DE60122663T2 - Verbesserte Schärmaschine und Schärverfahren - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Schärmaschine und ein Schärverfahren.
  • Es ist bekannt, daß Schärmaschinen, die zur Durchführung eines sogenannten "Faden-für-Faden"-Schärens verwendet werden, eine Trommel oder "faßartige" Struktur haben, auf die die Kettfäden entsprechend einer Folge gewickelt werden entsprechend einem vorgewählten Schärprogramm. Die Fäden, die durch eine Mehrzahl von Spulen zugeführt werden, die auf einem Gatter in einer genauen Ordnung angeordnet sind, werden auf diese Struktur mit Hilfe einer Fadenführungsstange gewickelt, die in einer vertikalen Ebene rotiert. Zu diesem Zweck ist das freie Ende einer jeden dieser Stangen in geeigneter Weise geformt, um mit den Fäden in Eingriff zu kommen, wenn sie graduell durch ein Darbietungssystem übergeben werden und auf einer Reihe von ringartig geschlossenen Riemen abgelegt werden. Solche Riemen erstrecken sich auf der Trommel orthogonal zu der Rotationsebene der Fadenführerstange. Sie erlauben den Windungen des Fadens, sich progressiv von der Ablageseite wegzubewegen durch Verlagern derselben Windungen entlang der Längserstreckung der Trommel. Sobald eine vorbestimmte Anzahl von Fadenwindungen im Verlaufe der Bildung erreicht ist, wird derselbe Faden losgelassen und zurückgezogen zu dem Punkt der anfänglichen Darbietung. Beim Komplettieren der Kette wird letztere von der Schärmaschine heruntergeladen, d.h. übertragen auf einen Baum, der für einen Webstuhl oder andere Maschine oder Vorrichtung beabsichtigt ist.
  • Dokumente EP 832 998 , EP 882 820 und EP 1 036 867 offenbaren in größeren Einzelheiten den Betrieb und die Struktur der Schärmaschinen dieser Art.
  • Einer der bedeutenderen Nachteile liegt in der Tatsache, daß insbesondere im Fall einer großen Zahl von Fäden und hoher Schärgeschwindigkeit die Spannung der Fäden, die auf die Riemen gewunden sind, außerordentlich hoch wird. Als eine Konsequenz ist der Druck, den diese Fäden auf die Riemen und die Basisstruktur ausüben, so erhöht, daß er die Riemen davon abhält, sich schnell zu bewegen. Folglich kann die Geschwindigkeit der letzteren nicht über eine gewisse Grenze hinaus vergrößert werden. Darüber hinaus, insbesondere wenn einige Fäden der so geformten Kette dazu führen, daß sie unsauber mit anderen Fäden derselben Kette kreuzen, wird es extrem schwierig, wenn nicht unmöglich, den gesamten Übergang der Kette auf den Baum durchzuführen, wenn der Druck, der durch die Fäden ausgeübt wird, außerordentlich hoch ist.
  • Weitere Nachteile gehen auf Spannungsänderungen der Kette zurück, die auftreten, wenn der verarbeitete Faden sich in Typologie, Zähler und Natur des Materials ändert, aus dem er hergestellt ist. Alldies kann eben falls auftreten beim sogenannten "Multi-Faden-Schären", das vorsieht, mehrere Fäden zur selben Zeit zu wickeln und ein rotierendes Gatter zu verwenden, auf dem die Fadenspulen angeordnet sind.
  • Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden.
  • Dieses Ergebnis ist erzielt worden entsprechend der Erfindung durch Vorsehen einer Vorrichtung und Einführen eines Verfahrens, die die Eigenschaften haben, die in den unabhängigen Ansprüchen beschrieben sind. Weitere Eigenschaften sind in den abhängigen Ansprüchen ausgeführt.
  • Die vorliegende Erfindung macht es möglich, die Spannung der Kettfäden einzustellen, d.h. den Druck, der durch sie auf die Riemen und Struktur der Schärmaschine ausgeübt wird. Es ist somit möglich, die Riemen schneller in beide Richtungen der jeweiligen Längsachse anzutreiben, d.h. sowohl in die Richtung der Bildung oder des "Zuwachses" der Kette als auch in die entgegengesetzte Richtung. Zusätzlich dazu gibt es die Tatsache, daß die Kette entladen und auf den Baum weitaus einfacher übertragen werden kann. Daneben ist das System gemäß der Erfindung relativ einfach herzustellen, kosteneffektiv und zuverlässig selbst nach einer verlängerten Lebensdauer und kann verwendet werden sowohl im Fall des Faden-für-Faden- als auch des Multi-Faden-Schärens.
  • Diese und andere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden am besten verstanden durch jeden Fachmann aus dem Lesen der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung, die als eine praktische Ausführungsform der Erfindung gegeben wird, aber nicht in einem begrenzenden Sinn betrachtet werden sollte, worin:
  • 1 schematisch eine Vorderansicht einer Schärmaschine nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 schematisch eine perspektivische Ansicht der Schärmaschine nach 1 zeigt;
  • 3 eine schematische Darstellung einer möglichen Ausführungsform der Einrichtung ist, die vorgesehen ist, um die Spannung der verarbeiteten Fäden zu vermindern und einzustellen;
  • 4 schematisch ein weiteres System zum Betreiben der Mittel zum Einstellen der Fadenspannung zeigt;
  • 5 schematisch eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeigt;
  • 6 eine vergrößerte Einzelheit der Zeichnung von 5 zeigt;
  • 7 ein Diagramm zeigt, das sich auf den Betrieb der vorliegenden Schärmaschine bezieht;
  • 8 eine partielle schematische Darstellung ist, die sich auf die Konfiguration bezieht, die ein Fa den einnimmt, der auf der Schärmaschine abgelegt wird.
  • Reduziert auf seine Basisstruktur und unter Bezugnahme auf die Figuren und die beigefügte Zeichnung weist eine Schärmaschine nach der Erfindung auf:
    • – eine feste Struktur (1) mit im wesentlichen zylindrischer Form mit einer horizontalen Achse (o-o);
    • – eine Vielzahl von ringartig geschlossenen Riemen (2), von denen jeder parallel zu der Achse (o-o) angeordnet ist in Entsprechung zu der äußeren Oberfläche der Struktur (1);
    • – einen Träger (3), der einen U-förmigen Querschnitt hat und an der Struktur (1) befestigt ist für jeden der Riemen (2): jeder Riemen (2) ist über zwei entsprechende Rollen (20) gewunden, die an den Enden des jeweiligen Trägers (3) angeordnet sind;
    • – mehrere Kreuzstäbe (4), die parallel zu den Riemen (2) angeordnet sind in Entsprechung von Teilen der Struktur (1), die nicht mit den Riemen (2) in Eingriff steht;
    • – mindestens einen elektrischen Motor (nicht gezeigt in den Zeichnungen) zum Bewegen mindestens einer der Rollen (20) eines jeden der Riemen (2);
    • – mindestens eine Fadenführerstange (5), die um die Achse (o-o) rotiert: diese Stange (5) macht es mög lich, die Fäden (F) zu entfernen und sie auf diesen Riemen (2) abzulegen entsprechend einer Sequenz, die dem ausgewählten Schärprogramm entspricht;
    • – Mittel (6) zum Anordnen jedes Fadens (F) in einer Position für seine Entfernung von oder Darbietung zu der Stange (5) und zur Wiederaufnahme desselben Fadens, wenn das Kommando gegeben wird, um ihn von der Stange (5) wegzubewegen;
    • – eine Zuführeinheit, die mindestens ein Gatter (nicht gezeigt in den Zeichnungen) aufweist, auf der die Spulen der Fäden (F) angeordnet sind.
  • Die konstruktiven und operativen Elemente, die oben beschrieben sind, sind für sich dem Fachmann bekannt und werden deswegen nicht in weiteren Einzelheiten beschrieben. Die obengenannten Dokumente offenbaren in größeren Einzelheiten die so konstruierten Schärmaschinen.
  • In der Praxis werden die Fäden (F) durch die Mittel (6) der Stange (5) angeboten in der Ordnung, die durch das Programm voreingestellt ist. Die Stange (5) zieht, sobald sie einen Faden (F) eingehakt hat, der durch die Einrichtung (6) angeboten wird, in Rotation um die Achse (o-o), um ihm zu erlauben, auf der aktiven Oberfläche (21) der Riemen abgelegt zu werden, d.h. die nach außen weisende Oberfläche. Die Riemen (2) bewegen sich, wenn die Stange (5) mit dem Faden rotiert, der durch diese Stange eingehakt ist, in die Richtung von Pfeil (A) in 2 aufgrund der Rotation, die durch die je weiligen Rollen (20) eingeprägt ist. Als eine Konsequenz werden so viele benachbarte Windungen von Fäden gebildet, wie diese durch das Schärprogramm vorgesehen sind. Sobald die programmierte Zahl von Windungen erreicht ist, wird der Faden von der Stange (5) wegbewegt und wiedergewonnen durch die Einrichtung (6) und die selbe Operation wird dann wiederholt für die anderen Fäden, bis die Kette vollständig ist.
  • Eine Schärmaschine nach der vorliegenden Erfindung ist vorteilhafterweise versehen mit einem oder mehreren Spannungsmitteln oder Spannern (7), deren Betriebsanordnung verändert werden kann und auf denen die Fäden (F) durch die Stange (5) abgelegt werden können, wobei diese Fäden in der Lage sind, sich danach von dem Spanner auf den Riemen (2) zu bewegen. Nach dem Beispiel, das in den Figuren der beigefügten Zeichnungen gezeigt ist, stehen diese Spanner (7) in Eingriff mit der Struktur (1) in Übereinstimmung mit dem Raum zwischen jeweils zwei Riemen (2) auf der Seite der Stange (5).
  • Jedem Spanner (7) ist ein entsprechender Betätiger (71) zugeordnet, der entsprechend dem Programm seine Betriebsanordnung zu ändern erlaubt.
  • Diese Spanner (7) sind vorgesehen – wie am besten weiter unten beschrieben unter Bezugnahme auf die Darstellung der 8 – um die Fäden (F), die von der Stange (5) getragen werden, teilweise auf einer Umfangsfläche (C1) (begrenzt durch ein Feld von geeigneten Oberflächen (70), die durch die Spanner auf der nach außen ragenden Seite dargestellt werden) mit einem Durchmesser größer als der Umfang (C2), der begrenzt ist durch die aktive Oberfläche (21) der Riemen (2) in jeder Ebene, die orthogonal zu der Achse (o-o) der Struktur (1) ist, und teilweise auf dieser Umfangsfläche (C2) abzulegen. Mit anderen Worten, durch Aktivierung der Spanner (7), so daß die jeweiligen Oberflächen (70) eine umfängliche oder zylindrische Oberfläche mit einem Radius größer als der von (C2), begrenzt durch die aktive Oberfläche (21) der Riemen (2), begrenzen, wird sich jeder Faden (F), der durch die Stange (5) in Rotation um die Achse (o-o) gezogen wird, teilweise auf die Oberfläche (70) der Spanner und teilweise auf die Riemen (2) legen. Bei dem nachfolgenden spontanen Übergang der Fäden von der Oberfläche (70) der Spanner auf die Oberfläche (21) der Riemen (2) hat der abnehmende Durchmesser oder Länge der Windungen der Fäden eine entsprechende Verminderung ihrer Spannung zur Folge und dementsprechend wird der Druck, der auf die Riemen (2) und Struktur (1) ausgeübt wird, ebenfalls abnehmen. Die Fäden (F) bewegen sich spontan auf die Riemen (2) wegen der rutschenartigen Fläche der Oberflächen (70), die durch die Spanner (7) dargestellt werden.
  • Die Betriebsanordnung der Spanner (7) kann verändert werden, um entsprechend dem Durchmesser der umfänglichen oder zylindrischen Oberfläche zu verändern, die durch die Oberflächen (70) begrenzt ist, in Antwort auf elektrische Signale von mindestens einem Drucksensor (8). Der letztere ist vorgesehen zum Erfassen des Drucks, der jedesmal durch die Fäden auf diese Spanner ausgeübt wird. Zu diesem Zweck und wie in den Figuren der beigefügten Zeichnungen erläutert, kann jeder Sen sor (8) auf einem entsprechenden Spanner (7) montiert werden stromaufwärts des relevanten Riemens (2), und er kann eine äußere Oberfläche darstellen, die eine Verbindungsspur zwischen der Oberfläche (70) der Spanner (7) und den Riemen (2) bildet. Zum Beispiel kann jeder Sensor (8) hergestellt sein aus einer Lastzelle eines normalerweise auf dem Markt erhältlichen Typs. Die Signale, die von jedem Sensor (8) ausgesendet werden, werden zu einer programmierbaren Elektronikeinheit (UE) übertragen – die beispielsweise aus einem PC besteht – dem die Aktuatoren (71) zugeordnet sind.
  • In dem Fall, daß mehrere Drucksensoren (8) verwendet werden, können die Daten, die von ihnen erfaßt werden, gemittelt werden, um einen Mittelwert zu finden, von dem die Einheit (UE) annehmen wird, daß er der Druck ist, der insgesamt durch die Kette auf die Spanner ausgeübt wird. Sollte dieser Wert größer sein als eine vorgegebene Grenze, würden die Aktuatoren (71) aktiviert, um so die Oberflächen (70) der Spanner (7) über eine zylindrische Oberfläche mit größerem Radius anzuordnen, bis der Druckwert, der durch die Sensoren (8) erfaßt wird, übereinstimmen wird mit dem programmierten, wie erfordert.
  • Alternativ können die Spanner (7) aktiviert werden entsprechend einem Programm, um dafür zu sorgen, daß sich ihre Betriebsanordnung ändert, wenn die Kette anwächst, um dadurch progressiv entweder kontinuierlich oder Schritt für Schritt den Durchmesser der Oberfläche auch in Abwesenheit der Sensoren (8) zu vergrößern.
  • In der Darstellung der 7 enthält die Ebene (P1) orthogonal zu der Rotationsachse (o-o) der Stange (5) die Oberfläche (C1), die dem Querschnitt der Oberfläche entspricht, die durch die Spanner-Oberflächen (70) begrenzt ist. Die Ebene (P1) ist diejenige, in der die Stangen die Fäden (F) ablegen. Die Oberfläche (70) der Spanner (7) ergibt sich rittlings zu einer solchen Ebene, d.h. jeder der Spanner ist teilweise stromauf und teilweise stromab der Ebene (P1) angeordnet. In demselben Diagramm ist die Ebene (P2), die ebenfalls orthogonal zu der Achse (o-o) ist, diejenige, die den Umfang (C2) enthält, dessen Radius konstant entlang der Achse (o-o) ist.
  • Entsprechend der beispielhaften Ausführungsform, die in 3 dargestellt ist, ist jeder Spanner gebildet aus einem Hebel, der in Längsrichtung angeordnet ist zwischen zwei Riemen (2). Solcher Hebel steht in Eingriff mit der Struktur (1) über ein horizontales Gelenk (72) in Übereinstimmung mit dem Ende, das am weitesten von der Ebene (P1) der Tätigkeit der Stange (5) entfernt ist. Diese Verbindung erlaubt dem Hebel (7), nach oben (U) und entsprechend nach unten (D) unter der Steuerung eines Aktuators (71) zu drehen, der in dem Beispiel ein elektrischer Motor ist, der an der Struktur (1) befestigt ist. Befestigt auf der Welle des Motors (21) ist eine Schneckenschraube (73). In Eingriff mit dieser Schraube ist ein Zahnrad (74), dem eine Zahnstange (75) zugeordnet ist, die in Eingriff steht mit dem Hebel (7) an einem Punkt (V) stromaufwärts des Gelenks (72). Starten des Motors (71) bewirkt die Drehung der Schneckenschraube (73) und der Zahnrad-Zahnstangen-Gruppe (74, 75). Dies bewirkt die Rotation des Hebels (7) um die Achse des Gelenks (72) entweder nach oben oder nach unten in Abhängigkeit davon, wie der Motor (71) betrieben wird. Der letztere ist elektrisch verbunden mit einem D/A-Wandler (9), der elektrische Impulse erzeugen kann in Antwort auf entsprechende Steuersignale von der programmierbaren Einheit (UE). Die letztere ihrerseits empfängt und verarbeitet entsprechend dem Programm die Signale, die von dem Sensor (8) kommen. Diese Drehung des Hebels (7) bringt mit sich eine entsprechende Erniedrigung oder Anhebung seiner Oberfläche (70) relativ zu der Betriebsebene (21) der Riemen (2), d.h. ein Dekrement bzw. ein Inkrement des Durchmessers des Umfangs (C1). In dem Fall, daß der Drucksensor ausfällt, betreibt die programmierbare Einheit (UE) den Aktuator so, daß der Spanner (7) nach oben gedreht wird, wenn die Kette anwächst, d.h. wenn die verwendbare Zahl von Umdrehungen der Stange (5) größer wird. Diese Zahl ist eine Größe, die in herkömmlicher Weise an die Einheit (UE) übertragen wird über einen Kodierer, der der Welle (50) der Stange (5) zugeordnet ist.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in 4 gezeigt ist, ist jeder Spanner gebildet aus einem Hebel, der seinen Drehpunkt innerhalb eines mittleren Teils von ihm auf der Struktur (1) der Schärmaschine hat und auf der Höhe des vorderen Rades (20) des entsprechenden Riemens (2). Das hintere Ende des Hebels ist verbunden mit dem Schaft eines hydraulischen Aktuators (71'), der ihn in Drehung um den Drehpunkt (72') antreibt. Der Aktuator (71') wird versorgt durch eine Pumpe (710) durch ein Ventil (711), das das Hydraulik fluid von der Pumpe (710) empfängt und es an den Aktuator (71') liefert. Dieses Ventil (711) ist der Einheit (UE) zugeordnet über eine Schnittstelle (712) von herkömmlichem Typ. Dieselbe Schnittstelle ist vorgesehen zum Verbinden der Einheit (UE) mit der Speiseschaltung (713) eines elektrischen Motors (714), der die Pumpe (710) betreibt. Der Aktuator (71') ist einstückig mit der Schärmaschinenstruktur (1). Das Beispiel, das in den 5 und 6 gezeigt ist, sieht entsprechend dem von 4 die Verwendung von mehreren hydraulischen Aktuatoren vor, die der Einheit (UE) zugeordnet sind, und eine hydraulische Pumpe (710) und sie sind befestigt an der Struktur (1). In diesem Beispiel ist jeder Aktuator vorgesehen zum Bewegen einer Körpers (7'), der mit dem jeweiligen Schaft verbunden ist und unterstützt wird durch eine Führungsgabel (700), die einstückig mit der Struktur (1) ist. Dieser Körper (7') bildet den Spanner in diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Tatsache des Ablegens der Fäden (F) auf einer Oberfläche, die einen Durchmesser hat, der größer ist als der der Oberfläche (C2), die durch die Gesamtheit der Riemen (2) definiert ist, führt sowohl zu einer entsprechenden Verminderung des Drucks, der durch die Kette auf diese Riemen und die Struktur (1) ausgeübt wird, als auch eine leichtere Übergabe der Kette auf den Baum.
  • Wenn die Kette im Verlauf der Bildung ist, d.h. während der Ablage der Fäden durch die Stange (5), wenn der gemessene Druck gleich zu dem Grenzwert ist, treten die Spanner (7; 7') während des Schritts der Kettenbildung nicht direkt mit den Fäden (F) in Eingriff, weil sie auf demselben Pegel wie die Riemen (2) sind. Wenn dieser Grenzwert überschritten wird, werden die Spanner (7; 7') gedreht, wie durch den Pfeil (U) in 3 und 4 angezeigt, so daß der Durchmesser der Oberfläche, auf der die Fäden (F) abgelegt werden, anwächst. Bei dem spontanen Übergang oder Gleiten der Fäden (F) von der Oberfläche (70) der Spanner (7; 7') auf die Oberfläche (21) der Riemen (2) wird eine entsprechende Verminderung der Fadenspannung erhalten. Wenn dieser Druck kleiner ist als der voreingestellte Grenzwert, werden die Spanner (7; 7') nach unten gedreht, wie durch den Pfeil (D) in 3 und 4 angezeigt.
  • Das Antreiben der Spanner (7; 7') in Bewegung ist konsistent mit dem Unterschied zwischen dem Druckwert, der durch den Sensor (8) erfaßt wird, und der programmierten Grenze.
  • Die anfängliche Position der Spanner (7; 7') kann beispielsweise so gewählt werden, daß beim Starten der Maschine die Fäden so geführt werden, daß sie bereits auf einer zylindrischen Oberfläche (diejenige, die durch die Oberflächen (70) der Spanner begrenzt ist) abgelegt werden, die einen Radius hat, der größer ist als der Umfang (C2), um die Möglichkeit zu haben, den Druck von ihnen zu reduzieren vom ersten Moment dieses Schritts an. Im letzten Fall werden die Aktuatoren (71; 71') aktiviert zum Rotieren der Spanner (7; 7') nach unten, so daß die Oberfläche, die durch die aktiven Oberflächen (70) der Spanner (7; 7') begrenzt wird, einen Radius haben wird, der kleiner ist als der des Umfangs (C2).
  • Im Fall von keinen Sensoren (8) ist die Bewegung der Spanner (7; 7') angetrieben direkt durch die Einheit (UE), die so programmiert ist, daß sie sie in einer Position anordnet, die zunehmend erhöht ist, wenn die Kette gebildet wird oder "wächst", d.h. wenn die Zahl von Umdrehungen der Stange(n) (5) um die Achse (o-o) groß wird.
  • Eine Betriebsweise nach der Erfindung weist dementsprechend die folgenden Schritte auf:
    • – Erfassen oder Vorherbestimmen des Drucks, der durch die Kette in mindestens einem Punkt (8) stromaufwärts dieser Riemen (2) ausgeübt wird; und
    • – Vermindern bzw. Erhöhen der Spannung der Fäden (F), wenn sie auf die Schärmaschinenriemen abgelegt werden, wenn der Druck höher bzw. kleiner als ein vorbestimmter Grenzwert ist.
  • Das Voreinstellen des Druckwerts kann vorgenommen werden auf der Basis von Statistiken oder Erfahrungen oder Erfordernissen von dem Hersteller oder Verwender. Die so bestimmten Druckwerte werden den Betriebspositionen des Spanners entsprechen, wobei diese Positionen gespeichert sind in herkömmlicher Weise durch den Verwender oder Hersteller in dem Speicher der zentralen Einheit (UE).
  • Nach der vorliegenden Betriebsweise kann die Spannung der Fäden (F) eingestellt werden, wie oben aufgezeigt, indem sie zumindest teilweise auf einer im wesentlichen zylindrischen Oberfläche abgelegt werden, die einen Durchmesser hat, der anders ist als der der Oberfläche, die durch die Betriebsebenen der Riemen (2) definiert ist, wenn dieser Druck höher oder niedriger als ein voreingestellter Grenzwert ist.
  • Man wird anerkennen, daß diese gemessenen oder vorbestimmten Druckwerte so gemacht werden können, daß sie variieren in Abhängigkeit von der Typologie des Garns (Zähler, Material und anderes), das jedesmal für die Bildung der Kette verwendet wird, d.h. in Relation zu irgendeinem Unterschied zwischen Garnen und unterschiedliche Typologie im Hinblick auf ihr Verhalten während des Bildungsprozesses.

Claims (10)

  1. Schärmaschine, die eine feste Struktur (1) aufweist, auf der mehrere Riemen (2) angeordnet sind zum Bewegen der Kette im Verlauf ihrer Bildung, Mittel zum Zuführen von kettenbildenden Garnen (F), Mittel (6) zum Darbieten der Fäden an mindestens eine Stange (5), die es erlaubt, diese Fäden (5) über diese Riemen (2) zu übertragen und zurückzunehmen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine oder mehrere Spanner (7; 7') aufweist, von denen jeder versehen ist mit einer Oberfläche (70), die in der Lage ist, zeitweilig die Fäden (F), die durch die Stangen (5) getragen werden, aufzunehmen, und von welcher Oberfläche (70) die Fäden (F) sich auf diese Riemen (2) bewegen, und daß die Position der Oberfläche (70) der Spanner (7) relativ zu der Betriebsebene (21) der Riemen (2) verändert werden kann in Beziehung zu dem Druck, der durch die Fäden an einem Ort (8) stromaufwärts der Riemen (2) ausgeübt wird.
  2. Schärmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Spanner (7; 7') zwischen zwei benachbarten Riemen (2) angeordnet ist.
  3. Schärmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Spannern (7; 7') ein entsprechender Aktuator (71; 71') zugeordnet ist.
  4. Schärmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Sensor (8) aufweist, der in der Lage ist, den durch die Fäden (F) an einem Ort stromauf der Riemen (7) ausgeübten Druck zu erfassen.
  5. Schärmaschine nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine programmierbare Einheit (UE) aufweist, die in der Lage ist, Daten zu empfangen, die relevant für den Druck sind, um einen Druckwert zu errechnen, der zu vergleichen ist mit einer vorgegebenen Grenze, und um die Spanner (7) in Bewegung anzutreiben, sollte die Differenz zwischen den Werten, die den davon empfangenen Daten entsprechen, und dem voreingestellten Grenzwert anders als Null sein.
  6. Schärmaschine nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine programmierbare Einheit (UE) aufweist, die in der Lage ist, Daten zu empfangen, die relevant sind für den Druck, um einen Druckwert zu berechnen, der zu vergleichen ist mit einer voreingestellten Grenze, und um die Spanner (7) in Bewegung anzutreiben entsprechend einem Programm, wenn die Kette auf der Schärmaschine gebildet wird.
  7. Schärmaschine nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Spanner (7) besteht aus einem Hebel, der längs zwischen zwei benachbarten Riemen (2) angeordnet ist und in Eingriff steht mit der Struktur (1) durch ein Gelenk (72), das eine horizontale Achse hat.
  8. Schärverfahren, das die Schritte des Zuführens, Entfernens und Wiedergebens der Fäden (F) aufweist, durch die die Kette gebildet ist, durch Verwendung einer Schärmaschine mit fester Struktur (1) nach Anspruch 1, auf der mehrere Riemen (2) angeordnet sind zum Transportieren der Kette und zum Aufnehmen der Fäden (F), wenn sie abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß es automatisches Vermindern oder Vergrößern der Spannung der abgelegten Fäden aufweist, wenn der Druck, der durch diese Fäden an einem Ort stromauf der Riemen ausgeübt wird, höher oder niedriger als ein voreingestellter Grenzwert ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung eingestellt wird durch Ablegen der Fäden zumindest teilweise auf einer zylindrischen Oberfläche mit einem Durchmesser größer als dem der Oberfläche, die durch die Betriebsebene (21) der Riemen (2) gebildet wird, wobei der Durchmesser dieser Oberfläche der Fadenablage variiert, wenn die Kette gebildet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9 oder beiden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schären vom Faden-für-Faden- oder vom Multi-Faden-Typ ist.
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