite Ventilteilschaltung 72 mit
der Kolbenstangenkammer des Zylinders 18. Die zweite Ventilteilschaltung 72 weist
ein zweites Entlastungs ventil 78 auf, das zwischen dem
zweiten Knoten 70 und der Kolbenkammer 71 parallel
angeschlossen ist. Das zweite Entlastungsventil 74 öffnet, sobald
der Druck in der Kolbenstangenkammer 21 ein vorbestimmtes Niveau übersteigt.
Die Flüssigkeit
kann durch das zweite Rückschlagventil 78 nur
in eine Richtung von dem zweiten Knoten 70 zu der Kolbenstangenkammer 21 strömen.
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Ein
Sicherheitsdruckentlastungsventil 79 verbindet den zweiten
Knoten 70 mit der Behälterrückführleitung 34,
um jeglichen gefährlichen Überdruck,
der in den Zylinderkammern 21 oder 22 auftritt,
zu entspannen.
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Obgleich
für jede
der ersten und zweiten Ventilteilschaltungen 58 und 72 getrennte
Elemente verwendet werden können,
lassen sich die drei Elemente jeder Teilschaltung effizient in einer
einzigen Anordnung integrieren, wie in 3 gezeigt.
Um die Beschreibung zu vereinfachen, wird diese Anordnung mit Bezug
auf die erste Teilschaltung 58 erklärt, die den Hydraulikflüssigkeitsstrom
zwischen dem ersten und dem zweiten Knoten 42 und 70 steuert.
Es versteht sich jedoch, daß die
zweite Ventilteilschaltung 72 einen identischen Aufbau
hat.
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Die
erste Ventilteilschaltung 58 ist in einer Bohrung 82 im
Ventilgehäuse 80 untergebracht,
wo sich die kreisrunde Bohrung zwischen den beiden Knoten 42 und 70 erstreckt.
Die Ventilteilschaltung 58 weist einen Körper 84 auf,
der erste und zweite Enden 81 und 83 besitzt mit
einem Zwischenabschnitt zwischen ihnen. Der Zwischenabschnitt hat
einen kreisrunden ersten Flansch 85 mit einem Außengewinde
auf der Umfangsoberfläche,
so daß der
Körper 84 in
die Bohrung 82 eingeschraubt werden kann, bis er mit einer
Schulter 86 in festem Eingriff steht. Mehrere Öffnungen 87 erstrecken
sich durch den Umfang des ersten Flansches 85, so daß die Flüssigkeit
zwischen dem ersten und dem mittleren Knoten 42 und 46 fließen kann,
wie im folgenden beschrieben wird.
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Der
Körper 84 hat
einen ersten zylindrischen Abschnitt 88, der aus dem ersten
Flansch 85 in Richtung auf den mittleren Knoten 66 herausragt
und das zweite Ende 83 bildet. Das erste Rückschlagventil 64 der
Teilschaltung 58 wird von einem ringförmigen Körper oder einer Scheibe 90 gebildet,
die eine Mittelöffnung
aufweist, durch die hindurch sich der erste zylindrische Abschnitt 88 erstreckt.
Ein Gleitring 92 hält
die Rückschlagventilscheibe 90 auf
dem ersten zylindrischen Abschnitt 88, während er
ermöglicht, daß die Scheibe
in Längsrichtung
auf dem zylindrischen Abschnitt zur Steuerung gleitet.
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Ein
zweiter Flansch 93 erstreckt sich von dem Körper 84 zwischen
dem ersten Flansch 85 und dem ersten Ende 81 nach
außen.
Der zweite Flansch 93 hat eine Ringlippe 94, die
gegen das erste Ende 81 gerichtet ist, um dadurch einen
Hohlraum oder Aussparung 95 auf der einen Seite des zweiten
Vorsprungs 93 zu bilden und sich gegen den ersten Knoten 42 zu öffnen. Der
zweite Flansch 93 und die Lippe 94 haben Außendurchmesser,
die kleiner sind als der Durchmesser der Bohrung 82, der
rund um die genannten Elemente einen Durchgang 99 bildet.
Eine zentrale Öffnung 96 erstreckt
sich von dem zweiten Ende 83 in den Körper, um sich in dem mittleren
Knoten 66 hinein zu öffnen.
Mehrere schräge
Kanäle 97 verlaufen
zwischen der zentralen Öffnung 96 und dem
Aussparungshohlraum 95. Die zentrale Öffnung 96 und die
schrägen
Kanäle 97 dienen
als Durchgang, mit Hilfe dessen der Druck an dem zweiten Knoten
in den Hohlraum 95 gelangt.
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Das
erste Ende 81 des Körpers 84 hat
einen zweiten zylindrischen Abschnitt 98, der sich koaxial von
dem zweiten Flansch 93 in Richtung auf den ersten Knoten 42 erstreckt.
Eine Scheibenpackung 100 weist mehrere ringförmige Scheiben 101 auf,
die auf dem zweiten zylindrischen Abschnitt 98 gelagert
sind und durch einen Dichtungsring 108 sowie eine Mutter 102,
die auf das Ende des zweiten Vorsprungs aufgeschraubt ist, an Ort
und Stelle gehalten werden. Durch Festziehen der Mutter 102 mit
einer bestimmten Drehkraft (beispielsweise 6,8 Nm) werden die Scheiben
gegen die Ränder
der Flansche 94 gepreßt und
wirken wie eine Feder, deren Federkraft durch das auf die Mutter 102 wirkende
Drehmoment bestimmt wird. Die innerste Scheibe 104, die
an dem Rand des Flansches 94 anliegt, hat einen gezahnten Rand 105 mit
Kerben 106, die in 4 zu sehen
sind und gemeinsam die Öffnung 62 entlang
diesem Rand bilden, wie in 3 dargestellt.
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Wie
aus den 2 und 3 ersichtlich, wird
das erste Rückschlagventil 64 der
Teilschaltung durch den scheibenförmigen Körper 90 und die Oberfläche des
Körpers 84 gebildet.
Im einzelnen heißt das,
daß die
Flüssigkeit
von dem ersten Knoten 42 durch den Kanal 99 rund
um den zweiten Flansch 93 in eine Kammer 108 strömen kann
und dann in die Öffnungen 87 in
dem ersten Flansch 84, wo sie gegen den scheibenförmigen Körper 90 stößt. Wenn der
Druck in dem ersten Knoten 42 größer ist als der Druck in dem
mittleren oder Zwischenknoten 66, drückt die Flüssigkeit den scheibenförmigen Körper 90 entlang
dem ersten zylindrischen Abschnitt 88 und von dem ersten
Flansch 85 weg. Dadurch öffnet sich ein Durchgang zwischen
dem scheibenförmigen
Körper
und dem Körper 85,
so daß Flüssigkeit
zu dem Zwischenknoten 66 fließen kann. Wenn umgekehrt der
Druck an dem Zwischenknoten 66 größer ist als der Druck an dem
ersten Knoten 42, drückt
die Flüssigkeit
den scheibenförmigen
Körper 90 gegen
den ersten Flansch 85, wodurch sich der Durchgang schließt und die
Flüssigkeitsströmung zu
dem ersten Knoten verhindert wird.
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Die Öffnung 62 der
Teilschaltung wird durch die vielen Kerben 106 in der inneren
Scheibe 104 gebildet, die es der Flüssigkeit ermöglichen,
in jede Richtung zwischen dem ersten und dem mittleren Knoten 42 und 46 zu
strömen.
Im einzelnen heißt das,
daß die
durch die Öffnung
von dem ersten Knoten 42 gehende Flüssigkeitsströmung sich
durch die Kammer 95, die schrägen Kanäle 97 und die Öffnung 96 im
Körper 84 zu
dem Zwischenknoten 66 bewegt und in der Lage ist, durch
jene Kanäle
in entgegengesetzter Richtung zu strömen.
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Das
erste Entlastungsventil 60 wird von der Scheibenpackung 100 gebildet.
Der Druck am ersten Knoten 42 wirkt auf die eine Seite
der Scheibenpackung 100, während der Druck an dem Zwischenknoten 66 durch
die Öffnung 96 und
die schrägen
Kanäle 97 in
den Hohlraum 95 übertragen
wird, wo er auf die andere Seite der Scheibenpackung einwirkt. Wenn der
Druck an dem ersten Knoten 42 höher ist als der Druck an dem
Zwischenknoten 66, wird die Vielzahl der Scheiben 101 in
der Scheibenpackung 100 gegen den Flansch 94 gepreßt, wodurch
der Flüssigkeitsstrom
auf denjenigen verringert wird, der durch die Öffnungskerben 62 erfolgt.
Wenn jedoch der Druck an dem Zwischenknoten 66 höher ist
als an dem ersten Knoten 42, und zwar um einen Betrag, der
die durch die Mutter 102 aufgebrachte Kraft übersteigt,
werden die Ränder
der Scheiben von der Lippe 94 weggestoßen. Diese Wirkung öffnet zwischen dem
Hohlraum 95 und dem ersten Knoten 42 einen großflächigen Flüssigkeitsdurchgang.
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Wendet
man sich wieder dem Betrieb des in 2 gezeigten
Hydraulikkreises zu, so ist festzustellen, daß dann, wenn die auf den Traktor 10 einwirkende
Last erheblich ansteigt, sein Körper
veranlaßt wird,
sich in Bezug auf die Achse zu senken, wobei sich der Kolben 20 in
dem Zylinder 18 nach oben bewegt. Um den Körper des
Traktors anzuheben, muß zusätzliche
unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit
der Kolbenkammer 22 des Zylinders zugeführt werden. Dies geschieht
durch den Steuerer 52, der das erste Magnetspulen betätigte Steuerventil 36 öffnet, so
daß die
Hydraulikflüssigkeit
in der Pumpenzufuhrleitung 32 durch das Lieferrückschlagventil 40 zum
ersten Knoten 42 strömt.
Vor dem ersten Knoten 42 strömt die Flüssigkeit weiter durch das erste
Rückschlagventil 64 in
der ersten Teilschaltung 58 und ein geöffnetes Doppelschloßventil 68 zu
den Kolbenkammern 21 und 22. Als Reaktion darauf
hebt sich der Traktorkörper 12,
da die Fläche
des Kolbens, die in der oberen Zylinderkammer 22 freiliegt,
größer ist als
die Kolbenfläche
in der unteren Kammer 21, und zwar aufgrund der von der
Stange 24 eingenommenen Fläche. Als Konsequenz übt der höhere Druck
in der oberen Kammer 22 auf den Kolben 20 eine
größere Kraft
aus, die ihn nach unten drückt.
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Ein
Sensor (nicht gezeigt) auf dem Fahrzeugchassis zeigt an, wenn der
Traktorkörper 12 sich in
dem richtigen Abstand von der Achse 14 gehoben hat. Zu
diesem Zeitpunkt schaltet der Kontroller 52 das erste Steuerventil 36 ab,
um den Hydraulikkreis 30 von der Pumpenzufuhrleitung 32 zu
trennen. Der Druck in der Auslaßöffnung 37 des
ersten Steuerventils wird durch das Ventil zur Behälterrückführleitung 34 entspannt,
so daß der
Druck die Last für
Leitung 38 nicht beeinträchtigen kann, wenn das erste
Steuerventil abgeschaltet wird. Das Zufuhrrückschlagventil 40 verhindert,
daß die
Flüssigkeit,
die den Zylinder 18 zugeführt worden ist, durch diese
Verbindung zu der Behälterrückführleitung 34 zurückströmt.
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In ähnlicher
Weise hat dann, wenn eine große
Last von dem Traktor 10 entfernt wird, der verhältnismäßig hohe
Druck in der Kolbenkammer 22 das Bestreben, die Kolben 22 nach
unten zu drücken,
wobei der Traktorkörper
von der Achse 14 weg hochsteigt. Das automatische Lastnivellierungssystem tastet
diese Bewegung ab, und der Steuerer 52 reagiert, indem
das zweite Steuerventil 50 geöffnet wird, während das
Doppelschloßventil 66 in
der offenen Stellung bleibt. Dieses Magnetspulen betätigte zweite
Steuerventil 50 wirkt wie ein Pilotventil, das den Betrieb
des Pilot betätigten
Ventils 46 steuert. Im einzelnen heißt das, daß dann, wenn das zweite Steuerventil 50 von
der Pumpenzufuhrleitung 32 durch den Steuerkanal 48 der
Pilotkammer des Ventils 46 unter Druck stehende Flüssigkeit
zuführt,
das Ventil 46 veranlaßt
wird, sich zu öffnen.
Dadurch wird der Druck im Zylinder 18 gesenkt, indem die
Flüssigkeit
in ihm durch die Behälterrückführleitung 34 zu
dem Systembehälter
entweichen kann, bis der Traktorkörper 12 sich auf der
richtigen Höhe über der
Achse 14 befindet. Im einzelnen strömt Flüssigkeit von der Kolbenkammer 22 durch
das offene Doppelschloßventil 68 zu
der ersten Teilschaltung 58, wodurch das erste Entlastungsventil 60 veranlaßt wird,
sich zu öffnen. Wegen
der durch die Kerben 106 der Scheibe 104 gebildeten Öffnung ist
der Druck auf beiden Seiten der Scheibenpackung 100 gewöhnlich gleich.
Somit öffnet
das Entlastungsventil, sobald der Druck die von der Mutter 102 ausgeübte Kraft über steigt.
Die Flüssigkeit
läuft weiter
durch den ersten Knoten 52 und in die Öffnung 44 zu dem Pilot
betätigten
Ventil 46 und in die Behälterrückführleitung 34.
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Etwas
von der Flüssigkeit
von der Kolbenkammer 21 strömt durch den zweiten Knoten 70 und das
zweite Rückschlagventil 78 der
zweiten Teilschaltung 72 in die sich vergrößernde Kolbenstangenkammer 21.
Somit benötigt
die Kolbenstangenkammer 21 während dieser Phase der Lastnivellierung
keine Flüssigkeit
von der Pumpenzufuhrleitung 32. Infolge dessen ermöglicht der
vorhandene Hydraulikkreis 30, daß der Körper 12 durch sein
Eigengewicht und ohne Verwendung Druck beaufschlagter Flüssigkeit
aus der Pumpenzufuhrleitung 32 abgesenkt wird.
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Wenn
sich der Traktorkörper 11 auf
die richtige Höhe
senkt, schließt
der Regler 52 das zweite Steuerventil 50. Zu diesem
Zeitpunkt entleert sich die Druckflüssigkeit in dem Steuerkanal 42 durch
die Öffnung 54 in
die Behälterrückführleitung 34,
was zum Schließen
des Kontrollventils 46 führt.
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Wenn
die Lastnivellierung nicht aktiv ist, wirkt der vorhandene Hydraulikkreis 30 wie
ein Stoßdämpfer so
lange, wie der Regler 52 das Doppelschloßventil 68 offen
hält, d.
h. entgegen dem in 2 gezeigten Zustand. Wenn das
Fahrzeug auf rauhes Gelände
gelangt, bewegen sich die Vorderräder 16 in Bezug auf
den Körper 12 auf
und ab. Sobald auf das Fahrzeug ein Stoß einwirkt, drückt die
Achse 14 die Kolbenstange 24 und die Kolben 20 im
Zylinder 18 nach oben und bewirkt, daß Flüssigkeit aus der oberen Kolbenkammer 22,
durch den zweiten Knoten 70 und die zweite Ventilteilschaltung 72 in
die Kolbenstangenkammer 21 strömt. Die Bewegung des Kolbens 20 wird
durch die Behinderung dieses Flüssigkeitsflusses
aufgrund der Größe des Rohres,
das die Zylinderkammern 21 und 22 verbindet, gedämpft. Es versteht
sich auch, daß das
Volumen der Kolbenstangenkammer 21 geringer ist als das
der Kolbenkammer 22, und zwar aufgrund der Kolbenstange 24.
Die überschüssige Flüssigkeit
strömt
durch das offene Doppelschloßventil 68 und
die erste Öffnung 62 der ersten
Teilschaltung 58 in den Sammler 56. Wenn der Stoß stark
ist, wird in der Kolbenkammer 22 ein relativ hoher Druck
erzeugt, der das Öffnen
des Entlastungsventils 60 in der ersten Teilschaltung 58 bewirken
kann, um auf diese Weise die Flüssigkeitsübertragung
in den Sammler 56 zu unterstützen. Diese Flüssigkeit
wird unter Druck in dem Sammler gespeichert. Es sei darauf hingewiesen,
daß das
Zufuhrrückschlagventil 40 und
das geschlossene Kontrollventil 46 verhindern, daß diese
Hydraulikflüssigkeit durch
die Schaltung 30 weiter zurückströmt.
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Wenn
danach der Körper 12 des
Fahrzeugs 10 sich wieder von der Achse 14 abzuheben
neigt, zieht die Kolbenstange 24, die mit der Achse verbunden
ist, den Kolben 20 in dem Zylinder 18 in der in 2 gezeigten
Richtung abwärts.
Diese Bewegung des Kolbens 20 drückt Flüssigkeit aus der Kolbenstangenkammer 21 durch
den Hydraulikkreis zurück zu
der Kolbenkammer 22. Im einzelnen heißt das, daß die Flüssigkeit aus der Kolbenstangenkammer 21 durch
die zweite Öffnung 76 der
zweiten Teilschaltung 72, dann durch den zweiten Knoten 70 und
in die Kolbenkammer 22 strömt.
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Falls
der Druck in der Kolbenstangenkammer 21 wesentlich größer ist
als der in der Kolbenkammer 22, öffnet sich das zweite Entlastungsventil 74 in
der zweiten Teilschaltung 72, wodurch ein Bypass-Weg für die Flüssigkeit
gebildet wird, die dann um die zweite Öffnung 76 herum fließt und schnell
in die Kolbenkammer 22 eintritt. Sobald die Druckdifferenz
abnimmt, schließt
das Entlastungsventil 74, so daß die zweite Öffnung 76 den
Flüssigkeitsstrom
zwischen den beiden Kammern 21 und 22 drosselt.
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Da
die Kolbenkammer 22 größer ist
als die Kolbenstangenkammer 21, wird die vorher unter Druck
in dem Sammler 76 gespeicherte Flüssigkeit durch den ersten Knoten 42 und
das erste Rückschlagventil 64 der
ersten Teilschaltung 58 und daraufhin durch das vollständig geöffnete Doppelschloßventil 68 abgezogen
und in die Kolbenkammer 22 hinein gefördert. Die Flüssigkeit
aus dem Sammler bewirkt den Unterschied des Volumens zwischen den beiden
Kammern 21 und 22.
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Unter
gewissen Betriebsbedingungen ist erwünscht, daß das Off-Road-Fahrzeug eine
sehr steife Aufhängung
bzw. Federung hat, die dadurch erreicht wird, daß die Stoßdämpferfunktion des vorhandenen
Hydraulikkreises 30 außer
Betrieb gesetzt oder ausgeschaltet wird. In diesem Fall setzt der Regler 52 das
Doppelschloßventil 68 still
und bringt es in die in 2 gezeigte Position, in der
eine relativ kleine Öffnung
die Zwischen- und zweiten Knoten 66 und 70 des
Hydraulikkreises 30 verbindet. Dies drosselt den Fluß überschüssiger Flüssigkeit
aus der Kolbenkammer 22 des Kolbens 18 zu der
Kolbenstangenkammer 21 aufgrund der Größendifferenz dieser beiden
Kammern. D. h., wenn sich der Kolben 20 nach oben bewegt,
muß eine
größere Flüssigkeitsmenge
aus der Kolbenkammer 22 heraus gedrückt werden als durch die Ausdehnung
der Kolbenstangenkammer 21 aufgenommen werden kann. Wenn somit
das Doppelschloßventil 68 geschlossen
wird, wird die Bewegung des Kolbens behindert, da die überschüssige Flüssigkeit
nicht frei in den Sammler 56 strömen kann, und zwar aufgrund
der relativ kleinen Öffnung
des geschlossenen Doppelschloßventils.
Eine alternative Ausführungsform
des Doppelschloßventils 68 beseitigt
diese Öffnung,
so daß die Verbindung
zwischen den Knoten 66 und 70 im abgeschalteten
Zustand des Ventils vollständig
geschlossen ist. Beide Ausführungsformen
schaffen eine sehr steif wirkende Aufhängung bzw. Federung für das Fahrzeug 10,
sobald das Doppelschloßventil 68 abgeschaltet
ist.
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5 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines regenerativen Hydraulikkreises 200, der solche Aufgaben
erfüllt,
bei denen der zweite Unterkreis Bestandteil des Zylinderkolbens
ist. Die Komponenten des alternativen Hydraulikkreises 200,
die denjenigen Komponenten des ersten Kreises 30 in 2 entsprechen,
sind mit identischen Bezugszeichen versehen. Im einzelnen heißt das,
die Komponenten zwischen dem ersten Knoten 42 und der Pumpenzufuhrleitung 32 sowie
der Behälterrückführleitung 34 sind
die gleichen wie in der vorherigen Ausführungsform. In ähnlicher
Weise ist an den ersten Knoten 42 ein Sammler 56 angeschlossen,
der wiederum mit einem zweiten Knoten durch das Doppelschloßventil 68 verbunden
ist. Ein Druckentlastungsventil 79 verbindet den zweiten
Knoten 202 mit der Behälterrückführleitung 34.
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Der
zweite Knoten 202 in dem alternativen Hydraulikkreis 200 steht
mit der Kolbenkammer 204 des Zylinders 18 durch
einen Unterkreis 208 in Verbindung. Die Kolbenstangenkammer 206 des
Zylinders 18 ist mit jeder der externen Komponenten direkt
verbunden. Der Unterkreis 208 weist ein Druckentlastungsventil 210,
eine Öffnung 212 und
ein Rückschlagventil 214 auf.
Das Entlastungsventil 210 öffnet, sobald der Druck in
der Kolbenkammer 204 um einen vorher bestimmten Wert höher ist
als der Druck am zweiten Knoten 202. Die Öffnung 212 verbindet
die Kolbenkammer 204 mit dem zweiten Knoten 202,
und das Rückschlagventil 214 gestattet
gestattet nur den Flüssigkeitsdurchfluß von dem
zweiten Knoten 202 zu der Kolbenkammer 204.
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Der
Kolben 216 im Zylinder 18 hat eine Stange 215,
die mit ihm verbunden ist und Bestandteil des Aufbaus des zweiten
Unterkreises 217 ist. Im einzelnen heißt das, der Kolben 216 hat
eine Öffnung 218, die
sich zwischen dem Kolben und den Kolbenstangenkammern 204 und 206 durch
ihn hindurch erstreckt. Ein inneres Rückschlagventil 220 im
Kolben ermöglicht
den freien Flüssigkeitsfluß nur in
eine Richtung von der Kolbenkammer 204 zu der Kolbenstangenkammer 206.
Strömung
in der entgegengesetzten Richtung von der Kolbenstangenkammer 206 in
die Kolbenkammer 204 wird durch ein Druckentlastungsventil 222 dann
zugelassen, wenn der Druck in der Kolbenstangenkammer um einen vorbestimmten Wert
höher ist
als in der Kolbenkammer. Somit entsprechen die Elemente 218, 220 und 222 den
Komponenten 76, 78 bzw. 74 der Schaltungsausführung von 2.
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Der
alternative Hydraulikkreis 200 arbeitet in derselben Weise
wie oben in Bezug auf den ersten Hydraulikkreis 30 beschrieben.
Dieser Kreis hat jedoch den Vorteil weniger Verbindungen mit anderen Komponenten.