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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Multiplex-Übertragungseinrichtungen zum Übertragen
eines Sprachsignals, eines Faksimilesignals, eines Sprachbanddatensignals
und ähnlicher
Signale in komprimierter und gemultiplexter bzw. verschachtelter
Form.
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STAND DER TECHNIK
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10 zeigt
die Konfiguration eines digitalen Leitungsvervielfachers, der ein
Beispiel einer herkömmlichen
Multiplex-Übertragungseinrichtung
ist. In 10 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Echokompensator
zum Kompensieren eines Echos, das auf Vermittlungsstellenseite erzeugt
wird; 2 bezeichnet einen Codierteil zum Codieren eines Übertragungssignals,
das von der Vermittlungsstellenseite eingegeben wird; und 3 bezeichnet
einen Decodierteil zum Decodieren eines Signals, das von einer Multiplex-Gegenübertragungseinrichtung übertragen
wird. In dem Codierteil 3 bezeichnet 4 eine Sprachübertragungs-Codierschaltung
zum Codieren eines Sprachsignals; 5 bezeichnet eine VBD-
bzw. Sprachbanddatenübertragungs-Codierschaltung zum
Codieren eines Sprachbanddatensignals (dabei ist VBD die Kurzform
von Voice Band Data); und 6 bezeichnet eine Faksimilesignal-Demodulationsschaltung
zum Demodulieren eines Faksimilesignals. In dem Decodierteil 3 bezeichnet 7 eine
Sprachübertragungs-Decodierschaltung
zum Decodieren eines codierten Sprachsignals; 8 bezeichnet
eine Sprachbanddatenübertragungs-Decodierschaltung
zum Decodieren eines codierten Sprachbanddatensignals; und 9 bezeichnet
eine Faksimilesignal-Modulationsschaltung zum Remodulieren eines
demodulierten Faksimilesignals. 10 bezeichnet einen Signaldetektier-/-erkennungsteil,
der detektiert, ob das in ihn eingegebene Signal stimmhaft oder
stimmlos ist, und auf der Basis des Detektierergebnisses entscheidet, ob
das eingegebene Signal ein Sprach-, ein Faksimile- oder ein Sprachbanddatensignal
ist. 11 bezeichnet einen Multiplexierteil, der das codierte
Sprachsignal, das codierte Sprachbanddatensignal und das demodulierte
Faksimilesignal von dem Codierteil 2 multiplexiert, sie
zu der Multiplex-Gegenübertragungseinrichtung überträgt und ein
Signal daraus in ein Sprachsignal, ein Sprachbanddatensignal und ein
Faksimilesignal demultiplexiert.
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Es
folgt eine Beschreibung einer Übertragungsverarbeitung
durch die herkömmliche
Multiplex-Übertragungseinrichtung.
Ein Sprach-, Faksimile- oder Sprachbanddatensignal von der Vermittlungsstellenseite
wird in den Echokompensator 1 eingeführt. Der Echokompensator 1 kompensiert
ein in dem Eingangssignal von der Vermittlungsstellenseite erzeugtes
Echo und gibt das echokompensierte Signal an den Codierteil 2 und
den Signaldetektier-/-erkennungsteil 10 aus. Der Signaldetektier-/-erkennungsteil 10 detektiert,
ob das Sprach-, Faksimile- oder Sprachbanddatensignal, das von dem
Echokompensator 1 eingegeben wird, stimmhaft oder stimmlos
ist, und entscheidet, ob das Eingangssignal ein Sprach-, Faksimile
oder Sprachbanddatensignal ist und gibt dann das Entscheidungsergebnis
und das Ergebnis der Detektierung in bezug auf stimmhaft/stimmlos
an den Multiplexierteil 11 aus. Auf der Basis der Ergebnisse
der Entscheidung und des Ergebnisses der Detektierung in bezug auf
stimmhaft/stimmlos gibt der Multiplexierteil 11 Codier-/Demodulationsschaltung-Wählinformation an den Codierteil 2 aus.
Auf der Basis der Wählinformation
von dem Multiplexierteil 11 wählt der Codierteil 2 die Sprachübertragungs-Codierschaltung 4,
die Sprachbanddatenübertragungs-Codierschaltung 5 oder
die Faksimileübertragungs-Demodulationsschaltung 6 aus
und codiert oder demoduliert das von dem Echokompensator 1 eingegebene Übertragungssignal und
gibt danach das codierte oder demodulierte Signal an den Multiplexierteil 11 aus.
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Unter
Bezugnahme auf 11 folgt eine Beschreibung des
Signaldetektier- und Signalerkennungsverfahrens in dem Signaldetektier-/-erkennungsteil 10.
Der Signaldetektier-/-erkennungsteil 10 erkennt
die Art des Eingangssignals in Abhängigkeit davon, ob das Signal
ein 2100-Hz-Tonsignal enthält. Wenn
er also das 2100-Hz-Tonsignal detektiert, erkennt er das Eingangssignal
als ein Faksimilesignal oder Sprachbanddatensignal, wogegen er dann, wenn
er kein 2100-Hz-Tonsignal detektiert, das Eingangssignal als ein
Sprachsignal erkennt.
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Wenn
daher von der Vermittlungsstellenseite ein Sprachsignal eingegeben
wird, detektiert der Signaldetektier-/-erkennungsteil 10 den Übergang
von dem stimmlosen in den stimmhaften Zustand, und da kein 2100-Hz-Tonsignal
ankommt, erkennt er das Eingangssignal als das Sprachsignal. Das
Detektierergebnis, daß das
Eingangssignal stimmhaft ist, und das Erkennungsergebnis, daß das Eingangssignal ein
Sprachsignal ist, werden an den Multiplexierteil 11 ausgegeben.
Auf der Basis des Erkennungsergebnisses gibt der Multiplexierteil 11 an
den Codierteil 2 ein Wählsignal
zum Wählen
der Sprachübertragungs-Codierschaltung 4 aus.
Der Codierteil 2 wählt die
Sprachübertragungs-Codierschaltung 4 aus
und codiert während
des stimmhaften Zustands das Eingangssignal und gibt es an den Multiplexierteil 11 aus.
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Wenn
andererseits ein Sprachbanddatensignal oder ein Faksimilesignal
in den Signaldetektier-/-erkennungsteil 10 eingegeben
wird, detektiert dieser eine Änderung
von einem stimmlosen in einen stimmhaften Zustand und detektiert
das an ihm ankommende 2100-Hz-Tonsignal und erkennt infolgedessen
das Eingangssignal als das Sprachbanddatensignal oder Faksimilesignal.
Der Signaldetektier-/-erkennungsteil 10 gibt an den Multiplexierteil 11 das
Detektierergebnis, daß das
Eingangssignal stimmhaft ist, und das Erkennungsergebnis, daß das Eingangssignal
das Sprachbanddatensignal oder Faksimilesignal ist, aus. Da zu diesem
Zeitpunkt der Multiplexierteil 11 nicht imstande ist zu
entscheiden, ob das Eingangssignal von der Vermittlungsstellenseite
ein Sprachbanddatensignal oder Faksimilesignal ist, gibt er an den
Codierteil 2 ein Wählsignal
zur Wahl der Sprachbanddatensignalübertragungs-Codierschaltung 5 und
der Faksimilesignal-Demodulationsschaltung 6 auf
der Basis des Erkennungsergebnisses durch den Signaldetektier-/-erkennungsteil 10 aus
und gibt gleichzeitig an den Codierteil 2 ein Signal aus,
das angibt, ob das Eingangssignal stimmhaft oder stimmlos ist. Auf
der Basis des Wählsignals führt der
Codierteil 2 die Codierung des Signals durch die Sprachbanddatensignalübertragungs-Codierschaltung 5 und
die Demodulation des Signals durch die Faksimilesignal-Demodulationsschaltung 6 durch,
wenn das Eingangssignal von der Vermittlungsstellenseite stimmhaft
ist. Wenn das Eingangssignal von der Vermittlungsstellenseite ein
Faksimilesignal ist, wird nach dem 2100-Hz-Tonsignal ein faksimilespezifisches
Signal als Ergebnis der Signaldemodulation durch die Faksimilesignal-Demodulationsschaltung 6 eingegeben;
Bei Detektierung des spezifischen Signals gibt die Faksimilesignal-Demodulationsschaltung 6 an
den Multiplexierteil 11 das Detektierergebnis aus, daß das Eingangssignal
ein Faksimilesignal ist. Bei Empfang des Detektierergebnisses von
der Faksimilesignal-Demodulationsschaltung 6, daß das Eingangssignal
ein Faksimilesignal ist, wählt
der Multiplexierteil 11 den Ausgang der Faksimilesignal-Demodulationsschaltung 6 und
wählt andernfalls
den Ausgang der Sprachbanddatenübertragungs-Codierschaltung.
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Dabei
wird eine relativ lange Zeitdauer benötigt, um das 2100-Hz-Tonsignal
in dem Signaldetektier-/-erkennungsteil 10 zu detektieren.
Während
dieses Detektiervorgangs wird die Sprachübertragungs-Codierschaltung 4 in
dem Codierteil 2 für
die Codierung gewählt,
wodurch der vordere Bereich des 2100-Hz-Tonsignals für die Sprachübertragung
codiert wird. Im Fall der Eingabe eines Faksimilesignals von der
Vermittlungsstellenseite wird die Sprachbanddatenübertragungs-Codierschaltung 5 gewählt, bis
ein faksimilespezifisches Signal detektiert wird, wodurch das Faksimilesignal
entsprechend für
die Sprachbanddatensignal-Übertragung
codiert wird.
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Wie
oben beschrieben wird, werden das Sprachsignal und das Sprachbanddatensignal
in dem Codierteil 2 durch Codieren komprimiert, und nur
stimmhafte Signale werden gemultiplext. Und das Faksimilesignal
wird in dem Codierteil 2 demoduliert und dann gemultiplext.
Somit können
das Sprachsignal, das Sprachbanddatensignal und das Faksimilesignal
auf effiziente Weise übertragen
werden.
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Als
nächstes
wird erläutert,
daß Signale
auf der Basis verschiedener Zeichengabesysteme, wie in den 12 und 13 gezeigt
ist, von der Vermittlungsstellenseite in die herkömmliche
Multiplex-Übertragungseinrichtung
eingegeben werden.
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12 ist
ein schematisches Diagramm und erläutert ein Signalübertragungsschema
im Signalgabesystem Chinese Nr. 1 sowie Signalübertragungsschemata in Signalgabesystemen
Nr. 5, R1 und R2, die internationale Standard-Signalübertragungssysteme
sind. Bei diesen Signalgabesystemen fallen die Signale in zwei Kategorien,
d. h. Leitungssignalgabe und Registersignalgabe. Die in 12 gezeigte
Leitungssignalgabe umfaßt
beispielsweise ein Belegungskennzeichen zum Anrufen, das von der
Vermittlungsstelle einer anrufenden Partei an die Vermittlungsstelle
einer angerufenen Partei gesendet wird, ein Abrufzeichen, das von
der Vermittlungsstelle der angerufenen Partei als Antwort auf das
Belegungskennzeichen gesendet wird, oder ein Anrufsignal, das von
der Vermittlungsstelle der anrufenden Partei an die Vermittlungsstelle
der angerufenen Partei nach dem Senden einer Rufnummer gesendet wird,
und ein Antwortsignal, das als Antwort auf das Rufsignal von der
Vermittlungsstelle der angerufenen Partei gesendet wird. Die Registersignalgabe
umfaßt beispielsweise
ein Signal, das eine Telefonnummer der angerufenen Partei trägt und von
der Vermittlungsstelle der anrufenden Partei an die Vermittlungsstelle
der angerufenen Partei gesendet wird.
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Bei
der Leitungszeichengabe führen
die Zeichengabesysteme Chinese Nr. 1 und R2 das aus, was als Außerband-Übertragung
bezeichnet wird, und zwar unter Verwendung eines Zeitschlitzes 16, über den
Sprach-, Sprachbanddaten- und Faksimilesignale nicht übertragen
werden. Im Gegensatz dazu führt
das Zeichengabesystem R1 das aus, was als Imband-Übertragung
bezeichnet wird, und zwar unter Verwendung des niedrigstwertigen
(d. h. des geraubten Bits) von acht Bits des Zeitschlitzes für die Übertragung
von Sprach-, Sprachbanddaten- und Faksimilesignalen. Und das Zeichengabesystem
Nr. 5 überträgt ein 2400-Hz-Tonsignal
oder ein 2600-Hz-Tonsignal oder ein 2400-Hz-Ton-/2600-Hz-Ton-Mischsignal
unter Verwendung des Zeitschlitzes für die Übertragung von Sprach-, Sprachbanddaten-
und Faksimilesignalen. Diese Übertragung
ist auch die Imband-Übertragung. Das
Zeichengabesystem Nr. 7, das in 13 gezeigt ist,
führt die
Imband-Übertragung
für das
erste 2000-Hz-Tonsignal (CCT-Signal: Conductivity Check Tone = Leitfähigkeitsprüfton, ein
Signal das von beiden Vermittlungsstellen erzeugt wird, um die Kontinuität der Schaltung
zu prüfen)
und die Außerband-Übertragung
für die
anschließenden
Zeichengabesignale durch.
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Wie
oben gesagt wird, sind Signale der Zeichengabesysteme in solche
für die
Imband-Übertragung
und solche für
die Außerband-Übertragung klassifiziert;
die Zeichengabeübertragung
solcher Signale mit der herkömmlichen
Multiplex-Übertragungseinrichtung
von 10 führt
zu den nachstehend beschriebenen Problemen.
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Unter
Bezugnahme auf das Zeichengabesystem Nr. 5 wird das 2400-Hz-Tonsignal
oder 2600-Hz-Tonsignal
oder ein 2400-Hz-Tonfrequenz-/2600-Hz-Tonfrequenz-Mischsignal, das
ein Leitungszeichengabesignal ist, von jeder der Ausgangs- und Endvermittlungsstellen übertragen.
Daher wird ein solches Signal von dem Echokompensator 1 in
der Multiplex-Übertragungseinrichtung
kompensiert. Infolgedessen kann keine normale Zeichengabeübertragung
erreicht werden – dadurch
werden Schaltverbindungen zwischen den Vermittlungsstellen deaktiviert,
so daß weitere
Kommunikationen unmöglich
sind.
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Da
ferner das CCT-Signal in dem Zeichengabesystem Nr. 7 ebenfalls,
wie vorstehend, von jeder der Ausgangs- und Endvermittlungsstellen
gesendet wird, wird es von dem Echokompensator 1 in der
Multiplex-Übertragungseinrichtung
kompensiert, und infolgedessen wird keine Kontinuitätsprüfung durchgeführt, so
daß die
anschließenden
Verbindungen für Kommunikationen
deaktiviert werden.
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Ferner
wird ein Register-Zeichengabesignal (ein Signal, das die Telefonnummer
von der Ausgangs-Vermittlungsstelle
zu der Endvermittlungsstelle trägt)
in jedem der Zeichengabesysteme Nr. 5, R1, R2 und Chinese Nr. 1
als ein MF- bzw. Mehrfrequenz-Signal gesendet, aber in Sprachcodiereinrichtungen
(z. B. 8 kBit/s CS-ACELP Sprachcodiereinrichtungen auf der Basis
der ITU-T-Empfehlung G.729), die fit hocheffiziente Übertragung
von Sprachsignalen seit einigen Jahren verwendet werden, kann in
manchen Fällen
ein solches MF-Signal normalerweise nicht übertragen werden. Das heißt, diese
MF-Signale werden als Sprache in dem Signaldetektier-/-erkennungsteil 10 beurteilt,
und die Sprachübertragungs-Codierschaltung 4 wird
gewählt mit
dem Ergebnis, daß die
in dem Register-Zeichengabesignal enthaltene Telefonnummer manchmal falsch übertragen
wird.
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Wie
oben beschrieben wird, ist die herkömmliche Multiplex-Übertragungseinrichtung
zur normalen Übertragung
des CCT-Signals und des MF-Signals nicht imstande, und sie kann
daher das anschließende
Sprachsignal, Sprachbanddatensignal und Faksimilesignal normalerweise
nicht übertragen. Eine
herkömmliche
Multiplex-Übertragungseinrichtung
mit Echokompensator-Deaktivierungsfunktion ist
in der
US-Veröffentlichung 5 533 121 beschrieben.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung soll Probleme der oben erwähnten Art lösen, und die Aufgabe der Erfindung
ist die Bereitstellung einer Multiplex-Übertragungseinrichtung, die
eine Zeichengabeübertragungs-Codiereinrichtung
und eine Decodiereinrichtung aufweist, welche die Detektierung verschiedener
Zeichengabe-Übertragungssysteme,
die Funktionssteuerung eines Echokompensators während der Zeichengabeübertragung
und die normale Übertragung
von Zeichengabesignalen wie etwa eines Registerzeichengabe-MF-Signals
erlauben.
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Zur
Lösung
der vorstehenden Aufgabe weist die Multiplex-Übertragungseinrichtung nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung folgendes auf: einen Echokompensator
zum Kompensieren eines Echos von einer Multiplex-Gegenübertragungseinrichtung,
das in ein von einer Vermittlungsstellenseite eingegebenes Übertragungssignal
gemischt ist; einen Codierteil zum Codieren eines Sprachsignals, das
in dem von dem Echokompensator ausgegebenen Übertragungssignal enthalten
ist, und zum Demodulieren eines in dem Übertragungssignal enthaltenen
Faksimilesignals; einen Multiplexierteil zum Multiplexen des von
dem Codierteil codierten oder demodulierten Übertragungssignals und zum
Ausgeben des gemultiplexten Signals an die Multiplex-Gegenübertragungseinrichtung;
und eine Zeichengabecode-Detektierschaltung zum Detektieren eines
Leitungszeichengabesignals auf der Basis einer Änderung in einem Code eines
speziellen Zeitschlitzes des Eingangssignals von der Vermittlungsstellenseite;
wobei die Echokompensation durch den Echokompensator ausgesetzt
wird, wenn das Leitungszeichengabesignal von der Zeichengabecode-Detektierschaltung
detektiert wird. Mit dieser Anordnung ist es möglich, das Zeichengabesignal
in einem speziellen Zeitschlitz zu Multiplex-Gegenübertragungseinrichtungen zu übertragen,
ohne daß es
von dem Echokompensator kompensiert wird. Ferner kann die Multiplex-Übertragungseinrichtung
auch so aufgebaut sein, daß der
Codierteil mit einer Zeichengabeübertragungs-Codierschaltung
zum Codieren des Leitungszeichengabesignals versehen ist, wodurch das Übertragungssignal
codiert wird, wenn das Zeichengabesignal von der Zeichengabecode-Detektierschaltung
detektiert wird. Diese Anordnung gewährleistet die codierte Übertragung
des Zeichengabesignals und erlaubt somit dessen normale Übertragung
zu der Multiplex-Gegenübertragungseinrichtung.
Ferner kann die Multiplex-Übertragungseinrichtung
auch so ausgebildet sein, daß dann,
wenn das Zeichengabesignal von der Zeichengabecode-Detektierschaltung
detektiert wird, die Echokompensation für eine vorbestimmte Zeitdauer
auch dann ausgesetzt wird, nachdem das Zeichengabesignal stimmlos
geworfen ist. Diese Anordnung sorgt für einen adäquaten Zeitraum für die Aussetzung
der Echokompensation bis zum Ende der Zeichengabe und erlaubt somit
die normale Übertragung
des Zeichengabesignals zu der Multiplex-Gegenübertragungseinrichtung.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Multiplex-Übertragungseinrichtung angegeben,
die folgendes aufweist: einen Echokompensator zum Kompensieren eines Echos
von einer Multiplex-Gegenübertragungseinrichtung,
das in ein von einer Vermittlungsstellenseite eingegebenes Übertragungssignal
gemischt ist; einen Codierteil zum Codieren eines Sprachsignals, das
in dem von dem Echokompensator ausgegebenen Übertragungssignal enthalten
ist, und zum Demodulieren eines in dem Übertragungssignal enthaltenen
Faksimilesignals; einen Multiplexierteil zum Multiplexen des von
dem Codierteil codierten Übertragungssignals
und zum Ausgeben des gemultiplexten Signals an die Multiplex-Gegenübertragungseinrichtung;
und eine Tonsignaldetektierschaltung zum Detektieren eines Leitungszeichengabesignals
durch Detektieren eines speziellen Tonsignals in dem Eingangssignal
von der Vermittlungsstellenseite; wobei die Echokompensation durch
den Echokompensator ausgesetzt wird, wenn das Zeichengabesignal
von der Tonsignaldetektierschaltung detektiert wird. Mit dieser
Anordnung ist es möglich,
die Übertragung des
Zeichengabesignals zu detektieren, indem das von dem Zeichengabesystem übertragene
Tonsignal detektiert wird, und das Zeichengabesignal zu einer Multiplex-Gegenübertragungseinrichtung
zu übertragen,
ohne daß es
von dem Echokompensator kompensiert wird. Ferner kann die Multiplex-Übertragungseinrichtung
so ausgebildet sein, daß der
Codierteil mit einer Zeichengabeübertragungs-Codierschaltung
zum Codieren des Zeichengabesignals versehen ist und das Übertragungssignal
von der Zeichengabeübertragungs-Codierschaltung
codiert wird, wenn das Zeichengabesignal von der Tonsignaldetektierschaltung
detektiert wird. Diese Ausbildung gewährleistet die codierte Übertragung
des Zeichengabesignals und erlaubt somit dessen normale Übertragung
zu der Multiplex-Gegenübertragungseinrichtung.
Ferner kann die Multiplex-Übertragungseinrichtung
auch so ausgebildet sein, daß dann, wenn
das Zeichengabesignal von der Tonsignaldetektierschaltung detektiert
wird, die Echokompensation auch dann für eine vorbestimmte Zeitdauer
ausgesetzt wird, nachdem das Leitungszeichengabesignal stimmlos
geworden ist. Diese Ausbildung erlaubt einen adäquaten Zeitraum für die Aussetzung
der Echokompensation bis zum Ende der Signalgabe und erlaubt somit
die normale Übertragung
des Zeichengabesignals zu der Multiplex-Gegenübertragungseinrichtung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockbild und zeigt die Konfiguration der Multiplex-Übertragungseinrichtung
gemäß Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Schema zur Erläuterung
einer Zeichengabe-Nachwirkzeit in der Multiplex-Übertragungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
ein Blockbild und zeigt die Konfiguration der Multiplex-Übertragungseinrichtung
gemäß Ausführungsform
2 der Erfindung;
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4 ist
ein Ablaufdiagramm und zeigt die Verarbeitungsinhalte zum Detektieren
der Zeichengabe Chinese Nr. 1 in einer Multiplex-Übertragungseinrichtung
gemäß Ausführungsform
3 der Erfindung;
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5 ist
ein Ablaufdiagramm und zeigt die Verarbeitungsinhalte zum Detektieren
der R2-Zeichengabe
in der Multiplex-Übertragungseinrichtung gemäß Ausführungsform
3 der Erfindung;
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6 ist
ein Ablaufdiagramm und zeigt die Verarbeitungsinhalte zum Detektieren
der R1-Zeichengabe
in der Multiplex-Übertragungseinrichtung gemäß Ausführungsform
3 der Erfindung;
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7 ist
ein Ablaufdiagramm und zeigt die Verarbeitungsinhalte zum Detektieren
der Nr. 5-Zeichengabe
in einer Multiplex-Übertragungseinrichtung gemäß Ausführungsform
4 der Erfindung;
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8 ist
ein Ablaufdiagramm und zeigt die Verarbeitungsinhalte zum Detektieren
der Zeichengabe Nr. 6 und 7 in der Multiplex-Übertragungseinrichtung gemäß Ausführungsform
4 der Erfindung;
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9 ist
ein Ablaufdiagramm und zeigt die Verarbeitungsinhalte zum Detektieren
von Signalen verschiedener Zeichengabesysteme einschließlich der
Verarbeitung zur Erkennung von Sprach- und ähnlichen Signalen, in der Multiplex-Übertragungseinrichtung
gemäß Ausführungsform
4 der Erfindung;
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10 ist
ein Blockbild und zeigt ein Beispiel einer herkömmlichen Multiplex-Übertragungseinrichtung;
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11 ist
ein Schema und zeigt, wie Übertragungssignale
in der herkömmlichen Übertragungseinrichtung
detektiert und identifiziert werden;
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12 ist
ein Schema zur Erläuterung
von Zeichengabesystemen in verschiedenen Signalübertragungssystemen; und
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13 ist
ein Schema zur Erläuterung
des Zeichengabesystems Nr. 7.
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BESTE ART DER DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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AUSFÜHRUNGSFORM
1
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1 ist
ein Blockbild und zeigt die Konfiguration einer Multiplex-Übertragungseinrichtung
nach Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung. In 1 ist ein
Eingangssignal von der Vermittlungsstellenseite ein Übertragungssignal,
das ein Gemisch aus einem Telefonsprachsignal und einem Sprachband-Datensignal
oder einem Faksimilesignal von einem Faksimilegerät oder dergleichen
ist. 12 bezeichnet einen Echokompensator zum Kompensieren
eines Echos, das auf der Vermittlungsstellenseite erzeugt wird; 13 bezeichnet
einen Codierteil zum Codieren des von der Übertragungsseite eingegebenen Übertragungssignals;
und 14 bezeichnet eine Signalgabeübertragungs-Codierschaltung
zum Codieren eines Signals, das während der Zeichengabe übertragen
wird. Der Codierteil 13 hat eine Sprachübertragungs-Codierschaltung 4,
eine Sprachbanddaten- bzw. VBD-Übertragungs-Codierschaltung 5,
eine Faksimilesignal-Demodulationsschaltung 6 und
eine Codierschaltung 14 zum Gebrauch bei der Zeichengabeübertragung. 15 bezeichnet
einen Decodierteil zum Decodieren von Signalen, die von einer anderen Multiplex-Übertragungseinrichtung
gesendet werden; und 16 bezeichnet eine Zeichengabeübertragungs-Decodierschaltung 8 zum
Decodieren von codierten Zeichengabesignalen. Der Decodierteil 15 hat
eine Sprachübertragungs-Decodierschaltung 7, eine
VBD-Übertragungs-Decodierschaltung 8,
eine Faksimilesignal-Modulationsschaltung 9 und eine Zeichengabeübertragungs-Decodierschaltung 16. 17 bezeichnet
einen Signaldetektier-/-erkennungsteil, der
solche Übertragungssignale
detektiert und erkennt als ein Sprachsignal, ein Sprachbanddatensignal
und ein Faksimilesignal. In dem Signaldetektier-/-erkennungsteil 17 bezeichnet 18 eine
Signaldetektierschaltung, die detektiert, ob das Sprachsignal, das
Sprachbanddatensignal und das Faksimilesignal stimmhaft oder stimmlos
sind; 19 ist eine Signalerkennungsschaltung, die entscheidet,
ob das zu übertragende
Signal ein Sprachsignal, ein Sprachbanddatensignal oder ein Faksimilesignal
ist; und 20 bezeichnet eine Tonsignaldetektierschaltung
zum Detektieren eines bestimmten Tonsignals, das von jedem von verschiedenen
Zeichengabesystemen übertragen
wird. 21 bezeichnet einen Multiplexierteil zum Multiplexieren
des Übertragungssignals
und zum Demultiplexieren eines gemultiplexten Signals, das von einer
anderen Multiplex-Übertragungseinrichtung übertragen
wird. In dem Multiplexierteil 21 bezeichnet 22 eine
Signalmultiplexierschaltung zum Multiplexieren eines codierten Sprachsignals,
eines codierten Sprachbanddatensignals, eines demodulierten Faksimilesignals
und eines codierten Zeichengabesignals; 23 bezeichnet eine
Signaldemultiplexierschaltung zum Demultiplexieren des gemultiplexten übertragenen
Signals in ein codiertes Sprachsignal, ein codiertes Sprachbanddatensignal,
ein demoduliertes Faksimilesignal und ein codiertes Zeichengabesignal;
und 24 bezeichnet eine Zeichengabecode-Detektierschaltung
zum Detektieren eines Zeichengabecodes von jedem der Zeichengabesysteme.
In 1 sind die Teile, die mit den gleichen Bezugszeichen
wie in 10 versehen sind, identische oder
entsprechende Teile von 10.
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Als
nächstes
folgt eine Beschreibung der Signalübertragung durch die Multiplex-Übertragungseinrichtung gemäß Ausführungsform
1. Nicht beschrieben wird die Übertragung
des Sprachsignals, des Sprachband-Datensignals und des Faksimilesignals,
da diese Übertragung
die gleiche wie die Signalübertragung
in der herkömmlichen
Multiplex-Übertragungseinrichtung
von 10 ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform
weist jedoch der Multiplexierteil 21 die Signalmultiplexierschaltung 22 und die
Signaldemultiplexierschaltung 23 auf. Die Signalmultiplexierschaltung 22 multiplexiert
das Übertragungssignal
und sendet es an die angerufene Multiplex-Übertragungseinrichtung, und
die Signaldemultiplexierschaltung 23 demultiplexiert das Übertragungssignal
von der angerufenen Multiplex-Übertragungseinrichtung
in ein Sprachsignal, ein Sprachbanddatensignal und ein Faksimilesignal;
daher entspricht der Multiplexierteil dem Multiplexierteil 11 in 10.
Und die Signaldetektierschaltung 18 und die Signalerkennungsschaltung 19 in
dem Signaldetektier-/-erkennungsteil 17 entsprechen dem
Signaldetektier-/-erkennungsteil 10 in 10.
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Bei
verschiedenen Zeichengabesystemen fallen die Signale in zwei Kategorien,
d. h. Leitungszeichengabe und Registerzeichengabe. Wie bereits ausgeführt, umfaßt die in 12 gezeigte
Leitungszeichengabe beispielsweise ein Belegungssignal zum Anrufen,
das von der Vermittlungsstelle einer anrufenden Partei zu der Vermittlungsstelle
einer angerufenen Partei gesendet wird, ein Abrufzeichen, das von
der Vermittlungsstelle der angerufenen Partei als Antwort auf das
Belegungssignal gesendet wird, oder ein Anrufsignal, das von der
Vermittlungsstelle der anrufenden Partei zu der Vermittlungsstelle der
angerufenen Partei nach dem Senden einer Rufnummer gesendet wird,
und ein Antwortsignal, das als Antwort auf das Anrufsignal von der
Vermittlungsstelle der angerufenen Partei gesendet wird. Und die Registerzeichengabe
umfaßt
beispielsweise ein Signal, das eine Telefonnummer der angerufenen Partei trägt und von
der Vermittlungsstelle der anrufenden Partei zu der Vermittlungsstelle
der angerufenen Partei gesendet wird.
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Es
folgt eine Beschreibung der Signalübertragung in den verschiedenen Übertragungssystemen,
die vorher unter Bezugnahme auf die 12 und 13 beschrieben
wurden.
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Die
Signalübertragung
wird in Verbindung mit dem Fall beschrieben, in dem das Leitungszeichensignal
unter Verwendung von abcd-Bits des Zeitschlitzes 16 wie
in dem Zeichengabesystem Chinese Nr. 1 übertragen wird. Die Zeichengabecode-Detektierschaltung 24 überwacht
den Zeitschlitz 16 des Übertragungssignals
und gibt beim Detektieren einer bestimmten Änderung in seinen abcd-Bits
das Detektionsergebnis an den Signaldetektier-/-erkennungsteil 17 aus.
Das heißt,
die Zeichengabecode-Detektierschaltung 24 überwacht
einen bestimmten Zeitschlitz des Übertragungssignals und detektiert
die Ankunft des Zeichengabesignals durch eine Änderung in seinem Code. Wenn
das eingegebene Detektionsergebnis eine bestimmte Änderung bezeichnet,
erhält
der Echokompensator 12 von dem Signaldetektier-/-erkennungsteil 17 den
Befehl, seinen Echokompensationsbetrieb anzuhalten. Der Signaldetektier-/-erkennungsteil 17 kann
fortfahren, diesen Befehl zum Anhalten des Echokompensationsbetriebs
für einen
vorbestimmten Zeitraum an den Echokompensator 12 auszugeben,
auch nachdem das Zeichengabesignal stimmlos geworden ist. Dieser
vorbestimmte Zeitraum wird als Zeichengabe-Nachwirkzeit bezeichnet. Während dieser
Zeichengabe-Nachwirkzeit wird das Zeichengabesignal als stimmhaft
angesehen, auch wenn es bereits stimmlos geworden ist. Der Echokompensator 12 hält seinen
Echokompensationsbetrieb an, während er
den Echokompensationsbetrieb-Anhaltebefehl empfängt. Während des
Detektierens des Zeichengabesignals gibt der Multiplexierteil 21 an
den Codierteil 13 ein Wählsignal
zum Wählen
der Zeichengabeübertragungs-Codierschaltung 14 aus.
Der Codierteil 13 aktiviert die Zeichengabeübertragungs-Codierschaltung 14 zum
Codieren des Eingangssignals von dem Echokompensator 12,
d. h. des Zeichengabesignals, und gibt das codierte Zeichengabesignal
an den Multiplexierteil 21 aus. Mit dem obigen Vorgang
ist es möglich,
den Echokompensationsbetrieb anzuhalten, um eine normale codierte Übertragung
des Zeichengabesignals zuzulassen, bis die Zeichengabe-Nachwirkzeit
nach dem Detektieren einer bestimmten Änderung der Leitungszeichengabe
abgelaufen ist.
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2 ist
ein Schema zur Erläuterung
der Zeichengabe-Nachwirkzeit. Die obere Reihe in 2 zeigt
ein Zeichengabesignal, das in die Multiplex-Übertragungseinrichtung eingegeben
wird; in diesem Fall werden das Leitungszeichengabesignal, ein MF-Signal,
das Registerzeichengabe ist, und ein Leitungszeichengabesignal nacheinander
eingegeben, gefolgt von einem Sprachsignal oder ähnlichen Übertragungssignal. Die mittlere
Reihe zeigt die Fortsetzung der Zeichengabeübertragung mittels Zeichengabe-Nachwirkzeit,
wobei in diesem Fall die Zeichengabesignale in Leerbereichen übertragen
werden. Die unterste Reihe in 2 zeigt
den Echokompensationsbetrieb bis zum Ablauf der Zeichengabe-Nachwirkzeit
und führt
den Echokompensationsbetrieb nach Ablauf der Zeichengabe-Nachwirkzeit aus.
Somit wird die Zeichengabe-Nachwirkzeit mit einer vorbestimmten
Dauer eingestellt, die ausreichend lang ist, um nach Beendigung
der Zeichengabeübertragung
abzulaufen.
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Vorstehend
wird beispielhaft der Fall beschrieben, daß das Leitungszeichengabesignal
unter Verwendung von abcd-Bits des Zeitschlitzes 16 übertragen
wird, und die Leitungszeichengabe unter Verwendung des geraubten
Bits wird ebenfalls auf die gleiche Weise wie oben beschrieben ausgeführt. Ferner
wird in dem Fall, in dem das Leitungszeichengabesignal als ein Tonsignal
wie im Zeichengabesystem Nr. 5 übertragen
wird, das Tonsignal von der Tonsignaldetektierschaltung 20 in
dem Signaldetektier-/-erkennungsteil 17 detektiert, und
der Echokompensator 12 erhält den Befehl, den Echokompensationsbetrieb
anzuhalten. Dabei wird das Leitungszeichengabesignal als ein Tonsignal
in den Fällen übertragen,
in denen das 2400-Hz-Tonsignal oder das 2600-Hz-Tonsignal oder ein 2400-Hz-Ton-/2600-Hz-Ton-Signalgemisch
in dem Zeichengabesystem Nr. 5 übertragen
wird und wobei das CCT-Signal (2000-Hz-Tonsignal) in den Zeichengabesystemen
Nr. 6 und 7 übertragen
wird. Der Signaldetektier-/-erkennungsteil 17 meldet das
Detektieren des Zeichengabesignals an den Multiplexierteil 21,
und der Multiplexierteil 21 gibt an den Codierteil 13 ein
Wählsignal
zur Wahl der Zeichengabeübertragungs-Codierschaltung 14 aus.
Ferner kann die Signaldetektier-/-erkennungsschaltung 17 auch
so ausgebildet sein, daß sie
den Echokompensator 12 anweist, den Echokompensationsbetrieb
bis zum Ablauf der Zeichengabe-Nachwirkzeit auszusetzen.
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AUSFÜHRUNGSFORM
2
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3 ist
ein Blockbild und zeigt die Konfiguration einer Multiplexeinrichtung
nach Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung. In 3 bezeichnet 25 eine
Tonsignal-Detektierschaltung
zum Detektieren eines Tonsignals aus einem Eingangssignal von der
Vermittlungsstellenseite, das in verschiedenen Zeichengabe-Übertragungssystemen übertragen wird. 26 bezeichnet
einen Signaldetektier-/-erkennungsteil mit einer Signaldetektierschaltung 18 und
einer Signalerkennungsschaltung 19, der ein Signal detektiert
und erkennt, das von einem Echokompensator in ihn eingegeben wird.
Der Signaldetektier-/-erkennungsteil 26 ist mit Ausnahme
der Tonsignaldetektierschaltung gleich dem Signaldetektier-/-erkennungsteil 17 in
Ausführungsform
1 in bezug auf Konfiguration und Funktionsweise.
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Die
Operationen für
die Übertragung
des Sprachsignals, des Sprachbanddatensignals und des Faksimilesignals
sind die gleichen, die vorher unter Bezugnahme auf die herkömmliche
Multiplex-Übertragungseinrichtung
von 9 beschrieben wurden; in dieser Hinsicht erfolgt
keine wiederholte Beschreibung. Außerdem ist die Operation für die Leitungszeichengabe-Übertragung
unter Nutzung der abcd-Bits des Zeitschlitzes 16 gleich
wie in Ausführungsform
1. Die nachstehende Beschreibung erläutert den Vorgang für die Übertragung
des Leitungszeichengabesignals als Tonsignal wie in dem Zeichengabesystem
Nr. 5.
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Das Übertragungssignal
von der Vermittlungsstellenseite wird in die Tonsignaldetektierschaltung 25 in
der dem Echokompensator 12 vorhergehenden Stufe eingegeben.
Die Tonsignaldetektierschaltung 25 detektiert, ob das detektierte
Tonsignal ein Tonsignal ist, das in dem Zeichengabesystem übertragen
wird. Beispielsweise wird in dem Zeichengabesystem Nr. 5 detektiert,
ob das Eingangssignal ein 2400-Hz-Tonsignal, ein 2600-Hz-Tonsignal
oder ein 2400-Hz-Ton-/2600-Hz-Ton-Mischsignal
ist. Im Fall des Zeichengabesystems Nr. 7 wird detektiert, ob das
Eingangssignal ein CCT-Signal (2000-Hz-Tonsignal) für die Kontinuitätsprüfung ist. Beim
Detektieren des Tonsignals eines solchen oben genannten Zeichengabesystems
liefert die Tonsignaldetektierschaltung 25 an den Signaldetektier-/-erkennungsteil 17 ein
Signal, welches das Detektieren des Tonsignals bezeichnet. Bei Empfang
des Signals erteilt der Signaldetektier-/erkennungsteil 17 dem Echokompensator 12 den
Befehl, den Echokompensationsbetrieb anzuhalten, und liefert an
den Multiplexierteil 21 ein Signal, welches das Detektieren
des Tonsignals des Zeichengabesystems bezeichnet. Wenn ferner die
Zeichengabe-Nachwirkzeit voreingestellt ist, fährt der Signaldetektier-/-erkennungsteil 17 fort,
den Echokompensator 12 anzuweisen, den Echokompensationsbetrieb
anzuhalten, bis diese Zeit abgelaufen ist, und fährt gleichzeitig fort, an den Multiplexierteil 21 das
Signal zu liefern, welches das Detektieren des Tonsignals des Zeichengabesystems
bezeichnet. Während
des Empfangs des Signals liefert der Multiplexierteil 21 an
den Codierteil 13 ein Wählsignal
zum Wählen
der Signalübertragungs-Codierschaltung 14,
und bei Empfang des Wählsignals
aktiviert der Codierteil 13 die Zeichengabeübertragungs-Codierschaltung 14 zum
Codieren des Eingangssignals und gibt das codierte Signal an den
Multiplexierteil 21 aus.
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AUSFÜHRUNGSFORM
3
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4 ist
ein Ablaufdiagramm und zeigt den Ablauf der Zeichengabedetektierverarbeitung
in einem Fall, in dem die Zeichengabe des Zeichengabesystems Chinese
Nr. 1 in der Multiplexeinrichtung gemäß Ausführungsform 3 der vorliegenden
Erfindung erfolgt ist. Die Detektierverarbeitung dieses Ablaufdiagramms
wird bei Ausführungsformen
1 und 2 angewandt. Dabei wird die unten beschriebene Zeichengabedetektierverarbeitung
durch die Zeichengabecode-Detektierschaltung 24 in dem
Multiplexierteil 21 gemäß 1 (Ausführungsform
1) und 3 (Ausführungsform
2) ausgeführt.
In Schritt S1 in 4 werden die abcd-Bits des Zeitschlitzes 16 überwacht, und
das Überwachungsergebnis
wird gespeichert. Im nächsten
Schritt S2 wird ein Vergleich zwischen den Inhalten der in Schritt
S1 gespeicherten abcd-Bits und den Inhalten der vorher gespeicherten
abcd-Bits durchgeführt. Wenn
die vorher gespeicherten abc-Bits 101 und die aktuell gespeicherten
abc-Bits 001 sind,
oder wenn die vorher gespeicherten abc-Bits 10X (wobei X undefiniert
ist) und die aktuell gespeicherten abc-Bits 11X sind, geht der Ablauf
zu Schritt S3, in dem entschieden wird, daß die Zeichengabe Chinese Nr.
1 detektiert worden ist. In diesem Schritt S3 meldet die Zeichengabecode-Detektierschaltung 24 das
Detektieren des Zeichengabesignals an den Signaldetektier-/-erkennungsteil 17 in 1 im
Fall der Ausführungsform
1 und an den Signaldetektier-/-erkennungsteil 26 in 3 im
Fall der Ausführungsform
2. Wenn in Schritt S3 gefunden wird, daß die Änderung von den vorher gespeicherten
abc-Bits zu den aktuell gespeicherten abc-Bit nicht gleich wie die
oben angegebene ist, geht der Ablauf zu Schritt S4, in dem entschieden
wird, daß die
Zeichengabe Chinese Nr. 1 nicht detektiert wurde. Nach den Schritten
S3 und S4 endet der gesamte Verarbeitungsablauf mit Schritt S5.
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Als
nächstes
folgt unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von 5 eine
Beschreibung des Ablaufs der Verarbeitung der Zeichengabedetektierung
in einem Fall, in dem die Zeichengabe des Zeichengabesystems R2
erfolgt ist. Die Detektierverarbeitung dieses Ablaufdiagramms wird
bei den Ausführungsformen
1 und 2 angewandt. Dabei wird die nachstehend beschriebene Zeichengabedetektierverarbeitung
von der Zeichengabecode-Detektierschaltung 24 in dem Multiplexierteil 21 von 1 bei Ausführungsform
1 und 3 bei Ausführungsform
2 durchgeführt.
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In
Schritt S6 in 5 werden die abcd-Bits des Zeitschlitzes 16 überwacht,
und das Überwachungsergebnis
wird gespeichert. Im nächsten Schritt
S7 erfolgt ein Vergleich zwischen den Inhalten der in Schritt S6
gespeicherten abcd-Bits und den Inhalten der vorher gespeicherten
abcd-Bits. Wenn
die vorher gespeicherten ab-Bits 10 und die aktuell gespeicherten
ab-Bits 00 sind, oder wenn die vorher gespeicherten ab-Bits 10 und
die aktuell gespeicherten ab-Bits 11 sind, geht der Ablauf zu Schritt
S8, in dem entschieden wird, daß die
Zeichengabe R2 detektiert worden ist. In diesem Schritt S8 meldet
die Zeichengabecode-Detektierschaltung 24 das Detektieren des
Zeichengabesignals an den Signaldetektier-/-erkennungsteil 17 von 1 im
Fall der Ausführungsform
1 und den Signaldetektier-/-erkennungsteil 26 in 3 im
Fall der Ausführungsform
2. Wenn in Schritt S7 gefunden wird, daß die Änderung von den vorher gespeicherten
ab-Bits zu den aktuell gespeicherten ab-Bits nicht gleich der oben
angegebenen Änderung ist,
geht der Ablauf zu Schritt S9, in dem entschieden wird, daß die Zeichengabe
R2 nicht detektiert worden ist. Nach den Schritten S8 und S9 endet
die gesamte Verarbeitung mit Schritt S10.
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Unter
Bezugnahme auf 6 folgt eine Beschreibung des
Ablaufs der Zeichengabedetektier-Verarbeitung
in dem Fall, in dem die Zeichengabe des Zeichengabesystems R1 erfolgt
ist. Die Detektierverarbeitung dieses Ablaufdiagramms wird bei den
Ausführungsformen
1 und 2 angewandt. Dabei wird die nachstehend beschriebene Zeichengabedetektier-Verarbeitung
von der Zeichengabecode-Detektierschaltung 24 in dem Multiplexierteil 21 in 1 für Ausführungsform
1 und in 3 für Ausführungsform 2 ausgeführt.
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In
Schritt S11 in 6 wird das niedrigstwertige
Bit (d. h. das geraubte Bit) des Zeitschlitzes für die Übertragung des Sprachsignals,
des Sprachbanddatensignals und des Faksimilesignals überwacht,
und das Ergebnis der Überwachung
wird gespeichert. Im nächsten
Schritt S12 erfolgt ein Vergleich zwischen dem Inhalt des in Schritt
S11 gespeicherten geraubten Bits und dem Inhalt des vorher gespeicherten
geraubten Bits. Wenn das vorher gespeicherte geraubte Bit A oder
B gleich 0 ist und das aktuell gespeicherte geraubte Bit A oder
B gleich 1 ist, geht der Ablauf zu Schritt S13, in dem entschieden wird,
daß die
Zeichengabe R1 detektiert worden ist. In diesem Schritt S13 meldet
die Zeichengabecode-Detektierschaltung 24 das Detektieren
des Zeichengabesignals an den Signaldetektier-/-erkennungsteil 17 von 1 im
Fall der Ausführungsform 1
und den Signaldetektier-/-erkennungsteil 26 von 3 im
Fall der Ausführungsform
2. Wenn in Schritt S12 gefunden wird, daß die Änderung von dem vorher gespeicherten
geraubten Bit zu dem aktuell gespeicherten geraubten Bit nicht gleich
wie oben angegeben ist, geht der Ablauf zu Schritt S14, in dem entschieden
wird, daß die
Zeichengabe R1 nicht detektiert worden ist. Nach den Schritten S13
und S14 endet die gesamte Verarbeitung mit Schritt S15.
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AUSFÜHRUNGSFORM
4
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Das
Ablaufdiagramm von 7 zeigt den Ablauf der Zeichengabedetektier-Verarbeitung
in einem Fall, in dem die Zeichengabe des Zeichengabesystems Nr.
5 in der Multiplexeinrichtung gemäß Ausführungsform 4 der vorliegenden
Erfindung erfolgt ist. Die Detektierverarbeitung dieses Ablaufdiagramms findet
Anwendung bei den Ausführungsformen
1 und 2. Dabei wird die nachstehende Zeichengabedetektier-Verarbeitung
von der Tonsignaldetektierschaltung 20 in 1 für Ausführungsform
1 und der Tonsignaldetektierschaltung 25 in 3 für die Ausführungsform
2 durchgeführt.
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In
Schritt S16 in 7 wird der Zeitschlitz zum Übertragen
des Sprachsignals, des Sprachbanddatensignals und des Faksimilesignals überwacht.
Wenn in dem nächsten
Schritt S17 gefunden wird, daß das
2400-Hz-Tonsignal oder das 2600-Hz-Tonsignal oder das kombinierte 2400-Hz-/2600-Hz-Tonsignal
in Schritt S16 durch die Überwachung
detektiert worden ist, geht der Ablauf zu Schritt S18. Im Fall der
Ausführungsform
2 sendet die Tonsignaldetektierschaltung 25 in 3 an
den Signaldetektier-/-erkennungsteil 26 ein Signal, welches
das Detektieren des Zeichengabesignals bezeichnet. Wenn das Überwachungsergebnis
in Schritt S16 nicht das Tonsignal ist, wird in Schritt S19 entschieden,
daß die
Zeichengabe Nr. 5 nicht detektiert worden ist. Nach den Schritten
S18 und S19 endet die gesamte Verarbeitung mit Schritt S20.
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Das
Ablaufdiagramm von 8 zeigt den Ablauf der Zeichengabedetektier-Verarbeitung
in einem Fall, in dem die Zeichengabe des Zeichengabesystems Nr.
7 in der Multiplexeinrichtung gemäß Ausführungsform 4 der vorliegenden
Erfindung erfolgt ist. Der Detektierablauf dieses Ablaufdiagramms
findet bei den Ausführungsformen
1 und 2 Anwendung. Dabei wird die nachstehende Zeichengabedetektier-Verarbeitung
von der Tonsignaldetektierschaltung 20 in 1 für Ausführungsform
1 und der Tonsignaldetektierschaltung 25 in 3 für die Ausführungsform
2 durchgeführt.
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In
Schritt S21 in 8 wird der Zeitschlitz zum Übertragen
des Sprachsignals, des Sprachbanddatensignals und des Faksimilesignals überwacht.
Wenn im nächsten
Schritt S22 gefunden wird, daß das
CCT-Signal (2000-Hz-Tonsignal) für
die Leitfähigkeitsprüfung in
Schritt S21 durch die Überwachung
detektiert worden ist, geht der Ablauf zu Schritt S23. Im Fall der
Ausführungsform
2 sendet in Schritt S23 die Tonsignaldetektierschaltung 25 von 3 an den
Signaldetektier-/-erkennungsteil 26 ein Signal, welches
das Detektieren des Zeichengabesignals bezeichnet. Wenn das Überwachungsergebnis
in Schritt S21 nicht das Tonsignal ist, wird in Schritt S24 entschieden,
daß die
Zeichengabe Nr. 5 nicht detektiert worden ist. Nach den Schritten
S23 und S24 endet der gesamte Ablauf mit Schritt S25.
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AUSFÜHRUNGSFORM
5
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Das
Ablaufdiagramm von 9 zeigt den Ablauf der Zeichengabedetektier-Verarbeitung
einschließlich
der Sprach- und anderer Signalerkennungsverarbeitung durch verschiedene
Zeichengabesysteme in einer Multiplex-Übertragungseinrichtung gemäß Ausführungsform
5 der vorliegenden Erfindung. Die Detektierverarbeitung dieses Ablaufdiagramms
findet bei den Ausführungsformen
1 und 2 Anwendung.
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In
Schritt S26 in 8 wird eine Sprach- oder Sprachbanddatensignal-Erkennungsverarbeitung
durchgeführt,
und in Schritt S27 wird detektiert, ob das Übertragungssignal stimmhaft
oder stimmlos ist. Die Verarbeitung in den Schritten S26 und S27
ist die gleiche wie bei der herkömmlichen
Multiplex-Übertragungseinrichtung
von 10; daher wird die Beschreibung nicht wiederholt.
Die Verarbeitung von Schritt S28 ist die oben in Ausführungsform
4 beschriebene Tonsignaldetektierverarbeitung. In Schritt S29 wird
entschieden, ob das in Schritt S28 detektierte Signal ein Signal
von einem der Zeichengabeübertragungssysteme
ist. Wenn in Schritt S29 entschieden wird, daß das detektierte Signal das
Signal von einem der Zeichengabesysteme ist, geht der Ablauf zu
Schritt S30. Wenn in Schritt S30 gefunden wird, daß die Zeichengabe-Nachwirkzeit
nicht abgelaufen ist, geht der Ablauf zu Schritt S31, in dem ein
Befehl an den Echokompensator 12 übermittelt wird, den Echokompensationsbetrieb
anzuhalten, und ein Zeichengabeübertragungs-Codierschaltungs-Wählbefehl
an den Multiplexierteil übermittelt
wird. Wenn in Schritt S30 gefunden wird, daß die Zeichengabe-Nachwirkzeit
abgelaufen ist, geht der Ablauf zu Schritt S32. In Schritt S32 erhält der Echokompensator 12 einen
Befehl zum Anhalten des Echokompensationsbetriebs, und der Multiplexierteil 21 erhält einen
Befehl zum Wählen
der Zeichengabeübertragungs-Codierschaltung 14.
Wenn dagegen in Schritt S29 entschieden wird, daß kein Zeichengabesignal detektiert
worden ist, geht der Ablauf zu Schritt S33, mit dem die gesamte
Verarbeitung endet.