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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Originalitäts-Sicherungs-Systeme (tamper-evident
systems) für
Behälter,
bei denen eine gewisse Änderung
vorgenommen werden muß,
um Zugriff auf den Behälterinhalt
zu erhalten, wobei die Änderung
der Nachweis ist, daß der
Behälter
vorher geöffnet
wurde. Die vorliegende Erfindung ist besonders für eine Originalitäts-Sicherungs-Konstruktion (tamper-evident construction)
geeignet, bei der ein Element abgetrennt oder abgelöst werden
muß, um
den Behälter zu öffnen.
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STAND DER TECHNIK UND TECHNISCHE
PROBLEME DES STANDES DER TECHNIK
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Es
sind eine Reihe von Behälterverschlüssen entwickelt
oder vorgeschlagen worden, bei denen ein erstes Öffnen eines Deckels oder einer
Ausguß-Struktur
für einen
sichtbaren Nachweis eines solchen Ereignisses sorgt – selbst
wenn der Deckel oder der Ausguß nachfolgend
wieder geschlossen wurde. Die US-Patente Nr. 4,487,324 und 4,941,592 offenbaren
Verschlüsse,
die ein Sicherungsband oder einen -streifen aufweisen, der entweder
am Deckel oder am Verschlußkörper mit
mehreren zerstörbaren
Stegen befestigt ist, um so zu Anfang den Verschlußdeckel
am Körper
in geschlossener Position zu sichern. Um den Verschluß zu öffnen, muß der Nutzer
durch Stoßen
oder Ziehen an einem Streifen oder Band die zerstörbaren Stege
zerstören.
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Das
US-Patent Nr. 5,201,444 beschreibt einen Behälterverschluß, der ein
Gehäuse
zur Montage an einem Behälter
umfaßt.
Das Gehäuse
definiert eine Abgabeöffnung.
Ein Deckel ist auf dem Aufbau oder Gehäuse angeordnet, so daß er zwischen
der offenen und der geschlossenen Position relativ zur Abgabeöffnung bewegt
werden kann. Ein Originalitätssicherungselement
(tamper-indicating member) wird als integrale Erweiterung des Deckels
bereitgestellt. Ein erster zerstörbarer
Steg verbindet das Element mit dem Deckel. Ein Anker ist mit einem
zweiten zerstörbaren
Steg an einem weiteren Abschnitt des Originalitätssicherungselementes (tamper-indicating member)
befestigt, und der Anker wird durch den Verschlußkörper gesichert. Das Originalitätssicherungselement
(tamper-indicating member) umfaßt eine
greifbare Aufreißflasche,
die gezogen werden kann, um den zerstörbaren Steg, der das Qriginalitätssicherungselement
(tamper-indicating member) mit dem Deckel und dem Anker verbindet,
vollkommen abzutrennen. Dadurch kann der Deckel geöffnet werden,
gleichzeitig wird aber der Nachweis des Eingriffs in den Verschluß zur Verfügung gestellt.
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Das
US-Patent 5,875,907 offenbart einen Verschluß für einen Behälter, der ein Gehäuse bzw. einen
Körper
und einen Deckel hat. Der Verschluß umfaßt ein Originalitätssicherungselement
(tamper-indicating member), das mit dem Gehäuse des Verschlusses durch
ein Ankerelement verbunden ist, welches von der Ankerelementaufnahmeöffnung,
die im Verschlußkörper definiert
ist, aufgenommen wird. Das Originalitätssicherungselement (tamper-indicating
member) ist auch mit dem Deckel des Verschlusses an einer zerstörbaren Anschlußstelle
verbunden. Ein Stopfenelement erstreckt sich vom Originalitätssicherungselement
(tamper-indicating member) aus und kann in einer Stopfenelement
aufnehmenden Öffnung,
die im Körper
festgelegt ist, aufgenommen werden. Wenn das Originalitätssicherungselement (tamper-indicating
member) niedergedrückt
wird, um das Stopfenelement in die Stopfenelementaufnahmeöffnung zu
drücken,
wird der zerstörbare
Anschluß zerstört und das
Originalitätssicherungselement
(tamper-indicating
member) wird in seiner niedergedrückten Position gesichert. Dies
sorgt für
die Anzeige, daß der
Verschluß vorher
geöffnet
worden sein kann. Das US-Patent 5,875,907 offenbart alle Merkmale
der Einleitung von Anspruch 1.
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Obwohl
die oben diskutierten Verschlüsse gut
für die
Zwecke funktionieren können,
für die
sie ausgelegt sind, ist es wünschenswert,
einen verbesserten eingriffserkennbaren Verschluß bereitzustellen, der leicht
bei bestimmten Arten von Deckeln oder Mengenregelungselementen hergestellt
werden kann und der sich vor dem ersten Öffnen harmonisch mit dem Aussehen
des Verschlusses verbinden oder dieses verstärken kann. Es wäre auch
wünschenswert,
daß ein
solcher eingriffserkennbarer Verschluß sich leicht in einem Stück, einschließlich Deckel,
Gehäuse
und Eingriffsanzeigeanteil, formen ließe und nach dem Formen in seinen
eingriffsanzeigenden Bereitschaftszustand für die letztendliche Lieferung an
einen Nutzer leicht einzusetzen ist.
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Ferner
wäre es
vorteilhaft, wenn solch ein verbesserter Verschluß relativ
leicht durch den Nutzer geöffnet
werden könnte.
Nachdem ein solcher verbesserter Verschluß zuerst geöffnet und dann geschlossen
wird, muß der
Verschluß eine
deutliche Anzeige liefern, daß er
vorher geöffnet
wurde. Es wäre
auch wünschenswert,
eine verbesserte eingriffserkennbare Verschluß konstruktion bereitzustellen,
die ein Originalitätssicherungselement
(tamper-indicating member) umfaßt,
welches nach Änderung
beim Öffnen
des Verschlusses nicht zur Bildung eines separaten Restteils führt, das
eine Entsorgung erfordert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist durch eine Verschlußstruktur gemäß Anspruch
1 definiert, die Ansprüche
2 bis 12 betreffen spezielle vorteilhafte Realisierungen der Verschlußstruktur
gemäß Anspruch 1.
Die vorliegende Erfindung stellt damit einen eingriffserkennbaren
oder den Eingriff anzeigenden Verschluß bereit, der Konstruktionen
realisieren kann, die die oben diskutierten Vorteile und Merkmale
besitzen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Eingriff anzeigenden (tamper-indicating)
Verschlußaufbau bereit,
der ein Eingriffsanzeigeelement bzw. ein Originalitäts-Sicherungs-Element oder -streifen
umfaßt, welcher
sich zwischen einem Deckelteil und einem Gehäuseteil des Verschlußaufbaus
erstreckt und ein einzigartiges und neuartiges System zum Befestigen des
Streifens am Gehäuseteil
umfaßt.
Der Streifen umfaßt
einen Ankerteil zum Befestigen am Gehäuseteil und einen Druckbereich,
der durch eine zerstörbare
Verbindung entweder mit dem Ankerteil oder mit dem Deckelteil verbunden
und an der zerstörbaren Verbindung
unterbrechbar ist, um den Deckelteil vom Gehäuseteil abzutrennen, um so
den Verschlußaufbau
zu öffnen.
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Bei
einer bevorzugten Form der Erfindung umfaßt der Ankerteil eine Öffnung,
und der Gehäuseteil
umfaßt
einen sich radial erstreckenden Kopf. Durch Drücken des Ankerteils gegen den
Gehäuseteil
wird die Öffnung
zum Einrasten auf den Kopf gepreßt, so daß der Streifen zumindest zeitweilig
am Gehäuseteil
befestigt ist. Falls notwendig, kann der Kopf dann abgeflacht oder
anderweitig verformt werden, um die Verbindung dauerhafter zu machen.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
der Streifen des eingriffanzeigenden Verschlußaufbaus einen Ankerteil zur
Befestigung am Gehäuseteil
und einen Druckbereich, der mit einer zerstörbaren Verbindung zum Ankerteil
verbunden ist und der durch ein Scharnier mit dem Deckelteil verbunden
ist. Die zerstörbare
Verbindung läßt sich
zerstören,
um den Deckelteil vom Gehäuseteil
zu trennen, um so den Verschlußaufbau
zu öffnen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine neuartige eingriffsanzeigende
Abgabestruktur bereit, die sich gut in das Aussehen eines Behälters oder
eines Verschlusses einfügt
oder dieses verstärkt
und doch vom Nutzer leicht zu handhaben ist, um so zu ermöglichen,
daß die
Struktur für
eine Abgabe geöffnet
werden kann. Die Struktur der Erfindung zeigt klar das erste Öffnen der
Struktur an. Die Struktur kann, wenn sie als Verschluß verkörpert ist,
so ausgelegt werden, daß sie
leicht als Einzelstück
geformt werden kann, das auf einem Behälter in einem eingriffsanzeigenden
Bereitschaftszustand befestigt werden kann, d.h. bereit ist, von
einem Nutzer zum ersten Mal geöffnet zu
werden.
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Die
Merkmale der Erfindung können
für die Verwendung
bei einer Reihe von Abgabebehälter- oder Verschlußkonstruktionen
angepaßt
werden. In einer dargestellten Ausführungsform können die Merkmale
in einen Verschluß integriert
werden, der ein Gehäuse
bzw. einen Körper
besitzt, welches bzw. welcher sich zum Montieren als separates Teil
auf einem Behälter
eignet. Alternativ könnte
das Gehäuse als
einheitliches Teil oder als Erweiterung des Behälters geformt werden. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
eine Abgabeverschlußstruktur
ein Gehäuse,
das eine Abgabeöffnung
und einen Deckel zum Schließen
der Abgabeöffnung
definiert. In solch einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse für die Befestigung
auf dem Behälter
ausgelegt. Der Deckel kann mit einem Scharnier am Gehäuse befestigt
sein oder kann ein separates Stück
sein, das auf andere Weise für
die Verbindung mit dem Gehäuse ausgelegt
ist.
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Das
Eingriffsanzeigeelement bzw. Originalitäts-Sicherungs-Element umfaßt einen
Druckbereich, der mit dem Deckel oder mit dem Gehäuse über ein
Scharnier verbunden ist. Der Druckbereich ist über eine zerstörbare Verbindung
auch mit dem anderen Teil von Deckel oder Gehäuse verbunden. Das Scharnier
ermöglicht
das Abwinkeln des Druckbereich in einer Größe, die zum Zerstören der
zerstörbaren
Verbindung ausreicht. In der bevorzugten Form der Erfindung ist
der Druckvorrichtungsteil mit einem Scharnier mit dem Deckel verbunden
und am Gehäuse
bzw. Körper
verankert.
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Der
Druckbereich kann in der nach innen verschobenen Ausrichtung als
weitere Anzeige gehalten werden, daß die zerstörbare Verbindung zerstört wurde.
Das Festhalten des Druckbereich in der nach innen verschobenen Ausrichtung
kann auch Platz unterhalb eines überhängenden
Teils des Deckels bereitstellen, um einen Finger einer Person zum
Abheben des Deckels vom Gehäuse
bzw. vom Körper
aufzunehmen.
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Bei
der bevorzugte Form der Erfindung wird die Verbindung des Eingriffsanzeigeelements
bzw. des Originalitäts-Sicherungs-Elements
mit dem Gehäuse
zumindest durch eine Öffnung
durch den Ankerteil zur Aufnahme eines Ankerelementes bewirkt, das
sich vom Gehäuse
aus erstreckt. Der Ankerteil kann nach innen in einen Bereich gedrückt werden, der
dem Ankerelement benachbart ist, um so das Ankerelement in die Öffnung des
Ankerteils zu drücken. Falls
erforderlich, kann das Ankerelement anschließend verformt werden, um das
Ankerteil sicherer am Gehäuse
zu befestigen.
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Die
Abgabestruktur, einschließlich
Gehäuse, Deckel
und Eingriffsanzeigeelement, kann als einheitlicher, separater Verschluß geformt
werden, der in die eingriffsanzeigende Bereitschaftslage einrastet.
Der Verschluß kann
kostengünstig
hergestellt und auf einem Behälter
montiert werden.
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Zahlreiche
andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus
der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung, aus den
Ansprüchen
und aus den begleitenden erläuternden
Zeichnungen ohne weiteres ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines nicht montierten
Verschlusses der vorliegenden Erfindung, der in offenem Zustand
nach Formung gezeigt wird.
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2 ist
eine Seitenansicht des Verschlusses von 1.
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3 ist
eine Draufsicht auf den Verschluß von 1.
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4 ist
eine Seitenansicht des Verschlusses von 1 in einem
teilweise montierten Zustand mit geschlossenem Deckel.
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5 ist
eine Querschnittsansicht des Verschlusses von 4.
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6 ist
eine fragmentarische Querschnittsansicht des Verschlusses von 5 in
einem teilweise montierten Zustand oder in der endgültigen Montagekonfiguration,
die auf einem Behälteransatz montiert
ist.
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7 ist
eine Querschnittsansicht des Verschlusses von 6,
nachdem der eingriffsanzeigende Abschnitt verändert wurde, um einen Deckel des
Verschlusses öffnen
zu können.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht des Verschlusses in einer geschlossenen
und Endmontagekonfiguration, die der Konfiguration entspricht, welche
in 6 gezeigt wird.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht des Verschlusses von 8,
nachdem ein Eingriffsanzeigeelement zerstört wurde.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Obwohl
diese Erfindung in vielen verschiedenen Ausführungsformen realisiert werden
kann, offenbaren diese Beschreibung und die begleitenden Zeichnungen
nur spezielle Formen als Beispiele für die Erfindung. Die Erfindung
soll nicht auf die Ausführungsformen,
die beschrieben werden, beschränkt sein,
und der Umfang der Erfindung wird in den angehängten Ansprüchen dargelegt.
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Zur
leichteren Beschreibung wird die Abgabestruktur dieser Erfindung
in verschiedenen Betriebspositionen beschrieben. Es versteht sich
jedoch, daß die
Abgabestruktur dieser Erfindung in Ausrichtungen hergestellt, gelagert,
transportiert, verwendet und verkauft werden kann, die sich von den
Positionen unterscheiden, die beschrieben werden.
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Die 1 bis 9 stellen
eine gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsform
der Abgabestruktur der Erfindung in Form eines Auslaßverschlusses
dar, der im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet
wird. Die Abgabestruktur oder der -verschluß 20 wird als eine
separat hergestellte Einheit zur Montage auf der Oberseite eines
Behälters 22 hergestellt, wie
zum Beispiel einem Behälteransatz 22a (in 6 teilweise
dargestellt). Es ist jedoch zu erkennen, daß Erwägungen angestellt werden, daß es in
einigen Anwendungen wünschenswert
sein könnte,
daß die
Abgabestruktur 20 als einheitliches Teil oder als Erweiterung
des Behälters 22 gebildet
wird.
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In
der Ausführungsform,
die illustriert wird, wird der Verschluß 20 als einheitliche
Struktur aus thermoplastischem Material, wie zum Beispiel Polyethylen
oder Polypropylen, gebildet. Der Verschluß 20 wird normalerweise
im offenen Zustand gebildet, wie in den 1 und 2 illustriert.
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Wie
in den 1 und 2 illustriert, umfaßt die Abgabestruktur
oder der -verschluß 20 einen
Deckel 24 und ein Gehäuse
bzw. einen Körper 26.
Der Deckel 24 ist durch ein Scharnier 30 mit dem
Gehäuse
bzw. dem Körper 26 verbunden.
Das Scharnier 30 ist vorzugsweise ein einrastendes Scharnier,
das in den Deckel 24 und das Gehäuse 26 in einer einheitlichen
Struktur integriert ist. Das dargestellte einrastende Scharnier 30 ist
eine herkömmliche
Art, wie sie im US-Patent 5,642,824 beschrieben ist. Das einrastende
Scharnier hält
den Deckel 24 leicht in der offenen Stellung, während der
Abgabe des Behälterinhalts
am Anwendungsort. Der Deckel 24 kann alternativ am Verschlußgehäuse 26 angebunden
oder vollständig
von demselben abgenommen werden.
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Das
Verschlußgehäuse 26 umfaßt einen Kragen 36,
der eine untere Öffnung 42 zur
Aufnahme eines Behälteransatzes 22a eines
Behälters 22 festlegt
(wie in 6 illustriert). Der Kragen 36 ist
so ausgelegt, daß er
den Behälteransatz 22a des
Behälters 22 umgibt
und in diesen einrastet. Der Kragen 36 kann herkömmliche
Gewindegänge 44 aufweisen, die
in herkömmliche
Gewindegänge 22b am
Behälter eingreifen,
um das Verschlußgehäuse 26 am
Ansatz 22a des Behälters 22 zu
sichern.
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Ein
herkömmliches
eingriffsanzeigendes (tamper-evident) Verschluß-Behälter-Band 43 wird um
die Öffnung 42 gebildet.
In den 1, 2, 4 und 5 wird
das eingriffsanzeigende Band 43 in einem vorbereitenden
Zustand illustriert, bevor es ordnungsgemäß zur Verbindung mit einem
Behälter
geformt wird. In den 6, 7, 8 und 9 wird
das eingriffsanzeigende Band 43 vollständig geformt gezeigt. In 6 wird
das eingriffsanzeigende Band 43 vollständig geformt und mit dem Behälteransatz 22a verbunden
gezeigt.
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Eine
Deckfläche 48 (1)
erstreckt sich vom oberen Ende des Kragens 36 radial nach
innen. Die Deckfläche 48 umfaßt eine
sich nach oben erstreckende zylindrische Wand oder Düse 52,
die eine Auslaßöffnung 56 festlegt.
Von der Deckfläche 48 nach
außen
zu bestimmt das obere Ende des Kragens 36 die seitlichen
Absätze 64, 66.
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Der
Deckel 24 umfaßt
die Bodenflächenabschnitte 68, 70,
die gegen die Seitenabsätze 64, 66 stoßen, wenn
der Deckel 24 auf dem Gehäuse 26 geschlossen
wird. Der Deckel 24 umfaßt auch einen Führungsring 74 mit
einer abgeschrägten
Kante 76, dessen Größe so bemessen
ist, daß er
an der zylindrischen Wand oder Auslaßrohr 52 heruntergleitet (wie
in den 5 und 6 gezeigt). Der Ring 74 umfaßt eine
radiale Dichtungswulst 74a, die gegen eine Außenfläche des
Auslaßrohrs 52 abdichtet.
Der Ring 24 umfaßt
ferner einen Stützring 153 auf
einer Innenfläche
desselben (5 und 6). Der
Stützring 153 stützt den
Deckel zum Abfangen der nach unten gerichteten Kräfte, die
beim Formen des Eingriffsanzeigebandes 43 erzeugt werden.
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Der
Deckel 24 hat eine äußere Umfangswand 86.
Die Wand umfaßt
eine im wesentlichen rechteckige Vertiefung 87 an einer
Vorderseite derselben ("Vorderseite" heißt, wenn
der Deckel sich in einem eingriffsanzeigenden Bereitschaftszustand befindet,
wie in 6 gezeigt). Ein Streifen oder ein Originalitäts-Sicherungs-Element
bzw. ein Eingriffsanzeigeelement 94 erstreckt sich von
einer Oberkante der Vertiefung 87 aus ("Oberkante" heißt, wenn der Deckel sich in
einem eingriffsanzeigenden Bereitschaftszustand befindet, wie in 6 gezeigt).
Das Originalitäts-Sicherungs-Element
bzw. Eingriffsanzeigeelement 94 ist mit dem Deckel 24 an
der Oberkante eines Folienscharniers 110 verbunden und
umfaßt
einen Druckvorrichtungsteil 116 und einen Ankerteil 120.
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Das
Eingriffsanzeigeelement 94 ist vorzugsweise gekrümmt ausgebildet,
so daß es
zur Außenkontur
von Gehäuse 26 und
Deckel 24 paßt
(wie in 8 gezeigt). Das Scharnier 110 wird
vorzugsweise mit dem Verschluß 20 als
Abschnitt von Material mit reduzierter Dicke gebildet.
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Eine
Wandvertiefung 140 erstreckt sich in den Kragen 36 an
der Vorderseite desselben. Die Vertiefung 140 ist so groß, daß sie den
Ankerteil 120 des Eingriffsanzeigeelementes 94 aufnimmt,
wenn der Ankerteil 120 in seine eingriffsanzeigende Bereitschaftsposition
gedreht ist. Die Vertiefung ist vorzugsweise so groß und geformt,
daß sie
den Ankerteil 120 straff sitzend oder mit engem Freimaß aufnimmt.
Dies ermöglicht
im wesentlichen bündige
Außenflächen für das Element 94 und
den Kragen 36 (6 und 8). Eine
zweite benachbarte Vertiefung 141 ermöglicht das Formen des Verschlusses mit
einem Ankerelement 130 (das detailliert hierin anschließend beschrieben
wird) in einer Form ohne seitlich wirkende Formteile. Eine erhöhte, gerippte Fläche 143 erstreckt
sich um den Gehäusekragen 36 bis
zu den Vertiefungen 140, 141, um eine Greiffläche bereitzustellen.
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Wie
in 3 gezeigt, sind der Druckbereich 116 und
der Ankerteil 120 durch eine zerstörbare Verbindung 124 verbunden.
Die zerstörbare
Verbindung 124 könnte
mit dem Verschluß 20 als
Abschnitt aus Material mit reduzierter Dicke geformt werden, der durch
eine Innenkerbe oder -nut definiert ist. Die zerstörbare Verbindung 124 könnte auch
eine bewußt geschwächte Verbindung
sein, die durch teilweises Einschneiden in eine Dicke der zerstörbaren Verbindung 124 durch
Perforieren, Ritzen, Einkerben erzeugt wird oder durch Materialauswahl,
Verjüngen oder
andere Mittel erzeugt wird, um eine leicht zu brechende Verbindung
zwischen dem Druckvorrichtungsteil 116 und dem Ankerteil 120 zu
definieren. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
umfaßt die
zerstörbare
Verbindung einen im wesentlichen linearen Spalt 125, der
durch zwei Stege oder Brücken 124a, 124b überbrückt wird,
wie in 3 dargestellt. Die Brücken sind relativ leicht durch
Kräfte
zu zerbrechen, die auf die zerstörbare
Verbindung ausgeübt werden.
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Vom
Kragen 36 aus erstreckt sich das Ankerelement 130.
Das Ankerelement 130 hat einen Ansatz 132, der
an einem abgerundeten zylindrischen Kopf 134 endet (am
klarsten in den 1 und 4 dargestellt).
Das Ankerelement 130 erstreckt sich von einem Mittelbereich
der Vertiefung 140 aus.
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Der
Ankerteil 120 des Eingriffsanzeigeelements 94 umfaßt eine
Ankerelement aufnehmende Öffnung 138.
Die Öffnung 138 hat
einen Durchmesser, der etwas kleiner als der Durchmesser von Kopf 134 ist.
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Während der
Montage wird der Deckel 24 zu Anfang auf Gehäuse 26 geschlossen,
indem er um 180° in
die Position gedreht wird, die in den 4 und 5 gezeigt
wird. In dieser Position von Deckel 24 ist Element 94 immer
noch in seiner anfänglichen oder
ersten Position wie nach der Formung, die sich nach außen von
der Vorderseite der Deckelumfangswand 86 aus erstreckt.
Das Eingriffsanzeigeelement 94 wird anschließend mit
Kraft um das Scharnier 110 nach unten um 90° in Richtung
A gedreht (die durch den Pfeil in den 4 und 5 angezeigt
wird) und dann in das Ankerelement 130 eingerastet. Die
Ankerelement aufnehmende Öffnung 138 des
Ankerteils 120 hält
das Ankerelement 130 fest, wie in den 6 und 8 gezeigt.
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Wenn
das Eingriffsanzeigeelement 94 gedreht und in eine eingriffsanzeigende
Bereitschaftsposition gedrückt
wird, ist der Kopf 134 so bemessen, daß er auf Grund der elastischen
Verformung des Kopfes und/oder elastischen Dehnung des Ankerteils 120 um
die Öffnung 138 herum
durch die Öffnung 138 gedrückt wird.
Die konturierte Oberfläche
des Kopfes 134 kann daher die Öffnung 138 auf einen
höheren
Durchmesser dehnen und/oder der Kopf kann zeitweilig verformt werden,
um so das Einführen
des Kopfes zu ermöglichen.
Die Öffnung 138 und/oder der
Kopf 134 kehren zu ihren ursprünglichen, unverformten Formen
zurück,
sobald der Kopf durch den Ankerteil 120 zur Vorderseite
der Öffnung 138 durchgeführt wurde,
um so den Ankerteil 120 eingerastet am Ankerelement 130 festzuhalten.
Die Öffnung 138 begrenzt
dann den Ansatz 132.
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6 illustriert
den Verschluß 20,
nachdem das Element 94 nach unten geschwenkt und am Gehäusekragen 36 verankert
wurde. Der Verschluß 20 ist
in einer eingriffsanzeigenden Bereitschaftsposition, in der er bereit
ist, von einem Nutzer zum ersten Mal geöffnet zu werden. Der Kopf 134 ist,
nachdem er in die Öffnung 138 eingerastet
wurde, mit der Finne bearbeitet oder abgeflacht worden, so daß der Ankerteil 120 nicht
nach außen
vom Kopf 134 abgezogen werden kann, ohne entweder den Kopf 134 oder den
Kragen 36 zu zerbrechen oder zu zerreißen. Das Ankerelement 130 fixiert
den Ankerteil 120 von Element 94 am Gehäuse 26 an
einer Stelle, die unterhalb, aber in der Nähe eines Preßraums 148 liegt. Der
Preßraum 148 ist
im allgemeinen innerhalb des Deckels 24 zwischen dem Auslaßrohr 52 und
dem Druckbereich 116 festgelegt. Der Druckbereich 116 von
Element 94 definiert eine nicht abgestützte Spanne über dem
Preßraum 148 von
der zerstörbaren Verbindung 124 bis
zum Scharnier 110.
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Wie
in den 5 und 6 gezeigt, kann das Auslaßrohr 52 eine
Durchflußregelbaugruppe 147 tragen,
die den Durchfluß zwischen
dem Behälterinneren
und -äußeren durch
die Öffnung 56 reguliert.
Die Baugruppe 147 kann ein flexibles Ventilelement 148 umfassen,
das zwischen einem inneren Bund 149 des Auslaßrohrs 52 und
einem Einrastventilhalter 151 festgehalten wird. Eine ringförmige, flexible
krebsscherenförmige
(„crabs
claw" shoped) Dichtung 145 steht
von der unteren Fläche
der Verschlußgehäuse-Deckfläche 48 ab,
um eine Dichtung gegenüber
einer Oberseite des Behälteransatzes 22a zu
erreichen, um so für
eine auslaufdichte Abdichtung zwischen dem Verschlußgehäuse 26 und dem
Behälteransatz 22a zu
sorgen. Natürlich
können auch
andere Arten von Verschlußgehäuse-Behälterdichtungen
eingesetzt werden.
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Die
Gewindegänge 44 des
Kragens 36 greifen in die Gewindegänge 22b des Behälteransatzes 22a ein,
um den Verschluß 20 am
Behälter 22 zu
befestigen. Das Verschlußgehäuse 26 kann
auch lösbar
am Gehäuse 22 mit
einer Einrastwulst und -nut oder mit anderen Mitteln befestigt werden.
Alternativ kann das Verschlußgehäuse 26 permanent
am Behälter
mittels einer geeigneten Einrastung oder mittels Induktionsschmelzen,
Ultraschallschmelzen, Kleben oder dergleichen befestigt werden,
je nach den Materialien, die für
den Behälter
und den Verschluß eingesetzt
werden. Ferner könnte
der Verschluß 20 in
einigen Anwendungen als einheitliches Teil oder als Erweiterung
des Behälters 22 geformt werden.
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Der
Behälter 22 (6)
hat normalerweise eine herkömmliche Öffnung 22c,
die Zugang zum Behälterinneren
und dem Produkt, das darin enthalten ist, gewährt. Das Produkt kann zum Beispiel
ein flüssiges
Lebensmittel sein. Das Produkt könnte
auch eine andere feste, flüssige
oder gasförmige
Substanz sein, einschließlich,
ohne darauf beschränkt
zu sein, ein Nahrungsmittelprodukt, ein persönliches Pflegeprodukt und industrielles
oder Haushaltsreinigungsprodukt, ein Anstrichprodukt, ein Wandausbesserungsprodukt
oder eine andere chemische Zusammensetzung (z.B. zur Verwendung
bei Aktivitäten, die
die Herstellung, kommerzielle oder Haushaltpflege, Konstruktion,
Umarbeitung und Landwirtschaft betreffen) usw.
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In
der illustrierten Ausführungsform
(6) erstreckt sich der Behälteransatz 22a von
einem hohlen Gehäuse 22d aus
und definiert die Behälteröffnung 22c.
Der Behälteransatz 22a kann
einen kreisförmigen
Querschnittsaufbau haben (braucht ihn aber nicht zu haben), und
das Gehäuse 22d von
Behälter 22 kann
einen anderen Querschnittsaufbau haben, wie zum Beispiel eine ovale
Querschnittsform. Der Behälter 22 kann
andererseits eine im wesentlichen gleiche Form über seine ganze Länge oder
Höhe ohne
einen Ansatzteil mit verringerter Größe oder einen unterschiedlichen
Querschnitt haben.
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Der
Behälter 22 kann
ein zusammendrückbarer
Behälter
sein, der eine flexible Wand oder Wände hat, die vom Nutzer ergriffen
und zusammengedrückt
werden können,
um den Innendruck im Behälter
zu erhöhen,
um so das Produkt aus dem Behälter durch
den Verschluß 20 herauszudrücken, wenn
der Verschluß 20 offen
ist. Solch ein Behälter
hat normalerweise eine ausreichende, natürliche Elastizität, so daß die Behälterwände in ihre
normale, unbeanspruchte Form zurückkehren,
wenn die Zusammendrückkräfte entfernt
werden. Solch eine Struktur wird in vielen Anwendungen bevorzugt,
ist aber in anderen Anwendungen, die im wesentlichen starr sind, nicht
notwendig oder wird dort nicht bevorzugt. Es kann ein Kolben in
solch einem starren Behälter
bereitgestellt werden, um beim Auslassen eines Produktes, besonders
eines relativ zähflüssigen Produktes,
zu helfen.
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Wenn
der Verschluß 20 zum
ersten Mal geöffnet
werden soll, wird der Druckvorrichtungsteil 116 kräftig nach
innen in Richtung B gedrückt,
wie in 7 illustriert. Der Druckbereich 116 biegt
sich um das Scharnier 110 und die zerstörbare Verbindung 124 wird
dadurch zerbrochen und in die freien Kanten 150a und 150b getrennt.
Der Druckbereich wird in den Preßraum 148 hinein gebogen.
Die Brücken 124a, 124b werden
vorzugsweise an der unteren Kante 150b abgebrochen und
mit dem Druckbereich 116 mitgenommen, so daß eine relativ
glatte Fläche an
Kante 150b zurückbleibt.
Eine als Beispiel dienende Ausführungsform
des Verschlusses ist zum Gebrauch an einer Trinkflasche gedacht.
Eine glatte Kante 150b wird als für den Nutzer angenehm bevorzugt,
wenn sich die Lippen des Nutzers um das Auslaßrohr 52 legen.
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Der
Druckbereich 116 wird in der zurückgezogenen Position, die in 7 gezeigt
wird, durch die Stege 155a, 155b (in 1 gezeigt)
festgehalten. Der Druckbereich 116 wird fest zwischen die
Stege 155a, 155b gepreßt und dort durch Reibung festgehalten.
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Der
Deckel 24 kann von Gehäuse 26 aus durch
Drücken
mit einem Finger nach oben gegen den abgebogenen Druckbereich 116 aufgehebelt werden,
wobei der Finger in einen äußeren Raum 157 gebracht
wird, der durch die Bewegung des Druckbereichs 116 nach
innen in den Preßraum 148 erzeugt
wird. Der äußere Raum 157 wird
durch die Vertiefung 87 (1) in der
Seitenwand 86 und den Druckbereich 116 festgelegt.
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8 illustriert
den Verschluß 20 im
vollständig
montierten Zustand. Der Ankerteil 120 ist gekrümmt und
paßt mit
geringem Freimaß in
die Vertiefung 140. Der Kopf 134 des Ankerelementes 130 ist durch
die Bearbeitung mit der Finne so abgeplattet worden, daß er im
wesentlichen mit dem Ankerteil 120 bündig ist.
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9 illustriert
den Verschluß 20,
unmittelbar nachdem der Druckbereich 116 nach innen gebogen
wurde, um die zerstörbare
Verbindung 124 zu zerbrechen (1). Die
Vertiefung 87 in der Deckelseitenwand 86 (9)
und der Druckbereich 116 definieren den äußeren Raum 157,
der dazu dient, den Finger des Nutzers aufzunehmen, wenn er den
Deckel 24 vom Gehäuse 26 aufhebelt.
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Obwohl
ein einzelnes Ankerelement 130 in der Ausführungsform
dargestellt ist, liegt es innerhalb des Geltungsbereichs der Erfindung,
mehrere Ankerelemente bereitzustellen, die zum Beispiel jeweils identisch
mit dem Ankerelement 130 sein können. Der Ankerteil 120 hätte dann
mehrere entsprechende Ankerelemente aufnehmende Öffnungen. Mehrere Ankerelemente
können
für eine
sicherere Befestigung des Ankerteils 120 am Kragen 36 sorgen.
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Alternativ
können
die oben beschriebenen einzelnen oder mehreren Ankerelemente 130 durch ein
oder mehrere sich seitlich erstreckende wandähnliche Elemente ersetzt werden,
wobei jedes wandähnliche
Element ein vergrößertes entferntes Ende
in Form eines durchgehenden Kopfes mit vergrößertem Querschnitt hat. Solche
wandähnlichen Elemente
könnten
eine Querschnittsform haben, die der Querschnittsform des Ankerelementes 130 entspricht,
wie in 2 gezeigt, jedoch wäre jedes wandähnliche
Element seitlich in einer Richtung in die und aus der Ebene von 2 gestreckt.
Der Ankerteil 120 würde
längliche
Schlitze zur Aufnahme der vergrößerten Endteile
der wandähnlichen
Elemente definieren, die als Ankerelemente fungieren.
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Aus
der obigen Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen ist zu ersehen,
daß die Erfindung
eine eingriffsanzeigende Struktur bereitstellt, die vorteilhafterweise
das Eingriffsanzeigeelement bzw. Originalitäts-Sicherungs-Element 94 in
einer einzigartigen Anordnung auf der Struktur festhält, ohne
ein getrennt zu entsorgendes Restteil zu erzeugen. Es ist vorteilhaft,
daß das
Gehäuse 26,
Deckel 24 und das Eingriffsanzeigeelement bzw. Originalitäts-Sicherungs-Element 94 aus
thermoplastischem Material als einheitliche Struktur geformt werden
können.
Das Scharnier 110 und die zerstörbare Verbindung 124 können durch
den Formungsprozeß oder nach
dem Formen durch andere Prozesse erzeugt werden.
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Die
Erfindung könnte
auch andere Arten der Bewegung des Eingriffsanzeigeelementes 94 bzw. Originalitäts-Sicherungs-Element
verwenden, wie zum Beispiel Gleiten oder Verdrehen, um die zerstörbare Verbindung 124 zu
zerbrechen.