DE60126198T2 - Verfahren und Gerät zum aussondern von Aufgussbeuteln in einer Herstellungsmaschine - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aussondern eines Filterbeutels für Aufgussprodukte und auf die Vorrichtung, welche das genannte Verfahren durchführt und Teil einer Herstellungsmaschine für Filterbeutel bildet.
- Maschinen zur Herstellung von Filterbeuteln enthalten allgemein eine Anzahl von Verarbeitungsstationen, installiert aufeinanderfolgend entlang der jeweiligen Produktionslinien, in denen die Filterbeutel vervollständigt werden, jeder enthaltend eine dosierte Menge des Produktes, eingeschlossen in einem entsprechenden Abschnitt oder einer Kammer in dem Filterbeutel. Es können entweder Einzel- oder Doppelkammer-Filterbeutel verwendet werden, abhängig von dem Typ des Produktes und dem Modell der Maschine; ein Verbindungsfaden ist an dem Filterbeutel befestigt, und zwar unter Anwendung einer Reihe von alternativen bekannten Verfahren (zum Beispiel durch Knüpfen, Heisssiegelung oder mit Hilfe eines heissversiegelten Aufklebers), und ein Aufnah meanhänger ist an dem freien Ende des Fadens angebracht, und zwar unter Anwendung einer Reihe von alternativen bekannten Verfahren (zum Beispiel durch Knüpfen, Heisssiegelung oder mit Hilfe eines heissversiegelten Aufklebers).
- Der Faden und der Aufnahmeanhänger sind an dem Filterbeutel positioniert (zum Beispiel durch Umwickeln des Fadens um den Beutel und Befestigen desselben oder Einstecken in das Innere des Beutels), um ein Produkt zu vervollständigen, fertig zum Gruppieren und Stapeln in einer Stapelstation für Filterbeutel, gefolgt von der endgültigen Verpackungsphase, enthaltend das Verpacken der Stapel oder Gruppen von Filterbeuteln in Kartons oder Schachteln.
- Vor dem Weiterleiten an die oben beschriebene Stapelphase wird jeder Filterbeutel allgemein individuell umhüllt, unter Verwendung eines Bogens aus Einwickelpapier, der entsprechend U-förmig um sich selbst gefaltet ist, um den Filterbeutel einzuschliessen, und der versiegelt wird in einer der beiden verschiedenen Weisen: entlang von wenigstens zwei Längsseiten oder -kanten des Bogens aus Einwickelpapier, wenn der Bogen eine Öffnungsklappe aufweist, die über seine Oberfläche gefaltet ist; oder versiegelt gleichzeitig entlang von drei Kanten des Bogens, nämlich den zwei Längskanten und der oberen Querkante, wenn ein vereinfachter Typ von Umhüllung ohne Klappe hergestellt ist.
- Heutzutage wird die Herstellung eines jeden Filterbeutels und die Anbringung des Fadens und des Anhängers entlang der Bahn, welcher der Filterbeutel folgt, durch Fühler gesteuert und kontrolliert, die in den oben erwähnten Verarbeitungsstationen installiert sind.
- Diese Fühler sind dazu bestimmt, das Vorhandensein eines jeden Defektes oder Mangels an den Filterbeuteln zu erfassen, zum Beispiel, wenn der Filterbeutel nicht einwandfrei versiegelt ist, und/oder nicht mit einer entsprechenden Menge an Aufgussprodukt gefüllt worden ist, und/oder der Aufnahmeanhänger und/oder der Verbindungsfaden nicht oder nicht korrekt angebracht worden sind usw. Die Fühler senden dann ein Fehlersignal an die Steuereinheit aus, die in der Herstellungsmaschine installiert ist.
- Wenn durch die Steuereinheit in den heute verwendeten Herstellungsmaschinen ein Signal zum Aussondern gesendet wird, kann ein Beutel solange nicht ausgesondert werden, bis nicht die Verpackungsphase der Stapel von Filterbeuteln in den Schachteln vervollständigt ist.
- Mit anderen Worten, wenn ein einzelner defekter Filterbeutel erfasst wird, muss die gesamte Schachtel oder der Karton, enthaltend einen oder mehrere Stapel von Filterbeuteln, ausgesondert werden. Ausserdem muss in vielen Fällen dieser Vorgang von Hand ausgeführt werden.
- Bis heute war es nicht möglich, die Struktur der Herstellungsmaschine auf solche Weise zu ändern, dass die Beutel automatisch noch vor der Verpackungsphase ausgesondert werden können, ohne den strukturellen Umfang der Maschine als Ganzes enorm zu vergrössern.
- Zweck der vorliegenden Erfindung ist daher, das oben erwähnte Problem zu beseitigen, und zwar durch ein Verfahren zum Aussondern eines einzelnen defekten Filterbeutels, und durch die entsprechende Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens noch vor der oben erwähnten Verpackungsphase, ohne dabei die herkömmliche Struktur der Herstellungsmaschine zu verändern.
- Demgemäss sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Aussondern eines Filterbeutels für Aufgussprodukte in einer Herstellungsmaschine vor, nach einem oder mehreren der anhängenden Patentansprüche 1 oder 2.
- Die vorliegende Erfindung sieht ebenfalls eine Vorrichtung zum Aussondern der Filterbeutel für Aufgussprodukte vor, installiert in den Herstellungsmaschinen, nach einem oder mehreren der anhängenden Patentansprüche von 3 bis 8.
- Die technischen Eigenschaften der Erfindung, unter Bezugnahme auf die oben erwähnten Zwecke, sind klar in den anhängenden Patentansprüchen beschrieben, und ihre Vorteile gehen deutlich aus der nachstehenden Beschreibung hervor, ausgeführt unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, welche eine Ausführung der Erfindung zeigen, gedacht rein als ein Beispiel und ohne den Zweckbereich des erfinderischen Konzeptes zu begrenzen, und in welchen:
-
1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Maschine zur Herstellung von Filterbeuteln für Aufgussprodukte ist, ausgestattet mit der Vorrichtung zum Aussondern von Filterbeuteln, welche das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung durchführt; -
2 ist eine schematische Frontansicht, mit einigen Teilen entfernt, um andere besser darzustellen, von einem Bereich der in1 gezeigten Maschine, in welchem das Aussonderverfahren nach der vorliegenden Erfindung durchführt wird; -
3 ist eine schematische Frontansicht, mit einigen Teilen entfernt, um andere besser darzustellen, von der Vorrichtung zum Aussondern nach der vorliegenden Erfindung, unter Bezugnahme auf die2 ; -
4 ist eine schematische teilweise Seitenansicht eines Details der in den2 und3 gezeigten Vorrichtung während einer ihrer Betriebsphasen; -
5 ist eine schematische Frontansicht, mit einigen Teilen entfernt, um andere besser darzustellen, von einem Detail der in4 gezeigten Vorrichtung; -
6 ist eine schematische Frontansicht, mit einigen Teilen entfernt, um andere besser darzustellen, von einem anderen Detail der in3 gezeigten Vorrichtung; -
7 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Filterbeutels, hergestellt mit der in1 gezeigten Maschine. - Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, und insbesondere auf die
1 ,2 und7 , ist der Zweck des vorliegenden Verfahrens, einzelne Filterbeutel für Aufgussprodukte auszusondern. - Die Filterbeutel, die in ihrer Gesamtheit in
7 mit der Nummer1 bezeichnet sind, enthalten eine oder mehrere Kammern2 , jede enthaltend eine dosierte Menge3 von Aufgussprodukt, und einen Faden4 , welcher die Kammer oder Kammern2 mit einem Aufnahme-Anhänger5 verbindet, der an dem anderen Ende des Fadens4 befestigt ist. - Das vorliegende Verfahren enthält die folgenden Phasen (s.
1 ), welches am Ende des Produktionsablaufs in der Herstellungsmaschine M für Filterbeutel1 durchgeführt wird: Zuführen eines jeden Filterbeutels1 entlang einer Produktionslinie A unter Verwendung von Fördermitteln6 (nachstehend weiter im Detail beschrieben) zum Bewegen der Filterbeutel1 zu und von einer Anzahl von Verarbeitungsstationen, installiert aufeinanderfolgend entlang der Produktionslinie A, in welchen der Filterbeutel1 vervollständigt wird und der Faden4 und der Aufnahme-Anhänger5 um den Filterbeutel1 befestigt werden; die Filterbeutel1 werden während ihrer Vervollständigung entlang der Produktionslinie A ständig durch Fühler7 , die an eine Steuereinheit8 angeschlossen sind, kontrolliert, und zwar auf solche Weise, dass, wenn ein defekter Filterbeutel1 durch die Fühler7 erfasst wird, oder der Filterbeutel1 zum Beispiel nicht mit einer entsprechend dosierten Menge3 von Aufgussprodukt gefüllt ist, und/oder der Filterbeutel1 nicht korrekt versiegelt ist, und/oder der Aufnahme-Anhänger5 und/oder der Verbindungsfaden4 nicht befestigt worden sind, oder jeder derselben nicht korrekt an dem Filterbeutel1 angebracht worden ist, der Vorlauf des defekten Filterbeutels1 entaktiviert wird, das heisst es ist eine Betriebsphase vorhanden, in welcher der defekte Filterbeutel1 am Vorlauf zu der Zwischenstation9 zum Aufnehmen und am Transferieren an eine Stapelstation10 gehindert wird (s. Detail in den4 und5 ); dieser Phase folgt schliesslich eine Phase des Auswerfens des defekten Filterbeutels1 aus den Fördermitteln6 (s.6 ), die in der Maschine M installiert sind. - Noch spezifischer, wie nachstehend weiter im Detail erklärt wird, erfolgt die Phase der Entaktivierung der Vorlaufbewegung des defekten Filterbeutels
1 in der Nähe der Zwischenstation9 zum Aufnehmen und Transferieren durch Verformung oder Falten von wenigstens einem Abschnitt1a der Kante des Filterbeutels1 , die von den Fördermitteln6 hervorsteht (s. Abbildungen von3 bis5 ); und die Phase des Auswerfens des defekten Filterbeutels1 wird durchgeführt während der beschriebenen Phase, und zwar in einer Richtung B quer zu der vertikalen Ebene, in welcher sich die Produktionslinie A erstreckt, und hin zu einer Sammelstation12 für defekte Filterbeutel1 . - Das Verfahren nach der Erfindung wird, wie oben beschrieben, durch eine Vorrichtung
100 durchgeführt, die Teil der Herstellungsmaschine M bildet (s.1 ), und die Fördermittel6 enthält, welche die einzelnen Filterbeutel1 entlang der Produktionslinie A bewegen. - Wie in den Abbildungen von
2 bis6 gezeigt, enthalten die genannten Fördermittel6 eine Anzahl von Greifern6p , welche dazu bestimmt sind, die einzelnen Filterbeutel1 aufzunehmen und zuzuführen, und welche radial an einem Sternrad6r montiert sind. - Diese Greifer
6p leiten die einzelnen Filterbeutel1 zu einer Reihe von Verarbeitungsstationen, installiert aufeinanderfolgend entlang der Produktionslinie A und enthaltend, wie in den1 ,2 und3 gezeigt ist, eine Station13 , in welcher der Faden4 an dem Filterbeutel1 befestigt wird, eine Station14 , in welcher der Aufnahme-Anhänger5 an dem Faden4 befestigt wird und der genannte Faden4 und der Aufnahme-Anhänger5 an dem Filterbeutel1 angeordnet werden, eine Zwischenstation9 , in welcher der vervollständigte Filterbeutel1 aufgenommen und an eine Stapelstation10 transferiert wird, und in welcher die Filterbeutel1 unter Anwendung eines bekannten Verfahrens gruppiert werden, um Stapel von Filterbeuteln1 zu bilden. - Wie in
1 gezeigt, enthält die Herstellungsmaschine M ebenfalls eine Station30 zum Zuführen einer Bahn von Einwickelpapier S, das zu einzelnen Papierbögen geschnitten ist; jeder Bogen ist U-förmig übereinander gefaltet, und zwar nach einem bekannten, hier nicht beschriebenen Verfahren, um einen Filterbeutel1 einzuschliessen und dadurch eine äussere Umhüllung S1 (s.7 ) um den Filterbeutel1 zu bilden; die längsverlaufenden Kanten einer jeden äusseren Umhüllung S1 sind versiegelt, nach einem bekannten und hier nicht beschriebenen Verfahren, in einer Siegelstation110 , und zwar durch bekannte wechselweise Mittel50 , vorzugsweise Siegelmittel. - Wie in
2 gezeigt, enthält die zwischenliegende Aufnahme- und Transferstation9 eine Trommel9t , welche Vertiefungen9s zur Aufnahme der Filterbeutel1 aufweist, und ein Paar von einander zugewandt montierten Rollen19 , welche dazu bestimmt sind, die Filterbeutel1 aufeinanderfolgend in einem Bereich Z von den Greifern6p zu übernehmen und die genannten Filterbeutel1 in einer Richtung P radial zu der vertikalen Ebene weiterzuleiten, in welcher sich die Produktionslinie A erstreckt. - Insbesondere wirkt die Trommel
9t auch als Anschlag für die wechselweisen Mittel50 zum Versiegeln der Längskanten der äusseren Umhüllung S1. - Wie in
1 gezeigt ist, haben wenigstens die Stationen13 ,14 und30 Fühler7 , zum Beispiel optische Fühler7 , bestimmt zum Erfassen des Vorhandenseins eines jeden Mangels oder Fehlers, wie zum Beispiel, wenn der Filterbeutel1 nicht mit einer entsprechenden Menge von Aufgusspro dukt gefüllt ist, und/oder der Filterbeutel1 nicht korrekt versiegelt ist, der Anhänger5 und der Verbindungsfaden4 nicht befestigt oder nicht korrekt befestigt worden sind, der Bogen von Einwickelpapier S zum Umhüllen und Einschliessen des Filterbeutels1 nicht korrekt zugeführt worden ist, und zum Aussenden eines Fehlersignals an die Steuereinheit8 . - Wie in
2 gezeigt ist, sind Mittel11 zur Entaktivierung der Vorlaufbewegung des defekten Filterbeutels1 in dem Bereich Z in der Nähe des Paares von Rollen19 montiert. Die genannten Mittel11 sind dazu bestimmt, das Vorlaufen des defekten Filterbeutels1 von den Greifern6p zu dem Paar von Rollen19 in der Zwischenstation9 zu verhindern. - Wie in den
3 ,4 und5 gezeigt ist, enthalten die genannten Entaktivierungsmittel11 ein Element16 , bestimmt zum Verformen eines Abschnittes1a des defekten Filterbeutels1 , welches einen gabelförmigen Endabschnitt17 aufweist und zwischen den Greifern6p und dem Paar von Rollen19 angeordnet ist. - Das Element
16 ist drehbar an einem Rahmen23 in der Herstellungsmaschine M montiert und ist angeschlossen an Fördermittel20 (in2 als Block dargestellt), welche wiederum durch die Einheit8 angetrieben und gesteuert sind; die genannten Fördermittel20 bewirken das Bewegen des Elementes16 in schwingender Weise entlang einer im wesentlichen bogenförmigen Bahn in der Richtung, die durch den Pfeil F17 in2 angezeigt ist, zwischen einer Ruheposition, in welcher der gabelförmige Abschnitt17 von dem Bereich Z entfernt ist, in dem die Filterbeutel1 freigegeben werden (s.2 ), und einer Betriebsposition, in welcher der Abschnitt17 dazu bestimmt ist, auf den oberen Abschnitt oder die obere Kante1a des Filterbeutels1 zu treffen, der durch die Fühler7 als defekt erkannt worden ist, und zwar auf solche Weise, dass der Beutel1 zu der unteren Kante des Abschnittes1a hin gefaltet oder verformt wird; der Abschnitt1a ragt frei aus dem Greifer6p hervor (s.3 ,4 und5 und Pfeil F17). Auf diese Weise kann der defekte Filterbeutel1 nicht durch die Rollen19 aufgenommen werden, und die Vorlaufbewegung des defekten Filterbeutels1 in der radialen Richtung P zu der Siegelstation110 und der Stapelstation10 wird somit verhindert. - Wie in den
2 ,3 und6 gezeigt ist, enthalten die Entaktivierungsmittel11 ebenfalls ein Element18 zum Auswerfen des defekten Filterbeutels1 , entlang der Produktionslinie A stromabwärts des Verformungselementes16 montiert und dort arbeitend, gesteuert durch die Einheit8 und dazu bestimmt, den defekten Filterbeutel1 , dessen Abschnitt1a bereits verformt worden ist, von dem Greifer6p zu entfernen, welcher sich öffnet, sobald das Sternrad6r eine weitere Umdrehung vollendet. - Wie in
6 dargestellt ist, enthält dieses Auswerfelement18 einen Schubkopf21 , welcher an das Ende einer an dem Rahmen23 montierten Welle22 angeschlossen und dazu bestimmt ist, mit einer Seitenfläche des defekten Filterbeutels1 in Kontakt zu kommen. - Die Welle
22 bewegt sich wechselweise, angetrieben und gesteuert durch die Einheit8 , zwischen einer Ruheposition, in welcher der Schubkopf21 von den Greifern6p entfernt ist, und einer Betriebsposition, in welcher der Schubkopf21 sich dicht an den Greifern6p befindet, wobei er den defekten Filterbeutel1 aus dem entsprechenden Greifer6p auswirft in einer Richtung B quer zu der vertikalen Ebene, in welcher sich die Produktionslinie A erstreckt, und hin zu den genannten Sammelmitteln12 (s.6 und Pfeil B). - Um die durch den Schubkopf
21 auf den defekten Filterbeutel1 ausgeübte Auswerfwirkung noch zu verstärken, hat das Auswerfelement18 vorzugsweise Mittel24 zum Blasen eines Fluids (Luft) in Richtung B. - Im Detail gesehen, enthalten diese Blasmittel
24 ein Paar von durchgehenden Bohrungen25 , eingearbeitet in den Schubkopf21 und angeschlossen an eine unter Druck stehende Quelle25f des Fluids (schematisch durch einen Block dargestellt), welches auf den defekten Filterbeutel1 gerichtet ist (s. Pfeil F25), sobald sich das Auswerfelement18 aus der Ruheposition in die Betriebsposition bewegt. - Wie bereits erwähnt, hat die Sammelstation
12 für die defekten Filterbeutel1 eine Eintrittsöffnung26 in der Nähe des Auswerfelementes18 . - Dank des oben beschriebenen angewandten Verfahrens und der Vorrichtung
100 , welche dieses durchführt, können die defekten Filterbeutel1 einzeln durch einfache Vorgänge ausgesondert werden, die dazu bestimmt sind, das Weiterleiten dieser Filterbeutel1 von dem Sternrad6r an das Paar von Rollen19 zu verhindern, und dann den defekten Filterbeutel1 von den Greifern6p an dem Sternrad6r auszuwerfen. - Auf diese Weise können einzelne defekte Filterbeutel ausgesondert werden, bevor sie die Stationen zum Stapeln und anschliessenden Verpacken in Schachteln erreichen. Dieser Auswerfvorgang erfolgt automatisch, erfordert keine Veränderung an der Grundstruktur der Herstellungsmaschine und wird ausgeführt nach einem Verfahren, welches schnell, unkompliziert und wirksam ist.
- Die beschriebene Erfindung kann Änderungen und Varianten unterliegen, ohne dabei von dem Zweckbereich des erfinderischen Konzeptes abzuweichen. Ausserdem können alle Details der Erfindungen durch technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden.
Claims (8)
- Verfahren zum Aussondern eines Filterbeutels für Aufgussprodukte in einer Herstellungsmaschine, wobei das genannte Verfahren wenigstens eine Phase des Zuführens des genannten Filterbeutels (
1 ) entlang einer Produktionslinie (A) zu einer Anzahl von Verarbeitungsstationen enthält, installiert aufeinanderfolgend entlang der genannten Produktionslinie (A), wo der Filterbeutel (1 ) durch Anbringen eines Verbindungsfadens (4 ) und eines Aufnahme-Anhängers (5 ) vervollständigt wird; eine Phase des Abtastens und Inspizierens des Filterbeutels (1 ), während dieser vervollständigt wird; und eine Phase des Zuführens des Filterbeutels (1 ) in Richtung einer Zwischenstation (9 ), wo er aufgenommen und an eine anschliessende Stapelstation (10 ) zum Bilden von Stapeln einer vorgegebenen Anzahl von Filterbeuteln (1 ) transferiert wird; wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine Phase der Entaktivierung des Vorlaufs des defekten Filterbeutels (1 ) in Richtung der Aufnahmestation (9 ) enthält, wenn ein Defekt oder Mangel an dem Filterbeutel erfasst worden ist, und eine Phase des Aussonderns und Auswerfens des defekten Filterbeutels (1 ); wobei die genannte Entaktivierungsphase die Verformung durch Umfalten von wenigstens einem Abschnitt (1a ) des Endes des Filterbeutels (1 ) vorsieht, um zu verhindern, dass der defekte Filterbeutel (1 ) durch Rollen (19 ) aufgenommen und in einer Richtung (P) lotrecht zu der Ebene bewegt wird, in welcher sich die Produktionslinie (A) erstreckt. - Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der defekte Filterbeutel (
1 ) in einer Richtung (B) ausgesondert und ausgeworfen wird, die quer zu einer Ebene verläuft, in welcher sich die Produktionslinie (A) erstreckt, und zwar hin zu einer Sammelstation (12 ) für defekte Filterbeutel (1 ). - Vorrichtung (
100 ) zum Aussondern von Filterbeuteln (1 ) für Aufgussprodukte, installiert in einer Herstellungsmaschine (M), wobei die Filterbeutel (1 ) wenigstens eine Kammer (2 ) haben, enthaltend eine dosierte Menge (3 ) des Aufgussproduktes, einen Faden (4 ), der wenigstens eine Kammer (2 ) mit einem Aufnahme-Anhänger (5 ) verbindet; wobei die genannte Vorrichtung Fördermittel (6 ) zum Bewegen der Filterbeutel (1 ) entlang einer Produktionslinie (A) enthält, an welcher wenigstens die folgenden Stationen aufeinanderfolgend installiert sind: eine Station (13 ) zum Anbringen des Fadens (4 ) an dem Filterbeutel (1 ), eine Station (14 ) zum Anbringen des Aufnahme-Anhängers (5 ) an dem Faden (4 ) und zum Positionieren des Fadens (4 ) und des Aufnahme-Anhängers (5 ) an dem Filterbeutel (1 ), eine Zwischenstation (9 ) zum Aufnehmen des vervollständigten Filterbeutels (1 ) und zum Transferieren desselben an eine Stapelstation (10 ), in welcher Stapel mit einer vorgegebenen Anzahl von Filterbeuteln (1 ) gebildet werden; Abtaster (7 ), installiert in wenigstens den Anbringungsstationen (13 ) des Fadens und (14 ) des Aufnahmeanhängers, zum Abtasten und Inspizieren des Filterbeutels (1 ) und zum Aussenden eines Fehlersignals an die Steuereinheit (8 ), wenn der Filterbeutel (1 ) defekt ist; wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ebenfalls Mittel (11 ) zur Entaktivierung der Vorlaufbewegung des defekten Filterbeutels (1 ) enthält, montiert und arbeitend in der Nähe der Fördermittel (6 ) und enthaltend ein Verformungselement (16 ), welches einen gabelförmigen Endabschnitt (17 ) hat, montiert und vorgesehen zum Arbeiten zwischen den Fördermitteln (6 ) und der zwischenliegenden Aufnahme- und Transferstation (9 ), um wenigstens einen Abschnitt (1a ) des Endes des Filterbeutels (1 ) umzufalten und zu verhindern, dass der defekte Filterbeutel (1 ) von den Fördermitteln (6 ) zu der zwischenliegenden Aufnahmestation (9 ) transferiert wird; sowie Mittel (18 ) zum Auswerfen des defekten Filterbeutels (1 ) aus den Fördermitteln (6 ). - Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verformungselement (
16 ) einen den gabelförmigen Endabschnitt (17 ) tragenden Hebel enthält; wobei das genannte Element (16 ) drehbar an Fördermitteln (20 ) montiert und angeschlossen ist, welche durch die Einheit (8 ) angetrieben und gesteuert werden; wobei die genannten Fördermittel (20 ) die Bewegung des Elementes (16 ) in schwingender Weise bewirken, so dass der gabelförmige Abschnitt (17 ) zwischen einer Ruheposition, in welcher der gabelförmige Abschnitt (17 ) von dem Bereich (Z) entfernt ist, in welchem die Filterbeutel (1 ) freigegeben werden, und einer Betriebsposition schwingt, in welcher der Abschnitt (17 ) dazu bestimmt ist, auf solche Weise auf den oberen Abschnitt oder die Oberkante (1a ) des defekten Filterbeutels (1 ) aufzutreffen, dass der Filterbeutel (1 ) umgefaltet und dabei verformt wird. - Vorrichtung nach Patentanspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerfmittel (
18 ) ein Element (18 ) zum Auswerfen des defekten Filterbeutels (1 ) enthalten, montiert und bestimmt zum Arbeiten stromabwärts des Verformungselementes (16 ) entlang der Produktionslinie (A) und gesteuert durch die Einheit (8 ). - Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswerfelement (
18 ) einen Schubkopf (21 ) enthält, welcher an das Ende einer an dem Rahmen (23 ) montierten Welle (22 ) angeschlossen ist, welche ihn, gesteuert durch die Einheit (8 ), zwischen einer Ruheposition, in welcher sich der Schubkopf (21 ) von den Fördermitteln (6 ) entfernt befindet, und einer Betriebsposition bewegt, in welcher sich der Schubkopf (21 ) dicht an den Fördermitteln (6 ) befindet, wobei er mit der seitlichen Oberfläche des defekten Filterbeutels (1 ) in Kontakt kommt und diesen auswirft. - Vorrichtung nach Patentanspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswerfelement (
18 ) Mittel (24 ) zum Blasen eines Fluids in Richtung des defekten Filterbeutels (1 ) enthält; wobei die Blasmittel (24 ) ein Paar von durchgehenden Bohrungen (25 ) aufweisen, eingearbeitet in den Schubkopf (21 ) und angeschlossen an eine unter Druck stehende Quelle des Fluids, welches auf die seitliche Oberfläche des defekten Filterbeutels (1 ) gerichtet ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sammelstation (
12 ) in der Nähe des Auswerfelementes (18 ) angeordnet ist, um die aus den Fördermitteln (6 ) ausgeworfenen defekten Filterbeutel (1 ) zu sammeln.
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