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Zusammenfassung
des Hintergrunds der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf zweiteilige Eindrück-Befestiger
mit einem Bolzen und einer Hülse,
wobei die Hülse
so angepasst ist, dass sie in die Feststellnutabschnitte im Bolzen
eingedrückt
werden kann. Im Besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf ein Befestigungssystem nach der Präambel von Anspruch 1, wie aus
Dokument US-A-4 472 096 bekannt. Eindrück-Befestiger können ziehbar
oder nicht ziehbar mit Stumpf sein. Ziehbare Eindrück-Befestiger
beinhalten einen Bolzen mit einem Bolzenendabschnitt, der Ziehnuten
aufweist, die zum Greifen mit einem Montagewerkzeug angepasst sind,
und der nach dem Eindrücken
an einer Sollbruchnut abgebrochen wird. Die vorliegende Erfindung
gilt für
einen Befestiger mit einer einzigartigen Bauweise, bei dem die zum
Eindrücken
der Hülse
erforderlichen Lasten verringert sind. Dies erlaubt auch eine Verringerung
der zum Brechen des Bolzenendabschnitts erforderlichen Last. Gleichzeitig
liefert die vorliegende Erfindung einen Befestiger mit optimierter
Bauart, der eine vorausgewählte
Stärke
bei minimiertem Gewicht im eingebauten Zustand aufweist, ähnlich wie
bestehende ziehbare Eindrück-Befestiger
mit optimierter Bauart, die aber größere Eindrück- und Bolzenendbrechlasten
erfordern. Die Bauweise mit niedriger Eindrücklast erweist sich außerdem als
vorteilhaft für
nicht ziehbare Eindrück-Befestiger
bzw. Eindrück-Befestiger
mit Stumpf.
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In
der Vergangenheit hatten solche optimierten Eindrück-Befestiger
eine einzigartige Bauart, wobei die Stärke und die Minimierung des
Gewichtes von besonderer Bedeutung waren. Diese Befestiger waren
besonders auf den Einsatz in der Luft- und Raumfahrtindustrie ausgerichtet,
wo Gewicht einen wesentlichen Faktor darstellt. Ein solcher Eindrück-Befestiger
mit optimierter Bauart wird in der amerikanischen Patentschrift
Nr. 4,472,096 gezeigt und beschrieben, die am 18. September 1984
für J.
Ruhl und R. Dixon ausgestellt wurde. Wie später ersichtlich wird, bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf das Konzept der Patenschrift '096 und, wie die
in der Patentschrift '096
beschriebenen Befestiger, auch auf die Konzepte für zweiteilige
Eindrück-Befestiger,
wie zum Beispiel die, welche in der amerikanischen Patenschrift
Nr. 3,915,053 veranschaulicht sind, die J. Ruhl am 28. Oktober 1975
ausgestellt wurde.
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Eindrück-Befestiger
werden für
viele verschiedene Anwendungen eingesetzt, einschließlich der
Verbindung von Werkstücken
aus verschiedenen Materialarten mit einer vorgegebenen Klemmkraft.
Bei Anwendungen, wie zum Beispiel in der Luft- und Raumfahrtindustrie,
können
die Werkstücke
aus einem leichtgewichtigen Material wie Aluminium bzw. einem leichtgewichtigen
Plastik- oder Verbundmaterial bestehen. Das Verbundmaterial kann,
zum Beispiel, aus Graphit-Epoxy-Materialien oder anderen ähnlichen
Plastikmaterialien bestehen.
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Solche
Plastik- oder Verbundmaterialien haben im Allgemeinen eine niedrigere
Schlagfestigkeit als Metallwerkstücke und somit kann es bei Werkstücken aus
diesen Materialien beim Klemmen mit einem Befestiger stellenweise
zum Ablösen
oder Zerbrechen aufgrund von übermäßiger Belastung
und Druck entlang der Z-Achse oder lotrecht zu den Endflächen der
Werkstücke,
die durch den Befestiger belastet werden, kommen. Dies trifft im
Besonderen zu, wenn zwischen den aneinander befestigten Werkstücken ein
kleiner Abstand oder eine Lücke
besteht. Bezüglich
dieser Art von Anwendung ist es in der Luft- und Raumfahrtindustrie üblich, ein inneres
Werkstück
aus einem Verbundmaterial an einem äußeren Werkstück aus einem
Metallmaterial, wie zum Beispiel Aluminium, zu befestigen. In diesen
Anwendungen kommen normalerweise dünne Harzbeschichtungen oder
Beilagscheiben zwischen den aufeinandertreffenden Flächen auf
Seiten des inneren Werkstücks
aus Verbundmaterial zum Einsatz, um Unregelmäßigkeiten in der Fläche auszugleichen,
wobei trotzdem noch Lücken
verbleiben können.
Nach dem Befestigen der Werkstücke
mit Befestigern kann sich das Werkstück aus Verbundmaterial im Bereich
der Lücke
in der Nähe
der Befestiger wölben,
wodurch es zum stellenweisen Ablösen
oder Zerbrechen kommen kann. Um dies zu unterbinden, werden die
Klemmkräfte
für solche
Werkstücke
aus Plastik- oder Verbundmaterial häufig durch Hülsen mit
vergrößertem Flansch
auf eine relativ große
Fläche
verteilt, um die Fläche
des Werkstücks
miteinzubeziehen. Aber selbst in diesem Fall muss bei ziehbaren
Befestigern sehr vorsichtig vorgegangen werden, um eine Beschädigung des
Plastik- oder Verbundmaterials beim Brechen des Bolzens am Bolzenendabschnitt
zu vermeiden. Diesbezüglich
wurde festgestellt, dass der Bolzen zwar bei einer bestimmbaren
zulässigen
Last bricht, dass aber aufgrund der Schocklast, die durch den Bolzenbruch
auftritt, eine wesentlich höhere
Last auf das Werkstück
einwirken kann. Diese Schocklast, die häufig als „Geistlast" bezeichnet wird, wird durch die Freisetzung
der im Befestiger und in der Verbindungsstelle gespeicherten Energie
beim Bolzenbruch bewirkt, wobei diese gespeicherte Energie durch die
relativen Axialkräfte
entsteht, die zum Eindrücken
und für
den Bolzenbruch aufgewendet werden müssen. Durch diese höhere Schock-
oder Geistlast kann es stellenweise zum Ablösen oder Zerbrechen am Werkstück aus Verbundmaterial
kommen, obwohl die Größe der Eindrücklast oder
der Last, die zum Brechen des Bolzens notwendig ist, dafür nicht
ausreichen würde.
Wie bereits er wähnt,
tritt dies meist dann auf, wenn im Bereich des Befestigers eine
Lücke,
sei sie noch so klein, zwischen dem inneren Werkstück aus Verbundmaterial
und dem äußeren Werkstück aus Metall
besteht. Somit bewirkt die Last zum Brechen des Bolzens eine noch
größere „Geistlast". Die Größe der Last
zum Brechen des Bolzens wird jedoch zum großen Teil von der Größe der relativen
Axialkraft beeinflusst, die notwendig ist, um die Hülse vollständig einzudrücken. Mit
anderen Worten muss die Hülse
mit einer ersten relativen Axialkraft vollständig eingedrückt werden,
bevor die relative Axialkraft um einen vorbestimmten Betrag auf
einen höheren
Wert erhöht
wird, um den Bolzenendabschnitt abzubrechen. In dieser Hinsicht
liegt die zum Abbrechen des Bolzenendabschnitts benötigte Last
normalerweise etwa 10 % über
der Eindrücklast.
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Bei
den optimierten leichtgewichtigen Befestigern der Patentschrift '096 wird das Gewicht
zum Teil durch die Verwendung einer leichtgewichtigen Hülse verringert.
Um jedoch die benötigte
hohe Stärke
zu gewährleisten,
muss die leichtgewichtige Hülse
mit einem relativ hohen vorbestimmten Grad an Überladung in die Feststellnutabschnitte
des Bolzens eingedrückt
werden. Zu Überladung
oder Überfüllung kommt
es, wenn eine Hülse
verwendet wird, deren eindrückbarer
Abschnitt ein Volumen hat, welches das verfügbare Volumen zwischen der
Eindrückaussparung
des Montagewerkzeugs und den Feststellnutabschnitten um eine vorausgewählte Größe übersteigt.
Bei herkömmlichen,
nicht optimierten Befestigern kommt es durch ihre Bauart zu einem
relativ geringen Grad an Überladung.
Bei den bestehenden optimierten Befestigern wurde zwar der eindrückbare Abschnitt
der Hülse
verringert, aber der Grad an Überladung
wurde durch die Modifikation anderer Komponenten des Systems erhöht. Somit
werden wesentlich höhere
Eindrücklasten
als bei herkömmlichen, nicht
optimierten Befestigern benö tigt.
Bei der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, dass durch eine
Minimierung oder geringfügige
Verringerung des Volumens des eindrückbaren Abschnitts der Hülse, und
somit einer Minimierung oder geringfügigen Verringerung des Überladungsgrades,
sowie durch eine einzigartige äußere Kontur
die Eindrücklast
mit einem im Wesentlichen vernachlässigbaren Leistungsverlust
im Vergleich zu bestehenden optimierten und nach der Patenschrift '096 gefertigten Befestigern
wesentlich verringert werden kann. Gleichzeitig erlaubt die geringere
Eindrücklast
eine wesentliche Verringerung in der Größe der Last, die zum Brechen
des Bolzenendabschnitts benötig
wird. Daraus ergibt sich eine wesentliche Verringerung der Schocklast
oder „Geistlast", die beim Brechen
des Bolzenendabschnitts entsteht. Ein weiterer Vorteil liegt in der
Möglichkeit
ein leichtegewichtigeres ziehendes Montagewerkzeug einzusetzen,
da die Einbaulasten wesentlich verringert wurden. Selbst wenn ein
Werkzeug derselben Größe wie bisher
verwendet wird, tragen die geringeren Einbaulasten zu einer längeren Lebensdauer
der Werkzeugbestandteile bei. Dieser letztgenannte Vorteil der verringerten
Eindrücklast
erlaubt auch die Verwendung leichtgewichtigerer drückender
Montagewerkzeuge für
Eindrück-Befestiger
mit Stumpf bzw. sorgt für
eine verlängerte
Lebenszeit der bereits vorhandenen größeren Werkzeuge. Zusätzlich ergibt
sich bei ziehbaren Befestigern eine Verringerung der durch den Betreiber
gefühlten
Reaktionskraft.
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Bei
ziehbaren Befestigern verringert sich auch die Größe des Bolzenendabschnitts
mit Ziehnuten, woraus sich eine Einsparung bei den Materialkosten
ergibt, die vor allem bei Herstellung der Bolzen aus einem relativ
teuren Material wie Titan erheblich sein kann. In dieser Hinsicht
führt die
geänderte
Bauart der Hülse
zu einer geringfügigen
Verringerung des Material- sowie des Endgewichts der Hülse und
somit des eingebauten Befestigers. Das Befestigungssystem nach der
vorliegenden Erfindung hat bei der Befestigung von Werkstücken aus
einem Verbundmaterial die genannten Vorteile und, obwohl bei Metallwerkstücken ein
geringeres Beschädigungsrisiko
durch die Einbau- bzw. Schocklast besteht, bietet auch bei der Befestigung
von Werkstücken
aus Metall bestimmte Vorteile. Zum Beispiel können leichtgewichtigere Werkzeuge
verwendet werden; die Lebensdauer der Werkzeuge kann erhöht werden
und bei ziehbaren Befestigern kann die vom Betreiber beim Brechen
des Bolzens gespürte
Reaktionslast sowie die Geräuschentwicklung
beim Brechen des Bolzens verringert werden. Gleichzeitig ergeben
sich auch die genannten Einsparungen bei den Materialkosten.
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Deswegen
besteht eines der Ziele dieser Erfindung darin, einen leichtgewichtigen
Eindrück-Befestiger bereitzustellen,
von einer Bauart, die den Einbau mit einer geringeren Eindrücklast ermöglicht,
wobei die Verbindungsstelle trotzdem im Wesentlichen dieselbe Stärke wie
bei bestehenden leichtgewichtigen Eindrück-Befestigern mit höherer Eindrücklast erhält.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines leichtgewichtigen Eindrück-Befestigers
mit einem abtrennbaren Bolzenendabschnitt, der mit einer geringeren
Eindrücklast
und einer geringeren Last zum Brechen des Bolzenendabschnitts eingebaut
werden kann, wobei die Verbindungsstelle trotzdem im Wesentlichen
dieselbe Stärke
wie bei bestehenden leichtgewichtigen Eindrück-Befestigern mit höheren Eindrück- und
Abtrennlasten erhält.
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Ein
weiteres Ziel dieser Erfindung besteht darin, einen leichtgewichtigen
ziehbaren Eindrück-Befestiger
zur Befestigung von Werkstücken
aus Plastik- oder Verbundmaterialien bereitzustellen, der den Einbau
mit einer geringeren Eindrücklast
ermöglicht,
wobei die Verbindungsstelle trotzdem im Wesentlichen dieselbe Stärke wie
bei bestehenden leichtgewichtigen Eindrück-Befestigern mit höherer Eindrücklast erhält.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen leichtgewichtigen
ziehbaren Eindrück-Befestiger
mit einem abtrennbaren Bolzenendabschnitt für die Befestigung von Werkstücken aus
Plastik- oder Verbundmaterialien bereitzustellen, der den Einbau
mit einer geringeren Eindrücklast
und einer geringeren Last zum Brechen des Bolzenendabschnitts ermöglicht,
woraus sich eine geringere Schock- oder Geistlast beim Brechen des
Bolzens ergibt, wodurch eine Beschädigung der Werkstücke aus
Verbundmaterial vermieden wird, wobei die Verbindungsstelle im Wesentlichen
dieselbe Stärke
wie bei bestehenden leichtgewichtigen Eindrück-Befestigern mit höherer Eindrücklast erhält.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines leichtgewichtigen Eindrück-Befestigers
mit einem abtrennbaren Bolzenendabschnitt, der so angepasst ist,
dass er mit einer geringeren Eindrücklast und einer geringeren
Last zum Brechen des Bolzenendabschnitts eingebaut werden kann, woraus
sich geringere Schock- oder Geistlasten ergeben, wobei die Verbindungsstelle
trotzdem im Wesentlichen dieselbe Stärke wie bei bestehenden leichtgewichtigen
Eindrück-Befestigern
mit höheren
Eindrück-
und Abtrennlasten erhält.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen leichtgewichtigen
ziehbaren Eindrück-Befestiger
mit ei nem abtrennbaren Bolzenendabschnitt bereitzustellen, der so
angepasst ist, dass er mit einer geringeren Eindrücklast und
einer geringeren Last zum Brechen des Bolzenendabschnitts eingebaut werden
kann, wobei sowohl die Bauart des Bolzens als auch die der Hülse für eine Materialeinsparung
sorgt.
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Aus
diesem Grund ist es ein allgemeines Ziel der vorliegenden Erfindung
ein verbessertes leichtgewichtiges Befestigungssystem bereitzustellen,
mit einem Eindrück-Befestiger,
dessen Bauart den Einbau bei geringerer Eindrücklast und, bei ziehbaren Eindrück-Befestigern
mit einem abtrennbaren Bolzenendabschnitt, den Einbau mit einer
verringerten Last zum Brechen des Bolzenendabschnitts ermöglicht.
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Die
oben genannten Ziele werden von dem in Anspruch 1 beschriebenen
Befestigungssystem erfüllt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung hauptsächlich
für einen
ziehbaren Befestiger mit einem abtrennbaren Bolzenendabschnitt beschrieben
wird, kann die Bauart mit geringer Eindrücklast ebenso vorteilhaft für Befestiger
mit Stumpf verwendet werden. Diesbezüglich gilt, dass die in der
vorliegenden Erfindung beschriebene Bauart mit geringer Eindrücklast für ziehbare
Eindrück-Befestiger
ohne abtrennbaren Bolzenendabschnitt in Systemen, wie den in der
am 31. Mai 1994 für
Fulbright und Smith ausgestellten amerikanischen Patenschrift 5,315,755
beschriebenen, ebenfalls Vorteile bietet.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und den angefügten Ansprüchen in
Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen, wobei:
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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1 ein
Längsaufriss
ist, bei dem einige Abschnitte im Schnitt dargestellt sind und andere
vom ziehbaren Befestiger nach der vorliegenden Erfindung weggebrochenen
gezeigt sind, der vormontiert an zwei aneinander zu befestigenden
Werkstücken
mit nominaler Griffbreite oder Dicke und im Eingriff mit einem Montagewerkzeug
zur Vorbereitung eines Einbaus gezeigt ist;
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2 eine ähnliche
Ansicht wie 1 zeigt, wobei der Befestiger
eingebaut und der Bolzenendabschnitt gebrochen ist, das Montagewerkzeug
aber noch den Bolzen greift;
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3 ein
vergrößerter Aufriss
der Hülse
aus 1 vor dem Einbau ist;
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4 eine
räumliche
Ansicht der Hülse
aus den 1 und 3 ist;
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5 ein
Seitenaufriss der Hülse
aus den 1 und 3 in Richtung
der Pfeile 5-5 in 3 ist;
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6 ein
vergrößerter Teilquerschnitt
entlang der Linie 6-6 in 3 ist, der die wellenähnliche
Kontur der Außenfläche des
Hülsenschaftabschnitts
der vorinstallierten Hülse
aus den 1, 3 und 5 zeigt,
wobei der mittlere Durchmesser der wellenähnlichen Kontur als Phantomlinie
dargestellt ist und die äußere einheitliche Kontur einer vorinstallierten
Hülse eines
vergleichbaren bestehenden Befestigers als gestrichelte Linie;
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7 ein
Längsaufriss
des Bolzens aus 1 vor dem Einführen in
die Werkstücke
und den Aufsatz der Hülse
ist;
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8 eine
vergrößerte Teilansicht
eines Teils des Bolzens aus 7 ist, allgemein
aus Kreis 8 in 7 stammend; und
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9 eine
graphische Darstellung der Sollbruch- und Geistlasten eines ziehbaren
Befestigers nach der vorliegenden Erfindung im Vergleich mit einem
bestehenden Befestiger derselben Größe ist, wobei es sich in 9 um
einen Befestiger der Größe Nr. 8
(Nenndurchmesser 0,635 cm (1/4 Zoll)) handelt.
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Detaillierte Beschreibung
von Ausführungsformen
der Erfindung:
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Wie
bereits erwähnt,
bietet das Prinzip der vorliegenden Erfindung Vorteile für Eindrück-Befestiger
und dabei im Besonderen für
ziehbare Eindrück-Befestiger
und hierbei besonders für
ziehbare Eindrück-Befestiger mit
einem abtrennbaren Bolzenendabschnitt zum Befestigen von einem Werkstück aus einem
Plastik- oder Verbundmaterial. Ein Beispiel für diese Art von Befestiger
ist in den Zeichnungen dargestellt.
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In
den 1 und 2 ist im Besonderen ein Befestiger 10 nach
der vorliegenden Erfindung dargestellt, der einen Bolzen 12 und
eine röhrenförmige Hülse mit
Flansch 14 beinhaltet. Der Bolzen 10 hat einen länglichen
Schaft 16 mit einem runden Querschnitt und einer Mittelachse
X, wobei dieser Schaft 16 durch die ausgerichteten Bohrungen 18 bzw. 20 in
zwei aneinander zu befestigende Werkstücke 22 und 24 einge führt werden
kann. Die X-Achse ist kolinear mit einer Z-Achse, die im Wesentlichen lotrecht
zu den Endflächen
der Werkstücke 22 und 24 und
zentral zur Achse der Bohrungen oder Öffnungen 18 und 20 ist.
In der gezeigten Ausführungsform
sind die Werkstücke 22 und 24 aus
einem leichtgewichtigen Material gefertigt, wobei das äußere Werkstück 22 aus
Aluminium und das innere Werkstück 24 aus
einem Plastik oder Verbundmaterial gefertigt ist, wie bereits beschrieben.
Normalerweise wird das Metallwerkstück, wie z. B. Werkstück 22,
als äußeres Werkstück verwendet,
da es einen besseren Schutz vor Umgebungseinflüssen bietet. Die Öffnung 18 in dem
Metallwerkstück 22 endet
an der Front- oder Außenseite 26 mit
einem abgesenkten Abschnitt 28 zur Aufnahme des vergrößerten eben
abschließenden
Kopfes 30 an dem einen Ende des Schafts 16. Am
Bolzenkopf 30 hat der Bolzenschaft 16 einen geraden,
ebenen Abschnitt 32, der in einer Ausführungsform der Erfindung für die Aufnahme
in die Bohrungen 18 und 20 mit geringer Toleranz
angepasst ist. Auf den ebenen Schaftabschnitt 32 folgt
ein Feststellnutabschnitt 34, der aus einer Vielzahl von
Feststellnuten 34a–f
besteht. Ein Übergangsabschnitt 36 verbindet
die erste Feststellnut 34a nahtlos mit dem ebenen Schaftabschnitt 32 (siehe 7).
Der Durchmesser Ds des ebenen Schaftabschnitts 32 ist geringfügig größer als
der Durchmesser Dg der Kämme
der Feststellnuten 34a–f,
wobei Dg so festgelegt ist, dass ein geringfügig größerer Abstand zu den Öffnungen 18 und 20 besteht.
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An
den Feststellnutabschnitt 34 schließt eine Sollbruchnut 38 an,
die mit dem Bolzenendabschnitt 40 verbunden ist und den
schwächsten
Abschnitt des Bolzenschafts 16 darstellt. Der Bolzenendabschnitt 40 beinhaltet
einen geraden Schaftabschnitt bzw. eine Fläche 42, der/die sich
zwischen der Sollbruchnut 38 und der Vielzahl von Ziehnuten 44 am äußeren Ende des
Bolzenendabschnitts 40 befindet. Die Ziehnuten sind so
angepasst, dass sie von einem Werkzeug 48 gegriffen werden
können,
welches betätigt
wird, um den Befestiger 10 festzusetzen. Da es sich bei
Werkzeug 48 um eine Konstruktion handelt, deren übliche Fertigungsmethode Experten
auf diesem Gebiet bekannt sein dürfte,
ist es zur Vereinfachung nur teilweise dargestellt. Kurz gesagt besitzt
das Werkzeug 48 eine Vielzahl von Backen 50 mit
Zähnen 51,
die so angepasst sind, dass sie den Bolzen 12 greifen können, indem
sie in die Ziehnuten 44 eingreifen. Die Backen 50 befinden
sich in einer röhrenförmigen Aufnahmevorrichtung 52,
die in einem Ambossgehäuse
gleitend gelagert ist, das an einem Ende in einem Eindrückamboss 56 abschließt, der
eine ringförmige
Eindrückaussparung 58 mit
einem Hals 60 mit bogenförmiger Kontur mit einem Eindrückabschnitt
mit minimalem Durchmesser aufweist.
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Die
symmetrisch geformte röhrenförmige Hülse 14 hat
einen vergrößerten Flansch 62 an
einem Ende eines zylindrischen Schaftabschnitts 64 und
ist so angepasst, dass sie über
den Bolzenschaft 16 platziert werden kann, wobei der Flansch 62 an
der Innen- bzw. Rückseite 68 des
Werkstücks 24 aufliegt.
Der Flansch 62 ist so ausgelegt, dass er mit einer vorausgewählten Fläche aufliegt,
um die Einbau- sowie die letztendlichen Klemmlasten über eine
vorausgewählte
Fläche
des daran anschließenden
Werkstücks,
wie z. B. die Innenfläche 68,
zu verteilen. Wenn mindestens eines der Werkstücke aus einem Verbundmaterial
hergestellt ist, zum Beispiel Werkstück 24, wird die Kontaktfläche des
Flansches 62 so ausgewählt,
dass kein stellenweises Ablösen
oder ein Zerbrechen des Verbundmaterials an der Innenfläche 68 des
inneren Werkstücks 24 verursacht wird.
Bei der vorliegenden Erfindung kann die Größe des Hülsenflansches 62 bei
einigen Anwendungen aufgrund der verringerten Einbau- und/oder Schocklasten
reduziert werden.
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Die
Hülse 14 verfügt über eine
Durchbohrung mit einem allgemein einheitlichen Durchmesser IDc. Gleichzeitig
ist dieser Durchmesser IDc der Hülsenbohrung 66 so
ausgelegt, dass zu den Kämmen
der Feststellnuten 34a–f
und dem ebenen Schaftabschnitt für
die Vormontage ein minimaler Abstand besteht, so dass der Durchmesser
IDc minimiert wird, um die Minimierung der Umlaufstärke des
Hülsenschaftabschnitts
zu unterstützen,
um so für
die Minimierung der erforderlichen Eindrücklast zu sorgen. Zum Beispiel
bei einem Befestiger der Größe Nr. 8
(Nenngröße 0,635
cm (1/4 Zoll)) sollte das Durchmesserspiel in Bezug zum relativen Durchmesser
Ds des ebenen Schaftabschnitts 32 etwa 0,005 cm (0,002
Zoll) betragen.
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Wenn
die Werkstücke 22, 24 zusammengezogen
sind, befindet sich der Hülsenschaftabschnitt 64 in radialer
Ausrichtung zu den Feststellnuten 34a–f. Es wird darauf hingewiesen,
dass die Werkstücke 22 und 24 in
den 1 und 2 eine kombinierte Dicke haben,
welche die nominale Griffbreite des Befestigers 10 definiert,
d. h. zwischen der maximalen und der minimalen Gesamtdicke von Werkstücken, wie
in diesem Fall 22, 24, die mit dem Befestiger 10 befestigt
werden, und, wie dargestellt, wird der Schaftabschnitt 64 der
Hülse 14 mit
den Feststellnuten 34a–f
ausgerichtet und in diese eingedrückt (2). Im Falle
der vorliegenden Erfindung werden alle Feststellnuten 34a–f bei der
nominalen Griffbreite wie gezeigt ausgefüllt. Bei Betätigung des
Werkzeugs 48 wird von den Backen 50, die in die
Ziehnuten 44 greifen, und dem Eindrückamboss 56, der das äußere Ende
des Hülsenschaftabschnitts 64 greift,
eine relative Axialkraft zwischen dem Bolzen 12 und der
Hülse 14 ausgeübt.
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Diesbezüglich ist
darauf hinzuweisen, dass der Hülsenschaftabschnitt 64 mit
einem abgerundeten Einführungsabschnitt 65 ausgestattet
ist, der beim anfänglichen
Einführen
des Hülsenschaftabschnitts 64 in
die Eindrückaussparung 58 des
Eindrückamboss 56 eine
führende
und somit unterstützende
Funktion hat. Wenn sich die relative Axialkraft erhöht, wird
der Hülsenschaftabschnitt 64 der
Hülse 14 radial
nach Innen in die Feststellnuten 34a–f des Bolzens 12 gedrückt, wenn
sich der Eindrückamboss 56 mit
dem Hals 60 der Eindrückaussparung 58 bewegt
und den Hülsenschaftabschnitt 64 übermäßig eindrückt (siehe 2).
Der Hülsenschaftabschnitt 64 wird
im Wesentlichen durch den Eindrückabschnitt
mit minimalem Durchmesser durch den Hals 60 vollständig eingedrückt. Es
ist ersichtlich, dass, auch wenn die erste Feststellnut 34a nicht
vollständig radial
mit dem Halsabschnitt mit dem minimalen Durchmesser ausgerichtet
ist, diese doch im Wesentlichen durch das Material des Hülsenschaftabschnitts 64 ausgefüllt wird,
das während
des Eindrückens
nach vorne getrieben wird. Nach Beenden des Eindrückvorgangs
wird die relative Axialkraft zwischen dem Bolzenendabschnitt 40 und
der Hülse 14 so
weit erhöht,
dass der Bolzenendabschnitt an der Sollbruchnut 38, zum
Beispiel an der Abtrennlinie 67, bricht. Bei weiterer Betätigung des
Werkzeugs 48 wird eine Hülsenausstoßvorrichtung 69 nach
vorne getrieben, die auf den Hülsenschaftabschnitt 64 trifft
und die eingedrückte
Hülse 14 aus
der Eindrückaussparung 58 des
Amboss 56 drückt
und somit den Einbau beendet.
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Ein
Befestiger mit Stumpf, der dem Befestiger 10 ohne Bolzenendabschnitt 40 entspricht,
kann durch ein drückendes
oder pressendes Werkzeug, das einen Eindrückamboss wie Amboss 56 und
eine Sicherungsvorrichtung beinhaltet, die den Bolzenkopf 30 auf
der Frontseite 26 des Werkstücks 22 sichern kann,
festgesetzt werden. Der Amboss und die Sicherungsvorrichtung können durch
Betätigung
zusammengedrückt
oder -gepresst wer den, um den Befestiger festzusetzen. Auch diese
Art Werkzeug kann von einer Bauart sein, die Experten auf diesem
Gebiet gut bekannt ist.
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Die
Form der Feststellnuten 34a–f kann auf die relative Scherstärke der
Materialien der Hülse 14 und des
Bolzens 12 ausgerichtet sein. Gleichzeitig kann die Bauart
der Feststellnuten für
eine dimensionierte Scherfestigkeit sorgen.
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Die
Optimierung des Gewichts des Bolzens 12 und der Hülse 14 des
Befestigers 10 im installierten Zustand erfolgt unter Berücksichtigung
der besonderen Lasten, die über
die Werkstücke 22 und 24 darauf
einwirken. Bei vielen Anwendungen in der Luft- und Raumfahrtindustrie
müssen
bei Befestigern in zwei Bereichen Stärkeaspekte berücksichtigt
werden, der eine ergibt sich aus der Scherbelastung des Bolzens 12 und
der andere aus der Zugbelastung des Bolzens 12 und der
Hülse 14.
Bei Scherbelastung wird die Scherspannung, die sich aus gegenläufigen parallelen
Kraftkomponenten an den Werkstücken 22 und 24 ergibt
(siehe 2), diametrisch über den geraden Bolzenschaftabschnitt 32 in
einer Richtung, die quer zur Achse Z liegt, geleitet. Bei Zugbelastung
wird der Bolzen 12 aufgrund gegenläufiger axialer Kraftkomponenten
an den Werkstücken 22 und 24,
welche quer zu der Scherlast verlaufen, unter Zug gesetzt, d. h.
die Werkstücke
werden in einer Richtung entlang der Z-Achse auseinandergezogen.
(Siehe 2). Bei Scherbefestigern, wie sie in der Luft- und
Raumfahrtindustrie verwendet werden, kommt es meist durch die in
Form von greifenden Nuten gebildeten Ansätze zum endgültigen Versagen
unter Zugbelastung. In diesem Fall scheren die Nutansätze ab.
Also sorgt eine Zugbelastung des Befestigers 10 für eine Scherbelastung
der eingreifenden Nuten und Ansätze
zwi schen den Feststellnuten 34a–f des Bolzens 12 und
dem eingedrückten
Hülsenschaftabschnitt 64.
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Bei
der Optimierung einer Befestigungsstruktur, wie sie bei Befestiger 10 vorliegt,
sollte bei jeder Anwendung mit dem Ausmaß der Scherlastfähigkeit
des geraden Schaftabschnitts 32 des Bolzens 12 und
dem Ausmaß der
Zuglastfähigkeit
der eingreifenden Nuten und Ansätze
des Bolzens 12 und der Hülse 14 begonnen werden.
Sowohl das Ausmaß der
Scherlast als auch das der Zuglast sind durch die Bauart vorausgewählt und
sind somit bei jeder Anwendung bekannt.
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Die
Bestimmung und Bereitstellung der Scherlastfähigkeit eines Elements, wie
zum Beispiel Bolzen 12, kann durch bekannte Mittel erfolgen.
Sobald der Minimaldurchmesser für
den geraden Schaftabschnitt 32 bestimmt wurde, der dem
zulässigen
Ausmaß an
Scherlast entspricht, kann der Befestiger 10 auf Minimalgewicht
und -größe optimiert
werden, wobei das zulässige
Ausmaß an
Zuglast berücksichtigt
werden muss.
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Somit
wird nach der Optimierung der zulässigen Scherlast, die Optimierung
der zulässigen
Zuglastfähigkeit
des Befestigers (zum Beispiel Befestiger 10) bestimmt.
Der Befestiger 10 ist allerdings, wie beschrieben, so konstruiert,
dass das endgültige
Versagen unter der zulässigen
Zuglast durch Abscheren über
die Ansätze
und Nuten, die durch Eindrücken
ineinander verzahnt sind, erfolgen sollte.
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Es
muss darauf hingewiesen werden, dass der Bolzen 12 bei
einigen leichtgewichtigen Anwendungen, wie zum Beispiel in der Luft-
und Raumfahrtindustrie, aus einem teueren leichtgewichtigen Material
wie Titan besteht.
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Gleichzeitig
wird typischerweise eine Hülse 14 aus
einem leichtgewichtigen Material, wie zum Beispiel Titan, zusammen
mit einem Bolzen 12 aus Titan verwendet. Da es sich bei
Titan um ein teueres Material handelt, ist es bezüglich Kosten
und Materialverfügbarkeit
erstrebenswert, so wenig Titan wie möglich zu verbrauchen. Zunächst wird
die kleinste benötigte
effektive Scherfläche
der Ansätze,
die durch die Feststellnuten 34a–f gebildet werden, bestimmt,
und dann wird die kleinste benötigte
effektive Scherfläche
der komplementären
Ansätze
des eingedrückten
Hülsenschaftabschnitts 64 bestimmt.
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Um
den Befestiger zu optimieren, ist es jedoch erstrebenswert, das
Gesamtmaterialvolumen des Abschnitts des Bolzenschafts 16,
auf dem die Feststellnuten 34a–f liegen, zu minimieren. Dies
kann durch eine genaue Abstimmung der Scher- und Zugstärken der
Materialien erfolgen, die für
die Hülse 14 beziehungsweise
den Bolzen 12 verwendet werden. Wenn jedoch die Stärke der
Hülse 14 zu
groß ist,
kann es während
des Eindrückens
zu Schäden
am Schaft 16 im Bereich der Feststellnuten 34a–f kommen.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es erstrebenswert, die Dehngrenze
der Hülse 14 so
hoch wie möglich
anzusetzen, ohne dass es zu den oben genannten Schäden kommt.
Es wurde festgestellt, dass zu diesem Zweck die Dehngrenze mit der äußersten
Materialscherspannung in Bezug gesetzt werden kann. Durch Maximierung
der Stärke
der Hülse 14 bis
auf einen Wert, bei dem ein Eindrücken gerade noch möglich ist,
ohne dass der Bolzen 12 beschädigt wird, kann die Anzahl
bzw. die Gesamtlänge
der Feststellnuten 34a–f,
die nötig
ist, um die Scherspannung zu tragen, die sich aus der Zugbelastung
ergibt, minimiert werden, und somit ist ein vorbestimmtes Verhältnis der Stärke des
unteren Hülsenabschnitts
zu der Stärke
des Bolzens erstrebenswert. Wie bereits erwähnt, ist es außerdem erstrebenswert,
dass die Breite der Feststellnu ten 34a–f und der dadurch definierten
Ansätze
bezüglich
der Scherstärke
der für
den Bolzen 12 und die Hülse 14 verwendeten
Materialen so dimensioniert wird, dass es sowohl an den durch die
Feststellnuten 34a–f
definierten Ansätze
des Bolzens 12 als auch an den durch die eingreifenden
Nuten des eingedrückten
Hülsenschaftabschnitts 64 definierten
Ansätze
zu einem einsetzenden bzw. gleichzeitigen Scherversagen unter der
vorausgewählten
maximal zulässigen
Zuglast an den Werkstücken 22 und 24 kommt.
In der Praxis ist die Bauart vorzugsweise so zu wählen, dass
die durch die Nuten des Hülsenschaftabschnitts 64 definierten
Ansätze
vor den durch die Feststellnuten 34a–f definierten Ansätze des
Bolzens 12 versagen, d. h., dass es bei den Ansätzen des
Bolzens 12 bei etwa 110 % der Zugkraft, bei der die Ansätze des
Hülsenschaftabschnitts 64 versagen,
zu einem Versagen kommt.
-
Wie
bereits dargelegt, können
die Feststellnuten 34a–f
und die dadurch definierten Ansätze
des Weiteren so ausgelegt sein, dass sie proportionierte Scherfestigkeit
aufweisen, wobei ein Versagen unter Zug im Wesentlichen gleichzeitig
an allen Ansätzen,
die mit den effektiven Feststellnuten 34a–f in Verbindung
stehen, oder allen eingreifenden Nuten des eingedrückten Hülsenschaftabschnitts 64 stattfindet.
-
Durch
die Anwendung des oben genannten Kriteriums kann das Volumen des
Schafts 16 des Bolzens 12, einschließlich des
Volumens des die Feststellnuten 34a–f beinhaltenden Feststellnutabschnitts 34 minimiert
werden. Auf die oben beschriebene Art und Weise kann somit das Gesamtvolumen
und dadurch das Gewicht des Bolzens 12 minimiert werden.
-
Als
nächster
Schritt ist es erstrebenswert, das Volumen und somit das Gewicht
der Hülse 14 zu
minimieren. Der Schaftab schnitt 64 der Hülse 14 muss
ein ausreichendes Volumen umfassen, um die Feststellnuten 34a–f hinreichend
auszufüllen,
sowie ein zusätzliches
externes Volumen aufweisen, das ausreicht, um die strukturelle Integrität bzw. die
Lastverlagerungsfähigkeit
des eingedrückten
Hülsenschaftabschnitts 64 zu
gewährleisten.
Bei dem Versuch, das Volumen des Hülsenschaftabschnitts 64 zu
minimieren, wurde festgestellt, dass die Bereitstellung einer ausreichenden
radialen Wanddicke einen wichtiger Faktor darstellt, um der Stärke der
zulässigen
Zuglast für
Befestiger 10 über
die Werkstücke 22 und 24 ohne
ein Druckversagen des Hülsenschaftabschnitts 64 widerstehen
zu können.
Wie in den 1–4 und 6 gezeigt,
können
die Minimalabmessungen des Hülsenschaftabschnitts 64 bestimmt
werden, bei denen ein Minimalvolumen zum hinreichenden Füllen der
Feststellnuten 34a–f
und gleichzeitig eine ausreichende externe Struktur, durch die ein Druckversagen
um eine minimale vorausgewählte
Marge vermieden wird, zur Verfügung
steht. Wie später
beschrieben, hat die äußere Oberfläche 70 des
Hülsenschaftabschnitts 64 außerdem eine
einzigartige wellenähnliche
Kontur, die für
eine wesentliche Verringerung der Eindrücklast sorgt.
-
Der
Hals 60 in der Eindrückaussparung 58 ist
bogenförmig
verjüngt,
um so das Eindrücken
sowie das Lösen
des Amboss 56 nach dem Eindrücken zu ermöglichen, und somit ist Da der
Minimaldurchmesser des Eindrückabschnitts
des Halses 60 im Eindrückbereich.
Der Durchmesser Da des Eindrückabschnitts
des Halses 60 im Verhältnis
zum Volumen des Hülsenschaftabschnitts 64 ist
dabei so gewählt
ist, dass das Material des eingedrückten Hülsenschaftabschnitts 64 die
Feststellnuten 34a–f
fest ausfüllt,
so dass es zu einer möglichst
vollständigen
Füllung
kommt. Wie bereits beschrieben, wurde das Volumen des Hülsenschaftabschnitts 64 so
gewählt,
dass es zu ei ner „Überladung" kommt, d. h. das
Volumen des Hülsenschaftabschnitts 64 ist
so gewählt,
dass wesentlich mehr Hülsenmaterialvolumen
zum Füllen
der Nuten 34a–f
geliefert wird, als diese normalerweise innerhalb der Eindrückhülle aufnehmen
könnten,
die durch den Minimaldurchmesser des Eindrückabschnitts des Halses 60 der
Eindrückaussparung 58 und
dem gegenüberliegenden
Abschnitt des Bolzens 12 definiert wird.
-
In
bisherigen (nicht optimierten) Systemen wurde ein Überschuss
an Hülsenvolumen
von etwa 13 % eingesetzt, um die damit verbundenen Feststellnuten
hinreichend gut auszufüllen.
Dies wurde allerdings mit einem Hülsenschaft mit einem größeren Volumen
als das der optimierten Befestiger erzielt, aber mit einem Montagewerkzeug
mit einer größeren Eindrückaussparung,
wodurch die Überfüllung und
somit die Eindrücklasten
geringer waren. Gleichzeitig wurde jedoch bei früheren optimierten Systemen
ein überschüssiges Volumen
von mindestens etwa 20 % genutzt. Dies erfolgte jedoch mit einem
Hülsenschaft
mit geringerem Volumen und einem Montagewerkzeug mit einer kleineren
Eindrückaussparung.
Um jedoch die wesentlichen Vorteile des vorliegenden optimierten
Systems in einer Produktionsumgebung zu gewährleisten, sollte eine „Überfüllung" oder „Überladung" von etwa 19 % oder
innerhalb eines Bereichs zwischen etwa 18 % und nicht mehr als 20
% gewählt
werden. Dies erfolgt allerdings mit einer Eindrückaussparung von etwa derselben
Größe, wie
sie für
die Montage des vorangehenden optimierten Befestigers verwendet
wurde. Die Materialien der Hülse 14 und
des Bolzens 12 reagieren, um das überschüssige Volumen aufzunehmen,
d. h. Verlängerung
der Hülse durch
Extrusion usw. Dadurch wird allerdings gewährleistet, dass nach dem Eindrücken eine
annähernd 100%ige-Füllung der
Feststellnuten 34a–f
erzielt wird. Wenn etwa die erwähnten
19 % „Überfüllung" mit einer solchen
vollständigen
Fül lung
erzielt wurden, scheint ein wesentlicher Grad an Scherspannungsfähigkeit
(und somit Zuglastfähigkeit)
sowohl für
die durch die Feststellnuten 34a–f des Bolzens 12 definierten
Ansätze
als auch die durch die eingreifenden Nuten des eingedrückten Hülsenschaftabschnitts 64 definierten
Ansätze
realisiert zu sein, die im Wesentlichen der Fähigkeit des bestehenden optimierten
Befestigers bei einer „Überfüllung" von mindestens etwa
20 % entspricht. Wie jedoch im Weiteren verdeutlicht wird, erzielt
die genannte Minimierung oder Verringerung des Volumens des Hülsenschaftabschnitts 64 auf
geringfügig
unter das für
den vorangehenden optimierten Befestiger genannte Minimalvolumen,
obwohl es in einer geringeren Eindrücklast resultiert, die gewünschte vergleichbar
hohe Stärke
nicht allein ohne Modifikation der Kontur der Außenfläche 70 des Hülsenschaftabschnitts 64.
Wie in 6 gezeigt, erhält
die Außenfläche 70 dadurch
eine einzigartige wellenähnliche
Kontur mit einer verrundeten Bauart, die in Kombination mit der
genannten Minimierung oder Verringerung des Volumens die gewünschte vergleichbar
hohe Stärke
mit der wesentlichen Verringerung der Eindrücklast liefert.
-
Wie
bereits erwähnt,
wurde herausgefunden, dass der Grad an „Überfüllung" minimiert oder verringert werden kann
und dass dies in Kombination mit der wellenähnlichen Kontur der Außenfläche 70 die
hohe Stärke liefert,
die mit der Stärke
bestehender optimierter leichtgewichtiger Befestiger vergleichbar
ist. Aus dieser Kombination ergibt sich eine wesentliche Verringerung
der relativen Axialkraft zum Eindrücken des Hülsenschaftabschnitts 64 in
die Feststellnuten 34a–f.
Dies erlaubt gleichzeitig eine entsprechende Verringerung der Größe der Sollbruchnut 38 und
der Gesamtgröße des Bolzenendabschnitts 40.
Somit konnte in einer Ausführung
der Erfindung für
Größe Nr. 8
(Nenngröße 0,635
cm (1/4 Zoll)) die Eindrücklast
um et wa 12 % verringert werden. Bei ziehbaren Eindrück-Befestigern,
wie Befestiger 10, ergibt sich daraus eine Verringerung
der Bruchlast der Sollbruchnut von etwa 12 % mit einer resultierenden
Verringerung der Schock- oder Geistlast von etwa 20 %.
-
9 ist
eine graphische Darstellung von Standardprüfungen mit Prüfplatten,
die als Werkstücke
fungieren, die mit den Befestigern aneinander befestigt sind, wobei 9 die
Stärken
der Sollbruchlast und der Geistlast für den optimierten Befestiger 10 nach
der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu denen des bestehenden
optimierten Befestigers 10' bei
Befestigern der Größe Nr. 8
darstellt. Der Bruch der Sollbruchnuten 38, 38' erfolgt zudem
am in der Abbildung gezeigten „Nullpunkt", danach tritt die
Geistlast auf. Die wesentliche Verringerung der Sollbruchlast und
der sich daraus ergebenden Geistlast des Befestigers 10 im
Vergleich zu dem bestehenden optimierten Befestiger 10' ist aus dem
Graph in 9 klar ersichtlich. In dieser
Hinsicht sind die Größen der
Sollbruchlasten und der Geistlasten für die Befestiger 10 und 10' für Werkstücke aus
Verbundmaterial oder aus Metall im Wesentlichen gleich. Ein wesentlicher
Faktor beim Erzielen dieser Verringerung bei den Einbaulasten und
dem Erreichen der oben genannten Ergebnisse wird, wie genannt, durch
die Modifizierung der Außenfläche 70 des
Hülsenschaftabschnitts 64 realisiert,
wodurch diese, wie in 6 gezeigt, eine vorbestimmte
wellenähnliche
Kontur erhält.
-
6 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
der Kontur der Außenfläche 70 des
Hülsenschaftabschnitts 64.
Es ist deutlich zu sehen, dass die wellenähnliche Kontur aus bogenförmigen Kämmen 72 in
Verbund mit bogenförmigen
Tälern 74 besteht.
-
Die
Kämme 72 haben
einen Radius Rc, während
die Täler 74 einen
größeren Radius
Rr haben. Die Krümmungen
der Radien Rc und Rr sind durch Verrundungsabschnitte 76 bogenförmig miteinander
verbunden. Dadurch gehen die Krümmungen
der Kämme 72 und
der Täler 74 an
den Verrundungsabschnitten 76 im Wesentlichen nahtlos tangential
ineinander über.
Die Kämme 72 definieren
den maximalen Kamm-Kamm-Durchmesser Dc der Außenfläche 70 des Hüllenschaftabschnitts 64,
während
die Täler 74 den minimalen
Tal-Tal-Durchmesser Dcr der Außenfläche 70 definieren.
Somit definieren die Kämme 72 und
die Täler 74 die
Außenfläche auf
einen mittleren Durchmesser Dcm. Der mittlere Durchmesser Dcm wird
in 6 als Phantomlinie dargestellt. Die einheitliche
Außenfläche eines
vergleichbaren Hülsenschaftabschnitts
für einen
bestehenden optimierten Befestiger ist als gestrichelte Linie dargestellt
und mit dem Zahlenzeichen 70' gekennzeichnet.
Somit ist ersichtlich, dass der maximale Durchmesser Dc der Kämme 72 größer als
der einheitliche Außendurchmesser
Dc' eines vergleichbaren
Schaftabschnitts bestehender optimierter Befestiger ist, während der
minimale Durchmesser der Täler 74 kleiner
als der Durchmesser Dc' ist.
Gleichzeitig ist der einheitliche Außendurchmesser Dc' des bestehenden
vergleichbaren Schaftabschnitts größer als der mittlere Durchmesser
Dcm der Wellenkontur der Außenfläche 70.
Somit hat der Hülsenschaftabschnitt 64 ein
Volumen, das kleiner ist als das des Schaftabschnitts der Hülse bestehender
optimierter Befestiger. Daraus ergibt sich eine Verringerung des Überfüllvolumens
von über
oder zumindest etwa 20 % Überfüllung bei
bestehenden optimierten Befestigern auf etwa 18 % oder höchstens
etwa 20 %.
-
Außerdem scheint
es so, als ob die Minimierung der Anzahl der Feststellnuten
34a–f und die
Minimierung der Gesamtlänge
der Vielzahl von Nuten in Kombination mit der „Überpackungsstruk tur" für eine gute Scherlastverlagerungsfähigkeit
(über die
angeschlossenen Ansätze)
bei Zuglastmodus sorgt. Der festgestellte Grad an „Überfüllung" oder „Überladung" kann für eine finite
Länge (dl,
siehe
1) am Durchmesser Da des effektiven Eindrückabschnitts
des Halses
60 durch folgende Formel bestimmt werden:
Wobei:
- (1)
,dl' eine finite
Länge innerhalb
des Eindrückabschnitts
des Halses 60 darstellt; siehe „Hinweis" unter (5);
- (2) IDc der Innendurchmesser (Zentimeter) (Zoll) des Hülsenschaftabschnitts 64 (vor
dem Eindrücken)
ist;
- (3) Dcm der mittlere Außendurchmesser
(Zentimeter) (Zoll) der Außenfläche 70 des
Hülsenschaftabschnitts 64 (vor
dem Eindrücken)
ist;
- (4) Dr der mittlere Durchmesser (Zentimeter) (Zoll) des verfügbaren Volumens
zwischen den Tälern
und Kämmen
der Feststellnuten 34a–f
ist; und
- (5) Da der Minimaldurchmesser (Zentimeter) (Zoll) des Eindrückabschnitts
des Halses 60 der Eindrückaussparung 58 des
Eindrückamboss 56 im
Bereich ,dl' ist;
Hinweis: Bei der vorliegenden Erfindung ist der Bereich ,dl' jedoch aufgrund
der durchgehend bogenförmigen
Kontur des Eindrückabschnitts
des Halses 60 sehr klein, so dass für Da der Durchmesser des Eindrückabschnitts
des Halses 60 angenommen werden kann; somit wird ,dl' in den Zeichnungen
nicht angezeigt.
-
Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Abmessung Dr den Durchmesser des
Abschnitts der Feststellnuten 34a–f repräsentiert, der einen einheitlichen
geraden Zylinder darstellen würde, wenn
das Material der Ansätze
dazu verwendet würde,
die Feststellnuten 34a–f
aufzufüllen.
-
Die
einzigartige Außenfläche 70 des
Hülsenschaftabschnitts 64 mit
der wellenähnlichen
Konfiguration scheint jedoch den Fluss des Hülsenmaterials während des
Eindrückens
zu erleichtern und effizienter zu machen, wodurch die gewünschte vergleichbare
Stärke
bei verringerter Eindrücklast
erreicht werden kann.
-
In
dieser Hinsicht scheint sich bei bestehenden optimierten Befestigern
das überschüssige Hülsenmaterial
während
des Eindrückens
teilweise als Kranz oder Ring vor dem Eindrückambosshals, zum Beispiel
Hals 60, zu sammeln, wobei dieser Materialring während des
Eindrückens
axial auf den Hülsenflansch
zubewegt werden muss. Der Materialring widersetzt sich der Bewegung
des Eindrückamboss
während
des Eindrückens. Zusätzlich scheint
der Kranz oder Ring während
der Bewegung des Eindrückambosshalses über den
Hülsenschaftabschnitt
beim Eindrücken
größer zu werden.
Somit scheint der Widerstand dieses Kranzes oder Ringes gegen die
Bewegung des Eindrückamboss
zu der relativ hohen Eindrücklast
für diese
Befestiger zu führen. Bei
der vorliegenden Erfindung wird angenommen, dass die wellenähnliche
Kontur der Außenfläche 70 es
einem Teil des überschüssigen Materials
erlaubt, von den Kämmen 72 in
die Täler 74 zu
fließen,
wodurch der Vorwärtsfluss
des überschüssigen Hülsenmaterials
während
des Eindrückens
erleichtert wird, woraus sich ein kleinerer Widerstand und eine
wesentliche Verringerung der Eindrücklast ergibt. Es wurde festgestellt,
dass bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Außenfläche 70 mit zehn Wellen
optimal für
einen Befestiger der Größe Nr. 8,
0,635 cm (1/4 Zoll) ist. Es wird jedoch angenommen, dass eine Außenfläche 70 mit
zwischen etwa 8 und 16 gleichermaßen geformten Wellen mit derselben
Minimierung oder Verringerung des Volumens dieselben günstigen
Ergebnisse liefern würde.
Die gewählte
Wellenanzahl und die spezifische Kontur können nach Größe bzw.
Material der Hülse
variieren. In dieser Hinsicht ist eine „Welle" die Kombination aus einem vollständigen Kamm 72 und
einem Tal 74. Es wird jedoch angenommen, dass die Wellen
so geformt sein sollten, dass der Durchmesser Dc über den
Kämmen 72 und
der Durchmesser Dr über
den Tälern 74 innerhalb
von etwa 2 % des mittleren Durchmessers Dm liegt. Gleichzeitig wird
auch angenommen, dass der Konturradius Rc der Kämme 72 im Allgemeinen
nicht größer, und
vorzugsweise wesentlich kleiner, als der Konturradius Rr der Täler 74 sein
sollte. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
Befestiger der Größe Nr. 8
(0,635 cm) (1/4 Zoll) war das Verhältnis des Talradius Rr zum
Kammradius Rc etwa 16:1.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass ein Befestiger einer bestimmten Größe in der
Lage sein sollte, Werkstücke
mit variierenden Gesamtdicken zu sichern. Der Befestiger 10 der 1 und 2 verfügt über diese Fähigkeit.
Die 1 und 2 stellen somit den Befestiger 10 mit
Werkstücken 22 und 24 dar,
welche die nominale Gesamtdicke für diesen Befestiger haben.
Der Befestiger 10 kann jedoch auch zur Sicherung von Werkstücken mit
einer größeren oder
kleineren Gesamtdicke verwendet werden. Um jedoch die Größe und das
Gewicht des Befestigers 10 zu minimieren, wird der Griffbereich
so gewählt,
dass alle Feststellnuten 34a–f beim Eindrücken effektiv
durch den Hülsenschaftabschnitt 64 von
der minimalen bis zur maximalen Gesamtdicke gefüllt werden. Es muss jedoch
darauf hingewiesen werden, dass in bestimmten Anwendungen ein Befestiger,
zum Beispiel Befestiger 10, mit einer zusätzlichen
Feststellnut, entsprechend den Feststellnuten 34a–f, konstruiert
werden könnte,
wobei bei minimaler und maximaler Griffbreite eine Feststellnut
weniger gefüllt
wird, wodurch sich der Griffbereich des Befestigers vergrößern würde.
-
Wie
bereits erwähnt,
wird das Volumen der Hülse 14 optimiert,
indem die Wanddicke des Schaftabschnitt 64 minimiert wird,
wodurch es zu einem einsetzenden bzw. gleichzeitigen Versagen bei
zulässiger
Zuglast kommen kann, entweder durch Druckversagen, wie zum Beispiel
Nachgeben unter Druck, oder durch Abscheren der Ansätze definiert
durch die eingreifenden Nuten der Hülse 14 mit den Ansätzen definiert
durch die Nuten 34a–f
des Bolzens 12.
-
Wie
bereits erwähnt,
ist das Prinzip der vorliegenden Erfindung gleichermaßen auf
Eindrück-Befestiger
mit Stumpf anwendbar.
-
Wie
in den 7 und 8 gezeigt, kann die Größe des Bolzenendabschnitts 40 aufgrund
der verringerten Lasten, die zum Eindrücken des Hülsenschaftabschnitts 64 auf
den Bolzen 12 benötigt
werden, reduziert werden. In dieser Hinsicht kann, wie erwähnt, das
Montagewerkzeug 48 im Wesentlichen von derselben Größe sein
wie das zur Montage der bestehenden optimierten Befestiger bei größerer Last.
In diesem Fall entsprechen die Ziehnuten 44 in Größe und Form
denen des bestehenden optimierten Befestigers. Aufgrund der Verringerung
des Ausmaßes
der benötigten
Eindrücklast
kann jedoch die Anzahl der Ziehnuten 44 reduziert werden.
Dadurch kann dann die Gesamtlänge
des Bolzenendabschnitts 40 verringert werden, woraus sich
eine Material- und folglich Kosteneinsparung ergibt. Es wurde somit
herausgefunden, dass die Anzahl der Ziehnuten 44, die für einen
Befestiger einer Größe benötigt werden,
um mindestens eine bezüglich
der bestehenden optimierten Befe stiger verringert werden kann. In
dieser Hinsicht sind die Ziehnuten 44 mit Ansätzen mit
einem Kammdurchmesser Dpc und Nuten mit einem Taldurchmesser Dpr
geformt. Gleichzeitig ist der Durchmesser D des angrenzenden ebenen
Schaftabschnitts oder der Fläche 42 so
geformt, dass er im Wesentlichen dem Taldurchmesser Dpr entspricht.
Dies verhindert Störungen
zwischen dem ebenen Schaftabschnitt 42 und den Zähnen der
Spannbacken 50, sollte es beim Greifen der Ziehnuten 44 zu Überschneidungen
kommen. Es ist außerdem
festzustellen, dass der Durchmesser des Bolzenendabschnitts 40 durch
Hinzufügen
einer zusätzlichen
Ziehnut verringert werden könnte,
um der benötigten
Eindrücklast
zu widerstehen. Dies würde
jedoch trotzdem zu einer Gesamteinsparung des Materials und somit
der Kosten für
Bolzen 12 führen.
Gleichzeitig kann ein kleineres angepasstes Montagewerkzeug mit
einem leichten Gewicht verwendet werden.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist besonders für die Sicherung von Werkstücken 22 und 24 ausgelegt,
wobei, wie beschrieben, Werkstück 22 aus
Aluminium und Werkstück 24 aus
einem Verbundmaterial besteht. Die Merkmale des Befestigers 10,
durch die er die genannten Vorteile gegenüber den bestehenden optimierten
leichtgewichtigen Befestiger beim Sichern von Verbundmaterialien
erhält,
werden durch einen Vergleich der beiden verdeutlicht.
-
Somit
ist der Bolzen 12 im Wesentlichen aus demselben Material
und von der selben Bauart wie der bestehende optimierte Bolzen,
außer
dass der Bolzen 12, wie beschrieben, über einen kleineren Bolzenendabschnitt 40 und
eine angepasste Sollbruchnut 38 verfügt, die bei einer kleineren
relativen Axialkraft brechen sollen. Mit Ausnahme des Hülsenschaftabschnitt 64 besteht
die Hülse 14 aus
demselben Material und einer ähn lichen
Bauart. Die Unterschiede sind, wie beschrieben, einschließlich der
Verringerung des Volumens und der Form der äußeren Hülsenschaftfläche 70 mit
ihrer einzigartigen wellenähnlichen
Kontur. In dieser Hinsicht wurde der Bolzen 12 bei einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aus einer lösungsmittelbehandelten und
gealterten Titanlegierung Ti-6Al-4V hergestellt, mit einer Scherstärke von
etwa 6,75 Kg/cm2 – 95 KSI und mit profilgewalzten
Feststellnuten 34a–f,
Ziehnuten 44 und Sollbruchnut 38. Gleichzeitig
besteht die Hülse 14 aus
einer technisch reinen Titanlegierung mit einer Scherstärke von
etwa 4,62 Kg/cm2 – 65 KSI. Das Montagewerkzeug 48 ist
dasselbe, einschließlich
Eindrückamboss 56 und
Eindrückaussparung 58,
wobei die Spannbacken 50 so angepasst sind, dass sie die
geringere Anzahl an Ziehnuten 44 des kürzeren Bolzenendabschnitts 40 genauso
greifen können,
wie die größere Anzahl
an Ziehnuten auf dem längeren
Bolzenendabschnitt des bestehenden vergleichbaren Befestigers. In
dieser Hinsicht können
6–7 Ziehnuten 44 des
Bolzenendabschnitts 40 eingreifen, verglichen mit 7–8 eingreifenden
Ziehnuten bei bestehenden vergleichbaren Befestigern. Es ist darauf
hinzuweisen, dass, obwohl nicht alle der Ziehnuten im Bereich der
nominalen Gesamtdicke der Werkstücke
eingreifen, wie in der Zeichnung zu sehen, die Möglichkeit besteht, dass für die minimale
bzw. maximale Griffbreite eine Ziehnut weniger eingreift.
-
Somit
kann ein Befestiger
10 nach der vorliegenden Erfindung
im Vergleich mit einem vergleichbaren bestehenden optimierten leichtgewichtigen
Befestiger der Größe Nr. 8
(Nenngröße 0,635
cm – 1/4
Zoll) die folgenden Eigenschaften haben, wobei ähnliche Komponenten des bestehenden
optimierten leichtgewichtigen Befestigers dasselbe Zahlenzeichen
haben, aber mit einem Strich gekennzeichnet sind; die linearen Abmessungen
sind in Zentimeter – Zoll
und die Lastwerte in Kilogramm – Pfund
angegeben:
-
Die
in der obigen Tabelle genannten Elemente sind wie folgt:
-
A. Bolzen 12, 12'
-
1. Gerader Schaftabschnitt 32, 32', Feststellnutabschnitt 34, 34';
-
- (a) Ds, Ds' – Durchmesser
des geraden Schaftabschnitts 32, 32';
- (b) Dg, Dg' – Kammdurchmesser
der Feststellnuten 34a–f, 34'a–f;
- (c) Drr, Drr' – Taldurchmesser
der Feststellnuten 34a–f, 34'a–f;
- (d) Dr, Dr' – Mittlerer
Durchmesser der Feststellnuten 34a–f, 34'a–f
-
2. Bolzenendabschnitt 40, 40'
-
- (a) D, D' – Durchmesser
des geraden Schaftabschnitts 42, 42';
- (b) Dpc, Dpc – Kammdurchmesser
der Ziehnuten 44, 44',
- (c) Dpr, Dpr' – Taldurchmesser
der Ziehnuten 44, 44';
-
3. Sollbruchnut 38, 38'
-
- (a) d, d' – Taldurchmesser
der Sollbruchnut 38, 38';
- (b) D, D' – Durchmesser
des Endes der Sollbruchnut 38, 38' am geraden Schaftabschnitts 42, 42';
- (c) r, r' – Radius
der Sollbruchnut 38, 38';
-
B. Hülse 14, 14'
-
- (a) IDc, IDc' – Innendurchmesser
der Hülse 14, 14';
- (b) Dc – Durchmesser über die
Kämme 72 der
Außenfläche 70;
- (c) Dcr – Durchmesser über die
Täler 74 der
Außenfläche 70;
- (d) Dcm – mittlerer
Durchmesser der Außenfläche 70;
Dc – einheitlicher
Durchmesser der Außenfläche 70';
- (e) Kamm Rc – Krümmungsradius
der Kämme 72;
- (f) Tal Rr – Krümmungsradius
der Täler 74;
- (g) Dx, Dx' – mittlerer
Durchmesser des eingedrückten
Hülsenschaftabschnitts 64, 64';
-
C. Amboss 56, 56'
-
- (a) Da – minimaler
Durchmesser des Ambosshalses 60, 60';
-
Die
Angaben in den Spalten G. SOLLBRUCHLAST und H. GEISTLAST wurden
wie bereits beschrieben durch Standardprüfungen bestimmt, mit Prüfaufbauten
mit Prüfplatten,
die als Werkstücke
fungieren, die mit den Befestigern 10 und 10' gesichert sind.
-
Das
Ausmaß der
Sollbruchlast ist im Wesentlichen eine feste Größe, unabhängig von der Griffbreite für einen
Befestiger 10 dieser Größe, d. h.
zum Sichern von Werkstücken,
zum Beispiel 22 und 24, mit einer zwischen einem
Minimum und einem Maximum variierenden Gesamtdicke. Das Ausmaß der Eindrücklast kann
jedoch zwischen der minimalen und maximalen Griffbreite variieren.
Somit ist die Last, die zum Eindrücken bei minimaler Griffbreite
erforderlich ist, d. h. bei minimaler Gesamtdicke der Werkstücke 22, 24,
wesentlich größer als
bei maximaler Griffbreite, d. h. bei maximaler Gesamtdicke der Werkstücke 22, 24.
Als solches ist die Sollbruchlast typischerweise auf etwa 10 % höher als
die maximale Eindrücklast
festgelegt, d. h. die minimale Griffbreite, und kann somit etwa
30 % höher
als die maximale Eindrücklast
sein, d. h. die maximale Griffbreite. Gleichzeitig kann die daraus
resultierende Geistlast zwischen etwa 10 % bis etwa 25 % über der
Sollbruchlast liegen. Die Geistlast in der vorangehenden Tabelle
ist für
den Befestiger 10 nach der vorliegenden Erfindung um 14
% größer und
für den
bestehenden optimierten leichtgewichtigen Befestiger 10' um 24 % größer. Somit
führt eine
Verringerung der Sollbruchlasten bei der vorliegenden Erfindung
zu einer Ver ringerung um einen sogar noch größeren Prozentsatz bei den Geistlasten.
-
Wenn
man also die vorherigen Lehren anwendet und das Gewicht und die
Festigkeit der Befestigerkomponenten abgleicht, können wesentliche
Verringerungen in der Gesamtgröße, dem
Gewicht und den Einbaulasten realisiert werden, während vorbestimmte
Konstruktionskriterien immer noch eingehalten werden. Die Verringerung
der Einbaulasten erlaubt auch die Verwendung von leichtgewichtigeren
Werkzeugen bzw. eine Verlängerung
der Lebenszeit der Werkzeuge.
-
In
dieser Hinsicht kommt es bei einem Befestiger 10 der Größe Nr. 8,
wie beschrieben, zu einer Verringerung des Gewichts des Bolzens 12 mit
dem kleineren Bolzenendabschnitt 40 und somit zu einer
Verringerung des Materials des Bolzenendabschnitts 40 von
etwa 9 % in Bezug zum Bolzenendabschnitt eines vergleichbaren bestehenden
leichtgewichtigen Befestigers derselben Größe. Gleichzeitig kommt es bei
der Hülse 14 für einen
Befestiger 10 der Größe Nr. 8
(0,635 cm-1/4 Zoll) zu einer Gesamtverringerung des Gewichts und somit
des Materials um etwa 3 % bezüglich
der Hülse
eines vergleichbaren bestehenden leichtgewichtigen Befestigers.
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Es
muss darauf hingewiesen werden, dass, wenn beide Werkstücke aus
einem Material, wie zum Beispiel Aluminium bestehen, bei dem es
nicht zu stellenweisem Ablösen
oder Zerbrechen kommt, eine Hülse 14 ohne
Flansch, zum Beispiel Flansch 62, verwendet werden kann.
Eine solche Hülse
könnte
im Allgemeinen symmetrisch und doppelseitig sein, und über einen
eindrückbaren
röhrenförmigen Schaftabschnitt
mit einer Bauart, die im Wesentlichen der von Schaftabschnitt 64 entspricht, und
einer Außenfläche, die
der Außenfläche 70 entspricht,
verfügen.
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Hinsichtlich
einer doppelseitigen Hülse,
wie Hülse 14,
d. h. einer Hülse
ohne Flansch 62, zur Verwendung mit Metallwerkstücken, liegt
die Verringerung in Gewicht und Material für einen Befestiger der Größe Nr. 8
zwischen 4 % und 5 %. Auch bei einer doppelseitigen Hülse wird
nur ein Teil des Hülsenschafts
in die Feststellnuten eingedrückt.
Zusätzlich
kann solch eine Hülse
verwendet werden, um Plastik- oder Verbundmaterialien in Kombination
mit einer separaten Lastunterlegscheibe zur Verteilung der Last über eine
vorbestimmte Fläche
zu sichern. Obwohl auf den Abbildungen ein Bolzen mit eben abschließendem Kopf 30 zu
sehen ist, kann auch ein Bolzen wie Bolzen 12 mit einem überstehenden
Kopf verwendet werden.
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Außerdem können bei
Konzepten mit niedriger Eindrücklast
mit einzigartiger Bauart des Hülsenschaftabschnitts,
wie bei Hülsenschaftabschnitt 64,
zur Bereitstellung eines hochfesten Befestigers, Bolzen wie Bolzen 12 verwendet
werden, die jedoch modifizierte Abschnitte aufweisen, die nicht
die Struktur der niedrigen Eindrücklast
und hohen Festigkeit beeinflusst. So könnte der Bolzen an einem Werkstück verschweißt sein, zum
Beispiel durch eine Anschweißschraube,
und wie bei einem Befestiger mit Stumpf durch Eindrücken einer Hülse gesichert
sein.
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Obwohl
in den Abbildungen eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, bei der der Bolzen 12 und
die Hülse 14 wie
beschrieben aus Titan hergestellt wurden, wird weiter darauf hingewiesen, dass
eine wesentliche Verringerung der Eindrücklast auch durch die Verwendung
von anderen Materialien erreicht werden kann. Zum Beispiel könnte die
Hülse 14 aus
einer Aluminiumlegierung wie 2024-T4(1) hergestellt sein, mit einer
endgültigen
Scherstärke
von 2,9 Kg/cm2 – 41 KSI, und mit einer Wellenstruktur
zur Verwendung eines Bolzens aus Titan, wie beschrieben.