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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Durchflussdiagnose-Baugruppe sowie spezieller
eine Durchflussdiagnose-Baugruppe, welche ein Ventil beinhaltet,
das eine zuverlässige
Messung des Durchflusses durch das Ventil bereitstellt.
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In
einem System, das den Antragstellern bekannt ist, wird ein Ventil
verwendet, um Kraftstoffdampf in den Ansaugkrümmer eines Motors bereitzustellen
für den
Einsatz in einem Verbrennungsprozess.
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In
dem bekannten System steht ein Kraftstofftank in Fluidverbindung
mit einem Aktivkohlebehälter,
sodass der Aktivkohlebehälter
aus dem Kraftstofftank verdampften Kraftstoff aufnimmt. Der gesammelte
Kraftstoffdampf wird aus dem Aktivkohlebehälter über einen Kraftstoffdampf-Zuführungskanal bereitgestellt.
Das Ventil umfasst einen Einlasskanal und einen Auslasskanal, wobei
der Einlasskanal in Fluidverbindung mit dem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal
steht.
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Die
Diagnose des Durchflusses durch das bekannte System ist zwischen
dem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal
und dem Einlasskanal des Ventils realisiert. Speziell ist zwischen
dem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal
und dem Ventil ein T-Stutzen angeordnet. Hierdurch wird ein direkter
Durchflussweg zwischen dem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal und dem Ventil
durch den T-Stutzen geteilt, sodass der direkte Durchflussweg ersetzt
wird durch drei Durchflusswege, genauer (1) einen Durchflussweg
von dem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal
zu einem ersten Zweig des T-Stutzens, (2) einen von dem zweiten
Zweig ausgehenden Durchflussweg, der eine Diagnose des Systems zulässt, und
(3) einen Durchflussweg von dem dritten Zweig des T-Stutzens zum
Ventil für
die Kraftstoffdampf-Bereitstellung.
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Diagnose
und Prüfung
des durch den zweiten Zweig des T-Stutzens abgelenkten Kraftstoffdampfflusses
erfolgt mithilfe eines Prüfelements.
Die Durchflusswege sind mithilfe von für Kraftstoff geeigneten Schläuchen ausgeführt.
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Ein
vierter Durchflussweg, der ebenfalls aus einem für Kraftstoff geeigneten Schlauch
besteht, dient dazu, Kraftstoffdampf von dem Ventil (d.h. vom Auslasskanal
des Ventils) zur Verbrennung in den Motoransaugkrümmer bereitzustellen.
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Somit
werden von dem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal bis zum Auslasskanal
des Ventils in dem bekannten System vier Schläuche und sieben Verbindungsstellen
benötigt.
Diese sieben Verbindungsstellen sind: (1) am Kraftstoffdampf-Zuführungskanal,
(2) an dem ersten Zweig des T-Stutzens, (3) an dem zweiten Zweig
des T-Stutzens, (4) an dem dritten Zweig des T-Stutzens, (5) an
dem Prüfelement,
(6) am Einlasskanal des Ventils und (7) am Auslasskanal des Ventils.
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Eine
Mehrzahl verschiedener Halterungen wird verwendet, um das Ventil
und das Prüfelement am
Chassis des Kraftfahrzeugs zu montieren.
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Das
bekannte System weist eine ganze Anzahl von Nachteilen auf, da jeder
Schlauch, jede Verbindungsstelle und darüber hinaus jede Einzelkomponente
(beispielsweise der T-Stutzen) die Kosten und die Komplexität des Systems
erhöht.
Ferner stellt jede zusätzliche
Verbindungsstelle einen zusätzlichen
potenziellen Leckpunkt im System dar. Da zwischen dem Durchflussdiagnosepunkt
und dem Ventil Kraftstoffdampf aus dem System entweichen kann, wird
eine Prüfung
zum Ermitteln des Durchflusses durch das Ventil umso ungenauer,
je größer die
Anzahl der Leckpunkte zwischen dem Durchflussdiagnosepunkt und dem
Ventil wird. Eine Mehrzahl von Halterungen für die Montage des Ventils und
des Prüfelements
erhöht
darüber
hinaus die Komplexität und
die Kosten für
die Montage des bekannten Systems.
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Die
Patentschrift
JP 11082187 beschreibt eine
Vorrichtung zur Behandlung von verdampftem Kraftstoff für einen
Motor mit einem schaltschützgesteuerten
Entlüftungsregelventil
zum Öffnen/Schließen eines
Entlüftungskanals
sowie einem Druckkontrollkanal, der den Entlüftungskanal unmittelbar mit einer
Leckprüfungsvorrichtung
verbindet. Das schaltschützgesteuerte
Entlüftungsregelventil
ist mit einem Kern ausgestattet, der ein Ventilelement mithilfe
der von einer Magnetspule erzeugten elektromagnetischen Kraft anzieht.
Dieser Kern ist in zylindrischer Form ausgeführt, und der Druckkontrollkanal,
der an einem Punkt, der näher
an einer Seite zum Aktivkohlebehälter
hin liegt als zu dem Ventilelement, mit dem Entlüftungskanal verbunden ist,
ist innerhalb des Kerns ausgebildet.
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Die
Patentschrift
US 5.890.474 beschreibt ein
Verfahren und eine Anordnung zum Prüfen der Betriebsbereitschaft
eines Behälters.
Druck wird in den Behälter
eingeleitet, wozu eine Druckquelle verwendet wird, die Betriebsvariablen
aufweist, welche während
des Betriebs der Druckquelle variieren. Diese Betriebsvariablen
werden erkannt, während
der Druck in den Behälter
eingeleitet wird, und aus den Betriebsvariablen können Rückschlüsse auf
das Vorhandensein eines Lecks in dem Behälter gezogen werden. Durch
die Verwendung der Betriebsvariablen wird eine genauestmögliche Information
zum Vorhandensein eines Lecks mit der geringstmöglichen zusätzlichen Ausrüstung bereitgestellt.
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Die
Patentschrift
EP 1 158 157 beschreibt ein
linearproportionales schaltschützgesteuertes Ventil
zum Ablassen von Kraftstoffdämpfen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Durchflussdiagnose-Baugruppe bereitgestellt, welche Folgendes
umfasst: ein Entlüftungsventil,
bestehend aus einem Gehäuse,
welches einen innen liegenden Volumenbereich definiert, einem Kraftstoffzumesselement,
welches im Innern des Gehäuses angeordnet
ist, wobei das Kraftstoffzumesselement den innen liegenden Volumenbereich
in eine erste und eine zweite Kammer unterteilt, einem ersten Kanal,
der mit der ersten Kammer in Verbindung steht, wobei der erste Kanal
Kraftstoffdampf von einem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal aufnimmt, einem zweiten
Kanal, der mit der ersten Kammer in Verbindung steht, und einem
dritten Kanal, der mit der zweiten Kammer in Verbindung steht, wobei
der dritte Kanal dazu dient, Kraftstoffdampf in den Motoransaugkrümmer bereitzustellen;
einem Diagnoseelement, welches mit dem zweiten Kanal 56 in
Verbindung steht, wobei das Diagnoseelement einen ersten Betriebszustand
aufweist, der eine Verbindung mit einer äußeren Umgebung des Entlüftungsventils
verhindert, und einen zweiten Betriebszustand, welcher eine Verbindung
mit der äußeren Umgebung
ermöglicht;
und eine erste Leitung, welche einen Durchflussweg von dem zweiten
Kanal 56 zu dem Diagnoseelement bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass
das Diagnoseelement außerhalb
des Gehäuses angeordnet
ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Durchflussdiagnose-Baugruppe, die die
Diagnose der Baugruppe ermöglicht,
mit einer minimalen Anzahl von Schläuchen und Verbindungsstellen und
unter Verzicht auf die Verwendung von zusätzlichen Komponenten bereit.
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Das
Diagnoseelement bietet die Möglichkeit, den
Durchfluss durch das Entlüftungsventil
zuverlässig
zu messen. Die Baugruppe kann drei (3) Schläuche mit fünf (5) Verbindungsstellen von
einem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal,
der mit dem ersten Kanal verbunden ist, zu dem dritten Kanal, der
in Wirkverbindung mit einem Motoransaugkrümmer steht, aufweisen.
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Gemäß der Erfindung
wird darüber
hinaus ein Verfahren bereitgestellt für die Diagnose eines Kraftstoffdampf-Entlüftungssystems,
welches Folgendes umfasst: eine Kraftstoffdampf-Auffanganordnung
und ein Entlüftungsventil,
bestehend aus einem Gehäuse,
welches einen innen liegenden Volumenbereich definiert, einem Kraftstoffzumesselement, welches
im Innern des Gehäuses
angeordnet ist und den innen liegenden Volumenbereich in eine erste und
eine zweite Kammer unterteilt, einem ersten Kanal, der mit der ersten
Kammer in Verbindung steht, einem zweiten Kanal, der mit der ersten
Kammer in Verbindung steht, und einem dritten Kanal, der mit der
zweiten Kammer in Verbindung steht; ein Diagnoseelement, welches
mit dem zweiten Kanal in Verbindung steht, wobei das Diagnoseelement
einen ersten Betriebszustand aufweist, der eine Verbindung mit einer äußeren Umgebung
des Entlüftungsventils
verhindert, und einen zweiten Betriebszustand, welcher eine Verbindung
mit der äußeren Umgebung
ermöglicht;
und eine Leitung, welche einen Durchflussweg von dem zweiten Kanal
zu dem Diagnoseelement bereitstellt, wobei das verfahren Folgendes
beinhaltet: Positionieren des Diagnoseelements außerhalb
des Gehäuses
oberhalb einer obersten Fläche
des Entlüftungsventils;
Abdichten der ersten Kammer gegen die zweite Kammer durch das Kraftstoffzumesselement
und Messen eines Durchflusses durch die erste Kammer des Entlüftungsventils.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die in die vorliegende Patentschrift aufgenommen sind
und einen Bestandteil derselben bilden, veranschaulichen gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung und dienen zusammen mit der vorstehend gegebenen allgemeinen
Beschreibung sowie der nachstehenden ausführlichen Beschreibung zur Erläuterung
der Merkmale der Erfindung.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Kraftstoffdampf-Entlüftungssystems.
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2 zeigt
eine isometrische Ansicht eines Entlüftungsventils gemäß der Erfindung.
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3 zeigt
eine Schnittansicht des Entlüftungsventils
aus 2.
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4 zeigt
eine isometrische Ansicht von der Rückseite des Entlüftungsventils
aus 2.
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5 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht des
Diagnoseelements aus 2.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Die
Abbildungen stellen ein Kraftstoffdampf-Entlüftungssystem 100 dar,
das die Diagnose des Systems mit einer minimalen Anzahl von Schläuchen und
Verbindungsstellen und unter Verzicht auf die Verwendung zusätzlicher
Komponenten ermöglicht.
Das Kraftstoffdampf-Entlüftungssystem
umfasst eine Kraftstofftank-Aktivkohlebehälter-Anordnung 10,
ein Entlüftungsventil 50,
eine Diagnoseelement 70, einen Motoransaugkrümmer 90 und
einen Motor 91, die miteinander in Verbindung stehen, sodass Kraftstoffdampf,
der sich in der Kraftstofftank-Aktivkohlebehälter-Anordnung 10 gesammelt
hat, zwecks Einsatz in einem Verbrennungsprozess an den Motor 91 bereitgestellt
wird. Es versteht sich, dass jede der Komponenten des Kraftstoffdampf-Entlüftungssystems 100 in
einer solchen Art und Weise verbunden und abgedichtet sein kann,
dass eine Bereitstellung von Kraftstoffdampf aus der Kraftstofftank-Aktivkohlebehälter-Anordnung 10 in
den Motoransaugkrümmer 90 sowie
eine Prüfung
und Diagnose des Kraftstoffdampf-Entlüftungssystems 100 ermöglicht werden.
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Die
Kraftstofftank-Aktivkohlebehälter-Anordnung 10 stellt
verdampften Kraftstoff an das Entlüftungsventil 50 bereit.
Ein Kraftstofftank 11 nimmt auf und enthält flüssigen Kraftstoff
und umfasst einen oberen Bereich oder Leerraum, in dem sich Kraftstoffdampf
sammelt, der von dem flüssigen,
in einem unteren Bereich des Kraftstofftanks 11 enthaltenen Kraftstoff
freigesetzt wird.
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Ein
Aktivkohlebehälter 13 nimmt
auf und sammelt den Kraftstoffdampf aus dem Kraftstofftank 11 und
stellt den verdampften Kraftstoff an das Entlüftungsventil 50 bereit.
Eine Kraftstoffdampfleitung, welche vorzugsweise aus einem für Kraftstoff
geeigneten Schlauch besteht, ist zwischen dem Kraftstofftank 11 und
dem Aktivkohlebehälter 13 angeordnet. Jeder
der für
Kraftstoff geeigneten Schläuche
innerhalb des Kraftstoffdampf-Entlüftungssystems 100 kann
mittels Quetschverbindung, Klemmen oder an schlauchtüllenförmigen Elementen
der Komponenten angebracht sein.
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Die
Kraftstofftank-Aktivkohlebehälter-Anordnung 10 beinhaltet
einen Kraftstoffdampf-Zuführungskanal 15 zum
Bereitstellen des gesammelten Kraftstoffdampfs in eine innen liegende
Kammer des Entlüftungsventils 50,
wobei die Durchflussmenge durch das Entlüftungsventil 50 unmittelbar
in der innen liegenden Kammer bestimmt wird. Hierdurch wird eine
zuverlässige
Messung des Durchflusses durch das Entlüftungsventil 50 erzielt.
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Der
Kraftstoffdampf-Zuführungskanal 15 stellt
den gesammelten Kraftstoffdampf über
eine zweite Kraftstoffdampfleitung in die innen liegende Kammer
des Entlüftungsventils 50 bereit.
Wie in den Abbildungen dargestellt, kann die zweite Kraftstoffdampfleitung
durch den Einsatz eines T-Stutzens hergestellt werden, welcher in
Verbindung mit der Kraftstoffdampfleitung angeordnet wird, oder
kann alternativ die zweite Kraftstoffdampfleitung von dem Aktivkohlebehälter 13 aus
hergestellt werden. Vorzugsweise umfasst die zweite Kraftstoffdampfleitung einen
oder mehrere für
Kraftstoff geeignete(n) Schlauch/Schläuche. Es versteht sich jedoch
von selbst, dass die zweite Kraftstoffdampfleitung eine beliebige
Leitung sein kann, solange die Leitung den gesammelten Kraftstoffdampf
in den Kraftstoffdampf-Zuführungskanal 15 bereitstellt.
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Eine
erste Leitung 94 stellt Kraftstoffdampf aus dem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal 15 in
die innen liegende Kammer des Entlüftungsventils 50 bereit,
wobei die Durchflussmenge durch das Entlüftungsventil 50 direkt
in der Kammer bestimmt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die erste Leitung 94 Kraftstoffdampf zu Prüfzwecken
in eine von zwei innen liegenden Kammern des Entlüftungsventils 50 und,
noch stärker
bevorzugt, an einen Kanal des Entlüftungsventils 50,
welcher in Fluidverbindung mit der einen von zwei innen liegenden
Kammern steht, bereit.
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Wie
vorstehend bereits angesprochen, erlaubt das Entlüftungsventil 50 die
Prüfung
und Diagnose des Durchflusses direkt in der innen liegenden Kammer.
In einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet das Entlüftungsventil 50 ein
Gehäuse 51, welches
einen innen liegenden Volumenbereich definiert. Ein Kraftstoffzumesselement 52 ist
in dem Gehäuse 51 so
angeordnet, dass das Kraftstoffzumesselement 52 den innen
liegenden Volumenbereich in eine erste und eine zweite Kammer unterteilt.
Die funktionalen Eigenschaften des Kraftstoffzumesselements 52,
welche für
den Durchfluss durch das Entlüftungsventil 50 sorgen,
sind in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 6.247.456 an
Everingham et al. beschrieben, das durch diesen Verweis als insgesamt
in die vorliegende Patentschrift aufgenommen gilt.
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Das
Gehäuse 51 umfasst
einen oberen Gehäuseteil 51a und
einen unteren Gehäuseteil 51b. Das
Kraftstoffzumesselement 52 enthält einen Zapfen 53 und
einen Sitz 54. Das Kraftstoffzumesselement 52 ist
positionierbar, um einen Durchfluss zwischen der ersten und der
zweiten Kammer zu ermöglichen
bzw. zu verhindern. Obwohl die Abbildungen eine bevorzugte Ausführungsform
des Kraftstoffzumesselements 52 darstellen, versteht es
sich, dass das Kraftstoffzumesselement jede beliebige geeignete
Vorrichtung sein kann, die einen Durchfluss durch das Entlüftungsventil
ermöglicht
bzw. verhindert und eine Trennung zwischen zwei innen liegenden
Kammern aufrechterhält.
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Der
obere und der untere Gehäuseteil 51a, 51b bestehen
vorzugsweise aus einer oberen Kappe bzw. einem Körper, wobei die obere Kappe
per Schnappverbindung auf dem Körper
befestigt ist, welcher das Kraftstoffzumesselement 52 aufnimmt und
eine Wand enthält,
die die Ventilkanäle
bildet. Vorzugsweise sind die Gehäuseteile aus Kunststoff ausgeformt
und sind die Kanäle
in dem unteren Gehäuseteil 51b ausgebildet.
Es versteht sich jedoch von selbst, dass die Gehäuseteile aus jedem beliebigen
Werkstoff hergestellt sein können,
sofern der betreffende Werkstoff für den Einsatz in einer Kraftstoffdampf-Entlüftungsumgebung
geeignet ist.
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In
einer speziellen bevorzugten Ausführungsform enthält das Entlüftungsventil 50 einen
ersten und einen zweiten Kanal 55, 56, welche
in Fluidverbindung mit der ersten innen liegenden Kammer stehen,
sowie einen dritten Kanal 57, welcher in Fluidverbindung
mit der zweiten innen liegenden Kammer steht. Der zweite Kanal 56 ermöglicht eine
zuverlässige
Messung der Entlüftungsdurchflussmenge durch
das Entlüftungsventil,
da der zweite Kanal 56 in Fluidverbindung mit der ersten
Kammer steht. Der erste Kanal 55 nimmt Kraftstoffdampf
aus dem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal 15 auf,
wobei der Kraftstoffdampf durch die erste Leitung 94 fließt. Der
dritte Kanal 57 stellt Kraftstoffdampf in den Motoransaugkrümmer 90 bereit
für den
Einsatz im Verbrennungsprozess.
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Der
zweite Kanal 56 erstreckt sich von dem unteren Gehäuseteil 51b aus
und ist in einer bevorzugten Konfiguration in einem Winkel von etwa
180 Grad zu dem ersten Kanal 55 und dem dritten Kanal 57 angeordnet
und ist, noch stärker
bevorzugt, an einer Erhöhung
angeordnet, die in etwa gleich einer Erhöhung des ersten Kanals 55 ist.
Der untere Gehäuseteil 51b bildet
vorzugsweise den zweiten Kanal 56 und, noch stärker bevorzugt,
jeden der ersten, zweiten bzw. dritten Kanäle 55 bis 57 aus.
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Die
erste Leitung 94 besteht vorzugsweise aus einem für Kraftstoff
geeigneten Schlauch, und der Schlauch umfasst, noch stärker bevorzugt,
ein erstes und ein zweites Ende, wobei das erste Ende mit dem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal 15 verbunden
ist und das zweite Ende mit dem ersten Kanal 55 verbunden
ist. Auf diese Weise kann das Kraftstoffdampf-Entlüftungssystem 100 einen
einzelnen Schlauch mit zwei Verbindungsstellen aufweisen, der sich
von dem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal 15 zu dem
Entlüftungsventil 50 erstreckt.
Es versteht sich jedoch von selbst, dass die erste Leitung 94 aus
jeder beliebigen Zusammenstellung von Komponenten bestehen kann,
solange die erste Leitung 94 Kraftstoffdampf von dem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal 15 an
das Entlüftungsventil 50 bereitstellt,
sodass Betrieb und Prüfung
des Kraftstoffdampf-Entlüftungssystems 100 realisiert
werden können.
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Das
Diagnoseelement 70 kann ein beliebiges Element sein, beispielsweise
etwa ein abziehbarer Stecker, ein poröses Element oder ein Ventil,
und ist vorzugsweise ein Rückschlagventil,
das das Prüfen
und die Diagnose ermöglicht,
indem es einen Durchfluss in die äußere Umgebung des Entlüftungsventils 50 zulässt. Das
Diagnoseelement 70 besitzt einen ersten und einen zweiten
Betriebszustand, wobei der erste Betriebszustand eine Verbindung
zur äußeren Umgebung
des Entlüftungsventils
verhindert und der zweite Betriebszustand die Verbindung zur äußeren Umgebung
ermöglicht.
In einer bevorzugten Ausführungsform
steht das Diagnoseelement 70 in Fluidverbindung mit dem
zweiten Kanal 56 und ist, noch stärker bevorzugt, in Fluidverbindung
mit dem zweiten Kanal 56 und von diesem getrennt angeordnet.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Diagnoseelement 70 oberhalb des Entlüftungsventils 50 angeordnet,
und enthält,
noch stärker
bevorzugt, wie in 2 dargestellt, das Diagnoseelement 70 mindestens
einen Bereich, der oberhalb des Entlüftungsventils 50 angeordnet
ist. Es kann jedoch jeder beliebige Teil des Diagnoseelements 70 oberhalb
oder unterhalb der obersten Fläche
des Entlüftungsventils 50 angeordnet
werden. Es versteht sich, dass das Diagnoseelement 70 jedes
beliebige Element sein kann, welches einen Durchfluss von der innen
liegenden Kammer in die äußere Umgebung
des Entlüftungsventils 50 ermöglicht oder
verhindert, und dass es in einer beliebigen Position in Bezug auf
das Entlüftungsventil 50 angeordnet
sein kann, solange Prüfung
und Diagnose des Durchflusses unmittelbar in der innen liegenden
Kammer des Entlüftungsventils 50 erfolgen
können.
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Das
Diagnoseelement 70 kann ein Ende aufweisen, welches einen
Bereich mit vergrößertem Durchmesser
und einem außen
darauf ausgebildeten Gewinde bildet. Eine Kappe 60 mit
einem wirksam dazu passenden inneren Gewinde kann abschraubbar auf
das Diagnoseelement 70 aufgesetzt werden, wobei die Kappe 60 abgeschraubt
wird, um die Diagnose des Kraftstoffdampf-Entlüftungssystems 100 durch
das Diagnoseelement 70 zuzulassen, und nach Abschluss der
Prüfung
wieder aufgeschraubt wird, um eine Verschmutzung der innen liegenden
Kammern des Entlüftungsventils
zu verhindern. Die Kappe 60 umfasst einen Halteteil, der
mit dem Diagnoseelement 70 verbunden ist, um zu vermeiden,
dass sie verloren geht. Die Kappe 60 weist eine Anzahl
von parallel verlaufenden Rillen auf, die die Handhabung erleichtern.
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Eine
zweite Leitung 96 stellt Kraftstoffdampf von dem Entlüftungsventil 50 (d.
h. dem zweiten Kanal 56) an das Diagnoseelement 70 bereit.
In einer bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei der zweiten Leitung 96 um einen für Kraftstoff
geeigneten Schlauch und weist, noch stärker bevorzugt, der Schlauch
ein erstes und ein zweites Ende auf, wobei das erste Ende mit dem
Entlüftungsventil 50 verbunden
ist und das zweite Ende mit dem Diagnoseelement 70 verbunden
ist. Aufgrund dieser Anordnung kann ein Kraftstoffdampf-Entlüftungssystem 100 einen
einzelnen Schlauch mit zwei Verbindungsstellen aufweisen, der sich
von dem Entlüftungsventil 50 zu
dem Diagnoseelement 70 erstreckt.
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Die
Diagnose der Entlüftungsdurchflussmenge
auf der Seite des Aktivkohlebehälters
des Kraftstoffdampf-Entlüftungssystems 100 kann
realisiert werden, indem die Durchflussmenge mithilfe des Diagnoseelements 70 unmittelbar
in der innen liegenden Kammer gemessen wird. In einem bevorzugten Diagnoseverfahren
wird die Kappe 60 von dem Diagnoseelement 70 entfernt
und ein Durchflusssensor oder Durchflussmessgerät damit verbunden. Die Diagnose
des Kraftstoffdampf-Entlüftungssystems 100 erfolgt
unter vorab festgelegten Betriebsbedingungen über einen ebenfalls vorab festgelegten
Zeitraum. Die gemessenen Durchflussmengen werden mit vorab festgelegten
Werten verglichen, um festzustellen, ob ein Leck vorhanden ist.
Da das Diagnoseelement 70 in Fluidverbindung mit der ersten
Kammer des Entlüftungsventils 50 steht,
wird eine zuverlässige
Diagnose der Entlüftungsdurchflussmenge durch
das Entlüftungsventil 50 erzielt.
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Eine
dritte Leitung 98 stellt Kraftstoffdampf von dem Auslasskanal
des Entlüftungsventils 50 (d. h.
dem dritten Kanal 57) für
den Einsatz in dem Verbrennungsprozess des Verbrennungsmotors bereit (beispielsweise
in einen Motoransaugkrümmer).
In einer bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei der dritten Leitung 98 um einen für Kraftstoff
geeigneten Schlauch und weist, noch stärker bevorzugt, der Schlauch
ein erstes und ein zweites Ende auf, wobei das erste Ende mit dem
Entlüftungsventil 50 verbunden
ist und das zweite Ende in Wirkverbindung mit dem Motoransaugkrümmer 90 steht.
Das zweite Ende kann mit dem Motoransaugkrümmer 90 direkt verbunden
sein oder, alternativ, mit dem Motoransaugkrümmer 90 über ein
oder mehrere Zwischenelement(e) verbunden sein. Aufgrund dieser Anordnung
kann ein Kraftstoffdampf-Entlüftungssystem 100 einen
einzelnen Schlauch mit einer einzigen Verbindungsstelle aufweisen,
der von dem Entlüftungsventil 50 ausgeht.
Es versteht sich jedoch von selbst, dass die dritte Leitung 98 sich
aus einer beliebigen Zusammenstellung von Einzelkomponenten zusammensetzen
kann, solange die dritte Leitung 98 dafür geeignet ist, Kraftstoffdampf
aus dem Kraftstoffdampf-Entlüftungsventil 50 für den Einsatz
im Verbrennungsprozess bereitzustellen, sodass Betrieb und Prüfung des
Kraftstoffdampf-Entlüftungssystems 100 realisiert
werden können.
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Der
Motoransaugkrümmer 90 nimmt
den Kraftstoffdampf aus dem dritten Kanal 57 des Entlüftungsventils 50 auf
und stellt den Kraftstoffdampf in den Motor 91 bereit.
Der Motor 91 verbraucht den Kraftstoffdampf im Verbrennungsprozess.
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Somit
umfasst die bevorzugte Ausführungsform
des Kraftstoffdampf-Entlüftungssystems 100, welches
eine Diagnose der Durchflussmenge ermöglicht, lediglich drei (3)
Schläuche
und fünf
(5) Verbindungsstellen von dem Kraftstoffdampf-Zuführungskanal 15 bis
zum Auslasskanal des Entlüftungsventils 50 (d.
h. dem dritten Kanal 57). Die bevorzugte Ausführungsform
weist somit einen (1) Schlauch und zwei (2) Verbindungsstellen weniger
auf als das bekannte System, wie es vorstehend beschrieben wurde
und welches ein Prüfelement
in Verbindung mit einem T-Stutzen enthält. Die Diagnose der Entlüftungsdurchflussmenge
auf der Seite des Aktivkohlebehälters
des Kraftstoffdampf-Entlüftungssystems 100 wird
zuverlässig
realisiert, da die Messung des Durchflusses unmittelbar in der ersten
Kammer des Entlüftungsventils 50 erfolgt.
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Mithilfe
einer Montagehalterung 75 werden das Diagnoseelement 70 und
das Entlüftungsventil 50 am
Chassis des Kraftfahrzeugs montiert. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Montagehalterung einen ersten, zweiten, dritten bzw.
vierten Bereich 75a–75d.
Der erste, zweite und dritte Bereich 75a–75c erstrecken
sich in etwa senkrecht zu einer Längsachse des Entlüftungsventils 50 (d.
h. entlang dem Durchmesser des Entlüftungsventils). Diese drei Bereiche
sind mit dem vierten Bereich 75d verbunden, welcher sich
in einer zweiten Richtung entlang der Längsachse des Entlüftungsventils 50 erstreckt (d.
h. in einem Winkel von 90 Grad bezogen auf den ersten Bereich).
Der erste Bereich 75a ist an dem Gehäuse 51 des Entlüftungsventils
befestigt, und der zweite Bereich ist an dem Diagnoseelement 70 befestigt.
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Wie
in 4 dargestellt, ist der zweite Bereich 75b in
der Nähe
einer Oberkante des vierten Bereichs 75d angeordnet, sodass
das Diagnoseelement 70 im Motorraum eines Kraftfahrzeugs
für die Diagnose
des Kraftstoffdampf-Entlüftungssystems 100 leichter
zugänglich
ist. Speziell positioniert der zweite Bereich 75b das Diagnoseelement 70 oberhalb
der obersten Fläche
des Entlüftungsventils 50. Die
Montagehalterung 75 zum Montieren des Entlüftungsventils 50 und
des Diagnoseelements 70 kann eine beliebige Form aufweisen,
solange das Diagnoseelement 70 in Bezug auf das Entlüftungsventil 50 in einer
bequem zu erreichenden Position gehalten wird. Obwohl eine bevorzugte
Ausführungsform
eine einzige Montagehalterung 75 zum Montieren sowohl des
Entlüftungsventils 50 als
auch des Diagnoseelements 70 beinhaltet, versteht es sich
von selbst, dass eine Mehrzahl von Halterungen verwendet werden kann,
um diese Komponenten am Chassis des Kraftfahrzeugs zu montieren.
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Das
Gehäuse 51 und
das Diagnoseelement 70 weisen vorzugsweise Befestigungsbereiche
auf, wobei jeder Befestigungsbereich mindestens teilweise den ersten
bzw. den zweiten Bereich 75a, 75b umschließt und dadurch
eine Presspassung herstellt. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der erste Bereich 75a in einem Winkel von etwa 90 Grad
zu dem zweiten Bereich 75b angeordnet, sodass ein Zugang zu
dem Diagnoseelement erzielt wird. Die Montagehalterung 75 umfasst
ferner vorzugsweise einen Befestigungsbereich 75e, der
für die
Montage am Chassis eines Kraftfahrzeugs geeignet ist.
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Wie
in 4 dargestellt, erstrecken sich der erste und der
dritte Bereich 75a, 75c vorzugsweise in einer
Richtung, die parallel zu dem zweiten Kanal 56 verläuft, und
erstreckt sich der zweite Bereich 75b in einer Richtung,
die annähernd
senkrecht zu dem zweiten Kanal 56 verläuft. Es versteht sich jedoch, dass
die Bereiche 75a–75d der
Montagehalterung 75 in jeder beliebigen Ausrichtung angeordnet
sein können,
die eine unkomplizierte Montage des Entlüftungsventils 50 und
des Diagnoseelements 70 im Motorraum eines Kraftfahrzeugs
und/oder am Chassis ermöglicht.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Bezug auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
offenbart wurde, sind zahlreiche Modifikationen, Varianten oder Änderungen
der beschriebenen Ausführungsformen
möglich,
ohne die Aufgabenstellung und den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung gemäß der Definition
in den beigefügten
Ansprüchen
zu verlassen. Dementsprechend ist beabsichtigt, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist,
sondern dass sie sich auf den uneingeschränkten Schutzbereich erstreckt,
der durch den Wortlaut der folgenden Ansprüche definiert ist.