DE60122590T2 - Verfahren zum Regeln einer oder mehrerer Oberflächenqualitätsvariablen bei einem Faserflachmaterial in einem Schuhkalander - Google Patents

Verfahren zum Regeln einer oder mehrerer Oberflächenqualitätsvariablen bei einem Faserflachmaterial in einem Schuhkalander Download PDF

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/006Calenders; Smoothing apparatus with extended nips
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/002Opening or closing mechanisms; Regulating the pressure
    • D21G1/004Regulating the pressure
    • D21G1/0046Regulating the pressure depending on the measured properties of the calendered web

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  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft im Wesentlichen ein Verfahren zur Regelung einer oder mehrerer Oberflächenqualitätsvariablen eines Faserflachmaterials in einem Schuhkalander, wie in Anspruch 1 definiert. Ein derartiges Verfahren ist aus US 5 582 689 A bekannt.
  • Ein Schuhkalander weist einen oder mehrere Kalanderspalte auf, in denen das Kalandern erfolgt. Jeder Kalanderspalt umfaßt wiederum eine geheizte Thermowalze und ein Endlosband, das dieser gegenüberliegt und unter welchem sich ein durch eine Belastungseinrichtung mit Druck beaufschlagtes Schuhelement am Walzenspalt befindet. Die Belastungseinrichtung besteht aus zwei Reihen von Hydraulikzylindern, eine der Reihen der Hydraulikzylinder befindet sich an der Vorderkante des Schuhelements und die andere befindet sich an der Hinterkante des Schuhelements. Das Endlosband dreht sich um den stationären Plattenrahmen der Schuhwalze, der der Thermowalze gegenüber angeordnet ist. Das Faserflachmaterial läuft zwischen einem oder mehreren Walzenspalten im Schuhkalander, seine Oberfläche wird daher mit der erwünschten Weichheit, Dicke, Opazität und Glätte (Qualitätsvariablen des Faserflachmaterials) kalandriert. Die Qualitätsvariablenwerte hängen wiederum von der Behandlung ab, der das Faserflachmaterial im Kalanderspalt ausgesetzt wird, d.h. dem Quetschprozeß. Der Quetschprozeß wird durch die Walzenspaltbedingungen beeinflußt, d.h. das Gesamtgewicht, die Gewichtsverteilung und die Temperatur des Walzenspalts, sowie ferner die Feuchtigkeit und die Temperatur des Faserflachmaterials während seines Durchlaufs durch den Spalt, und schließlich durch die Kalanderdauer, d.h. die Verweilzeit des Faserflachmaterials im Walzenspalt.
  • Die auf den Quetschprozeß einwirkenden Faktoren werden üblicherweise durch die folgenden Stellgrößen gesteuert:
    • – der auf die Walzenspaltbedingung einwirkende lineare Druck wird durch den wechselseitigen Druck der Schuhwalze und der Thermowalze gegeneinander gebildet, wobei dieser Druck beispielsweise durch Variieren des Gewichts der Schuhwalze und der Thermowalze einstellbar ist. Der lineare Druck im Schuhkalander hängt auch von dem Gesamtlastdruck jedes Schuhelements ab;
    • – die Feuchtigkeit und Temperatur des Faserflachmaterials kann durch den Entwässerungsgrad des Faserflachmaterials und durch Blasen von Dampf auf die Oberfläche des Faserflachmaterials vor dem Walzenspalt gesteuert werden;
    • – die Walzenspalttemperatur wird primär durch die durch internes oder externes Erwärmen der Walze erzeugte Thermowalzentemperatur mit Hilfe eines separat gesteuerten Stellglieds, einer Induktionsheizung, eines Heizgebläses oder dergleichen geregelt;
    • – die Kalandrierdauer hängt von der Geschwindigkeit des Faserflachmaterials und der Walzenspaltlänge ab, wobei erstere als aktive Variable zur Steuerung des Quetschprozesses verwendet wird.
  • Außer den oben erwähnten aktiven Stellgrößen hängt der Zustand des Kalanderspalts beim Schuhkalandern vom Gesamtlastdruck des Schuhelements und der Gewichtsverteilung zwischen Vorderkante und Hinterkante des Schuhelements ab. In diesem Zusammenhang steht Vorderkante des Schuhelements für die Kante, die mit der Längsachse der Schuhwalze parallel ist und mit der das Faserflachmaterial in Kontakt kommt, wenn es den Walzenspalt erreicht, und Hinterkante steht für die Kante des Schuhelements, die zur Längsachse der Schuhwalze parallel ist, und die das Faserflachmaterial verläßt, wenn es sich vom Walzenspalt entfernt.
  • Die Neigung des Schuhelements wird mit Hilfe der Lastdruckdifferenz zwischen den Reihen der Hydraulikzylinder, die unter der Vorderkante und der Hinterkante des Schuhelements vorgesehen sind, geändert, so dass die durch die Hydraulikzylinder auf die Hinterkante des Schuhelements aufgebrachte Last größer als die Last ist, die auf die Vorderkante aufgebracht wird. Die Lastdruckdifferenz zwischen der Hinterkante und der Vorderkante des Schuhelements wird "Neigung" genannt, mit anderen Worten, die auf die Hinterkante des Schuhelements ausgeübte Last übersteigt die auf die Vorderkante ausgeübte Last um die Neigung. In Schuhkalandern beeinflussen die Neigung und der Gesamtdruck des Schuhelements den Zustand des Walzenspalts und somit das Kalanderergebnis.
  • Das Verfahren der Erfindung beruhte auf den Bemühungen, eine hochpräzise Gesamtregelung der Qualitätsvariablen des Faserflachmaterials für jede Qualität in allen Räumen der Papierfabrik zu erzielen und sobald das Faserflachmaterial beim Anlauf der Schuhkalanderoperation in die Produktionsräume eintritt. In diesem Zusammenhang meint 'Qualitätsvariablen für jede Qualität' die Qualitätsvariablen, die durch Kalandrieren verschiedener Kartons und Papierqualitäten erhalten werden, wie Weichheit, Opaziät, Dicke und Glanz.
  • Der Hauptzweck des Verfahrens der Erfindung ist es, ein neues universelles Verfahren zur Einstellung der Stellgrößen anzugeben, die auf das Kalandrierergebnis des Schuhkalanders einwirken, d.h. die Qualitätsvariablen des Faserflachmaterials, wobei das Verfahren mehr Stellgrößen als die herkömmlichen Verfahren zur Steuerung von Schuhkalandern einbezieht.
  • Zweck der Erfindung ist es, ein neues Gesamtregelverfahren unter normalen Produktionsbedingungen anzugeben, bei dem die Faserflachmaterialgeschwindigkeit nicht wesentlich variiert oder die Änderungen der Faserflachmaterialgeschwindigkeit die Qualitätsvariablen des Faserflachmaterials nicht beeinträchtigen.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, ein neues Gesamtregelverfahren anzugeben, wenn sich die Faserflachmaterialgeschwindigkeit wesentlich ändert, typischerweise in Situationen, in denen die Bahn in die Produktionsräume eintritt oder von einer Produktionsabteilung in eine andere geht.
  • Das Verfahren der Erfindung ist hauptsächlich durch die Merkmale gekennzeichnet, die in Anspruch 1 definiert sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die Regelung einer oder mehrerer Oberflächenqualitätsvariablen des Faserflachmaterials in einem Schuhkalander, der einen oder mehrere Kalanderspalte umfaßt. In jedem Walzenspalt wird der Gesamtlastdruck des Schuhelements und auch die Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante des Schuhelements derart gesteuert, daß zwischen den Einstellwerten der Qualitätsvariablen und den gemessenen Werten der Oberflächenqualitätsvariablen des Faserflachmaterials nach dem Schuhkalander eine minimale Differenz erzielt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die Regelung der Oberflächenqualitätsvariablen des Faserflachmaterials in einem Schuhkalander, der einen oder mehrere Kalanderspalte aufweist.
  • Darüber hinaus umfaßt das Verfahren die Regelung von Qualitätsvariablen mit Hilfe an sich bekannter Stellgrößen, die auf den Quetschprozeß einwirken, wie beispielsweise der Menge an Dampf, die auf die Oberfläche des Faserflachmaterials geblasen wird, der Temperatur der Thermowalze, des linearen Drucks des Kalanderspalts, der Geschwindigkeit des Faserflachmaterials und/oder der Feuchtigkeit des Faserflachmaterials.
  • Unter normalen Produktionsbedingungen werden die Qualitätsvariablen des Faserflachmaterials üblicherweise mit einem Rückführungsregelverfahren gesteuert durch:
    • – Bestimmung einer oder mehrerer Oberflächenqualitätsvariablen des Faserflachmaterials nach einem oder mehreren Walzenspalten im Schuhkalander,
    • – Vergleichen der bestimmten Oberflächenqualitätsvariablen des Faserflachmaterials mit den Einstellwerten dieser Qualitätsvariablen,
    • – Bestimmung des optimalen Gesamtlastdrucks für jedes Schuhelement des Kalanderspalts und der optimalen Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante des Schuhelements mit Hilfe eines Rechenprogramms und auf der Grundlage der Differenz zwischen den Einstellwerten der Qualitätsvariablen und den bestimmten Oberflächenqualitätsvariablen des Faserflachmaterials;
    • – Regelung der Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante jedes Schuhelements und des Gesamtlastdrucks des Schuhelements auf einen optimalen Wert mit Hilfe der Belastungseinrichtung.
  • Die Differenz zwischen dem Einstellwert und dem gemessenen Wert einer oder mehrerer Qualitätsvariablen ermöglicht die Steuerung einer oder mehrerer auf den Quetschprozeß einwirkenden Stellgrößen.
  • Bei einem Schuhkalander mit mehreren Spalten werden die Qualitätsvariablen des zu kalandrierenden Faserflachmaterials durch Optimieren der Stellgrößen separat in jedem Kalanderspalt des Schuhkalanders optimiert.
  • In einer alltäglichen Produktionssituation erzielt das oben beschriebene Regelverfahren den Hauptvorteil, den Quetschprozeß im Schuhkalander und somit auch die Qualitätsvariablen des Faserflachmaterials (wie z.B. die Weichheit, Dicke, Opazität und Glätte des Faserflachmaterials) mit merklich höherer Präzision als bisher zu steuern, indem die Neigung des Schuhelements und der Gesamtlastdruck als zusätzliche aktive Stellgröße im Quetschprozeß berücksichtigt werden. Das Ergebnis ist eine Steuerung des Quetschprozesses mit einer höheren Präzision bei einem niedrigeren Prozentsatz von Faserflachmaterialabfall.
  • Wenn sich die Geschwindigkeit V des Faserflachmaterials von einer ersten Geschwindigkeit V1 auf eine zweite Geschwindigkeit V2 wesentlich ändert, während die erste Faserflachmaterialgeschwindigkeit gleich dem Einstellwert für den ersten Gesamtlastdruck des Schuhelements in einem oder mehreren Kalanderspalten des Schuhkalanders und der Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante des Schuhelements ist, erfolgt eine Regelung durch:
    • – Bestimmen eines neuen Einstellwerts für den optimalen Gesamtlastdruck eines oder mehrerer Schuhelemente im Schuhkalander und für die Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante des Schuhelements mit Hilfe eines Rechenprogramms, wenn sich die Faserflachmaterialgeschwindigkeit auf die Geschwindigkeit V2 ändert, wobei der neue Einstellwert gleich der zweiten Faserflachmaterialgeschwindigkeit V2 ist,
    • – Änderung der Druckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante eines oder mehrerer Schuhelemente und der Gesamtlastdruckdifferenz des Schuhelements mit Hilfe der Belastungseinrichtung, so dass sie gleich den neuen Einstellwerten für die Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante und dem Gesamtlastdruck sind.
  • In einer Ausführungsform wird die Druckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante und dem Gesamtlastdruck des Schuhelements so geändert, dass sie gleich den neuen Einstellwerten der Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante des Schuhelements ist, indem in einem Zeitraum ΔT mit den nachfolgenden Einstellwerten eine Staffelung erfolgt. Für die gestaffelte Änderung der Einstellwerte werden bevorzugt multivariable Vorhersagealgorithmen und, besonders bevorzugt, wird ein sogenannter MPC-Steueralgorithmus (model predictive control) verwendet.
  • Die genannten gestaffelten Vorhersagesteuerverfahren haben den Vorteil, dass sie eine raschere und effizientere Regelung der Qualitätsvariablen des in einem Schuhkalander zu kalandrierenden Faserflachmaterials als bisher ermöglichen, wenn die normale Produktion anläuft (z.B. während des Anlaufs einer Papiermaschine/Kalandriereinheit) und/oder, wenn sich die Geschwindigkeit des Faserlachmaterials wesentlich ändert. Die Schnelligkeit der Vorhersagesteuerverfahren beruht sowohl auf der Natur des Steueralgorithmus als auch auf der Belastungseinrichtung, die das Schuhelement beaufschlagt, das von Hydraulikzylindern gebildet wird, die augenblicklich auf Änderungen im Hydraulikdruck reagieren. Indem der Gesamtlastdruck des Schuhelements und die Neigung als zusätzliche Stellgröße berücksichtigt werden, können Übergangsbedingungen auch in Situationen gesteuert werden, in denen das vorher unmöglich war.
  • In Bezug auf die Vorteile einer gestaffelten Steuerung mit einem MPC-Steueralgorithmus kann besonders hervorgehoben werden, dass der Steueralgorithmus die sich kreuzenden Effekte zwischen den Stellgrößen kompensiert, die Möglichkeiten für eine Beschränkung der Stellgrößen bietet und die Prozeßverzögerung kompensiert, die zwischen der Änderung der Stellgrößen und der Änderung der Prozeßqualitätsvariablen entsteht.
  • Im Rahmen der Erfindung ist anzumerken, daß unter den zusätzlichen Vorteilen, die durch das Verfahren der Erfindung erzielt werden, die Verwendung der Neigung und des Gesamtdrucks des Schuhelements als aktive Stellgröße ein direkter, preiswerter und rascher Weg zur Steuerung des Quetschprozesses angegeben wird. Die Änderung der Thermowalzentemperatur, der Faserflachmaterialgeschwindigkeit, der der Oberfläche des Faserflachmaterials zugeführten Dampfmenge und ähnlicher Stellgrößen, wie sie generell beim Schuhkalandern verwendet werden, merklich langsamer, arbeitsaufwendiger und teurer ist als die Steuerung der Neigung und des Gesamtdrucks des Schuhelements, die oft das gleiche Endergebnis wie die gemeinsame Steuerung mehrerer Stellgrößen erzielt.
  • Die Erfindung ist im folgenden im Einzelnen unter Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht des Kalanderspalts, teilweise im Querschnitt, vom Ende des Walzenspalts gesehen,
  • 2 eine schematische Darstellung des Prinzips der Rückführungsregelung der im Verfahren der Erfindung verwendeten Qualitätsvariablen,
  • 3 eine schematische Darstellung einer sogenannten MPC-Regelung (Vorwärtsregelungsverfahren),
  • 4 eine schematische Darstellung des Regelverfahrens der Erfindung als sogenannte Vorwärtsregelung unter Verwendung eines MPC-Steueralrorithmus, wenn sich die Geschwindigkeit des Faserflachmaterials wesentlich ändert,
  • 5 ein Schaubild der Massendichteweichheit des Faserflachmaterials mit drei unterschiedlichen Schuhelementneigungen.
  • Im folgenden ist jede Figur kurze erläutert.
  • 1 ist eine schematische Ansicht eines Schuhkalanders mit einem Kalanderspalt 1'. Die Hauptteile des Kalanderspalts bestehen wiederum aus der geheizten Thermowalze 5 und der dieser gegenüberliegenden Schuhwalze 6. Ein Endlosband 9 dreht sich auf dem stationären Rahmen 10 der Schuhwalze. Das sich auf dem Schuhwalzenrahmen drehende Band und die Thermowalze sind um den Walzenspalt 7 beabstandet, in dem die Oberfläche des Faserflachmaterials 3 kalandriert wird. Das Faserflachmaterial läuft in der Figur mit einer Geschwindigkeit V in Richtung der Pfeile von links nach rechts. Mit Hilfe der Belastungseinrichtung 2, die sich unter dem Schuhelement 8 befindet und aus Reihen von Hydraulikzylindern 2' und 2'' besteht, die die Vorderkante 8' und die Hinterkante 8'' des Schuhelements mit Druck beaufschlagen, wird im Walzenspalt ein Quetschdruck erzeugt. Eine oder mehrere Qualitätsvariablen 300 des Faserflachmaterials werden von einem Meßsensor 20 oder mehreren Meßsensoren 200 nach dem Spalt bestimmt. Von der Differenz zwischen einer oder mehreren bestimmten Qualitätsvariablen 300'' und den Einstellwerten 300' für diese Qualitätsvariablen wird ein Steuersignal erzeugt. Wenn für die Bestimmung ein einziger Meßsensor verwendet wird, wird eine einzige Qualitätsvariable bestimmt, wobei ein Steuersignal von der Differenz zwischen seinem Einstellwert 30' und dem bestimmten Wert 30'' erzeugt wird.
  • 2 zeigt eine typische Rückführungsregelungsstrategie für eine oder mehrere Qualitätsvariablen. Die Werte 300'' (30''), bestimmt für eine oder mehrere Qualitätsvariablen 300 (oder eine einzige Qualitätsvariable 30), werden mit den Einstellwerten 300' (oder 30') für die gleichen Qualitätsvariablen verglichen. Auf der Basis des Vergleichs werden bei einer oder mehreren Stellgrößen 400 mit Hilfe des Rechenprogramms 50 Änderungen durchgeführt. Die Stellgrößen wirken auf die Quetschprozeß und, folglich, auf die Qualitätsvariablen/die Qualitätsvariable 300 (30) ein. Die Stellgröße(n) implizieren Vorwärts-, d.h. vorhergesagte Einstellwerte für diese speziellen Stellgrößen in Vorhersageregelverfahren, die auf der Differenz zwischen den vorhergesagten Einstellwerten und den Referenzeinstellwerten der Qualitätsvariablen berechnet werden.
  • 3 ist eine schematische Ansicht des Betriebs einer multivariablen Steuereinrichtung (MPC-Steuereinrichtung). Die MPC-Steuereinrichtung wird über die Differenz zwischen dem festgestellten Wert 300'' (30'') und dem Einstellwert 300' (30') eines oder mehrerer Qualitätsvariablen informiert, wobei die gegenwärtigen Werte der Einstellwerte 400' der Stellgrößen auf den Quetschprozeß und die Geschwindigkeit V des Faserflachmaterials einwirken, und stellt nachfolgend die Einstellwerte 400' eines oder mehrerer Qualitätsvariablen mit Hilfe des Rechenprogramms 50 ein. Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die Situation, in der eine individuelle Qualitätsvariable 30 bestimmt und mit dem Einstellwert dieser bestimmten Qualitätsvariable verglichen wird.
  • 4 ist eine schematische Darstellung des Regelverfahrens der Erfindung, die einen Vorhersagealgorithmus (MPC-Algorithmus) realisiert, wenn die sich die Geschwindigkeit V des Faserflachmaterials 3 wesentlich von einer ersten Geschwindigkeit V1 auf eine zweite Geschwindigkeit V2 ändert. Im Regelverfahren werden die Einstellwerte 40a' für die Neigung des Schuhelements und der Gesamtlastdruck mit Hilfe des Rechenprogramms 50; 501 vom Wert 40a1' auf den Wert 40a2' und weiter auf 40a3' geändert. Die Einstellwerte 400' für die anderen Stellgrößen können ebenfalls von 401' auf 402' und weiter auf 403' geändert werden. Das Verfahren umfaßt die periodische Bestimmung eines oder mehrerer Qualitätsvariablen 300, wobei die bestimmten Werte 300'' mit den gegenwärtig vorhergesagten Einstellwerten 300' (in diesem Fall 302') für die gleichen Qualitätsvariablen verglichen werden. Aufgrund der Differenz zwischen den gegenwärtig vorhergesagten Einstellwerten 400' (in diesem Fall 402') und den vorhergesagten und bestimmten Werten dieser Qualitätsvariablen werden neue vorhergesagte Einstellwerte 300' (in diesem Fall 303') berechnet. Die vorhergesagten Einstellwerte für die Qualitätsvariablen werden mit den Referenzeinstellwerten 300ref' (in diesem Fall 303ref') für die gleichen Qualitätsvariablen verglichen und auf der Grundlage der Differenz werden neue vorhergesagte Einstellwerte 40a' (hier 40a3') für die Neigung und den Gesamtlastdruck und, möglicherweise, auch Einstellwerte 400' (hier 403') für andere Stellgrößen berechnet.
  • Anstelle mehrerer Qualitätsvariablen 300 kann auch eine einzige Qualitätsvariable 30 bestimmt werden, wobei ein Steuersignal aus der Differenz zwischen dem bestimmten Wert 30'' und dem gegenwärtig vorhergesagten Einstellwert 30' erzeugt und das Steuersignal zur Änderung des vorhergesagten Einstellwerts der Qualitätsvariable und der Stellgrößen verwendet wird.
  • 5 zeigt die Weichheit einer weichen Papierqualität als Funktion seiner Massendichte, wobei der Gesamtlastdruck des Schuhelements nicht geändert wird, aber die Neigung drei unterschiedliche Werte K1 (0), K2 (1,05) und K3 (1,30) aufweist.
  • Das Verfahren der Erfindung verwendet entweder eine einzige oder eine multivariable Steuereinrichtung. Unabhängig von der Qualität derselben folgt die Regelstrategie in Bezug auf die Qualitätsvariablen hauptsächlich dem in 2 gezeigten sogenannten Rückführungsprinzip. Die gegenwärtig bestimmten Werte 300; 300'', (30; 30'') einer oder mehrerer Qualitätsvariablen des Faserflachmaterials werden mit den entsprechenden Einstellwerten 300; 300', (30; 30') der Qualitätsvariablen des Faserflachmaterials verglichen. Dieser Vergleich wird verwendet und aufgrund der Differenz zwischen dem Einstellwert für die Qualitätsvariablen und dem bestimmten Wert wird ein Steuersignal erzeugt, und auf der Basis des Steuersignals wird das Rechenprogramm 50 verwendet, die ausgewählten Stellgrößen 400 (40) mit dem in jedem Fall verwendeten Regelverfahren zu ändern. Bei Vorhersage-Vorwärtsregelverfahren erfolgen die Änderungen nicht bei den Stellgrößen, sondern bei den Einstellwerten 400' (40') der Stellgrößen (den Vorhersageeinstellwerten).
  • Bei Vorwärtsregelverfahren stehen die Einstellwerte für die Qualitätsvariablen für Vorhersageeinstellwerte der Qualitätsvariablen, die aufgrund der Prozeßsteuergeschichte berechnet wurden, das sind die vorherigen Stellgrößen und die bestimmten Qualitätsvariablen und die früheren vorhergesagten Einstellwerte der Qualitätsvariablen, wobei die vorhergesagten Qualitätsvariablen-Einstellwerte gleich den gegenwärtig erwünschten Einstellwerten der Qualitätsvariablen (Referenzeinstellwerte) oder von ihnen verschieden sind. Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf eine Situation, in der anstelle mehrerer Qualitätsvariablen 300, nur eine einzige Qualitätsvariable bestimmt wird, deren festgestellter Wert 30'' und der Einstellwert 30' ist. Demnach können Änderungen auch bei einem einzigen Einstellwert 40 oder Einstellwert 40' für eine einzige Stellgröße in Rückführungsregelverfahren erfolgen. So wird beispielsweise der Anfangswert 40a1 für die Schuhelementneigung und den Gesamtlastdruck mit dem Rechenprogramm 503 auf den Wert 40a2 auf der Grundlage der vom Rechenprogramm 503 aus der Differenz zwischen dem Einstellwert 30' und dem bestimmten Wert 30'' der Qualitätsvariable erhaltenen Steuersignale eingestellt. Auf die gleiche Weise können die Werte der anderen Stellgrößen 400 ebenfalls von 401 auf 402 geändert werden. Bei dem Rechenprogramm handelt es sich um eine Tabelle, eine Kurve ein Rechenmodell und dergleichen. Ändert sich die Geschwindigkeit V des Faserflachmaterials wesentlich, wie bei der in 4 gezeigten Strategie, die vollständig auf dem Prinzip der Vorwärtsregelung operiert, d.h. die Vorhersageregelung verwendet, so wird das oben beschriebene Verfahren der Rückführungsregelung wie folgt realisiert: Ein Signal von der Differenz zwischen dem bestimmten Wert 300'' (30'') einer oder mehrerer Qualitätsvariablen und dem gegenwärtig vorhergesagten Einstellwert 300' (30') wird periodisch zum Rechenprogramm 502 übertragen, welches auf der Grundlage dieses Steuersignals zunächst die vorhergesagten Einstellwerte der Qualitätsvariable(n) und danach die vorhergesagten Einstellwerte 400' (40') der Stellgröße(n) korrigiert.
  • Wenn die Regelstrategie eine Einheitssteuereinrichtung umfaßt, werden spezifische Stellgrößen ausgewählt, die auf die Quetschprozeß einwirken, und indem diese verwendet werden, werden die separat gewählten Qualitätsvariablen 300 mit Hilfe eines speziellen Rechenprogramms 50 gesteuert, d.h. mit einer Rechenfunktion, einer Formel, einer Tabelle oder einer Kurve. Im erfindungsgemäßen Verfahren sind folgerichtig die Schuhelementneigung und der Gesamtdruck 40a eine der Stellgrößen 40. Wenn daher die Einheitsregelstrategie verwendet wird, wird der gegenwärtig bestimmte Wert 30'' einer gegebenen Qualitätsvariable des Flachfasermaterials 3, der beispielsweise nach dem Kalanderspalt, wie in 1, bestimmt wurde, mit dem Einstellwert 30' dieser speziellen Qualitätsvariable verglichen und ein Steuersignal wird aus der Differenz zwischen dem bestimmten Wert und dem Einstellwert erzeugt, wonach dann das Rechenprogramm auf der Basis des Steuersignals eine neue Neigung und einen neuen Gesamtdruck errechnet, die den Einstellwert 30' der Qualitätsvariable ergeben.
  • Bei der in dem Verfahren angewendeten Regelstrategie ist der Effekt der Stellgrößen 400 auf die ausgewählten Qualitätsvariablen 300 durch das Rechenprogramm 50, d.h. als Reaktionsmodell, Funktion, Tabelle oder Kurve, bekannt. Wird ein multivariables Regelverfahren angewendet, sind die Stellgrößen 400 dann vorgegebene maximale und minimale Werte, innerhalb derer jede einzelne Stellgröße 40 geändert werden kann. So beispielsweise, wenn der Effekt der Neigung und des Gesamtdrucks 40a eines Schuhelements, die als Stellgröße für ausgewählte Qualitätsvariable 300 verwendet werden, bekannt ist, ist es möglich, maximale und minimale Grenzen zu setzen, innerhalb derer die Neigung und der Gesamtdruck des Schuhelements variieren können. Bei der multivariablen Regelung wird der simultane Effekt mehrerer Stellgrößen 400 auf den Quetschprozeß berücksichtigt. Eine derartige Regelstrategie wird durch die MPC-Steuereinrichtung, d.h. die in 3 und 4 gezeigte multivariable Vorhersagesteuereinrichtung, repräsentiert. Das Verfahren verwendet ein sogenanntes Vorwärtsregelungsverfahren, in dem ein Reaktionsmodell verwendet wird, um die optimalen Einstellwerte 400' für alle verwendeten Stellgrößen zu suchen (z.B. die Thermowalzentemperatur, die Schuhelementneigung und den Gesamtlastdruck, die dem Faserflachmaterial zugeführte Dampfmenge), die den erwünschten Quetschprozeß erzielen. Um die Einstellwerte zu berechnen, muß man die Reaktionen der ausgewählten Stellgrößen auf eine oder mehrere Qualitätsvariablen 300 kennen und außerdem müssen die wechselseitigen sich kreuzenden Effekte der Stellgrößen bestimmt werden (Reaktionsmodell).
  • Danach kann die Steuerung des Quetschprozesses optimal aufgrund aller Stellgrößen innerhalb der Grenzen der minimalen und maximalen Werte, die hierfür bestimmt wurden, durchgeführt werden. Die Stellgrößen-Einstellwerte werden den Qualitätsvariablen 300 entsprechend vom Rechenprogramm 50 erhalten.
  • 3 zeigt eine multivariable Steuereinrichtung, die den MPC-Steueralgorithmus verwendet, bei dem eine Stellgröße aus der Neigung des Schuhelements und dem Gesamtlastdruck 40a besteht. Es wird ein Schuhkalander mit zwei Kalanderspalten 1; 1', 1'' gesteuert. Im Verfahren werden die für die Stellgrößen gewählten Einstellwerte 400' auf der Grundlage des Steuersignals geändert, das von der Differenz zwischen den bestimmten Werten 300'' (oder einem einzigen bestimmten Wert 30') der Qualitätsvariablen und den Einstellwerten 300' (oder einem Qualitätsvariablen-Einstellwert 30') erhalten wurde. Die Berechnung der Einstellwerte jeder Stellgröße berücksichtigt auch die anderen Stellgrößen, die auf den Quetschprozeß einwirken, und die sich gegenseitig kreuzenden Effekte der Stellgrößen werden bestimmt. Darüber hinaus kann die Berechnung der Einstellwerte für die Stellgrößen den Effekt der Geschwindigkeit V de s Faserflachmaterials berücksichtigen. Die MPC-Steuereinrichtung der Figur stellt gleichzeitig die Einstellwerte 400' mehrerer, auf den Quetschprozeß einwirkenden Stellgrößen ein, wie z.B. die lineare Belastung der Walzenspalte, die Thermowalzentemperatur, die Dampfmenge, die auf die Oberfläche des Faserflachmaterials geblasen wird, und die Einstellwerte 40a' der Schuhelementneigung und den Gesamtlastdruck. Eine multivariable Steuereinrichtung erhält die bestimmten Werte 300' (30'') für eine 30 oder mehrere Qualitätsvariablen 300 (z.B. die Papierdicke, den Glanz, die Weichheit) an einem Bestimmungspunkt 20'; 20'' nach den zwei Kalanderspalten. Die bestimmten Werte 300' (30'') der Qualitätsvariablen werden mit den augenblicklich vorhergesagten Einstellwerten 300' (39') der gleichen Qualitätsvariablen verglichen und ein Steuersignal wird aus der Differenz zwischen dem bestimmten Wert und dem Einstellwert jeder Qualitätsvariable erzeugt, und das Steuersignal wird an die MPC-Steuereinrichtung übertragen. Darüber hinaus erhält die MPC-Steuereinrichtung Informationen über die augenblickliche Geschwindigkeit V des Faserflachmaterials und die ausgewählten gegenwärtigen Einstellwerte 400' für die Prozeß-Stellgrößen, die auf den Quetschprozeß einwirken, wie Informationen über die gegenwärtige Schuhelementneigung und den Gesamtlastdruck 40a' in den Kalanderspalten 1; 1' und 1; 1'. Dann berechnet das Rechenprogramm 50, 503 neue Einstellwerte 404' und 405' für die ausgewählten Stellgrößen, wie die Schuhelementneigung und den Gesamtlastdruck 40a', die lineare Belastung auf den Walzenspalten, die Thermowalzentemperatur, die auf die Oberfläche des Faserflachmaterials aufgebrachte Dampfmenge und die Temperatur.
  • Neue Einstellwerte können beispielsweise auch nur für die Schuhelementneigung oder den Gesamtlastdruck 40a' (40a4' und 40a5') berechnet werden. Die Einstellwerte werden separat für jeden Kalanderspalte 1; 1' und 1; 1'' berechnet, wobei die sich kreuzenden Effekte der Stellgrößen auf die Qualitätsvariable(n) berücksichtigt werden. Eine MPC-Steuereinrichtung kann sowohl unter einer normalen Produktionssituation, als auch bei einer sich wesentlich ändernden Geschwindigkeit des Faserflachmaterials, typischerweise beim Anlauf des Schuhkalanders, verwendet werden, wo sich die Ausgangsleistung ändert.
  • Wenn sich die Bahngeschwindigkeit ändert, kann die Schuhelementneigung und der Gesamtlastdruck entweder multivariabel oder univariabel gesteuert werden. Da es aber bei einer geänderten Bahngeschwindigkeit wichtig ist, rasch steuerbare Stellgrößen, wie die Schuhelementneigung und den Gesamtlastdruck allein zu nutzen, wird üblicherweise eine Einheitsregelstrategie angewendet, in der der Druck auf der Basis der Referenzwerte der Qualitätsvariablen mit Hilfe der Hydraulikzylinder 2', 2'' eingestellt wird, die den Lastdruck des Schuhelements anhand eines geeigneten Rechenmodels bestimmen, ohne den Effekt anderer Stellgrößen zu berücksichtigen. Eine multivariable Regelung ist anwendbar, wenn sich die Geschwindigkeit des Faserflachmaterials relativ langsam ändert, und dann ermöglicht die Regelstrategie in adäquater Weise auch die Einbeziehung des Effekts der anderen Stellgrößen auch auf die ausgewählten Qualitätsvariablen.
  • 4 ist eine noch genauere Studie der multivariablen Vorhersageregelstrategie der Erfindung, die mit einer MPC-Steuereinrichtung realisiert wird, wenn sich die Geschwindigkeit V des Faserflachmaterials wesentlich, von V1 auf V2, ändert, beispielsweise beim Anlauf des Schuhkalanders 1. Wie in 1 gezeigt, weist der Schuhkalander einen Walzenspalt 7 auf, der zwischen der Thermowalze 5 und der Schuhwalze 6, gegenüber derselben, ausgebildet ist.
  • Der Einstellwert 40'; 40a1' der Neigung des Schuhelements 8 und des Gesamtdrucks wird nun mit Hilfe des Rechenprogramms 50; 501 so geändert, dass er den Anforderungen, die durch die neue Geschwindigkeit V2 des Faserflachmaterials an die Stellgröße 40a' gestellt werden, besser entspricht. Zunächst wird der Einstellwert für die Stellgröße, d.h. die Schuhelementneigung 40a', so geändert, dass sich der vorhergesagte Einstellwert 30'; 30a' für die ausgewählte Qualitätsvariable dem ersten Einstellpunkt annähert und dem Referenzeinstellwert 30aref'; 30a2ref' der Qualitätsvariable gleich wird, der vom endgültigen Referenzwert 30anref' dieser Qualitätsvariable verschieden ist. Die Stellgrößenberechnung nutzt Informationen über die Differenz zwischen den Referenzwerten 30aref' und 30anref' und den Werten der Stellgröße, der Qualitätsvariable und einer beliebigen Störvariablen. Unter Verwendung des Rechenprogramms 50; 501 wird ein neuer vorgesagter Einstellwert 40a'; 40a2' für die Schuhelementneigung und den Gesamtdruck mit der Kostenfunktion des ausgewählten Berechnungsverfahrens erhalten.
  • Dieser vorhergesagte Einstellwert 40a2' der Stellgröße wird durch den vorhergesagten Einstellwert 30a2' der Qualitätsvariable ausgeglichen. Wenn ein neuer, zuverlässiger bestimmter Wert 30'' für die Qualitätsvariable vom verfahrbaren Meßsensor erhalten wurde, der nach dem Kalanderspalt 7 angeordnet ist, wird der bestimmte Qualitätsvariablenwert 30'' mit dem vorhergesagten Einstellwert 30a2' für die gleiche Qualitätsvariable verglichen. Das Rechenprogramm gibt die Differenz zwischen diesen Werten aus und der gegenwärtige Wert 40a2' der Stellgröße dient dazu, einen neuen vorhergesagten Einstellwert 30a3' der Qualitätsvariable zu erhalten. Der vorhergesagte Einstellwert 30a3' der Qualitätsvariable wird dann mit dem augenblicklichen Referenzeinstellwert 30a3ref' verglichen, der im Moment der Bestimmung auf die Qualitätsvariable angewendet wird, und auf der Grundlage der Differenz zwischen diesen Werten wird ein neuer vorhergesagter Einstellwert 40a3' für die Stellgröße berechnet. Wenn jedoch der vorhergesagte Einstellwert 30a3' für die Qualitätsvariable der gleiche wie der Referenzeinstellwert 30a3ref' wäre, werden keine Änderungen des augenblicklichen Einstellwerts 40a2' der Stellgröße vorgenommen. Wenn jedoch der Referenzeinstellwert 30a3ref' der gleiche wie der erwünschte Einstellwert 30anref3' für die Qualitätsvariable wäre, wird die Stellgröße 40a' nicht mehr geändert. Ansonsten wird die oben beschriebene Prozedur zur Bestimmung der Qualitätsvariablen wiederholt. Der Einstellwert 40a1' der Schuhelementneigung und des Gesamtdrucks wird mit Hilfe der Belastungseinrichtung 2 des Schuhelements 8, bestehend aus zwei Reihen Hydraulikzylinder, auf die neuen Einstellwerte 40a2' und 40a3' usw. gesetzt.
  • Wenn sich die Geschwindigkeit des Faserflachmaterials im vereinfachten, oben beschriebenen Steueralgorithmus wesentlich von V1 auf V2 ändert, werden die Schuhelementneigung und der Gesamtdruck zeitlich gestaffelt entsprechend geändert. Vorbedingung hierfür ist jedoch, dass Referenzeinstellwerte und vorhergesagte Einstellwerte für die Qualitätsvariablen und die Stellgrößen auf der Grundlage eines beliebigen Modells, einer Rechenfunktion oder einer Tabelle augenblicklich zur Verfügung stehen.
  • Beim oben beschriebenen Steueralgorithmus werden die Schuhelementneigung und der Gesamtdruck und möglicherweise auch andere Stellgrößen am Ende eines vorgegebenen Zeitraums wiederholt geändert. Dieser Zeitraum wird durch die Stellglieddynamik, wie beispielsweise die Geschwindigkeit der Hydraulikzylinder und die Prozeßverzögerungen, bestimmt. So werden beispielsweise die Einstellwerte 40a' für die Schuhelementneigung und den Gesamtdruck im Zeitraum ΔT vom Einstellwert 40a1', der der ersten Geschwindigkeit des Faserflachmaterials entspricht, auf den Einstellwert 40an', der der zweiten Geschwindigkeit des Faserflachmaterials entspricht, über die vorhergesagten Einstellwerte 40a2', 40a3', usw., geändert. In geeigneten Abständen werden eine oder mehrere Qualitätsvariablen 300 gemessen, und ein Steuersignal wird von der Differenz zwischen den bestimmten Qualitätsvariablen 300' und den gegenwärtig vorhergesagten Einstellwerten 300' der Qualitätsvariablen und den vorhergesagten Einstellwerten der Stellgrößen erzeugt, wobei das Steuersignal zur Einstellung des ersten vorhergesagten Einstellwerts 300' der Qualitätsvariable vom ersten Wert auf den zweiten Wert verwendet wird. Durch einen Vergleich des für die zweite Qualitätsvariable erhaltenen Einstellwerts mit dem Referenzeinstellwert 300ref' der während der Bestimmung vorherrschenden Qualitätsvariablen, wird mit Hilfe eines geeigneten Rechenprogramms 50 ein neuer vorhergesagter Einstellwert auf der Grundlage der Differenz für die Stellgröße berechnet. Die Referenzeinstellwerte sind entweder feste oder variable Werte. Wenn die Referenzeinstellwerte variabel sind, muß ihr Schwankungsmuster, d.h. die Trajektorie, im vorhinein bekannt sein.
  • Neue vorhergesagte Einstellwerte für die Stellgrößen werden insbesondere bei der MPC-Steuerung aufgrund der Differenz zwischen dem Referenzeinstellwert der Qualitätsvariablen und dem erhaltenen vorhergesagten Einstellwert unter Verwendung einer Rechenfunktion auf der Grundlage der Minimierung der quadratischen Kostenfunktion der Differenzvariablen berechnet, wobei die Schwankungen der vorhergesagten Einstellwerte der Stellgröße so gering als möglich sind. Der MPC-Algorithmus berücksichtigt die Beschränkungen der Stellgrößen mit Hilfe der Gewichtungsfunktionen der verschiedenen Stellgrößen der Kostenfunktion; und somit ist sichergestellt, dass beispielsweise die Schuhelementneigung keine zu hohen Werte erreicht.
  • Es ist möglich, anstelle einzelner Qualitätsvariablen auch mehrere ausgewählte Qualitätsvariablen 300 zu bestimmen. Gleichfalls ist es möglich, die augenblicklichen Werte 300'' mehrerer Qualitätsvariablen mit mehreren Meßsensoren zu bestimmen und diese Werte mit den Einstellwerten 300' dieser Qualitätsvariablen zu vergleichen. Es ist auch möglich, die Einstellwerte 400' mehrerer Stellgrößen 400' von 401' auf 402' und weiter auf 403' in ähnlicher Weise, wie bei einer einzelnen Stellgröße 40a' gleichzeitig zu ändern.
  • Das Verfahren der Erfindung ermöglicht es, beispielsweise die Weichheit einer vorgegebenen Papierqualität nur mit Hilfe der Schuhelementneigung und/oder durch Änderung des Gesamtlastdrucks einzustellen. In 5 wurde der Gesamtlastdruck des Schuhelements konstant gehalten, während seine Neigung geändert wurde. Die Figur zeigt, dass bessere Weichheitswerte für weiches Papier der gleichen Massendichte einfach durch Neigen des Schuhelements um einen bestimmten Betrag erhalten werden konnten.
  • Oben wurde lediglich eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben, dem Fachmann ist jedoch klar, dass die Erfindung auf verschiedene andere Arten im Rahmen der in den Ansprüchen definierten Erfindungskonzeption realisiert werden könnte. So kann die Erfindung bei Schuhkalandern realisiert werden, wo der Kalander auf die Papiermaschinenproduktion ausgerichtet ist, oder als eine unabhängige Einheit, getrennt von der restlichen Papiermaschinenproduktion vorgesehen ist.
  • Nur eine Prozeßoption wurde oben beschrieben, in der die Qualitätsvariablen des Faserflachmaterials nach den Kalanderspalten des Schuhkalanders bestimmt werden. In einigen Fällen ist es jedoch möglich, die Steueralgorithmen durch Bestimmung der Qualitätsvariablen vor den Kalanderspalten zu beschleunigen. Diese wahlweise Bestimmung der Qualitätsvariablen kann besonders bei Schuhkalandern verwendet werden, die mehrere Kalanderspalte umfassen und ein Vorhersageregelverfahren verwenden.
  • Die Bestimmung der Qualitätsvariablen kann mit einem verfahrbaren Meßsensor erfolgen, der die Eigenschaften des Faserflachmaterials 3 in einem vorgegebenen Bereich des Faserflachmaterials mißt, wie beispielsweise in der US-Patentschrift 5 943 906 beschrieben. In einigen Fällen, in denen es jedoch wünschenswert ist, die Messungen zu beschleunigen, wenn sich beispielsweise die Geschwindigkeit V des Faserflachmaterials rasch ändert, kann es bevorzugt sein, einen punktförmigen Meßsensor zu verwenden, der eine oder mehrere Qualitätsvariablen des Faserflachmaterials an einem Punkt des Faserflachmaterials mißt (punktförmiges Meßverfahren). Ein derartiges Teilmeßverfahren für eine Qualitätsvariable ist weniger zuverlässig, aber wesentlich schneller als die Messung einer Qualitätsvariablen mit einem verfahrbaren Meßsensor über eine längere Distanz.
  • Die Steuerung der Oberflächenqualitätsvariablen eines Faserflachmaterials mit Hilfe eines MPC-Steueralgorithmus (model predictive control) ist oben beschrieben worden. Es sind jedoch auch andere geeignete Vorhersagesteueralgorithmen zur Regelung von Qualitätsvariablen anwendbar; Ausführungsform und Kostenfunktion derselben sind im Einzelnen beispielsweise in der Veröffentlichung "Aiche Symposium", Bd. 93–97, S. 232–256, Kalifornien 1996, beschrieben.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Regelung einer oder mehrerer Oberflächenqualitätsvariablen (300) bei einem Faserflachmaterial (3) in einem Schuhkalander (1), der einen oder mehrere Kalanderspalte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Kalanderspalt des Schuhkalanders der Gesamtlastdruck des Schuhelements (8) und die Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante (8') und der Hinterkante (8'') des Schuhelements so gesteuert wird, dass zwischen den bestimmten Werten (300'') für die Oberflächenqualitätsvariablen des Faserflachmaterials und den Einstellwerten (300') für die Qualitätsvariablen nach dem Schuhkalander eine minimale Differenz erreicht wird, wobei die Wirkung der Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante des Schuhelements auf die ausgewählten Qualitätsvariablen durch ein Reaktionsmodell, eine Tabelle oder eine Kurve bekannt ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es außer den Schritten der Regelung des Gesamtlastdrucks des Schuhelements (8) und der Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante (8') und der Hinterkante (8'') des Schuhelements den Schritt der Einstellung von an sich bekannten Stellgrößen (400) umfaßt, die auf den Quetschprozeß einwirken, wie beispielsweise der Dampfmenge, die auf die Oberfläche des Faserflachmaterials geblasen wird, der Temperatur einer oder mehrerer Thermowalzen, des linearen Drucks einer oder mehrerer Kalanderspalte, der Geschwindigkeit und/oder der Feuchtigkeit des Faserflachmaterials.
  3. Verfahren zur Regelung von Oberflächenqualitätsvariablen (300) bei einem Faserflachmaterial nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Regelung der Qualitätsvariablen des Faserflachmaterials durch: – Bestimmung einer oder mehrerer Qualitätsvariablen (300) des Faserflachmaterials nach einem oder mehreren Walzenspalten (7) des Schuhkalanders, – Vergleich der bestimmten einen oder mehreren Oberflächenqualitätsvariablen (300'') des Faserflachmaterials mit den Einstellwerten (300') für diese bestimmten Qualitätsvariablen, – Bestimmung des optimalen Gesamtlastdrucks für jedes Schuhelement (8) im Kalanderspalt und der Druckdifferenz (40; 40a) zwischen der Vorderkante (8') und der Hinterkante (8'') des Schuhelements mit Hilfe eines Rechenprogramms (50) auf der Grundlage der Differenz zwischen den bestimmten Oberflächenqualitätsvariablen (300'') des Faserflachmaterials und den Einstellwerten (300') de r Qualitätsvariablen, – Regelung der Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante jedes Schuhelements und des Gesamtlastdrucks (40; 40a) des Schuhelements auf einen optimalen Wert mit Hilfe der Belastungseinrichtung (2).
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Grundlage der Differenz zwischen dem Einstellwert (300') für eine oder mehrere Qualitätsvariablen und den bestimmten Werten (300'') für die gleichen Qualitätsvariablen ferner eine oder mehrere weitere Stellgrößen (400), die auf den Quetschprozeß einwirken, eingestellt werden.
  5. Verfahren zur Regelung einer oder mehrerer Oberflächenqualitätsvariablen (300) bei einem Faserflachmaterial (3) nach Anspruch 1, bei dem eine Geschwindigkeit V des Faserflachmaterials sich im wesentlichen von einer ersten V1 auf eine zweite Geschwindigkeit V2 ändert, wobei die erste Geschwindigkeit des Faserflachmaterials durch den ersten Einstellwert (40'; 40a1') für den Gesamtlastdruck eines oder mehrerer Schuhelemente im Schuhkalander und die Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante (8') und der Hinterkante (8'') des Schuhelements ausgeglichen wird, gekennzeichnet durch: – Bestimmung eines neuen optimalen Gesamtlastdrucks für ein oder mehrere Schuhelemente (8) im Schuhkalander und des optimalen Einstellwertes (40an') für die Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante (8') und der Hinterkante (8'') des Schuhelements mit Hilfe eines Rechenprogramms (50), wenn die Geschwindigkeit des Faserflachmaterial V2 wird, wobei der Einstellwert der zweiten Geschwindigkeit V2 des Faserflachmaterials entspricht, – Änderung der Druckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante eines oder mehrerer Schuhelemente und dem Gesamtlastdruck (40a) des Schuhelements mit Hilfe der unter jedem Schuhelement (8) vorgesehenen Belastungseinrichtung (2), so daß sie den neuen Einstellwerten (40an') für die Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante (8') und der Hinterkante (8'') jedes Schuhelements und dem Gesamtlastdruck entspricht.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante eines oder mehrerer Schuhelemente und dem Gesamtlastdruck (40a) der Schuhelemente mit Hilfe der unter jedem Schuhelement (8) vorgesehenen Belastungseinrichtung (2) derart geändert wird, dass sie über einen Zeitraum ΔT über die Einstellwerte (40a2', 40a3') etc. den neuen Einstellwerten (40an') für die Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante (8') und der Hinterkante (8'') des Schuhelements und dem Gesamtlastdruck entspricht.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner einen Schritt zur Änderung der Einstellwerte (40') für den Gesamtlastdruck eines oder mehrerer Schuhelemente und der Druckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante eines Schuhelements mit Hilfe eines Rechenprogramms (50) auf der Grundlage der Differenz zwischen den Einstellwerten (300') und den bestimmten Werten (300'') für die ausgewählten Qualitätsvariablen umfaßt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, welches, außer durch den Schritt der Regelung der Einstellwerte (40) für die Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante eines oder mehrerer Schuhelemente und für den Gesamtlastdruck der Schuhelemente, gekennzeichnet ist durch den Schritt der Einstellung der Einstellwerte (400') für andere Stellgrößen.
  9. Verfahren zur Regelung einer oder mehrerer Oberflächenqualitätsvariablen (300) bei einem Faserflachmaterial nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenqualitätsvariablen für das Faserflachmaterial teilweise oder vollständig gemessen werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächeneigenschaften des Faserflachmaterials (3) punktweise an einem Punkt an der Oberfläche des Faserflachmaterials oder durch Überqueren einer vorgegebenen Fläche der Oberfläche des Faserflachmaterials bestimmt werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch – Bestimmung der Werte (300) der Qualitätsvariablen an der Oberfläche des Faserflachmaterials in vorgegebenen Abständen, wenn sich die Geschwindigkeit des Faserflachmaterials (3) von einer ersten Geschwindigkeit in einem Zeitraum ΔT auf eine zweite Geschwindigkeit V2 ändert, – Vergleich der festgestellten Werte der Qualitätsvariablen (300'') mit den vorher berechneten ersten vorhergesagten Einstellwerten (300') für die gleichen Qualitätsvariablen, – Berechnung von zweiten vorhergesagten Einstellwerten für die Qualitätsvariablen (300') auf der Grundlage der Differenz zwischen den bestimmten Werten (300'') der Qualitätsvariablen und den ersten vorhergesagten Einstellwerten (300') der Qualitätsvariablen und des ersten vorhergesagten Einstellwerts (40a') für die Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante des Schuhelements und des Gesamtdrucks mit Hilfe eines Rechenprogramms (50), beispielsweise einer Tabelle, einer Formel oder einer Rechenfunktion, – Vergleich der zweiten vorhergesagten Einstellwerte (300') der Qualitätsvariablen mit den Referenzeinstellwerten (300ref') der gleichen Qualitätsvariablen und Berechnung eines zweiten vorhergesagten Einstellwerts (40a') für die Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante des Schuhelements und dem Gesamtdruck mit Hilfe eines Rechenprogramms (50) auf der Grundlage der Differenz zwischen den vorhergesagten Einstellwerten und den Referenzeinstellwerten der Qualitätsvariablen.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, welches, außer durch den Schritt der Berechnung der Lastdruckdifferenz zwischen der Vorderkante und der Hinterkante des Schuhelementes und dem Gesamtlastdruck, gekennzeichnet ist durch den Schritt der Berechnung von zweiten vorhergesagten Einstellwerten auch für andere ausgewählte Stellgrößen (400') auf der Grundlage der ersten vorhergesagten Einstellwerte für diese Stellgrößen und der Differenz zwischen den festgestellten Werten (300'') und den ersten vorhergesagten Einstellwerten (300') für die gleichen Qualitätsvariablen.
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