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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aromatisieren einer einnehmbaren
Zusammensetzung mit einem Aromastoff bzw. -agens in organoleptisch
gereinigter Form, der nicht begleitet wird von Substanzen natürlichen
Ursprungs, die in der Mango vorkommen. Der Aromastoff kann in einer
Vielzahl von einnehmbaren Vehikeln eingesetzt werden, wie beispielsweise
Kaugummizusammensetzungen, harten und weichen Süßwaren, Molkereiprodukten,
Getränkeprodukten
einschließlich
Fruchtgetränken
und Saftprodukten, Gemüse-
und Hühnchenprodukten
und dergleichen. Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine einnehmbare
Zusammensetzung, enthaltend ein einnehmbares Vehikel und eine organoleptisch
wirksame Menge des gereinigten Aromastoffs, bei dem es sich um Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat
handelt, dargestellt durch die Formel CH3COS(CH2)3COOCH2CH3.
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2. Beschreibung des Hintergrunds
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Das
GeneressenceTM Aromaforschungsprogramm,
das von Bush Boake Allen durchgeführt wird, konzentriert sich
auf die Entwicklung von Aromen durch Anwendung eines tiefen Verständnisses
der flüchtigen
organischen Bestandteile, die in einer breiten Auswahl von Proben
enthalten sind, beispielsweise Früchten und Kräutern, und
Verbinden dieser Informationen mit der Erstellung von Profilen von
Geschmacksvorlieben. Etliche Techniken für Probennahme und Analyse werden
genutzt, dazu gehören
Extraktion und Gasraumanalysen, was oft die Probengewinnung aus
heranwachsenden Früchten
oder Blumen einschließt.
Die Aromen werden in erster Linie aus synthetischen Chemikalien
formuliert und enthalten nur Komponenten, die in der Probe identifiziert
wurden. Es gibt keine Beschränkung
für die
Konzentration an Einzelkomponenten, die abgesehen von organoleptischen
Gesichtspunkten eingesetzt werden. Ein Problem bei der Entwicklung
von Aromastoffen für
fruchtige und krautartige Stoffe ist, dass natürliche Fruchtmaterialien nicht
einen einzigen Aromastoff enthalten, sondern vielmehr eine komplexe
Mischung flüchtiger
Komponenten enthalten, was die Identifikation charakteristischer
Aromen sehr erschwert. Die flüchtigen
Bestandteile jeder Probe werden durch Gaschromatographie und eine
Kombination von Gaschromatograph und Massenspektrometer untersucht.
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U.S.
Patent Nr. 4,007,287 (Evers et al. '287) offenbart 3-Furylsulfide mit einem
Schwefel-Substituenten, R1, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Aralkyl, Alkenyl und Alkylthioalkyl, und
einen Substituenten in der 2-Position, R2,
und einen Substituenten in der 5-Position, R3,
jeweils ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und Methyl. Mindestens
einer der Substituenten R2 und R3 ist Methyl. Evers et al. '287 offenbart als
Aroma-Hilfsstoffe Propylpropenyldisulfid, Methylpropenyldisulfid,
Methylpropyldisulfid, Propylpropenyltrisulfid, Allylpropyldisulfid,
Allylmethyldisulfid, Propylpropanthiosulfonat, Hexylpropanthiosulfonat,
Hexylpropanthiosulfinat, Hexylthiopropionat, n-Butylthiopropionat,
n-Pentylthiopropionat, n-Pentylthiobutyrat,
n-Hexylthioisovalerat und n-Methylthion-heptanoat. Den 3-Furylsulfiden
wird zugeschrieben, nützlich
für die
Modifikation oder Verstärkung
der organoleptischen Geschmacks- oder Aromaeigenschaften von Nahrungsmitteln zu
sein.
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U.S.
Patent Nr. 4,041,186 (Evers et al. '186) offenbart 3-Furylsulfide mit einem
Schwefel-Substituenten, R1, der Methylthiomethyl
ist und einem Substituenten in der 2-Posi tion, R2,
und einem Substituenten in der 5-Position, R3,
der Wasserstoff ist. Evers et al. '186 offenbart als Aroma-Hilfsstoffe Methylthiazolalkohol
(4-Methyl-S-β-hydroxyethylthiazol),
2-Methylbutanthiol, 4-Mercapto-2-butanon, 3-Mercapto-2-pentanon,
1-Mercapto-2-propanon, Benzaldehyd, Furfural, Furfurylalkohol, 2-Mercaptopropionsäure, 2-Methylfuran-3-thiol,
2-Methyldihydrofuran-3-thiol, 2-Methyltetrahydrofuran-3-thiol, 2-Ethylfuran-3-thiol,
2-Ethyldihydrofuran-3-thiol, 2-Ethyltetrahydrofuran-3-thiol, 2-Propylfuran-3-thiol,
2-Isopropylfuran-3-thiol, 2-Isopropyldihydrofuran-3-thiol, 2-Isopropyltetrahydrofuran-3-thiol,
2-Propyldihydrofuran-3-thiol, 2,5-Dimethylfuran-3-thiol, 2,5-Dimethyldihydrofuran-3-thiol,
2,5-Dimethyltetrahydrofuran-3-thiol, 2,5-Diethylfuran-3-thiol, 2,5-Diethyltetrahydrofuran-3-thiol,
2-Ethyl-5-methylfuran-3-thiol,
2-Methyl-5-ethylfuran-3-thiol, 2-Ethyl-5-methyldihydrofuran-3-thiol, 2-Ethyl-5-methyltetrahydrofuran-3-thiol, 2,5-Dipropylfuran-3-thiol,
2,5-Diisopropylfuran-3-thiol,
5-Isopropyl-2-methylfuran-3-thiol, 2-Butylfuran-3-thiol, 2-Ethyl-5-propyltetrahydrofuran-3-thiol,
Bis(2-methyl-3-furyl)sulfid,
Bis(2-methyl-3-furyl)disulfid, Bis(2-ethyl-3-furyl)sulfid, Bis(2-ethyl-3-furyl)disulfid,
Bis(2,5-dimethyl-3-furyl)sulfid, Bis(2,5-dimethyl-3-furyl)disulfid,
Bis(2-methyl-3-dihydrofuryl)sulfid, Bis(2-methyl-3-tetrahydrofuryl)sulfid,
Bis(2-methyl-3-tetrahydrofuryl)disulfid, Bis(2-methyl-3-dihydrofuryl)disulfid,
Bis(2,5-diethyl-3-dihydrofuryl)sulfid, Bis(2,5-diethyl-3-furyl)sulfid,
Bis(2-ethyl-5-methyl-3-furyl)disulfid, Bis(2,5-diethyl-3-furyl)disulfid, Bis(2,5-dipropyl-3-furyl)disulfid,
Bis(2,5-dipropyl-3-furyl)sulfid, Bis(2,5-dibutyl-3-furyl)disulfid, Bis(5-ethyl-2-methyl-3-dihydrofuryl)disulfid,
Bis(2-ispropyl-3-furyl)sulfid, Bis(2-isopropyl-3-furyl)disulfid, Bis(2-isopropyl-3-dihydrofuryl)sulfid,
Bis(2-isopropyl-3-tetrahydrofuryl)disulfid, Alkylpyrazin, Methylpyrazin, 2-Ethyl-3-methylpyrazin,
Tetramethylpyrazin, Dipropyldisulfid, Methylbenzyldisulfid, Alkylthiophene,
2-Butylthiophen, 2,3-Dimethylthiophen, 5-Methylfurfural, Acetylfuran,
2,4-Decadienal, Guiakol, Phenylacetaldehyd, 8-Decalacton, d-Limonen,
Acetoin, Amylacetat, Maltol, Ethylbutyrat, Lävulinsäure, Piperonal, Ethylacetat, n-Octanal, n-Pentanal,
Hexanal, Diacetyl, Mononatriumglutamat, schwefelhaltige Aminosäuren, Cystein,
hydrolysiertes Fischprotein, Tetramethylpyrazin, Propylpropenyldisulfid,
Methylpropenyldisulfid, Methylpropyldisulfid, Propylpropenyltrisulfid,
Allylpropyldisulfid, Allylmethyldisulfid, Propylpropanthiosulfonat,
Hexylpropanthiosulfonat, Hexylpropanthiosulfinat, Hexylthiopropionat,
n-Butylthiopropionat, n-Pentylthiopropionat, n-Pentylthiobutyrat,
n-Hexylthioisovalerat und n-Methylthio-n-heptanoat. Den 3-Furylsulfiden
wird zugeschrieben, nützlich
für die
Modifikation oder Verbesserung bzw. Verstärkung der organoleptischen
Geschmacks- oder Aromaeigenschaften von Nahrungsmitteln zu sein.
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U.S.
Patent Nr. 4,552,770 (Pittet et al.) offenbart 4-(Hydrocarbylthio)acetessigester,
die die Struktur R2CH2SCH2COCH2COOR1 aufweisen. R1 ist
ein aliphatischer C2-C6 Kohlenwasserstoffrest
und R2 ist Wasserstoff oder ein aliphatischer
C1-C2 Kohlenwasserstoffrest.
Den 4-(Hydrocarbylthio)acetessigestern wird zugeschrieben, nützlich für die Steigerung
oder Verbesserung beziehungsweise Verstärkung des Aromas oder Geschmacks
von Nahrungsmitteln und Kaugummis zu sein.
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U.S.
Patent Nr. 4,643,994 (Block et al.) offenbart ein Verfahren zur
Herstellung organischer Trithiooxid-Verbindungen durch Erhitzen
und Oxidieren von Oxiden organischer Disulfide und offenbart weiterhin
antithrombotische Verwendungen der Verbindungen. Insbesondere offenbart
Block et al. organische Trithiooxide der Formel R1-X-R-X1-R1. R wird ausgewählt aus
-CH2CH=CH-, -CH2C(CH3)=CH-, -CH-(CH=CH2)-
und CH2. X wird ausgewählt aus -SO- und -SO2-. X1 wird ausgewählt aus
-S-S, -S-SO- und -S-SO2-. R1 wird
ausgewählt aus
carboxyalkyl-, alkoxy-, alkylthio-, amino-, alkylamino- und acylsubstituiertem
and unsubstituiertem Niederalkyl, Niederalkenyl, Niederalkynyl,
Phenyl and Niederalkylphenyl. Wenn R -CH2CH=CH-
ist, ist X -SO- und X1 ist -S-S-. R1 ist nicht in beiden Fällen -CH2CH=CH2 und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome
in der R1-Gruppe überschreitet zehn nicht, wenn
die Gruppe mit Carboxyalkyl substituiert ist, wobei der Carboxylrest der
Carboxyalkylgruppe auch Ester oder Alkalimetallsalze umfasst.
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U.S.
Patent Nr. 5,024,847 (Christenson et al.) offenbart Sauerstoff und
Schwefel enthaltende Verbindungen, die fruchtige, blumige oder holzartige
Gerüche
besitzen. Insbesondere offenbart Christenson et al. Verbindungen,
die durch die Formel (CH3)2C=CH(CH2)2C(CH2XR)=CHCH3 dargestellt werden. X ist Schwefel und
R ist Wasserstoff, Niederalkyl, oder eine Acylgruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen. Die Verbindungen sollen zum Parfümieren oder
Würzen
einer Vielzahl von Konsumgütern
benutzt werden können,
wie beispielsweise von Tabakprodukten, Nahrungsmitteln, Getränken, Gummis,
Mundwassern, Zahnpasten, Kosmetika, pharmazeutischen Zubereitungen
und medizinischen Produkten und es wird auch ein Verfahren zur Herstellung dieser
Verbindungen zur Verfügung
gestellt.
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U.S.
Patent Nr. 5,234,696 (Van Scoik et al.) offenbart diätetische
Zubereitungen für
den oralen Gebrauch, die aus Tabletten hergestellt sind, die aus
dichten Granalien von Mischungen aus Keto- oder Hydroxyaminosäure-Analoga
geformt werden und mit Schutzfilmen überzogen sind, die in den Magen-Darm-Säften aufgelöst werden.
Das Verfahren zur Herstellung dichter Granalien umfasst, dass eine
abgestimmte Erhöhung des
Drucks über
eine beträchtliche
Zeitspanne aufrechterhalten wird und das granuläre Material anschließend tablettiert
und durch Eintauchen oder Besprühen
beschichtet wird. Insbesondere offenbart Van Scoik et al. die Verwendung
von L-Ornithin-α-ketoisovalerat,
L-Ornithin-α-ketoisocapronat,
Lysin-α-keto-β-methylvalerat, L-Histidin-α-ketoisocapronat,
Calcium(α-hydroxy-gamma-methylthiobutyrat),
L-Tryptophan, L-Tyrosin und L-Threonin.
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U.S.
Patent Nr. 5,628,986 (Sanker et al.) offenbart orale Zusammensetzungen
wie beispielsweise Zahncremes, Mundspülungen, flüssige Zahnpasten, Lutschtabletten
beziehungsweise Pastillen und Gummis, die ein Phospatderivat und
eine Kupferquelle enthalten. Insbesondere offenbart Sanker et al.
eine orale Zusammensetzung, die von etwa 0,001% bis etwa 25% eines
Phosphatderivats enthält,
das die Struktur R[XPO(X''R'')X']nR' aufweist. R ist
eine aromatisierende Komponente ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Hexanol, Octanol, Decanol, Geraniol, Ethylmaltol, para-Hydroxyphenylbutanon,
Phenylethylalkohol, Thymol, Eugenol, Eucalyptol, Methylsalicylat,
Ethylvanillin, Vanillin, Zimtaldehyd, Glycerin, Acetal or Linalool.
R' and R'' werden ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus R, einer anhaftenden beziehungsweise verbundenen Komponente,
physiologisch relevanten ein- und zweiwertigen Kationen und Wasserstoff.
X, X', X'' werden ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel. n ist eine ganze Zahl von
1 bis 3.
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Zwar
verschafft die obige Offenbarung einige Erkenntnisse über die
aromatisierenden Bestandteile, sie stellt aber keine zufriedenstellenden
Aromastoffe zur Verfügung.
Die vorliegende Erfindung stellt einen neuartigen Aromastoff zur
Verfügung,
der nicht die Nachteile aufweist, die charakteristisch sind für die bislang
bekannten Produkte. Die vorliegende Erfindung stellt auch Verfahren
zur Herstellung und Verwendung der Aromastoffe und der einnehmbaren
Zusammensetzungen, in denen sie zum Einsatz kommen kann, zur Verfügung.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zum Aromatisieren einer
einnehmbaren Zusammensetzung gerichtet, das ein Beimengen eines
einnehmbaren Vehikels zu einer organo leptisch wirksamen Menge von
Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat, dargestellt durch die Formel CH3COS(CH2)3COOCH2CH3, umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf eine einnehmbare Zusammensetzung
gerichtet, enthaltend (i) ein einnehmbares Vehikel; und (ii) eine
organoleptisch wirksame Menge Ethyl 4-(thioacetoxy)butyrat, dargestellt
durch die Formel CH3COS(CH2)3COOCH2CH3.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
Anmelder hat gefunden, dass Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat, CH3COS(CH2)3COOCH2CH3, unerwartete Aromaeigenschaften besitzt
und Aromen eine einzigartige Note verleiht, insbesondere um Nahrungsmitteln,
in die es eingebracht wird beziehungsweise enthalten ist, einen
schwefligen, fleischartigen, rauchigen, fruchtigen, an tropische
Früchte,
Mango, schwarzen Johannisbeeren, Papaya, Passionsfrucht, erinnernden, frischen,
an Gartenminze und Pistazien erinnernden Geruch und ein fleischartiges,
an Schweinefleisch oder Hühnchen
erinnerndes, rauchiges, fruchtiges, minzeartiges, basilikumartiges,
an Gebratenes oder Geröstetes erinnerndes,
schwefliges und an grüne
Minze erinnerndes Aroma zu verleihen. Bei einer Analyse von Mangofrüchten wurde
eine verhältnismäßig große Anzahl
von Bestandteilen identifiziert. Die Verbindungen wurden versuchsweise
durch Interpretation ihrer Massenspektren und ihrer gaschromatographischen
Daten identifiziert und durch Synthese und Analyse (IR, NMR und
Massenspektren) bestätigt.
Eine Probe von Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat wurde als ein Zwischenprodukt
synthetisiert und durch NMR- und IR-Spektroskopie als authentisch
bestätigt.
Die organoleptischen Eigenschaften von Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat
wurden untersucht, um seine Eignung für die Verwendung als Aromastoff
zu ermitteln. Es wurde gefunden, dass Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat
sehr gute organoleptische Eigenschaften hat, die sogar besser sind
als diejenigen von vielen tatsächlich
in der Mango enthaltenen Bestandteilen.
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Daher
wurde beschlossen, die Verwendung von Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat
weiter zu erforschen. Es hat sich herausgestellt, dass Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat
einzigartige Aromaeigenschaften besitzt, und es wurde erfolgreich
zum Bestandteil kommerziell anwendbarer Aromen gemacht.
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Die
folgenden Begriffe werden durchgängig
in der Beschreibung benutzt und sind wie folgt definiert, falls
nicht anders angegeben.
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Die
Begriffe "einnehmbar" und "essbar", so wie sie hierin
gebraucht werden, beziehen sich auf alle Materialien und Zusammensetzungen,
die vom Körper
genutzt werden oder darin eine Funktion ausüben. Diese Materialien und
Zusammensetzungen schließen
solche ein, die absorbiert werden, und solche, die nicht absorbiert
werden, sowie solche, die verdaulich sind und solche, die unverdaulich
sind.
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Die
Begriffe "Aroma", "Aromatisierung" und "Aromatisierungsmittel", so wie sie hierin
gebraucht werden, werden als untereinander austauschbare Begriffe
gebraucht, immer dann, wenn Bezug auf eine organoleptische Verbindung
genommen wird, die den Geschmacks- und den Geruchssinn stimulieren
soll.
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Der
Begriff "organoleptisch", so wie er hierin
gebraucht wird, bezieht sich auf erfindungsgemäße Verbindungen, die den Geruchs-
oder Geschmackssinn stimulieren und so als einen charakteristischen
Duft und/oder ein charakteristisches Aroma besitzend wahrgenommen
werden. Der Begriff "organoleptisch
akzeptables Lösungsmittel", so wie er hierin
gebraucht wird, bezieht sich auf Lösungsmittel, die nicht den
Geruchs- oder Geschmackssinn stimulieren und daher als keinen charakteristischen
Duft und/oder ein charakteristisches Aroma besitzend wahrgenommen
werden. Der Begriff "organoleptisch
wirksame Menge",
so wie er hierin gebraucht wird, bezieht sich auf einen Anteil oder
eine Menge eines oder mehrerer Aromastoffe(s) in einem Material,
bei dem die ent haltene(n) Verbindung(en) eine sensorische Wirkung
verursacht bzw. verursachen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung hat der Anmelder ein Verfahren
zur Aromatisierung einer einnehmbaren Zusammensetzung gefunden.
Das Verfahren umfasst das Beimengen eines einnehmbaren Vehikels
zu einer organoleptisch wirksamen Menge von Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat,
dargestellt durch die Formel CH3COS(CH2)3COOCH2CH3.
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Wie
oben ausgeführt,
wurde Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat als ein Zwischenprodukt synthetisiert
und seine organoleptischen Eigenschaften wurden erforscht, um seine
Verwendung als Aromastoff zu ermitteln. Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat
wurde durch Umsetzung von Ethyl-4-chlorbutyrat mit Kaliumthioacetat
in Ethylalkohol bei Rückflusstemperatur
hergestellt.
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Destillation
des Rohmaterials bei 104°C
und 0,9 mbar ergab Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat in 70%iger Ausbeute
und 96%iger Reinheit.
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Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat
ist von Nutzen in der Formulierung von Aromazusammensetzungen, insbesondere
um Nahrungsmitteln, denen es zugesetzt wird bzw. in denen es enthalten
ist, einen schwefligen, fleischartigen, rauchigen, fruchtigen, an
tropische Früchte,
Mango, schwarzen Johannisbeeren, Papaya, Passionsfrucht erinnernden,
frischen, an Gartenminze und Pistazien erinnernden Geruch und ein
fleischartiges, an Schweinefleisch oder Hühnchen erinnerndes, rauchiges,
fruchtiges, minzeartiges, basilikumartiges, an Gebratenes oder Geröstetes erinnerndes,
schwefliges und an grüne
Minze erinnerndes Aroma zu verleihen, wenn es in einer Konzentration
von 1 bis 5 ppm eingesetzt wird.
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Der
Aromastoff der vorliegenden Erfindung kann in vielen unterschiedlichen
körperlichen
Formen verwendet werden, die in der Kunst der Aromaherstellung wohlbekannt
sind, um eine Anfangsdosierung des Aromastoffs zur Verfügung zu
stellen und/oder eine weitere, über
längere
Zeit den Aromastoff freisetzende Form des Aromatisierungsmittels.
Ohne darauf beschränkt
zu sein, umfassen solche körperlichen
Formen freie Formen und verkapselte Formen und Mischungen davon.
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Das
Aromatisierungsmittel kann in einer Vielzahl von einnehmbaren Vehikeln
Anwendung finden. Nicht einschränkende
Beispiele von geeigneten einnehmbaren Vehikeln umfassen Kaugummi-Zusammensetzungen,
harte und weiche Süßwaren,
Molkereiprodukte, Getränkeprodukte,
wobei Saftprodukte und alkoholfreie Getränke eingeschlossen sind, und ähnliches
mehr. Die Kombination des Aromastoffs der vorliegenden Erfindung
mit einem einnehmbaren Vehikel und optionalen Zutaten, wenn diese
gewünscht
sind, stellt ein Aromatisierungsmittel zur Verfügung, das einen unerwarteten
Aromawert besitzt und einer großen
Vielzahl von Aromen, insbesondere tropischen Aromen einschließlich Mango,
eine einzigartige Note verleiht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfindung auf eine einnehmbare Zusammensetzung enthaltend
(i) ein einnehmbares Vehikel; und (ii) eine organoleptisch wirksame
Menge Ethyl 4-(thioacetoxy)butyrat, dargestellt durch die Formel
CH3COS(CH2)3COOCH2CH3, gerichtet. Bevorzugt ist die einnehmbare
Zusammensetzung ein Getränkeprodukt,
eine Süßwarenzusammensetzung
oder ein Kaugummi.
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Der
Aromastoff kann außerdem
ein organoleptisch akzeptables Lösungsmittel
enthalten. Das organoleptisch akzeptable Lösungsmittel kann ein beliebiges
Lösungsmittel
sein, das sich nicht störend
auf die organoleptischen Eigenschaften der Aromatisierungsmittel
der vorliegenden Erfindung auswirkt. Allgemein gesprochen, stimuliert
das organoleptisch akzeptable Lösungsmittel
nicht den Geruchs- oder Geschmackssinn und wird nicht als einen
charakteristischen Geruch und/oder ein charakteristisches Aroma
aufweisend wahrgenommen. Veranschaulichende, nicht einschränkende Beispiele
für organoleptisch
akzeptable Lösungsmittel
können
ausgewählt
sein aus der Gruppe bestehend aus Propylenglykol, Ethanol, Triacetin,
Glycerin und Pflanzenölen.
Wenn es zum Einsatz kommt, wird das organoleptisch akzeptable Lösungsmittel
in einer Menge von etwa 1 Gew.-% bis etwa 99 Gew.-%, bevorzugt von
etwa 5 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-%, und besonders bevorzugt von etwa
20 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-% enthalten sein.
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Die
Menge des erfindungsgemäßen Aromatisierungsmittels,
die in einer einnehmbaren Zusammensetzung verwendet wird, ist eine
organoleptisch wirksame Menge, um einen Aromastoff bereitzustellen,
der eine sensorische Wirkung verursacht. Die genaue Menge an eingesetztem
Aromastoff kann unterschiedlich sein, in Abhängigkeit von der Art des verwendeten
Aromastoffs, der Art des verwendeten einnehmbaren Vehikels und der
gewünschten
Stärke
des Aromas. Im Allgemeinen ist die enthaltene Menge Aromastoff die übliche Dosierung,
die erforderlich ist, um das gewünschte
Ergebnis zu erreichen. Solche Dosierungen sind dem fachkundigen
Praktiker auf dem Gebiet der Süßwarenherstellung
bekannt und sind nicht Teil der vorliegenden Erfindung. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist der Aromastoff in dem Aromatisierungsmittel in einer Menge von
etwa 0,001 Gew.-% bis 1 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 Gew.-% bis 0,75
Gew.-%, und besonders bevorzugt von 0,1 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% enthalten.
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In
dem Verfahren zum Aromatisieren einer einnehmbaren Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung wird die einnehmbare Zusammensetzung
hergestellt durch Beimengen des Aromastoffs in ein einnehmbares
Vehikel, zusammen mit irgendwelchen optionalen Zutaten, um eine
einheitliche Mischung zu bilden. Die endgültigen Zusammensetzungen lassen
sich in einfacher Weise durch Anwendung von Standardmethoden und
Gerätschaften,
die den Fachleuten auf dem Gebiet der Süßwarenherstellung im Prinzip
bekannt sind, herstellen. Die erfindungsgemäß geeignete Vorrichtung umfasst
Mischvorrichtungen, die auf dem Gebiet der Süßwarenherstellung wohlbekannt
sind, und daher wird die Auswahl einer spezifischen Vorrichtung
für den
Fachmann offensichtlich sein.
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Ein
wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine verbesserte
Zusammensetzung für
Kaugummi, die den erfindungsgemäßen Aromastoff
enthält,
sowie ein Verfahren zur Herstellung der Kaugummi-Zusammensetzung,
wobei sowohl Formulierungen für
Kaugummi wie auch für
Ballon-Kaugummi (bubble gum) eingeschlossen sind. Im Allgemeinen
werden die verbesserten Kaugummi-Zusammensetzungen eine Gummi-Basiskomponente enthalten,
einen Füllstoff,
eine organoleptisch wirksame Menge eines Aromatisierungsmittels
und verschiedene Additive wie beispielsweise einen Aromastoff.
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Die
Kaugummi-Zusammensetzungen können
kalorienreduzierte Kaugummis sein, die hohe Anteile einer Kaugummi-Basiskomponente
mit verstärkt
hydrophilem Charakter enthalten. Diese kalorienreduzierten Kaugummis
werden eine Gummi-Basiskomponente in einer Menge von etwa 50 Gew.-%
bis etwa 85 Gew.-%, bevorzugt von etwa 50 Gew.-% bis etwa 75 Gew.-%,
und besonders bevorzugt von etwa 60 Gew.-% bis etwa 70 Gew.-% der
Kaugummi-Zusammensetzung enthalten. Wenn ein kalorienreduziertes
Produkt nicht gewünscht
ist, kann die Kaugummi-Zusammensetzung
geringere Mengen einer Kaugummi-Basiskomponente enthalten. Diese
Kaugummis werden eine Kaugummi-Basiskomponente
in einer Menge von bis zu etwa 55 Gew.-% enthalten, bevorzugt von
etwa 15 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% und besonders bevorzugt von etwa
20 Gew.-% bis etwa 35 Gew.-% der Kaugummi-Zusammensetzung.
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So
wie er hierin verwendet wird, bedeutet der Begriff "kalorienreduzierte
Zusammensetzung" eine
Zusammensetzung mit einem Kaloriengehalt bzw. Brennwert, der zwei
Drittel oder weniger des Wertes einer konventionellen Zusammensetzung
beträgt.
Der Begriff "feste" oder "gummiartige" Kaueigenschaften
bezieht sich auf eine Kaugummi-Zusammensetzung, die beim Kauen der
Kaumuskulatur ein großes
Ausmaß an
Kauleistung abverlangt oder auf eine Zusammensetzung, die eine Gummikugel
(Bolus) mit hoher Elastizität
und Rückstellkraft
erzeugt, die nur schwer verformbar ist.
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Gummi-Basiskomponenten,
die einen verstärkt
hydrophilen Charakter aufweisen, schließen Gummi-Basiskomponenten
aus Polyvinylacetat ein, die ferner ein Wachs mit niedrigem Schmelzpunkt
enthalten können.
Solche Gummi-Basiskomponenten benötigen keine hohen Anteile an
Füllstoff,
um die Gummi-Basiskomponente verformbar zu machen und sie während des
Kauens weich werden zu lassen. Diese Gummi-Basiskomponenten können in
größeren Mengen
in Kaugummi-Zusammensetzungen verwendet werden, als dies üblicherweise
der Fall ist, anstelle eines Füllstoffs
und/oder eines Süßungsmittels
für die
Masse, um kalorienreduzierte Gummis mit hohem Basiskomponentenanteil
und niedrigem Füllstoffgehalt
herzustellen, die keine gummiartigen oder festen Kaucharakteristika
aufweisen. Diese Gummi-Basiskomponenten besitzen stärker hydrophile
Eigenschaften als konventionelle Gummi-Basiskomponenten und scheinen
während
des Kauvorgangs an Volumen zuzunehmen und dabei Aromastoffe und
Süßstoffe
freizugeben, die normalerweise in der Gummi-Basiskomponente eingeschlossen
bleiben würden,
während
sie gleichzeitig beim Kauen eine weiche Konsistenz bewahren. Kalorienreduzierte
Kaugummi-Zusammensetzungen,
die unter Verwendung hoher Anteile solcher Gummi-Basiskomponenten
hergestellt werden, sind weniger hygroskopisch (nehmen weniger Feuchtigkeit
auf) und sind weniger anfällig
dafür,
schal zu werden als konventio nelle kalorienreduzierte Gummi-Zusammensetzungen,
während
sie eine vergleichbare Festigkeit und Konsistenz aufweisen.
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Die
Elastomeren (Kautschuke), die in der Gummi-Basiskomponente der vorliegenden
Erfindung Verwendung finden, werden sehr unterschiedlich sein, in
Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise der Art der gewünschten
Gummi-Basiskomponente, der gewünschten
Konsistenz der Gummi-Zusammensetzung und den anderen Bestandteilen,
die in der Zusammensetzung eingesetzt werden, um das endgültige Kaugummi-Produkt
herzustellen. Das Elastomer kann jedes auf dem Fachgebiet bekannte,
in Wasser unlösliche
Polymer sein und schließt
solche Gummi-Polymeren ein, die in Kaugummis und Ballon-Kaugummis eingesetzt
werden. Veranschaulichende Beispiele von geeigneten Polymeren für Gummi-Basiskomponenten umfassen
sowohl natürliche
wie auch synthetische Elastomere. Beispielsweise gehören zu den
zum Einsatz in Gummi-Basiskomponenten geeigneten Polymeren, ohne
Einschränkung,
natürliche
Substanzen (von pflanzlicher Herkunft) wie beispielsweise Chicle,
natürlicher
Kautschuk, Kronengummi, Nispero, Rosidinha, Jelutong, Perillo, Niger
Gutta, Tunu, Balata, Guttapercha, Lechi Capsi, Sorva, Gutta Kay
und ähnliche
Substanzen, sowie Mischungen daraus. Beispiele von synthetischen
Elastomeren umfassen, ohne Einschränkung, Styrol-Butadien-Copolymere
(SBR), Polyisobutylen, Isobutylen-Isopren-Copolymere, Polyethylen
und ähnliche
Elastomere, sowie Mischungen daraus.
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Die
Menge an Elastomer, die in der Gummi-Basiskomponente vorhanden ist,
wird über
einen großen Bereich
variieren, abhängig
von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise der Art der verwendeten
Gummi-Basiskomponente, der gewünschten
Konsistenz der Gummi-Zusammensetzung und den übrigen Zutaten, die in der
Gummi-Zusammensetzung verwendet werden, um das endgültige Kaugummi-Produkt
herzustellen. Im Allgemeinen wird das Elastomer in der Gummi-Basiskomponente
in einer Menge von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% und bevor zugt
von etwa 2,5 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% der Gummi-Basiskomponente enthalten sein.
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Das
in der Gummi-Basiskomponente der vorliegenden Erfindung eingesetzte
Polyvinylacetatpolymer ist ein Polyvinylacetatpolymer mit einem
mittelhohen Molekulargewicht, genauer gesagt, mit einem durchschnittlichen
mittleren Molekulargewicht im Bereich von etwa 35.000 bis etwa 55.000.
Dieses Polyvinylacetatpolymer mit mittelhohem Molekulargewicht wird
vorzugsweise eine Viskosität
von etwa 35 Sekunden bis etwa 55 Sekunden aufweisen (nach ASTM-Bestimmung
D1200-82 mit einem Verfahren gemessen, das ein Ford Becherviskosimeter
benutzt). Das Polyvinylacetatpolymer mit mittelhohem Molekulargewicht
wird in der Gummi-Basiskomponente in einer Menge von etwa 10 Gew.-%
bis etwa 25 Gew.-% und bevorzugt von etwa 12 Gew.-% bis etwa 27
Gew.-% der Gummi-Basiskomponente
enthalten sein.
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Das
Polyvinylacetatpolymer mit mittelhohem Molekulargewicht kann auch
mit einem Polyvinylacetatpolymer mit niedrigem Molekulargewicht
abgemischt werden. Das Polyvinylacetatpolymer mit niedrigem Molekulargewicht
wird ein durchschnittliches mittleres Molekulargewicht im Bereich
von etwa 12.000 bis etwa 16.000 aufweisen. Dieses Polyvinylacetatpolymer
mit niedrigem Molekulargewicht wird vorzugsweise eine Viskosität von etwa
14 Sekunden bis etwa 16 Sekunden aufweisen (nach ASTM-Bestimmung
D1200-82 mit einem Verfahren gemessen, das ein Ford Becherviskosimeter
benutzt). Das Polyvinylacetatpolymer mit niedrigem Molekulargewicht
wird in der Gummi-Basiskomponente in einer Menge von bis zu etwa
17 Gew.-% und bevorzugt von etwa 12 Gew.-% bis etwa 17 Gew.-% der
Gummi-Basiskomponente enthalten sein.
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Wenn
ein Polyvinylacetatpolymer mit niedrigem Molekulargewicht mit einem
Polyvinylacetatpolymer mit mittelhohem Molekulargewicht gemischt
wird, werden die Polymere in ei nem molaren Verhältnis von etwa 1:0,5 bis etwa
1:1,5 vorhanden sein.
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Das
Polyvinylacetatpolymer mit mittelhohem Molekulargewicht kann auch
mit einem Polyvinylacetatpolymer mit hohem Molekulargewicht abgemischt
werden. Das Polyvinylacetatpolymer mit hohem Molekulargewicht wird
ein durchschnittliches mittleres Molekulargewicht im Bereich von
etwa 65.000 bis etwa 95.000 aufweisen. Das Polyvinylacetatpolymer
mit hohem Molekulargewicht wird in der Gummi-Basiskomponente in einer
Menge von bis zu etwa 5 Gew.-% der Gummi-Basiskomponente enthalten
sein.
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Die
acetylierten Monoglyceride dienen in der vorliegenden Erfindung
ebenso wie das Polyvinylacetatpolymer als Plastifiziermittel (Weichmacher).
Zwar ist der Verseifungswert der acetylierten Monoglyceride nicht kritisch,
jedoch sind Verseifungswerte von 278 bis 292, 316 bis 331, 370 bis
380 und 430 bis 470 bevorzugt. Ein besonders bevorzugtes acetyliertes
Monoglycerid weist einen Verseifungswert von über etwa 400 auf. Solche acetylierten
Monoglyceride weisen im Allgemeinen einen Acetylierungswert (Prozentsatz
an acetylierten Gruppen) von über
etwa 90 und einen Hydroxylwert von unter etwa 10 (gemäß Food Chemical
Codex (FCC) [Lebensmittelchemikalien-Verordnung] III/P508 und der
Neuausgabe von AOCS).
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Die
Verwendung von acetylierten Monoglyceriden in der Gummi-Basiskomponente
der vorliegenden Erfindung ist gegenüber dem Einsatz von bitteren
Polyvinylacetat (PVA), insbesondere Triacetin, als Weichmacher bevorzugt.
Die acetylierten Monoglyceride werden in der Gummi-Basiskomponente
in einer Menge von etwa 4,5 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% und bevorzugt
von etwa 5 Gew.-% bis etwa 9 Gew.-% der Gummi-Basiskomponente enthalten sein.
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Das
Wachs in der Gummi-Basiskomponente der vorliegenden Erfindung erweicht
die polymere Elastomermischung und verbes sert die Elastizität der Gummi-Basiskomponente.
Die eingesetzten Wachse haben einen Schmelzpunkt unterhalb von etwa
60°C und
vorzugsweise zwischen etwa 45°C
und etwa 55°C.
Ein bevorzugtes Wachs ist niedrig schmelzendes Paraffinwachs. Das
Wachs wird in der Gummi-Basiskomponente in einem Anteil von etwa
6 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 7 Gew.-% bis
etwa 9,5 Gew.-% der Gummi-Basiskomponente
enthalten sein.
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Zusätzlich zu
den Wachsen mit niedrigem Schmelzpunkt können in der Gummi-Basiskomponente Wachse
mit einem höheren
Schmelzpunkt in Mengen von bis zu etwa 5 Gew.-% der Gummi-Basiskomponente eingesetzt
werden. Solche hochschmelzenden Wachse schließen Bienenwachs, pflanzliche
Wachse, Candelillawachs, Carnaubawachs, die meisten Erdölwachse,
und ähnliche
Wachse sowie Mischungen daraus ein.
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Zusätzlich zu
den oben genannten Bestandteilen sind in der Gummi-Basiskomponente
eine Vielzahl von herkömmlichen
Bestandteilen enthalten, wie beispielsweise Komponenten, die ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Elastomer-Lösungsmitteln,
Emulgatoren, Weichmachern, Füllstoffen
und Mischungen davon. Diese Bestandteile sind in der Gummi-Basiskomponente in
einer Menge enthalten, die die Gesamtmenge der Gummi-Basiskomponente
zu 100% ergänzt.
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Die
Gummi-Basiskomponente kann Lösungsmittel
für Elastomere
enthalten, um die Erweichung der Elastomerkomponente zu unterstützen. Solche
Lösungsmittel
für Elastomere
können
die in dem Fachgebiet bekannten Elastomerlösungsmittel beinhalten, zum
Beispiel Terpinenharze wie beispielsweise Polymere von Alpha-Pinen
oder Beta-Pinen, Methyl-, Glycerin- und Pentaerythritester von Kolophoniumharzen
und modifizierten Kolophoniumharzen und Gummiarten, wie beispielsweise
hydrierte, dimerisierte und polymerisierte Kolophoniumharze und
Mischungen davon. Beispiele von Elastomerlösungsmitteln, die für Gebrauch
hierin verwendbar sind, schließen
den Pentaerythrit-Ester von teilweise hydriertem Wurzelharz und
Balsamharz ein, den Pentaerythrit-Ester von Wurzelharz und Balsamharz,
den Glycerinester von Wurzelharz, den Glycerinester von teilweise
dimerisiertem Wurzelharz und Balsamharz, den Glycerinester von polymerisiertem
Wurzelharz und Balsamharz, den Glycerinester von Tallharz, den Glycerinester
von Wurzelharz und Balsamharz und partiell hydriertes Wurzelharz
und Balsamharz und den partiell hydrierten Methylester von Wurzelharz
und Balsamharz, und dergleichen mehr sowie Mischungen davon. Das
Elastomerlösungsmittel
kann in der Gummi-Basiskomponente in Mengen von etwa 2 Gew.-% bis
etwa 15 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 7 Gew.-% bis etwa 11 Gew.-%
der Gummi-Basiskomponente eingesetzt werden.
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Die
Gummi-Basiskomponente kann außerdem
Emulgatoren enthalten, die es erleichtern, die unmischbaren Bestandteile
zu dispergieren, damit ein einphasiges stabiles System erhalten
wird. Die Emulgatoren, die für
den Einsatz in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen
Glycerinmonostearat, Lecithin, Fettsäuremonoglyceride, Diglyceride,
Propylenglykolmonostearat, und dergleichen mehr sowie Mischungen
davon. Ein bevorzugter Emulgator ist Glycerinmonostearat. Der Emulgator
kann in Mengen von etwa 2 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% und bevorzugt
von etwa 7 Gew.-% bis etwa 11 Gew.-% in der Gummi-Basiskomponente
verwendet werden.
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Die
Gummi-Basiskomponente kann außerdem
Plastifiziermittel oder Weichmacher enthalten, um eine Vielzahl
von erwünschten
Textur- und Konsistenzeigenschaften zu erzeugen. Auf Grund ihres
niedrigen Molekulargewichts können
die Plastifiziermittel und Weichmacher das Grundgerüst der Gummi-Basiskomponente durchdringen
und sie plastisch und weniger zähflüssig werden
lassen. Geeignete Plastifiziermittel und Weichmacher umfassen Lanolin,
Palmitinsäure, Ölsäure, Stearinsäure, Natriumstearat,
Kaliumstearat, Glycerintriacetat, Glyceryl-Lecithin, Glycerinmonostearat,
Propylenglykolmonostearat, acetylierte Monoglyceride, Glycerin und
dergleichen sowie Mischungen davon. Wachse, zum Beispiel natürli che und
synthetische Wachse, hydrierte Pflanzenöle, Erdölwachse wie beispielsweise
Polyurethanwachse, Polyethylenwachse, Paraffinwachse, mikrokristalline
Wachse, Fettwachse, Sorbitanmonostearat, Talg, Propylenglykol, Mischungen
davon und dergleichen mehr können
ebenfalls in der Gummi-Basiskomponente
enthalten sein. Die Plastifiziermittel und Weichmacher werden im
Allgemeinen in der Gummi-Basiskomponente in Mengen von bis zu etwa
20 Gew.-% und bevorzugt von etwa 9 Gew.-% bis etwa 17 Gew.-% der
Gummi-Basiskomponente eingesetzt.
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Bevorzugte
Weichmacher sind die hydrierten Pflanzenöle, die Sojaöl und Baumwollsamenöl einschließen und
einzeln oder in Kombination miteinander verwendet werden können. Diese
Weichmacher verleihen der Gummi-Basiskomponente eine gute Textur
und weiche Kaueigenschaften. Diese Plastifiziermittel und Weichmacher
werden im Allgemeinen in Mengen von etwa 5 Gew.-% bis zu etwa 14
Gew.-% und bevorzugt von etwa 5 Gew.-% bis etwa 13,5 Gew.-% der
Gummi-Basiskomponente eingesetzt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Weichmacher wasserfreies Glycerin, wie beispielsweise der
im Handel erhältlichen
Güteklasse
gemäß dem Arzneibuch
der Vereinigten Staaten (United States Pharmacopeia (USP)). Glycerin
ist eine sirupartige Flüssigkeit
mit einem süßen warmen
Geschmack und besitzt eine Süße, die
etwa 60% der Süße von Rohrzucker
entspricht. Da Glycerin hygroskopisch ist, ist es wichtig, dass
das wasserfreie Glycerin während
der gesamten Zubereitung der Kaugummi-Zusammensetzung unter wasserfreien
Bedingungen gehalten wird.
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Die
Gummi-Basiskomponente der vorliegenden Erfindung kann außerdem wirksame
Mengen von Füllstoffen
enthalten, wie beispielsweise mineralische Hilfsstoffe, die als
Füllmittel
und die Textur beeinflussende Mittel dienen können. Geeignete mineralische
Hilfsstoffe schließen
Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid,
Alumi numsilikat, Talk, Tricalciumphosphat, Dicalciumphosphat und
dergleichen sowie Mischungen davon ein. Diese Füllstoffe oder Hilfsstoffe können in
der Rezeptur der Gummi-Basiskomponente in unterschiedlichen Mengen
verwendet werden. Bevorzugt wird der Füllstoff, wenn ein solcher verwendet
wird, in Mengen von etwa 15 Gew.-% bis zu etwa 40 Gew.-% und bevorzugt
von etwa 20 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-% in der Gummi-Basiskomponente
enthalten sein.
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Eine
Vielzahl von herkömmlichen
Zutaten kann optional in der Gummi-Basiskomponente in wirksamen Mengen
enthalten sein, wie beispielsweise Farbstoffe, Antioxidantien, Konservierungsmittel,
Aromastoffe und dergleichen mehr. Zum Beispiel können Titandioxid und andere
Färbemittel,
die für
den Einsatz in Nahrungsmitteln, Medikamenten und kosmetischen Anwendungen
geeignet sind und als Lebensmittelfarbstoffe (F. D. & C. dyes) bekannt
sind, verwendet werden. Ein Antioxidans wie beispielsweise Butylhydroxytoluol
(BHT), Butylhydroxyanisol (BHA), Propylgallat (Propyl-3,4,5-trihydroxybenzoat)
und Mischungen davon können
ebenfalls enthalten sein. Andere übliche Zusatzstoffe für Kaugummi,
die dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet der Herstellung von
Kaugummi bekannt sind, können
ebenfalls in der Gummi-Basiskomponente Verwendung finden.
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Die
Art und Weise, in der die Bestandteile der Gummi-Basiskomponente
vermischt werden, ist nicht kritisch und wird unter Verwendung üblicher
Verfahren und Vorrichtungen durchgeführt, die dem Fachmann bekannt
sind. In einem typischen Verfahren wird ein Elastomer mit einem
Elastomer-Lösungsmittel
und/oder einem Weichmacher und/oder einem Emulgator vermischt und über einen
Zeitraum von 1 bis 30 Minuten gerührt. Nachdem die Vermischung
vollständig
ist, wird die Polyvinylacetat-Komponente in die Mischung eingerührt. Das
Polyvinylacetat mit mittelhohem Molekulargewicht wird bevorzugt
vor der Zugabe des optional eingesetzten Polyvinylacetats mit niedrigem
Molekulargewicht hinzugefügt,
um zu verhindern, dass sich in der Elastomerenmischung Taschen von
Polyvinylacetat bilden. Die übrigen
Zutaten, wie beispielsweise das Wachs mit niedrigem Schmelzpunkt,
werden anschließend
eingemischt, entweder im Ganzen oder schrittweise, während die
Mischung der Gummi-Basiskomponente nochmals für 1 bis 30 Minuten durchmischt
wird.
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In
einer Ausführungsform
bezieht sich die Erfindung auf eine kalorienreduzierte Kaugummi-Zusammensetzung,
die eine Gummi-Basiskomponente in einer Menge von etwa 40 Gew.-%
bis etwa 75 Gew.-% der Kaugummi-Zusammensetzung enthält, welche
(a) ein Elastomer in einer Menge von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 20
Gew.-% der Gummi-Basiskomponente, (b) ein Polyvinylacetat-Polymer
mit mittelhohem Molekulargewicht, das ein Molekulargewicht von etwa
35.000 bis etwa 55.000 aufweist und in einer Menge von etwa 10 Gew.-% bis
etwa 25 Gew.-% in der Gummi-Basiskomponente enthalten ist, (c) ein
acetyliertes Monoglycerid in einer Menge von etwa 4,5 Gew.-% bis
etwa 10 Gew.-% der Gummi-Basiskomponente, (d) ein Wachs mit einem Schmelzpunkt
unterhalb von etwa 60°C
in einer Menge von etwa 6 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% der Gummi-Basiskomponente,
und (e) einen Stoff ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Elastomer-Lösungsmitteln, Emulgatoren,
Weichmachern, Füllstoffen
sowie Mischungen davon, der in einer Menge enthalten ist, um die
Gesamtmenge der Gummi-Basiskomponente
auf 100 Gew.-% zu bringen, enthält.
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Kaugummi-Zusammensetzungen
mit einem hohen Anteil einer Kaugummi-Basiskomponente, die einen
verstärkt
hydrophilen Charakter aufweist, sind ausführlicher in U.S. Patent Nr.
4,872,884 beschrieben, dessen Offenbarung durch Bezugnahme in diese
Anmeldung eingeschlossen ist.
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Andere
Gummi-Basiskomponenten mit verstärkt
hydrophilen Eigenschaften, die geeignet sind, in hohen Anteilen
in kalorienreduzierten Kaugummi-Zusammensetzungen verwendet zu werden,
können
ebenfalls in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Im Allgemeinen
können
diese Gummi-Basiskomponenten in Mengen von bis zu 99 Gew.-%, bevorzugt
von etwa 40 Gew.-% bis etwa 85 Gew.-%, besonders bevorzugt von etwa
40 bis etwa 75 Gew.-% in der Kaugummi-Zusammensetzung enthalten
sein. Geeignete Gummi-Basiskomponenten mit verstärkt hydrophilen Eigenschaften
umfassen zum Beispiel, diejenigen, die in U.S. Patent Nr. 4,698,223
offenbart sind, dessen Offenbarung durch Bezugnahme in diese Anmeldung
eingeschlossen ist. Die Gummi-Basiskomponente wird mit dem erfindungsgemäßen Aromastoff
und üblichen
Additiven wie beispielsweise einem Füllstoff formuliert, eine große Vielfalt
von gesüßten Kaugummi-Zusammensetzungen
herzustellen.
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Die
in der Kaugummi-Zusammensetzung eingesetzte Menge an Gummi-Basiskomponente
wird in Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise der Art der verwendeten
Gummi-Basiskomponente, der gewünschten
Konsistenz, und den übrigen
Zutaten, die verwendet werden, um das endgültige Kaugummi-Produkt herzustellen,
variieren. Im Allgemeinen wird die Gummi-Basiskomponente mit verstärkt hydrophilen
Eigenschaften in der Kaugummi-Zusammensetzung in einer Menge von
etwa 50 Gew.-% bis etwa 85 Gew.-%, bevorzugt von etwa 50 Gew.-%
bis etwa 75 Gew.-% und besonders bevorzugt in einer Menge von etwa
60 Gew.-% bis etwa 70 Gew.-% der Kaugummi-Zusammensetzung enthalten
sein.
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In
einer anderen Ausführungsform
bezieht sich die Erfindung auf eine Kaugummi-Zusammensetzung, die
geringere Mengen einer Kaugummi-Basiskomponente enthält. Im Allgemeinen
wird die Gummi-Basiskomponente in diesen Kaugummi-Zusammensetzungen
in einer Menge von bis zu etwa 55 Gew.-% bevorzugt von etwa 15 Gew.-%
bis etwa 40 Gew.-% und besonders bevorzugt in einer Menge von etwa
20 Gew.-% bis etwa 35 Gew.-% der Kaugummi-Zusammensetzung enthalten
sein. In dieser Ausführungsform
enthält
die Gummi-Basiskomponente ein Elastomer und eine Vielfalt herkömmlicher
Zutaten, wie beispielsweise ein Lösungsmittel für Elastomere,
Wachse, Emulgatoren, Plastifiziermittel oder Weichmacher, Füllstoffe
wie beispielsweise mineralische Hilfsstoffe, die als Füller und
die Textur beeinflussende Mittel dienen können, Farb stoffe, Antioxidantien,
Konservierungsmittel, Aromastoffe und dergleichen mehr sowie Mischungen
davon. Veranschaulichende Beispiele für diese Bestandteile der Gummi-Basiskomponente wurden
bereits weiter oben dargelegt.
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Nach
ihrer Herstellung kann die Gummi-Basiskomponente mit dem erfindungsgemäßen Aromastoff und üblichen
Zusatzstoffen formuliert werden, um daraus eine große Vielfalt
von Kaugummi-Zusammensetzungen herzustellen.
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Die
Kaugummi-Zusammensetzungen enthalten im Allgemeinen Füllstoffe.
Diese Füllstoffe
(Träger, Streckmittel)
können
wasserlöslich
sein und umfassen Füllstoffe,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus, aber nicht beschränkt auf,
Monosacchariden, Disacchariden, Polysacchariden, Zukkeralkoholen und
Mischungen davon; Isomalt (eine Mischung aus alpha-D-Glucopyranosyl-1,6-mannitol
und alpha-D-Glucopyranosyl-1,6-Sorbit, hergestellt unter dem Handelsnamen
Palatinit von Süddeutsche
Zucker), Maltodextrinen; hydrierten Stärkehydrolysaten; hydrierten
Hexosen; hydrierten Disacchariden; Mineralien wie beispielsweise
Calciumcarbonat, Talk, Titandioxid, Dicalciumphosphat, Cellulosen
und dergleichen mehr sowie Mischungen davon. Füllstoffe können in Mengen von bis zu etwa
60 Gew.-% und bevorzugt von etwa 25 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-% in
der Kaugummi-Zusammensetzung enthalten sein.
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Als
Füllstoffe
geeignete Zucker schließen
Monosaccharide, Disaccharide und Polysaccharide wie beispielsweise
Xylose, Ribulose, Glucose (Dextrose), Mannose, Galactose, Fructose
(Lävulose),
Sucrose (Zucker), Maltose, Invertzucker, teilweise hydrolysierte
Stärke
und Feststoffanteile von Maissirup sowie Mischungen davon ein. Wenn
es sich bei der Kaugummi-Zusammensetzung um einen gezuckerten Gummi
handelt, sind Mischungen aus Sucrose und den Feststoffanteilen von
Maissirup die bevorzugten Zucker-Füllstoffe.
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Als
Füllstoffe
geeignete Zuckeralkohole umfassen Sorbit, Xylitol, Mannitol, Galactit,
Maltit und Mischungen davon. Mischungen von Sorbit und Mannitol
sind die bevorzugten Zuckeralkohol-Füllstoffe.
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Maltit
ist ein süßer, kalorienfreier,
wasserlöslicher
Zukkeralkohol, der einen geeigneten Füllstoff für die Herstellung kalorienfreier
Getränke
und Nahrungsmittel darstellt und ausführlicher beschrieben ist in
U.S. Patent Nr. 3,708,396, dessen Offenbarung durch Bezugnahme in
diese Anmeldung eingeschlossen ist. Maltit wird hergestellt durch
Hydrierung von Maltose, die das am weitesten verbreitete reduzierend
wirkende Disaccharid ist und sich in Stärke und anderen Naturprodukten
findet.
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Die
Kaugummi-Zusammensetzungen können
auch ein hochintensives Süßungsmittel
(Süßstoffe)
enthalten. Hochintensive Süßungsmittel
weisen eine Süße auf,
deren Intensität
erheblich größer ist
als die von Sucrose. Geeignete hochintensive Süßungsmittel umfassen wasserlösliche natürliche Süßungsmittel
wie beispielsweise Dihydrochalkone, Monellin, Stevia Rebaudiana
(Stevioside), Glycyrrhizin und Mischungen davon. Geeignete wasserlösliche künstlich
hergestellte Süßungsmittel
umfassen Saccharin und seine löslichen
Salze, das heißt
Natrium- und Calciumsalze des Saccharins, Cyclamat und seine Salze,
3,4-Dihydro-6-methyl-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid (Acesulfame) und die
Natrium-, Ammonium- und
Calciumsalze davon und insbesondere das Kaliumsalz von 3,4-Dihydro-6-methyl-1,2,3-oxathiazine-4-on-2,2-dioxid
(Acesulfame-K).
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Geeignete
Süßungsmittel
auf Dipeptidbasis umfassen Süßungsmittel,
die sich von L-Asparaginsäure ableiten,
wie beispielsweise L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester (Aspartame),
Verbindungen, die in U.S. Patent Nr. 3,492,131 beschrieben sind,
L-alpha-Aspartyl-N-(2,2,4,4-tetramethyl-3-thietanyl)-D-alaninamidhydrat (Alitame),
Methylester von L-Aspartyl-L-phenylglycerin und L-Aspartyl-L-2,5-dihydro phenylglycin,
L-Aspartyl-2,5-dihydro-L-phenylalanin und L-Aspartyl-L-(1-cyclohexen)alanin.
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Andere
geeignete wasserlösliche
Süßungsmittel
schließen
solche ein, die sich von natürlich
vorkommenden wasserlöslichen
Süßungsmitteln
ableiten wie beispielsweise chlorierte Derivate der Sucrose, zum Beispiel
Chlordesoxyzucker-Derivate
wie beispielsweise Derivate von Chlordesoxysucrose und Chlordedesoxygalactosucrose.
Beispiele für
Derivate von Chlordesoxysucrose und Chlordesoxygalactosucrose umfassen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, 1-Chlor-1'-desoxysucrose;
4-Chlor-4-desoxy-alpha-D-galacto-pyranosyl-alpha-D-fructofuranosid
oder 4-Chlor-4-desoxygalactosucrose; 4-Chlor-4-desoxy-alpha-D-galactopyranosyl-1-chlor-1-desoxy-beta-D-fructofurananosid
oder 4,1'-Dichlor-4,1'-didesoxygalactosucrose;
1',6'-Dichlor-1',6'-didesoxysucrose;
4-Chlor-4-desoxy-alpha-D-galactopyranosyl-1,6-dichlor-1,6-didesoxy-beta-D-fructofuranosid
oder 4,1',6'-Trichlor-4,1',6'-tridesoxygalactosucrose;
4,6-Dichlor-4,6-didesoxy-alpha-D-galactopyranosyl-6-chlor-6-desoxy-beta-D-fructofuranosid
oder 4,6,6'-Trichlor-4,6,6'-tridesoxygalactosucrose;
6,1',6'-Trichlor-6,1',6'-tridesoxysucrose;
4,6-Dichlor-4,6-didesoxy-alpha-D-galactopyranosyl-1,6-dichlor-1,6-didesoxy-beta-D-fructofuranosid
oder 4,6,1',6'-Tetrachlor-4,6,1',6'-tetradesoxygalactosucrose; und 4,6,1',6'-Tetrachlor-4,6,1',6'-tetradesoxysucrose.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Derivat eines Chlordesoxyzuckers 4,1',6'-Trichlor-4,1',6'-tridesoxygalactosucrose
oder 4-Chlor-4-desoxy-alpha-D-galactopyranosyl-1,6-dichlor-1,6-didesoxy-beta-D-fructofuranosid,
das im Handel unter dem Handelsnamen Sucralose von der McNeil Specialty
Products Company, Skillman, New Jersey erhältlich ist.
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Andere
geeignete hochintensive Süßungsmittel
umfassen Süßungsmittel
auf Proteinbasis wie beispielsweise Talin (Thaumatococcus daniellii,
Thaumatin I und II).
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Die
in den Kaugummi-Zusammensetzungen verwendete Menge des hochintensiven
Süßungsmittels ist
eine Menge, die wirksam ist, um den Kaugummi zu süßen. Im
Allgemeinen wird die in der Kaugummi-Zusammensetzung enthaltene
Menge an hochintensivem Süßungsmittel
von etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 1 Gew.-%, bevorzugt von etwa 0,01
Gew.-% bis etwa 1 Gew.-% und besonders bevorzugt von etwa 0,05 bis
etwa 0,5 Gew.-% der Kaugummi-Zusammensetzung betragen.
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Die
Gummi-Zusammensetzung kann wirksame Mengen herkömmlicher Zusatzstoffe enthalten,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Plastifiziermitteln, Weichmachern,
Emulgatoren, Wachsen, Füllstoffen,
mineralischen Hilfsstoffen, Aromatisierungsmitteln (Aromen, Aromastoffen),
Färbemitteln
(Farbstoffen, Farbmitteln), Antioxidanten, Säuerungsmitteln, Verdickungsmitteln
und dergleichen mehr und Mischungen davon. Diese Zutaten sind in
der Kaugummi-Zusammensetzung
in solchen Mengen enthalten, dass sie die Gesamtmenge der Kaugummi-Zusammensetzung
auf 100 Gew.-% bringen. Manche dieser Additive können mehr als einem Zweck dienen.
Zum Beispiel kann in zuckerfreien Gummi-Zusammensetzungen ein Süßungsmittel
wie beispielsweise Sorbit oder ein anderer Zuckeralkohol auch als
Füllstoff
wirken.
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Die
Plastifiziermittel, Weichmacher mineralischen Hilfsmittel, Wachse
und Antioxidantien, die weiter oben als geeignet für den Einsatz
in der Gummi-Basiskomponente beschrieben wurden, können auch
in der Kaugummi-Zusammensetzung verwendet werden. Beispiele von
anderen herkömmlichen
Additiven, die zur Anwendung kommen können, umfassen Emulgatoren
wie beispielsweise Lecithin und Glycerinmonostearat, Verdickungsmittel,
die allein oder in Kombination mit anderen Weichmachern eingesetzt
werden, wie beispielsweise Methylcellulose, Alginate, Carrageen,
Xanthan-Gummi, Gelatine, Carobin, Tragacanth und Johannisbrot, Säuerungsmittel
wie beispielsweise Äpfelsäure, Adipinsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Fumarsäure und Mischungen
davon, sowie Füllstof fe
wie diejenigen, die weiter oben in der Klasse der mineralischen
Hilfsstoffe beschrieben sind.
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Die
verwendbaren Aromastoffe schließen
die dem Fachmann bekannten Aromen ein, wie beispielsweise natürliche und
künstlich
hergestellte Aromastoffe. Diese Aromatisierungsmittel können ausgewählt werden
aus synthetischen Aromaölen
und aromatisierenden Substanzen und/oder Ölen, Ölharzen und Extrakten, die
aus Pflanzen, Blättern,
Blumen, Früchten
und so weiter gewonnen werden und Kombinationen davon. Nicht einschränkende repräsentative
Aromaöle
umfassen Vanille, Öl
aus grüner
Minze, Zimtöl,
Wintergrünöl (Methylsalicylat),
Pfefferminzöl,
Nelkenöl,
Lorbeeröl,
Anisöl,
Eukalyptusöl,
Thymianöl,
Zedernblattöl,
Muskatnussöl,
Pimentöl,
Salbeiöl,
Muskatblüte,
Bittermandelöl
und Cassiaöl.
Ebenfalls geeignete Aromatisierungsmittel sind natürliche und
synthetische Fruchtaromen wie beispielsweise Zitrusfruchtöle einschließlich Zitrone, Orange,
Limone, Grapefruit und Fruchtessenzen einschließlich Apfel, Birne, Pfirsich,
Traube, Erdbeere, Himbeere, Kirsche, Pflaume, Ananas, Aprikose und
so weiter. Diese Aromatisierungsmittel können in flüssiger oder fester Form eingesetzt
werden, sie können
einzeln oder als Mischungen Verwendung finden. Allgemein verwendete
Aromen umfassen Minzearten wie beispielsweise Pfefferminze, Menthol,
künstlich
hergestellte Vanille, Zimtderivate und verschiedene Fruchtaromen,
ob einzeln eingesetzt oder in Mischungen.
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Andere
geeignete Aromatisierungsmittel umfassen Aldehyde und Ester wie
beispielsweise Cinnamylacetat, Zimtaldehyd, Citraldiethylacetal,
Dihydrocarvylacetat, Eugenylformiat, p-Methylanisol, und so weiter können verwendet
werden. Im Allgemeinen kann jeder Aromastoff oder jedes Nahrungsmitteladditiv
eingesetzt werden, wie beispielsweise diejenigen, die in „Chemicals
Used in Food Processing",
Veröffentlichung
1274, Seite 63–258,
herausgegeben von der Nationalen Akademie der Wissenschaften (National
Academy of Sciences) beschrieben sind.
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Weitere
Beispiele von als Aromatisierungsmittel verwendbaren Aldehyden umfassen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Acetaldehyd (Apfel), Benzaldehyd (Kirsche, Mandel), Anisaldehyd
(Lakritze, Anis), Zimtaldehyd (Zimt), Citral, d. h. alpha-Citral
(Zitrone, Limone), Neral, d. h. beta-Citral (Zitrone, Limone), Decanal
(Zitrusfrüchte
wie beispielsweise Orange, Zitrone), Ethylvanillin (Vanille, Sahne),
Heliotrop, d. h. Piperonal (Vanille, Sahne), Vanillin (Vanille,
Sahne), alpha-Amylzimtaldehyd (würzige
bzw. pikante fruchtige Aromen), Butyraldehyd (Butter, Käse), Valeraldehyd
(Butter, Käse),
Citronellal (modifiziert viele Typen), Aldehyd C-8 (Zitrusfrüchte), Aldehyd
C-9 (Zitrusfrüchte),
Aldehyd C-12 (Zitrusfrüchte),
2-Ethylbutyraldehyd (Beerenfrüchte),
Hexenal, d. h. trans-2 (Beerenfrüchte),
Tolylaldehyd (Kirsche, Mandel), Veratrumaldehyd (Vanille), 2,6-Dimethyl-5-heptenal,
d. h. Melonal (Melone), 2,6-Dimethyloctanal (grüne Früchte) und 2-Dodecenal (Zitrus,
Mandarine), Kirsche, Traube, Erdbeertörtchen, Mischungen davon und
dergleichen mehr.
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Der
Aromastoff kann entweder in flüssiger
und/oder getrockneter Form eingesetzt werden. Wenn er in der letztgenannten
Form eingesetzt werden soll, können
geeignete Trocknungsmethoden, wie beispielsweise Sprühtrocknung
des Öls,
angewandt werden. Alternativ kann der Aromastoff auf wasserlöslichen
Materialien wie beispielsweise Cellulose, Stärke, Zucker, Maltodextrin,
Gummi arabicum und so weiter adsorbiert werden oder er kann verkapselt
werden. Die tatsächlich
für die
Herstellung solcher getrockneter Formen genutzten Techniken sind
wohlbekannt und bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
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Die
Aromatisierungsmittel der vorliegenden Erfindung können in
vielen unterschiedlichen, im Fachgebiet wohlbekannten körperlichen
Formen verwendet werden, um eine schlagartige Geschmacksentfaltung
zu Beginn und/oder eine andauernde Geschmacksempfindung zu bewirken.
Ohne darauf beschränkt
zu sein, umfassen solche körperlichen
Formen freie Formen, wie beispielsweise durch Sprühtrocknung,
Pulverisieren oder Granulieren erhaltene Formen sowie verkapselte
Formen und Mischungen davon.
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Verkapselte
Trägersysteme
für Aromastoffe
oder Süßungsmittel
enthalten eine hydrophobe Matrix aus Fett oder Wachs, die einen
Kern aus Süßstoff oder
Aromastoff umgeben. Die Fette können
ausgewählt
werden aus einer beliebigen Anzahl herkömmlicher Materialien wie beispielsweise
Fettsäuren,
Glyceriden oder Polyglycerinestern, Sorbitestern und Mischungen
davon. Beispiele von Fettsäuren
umfassen hydrierte und teilweise hydrierte Pflanzenöle wie beispielsweise
Palmöl,
Palmkernöl,
Erdnussöl,
Rapsöl,
Reiskleieöl,
Sojaöl, Baumwollsamenöl, Sonnenblumenöl, Distelöl und Mischungen
davon. Geeignete Glyceride schließen Monoglyceride, Diglyceride
und Triglyceride ein.
-
Geeignete
Wachse können
ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus natürlichen und synthetischen Wachsen
und Mischungen davon. Nicht einschränkende Beispiele schließen Paraffinwachs,
Petrolatum, Carbowachs, mikrokristallines Wachs, Bienenwachs, Carnaubawachs,
Candelillawachs, Lanolin, Lorbeerwachs, Zuckerrohrwachs, Walratwachs,
Reiskleiewachs und Mischungen davon ein.
-
Die
Fette und Wachse können
einzeln oder in Kombination eingesetzt werden, in Mengen, die von etwa
10 bis etwa 70 Gew.-% variieren und bevorzugt in Mengen, die von
etwa 40 bis etwa 58 Gew.-% des verkapselten Systems betragen, eingesetzt
werden. Wenn sie in Kombination eingesetzt werden, sind die Fette und
die Wachse bevorzugt in einem Verhältnis von etwa 70:10 bis 85:15
enthalten.
-
Typische
Trägersysteme
für verkapselte
Aromastoffe oder Süßstoffe
sind in den U.S. Patenten Nr. 4,597,970 und 4,722,845 offenbart,
deren Offenbarung durch Bezugnahme in diese Anmeldung eingeschlossen
ist.
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Die
Menge an Aromastoff, die hierin eingesetzt wird, ist normalerweise
eine Sache der jeweiligen Prioritäten, abhängig von Faktoren wie der Art
der herzustellenden Kaugummi-Zusammensetzung,
der jeweiligen Geschmacksrichtung, der eingesetzten Gummi-Basiskomponente
und der gewünschten
Stärke
des Aromas. Daher kann die Menge des Aromastoffs variiert werden,
um das im Endprodukt gewünschte
Resultat zu erreichen und solche Variationen bewegen sich im Rahmen
der Fähigkeiten
der zuständigen
Fachleute und machen keinen unzumutbaren experimentellen Aufwand
erforderlich. In Gummi-Zusammensetzungen
ist der Aromastoff im Allgemeinen in Mengen von etwa 0,02 Gew.-%
bis etwa 5 Gew.-% und bevorzugt von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-%
und besonders bevorzugt von etwa 0,8 Gew.-% bis etwa 1,8 Gew.-%
der Kaugummizusammensetzung enthalten.
-
Die
für den
Einsatz in der vorliegenden Erfindung geeigneten Farbstoffe werden
in Mengen eingesetzt, die wirksam sind, um die gewünschte Farbe
zu erzeugen. Diese Farbstoffe schließen Pigmente ein, die in Mengen
bis zu etwa 6 Gew.-% der Gummi-Zusammensetzung enthalten sein können. Ein
bevorzugtes Pigment, Titandioxid, kann in Mengen von bis zu etwa
2 Gew.-% und bevorzugt weniger als etwa 1 Gew.-% der Gummi-Zusammensetzung enthalten
sein. Die Farbstoffe können
auch natürliche
Lebensmittelfarben und Färbemittel
umfassen, die geeignet sind für
den Einsatz in Nahrungsmitteln, Medikamenten und kosmetischen Anwendungen.
Diese Farbstoffe sind als Lebensmittelfarbstoffe bzw. -färbemittel
(F. D. & C. dyes
and lakes) bekannt. Die für
die vorgenannten Anwendungen geeigneten Materialien sind bevorzugt
wasserlöslich.
Veranschaulichende, nicht beschränkende
Beispiele umfassen den indigoiden Farbstoff, der als Lebensmittelblau Nr.
2 (F. D. & C.
Blue No. 2) bekannt ist und das Dinatriumsalz von 5,5'-Indigotindisulfonsäure ist.
In ähnlicher Weise
enthält
der als Lebensmittelgrün
Nr. 1 (F. D. & C.
Green No. 1) bekannte Farbstoff einen Triphenylmethanfarbstoff und
ist das Dinatriumsalz von 4-[4-(N-Ethyl-p-sulfoniumbenzylamino)diphenylmethylen]-[1-(N-ethyl-N-p-sulfoniumbenzyl)-delta-2,5-cyclohexadienimin].
Eine vollständige Übersicht über alle
Lebensmittelfarbstoffe (F. D. & C.
colorants) und deren entsprechende chemische Strukturen können in
der Kirk-Othmer
Encyclopedia of Chemical Technology, 3. Ausgabe (3rd Edition), in
Band 5 [Volume 5] auf den Seiten 857–884, deren Text durch Bezugnahme
in diese Anmeldung eingeschlossen ist, gefunden werden.
-
Für den Einsatz
in Gummi-Zusammensetzungen geeignete Öle und Fette umfassen partiell
hydrierte pflanzliche oder tierische Fette wie beispielsweise Kokosöl, Palmkernöl, Rindertalg,
Schweineschmalz und dergleichen. Wenn diese Zutaten verwendet werden,
sind sie im Allgemeinen in Mengen von bis zu etwa 7 Gew.-% und bevorzugt
bis zu etwa 3,5 Gew.-% in der Gummi-Zusammensetzung enthalten.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
organoleptisch wirksame Mengen des erfindungsgemäßen Aromastoffs der Gummi-Zusammensetzung
beigemischt werden. Die genaue Menge an Aromastoff, die zum Einsatz
kommt, ist normalerweise eine Sache der jeweiligen Prioritäten, abhängig von
Faktoren wie der spezifischen Art der herzustellenden Kaugummi-Zusammensetzung,
der Art des verwendeten Füllstoffs,
der Art des verwendeten Aromas und der gewünschten Intensität des Eindrucks,
dass der Atem frischer gemacht wird. Daher kann die Menge des eingesetzten
Aromastoffs variiert werden, um das im Endprodukt gewünschte Resultat
zu erreichen und solche Variationen bewegen sich im Rahmen der Fähigkeiten
der zuständigen
Fachleute und machen keinen unzumutbaren experimentellen Aufwand
erforderlich. Im Allgemeinen wird die Menge an Aromastoff, die normalerweise
in einer Kaugummi-Zusammensetzung
enthalten ist, von etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-%, bevorzugt
von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% besonders bevorzugt von etwa
0,1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% der Kaugummi-Zusammensetzung betragen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung auf eine Kaugummi-Zusammensetzung
gerichtet, enthaltend:
- (i) eine Gummi-Basiskomponente;
- (ii) einen Füllstoff;
und
- (iii) eine organoleptisch wirksame Menge Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat,
dargestellt durch die Formel CH3COS(CH2)3COOCH2CH3.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
der verbesserten Kaugummi-Zusammensetzungen, die Rezepturen sowohl
für Kaugummi
wie auch für
Ballon-Kaugummi inbegriffen. Die Kaugummi-Zusammensetzungen können unter
Verwendung üblicher
Techniken und Vorrichtungen hergestellt werden, die den Fachleuten
auf diesem Gebiet bekannt sind. Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbaren
Vorrichtungen umfassen Misch- und Heizvorrichtungen, die auf dem
Gebiet der Herstellung von Kaugummi wohlbekannt sind und daher wird
die Auswahl der geeigneten Vorrichtung für den Fachmann offensichtlich
sein.
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In
einem solchen Verfahren wird eine Kaugummi-Zusammensetzung hergestellt
durch Vermischen der Gummi-Basiskomponente mit dem Aromastoff und
den anderen Zutaten der als Endprodukt erwünschten Kaugummi-Zusammensetzung.
Andere Zutaten werden üblicherweise
in die Zusammensetzung eingebracht werden wie es die Art der gewünschten
Zusammensetzung erfordert und in einer Weise, die den Durchschnittsfachleuten
auf dem Gebiet wohlbekannt ist. Die endgültigen Kaugummi-Zusammensetzungen
können
mit den in der Lebensmitteltechnologie und auf dem Gebiet der Kaugummiherstellung
allgemein bekannten Verfahren in einfacher Weise hergestellt werden.
-
Beispielsweise
wird die Gummi-Basiskomponente auf eine Temperatur erhitzt, die
genügend
hoch ist, um die Basiskomponente zu erweichen, ohne den physikalischen
und chemischen Aufbau der Basiskomponente negativ zu beeinflussen.
Die op timalen Temperaturen hierfür
können
je nach Zusammensetzung der verwendeten Gummi-Basiskomponente unterschiedlich
sein, die jeweiligen Temperaturen können aber von den zuständigen Fachleuten
leicht ohne unzumutbaren experimentellen Aufwand ermittelt werden.
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Die
Gummi-Basiskomponente wird üblicherweise
bei Temperaturen im Bereich von etwa 60°C bis etwa 120°C geschmolzen,
für eine
Zeitspanne, die ausreicht, um die Basiskomponente vollständig aufzuschmelzen.
Zum Beispiel kann die Gummi-Basiskomponente
unter diesen Bedingungen für
eine Zeitdauer von etwa dreißig
Minuten erhitzt werden unmittelbar bevor sie schrittweise mit den übrigen Zutaten
der GummiZusammensetzung wie beispielsweise dem erfindungsgemäßen Aromastoff,
Plastifiziermittel, dem Weichmacher, dem Füllstoff und/oder Streckmitteln,
Farbstoffen und Aromatisierungsmitteln vermischt wird, um sowohl die
Mischung plastisch zu machen wie auch die Härte, Viskoelastizität und Formbarkeit
der Basiskomponente einzustellen. Der Mischvorgang wird fortgesetzt,
bis eine einheitliche Mischung der Gummi-Zusammensetzung erhalten
wird. Danach können
aus der Mischung der Gummi-Zusammensetzung Kaugummis der gewünschten Gestalt
geformt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung einer Kaugummi-Zusammensetzung
gerichtet, umfassend die Schritte:
- (1) Bereitstellung
der folgenden Zutaten:
- (i) eine Gummi-Basiskomponente
- (ii) einen Füllstoff;
und
- (iii) eine organoleptisch wirksame Menge eines Aromastoffs;
- (2) Schmelzen der Gummi-Basiskomponente;
- (3) Beimischen des Füllstoffs
und des Aromastoffs zu der geschmolzenen Gummi-Basiskomponente;
und
- (4) Umformen der Mischung aus Schritt (C) in geeignete Formen.
-
Der
Aromastoff wird gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt.
-
Ein
weiterer wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine
den erfindungsgemäßen Aromastoff
enthaltende Süßwarenzusammensetzung
und ein Verfahren zur Herstellung der Süßwarenzusammensetzungen. Die
Herstellung von Süßwaren-Rezepturen
ist von alters her bekannt und hat sich über die Jahre nur wenig verändert. Süßwaren-Artikel
sind klassifiziert worden als entweder „harte" Süßwaren oder „weiche" Süßwaren.
Die Aromastoffe der vorliegenden Erfindung können in die Süßwaren eingebracht
werden, indem die erfindungsgemäße Zusammensetzung
in die herkömmlichen
harten und weichen Süßwaren eingemischt wird.
-
Harte
Süßwaren können durch übliche Mittel
verarbeitet und formuliert werden. Im Allgemeinen besteht die Grundlage
von harten Süßwaren aus
einer Mischung von Zucker und anderen Kohlehydrat-Füllstoffen,
die in einem amorphen oder glasartigen Zustand gehalten werden.
Die harten Süßwaren können auch
zuckerfrei sein. Diese Form wird als ein fester Zukkersirup angesehen,
der im Allgemeinen einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 0,5% bis etwa
1,5% aufweist. Solche Materialien enthalten normalerweise bis zu
etwa 92 Gew.-% Zukker, bis zu etwa 55 Gew.-% Maissirup und von etwa
0,1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% Wasser im Endprodukt. Die Sirupkomponente
wird im Allgemeinen aus Sucrose und Maissirup hergestellt, kann
aber auch andere Materialien enthalten. Weitere Inhaltsstoffe wie
beispielsweise Aromen, Süßungsmittel,
Säuerungsmittel,
Farbmittel und so weiter können
ebenfalls zugesetzt werden.
-
Solche
Süßwaren können routinemäßig über konventionelle
Methoden hergestellt werden, bei denen beispielsweise Feuerkocher,
Vakuumkocher und Kochbehälter
mit rotierenden Einbauten (engl.: scraped-surface cookers), die
auch als Hochgeschwindigkeits-Normaldruckkocher bezeichnet werden,
eingesetzt werden.
-
Feuerkocher
werden bei der traditionellen Methode zur Herstellung einer Bonbon-Basiskomponente eingesetzt.
Bei diesem Verfahren wird die gewünschte Menge eines Kohlehydrat-Füllstoffs in Wasser aufgelöst, indem
das Kohlehydrat in einem Kessel erhitzt wird, bis der Füllstoff
sich aufgelöst
hat. Weiterer Füllstoff kann
dann zugegeben werden und der Kochvorgang kann fortgesetzt werden,
bis eine Endtemperatur von 145°C
bis 156°C
erreicht ist. Die Charge wird dann abgekühlt und als kunststoffartige
Masse weiterverarbeitet, wobei es dann möglich ist, die Additive wie
beispielsweise Aromastoffe, Farbstoffe und dergleichen mehr einzuarbeiten.
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Ein
Hochgeschwindigkeits-Normaldruckkocher benutzt eine Wärmetauscher-Oberfläche, wobei
ein Bonbonfilm auf einer Wärme
austauschenden Oberfläche
verteilt wird, wodurch die Bonbonmasse in wenigen Sekunden auf 165°C bis 170°C erhitzt
wird. Die Bonbonmasse wird dann rasch auf 100°C bis 120°C abgekühlt und als eine kunststoffartige
Masse weiterverarbeitet, was das Einbringen der Additive wie beispielsweise
Aromastoffe, Farbstoffe und dergleichen mehr ermöglicht.
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In
Vakuumkochern wird der Kohlehydrat-Füllstoff auf 125°C bis 132°C erhitzt,
Vakuum wird angelegt und weitere Mengen an Wasser werden ohne zusätzliches
Heizen abdestilliert. Wenn der Kochvorgang beendet ist, ist die
Masse halbfest und hat eine kunststoffartige Konsistenz. Zu diesem
Zeitpunkt werden der Masse durch übliche mechanische Mischoperationen
Aromastoffe, Farbstoffe und andere Additive zugemischt.
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Die
optimale Mischdauer, die für
die gleichmäßige Vermischung
von Aromastoffen, Farbstoffen und anderen Additiven während der
konventionellen Herstellung von harten Süßwaren erforderlich ist, wird
von der Zeitspanne bestimmt, die benötigt wird, um eine gleichmäßige Verteilung
der Materiali en zu erreichen. In der Regel haben sich Mischzeiten
von 2 bis 10 Minuten als akzeptabel erwiesen.
-
Sobald
die Bonbonmasse auf die richtige Temperatur gebracht worden ist,
kann sie für
die Weiterverarbeitung in Portionen geschnitten oder in die gewünschten
Formen ausgeformt werden. In Abhängigkeit
von der Gestalt und Größe des gewünschten
Endprodukts kann eine Vielzahl von Umformtechniken eingesetzt werden.
Eine allgemeine Darstellung der Zusammensetzung und Herstellung
von harten Süßwaren findet
sich in H. A. Lieberman: „Pharmaceutical
Dosage Forms: Tablets",
Band 1 [Volume 1] (1989), Marcel Dekker, Inc., New York, N.Y., auf
den Seiten 419 bis 582, deren Inhalt durch Bezugnahme in diese Anmeldung
eingeschlossen ist.
-
Die
für die
Ausführung
der vorliegenden Erfindung geeignete Vorrichtung umfasst Kochapparate
und Mischvorrichtungen, die auf dem Gebiet der Herstellung von Süßwaren wohlbekannt
sind und daher wird die Auswahl der jeweiligen Vorrichtung für den Fachmann
offensichtlich sein.
-
Im
Gegensatz dazu enthalten Pressdragee-Süßwaren spezielle Materialien
und werden unter Druck zu Gebilden geformt. Diese Süßwaren enthalten
Zucker in Mengen von bis zu etwa 95 Gew.-% der Zusammensetzung,
daneben typische Presshilfsmittel wie Bindemittel und Gleitmittel
sowie Aromastoffe, Farbstoffe und so weiter. Diese Süßwaren können auch
zukkerfrei sein.
-
Ebenso
wie harte Süßwaren können auch
weiche Süßwaren in
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Die Herstellung von
weichen Süßwaren,
wie beispielsweise Nougat, erfolgt nach herkömmlichen Methoden wie beispielsweise
der Vereinigung von zwei Hauptkomponenten, nämlich (1) einem hoch siedenden Sirup
wie beispielsweise Maissirup oder dergleichen, und (2) einem relativ
lockeren bzw. feinzelligen Schaum, der im Allgemeinen hergestellt
wird aus Eialbumin, Gummi arabicum, Gelatine, Pflanzenproteinen
wie beispiels weise Sojaderivaten, zuckerfreien Milchderivaten wie
beispielsweise Milchproteinen und Mischungen dieser Substanzen.
Der Schaum ist im Allgemeinen relativ leicht und kann beispielsweise
eine Dichte im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 0,7 g/ccm aufweisen.
-
Der
hoch siedende Sirup oder "Baumelsirup" der weichen Süßwaren ist
relativ zähflüssig und
hat eine höhere
Dichte als die Schaumkomponente und enthält häufig einen erheblichen Anteil
an Kohlehydrat-Füllstoff. Üblicherweise
wird die endgültige
Nougatzusammensetzung durch Zugabe des "Baumelsirups" zu dem Schaum unter Rühren hergestellt,
wodurch die Nougat-Grundmischung erhalten wird. Weitere Zutaten
wie beispielsweise Aromen, weiterer Kohlhydrat-Füllstoff, Farbstoffe, Konservierungsmittel,
Heilmittel, Mischungen davon und dergleichen mehr können anschließend, auch
unter Rühren,
zugegeben werden. Weiche Süßwaren können auch
zuckerfrei hergestellt werden. Eine allgemeine Darstellung der Zusammensetzung
und Herstellung von Nougat-Süßwaren findet
sich in B. W. Minifie: „Chocolate,
Cocoa and Confectionery: Science and Technology", 2. Ausgabe (2nd Edition), AVI Publishing
Co., Inc., Westport, Conn. (1983), auf den Seiten 576–580, deren
Inhalt durch Bezugnahme hierin eingeschlossen ist.
-
Das
Verfahren zur Herstellung der weichen Süßwaren umfasst bekannte Verfahren.
Im Allgemeinen wird die Schaumkomponente zuerst hergestellt und
danach wird die Sirupkomponente langsam unter Rühren bei einer Temperatur von
mindestens etwa 65°C
und bevorzugt mindestens etwa 100°C
zugegeben. Die Mischung der Komponenten wird weiter gerührt, bis
eine einheitliche Mischung erhalten wird, danach wird die Mischung
auf eine Temperatur von weniger als 80°C abgekühlt; zu diesem Zeitpunkt kann
dann das Aroma zugegeben werden. Die Mischung wird für eine zusätzliche
Zeitspanne weiter gerührt,
bis sie bereit ist, entnommen und in geeignete Süßwarenformen umgeformt zu werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
organoleptisch wirksame Mengen des erfindungsgemäßen Aromastoffs in die harten
oder weichen Süßwaren eingemischt
werden. Die genaue Menge an Aromastoff, die zum Einsatz kommt, ist
normalerweise eine Sache der jeweiligen Prioritäten, abhängig von Faktoren wie der jeweiligen
Art der herzustellenden Süßwaren,
der Art des verwendeten Füllstoffs
oder Trägers,
der Art des verwendeten Aromas und der gewünschten Intensität des Eindrucks,
dass der Atem frischer gemacht wird. Daher kann die Menge des eingesetzten
Aromastoffs variiert werden, um das im Endprodukt gewünschte Resultat
zu erreichen und solche Variationen bewegen sich im Rahmen der Fähigkeiten
der zuständigen
Fachleute und machen keinen unzumutbaren experimentellen Aufwand
erforderlich. Im Allgemeinen wird die Menge an Aromastoff, die normalerweise
in einer harten oder weichen Süßware enthalten
ist, von etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-%, bevorzugt von etwa
0,01 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-%, besonders bevorzugt von etwa 0,1 Gew.-%
bis etwa 5 Gew.-% der Süßware betragen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfindung auf eine Süßwarenzusammensetzung
gerichtet, enthaltend:
- (i) einen in der Süßwarenherstellung
eingesetzten Füllstoff;
und
- (i) eine organoleptisch wirksame Menge Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat,
dargestellt durch die Formel CH3COS(CH2)3COOCH2CH3.
-
Die
vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf Verfahren zur Herstellung
der verbesserten Süßwaren.
Die Aromastoffe können
in eine im Übrigen
konventionelle harte oder weiche Süßwarenzusammensetzung eingebracht
werden unter Verwendung üblicher
Techniken und Vorrichtungen, die den Fachleuten auf diesem Gebiet
bekannt sind. Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbaren
Vorrichtungen umfassen Misch- und
Heizvorrichtungen, die auf dem Gebiet der Herstellung von Süßwaren wohlbekannt
sind, und daher wird die Auswahl der jeweils geeigneten Vorrichtung
für den
Fachmann offensichtlich sein.
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In
einem solchen Verfahren wird eine Zusammensetzung hergestellt durch
Beimischen des erfindungsgemäßen Aromastoffs
in die Süßwarenzusammensetzung
zusammen mit den anderen Zutaten der als Endprodukt erwünschten
Zusammensetzung. Andere Zutaten werden üblicherweise in die Zusammensetzung eingebracht
werden wie es die Art der gewünschten
Zusammensetzung erfordert und in einer Weise, die den Durchschnittsfachleuten
auf dem Gebiet wohlbekannt ist. Die endgültigen Süßwaren-Zusammensetzungen können mit
den in der Lebensmitteltechnologie und der pharmazeutischen Technologie
allgemein bekannten Verfahren in einfacher Weise hergestellt werden.
Danach kann die Süßwaren-Zusammensetzung
in Süßwarenartikel
von gewünschter
Gestalt geformt werden.
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Die
Aromastoffe können
mit üblichen
Zutaten, die eine Vielzahl unterschiedlicher Texturen aufweisen, formuliert
werden, um an spezielle Anwendungen angepasst zu werden. Derartige
Zutaten können
in Form von harten oder weichen Süßwaren, Dragees, Toffee bzw.
Karamell, Nougat, Kaubonbons, Kaugummi und so weiter, oder gefüllten Bonbons
vorliegen, sowohl mit als auch ohne Zuckergehalt. Die geeigneten
Zutaten können aus
einem weiten Bereich von Materialien ausgewählt werden. Ohne darauf beschränkt zu sein,
umfassen derartige Materialien Verdünner, Bindemittel und Haftmittel,
Gleitmittel, Trennmittel, Füllstoffe,
Befeuchtungsmittel und Puffer und Adsorbentien. Die Herstellung
solcher Süßwaren und
Kaugummiprodukte ist wohlbekannt.
-
Die
Aromastoffe können
auch in Form einer pharmazeutischen Suspension vorliegen. Erfindungsgemäße pharmazeutische
Suspensionen können
durch herkömmliche
Methoden hergestellt werden, die auf dem Gebiet der pharmazeutischen
Mischtechnik seit langer Zeit etabliert sind. Suspensionen können Hilfsstoffe enthalten,
die zur Formulierung von im Stand der Technik bekannten Suspensionen
eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Suspensionen können enthalten:
- (a) Konservierungsmittel wie beispielsweise
Butylhydroxyanisol (BHA), Benzoesäure, Ascorbinsäure, Methylparaben,
Propylparaben, Tocopherole, und dergleichen mehr, sowie Mischungen
davon. Konservierungsmittel sind im Allgemeinen in Mengen von bis
zu etwa 1 Gew.-% und bevorzugt von etwa 0,05 Gew.-% bis zu etwa
0,5 Gew.-% in der Suspension enthalten;
- (b) Puffer wie beispielsweise Zitronensäure/Natriumcitrat, Phosphorsäure/Natriumphosphat,
und Essigsäure/Natriumacetat
in Mengen von bis zu etwa 1 Gew.-% und bevorzugt von etwa 0,05 Gew.-%
bis zu etwa 0,5 Gew.-% der Suspension;
- (c) Dipergiermittel oder Verdickungsmittel wie beispielsweise
Cellulosen wie Methylcellulose, Carrageene wie Alginsäure und
ihre Derivate, Xanthangummis, Gelatine, Acacis und mikrokristalline
Cellulose in Mengen von bis zu etwa 20 Gew.-% und bevorzugt von
etwa 1 Gew.-% bis zu etwa 15 Gew.-% der Suspension;
- (d) Entschäumer
wie beispielsweise Dimethylpolysiloxan in Mengen von bis zu etwa
0,2 Gew.-% und bevorzugt von etwa 0,01 Gew.-% bis zu etwa 0,1 Gew.-%
der Suspension;
- (e) Süßungsmittel
wie die im Fachgebiet wohlbekannten Süßungsmittel, wobei sowohl solche
natürlichen wie
auch künstlichen
Ursprungs umfasst sein sollen. Süßungsmittel
wie beispielsweise Monosaccharide, Disaccharide und Polysaccharides
wie beispielsweise Xylose, Ribose, Glucose (Dextrose), Mannose,
Galactose, Fructose (Lävulose),
Sucrose (Zucker), Maltose, Invertzucker (eine Mischung von Fructose
und Glucose, die aus Sucrose gewonnen wird), partiell hydrolysierte
Stärke,
Feststoffanteile von Maissirup, Dihydrochalcone, Monellin, Stevioside,
Glycyrrhizin, und Zuckeralko hole wie beispielsweise Sorbit, Mannit, Maltit,
hydrierte Stärkehydrolysate
und Mischungen davon können
in Mengen von bis zu etwa 60 Gew.-% und bevorzugt von etwa 20 Gew.-%
bis zu etwa 50 Gew.-% in der Suspension enthalten sein. Wasserlösliche künstlich
hergestellte Süßungsmittel
wie beispielsweise lösliche
Saccharinsalze, das heißt
Natrium- oder Calciumsalze des Saccharins, Cyclamatsalze, das Natrium-,
Ammonium- oder Calciumsalz von 3,4-Dihydro-6-methyl-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid, das
Kaliumsalz von 3,4-Dihydro-6-methyl-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid
(Acesulfame-K), Saccharin in Form der freien Säure, und dergleichen mehr können in
Mengen von etwa 0,001 Gew.-% bis zu etwa 5 Gew.-% in der Suspension
eingesetzt werden;
- (f) Aromastoffe wie beispielsweise die dem Fachmann wohlbekannten
Aromastoffe, wie natürlich
vorkommende und künstlich
hergestellte Aromen und Minzen wie beispielsweise Pfefferminze,
Menthol, Zitrusfruchtaromen wie beispielsweise Orange und Zitrone,
künstlich
hergestellte Vanille, Zimt, verschiedene Fruchtaromen, sowohl einzeln
als auch in Mischungen, und dergleichen mehr können in Mengen von etwa 0,01
Gew.-% bis zu etwa 5 Gew.-% in der Suspension eingesetzt werden;
- (g) Färbemittel
wie beispielsweise Pigmente, die in Mengen von bis zu etwa 6 Gew.-%
in der Suspension enthalten sein können. Ein bevorzugtes Pigment,
Titandioxid, kann in einer Menge von bis zu etwa 2 Gew.-% und bevorzugt
weniger als etwa 1 Gew.-% in der Suspension enthalten sein. Die
Färbemittel
schließen
auch natürliche
Lebensmittelfarben und Färbemittel
ein, die für
die Verwendung in Nahrungsmitteln, Medikamenten und Kosmetika geeignet
sind. Diese Färbemittel
sind bekannt als Lebensmittelfarbstoffe (F. D. & C. dyes and lakes). Die für die vorgenannten
Verwendungen geeigneten Ma terialien sind bevorzugt wasserlöslich. Solche
Färbemittel
sind im Allgemeinen in Mengen von bis zu etwa 0,25 Gew.-% und bevorzugt
von etwa 0,05 bis etwa 0,2 Gew.-% in der Suspension enthalten;
- (h) Entfärbungsmittel
wie beispielsweise Natriumdisulfit, Ascorbinsäure und dergleichen können der
Suspension zugesetzt werden, um durch Alterungsprozesse verursachte
Farbveränderungen
zu verhindern. Im Allgemeinen können
Entfärbungsmittel
in Mengen von bis zu etwa 0,25 Gew.-% und bevorzugt von etwa 0,05
bis etwa 0,2 Gew.-% in der Suspension eingesetzt werden; und
- (i) Lösungsvermittler
wie beispielsweise Alkohol, Propylenglykol, Polyethylenglykol und
dergleichen können eingesetzt
werden, um die Aromastoffe löslich
zu machen. Im Allgemeinen können
Lösungsvermittler
in Mengen von bis zu etwa 10 Gew.-% und bevorzugt von etwa 2 bis
etwa 5 Gew.-% in der Suspension eingesetzt werden.
-
Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Suspensionen können
wie folgt hergestellt werden:
- (A) mische das
Verdickungsmittel mit auf etwa 40°C
bis etwa 95°C,
bevorzugt etwa 40°C
bis etwa 70°C erhitztem
Wasser, um eine Suspension herzustellen, wenn das Verdickungsmittel
wasserunlöslich
ist, oder eine Lösung,
wenn das Verdickungsmittel wasserlöslich ist;
- (B) mische das Süßungsmittel
mit Wasser, um eine Lösung
herzustellen;
- (C) mische den Aromastoff mit dem Gemisch aus Verdikkungsmittel
und Wasser, um ein einheitliches Verdikkungsmittel-Aromastoff-Mittel
herzustellen;
- (D) vereinige die Lösung
des Süßungsmittels
mit dem Verdickungsmittel-Aromastoff-Mittel und vermische das Ganze,
bis es einheitlich ist; und
- (E) vermische die optionalen Hilfsstoffe wie beispielsweise
Färbemittel,
Aromen, Entfärbungsmittel,
Lösungsvermittler,
Entschäumer,
Puffer und zusätzliches Wasser
mit der in Schritt (D) erhaltenen Mischung, um die Suspension zu
erzeugen.
-
Die
erfindungsgemäßen Aromastoffe
können
auch in kaubarer Form vorliegen. Um bei einer kaubaren Formulierung
akzeptable Stabilität
und Qualität
sowie einen guten Geschmack und ein gutes Gefühl im Mund zu erreichen, sind
verschiedene Gesichtspunkte wichtig. Diese Gesichtspunkte schließen die
Menge an aktiver Substanz pro Dragee, den verwendeten Aromastoff,
den Grad der Komprimierbarkeit des Dragees und die organoleptischen
Eigenschaften der Zusammensetzung ein.
-
Kaubonbons
werden mit Methoden hergestellt, die den zur Herstellung weicher
Süßwaren eingesetzten
Methoden vergleichbar sind. In einem typischen Verfahren wird durch
Kochen eine Mischung aus Zucker und Maissirup hergestellt, in die
eine Schaummixtur eingemischt wird. Die gekochte Mischung aus Zucker
und Maissirup kann aus Zucker und Maissirup hergestellt werden,
die in einem Gewichtsverhältnis
von etwa 90:10 bis etwa 10:90 gemischt werden. Die Mischung aus
Zucker und Maissirup wird auf Temperaturen von mehr als etwa 120°C erhitzt,
um Wasser zu entfernen und eine geschmolzene Masse herzustellen.
Der Schaum wird im Allgemeinen hergestellt aus Gelatine, Eialbumin,
Milchproteinen wie beispielsweise Kasein und Pflanzenproteinen wie
beispielsweise Sojaeiweiß,
und dergleichen mehr, die zu einer Gelatinelösung gegeben und bei Raumtemperatur
schnell gerührt
werden, um eine luftige schwammartige Masse zu bilden. Der Schaum
wird dann zu der geschmolzenen Bonbonmasse gegeben und bei Temperaturen
zwischen etwa 65°C
und etwa 120°C
untergemischt, bis eine homogene Mischung entstanden ist.
-
Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann dann der homogenen
Mischung beigemischt werden, während
die Temperatur auf etwa 65°C
bis 95°C
abgesenkt wird. Danach können
zusätzliche
Zutaten wie beispielsweise Aromastoffe und Farbstoffe zugegeben
werden. Die Formulierung wird wei ter abgekühlt und zu Stücken mit
den gewünschten
Abmessungen geformt.
-
Eine
allgemeine Darstellung der Lutsch- und Kaubonbon-Formen von Süßwaren findet sich in H. A. Lieberman
and L. Lachman: „Pharmaceutical
Dosage Forms: Tablets" Band
1 [Volume 1], Marcel Dekker, Inc., New York, N.Y. (1989) auf den
Seiten 367 bis 418, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin eingeschlossen
ist.
-
Erfindungsgemäß können organoleptisch
wirksame Mengen des erfindungsgemäßen Aromastoffs in die harten
und weichen Süßwaren eingemischt
werden. Diese Mengen können
in einfacher Weise von den zuständigen
Fachleuten ermittelt werden, ohne dass dafür unzumutbarer experimenteller
Aufwand erforderlich wäre.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Aromatisierungsmittel den Aromastoff in einer Menge von
etwa 0,25 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% enthalten, daneben ein einnehmbares
Vehikel, das ein pharmakologisch akzeptabler Träger ist, in einer zur Ergänzung der
Zusammensetzung auf eine Gesamtmenge von 100 Gew.-% der einnehmbaren
Zusammensetzung ausreichenden Menge. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
wird die Zusammensetzung den Aromastoff in einer Menge von etwa
0,05 Gew.-% bis etwa 1 Gew.-% enthalten, daneben ein einnehmbares
Vehikel in einer zur Ergänzung
der Zusammensetzung auf eine Gesamtmenge von 100 Gew.-% der einnehmbaren
Zusammensetzung ausreichenden Menge.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird der Aromastoff in ein einnehmbares topisches Vehikel
eingebracht, das ein Mundwasser, eine Spülung, ein einnehmbares Spray,
eine Suspension, ein Dentalgel oder ähnliches sein kann. In der
vorliegenden Erfindung können
typische ungiftige einnehmbare Vehikel verwendet werden, die auf
dem Gebiet der Pharmazie bekannt sind. Die bevorzugten einnehmbaren
Vehikel sind Wasser, Ethanol und Wasser-Ethanol-Gemische. Die Wasser-Ethanol-Gemische
weisen üblicherweise ein
Gewichtsverhältnis
von etwa 1:1 bis etwa 20:1 auf, be vorzugt von etwa 3:1 bis etwa
20:1, und insbesondere bevorzugt von 3:1 bis 10:1 auf. Der pH-Wert
des einnehmbaren Vehikels beträgt
im Allgemeinen von etwa 4 bis etwa 7 und bevorzugt von etwa 5 bis
etwa 6,5. Ein einnehmbares topisches Vehikel mit einem pH-Wert unter
etwa 4 führt
gewöhnlich
zu einer Reizung der einnehmenden Höhlung und ein einnehmbares
Vehikel mit einem pH-Wert von größer als
etwa 7 verursacht im Allgemeinen ein unangenehmes Gefühl im Mund.
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Die
einnehmbaren topischen Aromatisierungsmittel können außerdem übliche Additive enthalten,
wie sie normalerweise in solchen Produkten eingesetzt werden. Übliche Additive
umfassen eine Fluor zur Verfügung
stellende Verbindung, ein Süßungsmittel,
einen Aromastoff, ein Färbemittel,
ein Befeuchtungsmittel, einen Puffer und einen Emulgator, wobei
Voraussetzung ist, dass die Additive nicht die aromatisierenden
Eigenschaften der Zusammensetzung stören.
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Die
weiter oben beschriebenen Färbemittel
und Befeuchtungsmittel und die dort angegebenen Mengen dieser Additive
können
in der einnehmbaren topischen Zusammensetzung verwendet werden.
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Fluor
zur Verfügung
stellende Verbindungen können
in Wasser vollständig
oder wenig löslich
sein und sind gekennzeichnet durch ihre Fähigkeit, Fluoridionen oder
Fluorid enthaltende Ionen in Wasser freizusetzen und nicht mit anderen
Bestandteilen der Zusammensetzung zu reagieren. Typische Fluor zur
Verfügung
stellende Verbindungen sind anorganische Fluoridsalze wie beispielsweise
wasserlösliche
Alkalimetall-, Erdalkalimetall und Schwermetallsalze, zum Beispiel
Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Ammoniumfluorid, Kupfer(I)fluorid, Zinkfluorid,
Zinn(IV)fluorid, Zinn(II)fluorid, Bariumfluorid, Natriumfluorsilikat,
Ammoniumfluorsilikat, Natriumfluorzirconat, Natriummonofluorphosphat,
Aluminiummono- und -difluorphosphate und fluorierte Natrium-Calcium-Pyrophosphate.
Alkalimetallfluoride, Zinnfluorid und Monofluorphosphate, wie beispielsweise
Natrium und Zinn(II)fluorid, Natriummonofluorphosphat und Mischungen
davon sind bevorzugt.
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Die
in der erfindungsgemäßen einnehmbaren
topischen Zusammensetzung enthaltene Menge an Fluor zur Verfügung stellenden
Verbindungen richtet sich nach der Art der eingesetzten Fluor zur
Verfügung
stellenden Verbindung, der Löslichkeit
der Fluorverbindung und der Beschaffenheit der als Endprodukt erhaltenen einnehmbaren
Verbindung. Die verwendete Menge an Fluor zur Verfügung stellender
Verbindung muss eine ungiftige Menge sein. Im Allgemeinen wird bei
Verwendung einer Fluor zur Verfügung
stellenden Verbindung deren Menge bis zu etwa 1 Gew.-%, bevorzugt
von etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 0,1 Gew.-% und insbesondere bevorzugt
von etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 0,05 Gew.-% der einnehmbaren topischen
Zusammensetzung betragen.
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Wenn
Süßungsmittel
(Süßstoffe)
verwendet werden, werden die dem Fachmann wohlbekannten Süßstoffe
eingesetzt, wobei sowohl natürliche
als auch künstlich
hergestellte Süßstoffe
Verwendung finden können.
Das verwendete Süßungsmittel
kann aus einer großen
Vielzahl von Stoffen ausgewählt
werden, was wasserlösliche
Süßungsmittel,
wasserlösliche
künstlich
hergestellte Süßungsmittel,
wasserlösliche
Süßungsmittel,
die sich von natürlich
vorkommenden wasserlöslichen
Süßungsmitteln
ableiten, Süßungsmittel
auf der Grundlage von Dipeptiden und Süßungsmittel auf der Grundlage
von Proteinen sowie Mischungen davon einschließt. Ohne dadurch auf bestimmte
Süßungsmittel
eingeschränkt
zu sein, umfassen repräsentative
Klassen und Beispiele:
- (a) wasserlösliche Süßungsmittel
wie beispielsweise Monosaccharide, Disaccharide und Polysaccharide wie
beispielsweise Xylose, Ribose, Glucose (Dextrose), Mannose, Galactose,
Fructose (Lävulose),
Sucrose (Zucker), Maltose, Invertzucker (eine Mischung von Fructose
und Glucose, die aus Sucrose gewonnen wird), partiell hydrolysierte
Stärke,
Feststoffanteile von Maissirup, Dihydrochalcone, Monellin, Stevioside und
Glycyrrhizin, sowie Mischungen davon;
- (b) wasserlösliche
künstlich
hergestellte Süßstoffe
wie beispielsweise lösliche
Saccharinsalze, das heißt Natrium-
oder Calciumsalze des Saccharins, Cyclamatsalze, das Natrium-, Ammonium-
oder Calciumsalz von 3,4-Dihydro-6-methyl-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid,
das Kaliumsalz von 3,4-Dihydro-6-methyl-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid (Acesulfame-K),
Saccharin in Form der freien Säure,
und dergleichen mehr;
- (c) Süßstoffe
auf der Grundlage von Dipeptiden, wie beispielsweise von L-Asparaginsäure abgeleitete
Süßstoffe,
wie beispielsweise L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester (Aspartame)
und die in U.S. Patent Nr. 3,492,131 beschriebenen Stoffe, L-alpha-aspartyl-N-(2,2,4,4-tetramethyl-3-thietanyl)-D-alanin-amidhydrat (Alitame),
Methylester von L-aspartyl-L-phenylglycerin und L-aspartyl-L-2,5-dihydrophenyl-glycin,
L-aspartyl-2,5-dihydro-L-phenylalanin,
L-aspartyl-L-(1-cyclohexen)-alanin und dergleichen mehr;
- (d) Wasserlösliche
Süßstoffe,
die sich von natürlich
vorkommenden Süßstoffen
ableiten, wie beispielsweise chlorierte Derivate von gewöhnlichem
Zucker (Sucrose), zum Beispiel Chlordesoxyzucker-Derivative wie beispielsweise
Derivate von Chlordesoxysucrose oder Chlordesoxygalactosucrose,
die auch beispielsweise unter dem Handelsnamen Sucralose bekannt
sind; Beispiele für
Chlordesoxysucrose- und Chlorodesoxygalactosucrose-Derivative umfassen,
ohne darauf beschränkt
zu sein: 1-Chlor-1'-desoxysucrose; 4-Chlor-4-desoxy-alpha-D-galactopyranosyl-alpha-D-fructofuranosid
oder 4-Chloro-4-desoxygalactosucrose; 4-Chlor-4-desoxy-alpha-D-galactopyranosyl-1-chlor-1-desoxy-beta-D-fructofuranosid
oder 4,1'-Dichlor-4,1'-didesoxygalactosucrose;
1',6'-Dichlor-1',6'-didesoxysucrose;
4-Chlor-4-desoxy-alpha-D-galactopyranosyl-1,6-dichlor-1,6-didesoxy-beta-D-fructofuranosid
oder 4,1',6'-Trichlor-4,1',6'-tridesoxygalactosucrose;
4,6-Dichlor-4,6-di desoxy-alpha-D-galactopyranosyl-6-chlor-6-desoxy-beta-D-fructofuranosid
oder 4,6,6'-Trichlor-4,6,6'-tridesoxygalactosucrose;
6,1',6'-Trichlor-6,1',6'-tridesoxysucrose;
4,6-Dichlor-4,6-didesoxy-alpha-D-galactopyranosyl-1,6-dichlor-1,6-didesoxy-beta-D-fructofuranosid
oder 4,6,1',6'-Tetrachlor-4,6,1',6'-tetradesoxygalactosucrose;
und 4,6,1',6'-Tetrachlor-4,6,1',6'-tetradesoxysucrose; und
- (e) Süßstoffe
auf der Grundlage von Proteinen wie beispielsweise Thaumatococcus
daniellii (Thaumatin I und II).
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Im
Allgemeinen wird eine Menge von Süßungsmittel verwendet, die
wirksam ist, um den gewünschten Grad
an Süße in der
jeweiligen einnehmbaren topischen Zusammensetzung zu erreichen,
und diese Menge wird abhängig
sein von dem gewählten
Süßstoff und
dem gewünschten
einnehmbaren Endprodukt. Die Menge an Süßungsmittel, die üblicherweise
enthalten ist, bewegt sich im Bereich von etwa 0, 0025 Gew.-% bis
etwa 90 Gew.-% der einnehmbaren topischen Zusammensetzung, abhängig vom
verwendeten Süßstoff.
Der genaue Mengenbereich für
jede Klasse von Süßstoffen
ist dem Fachmann wohlbekannt und stellt keinen Gegenstand der vorliegenden
Erfindung dar.
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Aromatisierungsmittel
(Aromen, Aromastoffe), die verwendet werden können, umfassen die dem Fachmann
bekannten Aromen, wie beispielsweise natürliche und künstlich
hergestellte Aromen. Geeignete Aromatisierungsmittel schließen Minzaromen
wie beispielsweise Pfefferminze, Zitrusfruchtaromen wie beispielsweise
Orange und Zitrone, künstlich
hergestellte Vanille, Zimt, verschiedene Fruchtaromen, sowohl einzeln
als auch in Kombination, und dergleichen mehr ein.
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Die
in der einnehmbaren topischen Zusammensetzung verwendete Menge an
Aromastoff ist normalerweise eine Sache der jeweiligen Prioritäten, abhängig von
Faktoren wie der jeweiligen Art der herzustellenden einnehmbaren
Zusammensetzung, dem jeweils verwendeten Aromastoff, und der gewünschten
In tensität des
Aromas. Daher kann die Menge des eingesetzten Aromastoffs variiert
werden, um das im Endprodukt gewünschte
Resultat zu erreichen und solche Variationen bewegen sich im Rahmen
der Fähigkeiten
der zuständigen
Fachleute und machen keinen unzumutbaren experimentellen Aufwand
erforderlich. Wenn sie zum Einsatz kommen, werden die Aromastoffe
im Allgemeinen in Mengen verwendet, die sich zum Beispiel in einem Bereich
von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-% der einnehmbaren topischen
Zusammensetzung bewegen.
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Für den Einsatz
in den nicht einnehmbaren topischen Aromatisierungsmitteln geeignete
Pufferlösungen
umfassen Zitronensäure-/Natriumcitrat-Lösung, Phosphorsäure-/Natriumphosphat-Lösung und
Essigsäure-/Natriumacetat-Lösung in
Mengen von bis zu etwa 1 Gew.-% und bevorzugt von etwa 0,05 Gew.-%
bis zu etwa 0,5 Gew.-% der einnehmbaren topischen Zusammensetzung.
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Erfindungsgemäß können organoleptisch
wirksame Mengen der erfindungsgemäßen Aromastoffe mit einem einnehmbaren
topischen Vehikel vermischt werden, um eine topische Zusammensetzung
zu erhalten. Diese Mengen können
in einfacher Weise von den zuständigen
Fachleuten ermittelt werden, ohne dass dafür unzumutbarer experimenteller
Aufwand erforderlich wäre.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Aromatisierungsmittel den Aromastoff in einer Menge von
etwa 0,025 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% enthalten, daneben ein einnehmbares
topisches Vehikel in einer zur Ergänzung der Zusammensetzung auf
eine Gesamtmenge von 100 Gew.-% der einnehmbaren topischen Zusammensetzung
ausreichenden Menge. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird die einnehmbare topische Zusammensetzung den Aromastoff in einer
Menge von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 1 Gew.-% enthalten, daneben
ein einnehmbares topisches Vehikel in einer zur Ergänzung der
Zusammensetzung auf eine Gesamtmenge von 100 Gew.-% der einnehmbaren topischen
Zusammensetzung ausreichenden Menge.
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Die
vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf Verfahren zur Herstellung
der einnehmbaren topischen Aromatisierungsmittel. In einem solchen
Verfahren wird die einnehmbare topische Zusammensetzung durch Beimischung
einer organoleptisch wirksamen Menge des erfindungsgemäßen Aromastoffs
zu einem einnehmbaren topischen Vehikel hergestellt. Die endgültigen Zusammensetzungen
können
unter Verwendung üblicher
Techniken und Vorrichtungen hergestellt werden, die den Fachleuten
auf dem Gebiet der Pharmazie bekannt sind. Die im Rahmen der vorliegenden
Erfindung einsetzbaren Vorrichtungen umfassen Mischvorrichtungen,
die auf dem Gebiet der Pharmazie wohlbekannt sind, daher wird die
Auswahl der jeweils geeigneten Vorrichtung für den Fachmann offensichtlich
sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine einnehmbare topische Zusammensetzung hergestellt, indem
zuerst Färbemittel,
Süßungsmittel
und ähnliche
Hilfsstoffe in Wasser aufgelöst
werden. Anschließend
wird das Aromatisierungsmittel mit der wässrigen Lösung vermischt. Dann werden
genügend
Wasser oder Ethanol oder Mischungen von Wasser und Ethanol unter
Rühren
zu der Lösung
gegeben bis das Endvolumen der Lösung
erreicht ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird das Aromatisierungsmittel als letzte Zutat zu der Lösung hinzugegeben.
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Die
letztlich erhaltenen einnehmbaren topischen Aromatisierungsmittel
lassen sich in einfacher Weise mit Verfahren herstellen, die auf
dem Gebiet der Pharmazie allgemein bekannt sind.
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Die
einnehmbare Zusammensetzung kann auch ein Dentalgel sein. Wie er
hierin benutzt wird, bedeutet der Begriff „Gel" ein festes oder halbfestes Kolloid,
das erhebliche Mengen Wasser enthält. Die Kolloidteilchen in
einem Gel sind miteinander in einem zusammenhängenden Netzwerk verbunden,
das das im Inneren des Netzwerks enthaltene Wasser immobilisiert.
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Die
Dentalgel-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können die
weiter oben für
einnehmbare topische Aromatisierungsmittel wie beispielsweise Mundwässer, Spülungen,
einnehmbare Sprays und Suspensionen beschriebenen üblichen
Hilfsstoffe enthalten und zusätzlich
weitere Hilfsstoffe wie beispielsweise Poliermittel, Desensibilisierungsmittel
und dergleichen mehr, vorausgesetzt, dass die zusätzlichen
Hilfsmittel die Eigenschaften der Zusammensetzung nicht beeinträchtigen.
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In
einer Dentalgel-Zusammensetzung enthält das einnehmbare Vehikel
in der Regel Wasser, typischerweise in einer Menge von etwa 10 Gew.-%
bis etwa 90 Gew.-% der Dentalgel-Zusammensetzung.
Polyethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Mischungen davon
können
als Befeuchtungsmittel oder Bindemittel ebenfalls im Vehikel enthalten
sein, in Mengen von etwa 18 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-% der Dentalgel-Zusammensetzung.
Besonders bevorzugte einnehmbare Vehikel enthalten Mischungen von
Wasser mit Polyethylenglykol oder Wasser mit Glycerin und Polypropylenglykol.
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Die
Dentalgele der vorliegenden Erfindung enthalten ein Geliermittel
(Verdickungsmittel) wie beispielsweise natürlichen oder synthetischen
Gummi oder Gelatine. Geliermittel wie beispielsweise Hydroxyethylcellulose,
Methylcellulose, Glycerin, Carboxypolymethylen und Gelatine und
dergleichen mehr, sowie Mischungen davon können Verwendung finden. Das
bevorzugte Geliermittel ist Hydroxyethylcellulose. Geliermittel können in
Mengen von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% und bevorzugt von etwa
0,5 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% in der Dentalgel-Zusammensetzung enthalten
sein.
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Die
Dentalgel-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können weiterhin
ein Poliermittel enthalten. In durchsichtigen Gelen sind als Poliermittel
kolloidale Kieselsäure
und/oder Alkalimetallalumosilikat-Komplexe bevorzugt, da diese Stoffe
Brechungsindices aufweisen, die nahezu gleich groß sind wie
die Brechungsindices der üblicherweise
in Dentalgelen eingesetzten Geliersysteme. In nicht durchsichtigen
Gelen können
Calciumcarbonat oder Calciumdihydrat als Poliermittel eingesetzt
werden. Diese Poliermittel können in
Mengen von bis zu etwa 75 Gew.-% und bevorzugt in Mengen von bis
zu etwa 50 Gew.-% in der Dentalgel-Zusammensetzung verwendet werden.
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Das
Dentalgel kann weiterhin ein Desensibilisierungsmittel, beispielsweise
eine Kombination von Zitronensäure
und Natriumcitrat, enthalten. Zitronensäure kann in einer Menge von
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% und bevorzugt von etwa 0,2 Gew.-%
bis etwa 1 Gew.-% der Dentalgel-Zusammensetzung
eingesetzt werden, und Natriumcitrat kann in einer Menge von etwa
0,3 Gew.-% bis etwa 9 Gew.-% und bevorzugt von etwa 0,6 Gew.-% bis
etwa 3 Gew.-% der Dentalgel-Zusammensetzung eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß können organoleptisch
wirksame Mengen der erfindungsgemäßen Aromastoffe den Dentalgel-Zusammensetzungen
beigemischt werden. Diese Mengen können in einfacher Weise von
den zuständigen
Fachleuten ermittelt werden, ohne dass dafür unzumutbarer experimenteller
Aufwand erforderlich wäre.
In einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Dentalgel-Zusammensetzungen den Aromastoff in einer Menge
von etwa 0,025 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% enthalten, daneben ein einnehmbares
topisches Vehikel in einer zur Ergänzung der Zusammensetzung auf
eine Gesamtmenge von 100 Gew.-% der Dentalgel-Zusammensetzung ausreichenden
Menge. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Dentalgel-Zusammensetzung den
Aromastoff in einer Menge von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 1 Gew.-%
enthalten, daneben ein einnehmbares topisches Vehikel in einer zur
Ergänzung
der Zusammensetzung auf eine Gesamtmenge von 100 Gew.-% der Dentalgel-Zusammensetzung ausreichenden
Menge.
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Die
vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf Verfahren zur Herstellung
der stabilisierten Dentalgel-Zusammen setzungen. In einem solchen
Verfahren wird die Dentalgel-Zusammensetzung
durch Beimischung einer organoleptisch wirksamen Menge des erfindungsgemäßen Aromastoffs
zu einem einnehmbaren topischen Vehikel hergestellt. Die endgültigen Zusammensetzungen
können
unter Verwendung üblicher
Techniken und Vorrichtungen hergestellt werden, die den Fachleuten
auf dem Gebiet der Zahnheilkunde und der Pharmazie bekannt sind.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbaren Vorrichtungen
umfassen Mischvorrichtungen, die auf dem Gebiet der Pharmazie wohlbekannt
sind, und daher wird die Auswahl der jeweils geeigneten Vorrichtung
für den
Fachmann offensichtlich sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine Dentalgel-Zusammensetzung
hergestellt, indem zunächst
ein Geliermittel in einem Befeuchtungsmittel oder Wasser oder einer
Mischung von beiden dispergiert wird, dann der Dispersion eine wässrige Lösung der
wasserlöslichen
Hilfsstoffe wie beispielsweise Fluor zur Verfügung stellende Verbindungen,
Süßstoffe
und dergleichen mehr beigemischt wird, dann das Poliermittel zugegeben
wird und zuletzt das Aromatisierungsmittel und das Aromatisierungsmittel
beigemischt wird. Die hergestellte Gelmischung wird dann in Tuben
abgefüllt
oder anderweitig verpackt. Die flüssigen und festen Bestandteile
sind in einem Gelprodukt in solchen Anteilen enthalten, dass sie
eine cremige oder gelierte Masse bilden, die aus einem unter Druck
stehenden Behälter
oder einer zusammendrückbaren
Tube extrudiert werden können.
Die letztlich erhaltenen Aromatisierungsmittel lassen sich leicht
mit Verfahren herstellen, die auf dem Gebiet der Pharmazie allgemein
bekannt sind.
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In
dieser Anmeldung sind verschiedene Publikationen zitiert worden.
Die Offenbarungen dieser Publikationen sind durch Bezugnahme hierin
eingeschlossen, um den Stand der Technik ausführlicher zu beschreiben.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele, die
nicht der Einschränkung
des effektiven Schutzbereichs der Patentansprüche dienen sollen, weiter veranschaulicht.
Alle Angaben in Teilen oder Prozent, die sich in den Beispielen,
der Beschreibung und den Patentansprüchen finden, beziehen sich, soweit
nicht anders angegeben, auf das Gewicht der Zusammensetzung des
Endprodukts.
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die Herstellung von Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat,
dargestellt durch die Formel CH3(CH2)4CH=CH(CH2)3OCOCH3
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Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat
wurde durch Umsetzung von Ethyl-4-chlorbutyrat mit Kaliumthioacetat
in Ethylalkohol bei Rückflusstemperatur
hergestellt.
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Die
Reaktionsmischung wurde unter Vakuum eingeengt, mit Wasser verdünnt, mit
Ether extrahiert, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Destillation des Rohmaterials
bei 104°C
und 0,9 mbar ergab Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat in 70%iger Ausbeute
und 96%iger Reinheit. Die Struktur wurde durch Massenspektroskopie,
Kernresonanzspektroskopie und Infrarotspektroskopie bestätigt (nicht
dargestellt).
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Beispiel 2
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Resultate der Prüfung als
Inhaltsstoff für
Aromen
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Dieses
Beispiel fasst die Ergebnisse der Aromabewertung zusammen, die beim
Vergleich des neuartigen Aromastoffs der vorliegenden Erfindung,
Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat, mit Kontrollverbindungen erhalten wurden.
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Vorgehensweise
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Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat
wurde in Passionsfrucht- und Kaffeearomen geprüft. Die in den Aromen eingesetzten
Konzentrationen der Chemikalie betrugen 2 ppm in einem Passionsfrucht-Aroma
und 4 ppm in einem Kaffee-Aroma. Nach der Prüfung in Wasser wurden beide
Aromen in 2 unterschiedlichen Anwendungen geprüft: harte Bonbons und Getränke ohne
Kohlensäure.
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Resultate
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Passionsfruchtaroma
mit Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat in einer Konzentration von 0,20%
in einem Getränk
ergab einen fruchtigeren, reiferen Eindruck und erhöhte den
tropischen Charakter des Aromas. Passionsfruchtaroma mit Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat
in einer Konzentration von 0,50% in einem harten Bonbon ergab einen
süßeren, reiferen
und natürlicheren
Geschmackseffekt.
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Kaffeearoma
mit Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat in einer Konzentration von 0,20%
in einem Getränk
verlieh dem Aroma einen stärkeren
frisch gebrühten,
dunkler gerösteten
Charakter. Kaffeearoma mit Ethyl-4-(thioacetoxy)butyrat in einer
Konzentration von 0,50% in einem harten Bonbon ergab einen stärker gerösteten, braunen
Geschmackseffekt.
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Nachdem
die Erfindung dergestalt beschrieben wurde, ist es offensichtlich,
dass sie in vielfältiger
Weise variiert werden kann. Solche Variationen sind nicht als eine
Abweichung von dem Erfindungsgedanken und dem Anwendungsbereich
der Erfindung zu betrachten und es ist beabsichtigt, dass alle solchen
Modifikationen unter den Schutzumfang der nachfolgenden Patentansprüche fallen
sollen.