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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Gebiet von Universal-Oszilloskopen und betrifft
insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ermöglichen,
dass ein solches Universal-Oszilloskop digitale Videosignale in
einer sinnvollen Weise anzeigt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Universal-Oszilloskope
sind Wellenformanzeige- und Messinstrumente mit hoher Eingangsimpedanz,
die, wie der Name impliziert, nicht auf die Betrachtung irgendeiner
speziellen Art von elektronischen Signalen zugeschnitten sind, sondern
vielmehr gleichermaßen
gut verwendet werden, um Signale im digitalen oder analogen Bereich
zu betrachten und zu messen. Die Messungen werden üblicherweise
an Signalen in einem Bereich durchgeführt, der sich von Gleichspannung
bis hohe HF erstreckt.
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Im
Gegensatz dazu gibt es eine spezielle Klasse von Oszilloskopen,
die als Wellenformüberwachungseinrichtungen
bekannt sind und die auf die Betrachtung und Messung von Video-
(d.h. Fernseh-) Wellenformen zugeschnitten sind. Wellenformüberwachungseinrichtungen
umfassen eine zweckgebundene Hardware wie z.B. eine Video-Synchronisationserfassungsschaltung
und andere mit einem Fernsehsignal in Beziehung stehende Funktionen
und zeichnen sich bei der Aufgabe der Analyse von Fernsehsignalen
aus, sind jedoch so spezialisiert, dass sie nicht mehr zum Betrachten
anderer Arten von Signalen verwendet werden können. Das heißt, sie sind
nicht zur Verwendung in Verbindung mit einer üblichen Oszilloskopsonde vorgesehen. Überdies sind
Wellenformüberwachungseinrichtungen
im Gegensatz zu Oszilloskopen keine Messinstrumente mit hoher Eingangsimpedanz,
sondern sind vielmehr auf das Verarbeiten eines p-p-Signals mit
1 V, das über einer
Impedanz von 75 Ohm entwickelt wird, eingeschränkt.
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Es
ist gut bekannt, dass Fernsehsignale an einer Rundfunkstation in
ein Standardformat wie z.B. NTSC, PAL oder SECAM codiert und dann
auf einen HF-Träger zur Übertragung
moduliert werden können.
Moderne Fernsehrundfunkstationen müssen jedoch Videosignale zur
Verarbeitung intern übertragen
(d.h. Lenken von Signalen von Ort zu Ort innerhalb der Station)
und das Verfahren der Wahl besteht darin, die analogen Videosignale
in eine serielle digitale Form für
eine solche interne Lenkung umzuwandeln. Der serielle digitale Fernsehindustriestandard, der
am häufigsten
für diesen
Zweck verwendet wird, ist ITU-R 601 (nachstehend 601-Video).
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Wenn
ein 601-Videosignal auf einem Universal-Oszilloskop betrachtet wird,
ist die Wellenform, die man sieht, jene eines "Augendiagramms". Ein Augendiagramm gibt an, dass ein
aktives digitales Signal beobachtet wird (da man sehen kann, dass
sich das Signal zwischen Zuständen ändert),
aber das Augendiagramm überträgt überhaupt
keine Inhaltsinformationen. Den Videoinhalt erkennen zu können, ist
wichtig, wenn die Prüfung
in Verbindung mit der Reparatur einer Videoanlage durchgeführt wird.
Es ist auch wichtig, wenn es erforderlich ist, ein spezielles Signal
als von einer speziellen Videoquelle (wie z.B. einer speziellen
Kamera) kommend zu identifizieren. Schließlich ist es wichtig, den Videoinhalt
erkennen zu können,
wenn es erforderlich ist, die Pegel von "analogen" Signalen zu beobachten, die das digitale
Videosignal bei der Umwandlung zurück in ein analoges Signal aufweist.
Um diesen Punkt zu erläutern,
betrachte man das Folgende. Ein Techniker prüft eine Testplatte mit mehreren
verschiedenen Koaxialkabeln. Jedes der Kabel ist mit einer 601-Videosignalquelle
gekoppelt. Der 601-Videodatenstrom ist ein mit 270 M-Bit codierter
Bitstrom (manchmal von denjenigen in der Videotechnologie als "verwürfelter" Bitstrom bezeichnet).
Wie vorstehend angegeben, erzeugt die Betrachtung einer 601-Videowellenform direkt
auf einem Universal-Oszilloskop nur Augendiagramme und liefert keine
nützlichen
Informationen, die dem Techniker ermöglichen würden, zu identifizieren, welche
Kabel mit welchen Quellen gekoppelt sind.
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Fernsehingenieure
haben diese Probleme in mehreren Weisen angegangen, wobei jede Weise ihre
eigenen Nachteile besitzt. In einer ersten Anordnung kombinierten
Fernsehingenieure an einer tatsächlichen
Rundfunkstation einen Fernsehmonitor mit neun Inch, ein analoges
Oszilloskop Tektronix 465, eine AJA-Digital-Analog-Wandlereinheit und einen
Videoanalysator Tektronix 1760 durch buchstäbliches Aneinanderbinden auf
einem einzelnen Oszilloskopwagen, um ein bisschen Mobilität zu schaffen.
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In
einer zweiten Anordnung wurde eine Wellenformüberwachungseinrichtung Tektronix
WFM90 mit einem SDA601 (wieder elektrisch und physikalisch) verbunden,
um 601-Videosignale zu betrachten.
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In
einer dritten Anordnung wurde eine AJA-Digital-Analog-Wandlereinheit
mit einer WFM90-Wellenformübennrachungseinrichtung
gekoppelt.
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Diese
Anordnungen müssen
Wechselspannung von einer Wechselspannungsbuchse entnehmen und beim
besten Willen konnten diese Kombinationen nicht "tragbar" genannt werden, wenn die Größe und das
Gewicht der Kombinationen von Elementen berücksichtigt werden. Außerdem ermöglicht keine
der Anordnungen das Herstellen eines Ausdrucks des Videobildes,
eines Ausdrucks einer Vektorskop-Anzeige oder eines Ausdrucks der
Videowellenform. Überdies
besitzen der 1760-Videoanalysator und die WFM90-Überwachungseinrichtung
für analoge
Wellenformen keine Fähigkeit
zum Speichern von Wellendaten zur späteren Überprüfung.
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Selbst
wenn eine spezialisiertere Wellenformüberwachungseinrichtung wie
z.B. ein Tektronix WFM 601 oder ein Tektronix VM 700 in den vorstehend
gegebenen Anordnungen eingesetzt werden sollten, konnte keine die
Mathematikfähigkeit
für Digitalsignalverarbeitungsfunktionen
bereitstellen, da keine die Fähigkeit
hat, Wellenformen zu empfangen und zu speichern (d.h. Wiedergabe
von aufgezeichneten Wellenformen). Überdies bestände immer noch
keine Ausdruckfähigkeit.
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Es
ist wichtig zu beachten, dass keine der vorstehend angegebenen tatsächlichen
Anordnungen die Fähigkeit
bereitstellt, alle Merkmale von einem einzelnen Menüsystem und
einem einzelnen Fernsteuer- (gpib, RS232 oder Ethernet) Anschluss zu
steuern.
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Was
erforderlich ist, ist ein wahrhaft tragbares, batteriebetriebenes
Oszilloskop mit der Fähigkeit,
601-Video (oder andere Formen von digitalem Video wie z.B. HDTV
und DVB) zu überwachen,
das Signal in eine analoge Form umzuwandeln, es auf dem Oszilloskopbildschirm
anzuzeigen, eine Ausdruckausgabe zu liefern, sowohl Daten als auch
Einrichtungsparameter zu speichern und abzurufen und eine Digitalsignalverarbeitung
an den überwachten Videosignalen
durchzuführen.
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GB-A-2
266 636 offenbart eine digitale Videotestanlage, die in der Lage
ist, analoge oder digitale Videosignale zu empfangen und Videosignale
oder ein Videobild anzuzeigen.
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EP-A-0
738 089 offenbart ein Oszilloskop mit einem Signaleingang und einem
digitalen Videoeingang, das in der Lage ist, eine Anzeige zwischen
den Ausgängen
einer Oszilloskopeinheit, die das Eingangssignal überwacht,
und einer Bildüberwachungseinheit,
die den Videoeingang überwacht,
umzuschalten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Aspekte der Erfindung sind in den begleitenden Ansprüchen dargelegt.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet ein tragbares Universal-Oszilloskop eine
Schaltung zum Empfangen und Umwandeln von seriellen digitalen Videosignalen
in zusammengesetzte und analoge Komponentensignale über einen
Digital-Analog-Wandler. Die umgewandelten analogen Signale werden
an einen Signaleingang des Oszilloskops zur Überwachung und Anzeige angelegt.
Vorzugsweise ist das Oszilloskop ein digitales Phosphoroszilloskop.
Die Oszilloskopsteuermenüs
sind zum Steuern aller gewöhnlichen
Funktionen des Oszilloskops und auch zum Steuern der seriellen digitalen
Videoschaltung beschaffen. Eine Vorrichtung ist zum Speichern von
Daten und Wellenformen vorgesehen.
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In
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine Schaltung zum Ableiten eines Auslösesignals
von einem speziellen digitalen Wort des seriellen digitalen Bitstroms
vorgesehen. Das Auslösesignal
wird an den Auslöseeingangsanschluss
des Oszilloskops angelegt, um zu ermöglichen, dass das Oszilloskop
Fernsehwellenforminformationen um ein einzigartiges Auftreten eines
Ereignisses erfasst und anzeigt, wie durch das digitale Wort festgelegt.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist der serielle Digital-Analog-Wandler in einem Modul verwirklicht,
das in eine Buchse im Oszilloskop eingesteckt wird.
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In
noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung sind separate Module für
601-Video, HDTV-Signale und DVB-Signale vorgesehen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
können
separate Module für
NTSC-, PAL- und SECAM-Fernsehstandards
vorgesehen sein.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 zeigt
in Blockdiagrammform eine Vorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2 zeigt
eine Schaltung, die zur Verwendung als Digital-Analog-Wandler und
Decodierer von 1 geeignet ist.
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3 zeigt
eine Schaltung zum Liefern eines Auslösers von einem seriellen Wort
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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4 ist
eine Darstellung einer Oszilloskopbildschirmanzeige von Videowellenformen
und eines Menüs
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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5 ist
eine Darstellung einer Oszilloskopbildschirmanzeige eines Videobildes
und eines Menüs
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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6 ist
eine Darstellung einer Oszilloskopbildschirmanzeige einer Vektorskop-Wellenform
und eines Menüs
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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7 ist
eine weitere Darstellung einer Oszilloskopbildschirmanzeige von
Videowellenformen und eines Menüs
gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Bisher
bestand in interessierenden Fernsehkonstruktionsgebieten ein Kompromiss
hinsichtlich der Oszilloskopfähigkeiten.
Einerseits (und wie vorstehend angegeben) waren analoge Oszilloskope
die Oszilloskope der Wahl für
Fernsehingenieure, da das Nachleuchten der Bildschirmleuchtstoffe
eine Anzeige der "Amplitude über die
Zeit" bereitstellt,
die in digitalen Speicheroszilloskopen (DSOs) nicht erhältlich ist.
Andererseits haben analoge Oszilloskope eben durch ihre Art keinen
Zugang zu den Digitalsignalverarbeitungsmerkmalen, die in digitalen
Oszilloskopen zu finden sind. Die digitale Phosphorklasse von Oszilloskopen
(DPOs), die vor kurzem durch Tektronix, Inc., in Beaverton, Oregon,
eingeführt
wurden, wenden eine Abklingfunktion auf die Signalabtastwerte an,
wenn sie erfasst werden, und erzeugen eine Anzeige, die beachtenswert
analogartig ist. Mit der Verwendung eines DPO-Oszilloskops ist es
nun möglich,
analoge Fernsehsignale wie z.B. jene, die in den NTSC-, PAL- und
SECAM-Fernsehindustriesystemen codiert werden, auf einem digitalen
Universal-Oszilloskop zu betrachten und dennoch die Wellenformen
in der analogartigen Form anzuzeigen, so dass sie Fernsehingenieuren
vertraut sind. Vorteilhafterweise stehen alle der Digitalverarbeitungsmerkmale,
wegen denen digitale Oszilloskope hochgeschätzt sind, auch am DPO-Oszilloskop
zur Verfügung.
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Obwohl
die Vorrichtung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einem analogen Oszilloskop verwendet werden könnte, ist es
bevorzugt, dass sie in Verbindung mit einem DPO-Oszilloskop verwendet
wird, so dass die Digitalverarbeitungsfunktionen des DPO in Kombination
mit Ausführungsbeispielen
der Erfindung verwendet werden können.
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Mit
Bezug auf 1 sind eine Kombination eines
DPO-Oszilloskops 100, das ein Oszilloskop der Tektronix
TDS3000-Reihe sein kann, und eines Video-D/A-Wandler- und Decodierermoduls 150 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in stark vereinfachter Blockdiagrammform gezeigt.
Das DPO-Oszilloskop 100 umfasst einen Erfassungsabschnitt 110,
einen Signalverarbeitungsabschnitt 120 und einen Anzeigeabschnitt 130 alle
unter der Steuerung einer Steuereinheit 140. Das Video-D/A-Wandler-
und Decodierermodul 150 empfängt serielle digitale Videosignale
(die 601-Video-, HDTV-, DVB- oder andere digitale Videosignale sein können) an
einem Eingangsanschluss, wandelt den seriellen Bitstrom in ein paralleles
Format um, decodiert die Signalinformationen und codiert diese Informationen
als analoge Signale gemäß einem
speziellen Fernsehindustrieformat (d.h. NTSC, PAL, SECAM). Vorzugsweise
ist das Video-D/A-Wandler- und Decodierermodul 150 ein
Einsteckmodul, das dazu ausgelegt ist, mit einer Buchse zu koppeln,
die bereits an den DPO-Oszilloskopen der TDS3000-Reihe vorhanden
ist. Überdies
wird in Erwägung
gezogen, dass das Modul 150 Betriebsleistung vom DPO-Oszilloskop über die
Buchse erhält.
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Der
Einfachheit halber ist eine einzelne Signalleitung vom Video-D/A-Wandler- und Decodierermodul 150 mit
dem DPO 100 gekoppelt gezeigt, tatsächlich werden mehrere Leitungen
in Abhängigkeit von
der gewählten
Ausgangsbetriebsart in Erwägung gezogen,
wie nachstehend beschrieben wird.
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Man
beachte, dass das Video-D/A-Wandler- und Decodierermodul 150 auch
mit der Steuereinheit 140 über einen digitalen Bus in
Verbindung steht.
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2 zeigt
eine detailliertere Ansicht des Video-D/A-Wandlermoduls 150 von 1.
Ein Videosignalstrom läuft
von links nach rechts, wobei er über der
Oberseite von 2 beginnt. 601-Video wird beispielsweise
am Verbindungsstecker von 75 Ohm empfangen und wird an eine Kabelentzerrungs-Neutaktungseinrichtung 210 angelegt,
die beispielsweise ein GS9025 sein kann. Serieller Takt (SC, 'SC) und serielle
Daten (SD, 'SD)
werden dann an eine Fernsehsignal-Serien-Parallel-Wandlereinheit 220 angelegt,
die ein GS9020 sein kann. Diese Einheit wandelt die Signale vom
in SMPTE 259 dargelegten seriellen Standard in den in SMPTE 125 dargelegten
parallelen Standard um. Die Signale der parallelen 10-Bit-Daten
(PD, 'PD) und des
parallelen Takts (PC, 'PC)
werden dann an ein FPGA (frei programmierbares Verknüpfungsfeld) 230 angelegt,
das beispielsweise ein Xilinx XC4010 sein kann. Eine der Aufgaben
des PFGA besteht darin, Auslöser
beispielsweise bei einer speziellen Zeile oder einem speziellen
Wort, bei EAV (Ende von aktivem Video), SAV (Start von aktivem Video)
oder TRS (Taktbezugssignal) zu liefern.
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Die
Ausgangssignale aus dem FPGA 230 werden an Eingänge eines
NTSC/PAL-Codierers 240 angelegt,
der beispielsweise analoge Vorrichtungen AD7177 sein kann. Die Einstellungen
des NTSC/PAL-Codierers 240 bestimmen auch die Ausgangsbetriebsart.
Die Betriebsarten sind: Zusammengesetztes Y/C, RGB, YPbPr, Vektorskop,
Bild oder Augendiagramm. Diese Betriebsarten werden über einen
I2C-Bus festgelegt. In diesem speziellen Beispiel
dieses speziellen Moduls stünde
das SECAM-Format nicht zur Verfügung.
Die Wahl von NTSC- oder PAL-Formaten
ist über
einen I2C-Bus unter der Steuerung der Steuereinheit 140 von 1 auswählbar.
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Die
Ausgangssignale des NTSC/PAL-Codierers 240 werden an Eingänge eines
Ausgangsfilter- und Gleichspannungs-Wiederherstellungsblocks 250 für eine geeignete
Filterung und Gleichspannungswiederherstellung angelegt, bevor sie
mit den Signalmess-Eingangsanschlüssen des DPO 100 über Koaxialkabel gekoppelt
werden. Der Ausgangsfilter- und Gleichspannungs-Wiederherstellungsblock 250 kann beispielsweise
eine integrierte Schaltung EL4390 oder EL4581 sein.
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Steuersignale
und digitale Datensignale werden zwischen dem Modul von 2 und
der Steuereinheit 140 über
Puffer 260 und 260',
die beispielsweise 74LCX245-Puffer sein können, eine Decodiereinheit 270 und
eine I2C-Steuereinheit 280,
die eine PCF8584-Steuereinheit sein kann, übertragen. Die Decodiereinheit 270 lenkt
Signale entweder zum FPGA 230 oder zur I2C-Steuereinheit 280.
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3 zeigt
eine Auslösegeneratorschaltung 300,
die bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung nützlich
ist. Der Auslösegenerator 300 kann
ein Teil des FPGA 240 von 2 sein.
Ebenso kann der Serien-Parallel-Wandler 310 eine
Serien-Parallel-Wandlereinheit 220 von 2 sein
oder er kann beispielsweise ein Gennum GS9000 sein. Der Einfachheit
halber ist entlang der rechten Seite von 3 eine einzelne
Datenleitung an einen Adressendecodierer 315, ein Auslösezeilenregister 320 und
ein Auslösehalbbildregister 330 angelegt
gezeigt, aber tatsächlich
stellt diese Leitung mehrere digitale parallele Daten- und Adressenleitungen
dar. Über
diese Adressen- und Datenleitungen kann eine spezielle Halbbild-
und Zeilennummer in den Registern 320 und 330 gespeichert
werden. Das Register 320 legt seine gespeicherte Zeilennummer
an den B-Eingang einer binären
Vergleichseinheit 340 an und das Register 330 legt
seine gespeicherte Halbbildnummer an den B-Eingang einer binären Vergleichseinheit 350 an.
Digitale Daten vom Serien-Parallel-Wandler 310 werden
an die Eingänge
einer Zeilenende-Erfassungseinheit 360 und an eine Halbbildende-Erfassungseinheit 370 angelegt.
Bei jedem Auftreten eines Zeilenende- oder eines Halbbildende-Codes
wird ein Impuls am Ausgang des jeweiligen Detektors erzeugt. Die
Zeilenendimpulse werden an eine Zeilenzähleinheit 380 angelegt,
die einen kumulativen Zählwert
an den A-Eingang der binären
Vergleichseinheit 340 anlegt. Die Halbbildendimpulse werden
an eine Halbbildzähleinheit 380 angelegt,
die einen kumulativen Zählwert
an den A-Eingang
der binären
Vergleichseinheit 350 anlegt. Die binären Vergleichseinheiten 340 und 350 erzeugen
ein Ausgangssignal, wenn der Wert am A-Eingang gleich dem Wert am
B-Eingang ist. Diese Ausgangssignale werden an ein UND-Gatter 398 angelegt,
das eine Auslöserausgabe
für eine
festgelegte Zeilen- und Halbbildnummer erzeugt. Ein digitaler Synchronisationsschaltungsblock 395 liefert
Rücksetzsignale
zu den Zeilen- und Halbbildzählern 380 und 390.
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Was
in Bezug auf 3 beschrieben wurde, ist folglich
eine Vorrichtung zum Ableiten eines Auslösesignals von einem seriellen
digitalen Videobitstrom. Obwohl eine Fernsehzeilen- und Halbbild-Auslösesignal-Gewinnungsanordnung
im Einzelnen beschrieben wurde, sind die Grundprinzipien zum Ableiten
eines Auslösers
von einem speziellen Wort, das heißt Speichern des gewünschten
Worts zum Auslösen
bei und Vergleichen jedes empfangenen Worts mit dem gespeicherten
Wort, gleich. Wenn eine Übereinstimmung
zwischen dem gewünschten Wort
und dem empfangenen Wort auftritt, wird ein Auslöseimpuls erzeugt. Der Auslöseimpuls
wird dann mit dem DPO 100 über ein Koaxialkabel mit dem
normalen Auslöseeingang
am DPO 100 gekoppelt.
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Die
Bildschirmanzeige von 4 zeigt Videowellenformen und
Menüwahlen
für ein
Oszilloskop gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Menüwahlen
sind hervorgehoben, indem sie in einem schwarzen Rechteck eingeschlossen
sind. Man beachte, dass das Videomenü aktiv ist, dass die ITR-601-Videobetriebsart
ausgewählt
ist und dass die "Zeilen"-Betriebsart von
automatischer Einstellung gewählt
wurde und die angezeigten Komponentensignale die YPbPr-Form einer
75% IRE analogen Videowellenform sind, die von einem digitalen ITU-R-601-Videosignal
gemäß dem Gegenstand abgeleitet
wird. Die "Zeilen"-Betriebsart des
automatischen Einstellmerkmals richtet automatisch die horizontalen
und vertikalen Steuerungen des Oszilloskops ein, um eine volle Zeile
von Video im korrekten vertikalen Anzeigebereich für ein Videosignal
anzuzeigen. Andere gezeigte Menüwahlen
sind die RGB- und YC-Formen
von Komponentenvideo. Man beachte, dass, wenn Wellenformen angezeigt
werden, die Auswahl "Bild
ein/aus" als "aus" gewählt wird.
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5 zeigt
eine Betriebsart, in der das Videobild (d.h. Bild) angezeigt wird.
Die einzelne helle horizontale Linie durch das Bild gibt die spezielle
Zeile (d.h. gerade Zeile 226) an, die zur Anzeige gewählt wird,
wenn der Benutzer das Oszilloskop zur WELLENFORM-Betriebsart zurückführt. Man
beachte, dass in diesem Fall die "Auswahl Bild ein/aus" als "ein" gewählt wird.
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6 zeigt
eine Anzeige im Vektorskopstil zur Verwendung in einem Oszilloskop
gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In der Vektorskop-Betriebsart werden zwei Kanäle in der
X-Y-Betriebsart zum Auftragen der Farbphaseninformationen, die von
einem Videomustersignal abgeleitet werden, verwendet. Es ist wichtig
zu beachten, dass dieses Merkmal zur Verwendung in einem Universal-Oszilloskop
vorgesehen ist. Folglich können
das Fadenkreuz und die Farblegenden nicht dauerhaft in den Anzeigebildschirm
geätzt
werden, sondern müssen
vielmehr zur Anzeige zusammen mit dem Vektorskop-Diagramm erzeugt
werden.
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7 ist
eine Anzeige von horizontalen Zeilen eines zusammengesetzten monochromen
Signals. Man beachte, dass die Auslöseauswahl "alle Zeilen" ist. Es sollte beachtet werden, dass
dieses spezielle Signal zufällig
von einer Monochrom-Videokamera stammt, aber das System mit Farbvideosignalen
ebenso zurechtkommt.
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Es
ist wichtig zu beachten, dass das DPO 100 die Fähigkeit,
Einrichtungsparameter zu speichern und abzurufen, und die Fähigkeit,
Daten zu speichern und abzurufen, hat. Folglich kann eine einzelne
Einrichtung aller Parameter, die zum Erzeugen eines NTSC-Signals
aus einem 601-Videosignal erforderlich sind, einschließlich der
Fähigkeit,
bei einer speziellen Fernsehzeile und einem speziellen Fernsehhalbbild
auszulösen
oder eine Vektorskop-Darstellung
anzuzeigen, für
den zukünftigen
Abruf und die zukünftige
Verwendung aufgezeichnet werden. Überdies wird in Erwägung gezogen,
dass die ganze Steuerung der Merkmale des DPO 100 und der
Merkmale des seriellen Digital-NTSC/PAL-Moduls 150 durch
die Verwendung der DPO-Menüs
auf dem Bildschirm durchgeführt
werden können.
Anstatt mehrere verschiedene Anlagenstücke manuell programmieren zu
müssen,
kann man folglich das DPO 100 und das Modul 150 schnell
und leicht programmieren, um die Aufgabe durchzuführen, und
die ganze Einrichtungsprozedur in einem Schritt speichern.
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Es
sollte auch beachtet werden, dass das DPO 100 die Fähigkeit
hat, das Drucken von Bildschirmanzeigen von sowohl Wellenformen
als auch Videobildern zu steuern. In dieser Weise kann ein vollständiger Bericht über ein
spezielles System dokumentiert werden, wenn ein Test durchgeführt wird.
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Ein
weiterer Vorteil dessen, Daten wiederherstellen und betrachten zu
können,
besteht darin, dass ein "goldener
Datensatz" (eine
ideale Wellenform) gespeichert und mit einer Wellenform von einer getesteten
Vorrichtung verglichen werden kann, um eine Differenzwellenform
zur Analyse zu erzeugen. Keine der vorher erwähnten Wellenformüberwachungseinrichtungen
ist zu einer solchen Tätigkeit
in der Lage, da keine Daten speichern und abrufen kann.
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Die
vorstehend erwähnte
Bildbetriebsart bezieht sich auf die Fähigkeit von Oszilloskopen der TDS3000-Reihe,
ein Bild des überwachten
Videobildes anzuzeigen. Dieses Merkmal ist sehr wertvoll, wenn versucht
wird festzustellen, welches Kabel welcher Videoquelle zugeordnet
ist. Dieses Merkmal ist im gleichzeitig anhängigen US-Patent Nummer 6 219 094
mit dem Titel NON-LINEAR
FILTER FOR EXTRACTING LUMINANCE COMPONENT FROM A COMPOSITE VIDEO
SIGNAL (Gerlach und Tallman), das auf denselben Anmelder wie die
vorliegende Anmeldung übertragen
wurde, im Einzelnen erläutert.
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Die
Vektorskop-Betriebsart verwendet eine X-Y-Anzeigebetriebsart im
DPO 100, um Vektorskop-Diagramme in der üblichen
Weise anzuzeigen. Das zweckmäßige Vektorskop-Fadenkreuz kann
auf der Fläche
der DPO-Anzeige durch eine geeignete Software "gezeichnet" werden.
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Was
vorstehend beschrieben wurde, ist folglich ein wahrhaft tragbares,
batteriebetriebenes DPO mit der Fähigkeit, sinnvolle analoge
Wellenformen und Bilder anzuzeigen, die von einem seriellen digitalen
Videobitstrom stammen. In einem besonders nützlichen Ausführungsbeispiel
umfasst die Erfindung eine Auslösegeneratorschaltung
zum Ableiten eines Auslöseimpulses
beim Auftreten einer speziellen Fernsehzeile und eines speziellen
Fernsehhalbbildes.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf 601-Video beschrieben wurde, wird hierin
erkannt, dass dasselbe Problem in Bezug auf irgendeinen seriellen digitalen
Videobitstrom wie z.B. HDN oder DVB auftritt, und Lösungen für die hierin
beschriebenen Probleme, die solche Standards beinhalten, werden
als innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung liegend erachtet.