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Diese
Anwendung betrifft ganz allgemein Brennkammern und insbesondere
Brennstoffzufuhrsysteme für
Gasturbinentriebwerksbrennkammern.
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Die
Besorgnis über
die Luftverschmutzung hat weltweit sowohl national als auch international
zu strengeren Emissionsstandards geführt. Luftfahrzeuge sind Standardvorgaben
sowohl der Umweltschutzbehörde
(EPA = Environmental Protection Agency) als auch des Luftfahrt-Navigationsausschusses
(ICAO = International Civil Aviation Organization) unterworfen.
Diese Standards regeln die Emissionen von Stickstoffoxiden (NOx),
unverbrannten Kohlenwasserstoffen (HC) und Kohlenmonoxid (CO) von
Luftfahrzeugen im Bereich von Flughäfen, wo sie zu den Problemen
fotochemischen Smogs in den Städten
beitragen. Die meisten Flugzeugtriebwerke sind dank dem Einsatz
von Brennkammertechnologien und Theorien, die sich über die
letzten 50 Jahre der Triebwerksentwicklung hinweg bewährt haben,
zwar in der Lage, den gegenwärtigen
Emissionsstandards zu entsprechen. Allerdings ist mit dem weltweiten
Wachsen des Umweltbewusstseins nicht garantiert, dass herkömmliche
Brennkammertechnologien auch zukünftige
Emissionsstandards erfüllen können.
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Eine
Klasse von Triebwerksemissionen (NOx) ist im Allgemeinen auf hohe
Flammentemperaturen in der Brennkammer zurückzuführen. Die Brennkammerflammentemperatur
wird gesteuert, indem der Luftstrom während der Phasen erhöhten Brennstoffstroms
gesteigert wird, mit dem Ziel, die Brennkammerflammentemperatur über die
Brennkammer hinweg gleichmäßig zuzumessen.
Bei bekannten Brennkammern wird Brennstoff durch mehrere Vormischeinrichtungen
injiziert, die um den Umfang der Brennkammer in unterschiedlichen
radialen Abständen
von einer zentralen Symmetrieachse entfernt angeordnet sind. Um
ein Triebwerk über
einen vollständigen
Bereich betreiben zu können,
enthalten derartige Brennkammern Brennstoffzufuhrsysteme, die Brennstoffströme durch
die Vormischeinrichtungen um den Umfang herum abstufen, um den Brennstoff
gleichmäßig über die
gesamte Brennkammer zu verteilen.
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Solche
Brennkammern stehen mit externen Ladeluftsystemen in Strömungsverbindung.
Bei Erhöhung
der Triebwerksleistung wird Brennstoff durch die Vormischeinrichtungen
in anderen radialen Abständen
injiziert. Um die Selbstzündung
von Brennstoff zu mindern, werden Brennstoffreste aus strömungslosen
Vormischeinrichtungen mittels des externen Ladeluftsystems verdrängt. Aufgrund
der vielfältigen
Brennstoffzufuhr- und Vormischeinrichtungskonfigurationen, die bei
der Brennstoffstufung verwendet werden, sind derartige externe Ladeluftsysteme
häufig
hochentwickelt und sehr komplex. Allerdings kann es trotz derartig
komplexer Ladeluftsysteme im Verlauf von Übergängen zwischen den Brennstoffzufuhrstufen
aufgrund des Reinigungsvorgangs zu Druckabfällen kommen. Solche Druckabfälle können eine Überhitzung
oder ein Überdrehen
der Turbine hervorrufen.
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Die
WO 99/54610 beschreibt eine zum Schutz gegen Verkokung dienende
Spüleinrichtung für die Brennstoffeinspritzung.
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DE 3 916 477 beschreibt
ein Spülsystem
für Gasturbinenbrennstoffeinspritzdüsen, bei
dem verdichtete Luft aus einem Speicherbehälter freigegeben wird.
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In
einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
eine Brennkammer für
ein Gasturbinentriebwerk ein Brennstoffzufuhrsystem, das um den
Umfang angeordnete Brennstoffstufung und Brennkammerluftdruck verwendet,
um Brennstoffreste aus strömungslosen
Motorkomponenten zu verdrängen.
Das Brennstoffzufuhrsystem enthält eine
Anzahl von Brennstoffzufuhrringen und ein Rückfördersubsystem. Die Anzahl von
Brennstoffzufuhrringen sind in unterschiedlichen radialen Abständen konzentrisch
angeordnet, um einer Turbinentriebwerksbrennkammer über mehrere
Brennkammerkrümmer
und Pigtails Brennstoff zuzuführen.
Das Rückförderungssystem
verwendet Brennkammerluft, um Brennstoff aus strömungslosen Brennstoffzufuhrringen,
Brennkammerpigtails und Brennkammerkrümmern zu verdrängen. Darüber hinaus
weist das Brennstoffzufuhrsystem mindestens zwei Öffnungen auf,
um Druckabfälle
während
der Füllstufen
auf ein Minimum zu reduzieren.
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Während des
Triebwerkbetriebs führen Brennstoffstufen
des Brennstoffzufuhrsystems während
einer Leistungsanpassung den Brennstoff über vielfältige Kombinationen von Brennstoffzufuhrringen der
Brennkammer zu. Das Rückförderungssystem führt Brennstoffreste
aus den strömungslosen
Brennstoffzufuhrringen und beliebigen zugeordneten Brennkammerkomponenten
ab und trocknet sie. Da das Rückförderungssystem
Brennkammerluft hohen Drucks und hoher Temperatur verwendet, werden
die Brennstoffreste problemlos entfernt, und die Selbstzündung von
Brennstoffresten wird vermindert. Im Ergebnis ist eine Brennkammer
geschaffen, die kostengünstig
und in hohem Maße
zuverlässig
ist.
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Im
Folgenden wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung exemplarisch beschrieben:
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1 veranschaulicht
schematisch ein Gasturbinentriebwerk mit einer Brennkammer; und
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2 veranschaulicht
schematisch ein Brennstoffzufuhrsystem, das in Verbindung mit dem in 1 gezeigten
Gasturbinentriebwerk verwendet wird.
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1 zeigt
schematisch ein Gasturbinentriebwerk 10 mit einem Niederdruckkompressor 12, einem
Hockdruckkompressor 14 und einer Brennkammer 16.
Zu dem Triebwerk 10 gehören
ferner eine Hochdruckturbine 18 und eine Niederdruckturbine 20.
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Im
Betrieb strömt
Luft durch den Niederdruckkompressor 12, und die verdichtete
Luft wird von dem Niederdruckkompressor 12 ausgehend dem Hockdruckkompressor 14 zugeführt. Die
hochverdichtete Luft wird der Brennkammer 16 zugeführt. Ein die
Brennkammer 16 verlassender (in 1 nicht
gezeigter) Luftstrom treibt die Turbinen 18 und 20 an.
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2 veranschaulicht
schematisch ein Brennstoffzufuhrsystem 50 für den Einsatz
in einem Gasturbinentriebwerk, das dem in 1 gezeigten Triebwerk 10 ähnelt. In
einem Ausführungsbeispiel ist
das Gasturbinentriebwerk ein LM6000-Triebwerk, beziehbar von General Electric
Company, Cincinnati, Ohio. In einem Ausführungsbeispiel enthält das Brennstoffzufuhrsystem 50 ein
Rückfördersubsystem 51,
das dazu dient, Flüssigkeit
aus strömungslosen Abschnitten
des Brennstoffzufuhrsystems 50 zu verdrängen und abzuführen, um
Last- und Drehzahländerungen,
die im Verlauf von Beschleunigungen und Verzögerungen des Triebwerks oder
der Brennstoffübertragung
auftreten, zu begegnen. Das weiter unten näher erläuterte Rückfördersubsystem 51 verwendet Brennkammerluft
hoher Temperatur und hohen Drucks um Brennstoff aus strömungslosen
Abschnitten des Brennstoffzufuhrsystems 50 abzuführen und zu
verdrängen.
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Die
Flammentemperaturen in der (in 1 gezeigten)
Brennkammer 16 steuern die Emissionen des Flüssigbrennstoffs,
und die Brennkammer 16 verwendet im Ergebnis eine um den
Umfang angeordnete Stufung, um die volle Triebwerksbetriebsfähigkeit
zu erreichen. Das Brennstoffzufuhrsystem 50 enthält mehrere
zueinander konzentrisch angeordnete Brennstoffzufuhrverteilerringe 52.
In einem Ausführungsbeispiel
sind die Ringe 52 aus Metall ausgebildet. Im Speziellen
basieren die Brennstoffzufuhrverteilerringe 52 auf einer "A"-Ringgruppe oder radial äußeren Gruppe 54,
einer "B"-Ringgruppe oder
intermediären
Gruppe 56 und einer "C"-Ringgruppe oder radial
inneren Gruppe 58. In einem Ausführungsbeispiel basieren die
Ringe 52 auf rostfreien Stahlrohren mit einem Durchmesser
von etwa 0,5 Zoll (1,27 cm). In noch einem Ausführungsbeispiel basieren die
Ringe 52 auf rostfreien Stahlrohren mit einem Durchmesser
von etwa 0,625 Zoll (1,588 cm). In einem weiteren Ausführungsbeispiel
basieren die Ringe 52 auf rostfreien Stahlringen, die einen
Durchmesser von etwa 0,375 Zoll (0,953 cm) aufweisen. Jede Gruppe 54, 56 und 58 ist
mit mehreren (nicht gezeigten) Verteilern/Krümmern verbunden. Jeder Brennkammerkrümmer weist
mehrere (nicht gezeigte) Pigtails auf, die jeden Verteiler mit einer
(nicht gezeigten) Brennkammervormischeinrichtung verbinden. In einem Ausführungsbeispiel
ist das Brennstoffzufuhrsystem 50 ein Flüssigbrennstoffsystem
für ein
Zweibrennstoff-Triebwerk. In noch einem Ausführungsbeispiel ist das Brennstoffzufuhrsystem 50 ein
Dry-Low-Emissions-(DRE)-Flüssigbrennstoffsystem.
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Die "A"-Ringgruppe 54 enthält vier
Brennstoffzufuhrverteilerringe 52, um den Brennkammerkrümmern Brennstoff
zuzuführen.
Die Brennstoffzufuhrverteilerringe 52 sind in Bezug zueinander
konzentrisch fluchtend und im Wesentlichen zueinander koplanar angeordnet.
Ein Verteilerring 62 mit dem ge ringsten Durchmesser ist
als ein A1-Ring bekannt und befindet sich radial innerhalb eines
zweiten Brennstoffzufuhrrings 64, der als A2-Ring bekannt ist.
Ein dritter Brennstoffzufuhrring 66 ist als A3-Ring bekannt
und ist radial außerhalb
des A2-Rings 64 und
radial innerhalb eines vierten Zufuhrrings 68 angeordnet,
der als A4-Ring bekannt ist.
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Jeder
Brennstoffzufuhrring 62, 64, 66 und 68 enthält einen
Temperatur/Drucksensor 70, 72, 74 bzw. 76,
der zwischen jedem entsprechenden Verteilerring 60 und
einem entsprechenden Rückblasventil 80, 82, 84 bzw. 86 eingefügt ist.
Die Rückblasventile 80, 82, 84 und 86 sind
gemeinsam mit einer Rohrleitung 88 verbunden, die sich
zwischen den Rückblasventilen 80, 82, 84 und 86 und
einem Wärmetauscher 90 erstreckt.
Ein Temperatursensor 91 überwacht die Temperatur der
durch den Wärmetauscher 90 strömenden Brennkammerluft.
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Zu
jeder Brennstoffzufuhrring 62, 64, 66 und 68 gehört ferner
ein Stufungsventil 100, 102, 104 bzw. 106.
Gemeinsame Leitungen 110, 112, 114 und 116 verbinden
jedes Stufungsventil 100, 102, 104 und 106 und
jedes entsprechende Rückblasventil 80, 82, 84 und 86 mit
dem jeweiligen "A"-Gruppen-Brennstoffzufuhrring 62, 64, 66 bzw. 68.
Sämtliche
Stufungsventile 100, 102, 104 und 106 sind
gemeinsam über
eine Verrohrung 120 verbunden, die sich zwischen den Stufungsventilen 100, 102, 104 und 106 und
einem "A"-Gruppen-Abschaltventil 122 erstreckt.
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Das "A"-Gruppen-Rbschaltventil 122 steuert einen
Brennstoffstrom zu den Stufungsventilen 100, 102, 104 und 106 und
ist zwischen den Stufungsventilen 100, 102, 104 und 106 und
einem "A"-Gruppen-Brennstoffzumessventil 124 angeordnet.
Ein "A"-Ablassventil 126 ist
zwischen dem "A"-Gruppen- Abschaltventil 122 und
den Stufungsventilen 100, 102, 104 und 106 mit
der Verrohrung 120 verbunden und erstreckt sich, um zwischen
dem Wärmetauscher 90 und
den Rückblasventile 80, 82, 84 und 86 mit
der Rohrleitung 88 verbunden zu sein. In dem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
enthält das
Rückfördersubsystem 51 das "A"-Ablassventil 126, die Rückblasventile 80, 82, 84 und 86 und
die Stufungsventile 100, 102, 104 und 106.
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Die "B"-Ringgruppe 56 enthält einen
Brennstoffzufuhrverteilerring 52 zum Zuführen von
Brennstoff zu Brennkammerkrümmern.
Insbesondere ist ein Brennstoffzufuhrverteilerring 162 als "B"-Ring bekannt und befindet sich radial
innerhalb der "A"-Gruppen-Ringe 60.
Der Brennstoffzufuhrring 162 ist über eine Rohrleitung 164 mit
einem "B"-Gruppen-Brennstoffabschaltventil 166 verbunden.
Das "B"-Gruppen-Brennstoffabschaltventil 166 steuert
einen Brennstoffstrom zu der "B"-Ringgruppe 56 und ist zwischen
dem Verteilerring 162 und einem "B"-Gruppen-Brennstoffzumessventil 168 angeordnet.
Ein Temperatur/Drucksensor 170 ist zwischen dem Verteilerring 162 und
dem "B"-Gruppen-Abschaltventil 166 zugeschaltet.
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Ein
Rückblasventil 174 ist über eine
Rohrleitung 178 zwischen dem Temperatur/Drucksensor 170 und
dem "B"-Gruppen-Abschaltventil 166 mit
der Rohrleitung 164 verbunden. Die Rohrleitung 178 erstreckt
sich von dem Rückblasventil 174 zu
einem Wärmetauscher 179.
Ein "B"-Gruppen-Ablassventil 180 ist über eine
Rohrleitung 182 zwischen der Rückblasventilleitung 178 und
dem Wärmetauscher 179 mit
der Rohrleitung 164 verbunden. Die Ablassventil-Rohrleitung 182 ist
außerdem
zwischen dem Rückblasventil 174 und
dem Wärmetauscher 179 mit der
Rückblasventilleitung 178 verbunden.
Die Temperatur der durch den Wärmetauscher 179 strömenden Brennkammerluft
wird mittels eines Temperatursensors 184 überwacht.
In dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
gehören
zu dem Rückfördersubsystem 51 auch
das Ablassventil 180 und das Rückblasventil 174.
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Die "C"-Ringgruppe 58 enthält zwei
Brennstoffzufuhrverteilerringe 52 für die Zufuhr von Brennstoff
zu Brennkammerkrümmern.
Die Verteilerringe 52 in der "C"-Ringgruppe 58 sind
in Bezug zueinander konzentrisch fluchtend angeordnet und befinden sich
radial innerhalb des Verteilerrings 162 der "B"-Ringgruppe. Ein Verteilerring 202 mit
dem kleinsten Durchmesser ist als C1-Ring bekannt und befindet sich
radial innerhalb eines als C2-Ring bekannten zweiten Brennstoffzufuhrrings 204.
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Jeder
Brennstoffzufuhrring 202 und 204 enthält einen
Temperatur/Drucksensor 206 bzw. 208, die zwischen
jedem entsprechenden Verteilerring 52 und einem entsprechenden
Rückblasventil 220 und 222 zugeschaltet
sind. Die Rückblasventile 220 und 222 sind
gemeinsam mit einer Rohrleitung 224 verbunden, die sich
zwischen den Rückblasventile 220 und 222 und
einem Wärmetauscher 230 erstreckt.
Ein Temperatursensor 232 überwacht die Temperatur der durch
den Wärmetauscher 230 strömenden Brennkammerluft.
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Zu
jedem Brennstoffzufuhrring 202 und 204 gehört ferner
ein Stufungsventil 234 bzw. 236. Eine gemeinsame
Verrohrung 238 und 240 verbindet jedes Stufungsventil 234 und 236 und
jedes entsprechende Rückblasventil 220 und 222 mit
jedem "C"-Gruppen-Brennstoffzufuhrring 202 bzw. 204. Sämtliche
Stufungsventile 234 und 236 sind gemeinsam mit
einer Rohrleitung 241 verbunden, die sich zwischen den
Stufungsventilen 234 und 236 und einem "C"-Gruppen-Abschaltventil 242 erstreckt.
Zwischen jedem Stufungsventil 234 und 236 und
dem "C"-Gruppen- Abschaltventil 242 ist
ein Paar Öffnungen 244 und 245 ausgebildet.
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Das "C"-Gruppen-Abschaltventil 242 steuert einen
Brennstoffstrom zu den Stufungsventilen 234 und 236 und
ist zwischen den Stufungsventilen 234 und 236 und
einem "C"-Gruppen-Brennstoffzumessventil 246 angeordnet.
Ein Ablassventil 248 ist zwischen dem "C"-Gruppen-Abschaltventil 242 und
dem Stufungsventilen 234 und 236 mit der Rohrleitung 240 verbunden
und erstreckt sich, um zwischen dem Wärmetauscher 230 und
den Rückblasventilen 220 und 222 mit
der Rohrleitung 224 verbunden zu sein. In dem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
gehören
zu dem Rückfördersubsystem 51 ferner
das Ablassventil 248, die Rückblasventile 220 und 222 und die
Stufungsventile 234 und 236.
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Jedes
Gruppen-Brennstoffzumessventil 124, 168 und 246 ist
gemeinsam über
die Rohrleitung 250 mit einem Hauptabschaltventil 252 des
Brennstoffzufuhrsystems verbunden. Ein Temperatur/Drucksensor 253 ist
zwischen den Brennstoffzumessventilen 124, 168 und 246 und
dem Brennstoffzufuhrsystem-Hauptabschaltventil 252 mit
der Rohrleitung 250 verbunden. Das Brennstoffzufuhrsystem-Hauptabschaltventil 252 befindet
sich in Strömungsverbindung
mit einer Flüssigbrennstoffquelle 256 und
steuert einen Brennstoffstrom zu den Zufuhrringgruppen 54, 56 und 58 des
Brennstoffzufuhrsystems.
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Jeder
Gruppenwärmetauscher 90, 179 und 230 ist
gemeinsam über
eine Rohrleitung 260 mit einem Brennstoff/Luft-Separator 262 verbunden,
der sich in Strömungsverbindung
mit einem Entleerungsbehälter 264 befindet.
Ein Temperatursensor 266 ist mit dem Entleerungsbehälter 264 verbunden
und überwacht
die Temperatur von Fluid, das in den Entleerungsbehälter 264 ein tritt.
Der Entleerungsbehälter 264 steht
unter Umgebungsdruck. Die Kombination des Brennstoff/Luft-Separators 262 und
des Wärmetauschers 90, 179 und 230 steuert
die Temperatur der in den Entleerungsbehälter 264 eintretenden Spülluft. In
einem Ausführungsbeispiel
beträgt
die Temperatur der in den Entleerungsbehälter 264 eintretenden
Spülluft
weniger als etwa 100° F
(etwa 37,8 °C).
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Während des
Triebwerkbetriebs arbeitet das Brennstoffzufuhrsystem 50 mit
einer um den Umfang angeordneten Stufung. Zu Beginn, wenn das Triebwerk 10 hochgefahren
und dessen Leistung gesteigert wird, wird der Brennkammer 16 über die "B"-Ringgruppe 56 und den A1-Ring 62 Brennstoff zugeführt. Während die
Leistung erhöht
wird, führt eine
nächste
Brennstoffzufuhrstufe lediglich der "B"-Ringgruppe 56 Brennstoff
zu. Wenn im Verlauf von Triebwerkbetriebsvorgängen ein Brennstoffstrom zu
unterschiedlichen Brennstoffzufuhrringen 52 abgeschaltet
wird, nutzt das Rückfördersubsystem 51 Brennkammerluft,
um restlichen Flüssigbrennstoff aus
strömungslosen
Zufuhrringen 52 zu entfernen, so dass eine Selbstzündung des
Brennstoffs vermieden wird. Da die Brennkammerluft intern mit einer
höheren
Temperatur und einem höherem
Druck beaufschlagt ist, als dies bei bekannten Spülsystemen
der Fall ist, sind eine Überhitzung
und ein Überdrehen der
Turbine 10 bei Spülvorgängen vermindert.
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Insbesondere
während
eines Triebwerksstarts, wenn die Brennstoffstufung von der Brennstoffbelieferung
der "B"-Ringgruppe 56 und des A1-Rings 62 zu
einer ausschließlichen
Brennstoffbelieferung der "B"-Ringgruppe 56 wechselt,
wird der Brennstoffstrom zu der A1-Ring-Gruppe 56 abgeschaltet,
und das Rückfördersubsystem 51 entfernt Brennstoff
aus den A1-Vormischeinrichtungen, Pigtails und dem A1-Ring 62 durch folgesteuernde
Ventile. Zu Beginn wird das Brennstoff-Absperrventil 122 der "A"-Ringgruppe geschlossen, und das A1-Rückblasventil 80 und
das "A"-Ablassventil 126 werden geöffnet. Nach
etwa zwei Minuten werden (und) das A1-Rückblasventil 80,
das "A"-Ablassventil 126 und das
A1-Stufungsventil 100 geschlossen,
um einen Spülzyklus
zu vollenden.
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Während die
Triebwerksleistung weiter erhöht
wird, erlaubt eine weitere Brennstoffzufuhrstufe die Zufuhr von
Brennstoff zu der "B"-Ringgruppe 56 und
zu dem "C"-Ring 202.
Während
einer solchen Brennstoffzufuhrstufe wird dem C1-Ring 202 Brennstoff
zugeführt,
nachdem das "C"-Gruppen-Absperrventil 242 und
das C1-Stufungsventil 234 geöffnet sind. Während die
Leistung weiter erhöht
wird, wird dann der "B"-Ringgruppe 56 und
der "C"-Ringgruppe 58 Brennstoff
zugeführt,
und der C2-Ring 204 wird gefüllt, nachdem das C2-Stufungsventil 236 geöffnet ist.
Da der Brennstoff vor seinem Eintritt in die Stufungsventile 234 und 236 durch Öffnungen 244 bzw. 245 strömt, werden
Laständerungen
und Verteilerdruckabfall während
eines solchen Übergangs
zwischen Brennstoffzufuhrstufen reduziert.
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Während die
Triebwerksleistung weiter erhöht
wird, schaltet eine nächste
Brennstoffstufe den Brennstoffstrom zu der "C"-Ring-Gruppe 58 ab
und führt
der "A"-Ringgruppe 54 und
der "B"-Ringgruppe 56 Brennstoff
zu. Während
einer solchen Brennstoffzufuhrstufe sind das "A"-Gruppen-Abschaltventil 122 und
die "A"-Stufungsventile 100, 102, 104 und 106 geöffnet. Das "C"-Ringgruppen-Abschaltventil 242 ist dann
geschlossen, und die C1- und C2-Rückblasventile 220 bzw. 222 und
die "C"-Ringgruppen-Ablassventile 248 sind
geöffnet.
Etwa zwei Minuten später
werden die C1- und C2-Stufungsventile 234 bzw. 236,
die C1- und C2-Rückblasventile 220 bzw. 222 und
das "C"-Ringgruppen-Ablassventil 248 geschlossen
und die Spülung
ist vollendet.
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Während die
Leistung weiter erhöht
wird, wird den "A"-, "B"- und "C"-Ringgruppen 54, 56 bzw. 58 Brennstoff
zugeführt.
Während
dieser Brennstoffstufung, wird den "C"-Ringen 202 und 204 Brennstoff zugeführt, nachdem
das "C"-Ringgruppen-Absperrventil 242 und
die C1- und C2-Stufungsventile 234 bzw. 236 geöffnet sind.
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Das
Triebwerk 10 wird ebenfalls mit um den Umfang angeordneter
Stufung betrieben, wenn die Leistung ausgehend von einem Betrieb
mit hoher Leistung gesenkt wird. Vor der Verringerung der Leistung,
arbeitet das Triebwerk 10 mit Brennstoff, der den "A"-, "B"- und "C"-Ringgruppen 54, 56 bzw. 58 zugeführt wird.
Abhängig
von insbesondere einem speziellen Triebwerk 10 werden sich
die Strömungsraten
zu den "A"-, "B"- und "C"-Ringgruppen 54, 56 bzw. 58 in
Abhängigkeit
von den Leistungsbetriebspegeln des Triebwerks 10 ändern. Während die Leistung
reduziert wird, wird dann zu Beginn lediglich der "A"-Ringgruppe 54 und der "B"-Ringgruppe 56 Brennstoff zugeführt, und
aus den "C"-Ringgruppen-Vormischeinrichtungen,
Pigtails und Verteilern 202 und 204 wird Brennstoff
verdrängt,
nachdem das "C"-Ringgruppen-Abschaltventil 242 geschlossen
ist. Die C1- und C2-Rückblasventile 220 bzw. 222 und das "C"-Gruppen-Ablassventil 248 werden
anschließend
geöffnet.
Etwa zwei Minuten später
werden die C1- und C2-Stufungsventile 234 bzw. 236,
die C1- und C2-Rückblasventile 220 bzw. 222 und
das "C"-Ringgruppen-Ablassventil 248 geschlossen,
und die Spülung
ist vollendet.
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Während die
Leistung weiter vermindert wird, wird anschließend über eine weitere Brennstoffstufe
hinweg lediglich der "B"-Ringgruppe 56 und
der "C"-Ringgruppe 58 Brennstoff
zugeführt.
Die "C"-Ringgruppe 58 wird
gefüllt,
nachdem das "C"-Ringgruppen-Abschaltventil 242 und
die C1- und C2-Stufungsventile 234 bzw. 236 geöffnet sind. Nachdem
die "C"-Ringgruppe 58 gefüllt ist,
wird das "A"-Ringgruppen-Abschaltventil 122 geschlossen, und
die A1-, A2-, A3- und A4-Rückblasventile 80, 82, 84 und 86 und
das "A"-Ringgruppen-Ablassventil 126 werden
geöffnet.
Nach etwa zwei Minuten ist die Spülung vollendet, und das "A"-Ringgruppen-Ablassventil 122 und
die A1-, A2-, A3- und A4-Stufungs- und Rückblasventile 100, 102, 104 und 106 bzw. 80, 82, 84 und 86 werden
geschlossen.
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Während die
Triebwerksleistung weiter vermindert wird, wird der "B"-Ringgruppe 56 und dem "C"-Ring 202 Brennstoff zugeführt, und
der Brennstoffstrom zu dem "C"-Ring 204 wird
reduziert. Während
dieser Brennstoffstufe ist das C2-Stufungsventil 236 geschlossen
und das C2-Rückblasventil 222 geöffnet. Nach
etwa zwei Minuten ist die Spülung
des C2-Rings 204 vollendet, und das C2-Rückblasventil 222 wird
geschlossen.
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Während die
Leistung weiter vermindert wird, wird lediglich der "B"-Ringgruppe 56 Brennstoff zugeführt, und
aus dem C1-Ring 202 wird Brennstoff verdrängt. Zu
Beginn wird das "C"-Ringgruppen-Abschaltventil 242 geschlossen,
und die C1- und C2-Rückblasventile 220 und 222,
das C2-Stufungsventil 236 und das "C"-Ringgruppen-Ablassventil 248 werden
für etwa
zwei Minuten geöffnet,
um die Spülung
zu vollenden. Nachdem die Spülung
vollendet ist, werden die C1- und C2-Stufungsventile 234 und 236,
die C1- und C2-Rückblasventile 220 und 222 und
das "C"-Ringgruppen-Ablassventil 248 geschlossen.
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Nach
jedem Abschalten des Brennstoffstroms zu der "B"-Ringgruppe 56 wird
die "B"-Ringgruppe 56 gespült, nachdem
das "B"-Ringgruppen-Abschaltventil 166 geschlossen
ist. Das "B"-Ringgruppen-Ablassventil 180 und
das "B"-Rückblasventil 174 werden
für die
Spülung
geöffnet.
Nach etwa zwei Minuten ist die "B"-Ringgruppe 56 gespült, und
das "B"-Ringgruppen-Ablassventil 180 und
das "B"-Rückblasventil 174 werden
geschlossen.
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Die
oben beschriebene Brennkammer ist kostengünstig und in hohem Maße zuverlässig. Die Brennkammer
enthält
ein Brennstoffzufuhrsystem das Restbrennstoff aus Brennstoffzufuhrringen
und Brennkammerpigtails und Vormischeinrichtungen, die während einer
Brennstoffzufuhrstufe nicht in Gebrauch sind, wirkungsvoll verdrängt. Da
das Rückförderungssystem
Brennkammerluft hoher Temperatur und hohen Drucks verwendet, werden
die Wände
in den strömungslosen
Komponenten wirkungsvoll von Brennstoff befreit und getrocknet.
Als Folge hiervon ist die Selbstzündung von Brennstoffresten
vermindert. Darüber
hinaus werden Lastschwankungen während
der Übergänge zwischen
Brennstoffzufuhrstufen reduziert, da das Brennstoffzufuhrsystem
ein Paar Öffnungen
aufweist. Dementsprechend ist eine Brennkammer geschaffen, die wirkungsvoll
während Teilleistungsbetriebsvorgängen gespült werden kann.