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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Fertigung, Vorrichtungen, System
und Verfahren, um Arrays von Proben, Reagenzien oder Lösemitteln
aus einer Quelle oder einem Speicher zu einem Bestimmungssubstrat
zu manipulieren, und betrifft insbesondere ein hybrides Ventilsystem,
das verwendet wird, um während
großmaßstäblicher
chemischer oder biochemischer Durchmusterungsuntersuchungen, Synthesen,
während
eines Arraying und Plattentüpfelns Fluide
anzusaugen, zu spenden und umzuschalten.
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STAND DER
TECHNIK
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Fortschritte
in Life Sciences, insbesondere in der Gentechnik und Proteintechnik,
haben die potentielle Anzahl von Reaktionen und Analysen, die von der
Biotechnologie- und pharmazeutischen Industrie durchgeführt werden
müssen,
stark vergrößert.
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Geschätzte 30
Millionen Versuche sind erforderlich, um die Verbindungsbibliothek
einer typischen pharmazeutischen Gesellschaft nach Ziel- bzw. Empfängerrezeptoren
zu durchmustern. Die typische Anzahl von Versuchen wird dramatisch
zunehmen, wenn Informationen aus der Sequenzierung des menschlichen
Genoms zusammengetragen werden. Um diese zunehmenden Durchsatz-Anforderungen in
einer wirtschaftlich durchführbaren
Weise zu erfüllen,
ist eine Miniaturisierung von Versuchen zwingend.
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Technologische
Fortschritte ermöglichen
die Demonstration und Verwendung von mikromaßstäblichen chemischen/biochemischen
Reaktionen zur Ausführung
verschiedener Arten von Analysen. Eine Durchführung dieser Reaktionen auf
solchen kleineren Maßstäben bietet
Einsparungen, die von konventionellen Ansätzen nicht übertroffen werden. Geringere
Volumina können
die Kosten um eine Größenordnung
senken, jedoch versagen konventionelle Flüssigkeitshandhabungsvorrichtungen
bei den geforderten Volumina. Eine parallele Durchführung liefert
sogar noch größere Vorteile,
wie durch die Verwendung von Platten hoher Dichte zur Durchmusterung
und von MALDI-TOF-Platten hoher Dichte für Massenspektrometrie-Analysen
von Proteinen gezeigt wird. Die geschwindigkeitsbeschränkende Hardware
ist eine Flüssigkeitsüberführungstechnologie
für kleine
Volumina, die für
interessierende Zusammensetzungen robust und skalierbar ist. Mit wachsender
Nachfrage ist die Entwicklung von Fluidhandhabungsvorrichtungen
nötig,
welche Experten im Manipulieren von Sub-Mikroliter-Volumina von mehreren
Reagenzien sind.
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Gegenwärtige Systeme
zur Handhabung flüssiger
Reagenzien verwenden häufig
eine "Aufnahme-
und Absetz"-Technik,
wobei eine Probe aus einer Quellen- bzw. Ausgangsplatte, gewöhnlich einer
Mikrotiterplatte, aufgenommen und in einen anderen, als Empfängerplatte
bekannten Speicher abgegeben wird. Diese Technik wird häufig zum
Replizieren von Platten verwendet, wobei vorteilhafterweise eine
Maßstabsverkleinerung
zwischen der Quellen- bzw. Ausgangs- und der Empfängerplatte
realisiert wird. Typischerweise wird ein ausreichendes Volumen aus
einer Quellen- bzw. Ausgangsplatte angesaugt und an einer Empfängerstelle
auf einer Mehrfachempfängerplatte
abgesetzt.
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Bei
dieser Anordnung sind für
einen höheren Miniaturisierungsgrad
verkleinerte Probenvolumina und Probenabstände erforderlich.
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Bei
anderen Fortschritten unter Verwendung einer "Aufnahme- und Absetz"-Verteilung ist zum exakten Abgeben
von Volumina in der Größenordnung von
Picolitern eine Tropfen-auf-Anforderung-Tintenstrahl-Technologie übernommen
worden. Diese Technologie ist nicht nur zu einer volumetrischen
Genauigkeit imstande, sondern auch zu einer Positionsgenauigkeit.
Diese Tintenstrahl-Systeme
verwenden typischerweise eine thermische, piezoelektrische oder
Magnetspulen-Betätigung,
um definierte Flüssigkeits-Probenvolumina
an genaue Positionen abzugeben, wobei die Arraydichte an der Untersuchungsstelle
vergrößert wird.
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Insbesondere
zwei dieser Ansätze,
die thermische und die piezoelektrische Tintenstrahl-Technologie,
nutzen mikrobearbeitete Betätigungsmechanismen
und Spendeöffnungen,
die ein kontaktfreies Spenden aus der Spitze bieten, ohne dass sie
für Strömungszwecke
einen Kapillarkontakt erforderlich machen. Problematisch an diesen
Vorrichtungen ist die Verstopfung von Öffnungen und die Skalierbarkeit.
Obwohl diese Drucktechnologie zu einer genauen Abgabe mit geringem
Volumen imstande ist, mangelt es den anfänglichen Systemen zum Spenden von
chemischen Reagenzien infolge der konventionellen Umschalt-Technologie an Geschwindigkeit und
Wirkungsgrad. Gewöhnlich
wird ein Spritzenantrieb pro Kanal verwendet, was Systeme auf einen Maßstab einschränkt, dem
es nicht gelingt, den geforderten Durchsatz zu liefern. Die gegenwärtigen Systeme
sind unfähig,
mehrere Kanäle
schnell zwischen großmaßstäblichen
Dosierungsaufgaben und anschließenden
Mikroabgabeaufgaben umzuschalten, wobei es ihnen nicht gelingt,
die Vorteile und die hohe Geschwindigkeit auszunutzen, die von dieser berührungsfreien
Druck-Technologie geboten werden.
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Die
WO 00/51736 offenbart ein Doppelverteilersystem, das durch getrennte,
durch ein Ventil verbundene Leitungen ansaugt und spendet.
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Die
US-A4625569 offenbart eine Nahrungsmittel-Handhabungsvorrichtung, umfassend einen Rotor
und einen Stator, die in einer Flächenberührungsbeziehung relativ zueinander
drehbar sind, wobei eine Mehrzahl von kleinen Öffnungen den mit einer Mehrzahl
von Flüssigkeitssystemen
kommunizierenden Rotor oder Stator durchsetzt, wobei auf der Berührungsfläche des
Rotors oder Stators eine Mehrzahl von Überbrückungsnuten vorgesehen ist, um
eine Verbindung zwischen zwei oder mehr der Öffnungen herzustellen, um einen
Flüssigkeitsströmungspfad
zu bilden.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine hybride Ventilvorrichtung zur
Verwendung mit einem Ansaugbetätiger
und einem Spendebetätiger
bereit, um Fluid aus einem Speicher zu einer Untersuchungsstelle auf
einer Substratoberfläche
zu überführen bzw.
zu übertragen.
Das hybride Ventil schließt
eine Ventilanordnung ein, die zwischen einem Ansaugzustand und einem
Spendezustand beweglich ist, sowie eine Verteilervorrichtung, die
mit der Ventilanordnung verbunden ist. Die Verteilervorrichtung
enthält
einen Fluidansaugkanal, der eine erste Ansaugöffnung in Fluidverbindung mit
dem Ansaugbetätiger
aufweist. An einem entgegengesetzten Ende des Ansaugkanals befindet
sich eine zweite Ansaugöffnung
in selektiver Fluidverbindung mit der Ventilanordnung, um selektiv einen Flüssigkeitsprobenpropfen
aus dem Speicher in einen diskreten Probenpfad anzusaugen, wenn sich
die Ventilanordnung im Ansaugzustand befindet. Die Verteilervorrichtung
enthält
weiter einen Fluidspendekanal, der eine erste Spendeöffnung in
Fluidverbindung mit dem Spendebetätiger aufweist, sowie eine
zweite Spendeöffnung
in selektiver Fluidverbindung mit der Ventilanordnung. Wenn sich
die Ventilanordnung im Spendezustand befindet, ist der Probenpfad
fluidisch mit dem Spendebetätiger
verbunden, um selektiv mindestens ein Tröpfchen des Flüssigkeitsprobenpropfens
daraus zu spenden, während er
sich gleichzeitig außer
Fluidverbindung mit dem Ansaugbetätiger befindet. Im Gegensatz
dazu befindet sich im Ansaugzustand der Probenpfad in Fluidverbindung
mit dem Ansaugbetätiger,
während
er sich außer
Fluidverbindung mit dem Spendebetätiger befindet.
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Bei
einer Ausführungsform
schließt
das hybride Ventil eine Mehrzahl von Ansaugbetätigern und eine Mehrzahl von
Spendebetätigern
ein, um Fluid aus einer Mehrzahl von Fluidspeichern zu einer Mehrzahl
von Untersuchungsstellen auf der Substratoberfläche zu übertragen. Die Verteilervorrichtung legt
eine Mehrzahl von unabhängigen
Fluidansaugkanälen
fest, von denen jeder eine erste Ansaugöffnung in Fluidverbindung mit
einem entsprechenden von der Mehrzahl von Ansaugbetätigern einschließt, sowie
eine zweite Ansaugöffnung,
die für
eine selektive Fluidverbindung mit der Ventilanordnung an einer
Statorfläche
des Verteilers endet. Wenn sich die Ventilanordnung im Ansaugzustand
befindet, kann daher jeder Ansaugbetätiger betätigt werden, um selektiv einen
jeweiligen Flüssigkeitsprobenpropfen aus
einem entsprechenden Speicher mit Proben-Fluid in diskrete Probenpfade
anzusaugen. Die Verteilervorrichtung legt weiter eine Mehrzahl von
Fluidspendekanälen
fest, von denen jeder eine jeweilige erste Spendeöffnung in
Fluidverbindung mit einem entsprechenden von der Mehrzahl von Spendebetätigern aufweist,
sowie eine zweite Spendeöffnung, die
an der Statorfläche
endet. Wenn sich die Ventilanordnung im Spendezustand befindet,
kann jeder Spendebetätiger
betätigt
werden, um selektiv mindestens ein Tröpfchen des entsprechenden Flüssigkeitsprobenpropfens
aus dem entsprechenden Probenpfad zu spenden.
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Dementsprechend
befinden sich zu keinem Zeitpunkt sowohl der Ansaugbetätiger als
auch der Spendebetätiger
in Fluidverbindung mit dem Probenpfad, wenn sich die Ventilanordnung
entweder im Ansaug- oder Spendezustand befindet. Diese Anordnung
ist insofern äußerst vorteilhaft,
als eine Kontamination der Spendebetätiger ausgeschlossen werden
kann, indem man die Ansaugpfade und die Spendebetätiger voneinander
trennt.
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Außerdem wird
jeder Fluidpfad betrieblich zwischen dem Ansaugbetätiger und
dem Spendebetätiger
umgeschaltet, was die Nutzung von konventionellen Flüssigkeitshandhabungstechniken,
wie Luftzwischenräumen,
ermöglicht,
um das Systemhydraulikfluid während
des Ansaugens und des anschließenden
berührungsfreien
Spendens eines kleinen Volumens der Reagenzien oder des Proben-Fluids auf die Untersuchungsstelle
zu isolieren.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform schließt die Verteilervorrichtung
eine Statorfläche ein,
die für
einen drehenden Verschiebe- bzw. Gleitkontakt mit einer Rotorfläche der
Ventilanordnung an einer Rotor-Stator-Grenzfläche ausgebildet ist. Jede von
den zweiten Ansaugöffnungen
und den zweiten Spendeöffnungen
endet zur Verbindung mit der Ventilanordnung an der Statorfläche. Die
Verteilervorrichtung schließt
weiter eine Mehrzahl von primären Durchlässen ein,
von denen jeder mindestens einen Teil ihrer jeweiligen Probenpfade
festlegt. Jeder primäre
Durchlass weist eine obere Verbindungsöffnung auf, die ebenfalls an
der Statorfläche
endet. Die obere Verbindungsöffnung
bleibt in Fluidverbindung mit dem jeweiligen Probenkanal, wenn er
sich im Ansaugzustand und im Spendezustand befindet. Der primäre Durchlass
ist daher im Ansaugzustand fluidisch mit dem jeweiligen Ansaugbetätiger verbunden,
und im Spendezustand fluidisch mit dem jeweiligen Spendebetätiger verbunden.
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Das
hybride Ventil kann eine Mehrzahl von abnehmbaren Düsenelementen
einschließen,
die an der Verteilervorrichtung montiert sind, um das jeweilige
Tröpfchen
zu spenden. Jede Düse
schließt
ein Ende ein, das fluidisch mit einem entsprechenden primären Durchlass
verbunden ist, sowie ein entgegengesetztes Ende, das an einer Spendeöffnung endet.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Verteilervorrichtung
eine Mehrzahl von laminierten Plattenelementen sein, die gemeinsam
den Körper
des Verteilers festlegen. Mindestens zwei Plattenelemente sind in
einer Art und Weise fest zusammenmontiert, in der sie gemeinschaftlich
mindestens einen der Ansaugkanäle
und der Spendekanäle
festlegen bzw. begrenzen. Die zwei Plattenelemente schließen ein
erstes Plattenelement mit einer ersten Grenzflächenoberfläche und ein zweites Plattenelement
mit einer gegenüberliegenden
zweiten Grenzflächenoberfläche ein,
die dazwischen an einer ersten Grenzfläche fest verbunden sind. Diese
erste Grenzflächenoberfläche legt
eine Mehrzahl von ersten Nuten fest, die mit der zweiten Grenzflächenoberfläche des
zweiten Plattenelements zusammenwirken, um mindestens die Ansaugkanäle oder
die Spendekanäle
festzulegen bzw. zu begrenzen.
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Die
Spendebetätiger
können
eine Tropfen-auf-Anforderung-Tintenstrahldruck-Ventileinrichtung
in Form eines thermischen Tintenstrahlventils, eines Magnetspulen-Tintenstrahlventils
oder eines piezoelektrischen Tintenstrahlventils einschließen.
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Andererseits
können
die Ansaugbetätiger eine
spritzenartige Dosiervorrichtung einschließen.
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In
noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Verfahren
bereitgestellt werden, um eine Flüssigkeitsprobe aus einem Fluidspeicher
zu einer Untersuchungsstelle auf einem Empfänger- bzw. Zielsubstrat zu überführen. Das
Verfahren schließt
ein: Bereitstellen einer Fluidverteilervorrichtung, die einen Fluidansaugkanal
mit einer ersten Ansaugöffnung
in Fluidverbindung mit einem Ansaugbetätiger und einer zweiten Ansaugöffnung in Fluidverbindung
mit der Ventilanordnung festlegt. Die Verteilervorrichtung legt
weiter einen Fluidspendekanal mit einer ersten Spendeöffnung in
Fluidverbindung mit dem Spendebetätiger und einer zweiten Spendeöffnung in
Fluidverbindung mit der Ventilanordnung fest. Das Verfahren schließt ein:
Positionieren der Ventilanordnung in einem Ansaugzustand, wobei
der Ansaugbetätiger
fluidisch mit einem diskreten Probenpfad verbunden wird und wobei
der Spendebetätiger
fluidisch vom Probenpfad getrennt wird; und Betätigen des Ansaugbetätigers,
um einen Flüssigkeitsprobenpropfen
aus einem Probenspeicher in den Probenpfad anzusaugen. Das Verfahren schließt weiter
ein:
Positionieren der Ventilanordnung in einem Spendezustand,
wobei der Spendebetätiger
fluidisch mit dem Probenpfad verbunden wird, und der Ansaugbetätiger fluidisch
von demselben Pfad getrennt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Anordnung der vorliegenden Erfindung weist andere Ziele und Merkmale
von Vorteil auf, die aus der nachfolgenden Beschreibung der besten Vorgehensweise
zur Ausführung
der Erfindung und aus den beigefügten
Ansprüchen
besser ersichtlich sind, in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung, in
der:
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1 eine
perspektivische Oberseitenansicht der hybriden Ventilvorrichtung
ist, die gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert ist.
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2 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Oberseitenansicht der hybriden
Ventilvorrichtung aus 1.
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3 ist
eine schematische Darstellung einer Anordnung, welche die hybride
Ventilvorrichtung aus 1 beinhaltet.
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4A ist
eine perspektivische Oberseitenansicht einer Verteilervorrichtung
der hybriden Ventilvorrichtung aus 1 und zeigt
die Statorflächen-Grenzfläche.
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4B ist
eine perspektivische Unterseitenansicht, welche die unteren Verbindungsöffnungen der
Verteilervorrichtung aus 4A zeigt.
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5 ist
eine vergrößerte auseinandergezogene
perspektivische Unterseitenansicht von einem Fluidpfad der hybriden
Ventilvorrichtung im Ansaugzustand.
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6 ist
eine vergrößerte auseinandergezogene
perspektivische Unterseitenansicht von einem Fluidpfad der hybriden
Ventilvorrichtung im Spendezustand.
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7 ist
eine vergrößerte Oberseitenansicht einer
Statorfläche
eines Statorelements der Verteilervorrichtung.
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8 ist
eine vergrößerte Unterseitenansicht
einer Rotorfläche
eines Rotorelements der Ventilanordnung.
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9 ist
eine Oberseitenansicht der Verteilervorrichtung, wobei die Rotorfläche der
Statorfläche an
einer Rotor-/Stator-Grenzfläche überlagert
ist, im Ansaugzustand.
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10 ist
eine vergrößerte Oberseitenansicht
der Rotor/Stator-Grenzfläche
aus 9, im Ansaugzustand.
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11 ist
eine Oberseitenansicht der Verteilervorrichtung aus 9 im
Spendezustand.
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12 ist
eine vergrößerte Oberseitenansicht
der Rotor/Stator-Grenzfläche
aus 11, im Spendezustand.
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13 ist
eine auseinandergezogene vergrößerte Unterseitenansicht
der Verteilervorrichtung aus 4B, wobei
sie die Kanäle
und Nuten der einzelnen Plattenelemente zeigt.
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14 ist
eine vergrößerte bruchstückhafte Darstellung
der auseinandergezogenen Unterseitenansicht aus 13.
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15 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Unterseitenansicht von
einem Fluidpfad einer alternativen Ausführungsform einer hybriden Ventilvorrichtung
im Ansaugzustand.
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16 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Unterseitenansicht von
einem Fluidpfad der alternativen Ausführungsform der hybriden Ventilvorrichtung
aus 15 im Spendezustand.
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17 ist
eine vergrößerte Oberseitenansicht
der Rotor/Stator-Grenzfläche
aus 15, im Ansaugzustand.
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18 ist
eine vergrößerte Oberseitenansicht
der Rotor/Stator-Grenzfläche
aus 16, im Spendezustand.
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19 ist
eine vergrößerte Unterseitenansicht
der Rotorfläche
einer alternativen Ausführungsform
eines Rotorelements.
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20 ist
eine vergrößerte Oberseitenansicht
der Statorfläche
des Statorelements der alternativen Ausführungsform des Rotorelements.
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BESTE ART
UND WEISE ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezugnahme auf einige spezifische
Ausführungsformen beschrieben
wird, ist die Beschreibung für
die Erfindung veranschaulichend und soll nicht als die Erfindung
beschränkend
angesehen werden. Verschiedene Abwandlungen der vorliegenden Erfindung
können
vom Fachmann auf dem Gebiet an den bevorzugten Ausführungsformen
vorgenommen werden, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen,
wie er durch die beigefügten
Ansprüche
festgelegt wird. Es wird hier angemerkt, dass für ein besseres Verständnis über die
verschiedenen Figuren hinweg gleiche Komponenten durch gleiche Bezugszeichen
gekennzeichnet sind.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf die 1-6, 15 und 16 ist
eine allgemein mit 20 bezeichnete hybride Ventilvorrichtung
zur Verwendung mit einer Ansaugquelle 21 und einer Spendequelle 22 vorgesehen,
um Proben- oder Reagenz-Fluid aus einem Speicher 23 zu
einer Untersuchungsstelle 25 auf einer Substratoberfläche 26 zu überführen. Allgemein
schließt
die hybride Ventilvorrichtung 20 eine Ventilanordnung 27 (15 und 16)
ein, die zwischen einem Ansaugzustand (5, 9 und 10)
und einem Spendezustand (6, 11 und 12)
beweglich ist, sowie eine mit der Ventilanordnung verbundene Verteilervorrichtung 28.
Die Verteilervorrichtung 28 enthält einen Fluidansaugkanal 30,
der eine erste Ansaugöffnung 31 in
Fluidverbindung mit der Ansaugquelle 21 aufweist. An einem
entgegengesetzten Ende des Ansaugkanals 30 befindet sich
eine zweite Ansaugöffnung 32 in
selektiver Fluidverbindung mit der Ventilanordnung 27,
um selektiv einen Flüssigkeitsprobenpropfen
aus dem Speicher 23 in einen diskreten Probenpfad 33 anzusaugen,
wenn sich die Ventilanordnung 27 im Ansaugzustand befindet.
Die Verteilervorrichtung 28 schließt weiter einen Fluidspendekanal 35 ein,
der eine erste Spendeöffnung 36 in
Fluidverbindung mit der Spendequelle 22 aufweist, sowie
eine zweite Spendeöffnung 37 in
selektiver Fluidverbindung mit der Ventilanordnung 27.
Wenn die Ventilanordnung 27 im Spendezustand ausgerichtet ist
(6, 11 und 12), ist
der Probenpfad 33 fluidisch mit der Spendequelle 22 verbunden,
um selektiv mindestens ein Tröpfchen 34 des
Flüssigkeitsprobenpropfens
daraus zu spenden. Es ist wichtig, dass in dieser Ausrichtung die
Ventilanordnung 27 den Probenpfad 33 auch fluidisch
von der Ansaugquelle 21 trennt. Im Gegensatz dazu verbindet
die Ventilanordnung 27 im Ansaugzustand (5, 9 und 10)
den Probenpfad 33 fluidisch mit der Ansaugquelle 21,
während
er sich gleichzeitig außer Fluidverbindung
mit der Spendequelle 22 befindet.
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Dementsprechend
stellt die hybride Ventilvorrichtung ein Umschaltsystem bereit,
das eine Fluidverbindung des Ansaugbetätigers und des Spendebetätigers mit
dem das Proben- oder
Reagenz-Fluid enthaltenden Probenpfad reguliert. Egal, ob sich die hybride
Ventilvorrichtung im Ansaugzustand oder im Spendezustand befindet,
wird die Ventilanordnung zu keinem Zeitpunkt zulassen, dass sich
der Probenpfad gleichzeitig in Fluidverbindung mit sowohl dem Ansaugbetätiger und
dem Spendebetätiger
befindet. Diese Anordnung ist insofern vorteilhaft, als die Spendequelle
wegen der Trennung der Spendequelle vom Probenpfad während der
Ansaugung des Fluids in den Probenpfad nicht vom beprobten Fluid
kontaminiert werden kann. Außerdem
wird jeder Probenpfad betrieblich zwischen dem Ansaugbetätiger und dem
Spendebetätiger
umgeschaltet, was die mikrodosierte berührungsfreie parallele Verteilung
der Reagenzien oder von Probenfluid zur Untersuchungsstelle ermöglicht.
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Wie
man am besten in der schematischen Darstellung aus 3 sieht,
ist die vorliegende Erfindung besonders geeignet, um chemische oder
biochemische Proben oder Reagenzien aus einem Array von Speichervertiefungen 38 einer
konventionellen Mikrotiterplatte 40, d.h. mit 96 oder 384 Vertiefungen,
zu einem Array von Untersuchungsstellen 25 mit höherer Dichte,
d.h. einer Mikrotiterplatte mit 1536 Vertiefungen, zu überführen, oder
zur Fertigung eines zur Durchführung
von Genexpressions- oder anderen Durchmusterungsversuchen verwendeten chipbasierenden
biologischen Sensors (gewöhnlich als "Mikroarray" bezeichnet). Kurz
gesagt, lässt
sich die hybride Ventilvorrichtung zum Drucken von Arrays anpassen,
bei denen der Abstand zwischen benachbarten Untersuchungsstellen 25,
oder der Untersuchungsstellenabstand, im Bereich von etwa 1 Mikron
(μm) bis
etwa 10 000 Mikron (μm)
liegt.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform schließt daher
die Verteilervorrichtung 28 eine Mehrzahl von Fluidansaugkanälen 30,
entsprechenden Fluidspendekanälen 35 und
entsprechenden Probenpfaden 33 ein, die für die parallele Überführung von
Fluid aus dem Fluidspeicher 23 zu den entsprechenden Untersuchungsstellen 25 zusammenwirken (3, 4, 13 und 14).
Kurz gesagt, schließt jeder
Fluidansaugkanal 30 eine erste Ansaugöffnung 31 in Fluidverbindung
mit einer entsprechenden Ansaugquelle oder einem entsprechenden
Ansaugbetätiger
ein, sowie eine entgegengesetzte zweite Ansaugöffnung 32, die an
einer Statorflächenoberfläche 41 der
Verteilervorrichtung 28 endet. Außerdem schließt jeder
Fluidspendekanal 35 eine erste Spendeöffnung 36 in Fluidverbindung
mit einem entsprechenden Spendebetätiger 22 ein, sowie
eine entgegengesetzte zweite Spendeöffnung 37, die ebenfalls an
der Verteiler-Statorfläche 41 endet.
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Wenn
sie im Ansaugzustand (5, 9 und 10)
ausgerichtet ist, erlaubt die Ventilbetätigeranordnung 27 eine
selektive Fluidverbindung der Probenpfade 33 mit den entsprechenden
zweiten Ansaugöffnungen 32 der
Ansaugkanäle 30 an
der Statorfläche 41,
während
gleichzeitig eine Fluidverbindung mit den entsprechenden zweiten
Spendeöffnungen 37 der
Spendekanäle 35 verhindert
wird. Umgekehrt werden, wenn die Ventilanordnung im Spendezustand
(6, 11 und 12) ausgerichtet
ist, die Probenpfade 33 in selektive Fluidverbindung mit
den entsprechenden zweiten Spendeöffnungen 37 an der
Statorfläche
bewegt, während
sie gleichzeitig außer
der Fluidverbindung mit den zweiten Ansaugöffnungen 32 bewegt
werden.
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Vorzugsweise
schließt
die vorliegende Erfindung zwölf
(12) unabhängige
Ansaugkanäle 30 und Spendekanäle 35 ein,
die mit entsprechenden Probenpfaden 33 kommunizieren. Inhärent kann
daher die hybride Ventilvorrichtung 20 gleichzeitig Proben- oder Reagenz-Fluid
an zwölf
Untersuchungsstellen abgeben. Andere Ausbildungen, die eine größere oder
kleinere Anzahl von unabhängigen
Kanälen
enthalten, sind möglich.
Es wird jedoch ersichtlich, dass das System für eine Eins-zu-Eins-Überführung von Fluid
ausgebildet werden kann, d.h. aus jedem Reagenz-Speicher zu einer bestimmten Untersuchungsstelle.
Eine solche Flexibilität
eignet sich auch für zahlreiche
Veränderungen
des bevorzugten Gebrauchs. Insbesondere kann die hybride Ventilvorrichtung
ausgebildet werden, um Proben- oder Reagenz- Fluide aus einer gegebenen Anzahl von
Speichern zu einer anderen Anzahl von Untersuchungsstellen zu überführen. Zum
Beispiel kann die Umschalttechnologie der hybriden Ventilverteilervorrichtung 28 so
ausgelegt werden, dass Fluid-Proben
aus mehreren Ansaugspeichern 23 auf eine einzige Untersuchungsstelle
abgegeben werden. Umgekehrt kann diese Verteileranordnung angepasst
werden, um Fluid aus einem einzigen Speicher 23 an mehreren
Untersuchungsstellen abzusetzen.
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Kurz
gesagt, wie in den 1 und 2 dargestellt,
ist die Verteilervorrichtung 28 für eine stabile Halterung derselben
vorzugsweise sandwichartig zwischen einen unteren Statordeckel und
einen oberen Statorring 43 eingefügt. Diese Anordnung wirkt mit
einem Spur- oder Transportmechanismus (nicht dargestellt) zusammen,
der die Relativbewegung zwischen Verteilervorrichtung 28,
den Fluidspeichern 23 und den Untersuchungsstellen 25 bewirkt
(1 und 3).
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Vorzugsweise
wird die gesamte hybride Ventilvorrichtung 20 zwischen
den Miktrotiterplatten 40 und dem Array von Untersuchungsstellen 25 transportiert.
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Obwohl
die hybride Ventilvorrichtung 20 angepasst ist, um gleichzeitig
mehrere Fluidproben- oder Reagenz-Volumina zu mehreren Chip-Untersuchungsstellen
zu überführen, kann
ein besseres Verständnis
der Erfindung durch eine Beschreibung ihrer Funktionsweise bezüglich der Überführung der
Fluide aus einem einzigen Probenpfad 33 in der Verteilervorrichtung 28 erlangt
werden. Kurz gesagt, wird in dieser Beschreibung der Ansaugbetätiger 21 über die
Ventilanordnung 27 fluidisch mit dem Verteilerprobenpfad 33 verbunden,
um Proben-Fluid aus dem einzigen Speicher 23 in den Probenpfad
anzusaugen. Anschließend
wird der Probenpfad 33 für eine fein gesteuerte Abgabe
des im Probenpfad 33 enthaltenen Proben-Fluids in Fluidverbindung
mit dem Spendekanal 35 umgeschaltet. Dementsprechend zeigen
die 5, 6 und 9–12 absichtlich
eine einzige Gruppe von Fluidüberführungselementen.
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Wieder
Bezug nehmend auf die 5 und 6, schließt bei dieser
Ausführungsform
jeder Probenpfad 33 einen primären Durchlassteil 45 ein, der
durch die Verteilervorrichtung 28 festgelegt wird. Dieser
primäre
Durchlassteil 45 erstreckt sich im Wesentlichen vertikal
durch diese hindurch, in einer Richtung, die im Wesentlichen parallel
zu einer Achse 44 der hybriden Ventilvorrichtung 20 ist.
Weiter schließt
jeder primäre
Durchlass 45 eine an der Statorfläche 41 endende obere
Verbindungsöffnung 46 sowie
eine untere Verbindungsöffnung 47 ein.
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Wie
am besten in den 5 und 6 dargestellt,
schließt
vorzugsweise jeder primäre
Durchlass 45 ein entsprechendes Düsenelement 48 ein, das
sich aus einer der unteren Verbindungsöffnungen 47 nach außen erstreckt.
Wie unten ausführlicher
beschrieben wird, ist jedes Düsenelement
abnehmbar an der Verteilervorrichtung 28 montiert, was (im
Ansaugzustand) eine individuelle Ansaugung des Proben-Fluids darin
oder (im Spendezustand) eine individuelle Abgabe des Proben-Fluids
daraus gestattet. Außerdem
erstreckt sich ein Düsendurchlass 50 der
Länge nach
durch das Düsenelement 48,
was inhärent
das volumetrische Fassungsvermögen
des entsprechenden Probenpfades 33 vergrößert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt jeder
der Ansaugkanäle 30,
der Spendekanäle 35 und
der primären
Durchlässe 45 eine
jeweilige Öffnung 32, 37 und 46 ein,
die zur Fluidverbindung mit einer Rotorfläche 51 eines Rotorelements 52 der Ventilanordnung
(8) an der Statorfläche 41 (7) endet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind
die oberen Verbindungsöffnungen 46 der
primären
Durchlässe 45 im
gleichen Abstand voneinander angeordnet und sind radial im Abstand
voneinander um eine Drehachse des Rotorelements 52 herum
angeordnet. Entsprechend ist auch jede von den zweiten Ansaugöffnungen 32 und
jede von den zweiten Spendeöffnungen 37 im
gleichen Abstand voneinander und im radialen Abstand um die Drehachse 44 herum
angeordnet. 7 zeigt jedoch am besten, dass
jede von den zweiten Ansaugöffnungen 32,
die übrigens
eine Fluidverbindung mit dem entsprechenden Ansaugbetätiger 21 gestatten,
in einem Radius von der Drehachse 44 angeordnet sind, der
kleiner als derjenige der oberen Verbindungsöffnungen 46 ist, während jede
von den zweiten Spendeöffnungen 37 in
einem Radius angeordnet ist, der größer als derjenige der oberen
Verbindungsöffnungen
ist. Schließlich
sind die oberen Verbindungsöffnungen 46,
ihre entsprechenden zweiten Ansaugöffnungen 32 und Spendeöffnungen 37 vorzugsweise
fluchtend mit einer radialen Linie ausgerichtet, welche die Drehachse 44 kreuzt.
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Es
wird jedoch ersichtlich, dass die entsprechenden Öffnungen
auf alternative Weise im Abstand angeordnet und ausgerichtet werden
können,
ohne den wahren Geist und die wahre Natur der vorliegenden Erfindung
zu verlassen. Obwohl die fluchtende Ausrichtung zwischen den entsprechenden Öffnungen 32, 37 und 46 bevorzugt
wird, ist sie zum Beispiel kein Erfordernis für die Funktionalität der Verteilervorrichtung,
wie ersichtlich sein wird. Weiter ist es nicht entscheidend, ob
sich die zweiten Spendeöffnungen 37 und
die zweiten Ansaugöffnungen 32 in einem
radialen Abstand befinden, der kleiner als oder größer als
der radiale Abstand der oberen Verbindungsöffnungen 46 der primären Durchlässe 45 von der
Drehachse 44 ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Ventilanordnung 27 und Verteilervorrichtung 28 besonders
geeignet zur Anwendung der Scherventil- oder Geradflächenventil-Technologie,
obwohl ein rotierender Stopfen, eine Bank von 3-Wege-Magnetventilen
oder eine MEMS-Vorrichtung verwendet werden könnte. Wendet man sich nunmehr
den 2, 5, 6 und 8 zu,
ist daher die Ventilanordnung 27 mit einem Rotorelement 52 dargestellt,
das die an einer Rotor-Stator-Grenzfläche in gegenüberliegendem
Verschiebe- bzw. Gleitkontakt mit der Statorfläche 41 stehende Kontakt-
oder Rotorfläche 51 liefert.
Dieser Hochdruck-Verschiebe- bzw.
Gleitkontakt zwischen der Statorfläche 41 und der Rotorfläche 51 sorgt
für eine
selektive Umschaltfunktion zwischen jedem der Probenpfade 33 (d.h. dem
primären
Durchlass 45 und dem Düsendurchlass 50)
und den entsprechenden Ansaugbetätigern 21 oder
Spendebetätigern 22,
je nachdem, ob sich das Rotorelement 52 der Ventilanordnung 27 im
Ansaugzustand oder im Spendezustand befindet.
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Kurz
gesagt, sind sowohl das Rotorelement 52 und das Statorflächenelement 53 aus
konventionellen Scherventil- oder Geradflächenventil-Materialien zusammengesetzt,
die angepasst sind, um den Hochdruckkontakt an der Stator-Rotor-Grenzfläche auszuhalten.
Typische dieser Materialien schließen keramische und synthetische
Zusammensetzungen ein, von denen viele von gesetzlich geschützter Art sind.
Das Rotorelement 52 ist drehbar an einer Welle montiert,
die wiederum mit einem Untersetzungsgetriebe innerhalb des Betätigerkörpers 54 verbunden ist.
Das Untersetzungsgetriebe ist dann mit der Motorwelle 55 eines
konventionellen Elektromotors 56 verbunden, der bei der
Scherventil- oder Geradflächenventil-Technologie
verwendet wird.
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Wie
am besten in 8 dargestellt, stellt das Rotorelement 52 der
Ventilanordnung 27 eine Mehrzahl von im Abstand angeordneten
Ansaugkanälen 57 und
Spendekanälen 58 bereit,
die in seine im Wesentlichen planare Rotorfläche 51 eingekerbt
sind. Jeder Ansaugkanal 57 und jeder Spendekanal 58 weist
eine längliche
Gestalt auf und erstreckt sich allgemein entlang einer radialen
Linie, welche die Drehachse 44 der Rotorfläche 51 kreuzt.
Weiter sind die Ansaugkanäle 57 und
die Spendekanäle 58 in
gleichen Abständen
angeordnet und sind in Bezug zueinander in abwechselnder Art und
Weise ausgerichtet. Dementsprechend bewegt sich das Rotorelement 52 an
der Rotor-Stator-Grenzfläche (d.h.
dem Hochdruck-Verschiebe- bzw. Gleitkontakt zwischen der Statorfläche 41 und
der Rotorfläche 51)
entweder hin und her oder bewegt sich in einer Richtung im Uhrzeigersinn
oder entgegen dem Uhrzeigersinn, um die Ventilanordnung im Ansaugzustand
oder im Spendezustand auszurichten.
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Wenn
sich das Rotorelement 52 um die Drehachse 44 in
den Ansaugzustand dreht, werden die in die Rotorfläche 51 eingekerbten
Ansaugkanäle 57 in
Ausrichtung mit der entsprechenden oberen Verbindungsöffnung 46 der
primären
Durchlässe 45 und
den zweiten Ansaugöffnungen 32 der
Ansaugkanäle 30 der
Statorfläche 41 gedreht,
um einen Fluidverbindungspfad dazwischen bereitzustellen (5, 9 und 10).
Folglich wird vom Ansaugkanal 57 zwischen dem entsprechenden
Probenpfad 33 und dem entsprechenden Ansaugbetätiger 21 ein Fluidpfad
erzeugt. Dies gestattet eine selektive Ansaugung des Proben- oder
Reagenz-Fluids über
den Ansaugbetätiger 21 aus
dem Probenspeicher 23 in den Probenpfad 33 durch
das Düsenelement.
Gleichzeitig werden im Ansaugzustand die zweiten Spendeöffnungen 37 der
Spendekanäle 35 in
der Rotorfläche 51 des
Rotorelements 52 tot gelegt. Daher befinden sich die Spendebetätiger 22 außer Fluidverbindung
mit den entsprechenden Probenpfaden 33.
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Wie
die 6, 11 und 12 zeigen, kann
das Rotorelement 52 anschließend selektiv um die Drehachse 44 in
den Spendezustand gedreht werden. Die radial verlaufenden Spendekanäle 58, die
ebenfalls in die Rotorfläche 51 eingekerbt
sind, werden folglich in fluchtende Ausrichtung mit den entsprechenden
oberen Verbindungsöffnungen 46 und den
zweiten Spendeöffnungen 37 der
Spendekanäle 35 gedreht,
um dazwischen einen Fluidverbindungspfad bereitzustellen. Die Spendekanäle 48 vervollständigen daher
den Fluidpfad zwischen dem entsprechenden Probenpfad 33 und
dem entsprechenden Spendebetätiger 22,
um über
den Spendebetätiger 22 eine
selektive Abgabe der Fluidprobe oder des Reagenz zu gestatten, die/das
im jeweiligen Probenpfad 33 enthalten ist. Entsprechend
werden im Spendezustand die zweiten Ansaugöffnungen 32 der Spendekanäle 35 in
der Rotorfläche 51 des
Rotorelements 52 tot gelegt. Daher befinden sich die Ansaugbetätiger 21 außer Fluidverbindung
mit ihren entsprechenden Probenpfaden 33. Weiter wird ersichtlich, dass
durch alle zwölf
Probenpfade 33, oder eine beliebige Anzahl von Probenpfaden 33,
gleichzeitig angesaugt oder gespendet werden kann.
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Dementsprechend
stellt die Scherventil- und Verteilervorrichtungs-Anordnung der
vorliegenden Erfindung eine exakte Umschaltfunktionalität zwischen
den Ansaugbetätigern
und den Spendebetätigern
bereit. Wie oben angegeben, ist ein solches Umschaltvermögen insofern
vorteilhaft, als das volle Potenzial der Hochgeschwindigkeits-Präzisions-Tintenstrahl-Spendebetätiger ausgenutzt
werden kann, um die Proben-Fluide oder Reagenzien aus den Probenpfaden
zu spenden bzw. abzugeben. Außerdem erleichtert
die modulare Systemparallelität
die Fertigung von berührungsfreien
Vorrichtungen, z.B. mit 24, 48, 96 Spitzen,
die für
die expandierenden Bedürfnisse
des Marktes geeignet sind.
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Es
versteht sich, dass obwohl die Ventilanordnungs-Funktionalität der vorliegenden Erfindung besonders
gut für
Geradflächen-
oder Scherventile anpassbar ist, andere Ventiltechnologien geeignet sind,
wie Magnetventile, Quetschventile und mikrobearbeitete Ventile,
die durch mechanische, elektrische oder pneumatische Mittel betätigt werden.
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Außerdem schließt jeder
Spendekanal 35 eine unabhängige Spendequelle 22 ein,
die fluidisch mit seiner entsprechenden ersten Spendeöffnung 36 verbunden
ist. Wie am besten in den 1 und 2 dargestellt,
sind die Spendebetätiger 22 vorzugsweise
an einer entsprechenden Spendebetätiger-Verteilervorrichtung 28 montiert.
Diese zwei entgegengesetzten Spendebetätiger-Verteiler trennen die
einzelnen Spendebetätiger
und richten diese in zwei Gruppen von sechs Betätigern aus, die als Einheit
lösbar
an der Statorverteilervorrichtung 28 montiert sind. Jeder
Spendebetätiger 22 schließt eine
Abgabeöffnung 60 ein,
die fluidisch mit einer entsprechenden ersten Spendeöffnung 36 des
Spendekanals 35 verbunden ist.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
gibt jeder Spendebetätiger 22 typischerweise
einen dosierten Druckimpuls ab, wobei ein Druck im Bereich von etwa
6,9(10)3 N/m2 bis
etwa 138(10)3 N/m2 verwendet
wird, und mit einer Dauer im Bereich von etwa(10)–6 Sekunden
bis etwa 10 Sekunden. Vorzugsweise wird der Spendebetätiger 22 von
einem konventionellen Tintenstrahl-Druckventil oder einer konventionellen
Tintenstrahl-Pumpe bereitgestellt, die zum Tropfen-auf-Anforderung-Drucken
ausgelegt ist. Tintenstrahldruckventile/-pumpen zum Tropfen-auf-Anforderung-Drucken,
die thermische, Magnetspulen- und piezoelektrische Typen einschließen, sind
kommerziell erhältlich
und auf dem Fachgebiet wohlbekannt. Zum Beispiel stellt die Lee
Company aus Essex, Connecticut ein Tintenstrahlventil auf Magnetspulen-Basis
(Modell Nr. INKX0502600AB) her, das zur Verwendung mit der vorliegenden
Erfindung geeignet ist. Alternativ können zur Dosierung auch konventionelle
Spritzenpumpen verwendet werden.
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Der
Einschluss der Tintenstrahl-Tropfen-auf-Anforderung-Drucktechnologie
in die Spendeanordnung der vorliegenden Erfindung liefert signifikante
Vorteile gegenüber
bekannten Systemen zum Drucken von Mikroarrays. Insbesondere ermöglicht die
mit Tintenstrahl-Druckventilen verbundene Fähigkeit, unabhängige Druckimpulse
von kurzer Dauer abzugeben, die berührungsfreie abstimmbare Abgabe
von Reagenzprobenvolumina im Bereich von etwa (10)10 bis
etwa (10)–12 Litern.
Bei Beaufschlagung mit einem Druckimpuls wird aus dem Verteiler-Probenpfad mindestens
ein Tröpfchen
Proben- oder Reagenz-Fluid durch das entsprechende Düsenelement 48 auf
die Substratoberfläche 26 ausgestoßen. So,
wie er hier verwendet wird, bezieht sich der Begriff "berührungsfrei" auf das Fehlen einer
Berührung
zwischen Spendeverteiler und Düsen
und dem Ziel- bzw. Empfängersubstrat
während
des Absetzens. Typischerweise wird bei diesen Konstruktionen das
Fluid durch Kanäle
geleitet, die durch Mikrobearbeitung in einen Tintenstrahl-Druckkopf
eingearbeitet sind – wie
diejenigen, die gewöhnlich
in Schreibtisch- und Industrie-Druckern verwendet werden.
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Vorzugsweise
sind diese Tintenstrahl-Tropfen-auf-Anforderung-Spendebetätiger mit digital geregelten
hydraulischen Drucksystemen (nicht dargestellt) verbunden. Diese
Systeme ermöglichen
eine präzise
Manipulation des zu den Spendebetätigern zugeführten Hydraulikdrucks,
was den dynamischen Bereich des Systems erweitert. Ein zusätzlicher
Vorteil ist die Fähigkeit,
den Druckbereich schnell zu verändern,
um Unterschiede bei Proben infolge von teilchenförmigen Feststoffen oder Viskosität auszugleichen.
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Andererseits
werden die Ansaugquellen 21 vorzugsweise von einzelnen
Ansaugbetätigern 21 bereitgestellt,
die durch Schlauchleitungen 61 fluidisch mit einer entsprechenden
ersten Ansaugöffnung 31 verbunden
sind. Diese Schläuche 61,
die vorzugsweise aus inertem Kunststoff oder dergleichen mit einem
Innendurchmesser im Bereich von 0,2 mm bis etwa 3,0 mm bestehen,
sind ebenfalls in zwei Bänke
von sechs Einheiten getrennt und weisen jeweils ein distales Ende
auf, das mit einem Schlauchleitungsarrayverteiler 62 verbunden
ist. Diese entgegengesetzten Schlauchleitungsarrayverteiler 62 sind
wiederum als Einheit an der Statorverteilervorrichtung 28 montiert.
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Es
wird ersichtlich, dass mehr als einer oder sämtliche der Ansaugkanäle 30 fluidisch
mit einem einzigen Ansaugbetätiger 21 verbunden
werden können.
Bei der bevorzugten Form wird der Ansaugbetätiger 21 von einer
externen Dosiervorrichtung bereitgestellt, wie einer spritzenartigen
Pumpe oder einer Membranpumpe, oder von einer unter Druck stehenden
Quelle, die einen Über-
oder Unterdruck an die Ansaugkanäle 30 abgibt.
Typisch für
diese Ansaugvorrichtungen ist das Modell # 2009D, das von Innovadyne
Technologies, Inc., Rohnert Park, CA, geliefert wird.
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Bei
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht die Verteilervorrichtung 28 aus
einer Mehrzahl von übereinander
gestapelten Plattenelementen 63-66, die gemeinschaftlich
zusammenwirken, um die Proben-Fluide aus den Speichervertiefungen über die
Ventilanordnung 28 zu den bezeichneten Untersuchungsstellen 25 zu
kanalisieren. Wie oben angegeben, legt die Verteilervorrichtung 28 eine
Mehrzahl von primären
Durchlässen 45,
Ansaugkanälen 30 und
Spendekanälen 35 fest,
von denen jeder eine Verbindungsöffnung
einschließt,
die zur Verbindung mit der Ventilanordnung 27 an der Statorfläche endet.
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Da
diese einzelnen Kanäle
voneinander unabhängig
sind, ist die Fertigung für
einen solch kleinen Maßstab
schwierig. Typischerweise liegt der Durchmesser dieser Fluiddurchlässe in der
Größenordnung
von etwa 0,001 mm bis etwa 1,0 mm. Außerdem müssen diese Kanäle und Durchlässe imstande sein,
den relativ hohen Druckimpulsen der Spendebetätiger 22 Rechnung
zu tragen, die, wie erwähnt, einen
Bereich von etwa 6,9(10)3 N/m2 bis
etwa 138(10)3 N/m2 aufweisen
und eine Dauer im Bereich von etwa (10)–6 Sekunden
bis etwa 10 Sekunden aufweisen.
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Die
Plattenelemente 62–66 (4 und 13) sind
vorzugsweise rechteckig geformt, wobei jedes eine im Wesentlichen
ebene Oberseite und eine entgegengesetzte Unterseite aufweist. Insbesondere
schließt
die Verteilervorrichtung 28 ein erstes Plattenelement 63 mit
einer Oberseitenoberfläche 67 ein,
auf der das scheibenförmige
Statorflächenelement 53 abgestützt ist,
das die Statorfläche 41 festlegt.
Auf einer zur Oberseitenoberfläche 67 des
ersten Plattenelements 63 entgegengesetzten Seite befindet
sich eine Unterseitenoberfläche 68, auf
der eine Mehrzahl von horizontal verlaufenden Spendenuten 70 ausgebildet
sind. Diese Nuten sind vorzugsweise etwa 0,3 mm breit und erstrecken
sich etwa 1,0 mm tief in die Unterseitenoberfläche 68, in Abhängigkeit
von der speziellen Anwendung. Eine entsprechende erste Spendeöffnung 36 erstreckt sich
von der Oberseitenoberfläche 67 aus
vertikal in das erste Plattenelement 63 bis zu Unterseitenoberfläche 68,
wo sie ein Ende einer entsprechenden Spendenut 70 kreuzt.
In ähnlicher
Weise erstreckt sich eine entsprechende zweite Spendeöffnung 37 von
der Statorfläche 41 aus
vertikal in das Statorflächenelement 53 und
das erste Plattenelement 63 bis zur Unterseitenoberfläche 68,
wo sie ein entgegengesetztes Ende einer entsprechenden Spendenut 70 kreuzt.
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Gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine im Wesentlichen ebene
Oberseitenoberfläche 71 des
zweiten Plattenelements 64 an einer Grenzfläche erste
Platte/zweite Platte durch Laminierungs- oder Diffusionsbonding
fest mit der Unterseitenoberfläche 68 des
ersten Plattenelements 63 verbunden. Die diffusionsgebondete
Oberseitenoberfläche 71 des
zweiten Plattenelements dichtet daher wirkungsvoll die Spendenuten 70 ab,
die sich in die Unterseitenoberfläche 68 des ersten
Plattenelements 63 erstrecken, um die entsprechenden Spendekanäle 35 zu
bilden.
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Es
wird ersichtlich, dass die Nutformation, welche die horizontalen
Teile der Spendekanäle 35 bildet,
sowohl von der Unterseitenoberfläche 68 des ersten
Plattenelements 63 und der Oberseitenoberfläche 71 des
zweiten Plattenelements 64, oder alternativ nur von der
Oberseitenoberfläche
des zweiten Plattenelements, bereitgestellt werden könnte. Es versteht
sich weiter, dass die Ausrichtung und Orientierung von ersten Spendeöffnungen 36 an
einer Mehrzahl von Stellen entlang der Oberseitenoberfläche des
ersten Plattenelements angeordnet werden kann, ohne den wahren Geist
und die wahre Natur der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Unter
Verwendung einer ähnlichen
Technik könnten
die Ansaugkanäle 30 auch
an der Grenzfläche
erste Platte/zweite Platte festgelegt werden. Um jedoch einen ausreichenden
Abstand zwischen benachbarten Kanälen sicherzustellen, um der
Hochdrucknatur der Fluidabgabe Rechnung zu tragen, werden die Ansaugkanäle 30 vorzugsweise
an einer separaten Grenzfläche
zweite Platte/dritte Platte zwischen dem zweiten Plattenelement 64 und
einem dritten Plattenelement 65 ausgebildet. Die Unterseitenoberfläche 72 des
zweiten Plattenelements enthält
daher vorzugsweise eine Mehrzahl von horizontal verlaufenden Ansaugnuten 73 (13 und 14),
die vorzugsweise etwa 0,5 mm breit sind und etwa 0,25 mm tief sind.
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Eine
entsprechende erste Ansaugöffnung 31 erstreckt
sich von der Oberseitenoberfläche 72 aus vertikal
in das zweite Plattenelement 64 bis zu dessen Unterseitenoberfläche 72,
wo sie ein Ende einer entsprechenden Ansaugnut 73 kreuzt.
Es wird ersichtlich, dass das zweite Plattenelement ein Paar entgegengesetzte
Flügelteile 75 einschließt, die
sich über
den Umfangsrand des ersten Plattenelements 63 hinaus erstrecken.
Kurz gesagt, sind diese Flügelteile 75 angepasst,
um der Montage des Schlauchleitungsarrayverteilers 62 daran
Rechnung zu tragen. Was jedoch die zweiten Spendeöffnungen 37 angeht,
erstrecken sich diese ausgerichteten vertikalen Durchlässe von
der Statorfläche 41 des
Statorflächenelements 53 aus
sowohl durch das erste Plattenelement 63 und das zweite
Plattenelement 64 bis zu dessen Unterseitenoberfläche 72,
wo sie ein entgegengesetztes Ende einer entsprechenden Ansaugnut 73 kreuzen.
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Ähnlich wie
bei der Bildung der Spendekanäle 35 wird
eine im Wesentlichen planare Oberseitenoberfläche 76 des dritten
Plattenelements 65 an der Grenzfläche zweite Platte/dritte Platte
fest mit der Unterseitenoberfläche 72 des
zweiten Plattenelements 64 verbunden. Wiederum kann die
Oberseitenoberfläche 76 der
dritten Platte unter Verwendung konventioneller Laminierungs- oder
Diffusionsbonding-Techniken an der Unterseitenoberfläche 72 der zweiten
Platte festlaminiert werden, um die Ansaugnuten 73 wirkungsvoll
abzudichten, um die entsprechenden Ansaugkanäle 30 zu bilden.
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Wie
man am besten in den 4A und 13 sieht,
erstreckt sich das kreisförmige
Muster der oberen Verbindungsöffnungen 46 vertikal
durch das Statorelement 53. Das erste Plattenelement 63, das
zweite Plattenelement 64 und das dritte Plattenelement 65 enthalten
auch entsprechende, koaxial ausgerichtete Durchlasskomponenten,
um gemeinschaftlich die primären
Durchlässe 45 der
Probenpfade 33 zu bilden, wenn die Verteilerplattenelemente zusammenlaminiert
werden. Typischerweise liegt die Querschnittsfläche der primären Durchlässe 45 von der
Statorfläche 41 bis
zu einer Unterseitenoberfläche 77 des
dritten Plattenelements 65 in der Größenordnung von etwa 0,2 mm2 bis etwa 0,8 mm2.
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Um
das kreisförmige
Muster der oberen Verbindungsöffnungen 46 an
der Unterseitenoberfläche 77 des
dritten Plattenelements 65 in ein rechteckiges Muster der
unteren Verbindungsöffnungen 46 umzuorientieren,
welches der Abstandsanordnung des Arrays von Speichervertiefungen 38 der
Mikrotiterplatte 40 und der Untersuchungsstellen 25 entspricht,
ist ein viertes Plattenelement 66 erforderlich. Wie in
den 10, 12 und 13 dargestellt,
enthält
eine vierte Oberseitenoberfläche 76 der
vierten Platte eine Mehrzahl von horizontal verlaufenden Umpositionierungsnuten 79.
Diese Nuten 79 sind vorzugsweise etwa 0,5 mm breit und
erstrecken sich etwa 0,25 mm tief in die Oberseitenoberfläche 76 des
vierten Plattenelements 76. Eine entsprechende untere Verbindungsöffnung 47 erstreckt
sich von einer Unterseitenoberfläche 80 aus
vertikal in das vierte Plattenelement 66 bis zu dessen
Oberseitenoberfläche 78,
wo sie ein Ende einer entsprechenden Umpositionierungsnut 79 kreuzt.
Das andere Ende der Umpositionierungsnut 79 ist mit dem
entsprechenden primären Durchlass 45 ausgerichtet,
der an der Unterseitenoberfläche 77 des
dritten Plattenelements 65 endet. Wiederum kann die Oberseitenoberfläche 78 der vierten
Platte unter Verwendung konventioneller Laminierungs- oder Diffusionsbonding-Techniken
an die Unterseitenoberfläche 77 der
dritten Platte diffusionsgebondet werden, um die Umpositionierungsnuten 49 wirkungsvoll
abzudichten, um einen anderen Teil des Probenpfades 33 zu
bilden.
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Wie
oben erwähnt,
und wie in den 2, 5 und 6 dargestellt,
ist fluidisch mit jeder unteren Verbindungsöffnung 47 des primären Durchlasses 45 ein
entsprechendes Düsenelement 48 verbunden,
das einen durchgehenden Düsendurchlass 50 aufweist.
Das langgestreckte Düsenelement 48 schließt einen
distalen Spitzenteil 81 ein, der passend bemessen ist,
um sich im Ansaugzustand in eine angesteuerte Speichervertiefung 38 zu
erstrecken, um Proben- oder Reagenz-Fluid in den Probenpfad 33 anzusaugen.
Außerdem
ist das 2 × 6-Array
von Düsen
im Abstand angeordnet, so dass es zur gleichzeitigen Ansaugung und
Abgabe mit dem Array von Speichervertiefungen und Untersuchungsstellen 25 übereinstimmt.
Sie können
auch auf andere Formate, wie 1 × 12
umverteilt werden.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
verändert
sich der Durchmesser der Durchlässe
der Düsen 50 mittels
einer Öffnung,
wie einer Spitzenöffnung,
auf einen kleineren Durchmesser. Diese Durchmesseränderung
ist in sofern vorteilhaft, als sie ein Ausstoßen der Probenfluide aus der
Spitze erleichtert, wenn vom entsprechenden Spendebetätiger 22 ein
Druckimpuls abgegeben wird.
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Wie
in 3 dargestellt, sind Systemfluidspeicher 82, 83 vorgesehen,
die ein konventionelles Fluid 85, 86 einer mobilen
Phase enthalten, das als Treibfluid zu den Ansaugbetätigern 21 und
den Spendebetätigern 22 zugeführt wird.
Im Ansaugzustand, wenn das Rotorelement 52 der Ventilanordnung 27 gedreht
ist, um die entsprechenden Ansaugkanäle 57 mit den entsprechenden
oberen Verbindungsöffnungen 46 der
primären
Durchlässe 45 der Probenpfade 33 und
den zweiten Spendeöffnungen 37 der Ansaugkanäle 30 auszurichten,
können
die Ansaugbetätiger 21 zuerst
benutzt werden, um den gesamten Pfad von der ersten Ansaugöffnung 31 des
Ansaugkanals aus über
die gesamte Strecke bis zur entsprechenden Spendeöffnung der
Spitze 81 des Düsenelements 48 zu
spülen.
Nachdem die Düsenspitzen
optional gereinigt worden sind, ersetzt daher sauberes Fluid der
mobilen Phase jegliches Proben- oder Reagenz-Fluid aus vorangehenden
Arbeitsvorgängen.
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Der
Transportmechanismus (nicht dargestellt) wird dann betätigt, um
die hybride Ventilanordnung 27 an den Speichervertiefungen 38 zu
positionieren, wo die ausgewählten
Düsenspitzen 81 in
den angesteuerten Speichervertiefungen eingetaucht werden. Eine
Betätigung
von einer oder mehreren der Spritzenpumpen 21 saugt die
Proben- oder Reagenz-Fluide in den entsprechenden Probenpfad 33 in der
Verteilervorrichtung 28. Das in den entsprechenden Probenpfad 33 angesaugte
Fluidvolumen kann daher genau dosiert werden.
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Anschließend kann
der Transportmechanismus die hybride Ventilanordnung 27 zu
den Untersuchungsstellen 25 bewegen, während der Elektromotor 56 und
der Antriebsstrang 54 das Rotorelement 52 aus
dem Ansaugzustand in den Spendezustand drehen. Wie erwähnt, werden
die Ansaugkanäle 57 in der
Rotorfläche 51 außer Fluidverbindung
mit den oberen Verbindungsöffnungen 46 der
primären Durchlässe 45 bewegt,
während
die Spendekanäle 58 in
der Rotorfläche 51 bewegt
werden, um die zweiten Spendeöffnungen 37 der
Spendekanäle 35 fluidisch
mit den entsprechenden Verbindungsöffnungen 46 zu verbinden.
Es ist wesentlich, dass im Ansaugzustand die zweite Spendeöffnung 37 des Spendekanals 35 gegen
die Rotorfläche 51 tot
gelegt wird, während
in der Spendeposition die zweite Ansaugöffnung 32 des Ansaugkanals 30 gegen
die Rotorfläche 51 tot
gelegt wird.
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Das
Mobilphasenfluid, das demjenigen, das zu den Ansaugbetätigern zugeführt wird,
vorzugsweise im Wesentlichen ähnlich
ist, wird mit den entsprechenden Spendekanälen 58 in der Rotorfläche 51 fluidisch
verbunden, um die Proben-Fluide selektiv aus den entsprechenden
Düsenspitzen 81 abzugeben. Dementsprechend
wird eine Querkontamination mit den in den entsprechenden Spendekanälen 58 enthaltenen
Mobilphasenfluiden minimiert. Dies stellt sicher, dass die Spendekanäle 35 im
Wesentlichen frei von einer Kontamination mit irgend welchen Proben- oder
Reagenz-Fluiden gehalten werden können.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung brauchen die Düsenkanäle 50 und die entsprechenden
primären
Durchlässe 45 nur
verwendet werden, um das Proben- oder
Reagenz-Fluid aus dem Probenpfad 33 abzugeben. Anders als
bei der oben erwähnten
Ausführungsform wird
somit das Düsenelement 48 nicht
benutzt werden, um das ins Auge gefasste Fluid aus der Ausgangs-
oder Quellenplatte in den Probenpfad anzusaugen. Wie in den Ausführungsformen
der 15 und 17 sichtbar,
kann dementsprechend die hybride Ventilanordnung den Probenpfad 33 durch
andere Mittel als die Düsenelemente 48 beschicken, während im
Ansaugzustand (15 und 17) die Trennung
des Probenpfades vom Spendebetätiger und
im Spendezustand (16 und 18) die Trennung
des Probenpfades vom Ansaugbetätiger aufrecht
erhalten wird.
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Kurz
gesagt, schließt
der Verteilerkörper
in dieser Ausbildung eine allgemein mit 87 bezeichnete Ausgangs-
bzw. Quellenleitung ein, die eine an der Statorfläche 41 endende
obere Verbindungsöffnung 48 aufweist,
sowie ein entgegengesetztes Ende in Fluidverbindung mit dem Ausgangs-
bzw. Quellenspeicher 23. Wie man am besten in den 15, 17 und 19 sieht,
enthält
die Kontakt- oder Rotorfläche 51 des
Ventilkörpers
oder Rotorelements 52 weiter einen Probenkanal 90,
der im Ansaugzustand die zweite Ansaugöffnung 32 des Ansaugkanals 30 fluidisch
mit der oberen Verbindungsöffnung 88 des
Ausgangs- bzw. Quellenkanals 87 verbindet.
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Dementsprechend
ist im Ansaugzustand der Ansaugbetätiger 21 durch den
in der Rotorfläche 51 ausgebildeten
Probenkanal 90 fluidisch mit dem Ausgangs- bzw. Quellenspeicher
verbunden. Nach Aktivierung des Ansaugbetätigers kann das Reagenz- oder
Proben-Fluid durch die Ausgangs- bzw. Quellenleitung 87 im
Verteilerkörper 28 in
den Probenpfad 33 gesaugt werden. Um den Spendebetätiger 22 vom Probenpfad 33 zu
trennen, wird die entsprechende zweite Spendeöffnung 37 des Spendekanals 35 in der
Rotorfläche 51 tot
gelegt, und befindet sich dadurch außer Fluidverbindung mit dem
Probenpfad (17).
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Sobald
das Reagenz- oder Proben-Fluid über
den Ansaugbetätiger 21 in
den Probenpfad 33 angesaugt worden ist, kann die Ventilanordnung 27 in
die Spendeposition der 16 und 18 bewegt werden.
In der bevorzugten Form wird das Rotorelement 52 der Ventilanordnung
zur Bewegung aus dem Ansaugzustand in den Spendezustand um die Drehachse 44 gedreht.
Der Probenkanal 90, der das Reagenz- oder Proben-Fluid
enthält,
wird gleichzeitig fluchtend mit der zweiten Spendeöffnung 37 des Spendekanals 35 und
der oberen Verbindungsöffnung 46 des
primären
Durchlasses 45 ausgerichtet und in Fluidverbindung mit
diesen bewegt.
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Der
Spendebetätiger 22 wird
daher fluidisch mit dem Probenpfad 33 verbunden, um das
Reagenz- oder Proben-Fluid fluidisch aus dem Düsenelement 48 abzugeben.
Um den Ansaugbetätiger 21 vom
Probenpfad 33 zu trennen, wird außerdem die entsprechende Ansaugöffnung 32 des
Ansaugkanals 30 in der Rotorfläche 51 tot gelegt,
und befindet sich dadurch außer
Fluidverbindung mit dem Probenpfad (18).
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Bei
dieser Ausführungsform
wird daher ersichtlich, dass das spendbare Volumen des Probenpfades 33 im
Wesentlichen dasselbe wie dasjenige des Probenkanals 90 ist.
Wenn sich das Rotorelement 52 in den Spendezustand (16 und 18) dreht,
ist nur das im Probenkanal 90 enthaltene Proben- oder Reagenzfluid
für den
Spendebetätiger
fluidisch zugänglich.
Es versteht sich jedoch, dass volumetrische Mengen, die kleiner
sind als das volle Volumen des Probenkanals 90, durch eine
Präzisionsbetätigung des
Spendebetätigers 22 abgegeben
werden können.
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Wie
am besten in 19 dargestellt, ist jeder Probenkanal 90 in
die im Wesentlichen planare Rotorfläche 51 des Rotorelements 52 eingekerbt.
Weiter weist jeder in gleichen Abständen angeordnete Probenkanal 90 eine
längliche
Form auf und erstreckt sich allgemein entlang einer radialen Linie,
welche die Drehachse 44 der Rotorfläche 51 kreuzt. Dementsprechend
bewegt sich das Rotorelement 52 an der Rotor-Stator-Grenzfläche (d.h.
dem Hochdruck-Verschiebe- bzw. Gleitkontakt zwischen der Statorfläche 41 und
der Rotorfläche 51)
entweder hin und her oder dreht sich in einer Richtung im Uhrzeigersinn
oder entgegen dem Uhrzeigersinn, um die Ventilanordnung im Ansaugzustand
oder im Spendezustand auszurichten.
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Diese
Probenkanäle 90 weisen
vorzugsweise eine Länge
im Bereich von etwa 1,0 mm bis etwa 6,0 mm auf und besitzen eine
Querschnittsfläche
von etwa 0,3 mm2 bis etwa 1 mm2.
Dementsprechend liegt das volumetrische Fassungsvermögen des
Probenkanals 90 vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5 μl bis etwa
2,0 μl.
Im Vergleich dazu weisen der primäre Durchlass 45 und
der Düsendurchlass 50 des Auslasses
vorzugsweise ein Volumen im Bereich von 0,1 μl bis etwa 2,0 μl auf.
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Die
Trennung der Ansaugaufgabe vom Düsenelement 48 hat
mehrere funktionale Vorteile. Ein Vorteil besteht darin, dass das
Gesamtvolumen der Probe im Probenkanal 90 enthalten ist.
Unverbrauchtes Proben- oder Reagenz-Fluid kann während des Spendens (18) über den
Ausgangs- bzw. Quellenpfad 23 zum Ausgang bzw. zur Quelle
zurückgeführt werden,
was die Volumina von Proben- und Reagenz-Abfall bedeutend verringert.
Ein zusätzlicher Vorteil
besteht darin, dass die Länge
des Düsenelements 48 stark
verringert werden kann, um den Spendepfad und das Vorspenden zu
verkürzen.
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Ein
anderer Vorteil dieser Auslegung besteht darin, dass ein Abstand
und eine Reihenfolge des Ausgangs- bzw. Quellen-Speicherarrays nicht mit denjenigen
der angesteuerten Untersuchungsstellen zusammenpassen braucht. Das
heißt,
weil die Düsenelemente 48 nicht
für sowohl
die Ansaug- und Spendefunktion verwendet werden, können die
fluidisch mit Ausgangs- bzw. Quellenleitungen 87 verbundenen
Ansaugeinlässe
(nicht dargestellt) in einer Abstandsbeziehung und Reihenfolge (z.B.
im 96-Vertiefungs-Format) eingestellt werden, während die Düsenelemente 48 auf
eine andere Abstandsbeziehung und Reihenfolge (z.B. im 1536-Vertiefungs-Format) eingestellt
werden können.
Dementsprechend wird die Ansaugflexibilität beträchtlich vergrößert. Zum Beispiel
machen einige Anwendungen eine individuelle Manipulation von Ansaugspitzen
erforderlich, wie Anwendungen, die aus einer Vielzahl von positiven und
negativen Proben in einer Ausgangs- bzw. Quellenplatte einzelne
positive Proben in einer Bestimmungsplatte neu formatieren.
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Bei
noch einem anderen Vorteil dieser Konstruktion können die Querschnittsabmessungen
der Ansaug- und Quellenkanäle 30, 87 auf
der Ansaugseite von denjenigen der Spendekanäle 35 und der primären Durchlässe 45 in
der Verteilervorrichtung 28 und der Düsendurchlässe 50 des Düsenelements 48 auf
der Spendeseite verschieden sein. Zum Beispiel wäre es wünschenswert, eine Ansaugleitung und
Ausgangs- bzw. Quellenleitung 87 mit großer Bohrung
bereitzustellen, um eine schnelle Probenansaugung in den Probenkanal
zu erleichtern. Im Gegensatz dazu wäre es wünschenswert, eine kleinere Bohrung
für den
Düsendurchlass 50 bereitzustellen, um
das Ausstoßen
von kleineren diskreten Volumina zu erleichtern. Ansonsten wird,
wenn für
einen gedrosselten Strom in der Spendedüse eine kleinere Bohrung verwendet
wird, wie bei der vorangehenden Ausführungsform, eine wirkungsvolle
Ansaugung gefährdet.
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Letztlich
gestattet die zulässige
weitere Querschnittsabmessung des Ansaugeinlasses den Einschluss
von Filtervorrichtungen. Zum Beispiel können, indem man auf der Einlassseite
einen Filter einschließt,
kleine teilchenförmige
Festkörper
im Reagenz- oder Proben-Fluid, die normalerweise eine Düse mit kleiner
Bohrung verstopfen und unbrauchbar machen würden, beseitigt werden. Ein
solcher Filter wäre
austauschbar und würde
eine große Oberfläche aufweisen,
was eine Filterung von teilchenförmigen
Feststoffen ohne ein häufiges
Zusetzen erlaubt. Typischerweise enthalten solche Filtervorrichtungen
Fritten, die gewöhnlich
bei der Festphasenextraktion oder in Flüssigkeitschromatographievorrichtungen
verwendet werden.
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Wieder
Bezug nehmend auf die 15 und 16, kann
diese Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weiter einen Spüldurchlass 91 in der Verteilervorrichtung 28 einschließen, der
eine obere mittige Spülöffnung 92 aufweist,
die an der Statorfläche 41 endet,
sowie ein entgegengesetztes Ende in Fluidverbindung mit einer Spülquelle 93.
Die mittige Spülöffnung 92 ist
für eine
durchgängige
Fluidverbindung mit einem in die Rotorfläche 51 eingekerbten Spülkanal 95 (19)
im Wesentlichen koaxial zur Drehachse 44 des Rotorelements 42 ausgerichtet.
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Im
Ansaugzustand der 15 und 17 verbindet
dieser Spülkanal 95 im
Rotorelement 52 die Spülöffnung 92 des
Spüldurchlasses 91 fluidisch mit
der oberen Verbindungsöffnung 46 des
entsprechenden primären
Durchlasses 45. Während
das Reagenz- oder Proben-Fluid in den entsprechenden Probenpfad 33 angesaugt
wird, können
daher die primären
Durchlässe 45 und
die Düsendurchlässe 50 gleichzeitig
mit Waschmittel-Fluid oder dergleichen aus der Waschmittelquelle 93 gespült oder
gereinigt werden. Wenn das Rotorelement in den Spendezustand der 16 und 18 gedreht
wird, verbindet im Gegensatz dazu der in die Rotorfläche eingekerbte
Spülkanal 95 die
Spülöffnung 92 des
Spüldurchlasses 91 fluidisch
mit der oberen Verbindungsöffnung 88 des
Quellen- bzw. Ausgangskanals 87. Wenn das Reagenz- oder
Proben-Fluid aus dem Probenpfad 33 durch das entsprechende
Düsenelement 48 abgegeben
wird, könnte
daher unverbrauchtes Proben- oder Reagenz-Fluid zum Ausgangs- bzw. Quellenspeicher 23 zurückgeführt und
der Ansaugpfad gespült
werden.
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Vorzugsweise
ist der Spülkanal 95 mit
einer Mehrzahl von in gleichen Abständen angeordneten langgestreckten
Schlitzen versehen, die sich allgemein entlang einer die Drehachse 44 der
Rotorfläche 51 kreuzenden
radialen Linie erstrecken. Diese radial verlaufenden Spülkanäle kreuzen
sich an der Drehachse 44, so dass die Spülkanäle in stetiger
Fluidverbindung mit der mittigen Spülöffnung 92 stehen.
Wie in 20 dargestellt, sind die oberen
Verbindungsöffnungen 46 der
primären
Durchlässe 45 und
die oberen Verbindungsöffnungen 88 der
Quellen- bzw. Ausgangskanäle 87 abwechselnd
im Abstand um die Drehachse 44 herum angeordnet. Dementsprechend verändert jede
Drehbewegung des Rotorelements 52 zwischen dem Ansaugzustand
(15 und 17) und
dem Spendezustand (16 und 18) abwechselnd
die Fluidverbindung mit den Düsendurchlässen 50 und
den Quellen- bzw.
Ausgangskanälen 87.
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Dementsprechend
bewegt sich das Rotorelement 52 an der Rotor-Stator-Grenzfläche (d.h.
dem Hochdruck-Verschiebe- bzw. Gleitkontakt zwischen der Statorfläche 41 und
der Rotorfläche 51)
entweder hin und her oder dreht sich in einer Richtung im Uhrzeigersinn
oder entgegen dem Uhrzeigersinn, um die Ventilanordnung im Ansaugzustand
oder im Spendezustand auszurichten.
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Obwohl
nur einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindungen ausführlich beschrieben worden sind,
versteht sich, dass die vorliegenden Erfindungen in vielen anderen
spezifischen Formen verkörpert
werden können,
ohne den Umfang der Erfindungen zu verlassen.