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Hintergrund der Erfindung
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6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophenhydrochlorid
(Arzoxifenhydrochlorid) wird zuerst allgemein in
US 5 510 357 A beschrieben
und ist spezifisch in
US
5 723 474 A beschrieben. Arzoxifen, ob in Form der freien
Base oder in Salzform, ist ein nicht steroidaler, gemischter Östrogenantagonist/Agonist,
der unter anderem zur Verringerung von Serumcholesterin und zur
Hemmung von Hyperlipidämie,
Osteoporose, östrogenabhängigen Krebsarten,
einschließlich
Brust- und Uteruskrebs, Endometriose, ZNS Störungen, einschließlich Alzheimer
Krankheit, Proliferation der glatten Muskelzellen der Aorta und
Restenose brauchbar ist. Die Verbindung befindet sich derzeit in
einer klinischen Evaluierung zur Behandlung und Prävention
von Osteoporose und zur Behandlung von Endometrium und Brustkrebs
bei Frauen. Genauer gesagt ist Arzoxifen brauchbar und wird derzeit
klinisch evaluiert zur Behandlung von Rezeptor-positivem metastatischem
Brustkrebs, zur Adjuvansbehandlung von Rezeptor-psoutiven Patienten
nach einer geeigneten lokalen oder systemischen Therapie, der Verringerung
des Wiederauftretens von invasivem und nicht-invasivem Brustkrebs,
zur Verringerung des Vorkommens von invasivem Brustkrebs und Ductalcarzinom
in situ ("DCIS"). Arzoxifen ist
auch in Kombination mit radioaktiver Therapie, Aromataseinhibitoren,
wie Aminoglutemid (CYTANDREN
®), Anatrazol (ARIMIDEX
®),
Letrozol (FEMARA
®), Formestan (LENATRON
®), Exemestan
(AROMSIN
®)
und dergleichen, LHRH Analoga, wie Goserlin (ZOLADEX
®),
Leuprolid (LUPRON
®) und dergleichen und
Acetylcholinesteraseinhibitoren brauchbar.
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Von
Arzoxifen ist bekannt, dass es sich über die Zeit zersetzt, wie
dies durch die Bildung von Abbauprodukten gezeigt wird, insbesondere
ein N-Oxidabbauprodukt und ein Spaltungsabbauprodukt. Die Bildung von
Abbauprodukten eines Wirkstoffs ist typischerweise unerwünscht. Solche
Abbauprodukte haben das Potential von unerwünschten Nebenwirkungen und
unnötigen
Expositionen der Patienten. Die Kontrolle der Abbauprodukte oder
Verunreinigungen wird durch International Conference on Harmonisation
(ICH) Richtlinien geregelt, wie dies durch die nationalen, regulatorischen
Behörden
implementiert wird, wie der United States Food an Drug Administration
(FDA). Die ICH Guidelines legen Mengen solcher Abbauprodukte oder
Verunreinigungen fest, über
denen eine strukturelle Identifizierung und Qualifikation durch
geeignete toxikologische oder klinische Studien ausgeführt werden
muss.
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Anfängliche
Versuche zur Verringerung der Bildung von Abbauprodukten von Arzoxifen
in der pharmazeutischen Zusammensetzung waren unbrauchbar. Der Einbau
des klassischen Antioxidansmoleküls
(Ascorbinsäure)
erhöht
sogar die Bildung des Arzoxifen-N-oxidabbauprodukts, wie auch die
Bildung von anderen Abbauprodukten, mit höheren Mengen unmittelbar nach
der Herstellung und einer schnelleren Zunahme während der Lagerung. Wie in
der pharmazeutischen Literatur angegeben (siehe M.J. Akers, Journal
of Parenteral Science and Technology, 36 (5): 222-227 (1982)) gibt
es kein verlässliches
Verfahren zur Vorhersage der Wirksamkeit einer Antioxidansaktivität in den
pharmazeutischen Produkten.
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Es
wurde festgestellt, dass die Zugabe eines Stabilisationsmittels
ausgewählt
aus Methionin, Acetylcystein, Cystein oder Salzen hiervon als Teil
der pharmazeutischen Zusammensetzung von Arzoxifentabletten die
Bildung der Abbauprodukte während
des Herstellverfahrens und/oder der Lagerung des Arzneimittelprodukts
stark verringert.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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Die 1 ist
eine repräsentative
Spur einer Differentialscanningkalorimetrie (DSC)/thermogravischen Analyse
(TGA) von S-II.
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Die 2 ist
eine repräsentative
DSC/fGA Spur von F-I.
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Die 3 ist
eine repräsentative
DSC/fGA Spur von F-III.
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Die 4 zeigt
ein Röntgenbeugungsmuster
am Pulver (XRD) für
F-III, das bei 25 ± 2°C und 35 ± 10 %
relativer Luftfeuchtigkeit aufgenommen wurde und die XRD Muster
für S-II
und F-I.
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Die 5 zeigt
Feuchtigkeitssorptionsisothermen für F-I und F-III.
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Die 6 zeigt
Veränderungen
als Funktion der relativen Luftfeuchtigkeit im XRD Muster für F-III.
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Die 7 zeigt
Veränderungen
als Funktion der relativen Luftfeuchtigkeit im XRD Muster für F-I.
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Die 8 zeigt
die Desolvatisierung von S-II als Funktion der Trocknungszeit und
Temperatur.
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Die 9 zeigt
XRD Muster für
ausgewählte
Zeitpunkte bei der Desolvatisierung von S-II.
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Die 10 ist
eine repräsentative
TGA Spur von F-V.
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Die 11 ist
eine repräsentative
DSC Spur von F-V.
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Die 12 ist
ein repräsentatives
XRD Muster für
F-V.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine pharmazeutische Formulierung,
die 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
oder ein Salz hiervon, ein Stabilisierungsmittel; ausgewählt aus
Methionin, Acetylcystein, Cystein oder Salze hiervon in einer Menge,
die ausreicht, um eine Stabilisierung gegen den Abbau zu bewirken,
und pharmazeutisch annehmbare Hilfsstoffe umfasst.
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Ebenfalls
beschrieben ist ein Verfahren zur Stabilisierung einer pharmazeutischen
Formulierung von 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
oder ein Salz hiervon gegen den Abbau während des Herstellverfahrens
oder der Lagerung des Arzneimittelprodukts. Das Verfahren umfasst
die Einarbeitung zusätzlich
zur therapeutisch wirksamen Menge von 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
oder einem Salz hiervon und einem oder mehreren pharmazeutischen
Trägern,
Verdünnungsmitteln
oder Hilfsstoffen, die Einarbeitung eines Stabilisierungsmittels,
das aus Methionin, Acetylcystein, Cystein oder Salzen hiervon ausgewählt ist,
in einer Menge in die pharmazeutische Formulierung, die zur Bewirkung
der Stabilisierung gegen den Abbau ausreichend ist.
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Ferner
ist die Verwendung einer wirksamen Menge der hierin beschriebenen
pharmazeutischen Formulierung zur Hemmung eines pathologischen Zustands
beschrieben, der aus der Gruppe ausgewählt ist, welche besteht aus:
Uterusfibrose, Endometriose, Proliferation der glatten Muskelzellen
der Aorta, Restenose, Brustkrebs, Uteruskrebs, Prostatakrebs oder
beniger Prostatahyperplasie, Knochenverlust, Osteoporose, kardiovaskulärer Erkrankung,
Hyperlipidämie,
ZNS Störungen
und Alzheimer Erkrankung.
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Zusätzlich werden
stabilisierte pharmazeutische Formulierungen beschrieben, die die
kristallinen F-I, F-III oder F-V Formen von Arzoxifenhydrochlorid
enthalten.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Arzoxifen
(das heißt
6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen)
und Salze hiervon können
hergestellt werden, wie dies in
US 5 510 357 A und
US 5 723 474 A beschrieben
ist.
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Arzoxifenhydrochlorid
in Bulk, das gemäß dem in
US 5 723 474 A beschriebenen
Verfahren (Beispiel 41, Kristallisation aus einem Gemisch aus Ethanol
und Ethylacetat, Filtration und Trocknung des Filterkuchens im Vakuum
bis zu einem konstanten Gewicht bei Raumtemperatur) hergestellt
wurde, wird durch XRD charakterisiert und ist wenig kristallin.
Die
1H NMR bestätigt, dass das Bulkmaterial
6 % Ethylacetat enthält.
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Das
in
US 5 723 474 A beschriebene
Kristallisationsverfahren wird anschließend so modifiziert, dass Ethanol
zu einer Suspension des rohen Arzoxifenhydrochlorids in Ethylacetat
am Rückfluss
gegeben wird. Nach dem Kühlen
und einer Vakuumfiltration ist der Feststoff, der aus diesem Verfahren
resultiert, ein hoch kristallines gemischtes Ethylacetat/Wasser
Solvat von Arzoxifenhydrochlorid (hierin später als S-II bezeichnet), das
später
als Ausgangsmaterial für
F-I (eine weitere kristalline Form von Arzoxifenhydrochlorid) entdeckt wird.
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F-I
wird durch Entfernung des Ethylacetats aus dem S-II Kristallgitter
durch Vakuumtrocknung/Anelierung von S-II bei erhöhten Temperaturen
hergestellt. Die Zeit und die Temperatur, die zur Anelierung von
S-II erforderlich sind, um F-I herzustellen, variiert von Ansatz
zu Ansatz, liegt aber typischerweise in der Größenordnung von 5 Tagen um etwa
100°C. Es
sind hohe Temperatur erforderlich, um die Umwandlung von S-II zu F-I
zu bewirken, da die Aufschlämmung
von S-II in Wasser bei Umgebungstemperatur oder Lagerung einer Probe
bei 98 % relativer Luftfeuchtigkeit (RH) für 3 Wochen keine Umwandlung
zu F-I ergibt. Ferner desolvatisiert die Trocknung von S-II in einem
Konvektionsofen bei hohen Temperaturen das Material auch nicht,
was nahelegt, dass ein Vakuum ebenfalls erforderlich ist, um das
Etylacetat aus dem Kristallgitter von S-II zu ziehen.
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Eine
bevorzugte Form von Arzoxifenhydrochlorid ist F-III. F-III wird
leicht hergestellt und bei Umgebungstemperatur isoliert. Ein Vorteil
von F-III ist, dass nur moderate Trocknungsbedingungen erforderlich
sind, um geringe Mengen an restlichem Kristallisationslösemittel
zu entfernen. Diese moderaten Trocknungsbedingungen führen konsistent
zu einem Feststoff hoher Reinheit und Kristallinität und daher
eliminiert die Verwendung von F-III die Toxikologieprobleme, die
mit restlichem organischem Lösemittel
und organischem Lösemittel
im Kristallgitter assoziiert sind. Ferner ist die Herstellung von
F-III einfach und effizient, das heißt wünschenswert für eine Bulkherstellung.
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F-III
wird leicht hergestellt und bei Umgebungstemperatur durch die Kristallisation
von Arzoxifenhydrochlorid (oder jedem Polymorph/Solvat hiervon)
aus einem Gemisch aus Isopropylalkohol (IPA) und Wasser hergestellt
und isoliert. Typischerweise kann Arzoxifenhydrochlorid in einem
Gemisch aus IPA und Wasser suspendiert und erhitzt werden, um die
Auflösung
des Arzoxifenhydrochloridausgangsmaterials zu bewirken. Wenn einmal
die Auflösung
erreicht ist, kann sich die Lösung
langsam auf Raumtemperatur abkühlen
und dann weiter (mit Hilfe eines Eisbads oder einer Kühlung) zwischen
0°C und
5°C. Nachdem
eine ausreichende Zeit vergangen ist, um die Kristallisation ablaufen
zu lassen, können
die Kristalle durch Vakuumfiltration gewonnen und im Vakuum zu einem
konstanten Gewicht unter Bildung von F-III getrocknet werden.
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Geeignetes
Arzoxifenhydrochloridausgangsmaterial für die obige Kristallisation
umfasst unter anderem S-II, F-I, Arzoxifenhydrochlorid, das durch
die in
US 5 723 474
A beschriebenen Verfahren hergestellt wurde, oder jedes
Gemisch hiervon. Es ist nicht wichtig, mit welcher Form von Arzoxifenhydrochlorid
man beginnt, da die Kristallisation aus IPA und Wasser gemäß den hierin
beschriebenen Verfahren zu F-III Kristallen führt. Das Verhältnis von
Wasser zu IPA (V:V) beträgt
allgemein etwa 1:1 bis 5:1. Bevorzugter liegt das Verhältnis zwischen
2,5 und 3,5:1. Am bevorzugtesten beträgt das Verhältnis zwischen 2,9 und 3,1:1.
Das Verhältnis
von IPA zu Wasser ist nicht entscheidend, um eine Kristallisation
von F-III zu bewirken, beeinflusst aber die Ausbeute. Vorzugsweise
wird bei der Gewinnung der Kristalle durch Vakuumfiltration der
nasse F-III Kuchen mit kaltem, entionisiertem Wasser vor der Trocknung
im Vakuum gewaschen. Zusätzlich
sind leicht erhöhte
Temperaturen (etwa 50°C
für 12
bis 24 Stunden) bevorzugt. Für
eine Synthese im kommerziellen Maßstab von F-III kann es vorteilhaft
sein, die Kristalisation mit F-III anzuimpfen.
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In
einem bevorzugten Verfahren wird F-III zusammen mit der chemischen
Entfernung der 6-Isopropylhydroxyschutzgruppe
von 6-Isopropoxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophenhydrochlorid
(Vorläufer
A) hergestellt, isoliert und gereinigt. Die Schutzgruppenabspaltungsreaktion
wird auf eine vollständige
Entfernung der Isopropylschutzgruppe verfolgt und wenn bestimmt
ist, dass die Entfernung im wesentlichen vollständig ist, umfasst die Aufarbeitung
der Reaktion vorzugsweise eine Kristallisation unter Bedingungen,
die F-III wie vorher und später
beschrieben bereitstellen. Verfahren zur Herstellung des Vorläufers A
und zur Entfernung der Isopropylgruppe können in
US 5 723 474 A gefunden werden.
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In
einem weiteren bevorzugten Verfahren wird F-III gleichzeitig zur
chemischen Reduktion zusammen mit der chemischen Reduktion des S-Oxids
und der chemischen Entfernung der Benzylschutzgruppe vom 6-Hydroxyl
in 6-Benzyl-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen-(S-oxid) (Vorläufer B)
hergestellt, isoliert und gereinigt. Die Reduktions- und Schutzgruppenabspaltungsreaktionen
werden auf eine vollständige
Reduktion des Sulfoxids zum Sulfid und der vollständigen Entfernung
der Benzylhydroxyschutzgruppe verfolgt. Wenn bestimmt ist, dass
die Reduktion/Entfernung im wesentlichen vollständig ist, umfasst die Aufarbeitung
der Reaktion vorzugsweise eine Kristallisation unter den Bedingungen,
die F-III wie hierin beschrieben bereitstellen. Verfahren zur Herstellung
des Vorläufers
B, zur Entfernung der Benzylgruppe und zur Reduktion des 1-Sulfoxids
zum entsprechenden Sulfid können
auch in
US 5 723 474
A gefunden werden.
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Unabhängig von
der in den Schutzgruppenabspaltungs- und Reduktionsschritten verwendeten
Chemie bildet eine Kristallisation des Arzoxifenhydrochlorids aus
einer Isopropylalkohol/Wasserlösung
konsistent F-III Kristalle in hoher Reinheit.
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Eine
weitere bevorzugte Form von Arzoxifenhydrochlorid ist F-V. F-V kann
durch Trocknen, entweder bei Raumtemperatur oder bei leicht erhöhter Temperatur,
des bei Raumtemperatur aus der Kristallisation des Arzoxifenhydrochlorid
isolierten kristallinen Feststoffs (oder jedes Polymorphs/Solvats
hiervon) aus Methanol, Ethanol oder Isopropanol oder wässrigen
Gemischen mit Methanol hergestellt werden. Wenn Ethanol oder Isopropanol
verwendet wird, beträgt
der Wassergehalt in diesen Lösemitteln
vorzugsweise weniger als 0,2 % (ACS spektrophotometrische Reinheit).
Vorzugsweise enthält
die wässrige
Zusammensetzung in Methanol weniger als 30 Volumenprozent Wasser.
Bevorzugter wird F-V durch Trocknen, entweder bei Umgebungstemperatur
oder bei leicht erhöhter
Temperatur, des aus der Kristalli sation aus wässrigem Methanol isolierten
Feststoffs hergestellt, worin das Volumen an Wasser zwischen 20
% und 5 % beträgt.
Am bevorzugtesten wird F-V durch Trocknen bei 50°C bis 70°C unter Vakuum des bei Umgebungstemperatur
aus der Kristallisation des Arzoxifenhydrochlorids isolierten Feststoffs
(oder jedes Polymorphs/Solvats hiervon) aus wässrigem Methanol hergestellt,
worin der Wassergehalt bezogen auf das Volumen 15 % beträgt.
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Typischerweise
kann Arzoxifenhydrochlorid in Methanol (etwa 1 g Solut/20 ml Lösemittel)
gelöst
und optional erhitzt werden, um die Auflösung des Arzoxifenhydrochloridausgangsmaterials
zu bewirken. Wenn die Auflösung
erreicht ist, kann die Lösung
optional auf etwa 1 g Solut/5 ml Lösemittel konzentriert werden,
beispielsweise durch Destillation, bevor die Lösung langsam auf Raumtemperatur
abkühlen
kann. Wenn sie Raumtemperatur hat, kann die Lösung optional weiter (mit Hilfe
eines Eisbads oder Kühlung)
zwischen 0°C und
5°C abgekühlt werden.
Nach einem ausreichenden Zeitraum für die Kristallisation können die
F-V Kristalle durch Vakuumfiltration gewonnen werden und mit kaltem
(etwa 0°C)
Methanol vor dem Trocknen auf ein konstantes Gewicht im Vakuum gewaschen
werden. Es sind leicht erhöhte
Trocknungstemperaturen (etwa 50°C für 12 bis
48 Stunden) in Gegenwart einer Stickstoffspülung bevorzugt. Für eine Synthese
von F-V im kommerziellen Maßstab
kann es vorteilhaft sein, die Kristallisation mit F-V anzuimpfen.
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Geeignetes
Arzoxifenhydrochloridausgangsmaterial für die obige Kristallisation
umfasst unter anderem S-II, F-I, F-III (solvatisierte und nicht
stöchiometrische
hydratisierte kristalline Formen von Arzoxifenhydrochlorid, die
in PCT/US 00/16332 und PCT/US 00/16333 beschrieben sind), Arzoxifenhydrochlorid,
das durch die in
US
5 723 474 A beschriebenen Verfahren hergestellt wird oder
jedes Gemisch hiervon. Es ist nicht wichtig, mit welcher Form von
Arzoxifenhydrochlorid man beginnt, da die Kristallisation aus wasserfreiem
Methanol gemäß den hierin
beschriebenen Verfahren zu F-V Kristallen führt.
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Charakterisierung und
Differenzierung von S-II, F-I, F-III und F-V
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DSC/TGA,
Feuchtigkeitssorption/Desorption und XRD Verfahren werden verwendet,
um S-II, F-I, F-III und F-V zu charakterisieren. TGA ist sehr oft
zur Unterscheidung zwischen unterschiedlichen festen Materialformen
brauchbar, da die Temperatur, bei der die physikalische Änderung
in einem Material auftritt, gewöhnlich für das Polymorph
oder Solvat charakteristisch ist. DSC ist eine Technik, die oft
zum Screenen von Verbindungen auf Polymorphismus und Solvatbildung
verwendet wird. Die Feuchtigskeitssorptionsisothermen stellen eine
Evaluierung des Ausmaßes
an Hygroskopizität
bereit, die mit einem gegebenen Material assoziiert ist und die
Charakterisierung von Nicht-Hydraten und Hydraten. Schließlich ist
XRD eine Technik, die die Ordnung in einem weiten Bereich in einem
kristallinen Material detektiert.
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Arzoxifenhydrochlorid,
das durch die in
US
5 723 474 A beschriebenen Verfahren hergestellt wird, ergibt
XRD Muster mit schlechten Signal-zu-Rausch Verhältnissen und einer erhöhten Grundlinie,
was ein wenig kristallines Material anzeigt. Daher werden Vergleiche
von F-I und F-III mit dem Material (S-II) gemacht, das durch das
modifizierte Arzoxifenhydrochloridkristallisationsverfahren hergestellt
wurde, das oben diskutiert ist (Zugabe von Ethanol zu einer Arzoxifenhydrochloridsuspension,
die in Ethylacetat am Rückfluss
kocht).
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Repräsentative
DSC/TGA Spuren von S-II, F-I und F-III sind jeweils in den 1, 2 und 3 gezeigt.
Die DSC Spur für
S-II zeigt eine breite Endothermie bei 62°C, was dem Verlust von Ethylacetat
und Wasser aus dem Gitter entspricht. Die Endothermie bei 152°C stellt
die Schmelze dar. Der TGA Gewichtsverlust von etwa 2,5 % tritt simultan
mit dem ersten Übergang
auf, während
der verbleibende 0,5 % Gewichtsverlust nach dem Einsetzen der Schmelze
auftritt, was nahelegt, dass einige Lösemittelmoleküle fester
im Gitter gebunden werden.
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Die
DSC Spur von F-I zeigt eine breite Endothermie bei 75°C, gefolgt
von einer zweiten Endothermie bei 155°C, was einer Schmelze entspricht.
Die TGA Spur von F-I zeigt einen graduellen Gewichtsverlust von 0,3
%, gefolgt von einem scharfen Verlust von 1,5 %, die zusammen die
Dehydratisierung des Gitters darstellen. Das Einsetzen des ersten
DSC Übergangs
und des entsprechenden TGA Gewichtsverlusts werden leicht aufgrund
des Unterschieds in den Heizraten aufgehoben. Der anfängliche
Gewichtsverlust repräsentiert schwach
gebundenes Hydratationswasser, während
der zweite Gewichtsverlust mit etwa 0,5 mol Wasser übereinstimmt,
die im Gitter bei sehr geringen relativen Luftfeuchtigkeiten vorkommen
(unter 5 % – siehe
Feuchtigkeitssorptionsdaten).
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Die
DSC Spur von F-III zeigt eine breite, Niedrigtemperaturendothermie
bei 30°C,
gefolgt von einer zweiten breiten und relativ schwachen Endothermie
bei 70°C
und einem schließlichen Übergang
bei 146°C, der
einer Schmelze entspricht. Der scharfe 1,5 % (~0,5 Mol) Gewichtsverlust
in der TGA, der mit der ersten Endothermie einhergeht, entspricht
einem Verlust von schwach gebundenen Wassermolekülen, während –1,6 % Gewichtsverlust über 60°C einen Verlust
von stärker
gebundenen Wassermolekülen
darstellt, das heißt
jenen, die bei sehr geringen relativen Luftfeuchtigkeiten vorkommen.
Der nach 170°C
beobachtete Gewichtsverlust entspricht einer Zersetzung von F-III.
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Ein
XRD Muster für
F-III, das bei 25 ± 2°C und 35 ± 10 %
relativer Luftfeuchtigkeit aufgenommen wird und die XRD Muster für S-II und
F-I sind in 4 gezeigt. Die XRD Muster von
F-I und F-III zeigen scharte Peaks und eine flache Grundlinie, was
hoch kristalline Materialien anzeigt. Der entsprechende d-Linienabstand und
die I/I0 Daten sind in Tabelle 1 angegeben.
Obwohl viele der intensiven Reflektionen allgemein bei ähnlichen
Brechungswinkeln auftreten, ergibt jede der Formen ein unterschiedliches
Pulvermuster, was eine klare Unterscheidung zwischen S-II, F-I und
F-III erlaubt.
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Es
ist in der Kristallographie gut bekannt, dass für jedes gegebene Polymorph
die relativen Intensitäten der
Beugungsmusterpeaks aufgrund der bevorzugten Orientierung variieren
können,
die aus Faktoren resultieren, wie der Kristallmorphologie. Wenn
die Effekte der bevorzugten Orientierung vorkommen, sind die Peakintensitäten verändert, aber
die charakteristischen Peakpositionen des Polymorphs bleiben unverändert. Siehe
beispielsweise The United States Pharmacopeia Nr. 23, National Formulary
Nr. 18, Seiten 1843-1844, 1995. Ferner ist in der Kristallographie
auch gut bekannt, dass für
jede kristalline Form, die Winkelpeakpositionen leicht variieren.
Beispielsweise können
sich die Peakpositionen aufgrund einer Variation der Temperatur, bei
der die Probe analysiert wird, die Probenverschiebung oder die Anwesenheit
oder Abwesenheit eines internen Standards verschieben. Im vorliegenden
Fall berücksichtigt
eine Peakpositionsvariabilität
von ± 0,2
in 2 θ diese
potentiellen Variationen, ohne die eindeutige Identifizierung von
F-I, F-III oder F-V zu verhindern.
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Daher
kann F-III basierend auf Peakintensitäten wie auch Peakpositionen
in Gegenwart von Peaks bei 4,63 ± 0,2, 7,82 ± 0,2,
9,29 ± 0,2,
13,97 ± 0,2,
17,62 ± 0,2,
20,80 ± 0,2
und 24,31 ± 0,2° in 2 θ identifiziert werden,
wenn das Muster bei 25 ± 2°C und 35 ± 10 %
relativer Luftfeuchtigkeit von einer Kupferbestrahlungsquelle erhalten
wird.
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Ein
gut bekanntes und anerkanntes Verfahren zur Suche von Kristallformen
ist in der Literatur das "Finkverfahren". Das Finkverfahren
verwendet die vier intensivsten Linien für die anfängliche Suche, gefolgt von
den nächsten
4 intensivsten Linien. Gemäß dem Finkverfahren
kann F-V basierend auf den Peakintensitäten wie auch der Peakposition
durch das Vorkommen von Peaks bei 7,3 ± 0,2, 15,5 ± 0,2,
15,9 ± 0,2
und 17,6 ± 0,2° in 2 θ identifiziert
werden, wenn das Muster von einer Kupferbestrahlungsquelle erhalten
wird. Das Vorkommen von F-V kann ferner durch Peaks bei 17,9 ± 0,2,
18,2 ± 0,2,
18,9 ± 0,2
und 21,5 ± 0,2° in 2 θ verifiziert
werden, wenn das Muster von einer Kupferbestrahlungsquelle erhalten
wird. Tabelle
1
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Weitere Charakterisierung
von F-I, F-III und F-V
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Es
werden Hygroskopizitätsstudien
mit F-I und F-III ausgeführt.
Die Feuchtigkeitssorptionsisothermen für F-I und F-III sind in 5 gezeigt.
Nach einer anfänglichen
Exposition der Proben gegenüber
etwa 5 % relativer Luftfeuchtigkeit findet eine unmittelbare Gewichtszunahme
von 1,5 % und 1,7 % Feuchtigkeit jeweils für F-I und F-III statt, die
etwa 0,5 Mol Wasser entspricht. Beide Formen zeigen eine kontinuierliche
Sorption von Feuchtigkeit über
den gesamten Feuchtigkeitsbereich, was wahrscheinlich auf dem Einbau
von Wassermolekülen
in die Gitter beruht.
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Der
Unterschied in der Feuchtigkeitsaufnahme der zwei Formen reflektiert
wahrscheinlich die Menge an Wasser, die in die zwei Gitter aufgenommen
werden kann (das heißt
die Menge an verfügbarem
Raum im Gitter, der Wassermoleküle
aufnehmen kann). Das Fehlen einer Hysterese in den Sorptions-Desorptionsisothermen
von F-I und F-III zeigt, dass die Kristallformen schnell an jede
gegebene Luftfeuchtigkeit angleichen.
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Die
Feuchtigkeitssorptionsprofile für
F-I und F-III zeigen, dass diese Formen für nicht-stöchiometrische Hydrate
essentiell sind. Bei relativen Umgebungsluftfeuchtigkeiten (etwa
50 % relative Luftfeuchtigkeit) enthält F-I etwa 2,2 % Wasser, leicht
mehr als ein echtes "Hemihydrat" (1,7 % theoretisch),
während
F-III ausreichend Feuchtigkeit (etwa 3,7 %) absorbiert hat, um als "Monohydrat" zu gelten (3,4 %
theoretisch). Die Bulkformen von F-I und F-III äquilibrieren schnell mit der
Atmosphäre,
so dass der durch analytische Techniken beobachtete Wassergehalt
eine Reflektion der relativen Luftfeuchtigkeit zum Zeitpunkt der
Datensammlung ist. Ansatz-zu-Ansatz Unterschiede, die in den DSC
Daten beobachtet werden, kommen wahrscheinlich aus den Proben, die
in unterschiedlichen Ausmaßen
aufgrund von unterschiedlichen Umgebungslagerbedingungen hydratisiert
sind.
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Es
werden XRD Muster aus Proben von F-I und F-III erhalten, die bei
unterschiedlichen relativen Luftfeuchtigkeiten gelagert werden.
Die 6 zeigt die Veränderungen, die beobachtet werden,
wenn F-III mit etwa
0, 22, 50 und 80 % relativer Luftfeuchtigkeit äquilibriert wird. Es besteht
eine graduelle Verschiebung der anfänglichen (0 % relative Luftfeuchtigkeit)
F-III Peaks bei etwa 13,8, 17,6, 18,0, 20,5 und 24,0°C in 2 θ wie auch
eine leichte Verschiebung der weniger intensiven Peaks, wenn die
relative Luftfeuchtigkeit erhöht
wird. Die beobachteten Veränderungen
in den XRD Mustern von F-III zeigen, dass die Einheitszelldimensionen
sich verändern,
wahrscheinlich um schwach gebundene Wassermoleküle zu halten, wenn die relative
Luftfeuchtigkeit zunimmt. Die kontinuierliche Verschiebung von Peaks
mit der Luftfeuchtigkeit korreliert gut mit den Feuchtigkeitssorptionsdaten,
die eine graduelle Gewichtszunahme über diesen relativen Luftfeuchtigkeitsbereich zeigen,
was eine variable Hydratbildung nahelegt.
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Ein ähnliches
Experiment wird mit F-I ausgeführt,
um zu bestimmen, ob die Variation der relativen Luftfeuchtigkeit
einen ähnlichen
Effekt auf das Gitter hat. Die 7 zeigt
XRD Muster für
Proben von F-I, die bei etwa 0, 25, 52, 73 und 95 % relativer Luftfeuchtigkeit äquilibriert
wurden. Intensive Reflektionen bei etwa 8,8 und 26,8° in 2 θ repräsentieren
den internen Standard. Man beobachtet eine sehr leichte Verschiebung
der 0 % relativen Luftfeuchtigkeitspeaks bei etwa 7,7, 18,3, 18,5,
20,5 und 20,8° in
2 θ, wenn
die relative Luftfeuchtigkeit erhöht wird: Die Peaks bei etwa
7,7, 20,8 und 24,1 scheinen auch leicht verbreitert und bei höheren relativen
Luftfeuchtigkeiten weniger aufgelöst, was anzeigt, dass Wasser
in amorphe Komponenten absorbiert wird (oder den Feststoff aufweicht),
insbesondere bei 73 und 95 % relativer Luftfeuchtigkeit (siehe 5).
Die Verschiebung der Peaks in den XRD Mustern von F-I ist weniger
dramatisch als die Peakverschiebungen, die beobachtet werden, wenn
F-III unterschiedlichen relativen Luftfeuchtigkeiten ausgesetzt
wird. Dies legt nahe, dass das F-I Gitter nicht derselben Expansion
und/oder Kontraktion unterzogen wird, wie das F-III Gitter.
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F-I
und F-III sind physikalisch über
den gesamten relativen Luftfeuchtigkeitsbereich stabil trotz der
Fähigkeit
von F-III, fast zweimal so viel Wasser zu absorbieren. Die zwei
Formen haben eine vergleichbare Kristallgröße, Morphologie, wässrige Löslichkeiten
und Auflösungsraten.
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Es
wird eine Trocknungsstudie ausgeführt, um die Desolvatation von
S-II als Funktion der Trocknungszeit und der Temperatur zu verfolgen
(siehe 8). Die XRD Muster für ausgewählte Zeitpunkte sind in 9 gezeigt.
Die XRD Muster zeigen die Veränderungen,
die auftreten, wenn die Menge an Ethylacetat im Kristallgitter abnimmt.
Die in der Trocknungsstudie verwendete Probe könnte partiell desolvatisiert
sein, da Vakuumfiltration zur Isolierung des Feststoffs verwendet
wurde.
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Viele
Beugungspeaks aus der Desolvatisierungsstudie von S-II erscheinen
bei ähnlichen
Winkeln, was bestätigt,
dass die Gitter von S-II und F-I sehr ähnlich sind. Das Verschwinden
der Beugungspeaks bei etwa 6,8, 7,2 und 14,0° und 2 θ nach nur minimaler Trocknung
(Zeitpunkt B) legt nahe, dass diese Reflektionen kristallographischen
Ebenen zugeordnet werden können,
die eine partielle Elektronendichte von Ethylacetatmolekülen enthalten.
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Ausgedehntes
Anelieren des solvatisierten Materials unter Vakuum bei hohen Temperaturen
ergibt F-I. F-I, das auf diese Weise hergestellt wird, zeigt ein
hohes Maß an
Kristallinität
durch XRD. Daher zeigt Material, das durch Kristallisation aus einer
Lösung
aus Ethanol und Ethylacetat, gefolgt von einer Vakuumtrocknung für nur wenige
Stunden erzeugt wird, wie dies in
US 5 723 474 A beschrieben ist, eine sehr
geringe Kristallinität, da
ein solches Verfahren zu einem partiell desolvatisierten S-II führt.
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Eine
repräsentative
TGA Spur von F-V ist in 10 gezeigt.
Die thermographische Analyse von F-V zeigt keinen Gewichtsverlust,
was die Isolierung einer nicht solvatisierten Kristallform anzeigt.
Die DSC Analyse von F-V zeigt eine scharte Schmelzendothermie bei
174-175°C,
wie dies in 11 gezeigt ist, was signifikant
höher ist,
als dies für
F-III beobachtet wird.
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Die
Feuchtigkeitssorptions-/-desorptionsisothermen, die für F-V erhalten
werden, zeigen eine Gewichtszunahme von 0,11 % über den Bereich von 0 bis 95
% relativer Luftfeuchtigkeit, was eine stabile wasserfreie Kristallform
mit einer geringen Neigung anzeigt, Wasser zu adsorbieren oder zu
einer hydratisierten Form von Arzoxifenhydrochlorid umzuwandeln.
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Das
XRD Muster von F-V zeigt scharte Peaks und eine flache Basislinie,
was ein hoch kristallines Material anzeigt. Die Winkelpeakpositionen
in 2 θ und
die enstprechenden I/I0 Daten für alle Peaks
mit Intensitäten,
die größer oder
gleich 10 % des größten Peaks
sind, sind für
F-V in Tabelle 1A angegeben. Alle Daten in Tabelle 1A werden mit
einer Genauigkeit von ± 0,2° angegeben.
Obwohl viele der intensiven Reflektionen im allgemeinen bei ähnlichen
Beugungswinkeln auftreten, wie die, welche für S-II, F-I und F-III angegeben
sind, ergibt jede der Formen ein unterschiedliches Pulvermuster,
was eine klare Unterscheidung zwischen S-II, F-I, F-III und F-V
erlaubt.
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Eine
Röntgenbeugungsanalyse
am Pulver bei variablen Temperaturen von F-V zeigt keine signifikante Veränderung
in den Beugungsmustern bis 125°C,
was mit dem DSC Profil übereinstimmt
und eine stabile Kristallform anzeigt. Tabelle
1A
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F-I
und F-III haben mehrere Vorteile gegenüber der oben beschriebenen
Form von Arzoxifenhydrochlorid des Stands der Technik. Relativ zu
dem durch die in
US
5 723 474 A beschriebenen Verfahren hergestellte Arzoxifenhydrochlorid
sind F-I und F-III physikalisch bei Umgebungstemperatur stabiler
und daher für eine
pharmazeutische Entwicklung beliebter, das heißt zur Entwicklung einer Dosierungsformulierung.
Zusätzlich
sind F-I und F-III viel kristalliner als die in
US 5 723 474 A beschriebene
Form. Die kristallinen Materialien sind im allgemeinen weniger hygroskopisch
und stabiler (das heißt
weniger empfindlich gegenüber
einem chemischen Abbau) als amorphe Materialien und sind daher zur
Formulierungsverarbeitung beliebter. Ferner enthalten F-I und F-III
im Gegensatz zu Arzoxifenhydrochlorid, das durch die in
US 5 723 474 A beschriebenen Verfahren
hergestellt wurde, das Ethylacetat und Wasser im Gitter enthält, nur
Wasser.
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F-V
hat mehrere Vorteile gegenüber
der in
US 5 723 474
A beschriebenen Form von Arzoxifenhydrochlorid des Stands
der Technik und gegenüber
FI und F-III, die in PCT/US 00/16332 und PCT/US 00/16333 beschrieben
sind. Relativ zum Arzoxifenhydrochlorid, das durch die in
US 5 723 474 A beschriebenen
Verfahren hergestellt wurde, ist F-V bei Umgebungstemperatur stabiler
und daher für
die pharmazeutische Entwicklung beliebter, das heißt zur Entwicklung
einer Dosierungsformulierung. Zusätzlich ist F-V im Gegensatz
zu der in
US 5 723 474
A beschriebenen Form hoch kristallin. Kristalline Materialien
sind im allgemeinen weniger hygroskopisch und stabiler (sind beispielsweise
weniger anfällig
gegenüber
einem chemischen Abbau, halten eine konsistente Wirksamkeit) als
amorphe Materialien und sind daher für die Formulierungsprozessierung
beliebter. Ferner enthält
F-V im Gegensatz zur Form von Arzoxifenhydrochlorid, das durch die
in
US 5 723 474 A beschriebenen
Verfahren hergestellt wurde, das Ethylacetat und Wasser im Gitter
enthält,
keines von beiden.
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Im
Gegensatz zu S-II, F-I und F-III ist F-V eine wirkliche amorphe
Form von Arzoxifenhydrochlorid, die keine Neigung zur Absorption
von Wasser bei Veränderungen
der relativen Luftfeuchtigkeit zeigt. Ferner ist das Kristallgitter
von F-V stabil bis zur Schmelztemperatur. Darüberhinaus hat F-V eine etwa
10 % höhere Wasserlöslichkeit
im Vergleich zu F-III und ist die thermodynamisch stabilste bekannte
Form von Arzoxifenhydrochlorid bei Umgebungstemperaturlagerbedingungen.
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Charakterisierungsverfahren
für S-II,
F-I und F-III
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Die
DSC Messungen werden auf einem TA Instruments 2920 modulierten DSC
ausgeführt,
das an einen Thermal Analyst 3100 angeschlossen ist und mit einem
elektrischen Kühlsystem
ausgestattet ist. Proben (3 bis 5 mg) werden in gepressten Aluminiumschalen
von 10 bis 240°C
bei einer Heizrate von 2°C/Minute
erhitzt.
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Die
TGA Analysen werden auf einem TA Instruments 2050 Thermogravimetric
Analyser ausgeführt, der
an einen Thermal Analyst 3100 angeschlossen ist. Die Proben (5 bis
10 mg) werden in offenen Pfannen von 25°C bis 250°C bei einer Heizrate von 5°C/Minute
erhitzt.
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Die
XRD Muster werden auf einem Siemens D5000 Röntgenpulverdiffraktometer erhalten,
das mit einer CuKa Quelle (λ =
1,54056 A) und einem Kevex Festphasendetektor ausgestattet ist und
bei 50 kV und 40 mA betrieben wird. Jede Probe wird zwischen 4° und 35° in 2 θ gescannt.
Die Proben können
sich für
mindestens 30 Minuten bei der gewünschten Temperatur und/oder
relativen Luftfeuchtigkeit äquilibrieren,
bevor die Daten gesammelt werden.
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Es
werden Hygroskopizitätsmessungen
für F-I
und F-III mittels der VTI Methode wie folgt ausgeführt. Jede
Probe wird unter Vakuum bei 60°C
getrocknet, bis kein weiterer Gewichtsverlust detektiert wird, wonach die
Probenkammer auf 0 % relative Luftfeuchtigkeit gebracht wird. Man
erhält
Feuchtigkeitssorptionsisothermen bei 25°C mittels einer VTI Vakuum-Feuchtigkeitsbalance
mit den folgenden Bedingungen: Probengröße 10 bis 15 mg, Adsorptions-/-desorptionsbereich
0 bis 95 % relative Luftfeuchtigkeit, Stufenintervall 5 %, Probenintervall
10 Minuten.
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Charakterisierungsverfahren
für F-V
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Die
DSC Analyse wird mittels eines TA Instruments 2920 ausgeführt, das
mit einem automatischen Probengeber und einer elektrisch gekühlten Vorrichtung
ausgestattet ist. Die Probe wird in eine gepresste Aluminiumschale
gegeben und gegen eine leere Referenzschale analysiert. Der Hitzefluss
wird nach einer Äquilibrierung
bei 30°C
gemessen. Die Heizrate beträgt
5°C pro
Minute bei 300°C.
Ein Graph des Hitzeflusses gegen die Temperatur wird integriert,
um endotherme oder exotherme Ereignisse zu identifizieren.
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Es
wird eine TGA Analyse mittels eines TA Instruments 2950 ausgeführt, der
mit einem automatischen Probengeber ausgestattet ist. Die Probe
wird auf eine mit Tara auf Null gesetzte Aluminiumschale gegeben und
die Temperatur wird von Umgebungstemperatur bis 300°C bei einer
Geschwindigkeit von 10°C
pro Minute hochgefahren. Ein Graph von Gewichtsprozent gegen die
Temperatur wird integriert, um den prozentualen Verlust zu bestimmen.
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Es
werden Feuchtigkeitssorptionsisothermen mittels eines VTI SGA-100
Flussinstruments erzeugt. Die Proben werden bei 25°C von 0 bis
95 % relative Luftfeuchtigkeit auf eine Adsorption und von 95 bis
5 % relative Luftfeuchtigkeit auf eine Desorption in Stufen von
5 % relative Luftfeuchtigkeit analysiert. Die Adsorptions- und Desorptionsisothermen
werden als Graph der prozentualen Gewichtsveränderung gegen die prozentuale
relative Luftfeuchtigkeit erzeugt.
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Röntgenbeugungsmuster
am Pulver werden auf einem Siemens D5000 Röntgenpulverdiffraktometer erhalten,
das mit einer CuKa Quelle (λ =
1,54056 A), die bei 50 kV und 40 mA betrieben wird, und einem Si(Li) Kevex
Festphasendetektor ausgestattet ist. Die Proben werden von 4 bis
35°C in
2 θ in
2,5 Sekunden pro Stufengröße von 0,04° gescanned.
Die trockenen Pulver werden in ausgesparte von oben beladbare Probenhalter gefüllt und
es wird eine glatte Oberfläche
mittels eines Glasschiebers erhalten.
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Man
erhält
Röntgenbeugungsmuster
am Pulver bei verschiedenen Temperaturen auf einem Siemens D5000
Röntgenpulverdiffraktometer,
das mit einer CuKa Quelle (λ =
1,54056 A), die bei 50 kV und 40 mA betrieben wird, mit einem Scintillationsdetektor
und einem Nickelfilter ausgestattet ist. Das Pulver wird in einen von
oben beladbaren, ausgesparten Temperatur-kontrollierten Halter gegeben
und es wird für
die Beugung eine glatte Oberfläche
erhalten. Die Probe wird von 2 bis 35° 2 θ mit 2,5 Sekunden pro Stufengröße von 0,04° ausgehend
von 25°C
nach einer Äquilibrierungszeit
von 5 Minuten gescanned. Es werden anschließende Scans bei erhöhten Temperaturstufen
von 25°C
bis zu einem Maximum von 125°C
erhalten.
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Die
folgenden präparativen
Beispiele erläutern
ferner die Verfahren zur Herstellung der kristallinen Formen von
Arzoxifenhydrochlorid, das in den pharmazeutischen Formulierungen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Präparation 1
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F-III aus 6-Isopropoxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophenhydrochlorid
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Zu
einer Methylenchloridlösung
(100 ml) aus 6-Isopropoxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophenhydrochlorid
(10 g, 18 mmol) wird unter einer Stickstoffatmosphäre bei –10°C bis –20°C BCl3 (g) (4,23 g, 34 mmol) mit einer Geschwindigkeit
zugegeben, die die Temperatur der Reaktion unter –10°C hält. Nachdem
die Zugabe vollständig
ist, kann die Reaktion für
weitere 2 Stunden rühren.
Es wird Isopropylalkohol (IPA, 12,35 ml, 167 mmol) langsam zur Reaktion
bei weniger als –10°C gegeben und
das Rühren
wird für
30 Minuten fortgesetzt. Ein getrennter Kolben wird mit 100 ml Wasser
befüllt
und mit einem Eisbad auf etwa 0°C
gekühlt.
Die Produktlösung
wird über
eine Kanüle
in das Wasser überführt, wobei weiterhin
stark gerührt
wird. Die entstehende weiße
Aufschlämmung
kann für
1 Stunde bei 0°C
rühren.
Das Produkt wird durch Filtration gewonnen und mit 25 ml an 40 %
CH2Cl2/Wasser und
dann mit 25 ml kaltem Wasser gewaschen. Das Produkt wird in 60 ml
IPA und 60 ml Wasser suspendiert und auf 60°C erhitzt. Man erhält eine
Lösung
bei 48°C.
Es wird zusätzliches
Wasser (120 ml) zugegeben. Die Lösung
kann sich auf 35°C
abkühlen
und die Aufschlämmung
wird weiter langsam auf 0-5°C
gekühlt
und für
mehrere Stunden gerührt.
Das Produkt wird durch Filtration isoliert und mit kaltem entionisiertem
Wasser (25 ml) gewaschen. Der nasse F-III Kuchen wird bis zu einem
konstanten Gewicht im Vakuum bei 50°C für 12 bis 24 Stunden unter Bildung
von F-III getrocknet.
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Präparation 2
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F-III aus 6-Benzyloxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen-(Soxid)
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Zu
einer 250 ml fassenden Parr-Flasche wird entionisiertes Wasser (5,25
ml), 1 M HCl (7,74 ml, 7,75 mmol), 10 % Pd/C (Typ A32110, 1,37 g,
1,29 mmol Pd), [6-Benzyloxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen-(S-oxid)
(3 g, 5,16 mmol) und Isopropylalkohol (32 ml) bei Umgebungstemperatur
gegeben. Die Flasche wird an einen Parr-Schüttler angebracht, zweimal nacheinander
entgast und mit Stickstoff begast und anschließend evakuiert und mit Wasserstoffgas
bis zu einem Druck von 30 psig gefüllt. Der Schüttler wird
gestartet und das Reaktionsgemisch wird auf 60°C erhitzt. Die Reaktion wird gemäß HPLC Analyse
nach etwa 4 Stunden als vollständig
bestimmt. Das Reaktionsgemisch wird durch ein Kissen aus Diatomäenerde filtriert
und das Kissen wird mit 0,1 M HCl (2 × 10 ml) gewaschen. Das Lösemittel wird
im Vakuum bei etwa 50°C
entfernt. Der entstehende Rückstand
wird in 50 % Isopropylalkohol/entionisiertem Wasser (30 ml) gelöst und sanft
auf einem Dampfbad erhitzt, bis man eine Lösung erhält. Zur Lösung wird entionisierfes Wasser
(22 ml) gegeben und die Lösung
kann sich auf Umgebungstemperatur abkühlen. Die Produktaufschlämmung wird
weiter auf 0°C
gekühlt.
Das Produkt wird durch Filtration isoliert, mit kaltem entionisiertem
Wasser (2 × 15
ml) gewaschen und im Vakuum bei 50°C bis zur Gewichtskonstanz unter
Bildung von F-III getrocknet.
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Präparation 3
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F-I aus S-II
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S-II
wird in einem Vakuumofen (84659,7 Pa (–25 inch Hg)) bei 100°C für 118 Stunden
unter Bildung von F-I getrocknet.
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Präparation 4
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F-V: Kristalisation aus
Methanol ohne Konzentrierung
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Eine
20,00 g Probe an Arzoxifenhydrochlorid wird mit 500 ml wasserfreiem
Methanol (HPLC Reinheit) vereinigt und auf Rückfluss erhitzt. Alle Feststoffe
lösen sich
unter Bildung einer homogenen blassgelben Lösung auf. Die Lösung wird
unter Rückfluss
gekühlt
und 5,00 g an zusätzlichem
Arzoxifenhydrochlorid werden zugegeben. Die Lösung wird erneut bis zum Rückfluss
erhitzt, um die Auflösung
aller Feststoffe zu bewirken. Die Lösung kann sich langsam unter
Rühren
abkühlen.
Bei 50°C
wird die Lösung
mit mehreren Milligramm an vorher hergestelltem F-V Salz angeimpft.
Die kristalline Aufschläm mung
kann sich von 50°C
auf 30°C über einen
Zeitraum von 1,25 Stunden abkühlen.
An dieser Stelle ist eine große
Menge an weißen
Feststoffen vorhanden. Die gerührte
Aufschlämmung
wird in ein Eisbad getaucht und für weitere 3 Stunden gerührt. Die
Aufschlämmung
wird mittels Whatman Nr. 1 Filterpapier filtriert und der weiße Feststoff
wird mit 50 ml Methanol gewaschen, das auf 0°C vorgekühlt wurde. Der nasse Kuchen
wird für
etwa 48 Stunden bei 50°C
unter Vakuum mit einem leichten N2 Strom
getrocknet. Ausbeute 15,94 g (63,8 % Ausbeute). HPLC Gehalt 89,4
% (als freie Base), Gesamtverunreinigungen (TRS) 0,28 %. Ein Vergleich
des Produktgewichts vorher und nachher zeigt, dass der ursprüngliche
nasse Kuchen 65 % Lösemittel
enthält.
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Präparation 5
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F-V: Kristallisation aus
Methanol mit Konzentrierung
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Eine
25,00 g Probe an Arzoxyifenhydrochlorid wird mit 500 ml wasserfreiem
Methanol (HPLC Reinheit) vereinigt und auf Rückfluss erhitzt. Alle Feststoffe
lösen sich
unter Bildung einer homogenen blassgelben Lösung. Die Lösung wird durch die Entfernung
von 375 ml Destillat durch Destillation unter atmosphärischem Druck
konzentriert. An dieser Stelle wird das Reaktionsgemisch eine klare
homogene gelbe Lösung.
Der Rückfluss
wird eingestellt und die Lösung
wird mit mehreren Milligramm an vorher hergestelltem F-V beimpft.
Nach dem Animpfen kann sich das Gemisch unter leichtem Rühren über einen
Zeitraum von 1 Stunde auf Umgebungstemperatur abkühlen. Während dieser
Zeit bildet sich eine große
Menge an weißem
Niederschlag. Die Aufschlämmung
wird in ein Eisbad getaucht und für weitere 3 Stunden gerührt. Die
Aufschlämmung
wird mittels Whatman Nr. 1 Filterpapier filtriert und der weiße Feststoff
wird mit 50 ml Methanol gewaschen, das auf 0°C vorgekühlt ist. Der nasse Kuchen wird
für etwa
48 Stunden bei 50°C
unter Vakuum mit einer leichten N2 Spülung getrocknet.
Ausbeute 22,44 g (89,8 % Ausbeute). HPLC Gehalt 91,3 % (als freie
Base), TRS 0,26 %. Ein Vergleich des Produktgewichts vor und nach
dem Trocknen zeigt, dass der anfängliche
nasse Kuchen 31,5 % Lösemittel
enthält.
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Präparation 6
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F-V: Umkristallisation
aus Methanol im 30 Gallonenmaßstab
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Eine
3,08 kg Probe an Arzoxifenhydrochlorid wird mit 60 l an wasserfreiem
Methanol (HPLC Reinheit) vereinigt und auf Rückfluss erhitzt. Es lösen sich
alle Feststoffe unter Bildung einer blassgelben, homogenen Lösung. Die
Lösung
wird durch die Entfernung von 40 l Destillat durch Destillation
bei atmosphärischem
Druck konzentriert. An diesem Punkt ist das Reaktionsgemisch eine
klare, homogene, gelbe Lösung.
Die Reaktion wird unter Einstellen des Rückflusses gekühlt und
das Mannloch wird bei etwa 40°C
geöffnet,
um die Kristallisation zu überprüfen. Es
werden Kristalle beobachtet und das Abkühlen wird mit einer Geschwindigkeit
von 12°C
pro Stunde auf eine Endtemperatur von 0°C fortgesetzt. Die Kristallisationsaufschlämmung wird über Nacht
bei 0°C
gerührt
und dann durch eine Einzelplattenfilterpresse filtriert. Um das
gesamte Produkt aus dem Tank zu entfernen, wird die Mutterlauge
als Tankwaschlösung
verwendet und dann durch die Presse geschickt. Der nasse Kuchen
wird dann mit 11,3 l an wasserfreiem Methanol gewaschen, das auf
0°C vorgekühlt ist.
Der nasse Kuchen wird durch die Anwendung von Vakuum auf die Presse
und dem Durchlaufenlassen von 50°C Wasser
durch den Mantel der Presse getrocknet. Nach etwa 24 Stunden wird
ein leichter N2 Strom angewendet. Die gesamte
Trocknungszeit beträgt
etwa 36 Stunden. Die Ausbeute beträgt 2,588 kg (86,27 %), HPLC Reinheit
92,7 % (als freie Base), TRS 0,39 %.
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Präparation 7
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F-V: Kristallisation aus
Ethanol
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Reines
Ethanol (250 ml) und Arzoxifenhydrochlorid (10,0 g) werden vereinigt
und auf Rückfluss
erhitzt, um eine Auflösung
zu bewirken. Die Lösung
kann sich über
einen Zeitraum von 3 Stunden auf Umgebungstemperatur abkühlen, während dessen
sich ein weißer,
kristalliner Niederschlag bildet. Die Feststsoffe werden durch Filtration
isoliert und über
Nacht bei 50°C
mit einer leichten N2 Spülung getrocknet. Ausbeute 5,50
g, Smp. 173°C
(gemäß DSC).
Es wird ein Röntgenbeugungsspektrum
am Pulver für
diese Probe erhalten und es ist im wesentlichen zu dem F-V Muster
identisch, das in 12 beschrieben ist.
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Präparation 8
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F-V: Kristallisation aus
Isopropanol
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Wasserfreies
Isopropanol (250 ml) und Arzoxifenhydrochlorid (10,0 g) werden vereinigt
und unter Rückfluss
zur Bewirkung der Auflösung
erhitzt. Die Hitze wird entfernt und die Lösung wird mit mehreren Milligramm
F-V angeimpft. Das Reaktionsgemisch kann sich über Nacht auf Umgebungstemperatur
abkühlen
und über
Nacht rühren,
während
dessen sich ein weißer
Niederschlag bildet. Die Feststoffe werden durch Filtration unter
Bildung von 12,11 g an nassem Kuchen isoliert. Eine 4,01 g Probe
des nassen Kuchens wird über
Nacht bei 60°C
unter Vakuum mit einem leichten N2 Strom
getrocknet. Ausbeute 2,72 g, Smp. 171,5°C (gemäß DSC). Ein Röntgenbeugungsspektrum
für diese
Probe wird erhalten und ist im wesentlichen zu dem des F-V Musters identisch,
das in 12 gezeigt ist.
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Präparation 9
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F-V: Herstellung der freien
Base Arzoxifen
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Die
freie Base von Arzoxifen (5,07 g) wird in 65,0 ml Methanol aufgeschlämmt. Eine
Lösung
aus 1,41 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und 10,0 ml Wasser wird
zum Reaktionsgemisch gegeben. Das Reaktionsgemisch wird für 15 Minuten
auf 55°C
unter Bewirkung der Auflösung
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf 30°C gekühlt und mit 50 mg an F-V beimpft.
Das Reaktionsgemisch wird auf 10°C
mit einer Geschwindigkeit von 1 °C/h
gekühlt
und bei der Temperatur für
8 Stunden gerührt.
Die Feststoffe werden durch Filtration isoliert, mit Methanol, das
auf 10°C
vorgekühlt
ist, gewaschen und bei 50°C
im Vakuum über
Nacht mit einem leichten N2 Strom getrocknet.
Ausbeute 4,42 g (87,7 % Ausbeute), Gehalt (HPLC) 99,7 %, TRS 0,32
%. Es wird ein Röntgenbeugungsmuster
am Pulver für
diese Probe erhalten und es ist im wesentlichen zu dem in 12 beschriebenen
F-V Muster identisch.
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Der
Ausdruck "Salz", wie er in den Ansprüchen verwendet
wird, bezieht sich allgemein auf "pharmazeutisch annehmbares Salz" und steht für Salzformen
von 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
und die angegebenen Stabilisierungsmittel, die zur pharmazeutischen
Verwendung physiologisch geeignet sind. Die pharmazeutisch annehmbaren
Salze können
zusammen mit 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
als primäre,
sekundäre,
tertiäre
oder quarternäre
Ammonium-, Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze vorkommen. Im
allgemeinen werden die Säureadditionssalze
durch die Umsetzung einer Säure
mit 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
hergestellt. Die Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze werden im
allgemeinen durch die Umsetzung des Me tallhydroxids des gewünschten
Metallsalzes mit 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy)phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
hergestellt.
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Der
Ausdruck "pharmazeutisch", wenn er hierin
als Adjektiv verwendet wird, meint im wesentlichen nicht toxisch
und im wesentlichen nicht schädlich
für den
Empfänger.
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Mit "pharmazeutischer
Formulierung" ist
ferner gemeint, dass die Kombination an Lösemitteln, Hilfsstoffen und
Salz mit dem Wirkstoff der Formulierung kompatibel sein muss.
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Der
Ausdruck "Säureadditionssalz" bezieht sich auf
ein Salz von 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
oder der Cystein-, Acetylcystein- oder Methioninstabilisierungsmittel,
die durch Umsetzung der Verbindung mit einer mineralischen oder
organischen Säure
hergestellt werden. Für
die beispielhafte Darstellung von pharmazeutischen Säureadditionssalzen
siehe beispielsweise S.M. Berge, L.D. Bighley und D.C. Monkhouse,
J. Pharm. Sci., 66: 1, 1977. Säuren,
die herkömmlich
unter Bildung solcher Säureadditionssalze
verwendet werden, umfassen anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoff-,
Bromwasserstoff-, Iodwasserstoff-, Schwefel- und Phosphorsäure, wie
auch organische Säuren,
wie Toluolsulfon-, Methansulfon-, Oxal-, para-Bromphenylsulfon-,
Kohlen-, Bernstein-, Citronen-, Benzoe-, Essigsäure und verwandte anorganische
und organische Säuren.
Solche pharmazeutisch annehmbaren Salze beinhalten daher Sulfat,
Pyrosulfat, Bisulfat, Sulfit, Bisulfit, Phosphat, Metaphosphat,
Pyrophosphat, Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Propionat, Decanoat,
Caprolat, Acrylat, Formiat, Isobutyrat, Caprat, Heptanoat, Oxalat,
Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat, Fumarat, Hippurat, Maleat,
Butin-1,4-dioat, Hexin-1,6-dioat, Benzoat, Chlorbenzoat, Methylbenzoat,
Dinitrobenzoat, Hydroxybenzoat, Methoxybenzoat, Phthalat, Sulfonat, Xylolsulfonat,
Phenylacetat, Phenylpropionat, Phenylbutyrat, Citrat, Lactat, α-Hydroxyburyrat,
Glycolat, Tartrat, Methansulfonat, Propansulfonat, Naphthalin-1-sulfonat, Naphthalin-2-sulfonat,
Mandelat und ähnliche
Salze.
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Der
Ausdruck "Arzoxifen-N-oxidabbauprodukt" bezieht sich auf
eine Verbindung der Formel
-
Der
Ausdruck "Arzoxifenspaltungsabbauprodukt" bezieht sich auf
eine Verbindung der Formel
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Es
wurde festgestellt, dass pharmazeutische Formulierungen von 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
oder ein Salz hiervon während
dem Herstellverfahren oder während
der Lagerung durch die Zugabe eines Stabilisierungsmittels zu der
Formulierung gegen den Abbau stabilisiert werden können, das
aus Methionin, Acetylcystein, Cystein oder Salzen hiervon ausgewählt ist.
Diese Verbindungen sind im Handel erhältliche Aminosäuren oder
Aminosäurederiva te,
die jeweils als Razemat oder reine D- oder L-Formen existieren können. Vorzugsweise
ist das Stabilisierungsmittel Cysteinhydrochlorid, vor allem L-Cysteinhydrochloridmonohydrat.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung sind ein oder mehrere (vorzugsweise ein)
hierin beschriebene Stabilisierungsmittel in der pharmazeutischen
Formulierung in einer Menge vorhanden, die zur Stabilisierung gegen
den Abbau der Formulierung ausreicht. Die Menge an Stabilisator
kann von etwa 0,01 bis etwa 10 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung
variieren und beträgt
vorzugsweise etwa 0,05 bis etwa 5 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung.
Im allgemeinen beträgt
die Menge der Stabilisierungsmittel das etwa 0,01 bis etwa 1,00
fache der Menge an Wirkstoff in der Formulierung. Die genaue Menge
an Stabilisierungsmittel, die in einer bestimmten Formulierung verwendet
wird, hängt
natürlich
von der letztlichen Größe der Dosierungsform,
der im einzelnen gewählten
Dosierungsform, der Menge des in der Dosierungsform vorhandenen
Wirkstoffs, der quantitativen Menge der Hilfsstoffe und dergleichen
ab. Es reicht aus zu sagen, dass die pharmazeutische Formulierung
das Stabilisierungsmittel in einer Menge enthält, die zur Bewirkung der Stabilisierung
gegenüber
dem Abbau der Formulierung ausreicht. Daher wird die Formulierung
weniger leicht zersetzt, wenn eines der hierin beschriebenen Stabilisierungsmittel
in die Formulierung eingearbeitet ist. Die Menge an Stabilisierungsmittel,
die zur Bewirkung der Stabilisierung ausreicht, kann leicht durch
den Fachmann gemäß gut etablierter
Routinetestverfahren bestimmt werden. Ob eine Menge des Stabilisators
wirksam ist oder nicht, kann insbesondere durch Testen der Formulierung
gegen eine Formulierung bestätigt
werden, der der Stabilisator fehlt, wie dies in den späteren Beispielen
beschrieben ist.
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Die
stabilisierten pharmazeutischen Formulierungen, wie sie hierin beschrieben
sind, enthalten eine therapeutisch wirksame Menge an 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
oder einem Salz hiervon. Wie hierin verwendet, bezieht sich der
Ausdruck "therapeutisch wirksam" auf die Menge an
Wirkstoff oder einem Salz hiervon, die zur Abgabe von etwa 1 bis
100 mg Wirkstoff pro Tag oder in einer einzelnen oder aufgeteilten
Dosis an den zu behandelnden Patienten ausreicht. In einer bevorzugten
Ausführungsform,
worin 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophenhydrochlorid
der Wirkstoff in der Formulierung ist, ist es in einer Menge vorhanden,
die zur Abgabe von 0,1 bis 100 mg Wirkstoff in einer einzelnen oder
in aufgeteilten Dosen pro Tag an den zu behandelnden Patienten ausreicht.
Vorzugsweise liegt der Wirkstoff in einer Menge von etwa 1 mg bis
etwa 40 mg oder von etwa 5 mg bis etwa 30 mg vor. Am bevorzugtesten
werden etwa 21,53 mg eines Salzes von 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen,
speziell des Hydrochloridsalzes, was etwa 20 mg der freien Base
entspricht, in einer einzelnen oder in verteilten Dosen einem Patienten
mit etwa 20 mg pro Tag verabreicht. Der Fachmann erkennt leicht,
dass die therapeutisch wirksame Menge weit variieren kann, insbesondere
wenn der Weg und das bestimmte Salz oder die freie Base, die verwendet
werden, in Betracht gezogen werden. Natürlich werden andere Faktoren,
wie das Gewicht oder das Alter des zu behandelnden Patienten wie
auch die Zeit, Häufigkeit
und die zur Verabreichung verwendete spezifische pharmazeutische
Formulierung bei der Bestimmung der therapeutisch wirksamen Menge
in einer gegebenen Situation in Betracht gezogen. Diese Menge kann
leicht in einem bestimmten Fall durch den Fachmann unter Verwendung
herkömmlicher
Dosis-Titrationskurven sichergestellt werden.
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Die
pharmazeutischen Formulierungen von 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxy]phenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
oder eines Salzes hiervon, die gegenüber einem Abbau stabilisiert sind,
sind vorzugsweise Formulierungen zur oralen Verabreichung. Solche
Formulierungen umfassen alle herkömmlichen festen oder flüssigen Dosierungsformen,
wie beispielsweise Tabletten, Kapseln, Pulver, Suspensionen und
dergleichen, einschließlich
alle anhaltend freisetzenden Präparationen
hiervon. Zusätzlich
zu 6-Hydroxy-3-(4-[2-(piperidin-1-yl)ethoxyJphenoxy)-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
oder einem Salz hiervon und einem Stabilisierungsmittel verwenden
die pharmazeutischen Formulierungen der vorliegenden Erfindung zur
oralen Verabreichung pharmazeutisch annehmbare Hilfsstoffe, einschließlich unter
anderem Verdünnungsmittel,
Bindemittel, Zerfallshilfsmittel, Tenside, Gleitmittel, Filmbeschichtungspolymere
und dergleichen, wie Glucose, Lactose (wasserfreie Lactose und Lactosemonohydrat),
Saccharose, Dicalciumphosphat, Mais- und Kartoffelstärke, mikrokristalline
Zellulose, Povidon, Gelatine, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
pulverisiertes Traganthgummi, Methylcellulose, Crospovidon, Natriumstärkeglycolat,
Natriumcarboxymethylcellulose, Polysorbat 80, Natriumlaurylsulfat,
Stearinsäure,
Natrium-, Calcium- und Magnesiumstearate, wie auch verschiedene
puffernde Mittel, Emulgatoren, Dispergiermittel, Geschmacksmittel,
Farbstoffe, Weichmacher und dergleichen.
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Die
Herstellung der hierin beschriebenen pharmazeutischen Formulierungen
wird leicht vom Fachmann vollzogen. Ferner erkennt der Fachmann,
dass die schließliche
pharmazeutische Formulierung in mehrfacher oder einzelner Einheitsdosierungsweise
bereitgestellt wird, wobei die letztere bevorzugt wird. Zusätzlich zur
hierin bereitgestellten Information, die die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
betrifft, kann eine weitere Referenz aus Standardwerken erhalten
werden, wie Remingtons Pharmaceutical Sciences, 17. Ausgabe, Mack
Publishing Co., Easton, PA (1985).
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Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
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Beispiele für Cysteinhydrochlorid
als Stabilisator
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A. 10 mg und 20 mg Arzoxifenformulierungen
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Tablettenkerne,
die etwa 250 mg wiegen und etwa 10 mg oder 20 mg Arzoxifen als Arzoxifenhydrochlorid
enthalten, werden im allgemeinen folgendermaßen hergestellt. Das Arzoxifenhydrochlorid,
die wasserlöslichen
Verdünnungsmittel
(Lactosemonohydrat und wasserfreie Lactose) und ein Teil des Zerfallhilfsstoffs (Crospovidon)
werden in einem Granuliergerät
mit hohen Scherkräften
gemischt. Diese Mischung wird dann in einem Granuliergerät mit hohen
Scherkräften
mit einer wässrigen
Lösung
von Povidon und Polysorbat 80 nass angeteigt. In diesen Formulierungen,
die den Stabilisator (Cysteinhydrochlorid) enthalten, wird das Cysteinhydrochlorid
auch in der Granulierungslösung
gelöst
und während
des Anteigschritts über
die Granulierungslösung
zugegeben. Das Cysteinhydrochlorid wird vorzugsweise zur Granulierungslösung nach
der Zugabe des Povidons und Polysorbat 80 gegeben. Um ein konstantes
Tablettenfüllgewicht
aufrechtzuerhalten, wird die Menge an Lactose (Lactosemonohydrat
und wasserfreie Lactose) entsprechend der Menge an zugegebenem Cysteinhydrochlorid
verringert. Nach einer nassen Größeneinstellung
durch eine rotierende Propellermühle
werden die Granula in einem Wirbelschichttrockner getrocknet. Die
getrockneten Granula werden mit einer rotierenden Propellermühle auf
eine geeignete Größe verringert.
Die verbleibenden Inhaltsstoffe (mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat
und der Rest des Crospovidons) werden zu den getrockneten Granula gegeben
und gemischt. Dieses Gemisch wird dann in rund geformte Tabletten
mittels einer herkömmlichen
Rotationstablettenpresse verpresst. Für die Tablettenansätze A, B
und C beträgt
die Menge an Arzoxifenwirkstoff pro Tablette 10 mg, wobei die Menge
an Cysteinhydrochlorid (pro Tablette) für jeden Ansatz jeweils 0,0
mg, 0,1 mg und 0,5 mg beträgt.
Für die
Tablettenansätze
D, E und F beträgt
die Menge an Arzoxifenwirkstoff pro Tablette 20 mg, wobei die Menge
an Cysteinhydrochlorid (pro Tablette) für jeden Ansatz 0,0 mg, 0,5
mg und 0,75 mg beträgt.
Die Einheitsformeln für
jeden dieser Ansätze
werden in Tabelle 2 zusammengefasst, die die Mengen (mg/Tablette)
und den in jedem Fall verwendeten Hilfsstofftyp umfasst. Wie aus
der Tabelle ersichtlich, umfassen die Tablettenkerne für die Ansätze D, E
und F die Verwendung einer Filmbeschichtung, die über eine wässrige Dispersion
in einer auf der Seite belüfteten
Beschichtungspfanne aufgetragen wird, die an eine im Handel erhältliche
Luftbehandlungseinheit angeschlossen ist. Tabelle
2 Tabletteneinheitsformel
(mg/Tablette)
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Nach
der Herstellung der jeweiligen Formulierungen werden die Tabletten
auf ihr Maß an
Abbauprodukten (N-Oxid, Spaltprodukt und Gesamt) getestet. Eine
Analyse auf das Arzoxifen-N-oxidabbauprodukt
das Arzoxifenspaltungsprodukt und die gesamten Verunreinigungen
(verfahrensbezogene Verunreinigungen plus Abbauprodukte) wird mittels
einer HPLC Gradientenmethode ausgeführt. Die Trennung wird mittels
einer 5 μm 250 × 4,6 mm
Innendurchmesser Inertsil® C8 Säule ausgeführt. Die Gradientenelution
verwendet Acetonitril und einen Phosphatpuffer mit pH 3,0 (6 g KH2PO4 pro Liter).
Die anfängliche
Zusammensetzung der mobilen Phase beträgt 30 % Acetonitril/70 % Puffer
(mobile Phase A) und die schließliche
Zusammensetzung der mobilen Phase beträgt 70 % Acetonitril/30 % Puffer
(mobile Phase B). Die mobile Phase B beginnt bei 0°C und steigt
linear mit einer Geschwindigkeit von 1,8 % pro Minute für 20 Minuten
auf 36 % B. Sie wird für
25 Minuten bei 36 % gehalten, um 6,4 % pro Minute für 10 Minuten
bis 100 % B erhöht
und bei 100 % B für
2 Minuten gehalten. Die Säulentemperatur
wird bei 40°C
gehalten, der Fluss der mobilen Phase beträgt 1,0 ml pro Minute und es
wird eine 10 μl
Probeninjektion verwendet. Die Verunreinigungen für Arzoxifen
werden durch UV Detektion bei einer Wellenlänge von 310 nm verfolgt und
als Prozent der gesamten Peakfläche
quantifiziert.
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Zusätzlich werden
Tabletten aus jedem Ansatz in offenen Schalen bei kontrollierten
Temperaturen (40°C)
für 6 Monate
gelagert. Während
dieser Lagerperiode werden die Tabletten auf die Bildung von Abbauprodukten
(N-Oxid, Spaltungsprodukt und gesamt) getestet (wie dies oben beschrieben
ist). Die Daten aus diesen Studien sind in Tabellenform in Tabelle
3 und Tabelle 4 jeweils für
die Stärken
10 mg (A, B und C) und 20 mg (D, E und F) zusammengefasst. Die Daten
zeigen, dass das Vorkommen von Cysteinhydrochlorid in einer Menge
von 0,5 mg/Tablette in beiden Stärken
der Arzoxifentabletten zu einer Verringerung des N-Oxidspiegels um
eine Größenordnung
nach 6 Monaten bei einer Lagerung bei 40°C relativ zur Formulierung ohne
Stabilisator führt.
Zunahmen in der Menge des Spaltprodukts werden ebenfalls signifikant
etwa um den Faktor 2 in Gegenwart von Cysteinhydrochlorid im Vergleich
zu den Ansätzen
verringert, die den Stabilisator nicht enthalten. Tabelle
3 Tablettenzusammensetzungen
von Arzoxifen (10 mg Stärke) Chemische
Stabilitätsdaten
als Funktion der Zeit Lagerung
in der offenen Schale bei 40°C
- N-Oxid = Identifiziertes oxidatives Abbauprodukt
von Arzoxifen
- TRS = Gesamtverunreinigungen
- CDP = Spaltungsabbauprodukt
Tabelle
4 Tablettenzusammensetzungen
von Arzoxifen (20 mg Stärke) Chemische
Stabilitätsdaten
als Funktion der Zeit Lagerung
in der offenen Schale bei 40°C - N-Oxid = Identifiziertes oxidatives Abbauprodukt
von Arzoxifen
- TRS = Gesamtverunreinigungen
- CDP = Spaltungsabbauprodukt
-
B. 5 mg Arzoxifenformulierung
-
Tablettenkerne,
die etwa 125 mg wiegen und etwa 5 mg Arzoxifen als Arzoxifenhydrochlorid
enthalten, werden auf dieselbe Weise wie die direkt oben beschriebenen
10 mg und 20 mg Formulierungen hergestellt und getestet. Die Menge
an Cysteinhydrochlorid beträgt
0,25 mg pro Tablette, wie dies in Tabelle 5 gezeigt ist. Die Tabletten
werden in einer offenen Schale bei einer kontrollierten Temperatur
(40°C) für 3 Monate
gelagert. Während
dieser Lagerperiode werden die Tabletten (wie oben beschrieben)
auf die Bildung von Abbauprodukten (N-Oxid, Spaltungsprodukt und
gesamt) getestet. Die Daten aus dieser Studie werden in Tabelle
6 zusammengefasst. Tabelle
5 Tabletteneinheitsformel
(mg/Tablette)
Tabelle
6 Tablettenzusammensetzungen
mit Arzoxifen (5 mg Stärke) Chemische
Stabilitätsdaten
als Funktion der Zeit Lagerung
in der offenen Schale bei 40°C
- N-Oxid
= Identifiziertes oxidatives Abbauprodukt von Arzoxifen
- TRS = Gesamtverunreinigungen
- CDP = Spaltungsabbauprodukt
-
Beispiel für Methionin
als Stabilisator
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Tablettenkerne,
die etwa 250 mg wiegen und etwa 1 mg Arzoxifen als Arzoxifenhydrochlorid
enthalten, werden im allgemeinen wie folgt hergestellt. Arzoxifenhydrochlorid,
wasserlösliche
Verdünnungsmittel
(Lactosemonohydrat und wasserfreie Lactose) und ein Teil des Zerfallshilfsstoffs
(Crospovidon) werden in einem Granuliergerät mit hohen Scherkräften gemischt.
Diese Mischung wird dann im Granuliergerät mit hohen Scherkräften mit
einer wässrigen
Lösung
des Povidons und des Polysorbats 80 nass angeteigt. In den Formulierungen,
die die getesteten Stabilisatoren enthalten (Ascorbinsäure oder
Methionin) wird auch der Stabilisator in der Granulierungslösung gelöst und während des
nassen Anteigungsschritts über
die Granulierungslösung zugegeben.
Um ein konstantes Tablettenfüllgewicht
aufrechtzuerhalten, wird die Menge an Lactose (Lactosemonohydrat
und wasserfreie Lactose) entsprechend der Menge des zugegebenen
Stabilisators verringert. Nach einer nassen Größeneinstellung durch eine rotierende
Propellermühle
werden die Granula in einem Wirbelschichttrockner getrocknet. Die
getrockneten Granula werden mit einer rotierenden Propellermühle auf
eine geeignete Größe verringert.
Die verbleibenden Inhaltsstoffe (mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat
und der Rest des Crospovidons) werden zu den getrockneten Granula
gegeben und gemischt. Dieses Gemisch wird dann in rund geformte
Tabletten mittels einer herkömmlichen
Rotationstablettenpresse verpresst. Der Tablettenansatz H ist ein
Kontrollansatz, der keinen Stabilisator enthält, während die Tablettenansätze I und
J jeweils 0,2 % und 0,4 % G/G Methionin enthalten, während die
Tablettenansätze
K und L jeweils 0,2 % und 0,4 % G/G Ascorbinsäure enthalten. Die Einheitsformeln
für jeden
dieser Ansätze
sind in Tabelle 7 zusammengefasst, die in jedem Fall die Mengen
(mg/Tablette) und den verwendeten Hilfsstofftyp umfassen. Tabelle
7 Tabletteneinheitsformeln
(mg/Tablette)
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Nach
der Herstellung der jeweiligen Formulierungen werden die Tabletten
auf ihre Mengen an Abbauprodukten (N-Oxid, Spaltungsprodukt und
gesamt) getestet. Die analytische Methodik ist dieselbe, wie dies vorher
in früheren
Beispielen beschrieben wurde. Zusätzlich zum Testen der Tabletten
nach der Vervollständigung
des Herstellprozesses werden Tabletten aus jedem Ansatz in offenen
Schalen bei kontrollierten Temperaturen (40°C) für 1 Monat gelagert. Nach 2
Wochen und 1 Monat Lagerung bei dieser Bedingung werden die Tabletten
auf die Bildung von Abbauprodukten (N-Oxid, Spaltungsprodukt und
gesamt) getestet, wie dies vorher beschrieben wurde. Die Daten aus
diesen Studien werden in Tabellenform in Tabelle 8 zusammengefasst. Tabelle
8 Tablettenzusammensetzungen
von Arzoxifen (1 mg Stärke) Chemische
Stabilitätsdaten
als Funktion der Zeit Lagerung
in der offenen Schale bei 40°C
- N-Oxid
= Identifiziertes oxidatives Abbauprodukt von Arzoxifen
- TRS = Gesamtverunreinigungen
- CDP = Spaltungsabbauprodukt
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Relativ
zum Kontrollansatz zeigen die Daten, dass die Einarbeitung von Methionin
einen stabilisierenden Effekt auf die Formulierung ausübt. Nach
der Herstellung der Tabletten weisen die Tabletten mit Methionin signifikant
verringerte Mengen an N-Oxidabbauprodukt mit 0,01 % und 0,02 % für die 0,2
% und 0,4 % G/G Methioninansätze
relativ zum Kontrollansatz auf, der eine N-Oxidmenge von 0,29 %
aufweist. Ein ähnlicher Trend
wird nach einer Lagerung bei 40°C
für das
N-Oxid mit einer entsprechenden Abnahme der gesamten Verunreinigungen
für die
Methionin-enthaltenden Ansätze
relativ zum Kontrollansatz beobachtet. Im Gegensatz zu Cysteinhydrochlorid
scheint das Methionin einen geringen Einfluss auf die Bildung des
Spaltungsabbauprodukts relativ zum Kontrollansatz zu haben.
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Im
Gegensatz dazu erhöht
die Einarbeitung des klassischen Stabilisators Ascorbinsäure sogar
die Bildung des N-Oxidabbauprodukts sowohl nach der Herstellung
als auch nach der Lagerung bei 40°C
relativ zum Kontrollansatz. Nach der Tablettenherstellung ist die
Menge an Gesamtverunreinigungen höher in den zwei Tablettenansätzen mit
eingearbeiteter Ascorbinsäure
(0,2 und 0,4 % G/G) relativ zum Kontrollansatz und das Produkt entwickelt
eine leichte pinkfarbene Verfärbung.
Während
Ascorbinsäure
einige nützliche
Effekte bei der Verringerung der Menge des Spaltabbauprodukts relativ
zur Kontrolle nach der Lagerung bei 40°C aufweist, ist der Gesamteffekt
durch den Einfluss auf N-Oxid, Gesamtverunreinigungen und Produktverfärbung negativ.
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Brauchbarkeiten
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Die
Ausdrücke "hemmen" und "Hemmung" umfassen ihre allgemein
anerkannte Bedeutung, das heißt Prävention,
Verhinderung, Zurückdrängung, Linderung,
Besserung, Verlangsamung, Stoppen oder Umkehrung der Progression
oder Schwere eines pathologischen Zustands oder der Leiden hierdurch,
wie dies hierin beschrieben ist.
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Die
Ausdrücke "Verhinderung", "Prävention
von", "Prophylaxe", "prophylaktisch" und "verhindern" werden hierin austauschbar
verwendet und beziehen sich auf die Verringerung der Wahrscheinlichkeit, dass
der Empfänger
der stabilisierten Formulierung sich einen der hierin beschriebenen
pathologischen Zustände
oder die Leiden hiervon zuzieht oder entwickelt.
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Der
Ausdruck "östrogenarm" bezieht sich auf
einen Zustand, der entweder natürlich
auftritt oder klinisch induziert ist, wobei eine Frau nicht ausreichend
endogene Östrogenhormone
bilden kann, um die Östrogen-abhängigen Funktionen
aufrechtzuerhalten, beispielsweise Menstruation, Homeostase der
Knochenmasse, neuronale Funktion, cardiovaskulärer Zustand usw. Solche Östrogenmangelsituationen
kommen unter anderem durch Menopause und operative oder chemische
Ovarektomie zustande, einschließlich
des funktionellen Äquivalents,
beispielsweise der Arzneimittelbehandlung mit einem GnRH Agonisten
oder Antagonisten, ICI 182780 und dergleichen.
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Die
US 5 510 357 A und
US 5 723 474 A beschreiben
spezifisch, dass Arzoxifen unter anderem zur Verringerung von Serumcholesterin
und zur Hemmung der Hyperlipidämie,
Osteoporose, Östrogenabhängigen Krebsarten,
einschließlich
Brust- und Uteruskrebsarten, Endometriose, Proliferation der glatten
Muskelzellen der Aorta und Restenose brauchbar ist. Die Verbindung
wird derzeit einer klinischen Evaluierung zur Behandlung und Prävention
von Osteoporose und der Behandlung von Endometrium- und Brustkrebs bei
Frauen untersucht.
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Wie
oben erwähnt
ist Arzoxifen auch zur Behandlung des Rezeptor-positiven metastatischen
Brustkrebses, der Adjuvansbehandlung der Rezeptor-positiven Patienten
nach einer geeigneten lokalen oder systemischen Therapie, der Verringerung
des Wiederauftretens von invasivem und nicht-invasivem Brustkrebs, der
Verringerung des Auftretens von invasivem Brustkrebs und Ductalcarzinom
in situ ("DCIS") brauchbar und wird
klinisch für
diese Behandlungen evaluiert. Die stabilisierten Formulierungen
von Arzoxifen, wie sie hierin beschrieben sind, sind für die obigen
Indikationen brauchbar.
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Zusätzlich ist
Arzoxifen auch zur Hemmung der obigen Indikationen in Kombination
mit einer geeigneten Radiotherapie und/oder einer wirksamen Menge
an Aromataseinhibitoren, LHRH Analoga und/oder Acetylcholinesteraseinhibitoren
brauchbar.
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Bezüglich der
Aromataseinhibitoren funktionieren die Ovarien einer postmenopausalen
Frau definitionsgemäß nicht.
Ihre einzige Quelle für Östrogen
ist durch die Umwandlung von Nebennierenadrogenen zum Östrogen
durch das Enzym Aromatase, das in peripheren Geweben gefunden wird
(einschließlich
Fett, Muskel und Brusttumor selbst). Daher dezimieren Arzneimittel,
die die Aromatase hemmen (Aromataseinhibitoren) das zirkulierende Östrogen
der postmenopausalen Frau. Die Östrogendezimierung
durch die Aromatasehemmung ist eine wichtige Behandlungsoption für Patienten
mit metastatischem Brustkrebs. Es sind verschiedene Aromataseinhibitoren
im Handel erhältlich.
Aromataseinhibitoren umfassen beispielsweise Aminoglutemid (Cytandren®)
(250-1250 mg/Tag, vorzugsweise 250 mg viermal pro Tag), Anastrazol
(Arimidex®)
(1-5 mg/Tag, vorzugsweise 1 mg einmal pro Tag), Letrozol (Femara®)
(2,5-10 mg/Tag, vorzugsweise 2,5 mg einmal am Tag), Formestan (Lenatron®)
(250-1250 mg pro Woche, vorzugsweise 250 mg zweimal wöchentlich),
Exemestan (Aromasin®) (25-100 mg/Tag, vorzugsweise
25 mg einmal am Tag) und dergleichen.
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Wie
bei den LHRH Analoga hemmt eine kontinuierliche Exposition gegenüber den
LHRH (luteinisierendes Hormon freisetzendes Hormon) Analoga die Östrogenbildung
bei der prämenopausalen
Frau durch die Desensibilisierung der Hypophyse, die dann die Ovarien
nicht länger
stimuliert, Östrogen
zu bilden. Der klinische Effekt ist eine "medizinische Oophorektomie", die beim Absetzen
des LHRH Analogons reversibel ist. LHRH Analoga umfassen beispielsweise
Goserlin (Zoladex®) (3-15 mg/3 Monate, vorzugsweise
3,6-7,2 mg einmal alle 3 Monate), Leuprolid (Lupron®) (3-15
mg/Monat, vorzugsweise 3,75-7,5 mg einmal jeden Monat) und dergleichen.
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Ausgewählte Testverfahren
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Uterusfibrosetestverfahren
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Die
Methoden der vorliegenden Erfindung zur Hemmung der Uterusfibrose
können
durch die folgenden Verfahren gezeigt werden.
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Test 1
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Zwischen
3 und 20 Frauen, die eine Uterusfibrose aufweisen, verabreicht man
die hierin beschriebene stabilisierte Formulierung. Die Menge an
verabreichtem Arzoxifen beträgt
1 bis 100 mg/Tag und der Verabreichungszeitraum beträgt 3 Monate.
Die Frauen werden während
des Verabreichungszeitraums und bis zu 3 Monate nach Beendigung
der Verabreichung auf Auswirkungen auf die Uterusfibrose beobachtet.
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Test 2
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Es
wird dasselbe Testverfahren wie in Test 1 verwendet, außer dass
der Verabreichungszeitraum 6 Monate beträgt.
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Test 3
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Es
wird dasselbe Verfahren wie in Test 1 verwendet, außer dass
der Verabreichungszeitraum 1 Jahr beträgt.
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Testverfahren für Alzheimer
Krankheit
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Die
Methoden der vorliegenden Erfindung zur Behandlung oder Prävention
der Alzheimer Krankheit, speziell bei postmenopausalen Frauen, können durch
die folgenden Verfahren gezeigt werden.
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Es
werden 10 bis 50 Frauen für
eine klinische Studie ausgewählt.
Die Selektionskriterien sind: Zumindest 1 Jahr nach der Menopause,
mit angemessen guter Gesundheit und erhaltener Diagnose der frühen Stadien
der Alzheimer Krankheit (AD). Ferner werden diese Patienten in ihrer
Krankheit bewertet, so dass eine gute Wahrscheinlichkeit besteht,
dass während
dem Verlauf der Studie die meisten Patienten eine deutliche Zunahme
der Schwere der pathologischen Symptome erleben. Die Patienten werden
in zwei Gruppen eingeteilt, einer Gruppe wird ein Plazebo verabreicht,
während
der Testgruppe die stabilisierte Formulierung verabreicht wird,
die hierin beschrieben ist. Die Menge an verabreichtem Arzoxifen
beträgt
1 bis 100 mg/Tag einmal am Tag. Die Studie wird für eine Dauer
von 6 bis 36 Monaten fortgesetzt. Für alle Patienten wird zu Beginn, alle
6 Monate und am Ende der Studie ein vollständiges mentales Profil erstellt.
Dieses Profil wird verwendet, um das Ausmaß der Erkrankung zu evaluieren,
einschließlich
Leistungsfähigkeitsfaktoren,
wie Gedächtnis, Wahrnehmung,
Argumentationsfähigkeit,
Selbstzulänglichkeit
und dergleichen. Ebenfalls sind in der Patientenevaluierung objektive
Parameter enthalten, wie Veränderungen
in der Gehirnstruktur, wie dies durch CAT Scantechnologien gemessen
wird. Solche Methoden und mentalen Evaluierungen können in
vielen Standardlehrbüchern
zum Thema gefunden werden. Die Ergebnisse werden sowohl zwischen
den Gruppen zu verschiedenen Zeitpunkten als auch den Veränderungen
bei jedem Patienten über
die Zeit verglichen. Ein positives Ergebnis wird durch eine Hemmung
im Typ oder der Schwere der degenerativen Symptome in der Testgruppe
gezeigt, denen eine erfindungsgemäße Formulierung verabreicht
wird im Gegensatz zu den Patienten, denen ein Plazebo verabreicht
wird.