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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine chemische
Instrumentenausrüstung und
insbesondere auf Zentrifugen. Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung
ist es, eine verbesserte Zentrifuge mit einer Neigungs-(d. h. Drehung
relativ zu Schwer- oder Zentrifugalkraft)Steuerung relativ zu der
Zentrifugalkraft, die durch die Zentrifuge erzeugt wird, zu liefern.
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Der
Lebensstandard in modernen Gesellschaften wurde durch Fortschritte
in den chemischen, biologischen und medizinischen Wissenschaften
stark erhöht.
Diese Gebiete umfassen alle die Trennung von Proben in Bestandteilkomponenten,
die dann verarbeitet werden können,
um bei ihrer Identifikation und/oder quantitativen Bestimmung behilflich
zu sein. Die Zentrifuge ist ein wichtiges Beispiel einer Instrumentenausrüstung, die
verwendet wird, um Probenkomponenten zu trennen.
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Außerdem können, wie
es im Folgenden beschrieben ist, Zentrifugen, die die Neigung eines
Probenbehälters
relativ zu der Zentrifugalkraft steuern können, zum Schütten, Mischen,
Filtern und Erleichtern von chemischen Reaktionen verwendet werden. Außerdem kann
ein Neigen verwendet werden, um eine Flüssigkeitsbewegung zwischen
mehreren Verarbeitungskammern eines Probenbehälters so zu steuern, dass eine
Reihe von Prozessen ohne manuelles Eingreifen implementiert werden
kann. Somit kann eine Zentrifuge mit Neigungssteuerung eine Probenverarbeitung
automatisieren, die herkömmlicherweise
manuell durch Chemiker durchgeführt wird.
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Eine
einfache Zentrifuge weist einen Zentrifugenrotor auf, der z. B.
durch einen Motor gedreht wird. Normalerweise rotiert ein Flüssigprobenbehälter mit
dem Rotor. Die rotierenden Probenkomponenten werden einer Zentrifugalkraft
(F = mω2r) unterworfen, die proportional zu ihrer
Masse, ihrer Entfernung von der Zentrifugenrotationsachse und dem Quadrat
der Rotationsgeschwindigkeit ist. Die Wirkung der Zentrifugalkraft
ist der Wirkung der Schwerkraft sehr ähnlich – flüssige Komponenten werden gemäß ihrer
relativen Dichten getrennt. Anders als die Schwerkraft ist die Zentrifugalkraft
jedoch einfach zu steuern, z. B. durch ein Steuern der Rotationsgeschwindigkeit.
Somit kann eine Zentrifuge Zentrifugalkräfte erzeugen, die um Größenordnungen
größer als
die Schwerkraft auf der Erdoberfläche sind. Im Allgemeinen sind
die „Superschwerkraft"-Bedingungen einer
Zentrifuge viel effektiver beim Trennen von Probenkomponenten als
die Schwerkraft.
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Wie
es im Vorhergehenden angedeutet wurde, haben die Superschwerkraftbedingungen,
die durch Zentrifugen geboten werden, andere Verwendungen als eine
Komponententrennung. Oft sind die Mengen einer Probe, die zur Analyse
oder Verarbeitung zur Verfügung
stehen, ziemlich klein. Im Zusammenhang mit kleinen Probenvolumen
und den entsprechenden geringen Kapazitäten des Tragens der Proben
begrenzt die Oberflächenspannung
die Flüssigkeitsbewegung.
Die Oberflächenspannung
kann es schwierig machen, eine Flüssigkeit von Punkt zu Punkt
fließen
zu lassen, wie es für
eine Reihe von Verarbeitungsschritten erforderlich ist, oder eine Flüssigkeit
zu mischen, wie es erforderlich sein kann, um eine Reaktion zu fördern. Die
folgenden drei Referenzen offenbaren verschiedene Lösungsansätze zum
Neigen eines Probenbehälters
auf einer Zentrifuge relativ zur Zentrifugalkraft. In jedem Fall
wird das Neigen verwendet, um die Bewegung einer Probe bei einem
Mehrkammerprobenbehälter
von Kammer zu Kammer zu steuern, um eine Reihe von Reaktionen zu
erleichtern.
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Das
US-Patent Nr. 5,089,417 für
Wogoman offenbart eine Zentrifuge, bei der eine Haltevorrichtung
für einen
Probenbehälter
von einer ersten Neigungsausrichtung zu einer zweiten Neigungsausrichtung
schnappt, wenn die Zentrifuge eine vorbestimmte Drehgeschwindigkeit überschreitet.
Auf ähnliche Weise
wird die erste Neigungsausrichtung wiederaufgenommen, wenn die Zentrifugenrotationsgeschwindigkeit
unter die Schwellengeschwindigkeit fällt. Somit kann durch ein Erhöhen und
Verringern der Zentrifugenrotationsgeschwindigkeit eine Probenbewegung
zwischen Reaktionskammern des Probenbehälters gesteuert werden. Dieser
Lösungsansatz
liefert jedoch eine geringe Flexibilität beim Auswählen der Zentrifugenrotationsgeschwindigkeit
oder der Neigungswinkel relativ zu der Zentrifugalkraft. Es würde bevorzugt,
die Zentrifugendrehung und die Neigungsaktionen unabhängig zu
steuern.
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Eine
unabhängige
Steuerung der Zentrifugenrotationsgeschwindigkeit und der Neigungsaktion ist
in dem US-Patent Nr. 4,814,282 für
Holen u.a. offenbart. Ähnlich
wie bei Wogomon wird eine Neigung eines Probenbehälters verwendet,
um eine Flüssigkeit
unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft von einer Kammer zu einer
anderen zu übertragen.
Eine Neigungsantriebsanordnung, die einen Motor und eine Antriebskette
umfasst, ist an dem Zentrifugenrotor angebracht, so dass sich dieselbe
damit dreht. Leistung wird dem Neigungsantriebsmotor über Gleitringe
geliefert, die dazu neigen, sich abzunutzen, da sie im Allgemeinen
nicht dazu konzipiert sind, bei Zentrifugengeschwindigkeiten wirksam
zu sein. Bei diesem Lösungsansatz
würden
sich jeglichen Sensoren, die verwendet werden, um die Neigung zu
verfolgen, ebenfalls bei hohen Geschwindigkeiten drehen, was den
Betrieb weiter verkompliziert. Außerdem werden Zentrifugenkräfte auf
den Neigungsmotor und den Antriebsstrang ausgeübt. Z. B. muss ein 1-Pfund-Motor
in einem ohne Weiteres erreichbaren 1000G-Superschwerkraftfeld Kräften von
1000 Pfund standhalten. Somit liegt eine Anzahl von Robustheitsproblemen
vor, die nur mit zusätzlicher
Komplexität
und zusätzlichem
Aufwand angegangen werden können.
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Das
US-Patent Nr. 4,776,832 für
Martin u.a. vermeidet die Notwendigkeit von physischen Verbindungen,
um einen Neigungsrotor anzutreiben, indem induktive Motoren verwendet werden.
Die induktiven Motoren umfassen Induktionsrotoren, die physisch mit
Haltevorrichtungen, z. B. für
Reaktionszellen, gekoppelt sind, und feststehende Statoren, die
unter dem Zentrifugenrotor (Rad) angeordnet sind. Die Statoren bewirken
Wirbelströme
bei den Induktionsrotoren, was bewirkt, dass sich dieselben drehen. Keine
physische Verbindung wird zwischen den Statoren und den Induktionsrotoren
benötigt,
was die Notwendigkeit beseitigt, Leistung durch Gleitringe zu liefern.
Andererseits stellt die nicht-physische
Kopplung von Antrieb und Induktionsrotor keine genaue und flexible
Steuerung einer Probenbehälterausrichtung
relativ zu dem Superschwerkraftfeld sicher.
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Ein
Schütteln
eines Probenbehälters
unter zentrifugenbedingten Superschwerkraftbedingungen kann die
Oberflächenspannung überwinden,
um ein rasches und gründliches
Mischen zu erreichen. Ein derartiges Mischen kann beim Fördern vieler
Typen von Reaktionen, z. B. Arrayhybridisierung, sehr wertvoll sein.
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Leider
offenbart keines der drei Patente, die im Vorhergehenden erwähnt sind,
Zentrifugen, die für diesen
Zweck gut angepasst sind. Bei Wogomon fehlt eine unabhängige Steuerung
der Zentrifugenrotationsgeschwindigkeiten und der Neigungswinkel. Holen
liefert keine ausreichend robuste und genaue Steuerung des Neigungswinkels
angesichts der hohen Geschwindigkeiten, bei denen der Neigungsmotor
und jegliche zugeordnete Sensoren rotieren müssen. Bei Martin fehlt eine
genaue Steuerung des Neigungswinkels angesichts des Fehlens einer
mechanischen Verbindung zwischen den Neigungsstatoren und den Neigungsrotoren.
Es wird eine wirtschaftliche und robuste Zentrifuge benötigt, die
eine unabhängige
und genaue Steuerung des Neigungswinkels eines Probenbehälters relativ
zu einem rotierenden Zentrifugenrotor liefert.
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Eine
weitere Zentrifuge, die die Grundlage für den Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche 1 und
7 bildet, ist in der US-A-3,420,436 offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Koaxialantriebszentrifuge mit
Neigungssteuerung zum Handhaben von Flüssigproben unter Superschwerkraftbedingungen.
Die Koaxialantriebsanordnung ermöglicht
eine rein mechanische Kopplung zwischen einem feststehenden Neigungsmotor
mit einem Neigungsrotor, der sich relativ zu einem sich drehenden Zentrifugenrotor
dreht. Die Koaxialantriebselemente können mit der Drehachse für den Zentrifugenrotor ausgerichtet
sein. Ein geeignetes Getriebe zwischen dem Koaxialneigungsantriebselement,
z. B. einer Welle, und dem Neigungsrotor ermöglicht, dass die Neigungsachse
von der Zentrifugenachse verschoben wird. Der Probenbehälter kann
an dem Neigungsrotor so angebracht sein, dass der Winkel des Behälters relativ
zu der Zentrifugalkraft gesteuert werden kann, um ein Mischen oder
eine Bewegung des flüssigen
Inhalts des Behälters
zu fördern.
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Die
Erfindung liefert eine genaue Bewegungssteuerung. Die Zentrifuge
und die Neigungsmotoren können
servogesteuert sein. (Alternativ dazu können Hochgeschwindigkeitsschrittmotoren verwendet
werden.) Der Neigungsmotor ist bevorzugt mit dem Zentrifugenmotor
phasenverriegelt. Die gewünschten
positiven und negativen Neigungen relativ zu der Zentrifugalkraft
können
zu dem Zentrifugenservowinkel hinzugefügt werden, um geeignete Differenzantriebsbefehle
an den Neigungsmotor zu liefern.
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Bei
einer bevorzugten Realisierung der Erfindung ist die Neigungsachse
parallel zu der Zentrifugenachse und bezüglich derselben verschoben.
Alternativ dazu liefert die Erfindung eine beliebige Ausrichtung
der Neigungsachse relativ zu der Zentrifugenachse, obwohl die Neigungsachse
bei den meisten Anwendungen paralleler zu der Zentrifugenachse als
orthogonal zu derselben ist.
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In
dem Fall von parallelen Achsen und einem planaren Probenbehälter kann
die Ebene des Behälters
orthogonal zu der Neigungsachse oder allgemein orthogonal zu der
Zentrifugalkraft sein. Die letztere Ausrichtung funktioniert am
besten für
ein Schütteln
einer Probe durch ein Hin- und Herneigen, um ein Mischen zu fördern. Die
erstere Ausrichtung funktioniert am besten für ein Steuern des Flusses einer Probe
durch ein Labyrinth von Kammern in dem Probenbehälter. Obwohl eine Probenbewegungssteuerung
im Stand der Technik geliefert wird, ermöglicht die vorliegende Erfindung
eine viel größere Flexibilität bei dem
Entwurf des Labyrinths, da der Neigungswinkel genau steuerbar ist.
In jedem Fall wird die gewünschte
Bewegung unter Verwendung einer einfachen und robusten mechanischen
Verbindung für
sowohl Zentrifugen- als auch Schüttelbewegungen
erreicht. Diese und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die folgenden
Zeichnungen ersichtlich.
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1 ist
eine schematische Schnittansicht eines Arrayhybridisierungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In 1 zeigt eine grobe diagonale
Schraffierung ein Zentrifugengehäuse
an, eine feine Schraffierung mit negativer Steigung zeigt Komponenten
an, die dem Zentrifugenrotor zugeordnet sind, während eine feine Schraffierung
mit positiver Steigung Komponenten anzeigt, die den Schüttelrotoren
zugeordnet sind.
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2 ist
eine schematische Grundrissansicht des Arrayhybridisierungssystems
von 1 mit Reaktionszellen.
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3A–3C zeigen
drei Ausrichtungen einer Reaktionszelle von 2, die gemäß der vorliegenden
Erfindung durch das System der 1 und 2 geschüttelt wird.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist eine Zentrifuge AP1 zur Arrayhybridisie rung
einer Flüssigprobe
in Reaktionszellen 100 in 1 gezeigt.
Die Zentrifuge AP1 umfasst ein Gehäuse 11, einen Zentrifugenrotor 13,
ein Zentrifugenantriebssystem 15, Schüttelrotoren 17, ein
Neigungsantriebssystem 19, einen Computer 21 und
eine Servosteuerung 23. Die Neigungsrotoren 17 sind
drehbar über
Kugellager 25 in dem Zentrifugenrotor 13 befestigt.
Somit drehen sich die Neigungsrotoren 17, während sich
der Zentrifugenrotor 13 um seine „Zentrifugen"-Achse 25 dreht,
um ihre jeweiligen „Neigungs"-Achsen 27,
die zu der Zentrifugenachse 25 parallel und bezüglich derselben
verschoben sind.
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Das
Gehäuse 11 umfasst
eine scheibenförmige
Basis 31, eine zylindrische Seitenwand 33 und eine
Rotorabschirmung 35. Diese Gehäusekomponenten sind in 1 durch
eine grobe diagonale Schraffierung angezeigt. Schrauben 37 befestigen die
Seitenwand 33 an der Basis 31, während Schrauben 39 die
Abschirmung 35 an der Seitenwand 33 befestigen.
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Das
Zentrifugenantriebssystem 15 umfasst einen Zentrifugenmotor 41,
eine Zentrifugenmotorrolle 43, einen gezahnten Zentrifugenantriebsriemen 45,
eine Zentrifugenwellenrolle 47 und eine hohle Zentrifugenwelle 49,
wobei die Letztere mit dem Zentrifugenrotor 13 integriert
ist. Die Zentrifugenmotorrolle 43 ist starr mit einer Zentrifugenmotorwelle 51 des
Zentrifugenmotors 41 gekoppelt, während die Zentrifugenwellenrolle 47 starr
mit der Zentrifugenwelle 49 gekoppelt ist. Es sei darauf
hingewiesen, dass die Zentrifugenwelle 49 drehbar über Kugellager 53 mit
dem Gehäuse 11 gekoppelt
ist.
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Der
Zentrifugenantriebsriemen 45 koppelt die Rollen 43 und 47 so,
dass der Motor 41 die Zentrifugenwelle 49 und
somit den Zentrifugenrotor 13 antreiben kann. Die Rollen 43 und 47 und
der Riemen 45 weisen alle Zahnradzähne auf, um eine bekannte Beziehung
zwischen der Motorausrichtung und der Rotorausrichtung sicherzustellen.
Die Rollen 43 und 47 wei sen beide 100 Zähne auf,
so dass sich der Zentrifugenrotor 13 auf einer 1:1-Grundlage
mit der Motorwelle 41 dreht.
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Das
Neigungsantriebssystem 19 umfasst einen Neigungsantriebsmotor 61,
eine Neigungsmotorrolle 63, einen Neigungsantriebsriemen 65,
eine Neigungsantriebswellenrolle 67, eine Neigungsantriebswelle 69 und
ein Neigungsantriebsritzel 71. Das Ritzel 71 ist
monolithisch mit der Neigungsantriebswelle 69. Die Neigungsantriebswelle 69 erstreckt
sich entlang der Zentrifugenachse 25 durch eine Aushöhlung in
der Zentrifugenantriebswelle 49.
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Die
Neigungsmotorrolle 64 ist starr an einer Neigungsmotorwelle 73 des
Neigungsmotors 61 befestigt. Der gezahnte Neigungsantriebsriemen 65 liefert
eine Antriebsverbindung zwischen den Rollen 63 und 67,
die beide Zahnräder
aufweisen. Das Übersetzungsverhältnis der
Rolle 63 zu der Rolle 67 beträgt 2:1. Die Neigungsantriebswellenrolle 67 ist
starr mit der Neigungsantriebswelle 69 gekoppelt, so dass die
Drehgeschwindigkeit des Ritzels 71 die Drehgeschwindigkeit
der Neigungsantriebswellenrolle 67 ist. Das Ritzel 71 treibt
den Neigungsrotor 17 mit 1:2 an, so dass der Neigungsmotor 61 den
Neigungsrotor 1:1 antreibt. Alternativ dazu können andere Übersetzungsverhältnisse
verwendet werden, z. B. kann ein höheres Motor-zu-Rotor-Übersetzungsverhältnis verwendet
werden, um ein höheres
Drehmoment für eine
schnellere Beschleunigung zu erreichen, wenn Neigungsrichtungen
geändert
werden.
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Der
Zentrifugenmotor 41 und der Neigungsmotor 61 werden
durch eine Servosteuerung 23 gesteuert. Zu diesem Zweck
umfasst jeder Motor 41, 61 einen jeweiligen Ausrichtungscodierer 75, 77.
Jeder Motor weist 1000 Markierungen auf, die 1000 gleichmäßig beabstandete
Ausrichtungen anzeigen. Jeder Codierer erfasst diese Markierungen
optisch und liefert Informationen, die für die Servosteuerung nötig sind,
um die Ausrichtungen jedes Motors 41, 61 und somit
der jeweiligen Rotoren 13, 17 zu verfolgen.
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Die
Servosteuerung 23, die von Galil Corporation in Mountain
View, Kalifornien, hergestellt wird, weist den Zentrifugenmotor 41 normalerweise
an, sich mit einer konstanten Geschwindigkeit in einer einzigen
Richtung zu drehen. Z. B. kann eine Drehgeschwindigkeit von 3000
U/min verwendet werden, um 1004 G Superschwerkraft zu erreichen,
wenn eine Beabstandung von 10 cm (unter Verwendung der Formel F
= mω2R) zwischen der Zentrifugenachse 25 und
der Neigungsachse 27 gegeben ist. Um sicherzustellen, dass
die Drehgeschwindigkeit aufrechterhalten wird, vergleicht die Servosteuerung 23 die
tatsächliche
Ausrichtung mit der erwarteten Ausrichtung im Laufe der Zeit. Abweichungen
werden wie bei einer herkömmlichen
Servooperation kompensiert.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass, falls die Neigungsrotordrehgeschwindigkeit
mit der Zentrifugendrehgeschwindigkeit übereinstimmt, die Ausrichtung
einer Reaktionszelle 100 relativ zu dem Zentrifugenrotor
(und somit der Richtung der Superschwerkraft) sich nicht ändert. Falls
eine Rüttelbewegung
erforderlich ist, kann die gewünschte
Rüttelgeschwindigkeit
zu der Zentrifugendrehgeschwindigkeit addiert oder davon subtrahiert
werden, um die gewünschte
Neigungsdrehgeschwindigkeit zu erhalten. Diese Operation ist durch
die Signale Neigung TLT und Zentrifuge CNT angezeigt, die durch
einen Summierverstärker 79 summiert
werden. Eine derartige Rüttelbewegung
kann bei Reaktionszellen verwendet werden, die flach auf dem Neigungsrotor
liegen (senkrecht zu den Neigungsachsen 27). Die Treibersignale
von der Servosteuerung 23 werden durch Copley-Verstärker 81 und 83 verstärkt.
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Im
Allgemeinen ist für
Reaktionszellen, die entlang der Neigungsachsen 27 ausgerichtet
sind, wie es in 1 mit den Reaktionszellen 100 gezeigt ist,
eine Schaukelbewegung zum Schütteln
erwünscht.
In diesem Fall wäre
eine bevorzugte Bewegung, zu einer gewünschten Neigung relativ zu
dem Zentrifugenradius zu drehen (hinunter in der Richtung der Superschwerkraft),
diese Ausrichtung optional eine Zeit lang zu halten, dann in die
entgegengesetzte Richtung zu der entgegengesetzten Neigung zu drehen,
diese Ausrichtung optional eine Zeit lang zu halten und zu wiederholen.
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Um
die gewünschte
Schaukelbewegung zu erreichen, bestimmt der Computer 21 die
gewünschten
Plus- und Minusdifferenzausrichtungen für den Neigungsmotor 61 relativ
zu der Ausrichtung des Zentrifugenmotors. Diese dienen als Anschläge zwischen
den Neigungen. Der Computer 12 programmiert dann die Servosteuerung 23 dementsprechend.
Um sich in eine Richtung zu neigen, müssen sich die Neigungsrotoren 17 (relativ
zu dem trägen Rahmen)
schneller als der Zentrifugalmotor 13 drehen. Um sich in
die entgegengesetzte Richtung zu neigen, müssen sich die Neigungsrotoren
langsamer als der Zentrifugalmotor 13 drehen.
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Z.
B. können
sich der Zentrifugenmotor 41 und somit der Zentrifugenrotor
mit 3000 U/min drehen. Die gewünschte
Zentrifugenrotordrehbewegung und die Neigungsrotorschaukelbewegungen
sind in 2 durch Pfeile 91 bzw. 93 angezeigt.
Die Schüttelamplitude
ist ausgewählt,
um etwa ±6
zu betragen, um ein volles „Schwappen" der Probenflüssigkeit
zu bewirken. Die Schüttelgeschwindigkeit
hängt von
der Probenflüssigkeit
und der Zentrifugalkraft ab. Ein typischer Wert wäre ein 5
Hz-Schütteln,
das zehn Nachfüllungen
pro Sekunde ergeben würde.
Diese Werte werden durch den Computer 21 in die Servo 23 programmiert,
wobei eine Programmiersprache hohen Niveaus verwendet wird, die
von der Galil-Servosteuerung 23 verwendet wird.
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Die
Codierer 75 und 77 sind 250-Schlitz-A-Vierer-B-Codierer, die 360° in 1000 Ausrichtungen
auflösen.
Somit entsprechen 16 Codiererzählwerte
etwa 6°.
Somit kann eine Befehlssequenz an die Servosteuerung 23 die
Form der folgenden Befehle annehmen, die mit der Geschwindigkeit von
zehn pro Sekunde verarbeitet werden „den Neigungsmotor 16 Zählwerte
relativ zu dem Zentrifugenmotor vorbewegen, 32 Zählwerte zurückbewegen, wieder 32 Zählwerte
vorbewegen, wieder 32 Zählwerte
zurückbewegen
usw., was mit einer 16-Zählwert-Rückkehr zur
Mitte endet.
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Andere
Ausführungsbeispiele
verwenden andere Übersetzungsverhältnisse.
In derartigen Fällen
wird die Neigungsmotorgeschwindigkeit trotzdem aus der Summe der
Zentrifugenrotorrotationsgeschwindigkeit und der gewünschten
Neigungsgeschwindigkeit bestimmt. In diesem Fall wird die Summe
jedoch mit dem Übersetzungsverhältnis Neigungsmotor:Rotor
multipliziert. Auch ist die Zentrifugenrotorrotationsgeschwindigkeit
der Quotient der Zentrifugenmotorrotationsgeschwindigkeit geteilt durch
das Übersetzungsverhältnis Zentrifugenmotor:Rotor.
Diese Beziehungen bestimmen, wie eine Servo den Neigungsmotor und
die Zentrifugenmotoren steuern soll. Diese Beziehungen gehen davon aus,
dass die Neigungs- und Zentrifugenmotoren und Codierer äquivalent
sind. Falls sich dieselben unterscheiden, müssen die Antriebsbefehle diese
Unterschiede berücksichtigen,
wie es in der Technik bekannt ist.
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Die
Reaktionszellen 100 sind ähnlich, so dass die folgende
Beschreibung irgendeiner davon repräsentativ ist. Eine Reaktionszelle 100 umfasst ein
Substrat 101 und eine Abdeckung 103, um eine Innenvolumen
oder eine „Reaktionskammer" 105 von 2
cm × 2
cm × 0,25
mm zu definieren. (In den Figuren wird die Dicke der Reaktionszelle 100 aus
Gründen der
Veranschaulichung übertrieben.)
Während
einer Hybridisierung wird dieses Innenvolumen teilweise mit einer
Probenflüssigkeit 109 gefüllt, wobei
der Rest des Zelleninnenvolumens mit Gas 107, z. B. Trockenluft
oder Stickstoff, gefüllt
ist. Ein Hybridisierungsarray 110 mit 10.000 Sonden, die
in einem Array von 100 × 100
angeordnet sind, ist auf dem Substrat 101 auf der Seite,
die in Kontakt mit der Probenflüssigkeit
ist, definiert. Zwei Septa (nicht gezeigt) in jeder Abdeckung 103 ermöglichen,
dass Fluid in die Reaktionszelle 100 eingeführt und
aus derselben entfernt wird.
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In 3A ist
eine Reaktionszelle 100 gezeigt, die am Anfang eines Schüttelzyklus
+6° gegen den
Uhrzeigersinn relativ zu einem Mittelzentrifugalkraftvektor 115 geneigt
ist. (Schüttelwinkel
sind in den 3A–3C aus
Gründen
der Veranschaulichung übertrieben.)
Bei dieser Ausrichtung befindet sich die gesamte Probenflüssigkeit 109 außer einem dünnen Film
an dem Ende 117, das in den 3A–3C links
gezeigt ist. Die Oberfläche
der Probenflüssigkeit 109 stellt
im statischen Zustand einen konstanten Radius von der Zentrifugalachse 113 dar
(1).
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In 3B hat
sich die Reaktionszelle 100 im Uhrzeigersinn an einer ebenen
(orthogonal zu einem Zentrifugalkraftvektor 115) Ausrichtung
vorbei zu einer Ausrichtung von –2° im Uhrzeigersinn gedreht. Bei
dieser Ausrichtung hat ein Teil der Flüssigkeit das entgegengesetzte
Ende 119 (rechts in den 2A–2C) erreicht. Der Großteil der verbleibenden Flüssigkeit
befindet sich immer noch an dem Ende 117 im Uhrzeigersinn,
während
sich eine sich verjüngende
Lage der Probenflüssigkeit 109 zwischen
den Enden 117 und 119 erstreckt.
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In 3C hat
sich die Reaktionszelle 100 zu einer äußersten Position im Uhrzeigersinn
bei –6° gedreht.
In dieser Position befindet sich die Probenflüssigkeit 109 außer einem
dünnen
Film an dem rechten Ende 119 der Reaktionszelle 100.
Dies schließt
die erste Hälfte
eines Schüttelzyklus
ab. Die zweite Hälfte
des Schüttelzyklus
beginnt mit der Ausrichtung von 3C und
endet mit der Ausrichtung von 3A. Die
Rückkehrbewegung
liefert ein hochgradig wünschenswertes
vertikales Mischen.
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Das
vertikale Mischen stellt sicher, dass jedes Zielmolekül eine gewisse
Zeit nahe genug an dem Array 110 verbringt, dass eine Bindung
stattfinden kann. Die Zentrifugalkraft 115 hilft dabei,
die Trägheit
der Flüssigkeit
und ihre nicht-spezifischen Bindungskräfte mit dem Substrat zu überwinden,
so dass eine hohe Schüttelgeschwindigkeit
aufrecht erhalten werden kann. Die Vorteile der Erfindung können mit
dem folgenden, zugegebenermaßen
näherungsweisen
Verständnis
des Hybridisierungsprozesses verstanden werden.
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Wenn
die Schüttelgeschwindigkeit
verdoppelt wird, ist es wahrscheinlich, dass jedes Zielmolekül die Hälfte der
Zeit halb so weit von einer jeweiligen Sonde entfernt gefunden wird.
Wenn es halb so weit entfernt ist, ist es viermal so wahrscheinlich, dass
dasselbe hybridisiert. Das Intervall, über das dasselbe hybridisieren
kann, ist jedoch halb so lang. Somit verdoppelt das Verdoppeln der
Schüttelgeschwindigkeit
im Prinzip die Hybridisierungsrate. Diese lineare Beziehung gilt,
bis nicht spezifische Bindungsfluidkräfte verhindern, dass eine Probenflüssigkeit
ihre Bewegung über
das Array abschließt.
Je stärker
die Zentrifugalkraft, desto höher
kann die Schüttelgeschwindigkeit
angehoben werden, bevor diese einschränkende Überlegung zutrifft. Somit kann
die Zentrifugengeschwindigkeit erhöht werden, bis die beteiligten
Kräfte
eine spezifische Bindung beeinträchtigen
oder die Integrität
der hybridisierten oder nicht-hybridisierten
Arten bedrohen.
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In 1 sind
die Neigungsachsen 27 parallel zu der Zentrifugenachse 25,
und die Hybridisierungsarrays sind im Allgemeinen orthogonal zu
der Zentrifugalkraft. Bei anderen Ausführungsbeispielen sind die Probenbehälter im
Allgemeinen auch orthogonal zu der Zentrifugalkraft, aber die Neigungsachsen sind
nicht parallel zu der Zentrifugenachse. Z. B. können die Neigungsachsen umfangsmäßig (in
anderen Worten „tangential") relativ zu der
Zentrifugenachse ausgerichtet sein.
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Die
Reaktionszellen 100 von 1 sind so ausgerichtet,
dass die Arrays 110 im Allgemeinen orthogonal zu der Zentrifugalkraft
sind. Schiefe Ausrichtungen sind ebenfalls vorgesehen. Z. B. können Reaktionszellen
so ausgerichtet sein, dass dieselben orthogonaler zu der Zentrifugalkraft
als entlang derselben sind. Reaktionszellen können jedoch sowohl entlang
als auch orthogonal zu der Zentrifugalkraft ausgerichtet sein.
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Insbesondere
bei einer umfangsmäßig ausgerichteten
Neigungsachse, jedoch auch in anderen Fällen, bei denen das Array orthogonal
zu der Zentrifugalkraft ist, kann das Substrat zylindrisch gekrümmt sein,
z. B. entlang einem Radius, der etwas geringer als (z. B. 90%) die
Entfernung zwischen der Neigungsachse und der Zentrifugenachse ist.
In diesem Fall ist die Zentrifugalkraft weg von der Arraymitte und
sogar an den Extremata der Neigungsbewegung orthogonaler zu dem
Array. Dies liefert eine gleichmäßigere Probenflüssigkeitsverteilung über das
Array, was wiederum ermöglicht,
dass weniger Probenflüssigkeit
verwendet wird, ohne ein Trocknen des Arrays zu riskieren. Außerdem ist
das Schütteln bei
der Probe sanfter.
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Die
Reaktionszelle kann auch eine Halterungseinrichtung umfassen, die
wirksam ist, um die Abdeckung und das Substrat zusammenzupressen, d.
h. die Abdeckung auf dem Substrat zu immobilisieren, wodurch eine
wasserdichte, vorübergehende Abdichtung
dazwischen gebildet wird. Die Halterungseinrichtung stellt eine
stabile, wirksame und sichere Positionierung der Abdeckung über dem
Substrat sicher. Eine optionale Dichtungseinrichtung benachbart
zu der Oberfläche
der Abdeckung kann enthalten sein, um beim Ausgleichen des Drucks
zu helfen, der durch die Halterungseinrichtung geliefert wird. Die
optionale Dichtung kann z. B. zwischen der Abdeckung und dem starren
Rahmen platziert sein, um eine Nachgiebigkeit bei dem System zu
liefern, und um den Druck auszugleichen, der auf die Abdeckung und
das Substrat ausgeübt
wird. Die Vorrichtung weist ferner eine Fluidübertragungseinrichtung auf,
die eine Einführung
von Fluid von außerhalb
der Vorrichtung in die Reaktionskammer und eine Entfernung aus derselben
ermöglicht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist die Fluideinführungseinrichtung
ein oder mehr Tore in der Abdeckung auf.
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Es
wird bevorzugt, dass die Abdeckung aus Kunststoff und das Substrat
aus Glas, Kunststoff, Quarzglas oder Silizium hergestellt ist, wobei
die Abdichtung zwischen Kunststoff und entweder Glas, Kunststoff,
Quarzglas oder Silizium vorteilhaft ist zum Erzeugen der Vorrichtung
der Erfindung. Das Abdeckungsmaterial sollte thermisch stabil, chemisch
träge und
bevorzugt nicht klebend sein. Außerdem sollte die Abdeckung,
wenn die Vorrichtung bei einer Hybridisierung verwendet wird, aus
einem Material gebildet sein, das bei Bedingungen, die bei der Hybridisierung
verwendet werden, chemisch und physisch stabil ist. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei der Kunststoffabdeckung um Polypropylen, Polyethylen
oder Acrylnitril-Butadien-Styren
(„ABS"). Bei dem bevorzugtesten
Ausführungsbeispiel
ist die Kunststoffabdeckung aus Polypropylen gebildet. Die Abdeckung
kann durch eine Maschinenbearbeitung oder Formungstechnologien hergestellt
werden.
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Wie
es im Vorhergehenden erwähnt
wurde, weist die Abdeckung bevorzugt eine Lippe entlang ihrer Abdeckung
auf, die einen großen
mittleren ausgenommenen Abschnitt der Innenseite der Abdeckung begrenzt.
Ein Ausüben
von Druck auf die Außenseite der
Abdeckung direkt über
der Umfangslippe ist erforderlich, um die dichte Abdichtung zwischen
der Abdeckung und dem Substrat zu bilden. Eine beliebige Einrichtung,
die die Lippe der Abdeckung fest auf das Substrat presst, ist geeignet.
Ein derartiger Druck kann gleichmäßig z. B. durch Klemmen, eine
Presse oder durch ein Bedecken des Substrats und der Abdeckung in
einem zweiteiligen starren Rahmen und ein Zusammenpressen der beiden
ausgeübt
werden, um einen gleichmäßigen Druck
auf die Abdeckung und das Substrat zu liefern. Falls es gewünscht wird, kann
die Umfangslippe der Abdeckung modifiziert werden, um eine verbesserte
Abdichtung zu liefern; z. B. können
ein oder mehr durchgehende Stege in die Lippe eingegliedert werden,
so das der Druck, der an die Abdeckung geliefert wird, an diesen
Orten höher
ist und bevorzugt bewirkt, dass dieselben sich zusammendrücken.
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Bei
jedem dieser Ausführungsbeispiele
kann die Reaktionszelle wiederverwendet werden, da die Umfangsabdichtung
vorübergehend
ist und die Halterungseinrichtung entfernt werden kann, wenn es gewünscht wird.
Somit kann die Reaktionszelle ohne weiteres nach der Verwendung
auseinander genommen, gereinigt und erneut zusammengesetzt werden (mit
anderen Komponenten, wie z. B. einem anderen Substrat, falls dies
gewünscht
wird), so dass einige oder alle der Komponenten der Reaktionszelle
wiederverwendet werden können.
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Diese
Reaktionszelleninnenhöhe
kann von etwa 0,002'' bis 0,02'' (50 μm
bis 500 μm)
reichen. Die Abmessung der Abdeckung, der Umfangslippe und der Reaktionsfläche sind
derart, dass die Reaktionsfläche
allgemein in dem Bereich von etwa 4 mm2 bis 500
mm2, bevorzugt etwa 20 mm2 bis
350 mm2 liegt und die Reaktionskammer ein
Volumen in dem Bereich von etwa 0,2 μl bis etwa 312 μl, bevorzugt
etwa 1 μl
bis 200 μl
aufweist.
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Das
Hybridisierungsarray 110 weist eine Mehrzahl von Molekülsonden
auf, die daran gebunden sind. Bevorzugt sind die Molekülsonden
auf eine räumlich
definierte und physische adressierbare Weise angeordnet, d. h. sie
liegen in ein oder mehr „Arrays" vor. Bei einem bevorzugtesten
Ausführungsbeispiel
sind die Sonden Oligonukleotidsonden (einschließlich cDNA-Molekülen oder
PCR-Produkten), obwohl andere Biomoleküle, z. B. Oligopeptide und dergleichen,
auch als Sonden dienen können.
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Die
vorliegende Erfindung weist eine Anwendbarkeit bei analytischer
Chemie und Industriegebieten auf, die sich auf ihre Techniken stützen. Obwohl
die Zentrifuge AP1 in ihrer Verwendung zur Hybridisierung und einer
anderen Reaktion, die ein Flüssigkeitsschütteln erfordert,
beschrieben ist, kann dieselbe auch zur Sequentialisierung von Reaktionen verwendet
werden, indem eine Flüssigkeit
in einem Probenbe hälter
von Kammer zu Kammer bewegt wird. Außerdem kann dieselbe zur Probenkomponententrennung
verwendet werden.
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Variationen
bei den offenbarten Ausführungsbeispielen
liefern andere Ausrichtungen des Probenbehälters relativ zu der Zentrifuge
und/oder Neigungsachse. Alternative Ausführungsbeispiele liefern nicht-parallele
Beziehungen zwischen der Zentrifugen- und Neigungsachse und sogar
ein Variieren des Winkels zwischen diesen Achsen. Wenn Präzision nicht
kritisch ist, können
Nicht-Servomotoren bei Anwendungen verwendet werden. Andererseits
können
schnelle Schrittmotoren als eine Alternative zu servogesteuerten
Motoren verwendet werden, wenn Präzision erforderlich ist. Diese
und andere Variationen und Modifizierungen bei den offenbarten Ausführungsbeispielen
werden durch die vorliegende Erfindung geliefert, deren Schutzbereich durch
die folgenden Ansprüche
definiert ist.