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VERWANDTE EINRICHTUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung steht in Zusammenhang mit dem zugleich und
vom gleichen Anmelder angemeldeten US Patent 6,778,516 mit dem Titel „SYSTEM
AND METHOD FOR BROADBAND MILLIMETER WAVE DATA COMMUNICATION," der zugleich und
vom gleichen Anmelder angemeldeten US Patentanmeldung mit der Seriennummer
09/604,437 mit dem Titel „MAXIMIZING
EFFICIENCY IN A MULTICARRIER TIME DIVISION DUPLEX SYSTEM EMPLOYING
DYNAMIC ASYMMETRY" und
dem zugleich und vom gleichen Anmelder angemeldeten US Patent 6,577,869
mit dem Titel „FREQUENCY
REUSE FOR TDD." Die
vorliegende Anmeldung wird auch zeitgleich mit einer vom gleichen
Anmelder angemeldeten US Patentanmeldung 2004/0053 620 A1 mit dem
Titel „SYSTEM
AND METHOD FOR INBAND SIGNALING FOR SECTOR SYNCHRONIZATION IN A
WIRELESS COMMUNICATION SYSTEM" angemeldet.
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ERFINDUNGSHINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kommunikationssysteme und -verfahren
und insbesondere ein System und Verfahren zur Optimierung der Bandbreite
eines drahtlosen Punkt-zu-Mehrpunkt-Systems durch das Synchronisieren
von Übertragungs-
und Empfangsmoden.
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WO
98/33338 offenbart ein Punkt-zu-Mehrpunkt-Radio-Zugangssystem, das
die Verwendung von nur zwei Frequenzbändern und alternierenden Polarisationen
verbindet. Basisstationsantennen, die angrenzende Sektoren von einem
gemeinsamen Basisstationsstandort aus speisen, arbeiten zumindest mit
zwei unterschiedlichen von zwei Sätzen von Kanälen. Darüber hinaus
verwenden Sektoren an angrenzenden Basisstationsstandorten (z. B.
in angrenzenden Zellen), die an den Sektoren des ersten Basisstationsstandorts
ausgerichtet sind, entweder einen anderen Satz von Kanälen oder
eine andere Polarisation. Die beiden Sätze von Kanälen können zwei Sätze von Frequenzen (z. B. FDMA)
sein.
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Drahtlose
Radioverbindungen sind zunehmend wichtig geworden, um Datenübertragungsverbindungen
für eine
Vielzahl von Anwendungen bereitzustellen. Beispielsweise haben Internet-Service-Provider
damit begonnen, drahtlose Radioverbindungen innerhalb von städtischen
Umgebungen zu verwenden, um die Installationskosten von herkömmlichen
verdrahteten Verbindungen oder Glasfasern zu vermeiden. Es kann
vorteilhaft sein, drahtlose Radioverbindungssysteme zu verwenden,
um einer Mehrzahl von Nutzern in einer Punkt-zu-Mehrpunkt-Architektur Dienste zur Verfügung zu
stellen. Punkt-zu-Mehrpunkt-Systeme umfassen gewöhnlich eine Mehrzahl von Hub-Einheiten,
die eine Mehrzahl von Sub-Einheiten (manchmal als Vor-Ort-Einheiten, Knoten
oder Teilnehmereinheiten bezeichnet) bedienen. Die Subs sind gewöhnlich mit
einzelnen Knoten in dem System assoziiert. Eine einzelne Sub-Einheit kann mit
einem LAN verbunden sein, um PCs auf dem LAN zu erlauben, sich mittels
des Punkt-zu-Mehrpunkt-Systems mit anderen Netzwerken zu verbinden.
Jede Sub-Einheit kommuniziert über
einen drahtlosen Kanal mit einer bestimmten Hub-Einheit. In einem
Punkt-zu-Mehrpunkt-System kann die Hub-Einheit die Übertragung
zwischen einem Anteil der Mehrzahl von Sub-Einheiten steuern, die
einem bestimmten Abdeckungsgebiet zugehören. Die Hub-Einheiten planen
zeitlich die Übertragungs-
und Empfangsbündel
zu und von den Sub-Einheiten. Die Hub-Einheiten können Datenpakete,
die sie von einer bestimmten Sub-Einheit empfangen haben, zu einer
anderen Sub-Einheit innerhalb desselben Abdekkungsgebiets über solche Rahmen übertragen,
sie an ein herkömmliches
verdrahtetes Backbone-Netz oder zu einer anderen Hub-Einheit übertragen.
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Ein
Punkt-zu-Mehrpunkt-System, wie es in der oben zitierten und vom
selben Anmelder angemeldeten Patentanmeldung mit dem Titel „FREQUENCY
REUSE FOR TDD" offenbart
ist, umfaßt eine
Mehrzahl von zueinander angrenzend angeordneten Hub-Einheiten, die
ein verbundenes Abdeckungsgebiet bereitstellen. Zusätzlich können die einzelnen
Abdekkungsgebiete dieser Hubs in bestimmte Sektoren – wie etwa
Dreißig-
oder Neunziggradsektoren – aufgeteilt
sein. Darüber
hinaus können
die Hubs Frequenzteilung oder andere Techniken verwenden, um eine
Mehrzahl von Übertragungskanälen bereitzustellen.
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Kanal-Wiederverwendungstechniken
sind entwickelt worden, um die Wiederverwendung von Kanälen innerhalb
eines Netzwerks zu ermöglichen, ohne
inakzeptable Pegel von Interferenz einzuführen. Der Zweck dieser Kanal-Wiederverwendungstechniken
besteht darin, die Kanalverfügbarkeit
zu maximieren, während
Kanalinterferenz zwischen benachbarten Hubs vermieden wird. Klarerweise
sind diese Kanal-Wiederverwendungstechniken ein wertvolles Werkzeug,
um die Bandbreite von Punkt-zu-Mehrpunkt-Systemen zu vergrößern. Es wurde
jedoch gemäß der vorliegenden
Erfindung erkannt, daß Punkt-zu-Mehrpunkt-Systeme strukturelle Charakteristika
besitzen, die ausgenutzt werden können, um eine größere Optimierung
der Kanalverfügbarkeit
zu ermöglichen,
als diejenige, welche mit herkömmli chen
Kanal-Wiederverwendungstechniken verfügbar ist, während Kanalinterferenz vermieden wird.
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Beispielsweise
kann Datenverkehr über
ein Punkt-zu-Mehrpunkt-System bündelweise
anstatt mit einer festen oder stetigen Datenrate auftreten. Insbesondere
würde eine
Internetbrowser-Anwendung, die in einer Sub-Einheit ausgeführt wird,
gewöhnlich
eine erhebliche Downlink-Bandbreite benötigen, während HTML-Code von einer Webseite
heruntergeladen wird, würde
jedoch wenig oder keine Bandbreite benötigen, während ein Nutzer die mit dem
HTML-Code assoziierte Bildschirmanzeige liest. Zusätzlich können die
Bandbreitenanforderungen von vielen Anwendungen, wie etwa Browsern,
asymmetrisch sein. Insbesondere laden Internetbrowser oft eine große Menge
Daten herunter, laden jedoch vergleichsweise sehr wenig hoch. Daher
können
Punkt-zu-Mehrpunkt-Systeme dynamische Bandbreitenallokationstechniken
(DBA) implementieren, um den Datendurchsatz, der mit asymmetrischem,
bündelweisem Verkehr
verbunden ist, zu maximieren.
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Daher
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein System
und Verfahren anzugeben, um die Bandbreite von Punkt-zu-Mehrpunkt-Systemen
in Übereinstimmung
mit den besonderen Charakteristika von Punkt-zu-Mehrpunkt-Systemen
wie auch zwischen besonderen Bereichen des Netzwerks zu maximieren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein System
und Verfahren anzugeben, um die Empfangs- und Übertragungsmoden von Sektoren
oder anderen Bereichen einer zugehörigen Gruppe von Hub-Einheiten
zu synchronisieren, um die Bandbreite von Punkt-zu-Mehrpunkt-Systemen
zu maximieren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein System
und Verfahren zur Sektor-Sektor-Telemetrie in Punkt-zu-Mehrpunkt-Systemen
anzugeben.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
effizienten Übertragungskanal
anzugeben, der mit den Systemen und Verfahren der Erfindung verwendet
wird und der eine Synchronisation von benachbarten Hubs erlaubt,
während
er schnelle dynamische Allokation von Bandbreite bei einzelnen Hubs
zuläßt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Muster
der Wiederverwendung von Frequenzen bei einem drahtlosen Kommunikationssystem
anzugeben.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein wiederholbares
Muster der Wiederverwendung von Frequenzen in einem drahtlosen Kommunikationssystem
anzugeben, welches sechzehn Zellen in einem Vier-Mal-Vier-Gitter
umfaßt,
wobei zwei Polarisationen pro Übertragungsfrequenz
verwendet werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Verringerung von Kanal- und/oder Nachbarkanalinterferenz durch ein
Muster der Wiederverwendung von Frequenzen anzugeben.
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Die
vorliegende Erfindung gibt ein drahtloses Kommunikationssystem nach
Anspruch 1 und ein Verfahren zur Verringerung von Kanalinterferenz nach
Anspruch 9 an.
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Diese
und andere Ziele, Merkmale und technischen Vorteile werden durch
ein System und Verfahren erreicht, das in einem Punkt-zu-Mehrpunkt-System
arbeitet, welches eine Mehrzahl von Hubs und eine Mehrzahl von Subs
umfaßt,
die innerhalb der Abdeckungsgebiete, die den Hubs zugehören, verteilt
sind. Das Punkt-zu-Mehrpunkt-System teilt vorzugsweise seine Übertragungsbandbreite
in Kanäle
mittels Spektrum-Teilungstechniken auf, wie etwa Frequenzteilung,
Zeitteilung oder orthogonale Codeteilung („orthogonal Code division"). Zudem übertragen
die Hubs mit den Subs innerhalb ihres Abdeckungsgebiets über Sektorantennen.
Durch die Verwendung von Spektrumteilung und Sektorantennen koordinieren
bevorzugte Ausführungen
des Punkt-zu-Mehrpunkt-Systems die Kanalallokation über einen
Kanal-Wiederverwendungsplan.
Zusätzlich
teilen bevorzugte Ausführungen
einzelne Kanäle in Übertragungs-
und Empfangsmoden über
ein Zeitduplex-Schema (TDD) über
denselben Kanal auf. In diesem TDD-Schema überträgt ein Hub Informationen an
Subs in dem Übertragungsmodus
und empfängt
Informationen in dem Empfangsmodus. Weiter können die Hubs des Punkt-zu-Mehrpunkt-Systems vorzugsweise
Bandbreite dynamisch zwischen den Übertragungs- und Empfangsmoden
zuteilen, um asymmetrische Übertragungsmoden
herzustellen. Zusätzlich
umfassen die Subs der bevorzugten Ausführungen, welche die vorliegende
Erfindung verwenden, gerichtete Antennen.
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Kanalinterferenz,
wie etwa solche in angrenzenden Sektoren von benachbarten Hubs,
stellt ein bedeutendes Problem dar. Speziell ist eine Aussetzung
zwischen den Hubs schwierig, da Hubantennen üblicherweise auf andere Hubs
des Netzwerks gerichtet sind, um eine gemeinsame Abdeckung eines Versorgungsbereichs
bereitzustellen. Hubs der bevorzugten Ausführungen können beispielsweise Sektorantennen
verwenden, die zwischen 30 und 90 Grad Azimut abdecken, und die
so ausgerichtet sind, daß sie ähnlichen
Sektorantennen an benachbarten Hubs zugewandt sind. Die Aussetzung
von Sub-Einheiten stellt kein so schwieriges Problem für die Punkt-zu-Mehrpunkt-Systeme
der bevorzugten Ausführungen
dar, weil die Sub-Einheiten dieser Punkt-zu-Mehrpunkt-Systeme stark
gerichtete Antennen verwenden. Daher ist es möglich zu vermeiden, daß die Sub-Einheiten
starken Kanalinterferenz von anderen Sub-Einheiten oder anderen
Hub-Einheiten ausgesetzt sind.
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Kanal-Wiederverwendungspläne können verwendet
werden, um Kanalinterferenz zwischen den Hubs zu verringern. Durch
sorgfältiges
Zuweisen von Kanälen
zur Verwendung durch die Hubs eines Netzwerks kann eine Wiederverwendungsleistung von
etwa 1 erreicht werden. Darüber
hinaus kann durch fortschrittliche Kanal-Planungstechniken, wie sie
etwa in der oben zitierten Patentanmeldung mit dem Titel „FREQUENCY
REUSE FOR TDD" dargestellt
und beschrieben werden, eine höhere
Kanal-Wiederverwendungsleistung erzielt werden.
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In
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird ein Muster der Wiederverwendung
von Frequenzen beschrieben, bei dem ein wiederholbares Muster von
Zellen verwendet wird, um die Wiederverwendung einer Anzahl von
Frequenzzuweisungen zu ermöglichen,
wobei zwei Polarisationsmoden pro Frequenz zur Verfügung stehen.
Ein solches Muster der Wiederverwendung von Frequenzen ist dann
besonders nützlich,
wenn die Anzahl der Frequenzzuweisungen, oder Übertragungskanäle, die
zum Betrieb eines Kommunikationssystems zur Verfügung stehen, begrenzt ist.
Um eine ausreichende Abdeckung für
ein bestimmtes Operationsgebiet bereitzustellen, muß ein Muster
von Zellen, welche die verfügbaren
Frequenzen wiederverwenden, bereitgestellt werden, um Empfangslöcher zu
vermeiden oder um Interferenz zwischen angrenzenden Kanälen auf
dem Frequenzspektrum, die in demselben Bereich verwendet werden,
zu vermeiden, was im Fachgebiet als „Nachbarkanalinterferenz" bekannt ist, oder
um Interferenz zwischen zwei Zellen zu vermeiden, die dieselbe Frequenz
mit derselben Polarisation in angrenzenden Bereichen verwenden,
was im Gebiet als „Kanalinterferenz" „co-channel interference" bekannt ist.
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Idealisiert
man die Form der Zellen in dem Muster als kreisförmig und idealisiert man weiter
jede Zelle derart, daß sie
einen ähnlichen
Radius aufweist, so kann die Form eines wiederholbaren Musters solcher
Zellen als eine Überdeckung
auf einer ebenen Oberfläche
gesehen werden. Offensichtlich treten solche Idealisierungen, wie
etwa eine ebene Oberfläche
und im wesentlichen identische Zellen, die in gleichmäßigen Abständen angeordneten
sind, in der Wirklichkeit selten auf. Man sollte jedoch erkennen,
daß das
vorliegende System und Verfahren der Erfindung nicht auf solche
Idealisierungen beschränkt
ist, sondern im Gegenteil auf Situationen in der Wirklichkeit anwendbar
ist, bei denen allgemeine Frequenz-Wiederverwendungsmuster verwendet werden
können,
während
kleinere Abweichungen eingeplant sind, um Hindernisse, Geländemerkmale, abweichende
Zellengrößen, unregelmäßige Abstände der
Zellen etc. zu berücksichtigen.
Während
die Offenbarung der Erfindung unten ein idealisiertes wiederholbares
Muster behandelt, das idealisierte Zellen etc. umfaßt, sollten
solche Idealisierungen nicht als Beschränkung der Erfindung verstanden werden.
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Für Zellen
mit im wesentlichen der gleichen Größe, deren Gestalt kreisförmig ist,
kann eine Anordnung dieser Zellen in einer Vielzellenstruktur als ein
quadratisches Gitter betrachtet werden, bei dem die Kanten zweier
Zellen, die in derselben Reihe bzw. Zeile („rank") oder derselben Stufe bzw. Spalte („file") zueinander angrenzend
sind, sich an einem Punkt berühren.
In einer solchen Anordnung berühren
sich Zellen, die diagonal aneinander angrenzen, nicht. In einer
anderen Vielzellenstruktur berührt
eine Zelle in der Struktur jede der sechs angrenzenden Zellen. Eine
solche Struktur würde
als eine Wabenform erscheinen, wenn die Zellen so idealisiert wären, daß ihre Form
sechseckig wäre.
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Die
Erfinder haben empirisch ermittelt, daß für Zellen mit 90°-Sektoren
mindestens acht Frequenzzuweisungen und zwei Polarisationen für eine effiziente
Frequenz-Wiederverwendung
für drahtlose Breitband-Zugriffssysteme
benötigt
werden. Dies ist eine vernünftige
Anforderung für
Frequenz-/Polarisationszuweisungen für 90°-segmentierte Zellen in einem
Zeitduplex(„TDD")-System, wenn man
die Größe einer
typischen Lizenzzuteilung von Frequenzen auf einer weltweiten Basis
betrachtet. In Europa liegt die erwartete Lizenzzuteilung beispielsweise
bei 2 × 112
MHz oder 224 MHz für
das 28 GHz-Band und bei ungefähr
500 MHz für
das 42 GHz-Band. Die meisten der nordamerikanischen drahtlosen Breitband-Zugangsbetreiber
haben Zuteilungen von über
200 MHz. Eine neue, populäre
Kanalgröße ist 28
MHz in Europa und 25 MHz in Nordamerika. Diese Kanalgrößen zusammengenommen
mit der erwarteten Lizenzzuteilung von Frequenzen erlauben acht
oder mehr verfügbare
Frequenzkanäle.
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Während 90°-Sektoren
manche Nachteile gegenüber
Sektoren mit kleineren Größen, wie
etwa 60°-,
45°- und
30°-Sektoren,
haben, ist die 90°-Sektorgröße die Basis
der Planung für
fast alle drahtlosen Breitband-Zugangsbetreiber und -Normierungsgruppen.
Die HF-Leistung
ist beispielsweise für
breite Sektoren verglichen mit schmalen Sektoren um einiges verschlechtert.
Der Zelldurchmesser wird verringert, wodurch eine größere Anzahl
von Hubs/Zellen benötigt
wird, um eine gegebene Fläche
abzudecken. Breitere Sektoren führen
auch zu einer größeren Wahrscheinlichkeit
von Kanal- und Nachbarkanalinterferenz.
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Trotz
der Nachteile im Betrieb von 90°-Sektoren
gibt es wesentliche wirtschaftliche Vorteile von 90°-Sektorplänen. Ein
Vorteil liegt in den niedrigeren Kosten für Außenausrüstung. Bei 90°-Sektoren
werden weniger Sektoren und daher weniger Radios, Antennen und damit
verbundene Ausrüstung,
sowohl Primär-
als auch Redundanzausrüstung,
benötigt, verglichen
mit Sektoren geringerer Größe. Zusätzlich besteht
ein wesentlicher Kostenpunkt für
Betreiber in Dachrechten. Hausbesitzer berechnen häufig die Rechte,
um Ausrüstung
auf dem Dach ihres Gebäudes
anzubringen, basierend auf der Anzahl von Antennen, so daß 90°- Sektoren zu niedrigeren
Kosten für
Dachrechte führen.
Breitere Sektoren stellen auch größere HF-Abdeckung bereit, was
einen wesentlichen Vorteil am Anfang der Einrichtung eines Systems
darstellt.
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In
der vorstehenden Erörterung
wurden die Merkmale und technischen Vorteile der vorliegenden Erfindung
sehr allgemein dargestellt, damit die detaillierte Beschreibung
der Erfindung, die folgt, besser verstanden werden kann. Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung, die den Gegenstand der Ansprüche der
Erfindung bilden, werden im folgenden beschrieben. Der Fachmann
sollte erkennen, daß das
Konzept und die spezielle Ausführung,
die offenbart werden, leicht als Basis verwendet werden können, um
andere Strukturen zu modifizieren oder zu entwerfen, um diese selben
Ziele der vorliegende Erfindung auszuführen. Der Fachmann sollte auch
bemerken, daß solche äquivalenten
Konstruktionen nicht von dem Schutzumfang der Erfindung, wie er
in den angefügten
Ansprüchen
angegeben ist, abweichen. Die neuen Merkmale, die als charakteristisch für die Erfindung
angesehen werden, sowohl bezüglich
ihrer Organisation als auch ihrer Betriebsweise, zusammen mit weiteren
Zielen und Vorteilen, kann man besser aus der folgenden Beschreibung
ersehen, wenn sie zusammen mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet
wird. Man sollte jedoch ausdrücklich
erkennen, daß jede
der Figuren nur zum Zweck der Erläuterung und Beschreibung bereitgestellt
wird und nicht eine Definition der Grenzen der vorliegenden Erfindung
sein soll.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein umfassenderes
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile wird nun auf die folgenden
Beschreibungen zusammen mit den beigefügten Zeichnungen, wie folgt,
Bezug genommen:
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1 stellt
ein erklärendes
Beispiel eines Punkt-zu-Mehrpunkt-Systems dar, das in einer Clusterarchitektur
angeordnet ist.
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2A stellt
eine erklärende
Sektorkonfiguration für
das in 1 angegebene Punkt-zu-Mehrpunkt-System dar.
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2B stellt
eine sektorisierte Antennenanordnung für einen Hub einer der Zellen
in 2A dar.
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3 stellt
spezielle Sektoren und die Ausbreitung von Übertragungen von Hubs zu einer
Mehrzahl von Subs innerhalb der speziellen Sektoren dar.
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4A bis 4D stellen
jeweils ein Zeitsteuerungsdiagramm für eine Folge von RX- und TX-Rahmen
(„frames") dar, die mit entgegengesetzten
Sektoren von angrenzenden Hubs verbunden sind, nicht nach der Erfindung.
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5 stellt
ein beispielhaftes Leistungsdichtespektrum für ein QAM-Trägersignal
und einen zugehörigen
Adaptationsträger
dar, nicht nach der Erfindung.
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6A stellt
einen Satz von acht Frequenzkanälen
mit zwei Polarisationen pro Frequenzkanal zur Verwendung in einem
Frequenz-Wiederverwendungsmuster dar.
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6B stellt
acht unterschiedliche Zellentypen dar, wobei der Satz von acht Frequenzkanälen mit
zwei Polarisationen pro Frequenzkanal verwendet wird, der in 6A dargestellt
ist.
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7 stellt
ein wiederholbares Muster von sechzehn Zellen in einem geradlinigen Vier-mal-Vier-Gitter
dar, bei dem jede Zelle in vier 90°-Sektoren unterteilt ist, wobei
entgegengesetzte Sektoren auf demselben Frequenzkanal mit derselben
Polarisation arbeiten.
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8 stellt
eine Gruppe von vier Zellen aus dem wiederholbaren Muster von sechzehn
Zellen von 7 dar.
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9 stellt
ein wiederholbares Muster von sechzehn Zellen in einem Viermal-Vier-Gitter
dar, das ein Parallelogramm bildet, bei dem jede Zelle in vier 90°-Sektoren
unterteilt ist, wobei entgegengesetzte Sektoren auf demselben Frequenzkanal
mit derselben Polarisation arbeiten.
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10 stellt
ein wiederholbares Muster von 7 dar, bei
dem gegenüberliegende
Sektoren auf demselben Frequenzkanal mit derselben Polarisation
arbeiten, um eine Übertragungs-
und Empfangssynchronisation zwischen Hubantennen von gegenüberliegenden
Sektoren zu ermöglichen.
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11A stellt den Satz von acht Frequenzkanälen mit
zwei Polarisationen pro Frequenzkanal dar, der in 6A gezeigt
ist, wobei diejenigen Frequenzkanäle und Polarisationen, die
in dem Muster von 10 verwendet werden, und diejenigen
Frequenzkanäle
und Polarisationen, die nicht in dem Muster von 10 gezeigt
werden und in Reserve gehalten werden, gekennzeichnet sind.
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11B stellt acht unterschiedliche Zellentypen unter
Verwendung des Satzes von vier Frequenzkanälen mit zwei Polarisationen
pro Frequenzkanal, welcher in 11A dargestellt
ist, dar, wie sie in dem Frequenz-Wiederverwendungsmuster von 10 verwendet
werden.
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12 stellt
eine Gruppe von vier Zellen aus dem wiederholbaren Muster von sechzehn
Zellen aus 10 dar.
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13 stellt
das wiederholbare Muster von 10 mit
einer Überlagerung
von zusätzlichen
Frequenzkanalsektoren dar, um eine Erhöhung der Kapazitätsnachfrage
der Nutzer des Systems zu befriedigen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die 1 stellt
ein beispielhaftes Punkt-zu-Mehrpunkt-System dar, das die vorliegende
Erfindung verwendet. Das System wird vorzugsweise in einer Clusterkonfiguration
aufgestellt. Der beispielhafte Cluster umfaßt eine Mehrzahl von Hubs (105, 106, 107, 108),
obwohl Cluster in Mengen, die von der dargestellten abweichen, nach
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Man sollte erkennen,
daß Kommunikationsnetze,
welche die vorliegende Erfindung verwenden, zusätzliche Cluster umfassen können, die
entweder entfernt angeordnet oder angrenzend angeordnet sind, zusammen mit
den Clustern, welche die vorliegende Erfindung verwenden.
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Die
Hubs 105, 106, 107 und 108 sorgen
für die
Abdeckung von Zellen 101, 102, 103 und 104. Eine
Mehrzahl von Subs (109-119) werden in den Zellen 101, 102, 103 bzw. 104 eingesetzt.
Zusätzlich sind
Rechnersysteme (120-131) jeweils mit einzelnen
Sub-Einheiten verbunden.
Man sollte erkennen, daß Sub-Einheiten
eines Punkt-zu-Mehrpunkt-Systems
alternativ mit einem LAN-Netzwerk von Rechnersystemen verbunden
sein können.
Alternativ können
die Sub-Einheiten eines Punkt-zu-Mehrpunkt-Systems mit einem zwischengeschalteten Netzwerk
verbunden sein. Beispielsweise kann eine Sub-Einheit mit einem zwischengeschalteten ATM-Schalter
(„ATM-switch") verbunden sein.
Man sollte weiter erkennen, daß ein
System, das die vorliegende Erfindung einsetzt, eine beliebig große Anzahl
von Hubs, Zellen und Sub-Einheiten umfassen kann. Zur Vereinfachung
der Beschreibung der vorliegenden Erfindung wird die beispielhafte
Ausführung
unter Verwendung von vier Zellen beschrieben.
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Die 2A stellt
eine beispielhafte Sektorkonfiguration des in 1 angegebenen Punkt-zu-Mehrpunkt-Systems
dar. Wie schon bemerkt, ist das System in Abdekkungsgebiete unterteilt,
die mit den Zellen 101, 102, 103 und 104 assoziiert
sind. Darüber
hinaus sind die Zellen 101, 102, 103, 104 der
dargestellten Ausführung
in Neunziggradwinkelsektoren unterteilt (101A-101D, 102A-102D, 103A-103D und 104A-104D),
obwohl nach der vorliegenden Erfindung andere Sektorgrößen synchronisiert
werden können.
Die Hubs 105, 106, 107 und 108 übertragen
und empfangen Signale zu/von den Sektoren über Sektorantennen, wie es etwa
in 2B für
den Hub 105 darstellt ist. Die Sektorantennen 202A bis 202D können ein
separates Antennenelement für
jeden Sektor verwenden. Alternativ können die Sektorantennen eine
Mehrzahl von Antennenelementen mit schmalen Strahlenbündeln verwenden,
um eine Sektorabdeckung aufzubauen. In dieser Konfiguration kann
Leistung von HF-Signalen, die von einer Sektorantenne übertragen
wird, die mit einem der Sektoren 101D, 102C, 103B und 104A assoziiert
ist, von den anderen Sektorantennen dieser Gruppe detektiert werden.
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Das
Spektrum, das dem Punkt-zu-Mehrpunkt-System als ganzem zugeteilt
ist, wird vorzugsweise weiter in Kanäle unterteilt. Eine Vielzahl
von Verfahren zur Kanalunterteilung können mit der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, wie etwa Zeitteilung, Frequenzteilungs-Kanäle, Frequenz-Hopping-Kanäle und Orthogonalcode-Kanäle. Die
Kanäle
werden in diskrete Sätze
aufgeteilt. Zusätzlich
werden die Kanalsätze
den Sektoren des Punkt-zu-Mehrpunkt-Systems in Übereinstimmung mit einem Wiederverwendungsplan
zugeteilt. In diesem beispielhaften System werden, zum Zweck der Erläuterung
der vorliegenden Erfindung, die HF-Signale 302-307 auf
demselben Kanal übertragen.
Man sollte erkennen, daß gleichzeitig
mit den beispielhaften Übertragungs-
und Empfangssignalen andere Signalübertragungen auf anderen Kanälen stattfinden können.
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Nach
einer bevorzugten Ausführung
werden zumindest die angrenzenden Sektoren einer bestimmten Zelle
mit unterschiedlichen Kanalsätzen gemäß dem Kanal-Wiederverwendungsplan
versehen. Zum Beispiel unterscheiden sich die Kanäle, die zugeteilt
sind, um in den Sektoren 104B und 104C verwendet
zu werden, von den Kanälen,
die zugeteilt sind, vom Sektor 104A verwendet zu werden.
Abhängig
von der Isolierung der Vorder- und
Rückseite
der Sektorantenne, der Nebenkeulencharakteristika („side lobe
characteristics")
und ähnlichem
können
Kanalsätze
in einer Zelle wiederverwendet werden, etwa innerhalb der Sektoren 104B und 104C und/oder 104A und 104D.
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Die 3 stellt
eine Folge von HF-Übertragungssignalen
(301-306) dar, die von den Hubs 105 bzw. 106 gesendet
werden. Der Hub 105 überträgt eine
Folge von HF-Zeitbündel- oder
HF-Zeitschlitz-Signalen (302, 303 und 304),
bei der die Signale sich in Richtung 301 innerhalb des
Sektors 101D fortpflanzen. Da der Hub 105 eine
Sektorantenne verwendet, breitet sich die mit den HF-Signalen 302, 303 und 304 verbundene
Energie durch den ganzen Sektor 101D aus. Das HF-Signal 302 umfaßt Informationen
für das
Sub 109. Das HF-Signal 303 umfaßt Informationen
für das
Sub 110. Das HF-Signal 304 umfaßt Informationen
für das
Sub 111. Ähnlich überträgt der Hub 108 eine
Folge von HF-Zeitbündel- oder
HF-Zeitschlitz-Signalen (305, 306 und 307),
bei der die Signale sich in Richtung 308 innerhalb des Sektors 104A ausbreiten.
Da der Hub 104 eine Sektorantenne verwendet, breitet sich die
mit den HF-Signalen 305, 306 und 307 verbundene
Energie durch den ganzen Sektor 104A aus. Das HF-Signal 305 kann
Informationen für
das Sub 117 umfassen. Das HF-Signal 306 kann Informationen
für das
Sub 118 umfassen. Das HF-Signal 307 kann Informationen
für das
Sub 119 umfassen.
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Irgendwann
werden sich die HF-Signale 302, 303 und 304 über die
Grenzen der Zelle 104 in die Zellen 101, 102 und 103 fortpflanzen.
Demnach könnten
die HF-Signale 302, 303 und 304 Kanalinterferenz
in den Zellen 101, 102 und 103 hervorrufen.
In dem Punkt-zu-Mehrpunkt-System
der bevorzugten Ausführung
verwenden die Sub-Einheiten stark gerichtete Antennen, die auf einen
zugehörigen
Hub und daher im allgemeinen entgegengesetzt den übrigen Hubs
eines Clusters gerichtet sind. Daher erfahren die Subs im allgemeinen
keine Kanalinterferenz von den HF-Signalen 302, 303 und 304.
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Die
Hubs 105, 106 und 107 erfahren jedoch Kanalinterferenz,
wenn die Hubs im Empfangsmodus bezüglich der bestimmten Kanäle sind,
die mit den HF-Signalen 302, 303 und 304 assoziiert
sind, wenn die HF-Signale an dem bestimmten Hub ankommen. Nach einer
bevorzugten Ausführung
verwendet der Hub 108 denselben Satz von Kanälen für Sektor 104A,
wie Hub 105 für
Sektor 101D verwendet, Hub 106 für Sektor 102C verwendet
und wie Hub 107 für Sektor 103B verwendet.
Demnach könnten
die HF-Signale 302, 303 und 304, je nach
ihrer Ankunftszeit bei den Hubs 106, 107 und 108,
Kanalinterferenz hervorrufen. Man sollte erkennen, daß die HF-Signale 302, 303 und 304 nur
einen vernachlässigbaren
Effekt haben, wenn die HF-Signale 302, 303, 304 ankommen,
wenn die Hubs 106, 107 und 108 im Übertragungsmodus
sind. Ähnlich
können
die HF-Signale 305, 306 und 307 bei den
Hubs 105, 106 und 107 Kanalinterferenz
hervorrufen, wenn die Hubs in Bezug auf die Kanäle, die mit den Signalen assoziiert
sind, bei ihrer Ankunft im Empfangsmodus sind.
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Zusätzlich senden
die Subs in den Sektoren 101D und 104A die HF-Signale 309-314. Wie
vorher angemerkt, verwenden die Sub-Einheiten der bevorzugten Ausführung dieses
Systems stark gerichtete Antennen. Die Architektur des Systems ist
derart, daß die
stark gerichteten Antennen die abgestrahlte HF-Energie innerhalb
eines sehr schmalen Strahls abstrahlen, der auf die zugehörigen Hubs
gerichtet ist. Daher ist es unwahrscheinlich, daß die Subs mit anderen Antennen
in dem System koppeln könnten, um
Kanalinterferenz hervorzurufen. Man sollte erkennen, daß dieses
beispielhafte System in Betracht zieht, daß die HF-Signale 302-307 und
die HF-Signale 309-314 über denselben Frequenzkanal übertragen
werden. Demnach steuert das beispielhafte System, welches die vorliegende
Erfindung erläutert,
die Zeitsteuerung der HF-Signalübertragungen
in TDMA-Bündel-Zeitabschnitten.
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Bezieht
man sich nun auf 6A, so ist der Satz 600 eine
abstrakte Darstellung von acht verfügbaren Frequenzkanälen, die
hier auch als „Frequenzen" bezeichnet werden,
für ein
Kommunikationssystem, bei dem zwei Polarisationen pro Frequenzkanal verfügbar sind.
Der Satz 601 von Frequenzen weist eine Polarisation auf,
und der Satz 602 von Frequenzen weist eine andere Polarisation
auf. Vorzugsweise sind die Polarisationen des Frequenzsatzes 601 und des
Frequenzsatzes 602 zueinander orthogonal, um die Wahrscheinlichkeit
von Interferenz zwischen Antennen, die bei derselben Frequenz aber
unterschiedlichen Polarisationen arbeiten, zu minimieren, wie unten
näher erläutert wird.
Die Polarisationen können
horizontale und vertikale Ausrichtungen oder nach links geneigte
und nach rechts geneigte Ausrichtungen sein, sind aber nicht auf
diese beschränkt.
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Es
versteht sich, daß obwohl
die Erläuterung unten
Frequenz-Wiederverwendungsmuster
für acht Frequenzen
und zwei Polarisationen entwickelt, das vorliegende System und Verfahren
der Erfindung nicht auf acht Frequenzen und zwei Polarisationen beschränkt ist.
Die Prinzipien, auf welche die Frequenz-Wiederverwendungsmuster,
die hier offenbart sind, anwendbar sind, gelten ebenso in Situationen, wo
mehr als acht Frequenzen für
das Kommunikationssystem, das ein Frequenz-Wiederverwendungsmuster
des vorliegenden Systems und Verfahrens der Erfindung einsetzt,
zur Verfügung
stehen.
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6B stellt
acht Zellen dar, wie etwa die in 2A dargestellten
Zellen, bei denen jede Zelle in vier im wesentlichen nicht-überlappende
Sektoren von 90° unterteilt
ist. Der Hub jeder der Zellen weist mindestens eine Antenne pro
Sektor auf, wie beispielsweise der in 2B gezeigte
Hub 105. Wie in 6B gezeigt
ist, arbeiten entgegengesetzte Sektoren einer Zelle mit derselben
Frequenz/Polarisationszuordnung. Nimmt man die Zelle 610 als
ein Beispiel, so arbeiten die Sektoren 610A und 610D auf der
Frequenz/Polarisation 601A, während die Sektoren 610B und 610C bei
der Frequenz/Polarisation 602T arbeiten. Obwohl die Sektorbezeichnungen
nur für
die Zellen 610 gezeigt werden, versteht es sich, daß die Sektorbezeichnungen
für jede
der Zellen gelten und in der ganzen Patentschrift und den Zeichnungen
verwendet werden. Wenn acht Frequenzen und zwei Polarisationen pro
Frequenz verfügbar sind,
wie in 6A gezeigt ist, stehen 16 unterschiedliche
Frequenz/Polarisations-Sektorzuordnungen, oder „Freiheitsgrade", zur Verfügung. Zur
Minimierung von Nebenkanal- und Kanalinterferenz in einem Frequenz-Wiederverwendungsplan
ist es wichtig, den „Abstand" zwischen den Frequenz/Polarisations-Sektorzuordnungen
in einer Zelle zu maximieren, d. h., daß der größte Frequenzabstand und eine orthogonale
Polarisationszuordnung bevorzugt wird. Zusätzlich minimiert bei adaptiven
Zeitduplex(„ATDD,
adaptive time division duplex")-Systemen das
Maximieren des Fre quenzabstands Kopplungsprobleme, die mit unabhängiger dynamischer
asymmetrischer Rahmenverwendung innerhalb einer Zelle verknüpft sind.
Das Muster der Zuordnung der 16 Freiheitsgrade, wie es in 6A gezeigt
ist, wird bevorzugt, weil dieses Muster zu dem maximalen „Abstand" zwischen Sektorzuordnungen
für eine
Zelle führt.
Das vorliegende System und Verfahren der Erfindung zieht die Verwendung
von anderen Zuordnungsmustern der 16 Freiheitsgrade in Betracht.
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Verwendet
man das oben erläuterte
Muster der Sektorzuordnungen, so stehen acht unterschiedliche „Zellentypen" zur Verfügung, wenn
jede der 16 Sektorzuordnungen, oder Freiheitsgrade, einmal verwendet
wird. Jede der Zellen in 6B weist
einen unterschiedlichen Zellentyp auf. Die acht Zellentypen werden
in einer besonderen Art angeordnet, um Kanal- und Nebenkanalinterferenz
zu minimieren, während
die maximale Abdeckung eines Operationsgebiets für ein Kommunikationssystem
erhalten wird, das die Frequenz/Polarisationszuordnung von 6A aufweist.
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Betrachtet
man nun 7, so wird ein Abschnitt eines
Mehrzellen-Frequenz-Wiederverwendungsmusters
gezeigt. Wie in der Figur gezeigt wird, umfaßt das geradlinige Vier-mal-Vier-Gitter 710 aus 16
Zellen die vier Zwei-mal-Zwei-Gruppen 701 bis 704.
Das 16-Zellen-Gitter 710 ist in Bezug auf die Ausrichtung
von 7 vertikal und horizontal wiederholbar, so daß es eine
Fläche
abdecken kann, die größer als
die Fläche
ist, die von einer Instanz des Gitters 710 abgedeckt wird.
Die Zellen in dem Gitter 710 sind so angeordnet, daß jede Zelle
eine eindeutige Reihen- bzw. Zeilenposition („rank position") und Stufen- bzw.
Spaltenposition („file
position") einnimmt,
wobei alle Zellen in der untersten Zeile von 7 in der
mit 720 bezeichneten Reihe liegen, und wobei alle Zellen
in der äußersten
linken Spalte von 7 in der mit 730 bezeichneten
Stufe liegen. Die Zellen in dem geradlinigen 16-Zellen-Gitter 710 sind so
angeordnet, daß sich
in Reihe (bzw. Zeile) oder Stufe (bzw. Spalte) angrenzende Zellen
berühren, aber
diagonal angrenzende Zellen sich nicht berühren. Die Bezeichnungen von
Reihe und Stufe sind willkürlich
und werden nur als ein Hilfsmittel verwendet, um die Anordnung der
Zellen in dem Muster präzise
zu beschreiben. Die Bezeichnungen der Reihen und Stufen sind nicht
Teil der Erfindung und sollten nicht in irgendeiner Weise als begrenzend
für die
Erfindung dargestellt werden.
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Betrachtet
man nun 8, so wird die 4-Zellen-Gruppe 703 dargestellt,
die im unteren linken Quadranten des geradlinigen Gitters 710 in 7 liegt.
Jede einzelne der vier Zellen in der Zellengruppe 703 ist
von einem anderen der acht Zellentypen, die oben behandelt wurden
und in 6B gezeigt sind. Die Zelle 650 berührt die
in Reihe und Stufe an sie angrenzenden Zellen, d. h., daß die Zelle 650 die Zellen 610 und 660 berührt. Die
Zel len 610, 620, 650 und 660 sind
so in der Zellengruppe 703 ausgerichtet, daß die Polarisation
von gegenüberliegenden Zellen
für in
Reihe und Stufe angrenzende Zellen nicht dieselbe ist. Beispielsweise
weist der Sektor 650B in der Zelle 650 eine Polarisation
auf, während sein
gegenüberliegender
Sektor in der in der Reihe angrenzenden Zelle 660, Sektor 660A,
die andere Polarisation aufweist (man vergleiche die beiden Polarisationen
in 6A). Durch Betrachten der 7 und der 8 wird
gezeigt, daß bei
jeder der vier Zellengruppen 701 bis 704 die Polarisation
von gegenüberliegenden
Zellen für
in Reihe und Stufe aneinander angrenzende Zellen nicht dieselbe
ist. Diese Ausrichtung der Zellen innerhalb einer Gruppe hat, wie oben
erläutert
wurde, die Funktion, die Kanalinterferenz und Nebenkanalstörungen zu
minimieren.
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Wieder
mit Bezug auf 7 und nun mit der Zellengruppe 704 im
Blickpunkt, ist jede einzelne der vier Zellen in der Zellengruppe 704 von
einem anderen der acht Zellentypen, die oben behandelt und in 6B gezeigt
sind. Zusätzlich
ist jede der Zellen in der Zellengruppe 704 von einem anderen
Zellentyp als den Zellentypen, die in der Zellengruppe 703 verwendet
werden. Mit anderen Worten werden von den acht Zellentypen, die
in 6B abgebildet sind, vier dieser Zellentypen in
der Zellengruppe 703 verwendet und die übrigen vier dieser Zellentypen
in der Zellengruppe 704 verwendet. Die Ausrichtung der
Zellen in der Zellengruppe 704 ist ähnlich zu der Ausrichtung der
Zellen in der Zellengruppe 703, wie sie oben beschrieben
wurde: die Polarisation von gegenüberliegenden Zellen für die in
Reihe und Stufe angrenzenden Zellen ist nicht dieselbe. Darüber hinaus,
und vorzugsweise, ist die Polarisation von gegenüberliegenden Zellen für die in
Reihe angrenzenden Zellen für
die Zellen 620, 660, 630 und 670 unterschiedlich, wie
in 7 gezeigt ist.
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Nachdem
die Ausrichtung und Anordnung der Zellen in den vier Zellengruppen
behandelt wurde, sollte man beachten, daß es eine Beziehung zwischen
den Zellen in den Zellengruppen 703 und 702 sowie
eine Beziehung zwischen den Zellen in den Zellengruppen 704 und 701 gibt.
Mit Bezug auf die Zellengruppen 703 und 702 in 7 kann
man ersehen, daß dieselben
vier Zellentypen in jeder der Zellengruppen erscheinen, und daß die Anordnung
der Zellen in jeder der Zellengruppen dieselbe ist, d. h., daß die Zelle 650 in
der Zellengruppe 703 vom selben Zellentyp ist wie die Zelle 650S in
der Zellengruppe 702. Die Frequenz/Polarisationszuordnungen
für jede
der Zellen wurden jedoch unter den Paaren von entgegengesetzten
Sektoren getauscht. Während bei
der Zelle 650 in der Zellengruppe 703 der obere rechte
und untere linke Sektor eine erste Frequenz/Polarisationskombination
aufweisen, erscheint dieselbe erste Frequenz/Polarisationskombination
in dem oberen linken und unteren rechten Sektor der Zelle 650S in
der Zellengruppe 702. Dasselbe gilt für jede Zelle in den Gruppen 703 und 702. Eine
andere Art, das Verhältnis
zu betrachten, besteht darin, daß die Zellen in der Zellengruppe 702 um
90° gegenüber der
Ausrichtung der Zellen in der Zellengruppe 703 gedreht
wurden. Ebenso sind die Zellen in den Zellengruppen 704 und 701 in
der gleichen Weise verknüpft.
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Der
Grund für
die Änderung
der Ausrichtung der Zellen zwischen den Zellengruppen 703/702 und 704/701 liegt
darin, daß die
Kanalinterferenz zwischen den Sektoren der Zellen desselben Zellentyps minimiert
wird. Wenn beispielsweise die Zelle 650S die gleiche Ausrichtung
wie die Zelle 650 aufweisen würde, würden die einander zugewandten
Sektoren 650A der Zelle 650 und 650SC der
Zelle 650S auf derselben Frequenz mit derselben Polarisation
arbeiten. Wenn ein Zellradius mit „R" bezeichnet wird, beträgt der Abstand
zwischen den Hubs der Zellen 650 und 650S 4R√2. Dieser
Abstand kann ungenügend sein,
um Kanalinterferenz zu verhindern. Der Austausch von Frequenzen/Polarisationen
bei entgegengesetzten Sektoren hilft dabei, das Problem von ungenügendem Abstand
zwischen den Hubs zu beseitigen. Verwendet man den Frequenz-Wiederverwendungsplan
von 7, so ist der Abstand zwischen Hubs mit einander
zugewandten Sektoren, die mit derselben Frequenz/Polarisation arbeiten,
8R√2, was
doppelt so groß wie
der Abstand in dem Beispiel oben ist. Das oben beschriebene Muster
für das
geradlinige Vier-mal-Vier-Gitter 710 kann horizontal und vertikal
wiederholt werden, um eine Fläche,
die größer als
das Gitter 710 ist, abzudecken. Wie in 7 gezeigt
ist, wird eine Reihe und Stufe der Zellen wiederholt, um die Idee
der horizontalen und vertikalen Wiederholbarkeit darzustellen. Es
versteht sich, daß die
vorliegende Erfindung weder auf die spezielle in 7 gezeigte
Anzahl von Zellen noch auf spezielle Zuordnung von Zellentypen oder
Sektorausrichtungen beschränkt
ist. Es ist beabsichtigt, daß jedes
wiederholbare geradlinige Gitter, das die oben beschriebenen Konzepte
verwendet, innerhalb des Schutzumfangs des Patentes liegt.
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Wendet
man sich nun 9 zu, so wird ein anderes Zellenmuster
abgebildet, das hier als das „Schiebe-
und Quetschmuster" („shift
and squish") bezeichnet
wird. Wie man aus 7 ersieht, läßt das wiederholbare Muster
des geradlinigen Gitters 710 eine beträchtliche Fläche an Totraum zwischen den Zellen
zu. Das Schiebe- und Quetschmuster 910 beseitigt einen
Großteil
dieses interstitiellen Totraums bzw. Zwischengitter-Totraums. Wie
bei dem geradlinigen Gitter 710 umfaßt das Schiebe- und Quetschmuster 910 16
Zellen mit jeweils zwei Zellen von von acht Zellentypen. Die beiden
unteren Reihen von Zellen in dem Schiebe- und Quetschmuster 910 umfassen, ähnlich den
beiden unteren Reihen von Zellen in dem geradlinigen Muster 710,
je einen Zellentyp aus den acht Zellentypen, die in 6B gezeigt
sind. Weiter umfassen die beiden oberen Reihen von Zellen in dem
Schiebe- und Quetschmuster 910 einen weiteren Satz mit
je einem Zellentyp aus den gleichen acht Zellentypen wie die unteren
beiden Reihen, ähnlich
wie die oberen beiden Reihen von Zellen in dem geradlinigen Gittermuster 710,
die einen weiteren Satz mit je einem Zellentyp aus den gleichen acht
Zellentypen wie die unteren beiden Reihen umfassen. Anders als bei
dem geradlinigen Gitter 710 sind jedoch die oberen beiden
Reihen von Zellen des Schiebe- und Quetschmusters 910 nicht
in derselben relativen Ausrichtung angeordnet wie die unteren beiden
Reihen von Zellen innerhalb des Schiebe- und Quetschmusters 910.
Beispielsweise sind die Zellen 901 bis 904 von
links nach rechts in der Reihenfolge 901/902/903/904 angeordnet,
während
die entsprechenden Zellen 901S bis 904S von links
nach rechts in der Reihenfolge 904S/901S/902S/903S angeordnet
sind. Die gleiche Beziehung gilt für die Zellen in den anderen
beiden Reihen des Gitters 910. Darüber hinaus sind die Frequenz-/Polarisationszuordnungen
der beiden Paare von entgegengesetzten Sektoren für die Zellen
eines zugehörigen
Zellentyps vertauscht.
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Das
Schiebe- und Quetschmuster 910 ist wiederholbar, wie in 9 gezeigt
ist. Die 16 Zellen in den Mustern sind so angeordnet, daß keine
einzige Zelle in irgend einer Richtung zwei angrenzende Zellen des
selben Zellentyps berührt.
Diese Beziehung bleibt gültig,
wenn das Muster wiederholt wird, wie in 9 gezeigt
ist.
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Der
Abstand zwischen Hubs von Zellen mit einander zugewandten Sektoren,
die in dem Schiebe- und Quetschmuster 910 mit derselben
Frequenz/Polarisation arbeiten, wie etwa die Zellen 901 und 911,
beträgt
etwa 10R, was etwa 88 % des Abstandes zwischen Hubs mit
einander zugewandten Sektoren beträgt, die in dem geradlinigen
Gitter 710 mit derselben Frequenz/Polarisation arbeiten.
Der Abstand zwischen den Hubs der Zellen 901 und 911 sollte
ausreichend sein, um Kanalinterferenz zu verhindern.
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Bezieht
man sich nun auf 10, so wird ein Abschnitt eines
weiteren Mehrzellen-Frequenz-Wiederverwendungsmusters abgebildet.
Das geradlinige Vier-mal-Vier-Gitter 1010 mit
16 Zellen umfaßt
die vier Zwei-mal-Zwei-Gruppen, 1001 bis 1004.
Das 16-Zellen-Gitter 1010 ist
vertikal und horizontal wiederholbar in Bezug auf die Ausrichtung
von 10, so daß es
eine Fläche
abdecken kann, die größer als die
Fläche
ist, die von einer Instanz des Gitters 1010 abgedeckt wird.
Die Zellen in dem Gitter 1010 sind, ähnlich zu den Zellen in dem
Gitter 710 von 7, so angeordnet, daß jede Zelle
eine eindeutige Reihen- und
Stufenposition einnimmt und daß sich
in Reihe oder Stufe angrenzende Zellen berühren, sich diagonal angrenzende
Zellen aber nicht berühren.
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Die 11A stellt den Satz 1100 der acht verfügbaren Frequenzkanäle dar,
die für
ein Kommunikationssystem verwendet werden, bei dem zwei Polarisationen
pro Fre quenzkanal verfügbar
sind, ähnlich
zu dem Satz von Frequenzen 600 in 6A. Von
den 16 Frequenz-/Polarisationsfreiheitsgraden in dem Satz 1100 ist
der Satz 1103 von acht Frequenz-/Polarisationsfreiheitsgraden
und der Satz 1104 von den acht anderen Frequenz-/Polarisationsfreiheitsgraden
abgebildet. Der Satz 1103 von Freiheitsgraden wird in dem
Frequenz-Wiederverwendungsmuster von 10 verwendet.
Der Satz 1104 von Freiheitsgraden ist nicht notwendig,
um die Zellen des Frequenz-Wiederverwendungsmusters von 10 aufzufüllen und
wird für
eine mögliche
spätere
Verwendung in Reserve gehalten, wie unten beschrieben wird.
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Die 11B zeigt acht Zellentypen, die in Frequenz-Wiederverwendungsmuster
des geradlinigen Gitters 1010 von 10 verwendet
werden. Wie in 11B gezeigt ist, arbeitet jeder
Sektor einer bestimmten Zelle aus den acht Zellentypen mit einer
unterschiedlichen Frequenz-/Polarisationszuordnung verglichen mit
den anderen Sektoren dieser Zelle. Für jeden Zellentyp arbeitet
ein Paar von angrenzenden Sektoren mit einer ersten Polarisation
und das andere Paar von angrenzenden Sektoren arbeitet mit einer
zweiten Polarisation der beiden verfügbaren Polarisationen. Nimmt
man die Zelle 1110 als Beispiel, so arbeitet jeder der
Sektoren 1110A bis 1110D bei einer von den übrigen sich
unterscheidenden Frequenz/Polarisation. Bei vier verfügbaren Frequenzen und
zwei verfügbaren
Polarisationen pro Frequenz stehen, wie in 11A gezeigt
ist, acht Freiheitsgrade zur Verfügung. Mit den Einschränkungen,
die unten behandelt werden, werden acht unterschiedliche Zellentypen
verwendet, um das geradlinige Gitter 1010 zu bestücken.
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In 12,
wird die 4-Zellen-Gruppe 1003 dargestellt, die in dem linken
unteren Quadranten des geradlinigen Gitters 1010 von 10 liegt.
Jede einzelne der vier Zellen in der Zellengruppe 1003 ist eine
andere der acht Zellentypen, die oben behandelt und in 11B gezeigt sind. Zusätzlich weisen einander zugewandte
Sektoren jeder der Zellen in der 4-Zellen-Gruppe 1003 dieselbe
Frequenz/Polarisation auf, egal ob die Zellen in Reihe oder Stufe
angrenzend sind oder diagonal angrenzend sind. Beispielsweise weisen,
wie in 12 gezeigt ist, die in die Mitte
ausgerichteten Sektoren aller vier Zellen 1110D, 1120C, 1150B und 1160A dieselbe
Frequenz-/Polarisationszuordnung auf. Darüber hinaus sind der Sektor 1110C der
Zelle 1110 und der Sektor 1150A der Zelle 1150 einander
zugewandt und weisen dieselbe Frequenz-/Polarisationszuordnung auf.
Das gleiche gilt für
die folgenden Sektoren: 1150D und 1160C, 1160B und 1120D,
und 1110B und 1120A. Des weiteren weisen die gegenüberliegenden
Sektoren der diagonal angrenzenden Zellen in der 4-Zellen-Gruppe 1003 dieselbe
Frequenz/Polarisationszuordnung auf die Sektoren 1150C und 1120B und
die Sektoren 1110A und 1160D. Diese Frequenz/Polarisationszuordnungen
er möglichen
die Wiederholbarkeit des Musters des geradlinigen Gitters 1010,
wie man aus 10 ersieht, während sie
Kanal- und Nebenkanalinterferenz minimieren.
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Bezieht
man sich wieder auf 10 und lenkt den Blickpunkt
nun auf die Zellengruppe 1004, so ist jede einzelne der
vier Zellen in der Zellengruppe 1004 eine andere der acht
Zellentypen, die oben behandelt und in 11B gezeigt
sind. Darüber
hinaus weist jede der Zellen in der Zellengruppe 1004 einen
anderen Zellentyp auf als die Zellentypen, die in der Zellengruppe 1003 verwendet
werden. Mit anderen Worten werden von den acht Zellentypen, die
in 11B abgebildet sind, vier dieser Zellentypen in der
Zellengruppe 1003 verwendet, und die anderen vier dieser
Zellentypen werden in der Zellengruppe 1004 verwendet.
Die Ausrichtung der Zellen in der Zellengruppe 1004 ist ähnlich zu
der Ausrichtung der Zellen in der Zellengruppe 1003, wie
oben behandelt wurde: einander zugewandte Sektoren jeder der Zellen
in der 4-Zellen-Gruppe 1004 weisen dieselbe Frequenz/Polarisation
auf, egal ob die Zellen in Reihe oder Stufe angrenzend sind oder
diagonal angrenzend sind.
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Nachdem
die Ausrichtung und Anordnung der Zellen in den Vier-Zellen-Gruppen
behandelt wurde, sollte man bemerken, daß es eine Beziehung zwischen
den Zellen in den Zellengruppen 1003 und 1002 sowie
eine Beziehung zwischen den Zellen in den Zellengruppen 1004 und 1001 gibt.
Mit Bezug auf die Zellengruppen 1003 und 1002 aus 10 erkennt
man, daß dieselben
vier Zellentypen in jeder der Zellengruppen auftreten, und daß die Anordnung der
Zellen und die Ausrichtung der Sektoren innerhalb der Zellen in
jeder der Zellengruppen dieselbe ist, d. h., daß die Zelle 1150 in
der Zellengruppe 1003 vom selben Zellentyp ist wie die
Zelle 1150S in der Zellengruppe 1002. Ebenso sind
die Zellen in den Zellengruppen 1004 und 1001 in
derselben Weise verknüpft.
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Das
geradlinige Gitter 1010 kann horizontal und vertikal wiederholt
werden, ähnlich
zur Wiederholbarkeit des geradlinigen Gitters 710. Man
beachte, daß alle
der nach innen ausgerichteten Sektoren jedes der Zwei-mal-Zwei-Gitter
aus vier Zellen innerhalb des wiederholten Musters dieselbe Frequenz/Polarisationszuordnung
aufweisen. Eine solche Anordnung ermöglicht die Synchronisation
der nach innen gerichteten Sektoren, wie oben ausführlicher
beschrieben ist.
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Der
Abstand zwischen zwei beliebigen einander zugewandten Sektoren mit
derselben Frequenz/Polarisationszuordnung, die keine angrenzenden
einander zugewandten Sektoren sind, beträgt 6R√2. Dieser Abstand sollte ausreichend
sein, um Kanalinterferenz zwischen den nicht-angrenzenden, einander
zugewandten Sektoren mit derselben Frequenz-/Polarisationszuordnung zu verhindern.
Wenn Kanalinterferenz auftritt, können die beiden Gruppen von
vier Zellen, welche die sich störenden
nicht-angrenzenden, aufeinander gerich teten Sektoren umfassen, synchronisiert
werden, um das Kanalinterferenz-Problem zu vermeiden.
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In 13,
ist ein geradliniges Gitter 1310 gezeigt, das dem geradlinigen
Gitter 1010 von 10 ähnelt. Das
Gitter 1310 umfaßt
jedoch Sektorüberlagerungen
für diejenigen
Sektoren, hier als Ursprungssektoren („incumbent sectors") bezeichnet, für welche
die Kapazität
des Systems nicht ausreichend ist, den Bedarf der Nutzer in diesen
Sektoren zu dekken. Die hinzugefügten
Sektorüberlagerungen deuten
auf eine hinzugefügte
Antenne und zugehörige
Schaltungen bei dem Hub der Zelle, in der die Überlagerung liegt, hin, wie
im Gebiet bekannt ist. Die hinzugefügte Sektorüberlagerung ist gewöhnlich kein
einfacher Ersatz für
den Ursprungssektor. Die zusätzliche Überlagerung
arbeitet auf einer anderen Frequenz als der Ursprungssektor, aber
mit derselben Polarisation. Diese Konfiguration ermöglicht es, Schutzausrüstung, oder
Redundanzausrüstung,
zwischen dem Ursprungssektor und dem Überlagerungssektor zu teilen.
Die Größe der Überlagerungssektoren
ist gewöhnlich
gleich groß oder
kleiner als die Größe der Ursprungssektoren.
Wie in 13 gezeigt ist, sind die Überlagerungssektoren
45°-Sektoren,
aber das vorliegende System und Verfahren der Erfindung ist nicht
auf 45°-Sektoren
beschränkt.
Zusätzlich
zeigt die 13 die Überlagerungssektoren 1390,
die zu je einem der Sektoren der vier Zellen 1 bis 4 hinzugefügt sind,
was lediglich eine beispielhafte Verwendung der Überlagerungssektoren darstellt. Das
vorliegende System und Verfahren der Erfindung ist nicht darauf
beschränkt,
einen Überlagerungssektor
zu Gruppen von vier einander zugewandten Sektoren hinzuzufügen, und
es zieht in Betracht, weniger oder mehr Überlagerungssektoren hinzuzufügen, je
nach dem, wie der Bedarf der Nutzer es erfordert. Das Hinzufügen von Überlagerungssektoren
zu jeder der vier einander zugewandten Sektoren von vier angrenzenden
Zellen ermöglicht es,
die vier hinzugefügten Überlagerungssektoren
in einer Weise ähnlich
zu der Synchronisation der darunterliegenden vier Ursprungssektoren
zu synchronisieren. Natürlich
können
weniger als vier Überlagerungssektoren
ebenso hinzugefügt
und synchronisiert werden.