DE60122703T2 - Orthodontische rückhalteelemente - Google Patents

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DE60122703T2
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dental
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C7/00Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
    • A61C7/006Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions using magnetic force
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Anwendungsbereich der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine dentale Haltevorrichtung, auch Zahnhalter genannt, einsetzbar bei Patienten, die eine kieferorthopädische Behandlung erfahren haben, oder bei denen aus anderen Gründen Paare oder Gruppen von Zähnen des Ober- und/oder Unterkiefers zu stabilisieren oder zu fixieren sind.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die kieferorthopädische Behandlung besteht im Wesentlichen aus einem aktiven und einem inaktiven Behandlungszeitraum. Im aktiven Behandlungszeitraum werden die zu behandelnden Zähne und das Bindegewebe in ihre Zielposition im Kiefer gebracht. Dem aktiven Behandlungszeitraum folgt eine inaktive Behandlungsperiode, auch Retentionsperiode genannt, in der versucht wird, die entsprechenden Zähne und das Bindegewebe zu stabilisieren oder zu fixieren, um die gewünschte Zielposition zu erreichen. Daher müssen die Patienten während der Retentionsperiode der kieferorthopädischen Behandlung mehrere Jahre, 24 oder einige Stunden pro Tag, eine entsprechende dentale Haltevorrichtung tragen, um sicherzustellen, dass die Zähne innerhalb dieses Zeitraumes die gewünschte Position beibehalten.
  • Stand der Technik
  • Die bekannten dentalen Haltevorrichtungen umfassen herausnehmbare und fest angebrachte dentale Haltevorrichtungen.
  • Eine herausnehmbare dentale Haltevorrichtung besteht im Wesentlichen aus Kunststoff-basierten Halteelementen, oft mit Stahlbügeln oder -klammern kombiniert. Die genannten Halteelemente können entweder als unabhängige Halteelemente, als Sicherungsvorrichtung oder als Verstärkung der Halteelemente verwendet werden, wobei sie die genannten Halteelemente unterstützen. Die herausnehmbare Haltevorrichtung wird zum Teil tagsüber getragen, was bedeutet, dass der Patient bezüglich der Verwendung und Pflege der Zahnspange angewiesen werden muss.
  • Eine feste dentale Haltevorrichtung besteht hauptsächlich aus Draht, der speziell in der Kieferorthopädie verwendet wird, auch Retentionsdraht genannt, wobei der Draht in passende Längen geschnitten und den Zähnen oder dem Zahnsegment angepasst wird. Der kieferorthopädische Draht kann im Hinblick auf den Typ variieren, es werden individuelle oder gedrehte Drähte verwendet, die einen runden, quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die Art des Metalls oder der Legierung kann ebenfalls variieren.
  • Der Draht kann entweder direkt auf den Zähnen mittels eines entsprechenden Zahn-Klebematerials angebracht werden, z. B. in Form von kleinen Klebstoffstücken, oder auf in der Kieferorthopädie verwendete Metallbänder gelötet werden, die die entsprechenden fixierten Zähne umschließen, wobei der kieferorthopädischen Draht mit Hilfe eines entsprechenden Klebematerials auf den zu fixierenden Zähnen befestigt wird. Alternativ kann die feste dentale Haltevorrichtung aus einer ganzheitlich geformten Spange bestehen, einer Schiene mit verbundenen Halterungen, so genannten Retentionsbasen, die mit Hilfe des entsprechenden Klebematerials an den zu behandelnden Zähnen befestigt werden.
  • Festsitzende dentale Haltevorrichtungen werden vorzugsweise auf der Innenseite des Zahnbogens im Unterkiefer (zungenseitig) und in geringerem Ausmaß auf der Innenseite des Zahnbogens im Oberkiefer (gaumenseitig) angebracht.
  • Die DE 27 53 640 A1 beschreibt eine kieferorthopädische Haltevorrichtung, die die Position von Zahnpaaren (20, 22) innerhalb eines bestimmten kieferorthopädischen Behandlungszeitraumes reguliert, wobei die Haltevorrichtung ein Magnetenpaar beinhaltet, das aus zwei Magneten besteht, die jeweils an einem Halteelement eines Paares von Halteelementen befestigt werden, so dass jedes Halteelement an einem Zahn befestigt ist, um so die Kraft zu übertragen. Die Halteelemente bestehen zum Beispiel aus antimagnetischen Platten, die direkt auf die Zahnoberfläche oder an die Seiten der Zähne angeklebt werden. Die Halteelemente beinhalten jeweils eine entsprechende Öffnung in die eine Schraube eingeführt werden kann, so dass die Magneten mittels der Schraube und einer passenden Mutter auf den Platten angebracht werden. Die beiden Magneten weisen entweder die gleichen oder gegensätzliche Polaritäten auf, so dass sie untereinander Anziehungskraft oder eine abstoßende Kraft erzeugen. Die entsprechende Kraft oder vielmehr Bewegung wirkt sich dadurch auf die benachbarten Zähne aus. Die Magneten sind so angebracht, dass sie von der Ausrichtung der Magneten der gegenüberliegenden Fläche, der sogenannten Approximalfläche, abhängig sind. Um Torsions- oder Rotationskraft zu erzeugen, die die Rotation von schief gestellten benachbarten Zähnen verursacht, umfassen die beiden Approximalflächen einen Winkel. Um eine lineare Kraft zu erzeugen, die eine Bewegung der beiden benachbarten Zähne zueinander hin oder voneinander weg verursacht, sind beide Approximalflächen parallel zueinander ausgerichtet.
  • Entsprechend eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der DE 27 53 640 A1 werden beide Magneten an einem Zahnpaar befestigt, die zusammenkleben und folglich auseinander bewegt werden müssen. Aus diesem Grund weisen beide Magneten gegensätzliche Polaritäten auf und die beiden Approximalflächen sind parallel zueinander ausgerichtet. Zu Beginn der kieferorthopädischen Behandlung berühren sie sich und bewegen sich während Regulationsphase – zusammen mit den Zähnen – voneinander weg. Darüber hinaus, entsprechend einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der DE 27 53 640 A1 , sind beide Magneten an benachbarten Zähnen befestigt, die zu weit weg voneinander positioniert sind. Daher sind die Approximalflächen der Magneten in parallelen Abstand zueinander ausgerichtet. Die Magneten selbst besitzen dieselbe Polarität, dadurch erzeugen sie untereinander und gegenüber den Zähnen, an denen sie befestigt sind, eine Anziehungskraft, wodurch sich die benachbarten Zähne während der Regulierungsphase aufeinander zu bewegen. Da die Magneten an den Zähnen befestigt sind, bewegen sich folglich auch die Approximalflächen der Magneten aufeinander zu. Entsprechend der DE 27 53 640 A1 besteht der Vorteil der Benutzung von Magneten zum Regulieren von Zähnen in den vorteilhaften Eigenschaften der Kräfte, die durch die Magneten während Regulierungsphase erzeugt werden.
  • Nachteile des Standes der Technik
  • Um ein gutes Ergebnis mit einer herausnehmbaren Haltevorrichtung zu erzielen, ist man vollständig vom Willen des Patienten und seiner Kooperationsfähigkeit zur korrekten Pflege der Haltevorrichtung, abhängig.
  • Außerdem erweisen sich die bisher bekannten dentalen Haltevorrichtungen als nicht präzise, da die genaue Zahnposition nicht über einen längeren Zeitraum beibehalten wird, so dass mit einer limitiert korrigierbaren Zahnposition gerechnet werden muss. Des weiteren kann das Tragen der Platten für den Patienten unangenehm sein, und die Platten brechen eventuell leicht, wodurch sich die herausnehmbaren Haltevorrichtungen für eine mehrere Jahre andauernde Retention als ungeeignet erweisen.
  • Die Verwendung einer festsitzenden Haltevorrichtung führt ebenfalls zu Nachteilen, die die Zahnhygiene betreffen, und wenn zur Zahnhygiene dienende Mittel verwendet werden, kann es zu einem ungewollten Bruch zwischen Zahn und Klebematerial kommen. Wie bereits erwähnt, werden feste Haltevorrichtungen vorzugsweise im vorderen Bereich des Unterkiefers angebracht, wo die Zahnpositionen normalerweise instabiler sind als in anderen Bereichen des Gebisses; der Zungenlautbereich im Unterkiefer bildet gleichzeitig den Primärbereich von Plaqueablagerungen und Zahnsteinbildung
  • Eine feste dentale Haltevorrichtung erstreckt sich fortlaufend von Zahn zu Zahn in dem entsprechend fixierten Bereich und behindert dadurch die hygienische Verwendung von Zahnseide oder Zahnstochern. Der Gebrauch von Zahnseide wird dadurch eingeschränkt, dass die Zahnseide nicht zwischen zwei benachbarten Zähnen eingeführt werden kann, um den Zahnhalsbereich oder die Zahnhälse zwischen den Zähnen zu reinigen. Wenn Zahnseide benutzt wird, muss der Patient diese unterhalb des Retentionsdrahtes einführen, was sehr schwierig ist und dadurch einen Nachteil darstellt. Andererseits ist die Verwendung von Zahnstochern zur Reinigung der Zahnzwischenräume leichter für den Patienten, was aber gleichzeitig zu ernsthaften Nachteilen führen kann. Wenn der Zahnstocher zwischen die Zähne eingefügt wird, werden die Zähne verschoben oder in einem gewissen Ausmaß auseinander gedrängt, so dass die angewandte Ausdehnungskraft den Retentionsdraht/die Retentionsdrähte dehnt und auf die fixierten Drahtstellen Druck ausübt. Dadurch kann das Verbindungsmaterial zwischen dem Draht/den Drähten brechen oder sich lockern, so dass die gesamte Haltevorrichtung oder Teile davon, sich von den fixierten Zähnen lösen. Außerdem kann die Verwendung von Zahnstochern bei Kindern und Jugendlichen Schäden in harten und weichen Gewebeteilen verursachen und wird daher für diese Patientengruppe nicht empfohlen.
  • Wenn fest sitzende Retentionsdrähte verwendet werden, werden die gewünschten Zahnpositionen am besten fixiert, wenn der Draht an jedem Zahn der zu behandelnden Zahngruppe oder an das entsprechende Segment geklebt wird. Jedoch ist es oft der Fall, dass sich der Retentionsdraht von einer oder mehreren der befestigten Stellen löst, was sowohl für den Patienten als auch für den Zahnarzt schwer zu erkennen ist. Oft wird dies erst bemerkt, wenn sich die betroffenen Zähne in geringem oder auch in großem Ausmaß von der gewünschten Positionen wegbewegt haben. Dies führt sofort zu einem schlechteren Behandlungsergebnis und zu einer viel schlechteren Langzeitprognose der Stabilisierung der Okklusion.
  • Ein Retentionsdraht wird normalerweise mittels eines Verbindungsmaterials (Klebematerial) an den Zähnen befestigt, wobei ausreichende Mengen dieses Materials rund um den Retentionsdraht und auf den Oberflächen der einzelnen fixierten Zähne angebracht werden, so dass der Verbundstoff nach dem Erhärten in Form von Klebstoffstücken auf der Zahnoberfläche erscheint, die in Größe und Auskragung variieren. Dies stellt einen weiteren Nachteil dar, da die Oberflächen der Klebstoffstücke recht porös und rau sind und aus diesem Grund Oberflächen darstellen, auf denen sich leicht Plaque ansammelt und sich anschließend Zahnstein bildet.
  • Die Nachteile der verringerten Zahnhygiene und der versehentlichen Lockerung der Haltevorrichtung verstärken sich bei erwachsenen Patienten, bei denen die Anforderungen an gute Zahnpflege und langfristige Retention höher sind, als das normalerweise bei Kindern und Jugendlichen der Fall ist.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Gegenstand der Erfindung ist eine dentale Haltevorrichtung, die neben der Stabilisierung von Zahnpaaren oder Gruppen von Zähnen, sogenannten Zahnsegmenten, einen besseren und einfacheren Zugang zur Zahnreinigung des Zahnhalsbereiches sichert, beispielsweise durch die Verwendung einer Zahnbürste, Zahnseide oder Zahnstochern. Gleichzeitig soll das Bruchrisiko des Verbindungsmaterials zwischen der Haltevorrichtung und dem Retentionssegment verhindert oder vermindert werden, so dass sich die Haltevorrichtung nicht von den zu fixierenden Zähnen lösen kann, und weitere Nachteile des Standes der Technik sollen verhindert oder vermindert werden, Außerdem soll das Anbringen der Haltevorrichtung auf den Zähnen leicht sein.
  • Verwirklichung des Ziels
  • Das Ziel wird verwirklicht durch den Einsatz von sogenannten Halteelementen in Form von einem oder mehreren in der Kieferorthopädie verwendeten Paaren von Halteelementen. Ein Paar von Halteelementen umfasst zwei Halteelemente, die vorzugsweise einzeln sind, aber in ihren Gebrauchsstellungen zusammenwirken, vorzugsweise zungenseitig, möglicherweise auch gaumenseitig auf der Oberfläche von zwei benachbarten Zähnen in einem Zahnbogen befestigt, wobei ein Halteelement für jeden benachbarten Zahn vorgesehen ist, so dass in der entsprechenden Gebrauchsstellung ein Halteelement das andere an vertikalen oder in etwa vertikalen seitlichen Flächen berührt, den sogenannten Approximalflächen.
  • Bei einem Haltepaar ist die Approximalfläche eines Elementes komplementär zur Approximalfläche des anderen Elementes gebildet, so dass sich diese in ihrer Gebrauchsstellung ganz oder teilweise stützen. Die Halteelemente sind lösbar an einem Führungsstreifen angebracht, der dazu verwendet wird, die Elemente an dem benachbarten Zahn zu befestigen. Zusätzlich können die Approximalflächen der Haltevorrichtung oberflächenbehandelt sein, so dass die Oberflächen mit einem gewünschten Rauheitsgrad gebildet bzw. angepasst werden, da mögliche Relativbewegungen der Oberflächen einen gewünschten Reibungsgrad aufweisen, wenn sie in der Gebrauchsposition belastet werden, und dadurch gegeneinander Druckkraft ausüben. Wenn sie sich in ihrer natürlichen, aufeinander abgestimmten Position im Bindegewebe befinden, können die benachbarten Zähne eine bestimmte Druckkraft aufeinander ausüben (physiologische Migration), wobei diese Druckkraft durch das Klebemittel und das Paar von Halteelementen auf die Approximalflächen der Elementenpaare übertragen wird. Diese Druckkraft kann zum Beispiel erhöht werden, indem ein Element eines Elementenpaares mit einem Magneten ausgestattet ist, der in der Gebrauchsstellung mit dem Magneten des anderen Elementes zusammenwirkt. Hierbei weisen beide Magneten gegensätzliche Polaritäten auf, so dass sie einander anziehen. Die Magneten werden vorzugsweise in den Halteelementen platziert.
  • Die Paare von Halteelementen werden vorzugsweise im Zahn-Bogen platziert, so dass sich die Approximalflächen der Haltevorrichtung mit den entsprechenden Zahnapproximalflächen der benachbarten Zahnpaare decken, vorzugsweise derart, dass die Approximalflächen der Haltevorrichtung parallel zu den Zahnapproximalflächen der benachbarten Zahnpaare ausgerichtet sind, und möglicherweise zu den Längsachsen der benachbarten Zähne. Auf diese Weise kann Zahnseide zum Beispiel zwischen den Zahnapproximalflächen der benachbarten Zahnpaare und somit zwischen den hinteren Approximalflächen der Haltevorrichtung eingeführt werden
  • In der Gebrauchsposition umfasst jedes Halteelement eine Basalfläche und eine Außenfläche. Die Basalfläche bildet den Bestigungsbereich des Elements an der Zahnoberfläche und kann eben oder abgerundet sein. Die Außenfläche des Elementes ist frei nach innen zum Mundraum gerichtet und kann mit der Zunge berührt werden, daraus folgt, dass die Außenfläche vorzugsweise glatt poliert sein sollte und dass der zentrale Bereich der Oberfläche möglicherweise mit einer passenden Abrundung versehen werden sollte, damit die Halteelemente auf den Patienten so angenehm wie möglich wirken.
  • Ein Halteelement kann sowohl in der Größe als auch in der Form variieren, abhängig von den Bedürfnissen und den Zahnverhältnissen des Patienten. Üblich ist jedoch, dass die Außenmaße des Halteelements kleiner sind, vorzugsweise beträchtlich kleiner, als die entsprechenden Maße der Zahnoberfläche, auf der das Element befestigt ist. In einer Draufsicht auf die Zahnoberflächen, möglicherweise auch aus der Seitenansicht ist zu erkennen, dass die Außenseite eines Paares von Halteelementen in der Gebrauchsstellung auf der Zahnoberfläche von zwei benachbarten Zähnen zum Beispiel mit einer elliptischen oder ellipsenartigen Umfangsform, möglicherweise auch mit einer abgerundeten rechteckigen Form versehen werden kann. Zusätzlich ist das Paar von Halteelementen in zwei vorzugsweise gleiche, oder ungefähr gleiche, kooperierende einzelne Elemente unterteilt, die vorzugsweise oder ungefähr längsseits entlang einer Ebene geteilt sind, die durch die kleinsten diametrische Achse der elliptischen oder ellipsenartigen Umfangsform führt. In seiner Gebrauchsposition weist das Paar von Halteelementen seine größte Dicke vorzugsweise im zentralen Bereich der Approximalflächen der Elemente auf, so dass in diesem Bereich das Paar von Halteelementen am meisten aus der Befestigungsfläche hervorsteht. Außerdem ist das Paar von Halteelementen in einer sich allmählich verringernden Dicke geformt in vorzugsweise radialer oder ungefähr radialer Richtung auf die Umfangslinie des Elementenpaares zu.
  • Die kooperierenden, komplementären Approximalflächen des Paars der Haltevorrichtungen können im Hinblick auf die Ausformung variieren, abhängig von den Zahnverhältnissen und den Bedürfnissen des betroffenen Patienten. Die Approximalfläche jedes Elementes kann z. B. eben (zweidimensional) sein, so dass das Elementenpaar in seiner Gebrauchsstellung zwei benachbarte, parallel positionierte Flächen bildet. Die Approximalfläche der Haltevorrichtung eines Elementes kann auch aus mehreren nicht-parallelen, ebenen Flächensegmenten bestehen, während die Approximalfläche des anderen, benachbarten Elements die gleiche Anzahl von komplementären und nichtparallelen, ebenen Flächensegmenten aufweist. Als Alternative, möglicherweise als Ergänzung, können beide Approximalflächen komplementär in dreidimensionaler Ebene ausgebildet werden und mit welligen oder wellenförmigen und/oder gekrümmten und/oder geriffelten Flächen versehen werden. Die Approximalflächen eines Elementes sind dabei zum Beispiel konvex geformt, während die Approximalflächen des anderen, benachbarten Halteelementes komplementär konkav sind. Darüber hinaus werden verschiedene Ausstattungen von komplementären Approximalflächen in den folgenden Ausführungen exemplarisch dargestellt.
  • Gemeinsam ist diesen verschiedenen Ausformungen der Approximalflächen von Halteelementenpaaren, dass sie aufgrund ihrer komplementären geometrischen Ausformung in ihrer Gebrauchsstellung kooperieren, indem sie sich gegenseitig stützen, möglicherweise blockieren und sich dadurch gegenseitig stabilisieren. Wenn, während der Retentionsperiode, ein Zahn versucht, von der gewünschten Zahnposition abzuweichen, entweder dadurch, dass der Zahn sich um seine eigene Längsachse dreht und/oder dass der Zahn sich in seinem Fixierungsbereich im Bindegewebe dreht, wird der benachbarte Zahn dies aufgrund des Paares von Halt eelementen zu verhindern versuchen. Zusätzlich kann solchen unerwünschten Zahnbewegungen entgegengewirkt werden, indem die kooperierenden Approximalflächen rau sind und/oder mit einem gewünschten Rauheitsgrad versehen werden, so dass die auftretende Reibung beim Aufeinandertreffen der Approximalflächen, dieser abweichenden Bewegung des Zahnes entgegenwirkt. Dieser Effekt kann weiterhin gesteigert werden, indem alle Zähne in einem Retentionssegment hintereinander und paarweise mit kooperierenden Paaren von Halteelementen ausgestattet werden, so dass das Retentionssegment mittels mehrerer solcher Paare von Halteelementen fixiert wird. Demnach ist jeder Zahn im Retentionssegment mit zwei Halteelementen ausgestattet, davon wird ein Halteelement an jeder der beiden Approximalflächen des Zahnes angebracht, der die Verbindung der beiden Halteelemente bezüglich der Kraft zur Fixierung des Zahnes darstellt. Folglich handelt es sich bei diesen beiden Halteelementen nicht um ein Paar von komplementären kooperierenden Haltevorrichten. Im Gegenteil ist jedes dieser beiden Elemente einem komplementären und kooperierenden Element eines benachbarten Zahnes zugeordnet.
  • Die Platzierung eines Paares von Halteelementen auf den benachbarten Zähnen wird durch die oben erwähnten Mittel mit Hilfe eines sogenannten Applikator- oder Führungsstreifens durchgeführt, wobei die Halteelemente lösbar an dem Führungsstreifen angebracht sind. Der Führungsstreifen besitzt eine bestimmte Dicke, und wird zwischen den dentalen Approximalflächen von zwei benachbarten Zähnen eingeführt. Diese Flächen sind normalerweise so positioniert, dass sie sich vollständig oder teilweise kontaktieren. Dadurch werden die benachbarten Zähne innerhalb ihrer physiologischen Beweglichkeitsgrenzen auseinander geschoben. Wahrend der Führungsstreifen noch interdental positioniert ist, wird er mit dem lösbar angebrachten Halteelementepaar in den dentalen Befestigungsbereich gezogen. In dieser Phase kann die dreidimensionale Positionierung der Halteelemente möglicherweise weiter justiert werden; zum einen bezüglich der dentalen Anführungsfläche und zum anderen möglicherweise untereinander, durch die Anpassung der eingesetzten Menge und der Platzierung des Klebematerials z. B. Verbundmaterial, so dass dieses nach dem Erhärten eine feste Schicht in der gewünschten dreidimensionalen Verteilungsdicke bildet. Mittels bekannter Klebetechniken wird für die Verbindung des Materials des Elements, zum Beispiel Metall oder Porzellan, mit dem Klebematerial und die der Zähne mit dem Klebematerial eine starke Klebefähigkeit zwischen den Haltelementen und den Zähnen sichergestellt. Die Befestigungsflächen der Elemente an den Zahnflächen können dadurch beeinflusst werden, dass ihre Basalflächen in einer entsprechenden Konfiguration ausgestattet sind und/oder eine Oberflächenbehandlung vorgenommen wird, zum Beispiel durch Sandstrahlen. Nach dem Erhärten des Klebematerials wird der Führungsstreifen von der Haltevorrichtung gelöst und entfernt. Anschließend werden die benachbarten Zähne natürlich versuchen, in ihre vorherige Position zu gelangen oder zusammenzurücken. Diese Zugkraft, die durch die Entfernung des Führungsstreifens freigesetzt wird, wird auch durch die Zähne und das Klebematerial auf die Halteelemente und ihre Approximalflächen übertragen, so dass diese Flächen aneinander gedrängt werden und zwar auf dieselbe Art und Weise, in der die Approximalflächen der beiden benachbarten Zähne zusammengedrängt werden.
  • Diese Art von Zugkraft, die durch Entfernung des Führungsstreifens freigesetzt wird und die zusammen mit der Rauheit der Oberflächen den gewünschten Reibungsgrad zwischen den Flächen erzeugt, kann durch die Verwendung einer bestimmten Stärke des Führungsstreifens beeinflusst werden. Ein breiter Führungsstreifen wird die Zähne weiter auseinander schieben als ein schmaler, so dass die Verwendung eines breiten Führungsstreifens schließlich eine größere Zugkraft als ein schmalerer Führungsstreifen bewirkt.
  • Mit Hilfe der Erfindung erzielte Vorteile
  • Zusätzlich zur Stabilisierung von Zahnpaaren oder Zahngruppen im Unter – und/oder Oberkiefer sichert der Gebrauch von diesen Halteelementen in Form von mindestens einem Paar von Halteelementen ein hohes Maß an Zahnhygiene während der Retentionsperiode der kieferorthopädischen Behandlung, da Zahnbürste, möglicherweise auch Zahnseide oder Zahnstocher eine guten Zugang haben, was wiederum die Entstehung von Karies, Plaque und Zahnstein verhindert.
  • Mittels dieser Haltevorrichtung wird das Risiko, dass sich die dentale Haltevorrichtung während der Retentionsperiode von der Zahnoberfläche löst vermieden oder beträchtlich verringert. Andererseits, sollte sich ein Halteelement lösen, wird es wesentlich leichter für den Patienten oder den Zahnarzt sein, dies frühzeitig zu entdecken, was bei den bisher verwendeten Halteelementen oft nicht der Fall war. Dies wiederum bietet die Möglichkeit, das Problem früh genug zu korrigieren, so dass die fixierten Zähne nicht die Gelegenheit haben, wesentlich von den Zielpositionen abzuweichen, wodurch die Prognose der kieferorthopädischen Behandlung verbessert wird.
  • Durch die Anbringung des Führungsstreifens, wird ein Paar von Halteelementepaar genau und schnell auf den entsprechenden Zähnen positioniert, im Gegensatz zu dem zeitraubenden und für den Patienten oft unbequemen Arbeitsaufwand, der während der Anpassung des kieferorthopädischen Drahtes oder des Retentionsdrahtes aufgewendet werden muss, wobei der Draht in passende Längen geschnitten- und den Zahngruppen oder Zahnpaaren angepasst wird. In der Retentionsperiode könnte der Patient das Tragen der dentalen Halteelemente bequemer finden als das Tragen des Retentionsdrahtes.
  • Kurzbeschreibung der Fig.en
  • Im folgenden Teil der Beschreibung, unter Bezugnahme auf die 118, werden sowohl verschiedene nicht einschränkende Ausführungsbeispiele von Halteelementen und Paaren von Halteelementen dargestellt, als auch die Methode, mit der sie auf den entsprechenden Zahnflächen platziert werden können. Die anfangs genannten Zahlen bezeichnen in allen Fig.en die gleichen Details.
  • Die 14 zeigen in einer Draufsicht ein ellipsenförmiges Paar von Halteelementen ohne Führungsstreifen, wobei die beiden Halteelemente in ihrer verbundenen Position dargestellt werden, wobei die Elemente dadurch zusammenwirken, dass die Approximalflächen der Elemente komplementär geformt sind, so dass die Elemente in ihrer verbundenen Position miteinander zusammenpassen. In der Draufsicht erkennt man in jeder Fig. die äußere, sichtbare Verbindungslinie, die sich zeigt, wenn zwei komplementäre Approximalflächen der Haltevorrichtung so platziert sind, dass sie miteinander zusammenwirken.
  • Die 57 zeigen Seitenansichten eines Paars von Halteelementen ohne Führungsstreifen, ellipsenförmig in einer Draufsicht, zum Beispiel wie die in
  • 14 dargestellten Paare von Halteelementen, wobei jede der 57 in Seitenansicht, entsprechend den 14, eine Projektion der Verbindungslinie zeigt, die erscheint, wenn zwei komplementäre Approximalflächen der Haltevorrichtung so platziert sind, dass sie miteinander zusammenwirken.
  • 8 zeigt eine vergrößerte Draufsicht desselben ellipsenförmigen Paares von Halteelementen in ihrer verbundenen Position wie in 2.
  • In der 9 ist ebenfalls in einer Draufsicht das in 8 gezeigte Paar von Halteelementen dargestellt, wobei beide Elemente des abgebildeten Paares auseinandergezogen dargestellt sind, so dass die beiden komplementären Approximalflächen der Elemente zu erkennen sind:
  • 10 zeigt die Seitenansicht des in 5 dargestellten Paars von Halteelementen, wobei jedes der beiden Elemente lösbar auf beiden Seiten des Führungsstreifens angebracht ist.
  • In den 1114 wird in Perspektivansichten dargestellt, wie ein an dem Führungsstreifen angebrachtes Halteelement zungenseitig an zwei benachbarten Zähnen befestigt werden kann.
  • 15 zeigt in einer Draufsicht die verschiedenen zusammenwirkenden Paare von Halteelementen in ihrer Gebrauchsstellung innerhalb des Zahnbogens (zungenseitig) im Unterkiefer, wodurch das Paar von Halteelementen die Zähne im entsprechenden Retentionssegment fixiert.
  • 16 stellt in einer vergrößerten Draufsicht einen Bereich des in 15 zu sehenden Retentionssegments dar. Das Paar von Halteelementen ist in seiner Gebrauchsstellung so positioniert, dass es mit jeweils einem Element eines benachbarten Zahnes zusammenwirkt, wobei die komplementären Approximalflächen der Elemente der Haltevorrichtung aneinander angebracht sind.
  • 17 zeigt den in der 16 dargestellten Bereich in der Seitenansicht, wobei die Basalflächen der Halteelemente leicht abgerundet bzw. gebogen sind, im Gegensatz zu den anderen in der Seitenansicht dargestellten Fig.en.
  • Die 17 und 18 zeigen den entsprechenden Sektionsbereich in der Seitenansicht, wobei die Basalflächen der Halteelemente in diesem Fall eben sind und in ihren Gebrauchspositionen in derselben Ebene geklebt werden. Entfernungsdifferenzen zwischen den Halteelementen und den dentalen Anbringungsflächen werden durch die Anwendung von genau passenden Mengen des Klebematerials ausgeglichen.
  • Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung
  • Ausrüstung und/oder Anordnungen, die in der Zahnarztbehandlung verwendet werden und sicht nicht direkt auf die Erfindung beziehen, jedoch in anderer Weise für die Anwendung der Erfindung notwendig sind, werden in den folgenden Ausführungsbeispielen nicht weiter präzisiert oder beschrieben.
  • Ein Paar 2 von Halteelementen besteht aus dem Halteelement 4 und dem Halteelement 6, die in ihrer Gebrauchsstellung zusammenwirken. Jedes Halteelement, 4 und 6, besitzt eine Außenfläche, 8 bzw. 10, und jeweils eine Basalfläche, 12 und 14, und eine sogenannte Approximalfläche 16 und eine komplementär geformte Approximalfläche 18. Dementsprechend weist ein Paar von benachbarten Zähnen, Zahn 20 und 22, eine dentale Approximalfläche 24, eine Approximalfläche des benachbarten Zahnes 26 und die dentalen Anbringungsflächen, 28 und 30, auf, wobei die Zähne im Bindegewebe 32 des Kiefers fixiert sind. Die Halteelemente, 4 und 6, werden mittels eines geeigneten Klebemittels auf die dentalen Anbringungsflächen 28 und 30 befestigt/geklebt, zum Beispiel durch Verbindungsmaterial oder in Form einer angepassten Klebemittelschicht 34.
  • Wie in den 14 gezeigt, kann ein Paar von Halteelementen 2 zum Beispiel ellipsenförmig (Draufsicht) sein, die Außenflächen 8 und 10 der Elemente 4 und 6 sollten jedoch weitgehend glatt und eben ausgebildet sein. Dadurch wird die Zahnhygiene in der Retentionsperiode erleichtert und der Patient empfindet das Tragen der Haltevorrichtung als angenehm. Die Oberflächenausbildung ist auch in der Gebrauchsstellung in Bezug auf die Festigkeit von großer Bedeutung, da raue, ungleichmäßige, möglicherweise spitze Oberflächen leichter brechen. Die in 57 dargestellten exemplarischen Seitenansichten des oben genannten ellipsenförmigen Paars von Halteelementen 2 zeigt verschiedene geometrische Ausformungen des Vorsprungs der in der Seitenansicht dargestellten komplementären Approximalflächen 16 und 18 der Elemente 4 und 6. Es ist jedoch zu erkennen, dass die komplementären Approximalflächen 16 und 18 der Elemente 4 und 6 mit den in der Draufsicht gezeigten Ausformungen (14) versehen werden können, und mit jeder in den 57 gezeigten Ausformung (Seitenansicht) kombiniert werden können, so dass die komplementären Approximalflächen 16 und 18 zum Beispiel die in 9 gezeigten Oberflächenstrukturen annehmen.
  • Wie in den 1114 dargestellt, wird ein Paar von Halteelementen 2 zungenseitig und/oder gaumenseitig auf einem Paar von benachbarten Zähnen mittels eines Führungsstreifens 36 platziert. Jedes der Halteelemente 4 und 6 ist lösbar an dem Führungsstreifen 36 angebracht (vgl. 10 und 11). Wie in der 12 gezeigt, wird der in einer bestimmten Stärke ausgebildete Führungsstreifen mit dem befestigten Paar von Halteelementen zwischen dem Zahn 20 und dem Zahn 22 (dem Paar von benachbarten Zähnen) eingeführt, wodurch die Zähne 20 und 22 auseinander gedrängt werden. In dieser Position wird der Führungsstreifen 36 so verschoben, bis jedes der Halteelemente 4 und 6 nahezu auf den entsprechenden Zähnen, 20 und 22, bzw. den entsprechenden dentalen Anbringungsflächen, 28 und 30, platziert ist. (vgl. 13.), wobei das Klebematerial bereits auf die Basalflächen, 12 und 14, der Elemente, 4 und 6, möglicherweise auch auf die Anführungsflächen, 28 und 30, aufgetragen wurde, wodurch eine entsprechende Klebeschicht 34 entsteht. Nach dem Erhärten des Klebematerials 34 wird der Führungsstreifen 36 von den Elementen, 4 und 6, gelöst, wodurch die Zähne, 20 und 22, wieder in ihre ausgewogene Position gebracht werden, in der die Approximalfläche 24 an die Approximalfläche 26 grenzt. Die Approximalfläche 16 des Elementes 4 stützt dabei die benachbarte und komplementär geformte Approximalfläche 18 des Elements 6. (vgl. 14 und 1618).
  • In der Praxis werden Zahngruppen oder Zahnsegmente normalerweise im Unter und/oder Oberkiefer fixiert oder stabilisiert. Aus diesem Grund kann es relevant sein, mehrere solcher Paare von Halteelementen 2 (wie zum Beispiel in 15 gezeigt) zu nutzen, hierbei werden zusammenwirkende Paare von Halteelementen 2, in ihrer Gebrauchsstellung innerhalb des Zahnbogens (zungenseitig) im Unterkiefer platziert, so dass durch die Paare von Halteelementen 2 die Zähne im entsprechenden Zahnsegment fixiert werden.
  • Die Fixierung jedes Paares benachbarter Zähne in einem Retentionssegment wird dadurch aufrecht erhalten, dass die Approximalflächen 16 und 18 des Paares von Halteelementen 2 komplementär geformt sind und gegebenenfalls mit einem gewünschten Rauheitsgrad versehen werden. Aufgrund ihrer komplementären Ausgestaltung kooperieren die Flächen, 16 und 18, in ihrer Gebrauchsstellung, indem sie sich gegenseitig stützen oder möglicherweise blockieren; ein Effekt, der durch die Reibung, (verursacht durch die gegebenenfalls rauen Flächen 16 und 18) verstärkt werden kann. Wenn der Zahn 20 innerhalb der Retentionsperiode beispielsweise versucht, von der gewünschten Position abzuweichen, entweder dadurch, dass der Zahn 20 versucht, sich um seine Längsachse zu drehen, oder dadurch, dass der Zahn 20 sich in seinem Befestigungsbereich im Bindegewebe 32 dreht, wird der benachbarte Zahn 22 mittels des Paares von Halteelementen dieser Relativbewegung entgegenwirken. Dieser Effekt kann weiterhin gesteigert werden, indem alle Zähne im Retentionssegment nacheinander und paarweise mit Paaren von kooperierenden Halteelementen ausgestattet werden.

Claims (14)

  1. Dentale Haltevorrichtung für die Stabilisation, die so genannte Retention von Zähnen (20, 22) oder Gruppen von Zähnen, welche zumindest zu entweder dem Oberkiefer oder dem Unterkiefer gehören, während einer Retentionsperiode einer Orthodontosebehandlung, wobei die Haltevorrichtung ein Paar (2) von Halteelementen umfasst, wobei das Paar (2) einzelne Halteelemente (4, 6) umfasst, die dazu dienen, durch gegenseitigen Kontakt zusammenzuwirken, wenn sie sich in Gebrauchsstellung befinden, wobei jedes Element (4, 6) in dieser Stellung einzeln an einer entsprechenden dentalen Anbringungsfläche (28, 30) von zwei benachbarten Zähnen (20, 22) in einem dentalen Bogen festgelegt sind; – wobei jedes einzelne Element (4, 6) eine Außenseite (8, 10) eine Basalfläche (12, 14) und eine Approximalfläche (16, 18) umfasst; – wobei die Approximalflächen (16, 18) komplementär zueinander gebildet sind, wodurch gegenseitige Kontaktflächen bereitgestellt werden, die sich im zusammenwirkenden Kontakt befinden, wenn sie sich in Gebrauchsstellung befinden, wodurch sie einander und das zugeordnete Paar von Zähnen (20, 22) stabilisieren, an denen sie angebracht sind; und – wobei die Halteelemente (4, 6) lösbar an einem Führungsstreifen (36) angebracht sind, der dazu verwendet wird, die Elemente (4, 6) an dem benachbarten Zahn (10, 22) festzulegen.
  2. Dentale Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei jede Approximalfläche (16, 18) eben ist.
  3. Dentale Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei jede Approximalfläche (16, 18) mehrere nicht parallele ebene Flächensegmente umfasst.
  4. Dentale Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 3, wobei jede Approximalfläche (16, 18) mit einer welligen, wellenförmigen, gekrümmten und/oder geriffelten Flächenform versehen ist.
  5. Dentale Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 4, wobei jede Approximalfläche (16, 18) mit einer Kombination aus ebenen und welligen, wellenförmigen, gekrümmten und/oder geriffelten Flächen versehen ist.
  6. Dentale Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Approximalflächen (16, 18) mit rauen Flächen versehen sind.
  7. Dentale Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Paar (2) von Halteelementen (4, 6) mit einer elliptischen oder ellipsenartigen Umfangsform versehen ist, wenn sie sich in Gebrauchsstellung befinden, und in Richtung auf die dentalen Anführungsflächen (28, 30) gesehen.
  8. Dentale Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Paar (2) von Halteelementen (4, 6) mit einer verrundeten rechteckigen Umfangsform versehen ist, wenn sie sich in Gebrauchsstellung befinden, und in einer Draufsicht auf die dentalen Anbringungsflächen (28, 30) gesehen.
  9. Dentale Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Außenseite (8, 10) von jedem Halteelement (4, 6) glatt ist.
  10. Dentale Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Außenseite (8, 10) von jedem Halteelement (4, 6) verrundet ist.
  11. Dentale Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Basalfläche (12, 14) von jedem Halteelement (4, 6) eben ist, und wobei die Basalfläche (12, 14) mit einer Oberflächenform oder einer Flächenbehandlung versehen ist, um die basale Fläche (12, 14) an der dentalen Anbringungsfläche (28, 30) festzulegen.
  12. Dentale Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 10, wobei die Basalfläche (12, 14) von jedem Haltelement (4, 6) verrundet ist, und wobei die Basalfläche (12, 14) mit einer Oberflächenform oder einer Flächenbehandlung versehen ist, die vorbereitet ist, die Basalfläche (12, 14) an der dentalen Anbringungsfläche (28, 30) festzulegen.
  13. Dentale Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, wobei jedes Halteelement (4, 6) in einem Paar (2) mit einem Magnet versehen ist, und wobei die beiden Magnete entgegen gesetzte Polarität aufweisen.
  14. Dentale Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Führungsstreifen (36) eine gegebene Dicke aufweist, die während des Gebrauchs so genutzt wird, dass der Führungsstreifen (36) zwischen Zahnapproximalflächen (24, 26) der benachbarten Zähne (20, 22) einführbar ist.
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