DE60121526T2

DE60121526T2 - Eine Verpackung aus flexiblem Kunststoff für Nahrungsmittel

Info

Publication number: DE60121526T2
Application number: DE60121526T
Authority: DE
Inventors: Giancarlo Tedeschi; Maurizio Localita Scarzara Galvani
Original assignee: Barilla G e R Fratelli SpA
Current assignee: Barilla G e R Fratelli SpA
Priority date: 2000-10-24
Filing date: 2001-02-08
Publication date: 2007-02-15
Anticipated expiration: 2021-02-09
Also published as: SI1201561T1; PT1201561E; EP1201561A3; IT1320076B1; ITMI20002301A1; EP1201561A2; ATE333421T1; EP1201561B1; DK1201561T3; DE60121526D1; ES2267609T3

Description

Technisches Gebiet
Diese Erfindung betrifft das Gebiet der Verpackung und im Besonderen der Verpackung von Nahrungsprodukten.
Hintergrund der Erfindung
Unter den verschiedenen Arten von für Nahrungsprodukte verwendeten Verpackungen wurden die gemäß der sogenannten Flow-Pack-Technik erhaltenen immer erfolgreicher.
Dieses Verfahren erlaubt es, auf schnell Weise verschiedene Produkte zu verpacken, unter anderem Nahrungsprodukte, ausgehend von einer Folie eines Kunststoffmaterials, die über das Produkt gefaltet und an seinen Rändern so thermoverschweißt wird, dass ein gewissermaßen röhrenförmiger Beutel gebildet wird, der das Produkt umschließt.
Die Folie aus Kunststoffmaterial besteht im Allgemeinen aus zwei Filmen eines thermoplastischen Material, die typischerweise mittels eines Klebstoffes miteinander verklebt sind. Einer dieser Filme besitzt im Allgemeinen orientierte Fasern, während der andere nicht orientierte Fasern aufweist.
Obwohl diese Verpackungen in vielfältiger Hinsicht durchaus zufrieden stellend sind, zeigen sie eine mit dem Vorgang des Öffnens verbunden Unannehmlichkeit. Wenn die Verpackungen vom Verbraucher geöffnet werden, indem die Umhüllung an den Thermoschweißnähten an einem der Enden der Umhüllung in entgegensetzte Richtungen gezogen wird, tritt oft ein Reißen der Umhüllung auf, das sich im Wesentlichen in Richtung der orientierten Fasern bis zum Mittelabschnitt der Verpackung und noch weiter fortpflanzt. Dies gefährdet die Möglichkeit des Wiederverschließens der Verpackung.
Zusammenfassung der Erfindung
Das dieser Erfindung zu Grunde liegende Problem war das der Bereitstellung einer Verpackung, die ein sicheres Öffnen durch den Verbraucher ermöglicht, wobei das Risiko des Zerreißens der Umhüllung vermieden und somit die Wiederverschließbarkeit der Verpackung sichergestellt wird.
Ein solches Problem wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Verpackung aus einem flexiblen Kunststoffmaterial für Nahrungsmittel, enthaltend einen Beutel, der an seinen gegenüberliegenden Enden durch jeweilige Schweißnähte geschlossen ist, erhalten nach der sogenannten Flow-Pack-Technik aus einer Folie, die aus einem ersten Film aus Kunststoffmaterial mit orientierten Fasern besteht, die mit einem zweiten Film aus Kunststoffmaterial mit nicht-orientierten Fasern verklebt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Film miteinander mittels eines Klebstoffes verklebt sind, der über die ganze Oberfläche eines der Filme, außer in einem Gebiet in Nachbarschaft zu wenigstens einer der Schweißnähte (2), aufgetragen ist, in welchem Gebiet die Folie eine Vielzahl von Zonen von Verklebungs-Diskontinuität zwischen der ersten und der zweiten Folie aufweist.
Die Schweißnähte sind vorzugsweise Thermoschweißnähte.
Vorzugsweise werden die Filme aus einem aus Polyethylen und vorteilhafterweise Polypropylen ausgewählten Kunststoffmaterial hergestellt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung wird unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen weiter veranschaulicht, wobei:
1 eine perspektivische Ansicht einer Verpackung gemäß der Erfindung ist;
2 eine vergrößerte Ansicht eines entlang der Linie II-II gezeigten Abschnittes ist;
3 eine Draufsicht einer in der Verpackung gemäß der Erfindung verwendeten Folie ist.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Unter Bezug auf die obigen Figuren umfasst eine Verpackung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen röhrenförmigen Beutel 1, der ein Nahrungsprodukt umhüllt, wobei er an seinen entgegengesetzten Enden durch transversale Thermoschweißnähte 2, 3 verschlossen ist. Der Beutel 1 wird mittels der Flow-Pack-Technik aus einer Folie 4 eines Kunststoffmaterials erhalten, die aus zwei Filmen 4a, 4b besteht, welche mittels eines Klebstoffes 6 miteinander verbunden sind.
Einer dieser beiden Filme besteht aus einem thermoplastischen Material mit orientierten Fasern, während der andere Film aus einem thermoplastischen Material mit nicht orientierten Fasern besteht.
Diese beiden Filme 4a und 4b sind mittels des Klebstoffes 6, der auf die Oberfläche von einem der beiden aufgetragen ist, miteinander verklebt. Jedoch werden die beiden Filme in einem Bereich von vorbestimmter Breite nahe den Thermoschweißnähten 2 an einem der entgegengesetzten Enden des Beutels 1 mittels eines Klebstoffes, vorzugsweise desselben wie oben erwähnten Klebstoffes 6, der in einem gepunkteten Muster angewendet wird, miteinander verklebt. Die kleinen kreisförmigen Flecke 6 in 1 stellen schematisch das oben erwähnte gepunktete Muster dar.
Die Abstände zwischen den mit dem Klebstoff beschichteten Flecken stellen die Zonen 5 einer Verklebungs-Diskontinuität zwischen den Filmen dar.
Die Diskontinuitätszonen 5 und die kreisförmigen Flecke 6 an denen die beiden Filme 4a und 4b miteinander verklebt sind, sind auch in 3 zu sehen, welche eine Folie 4 aus Kunststoffmaterial zeigt, die zur Herstellung der Verpackung gemäß der Erfindung verwendet wird.
Dieses Folie wird mittels einer herkömmlichen Maschine zum Kleben von Filmen aus Kunststoffmaterial hergestellt, welche einen Zylinder zum Ablegen eines Klebstoffes verwendet, der geeignet angeordnet ist, um ein sogenannt registerhaltige Abscheidung zu erhalten. Gemäß der vorliegenden Erfindung und aufgrund der registerhaltigen Abscheidung wird der Klebstoff auf der Oberfläche des zu verklebenden Filmes derart abgelegt, dass über gewisse Längsabschnitte des Filmes die ganze Oberfläche beschichtet wird, während für andere Längsabschnitte der Klebstoff entsprechend einem gepunkteten Muster abgelegt wird, oder auf jeden Fall auf eine solche Weise, dass die Oberfläche des Filmes nicht vollständig beschichtet ist. Die durch Verkleben der beiden Filme erhaltene Folie wird daher Längsabschnitte zeigen, in denen die beiden Filme eine kontinuierliche Klebstoffschicht dazwischen aufweisen, in Abwechslung mit Längsabschnitten, in denen die beiden Filme lediglich in bestimmten Bereichen verklebt sind.
Die somit erhaltene Folie wird nach einem Aufwickeln auf eine Spule zur Herstellung der Verpackung gemäß der Erfindung unter Verwendung der herkömmlichen Vorrichtung der Flow-Pack-Technik verwendet.
Der Klebstoff für das Kleben der beiden Filme kann aus den üblicherweise in der Flow-Pack-Technik verwendeten ausgewählt werden und ist vorzugsweise ein für Nahrungsverpackungen geeigneter Klebstoff.
Man hat überraschenderweise herausgefunden, dass wenn die Verpackung geöffnet wird und der Umschlag durch ein Ziehen an den Thermoschweißnähten in entgegengesetzte Richtungen aufgerissen wird, das Reißen aufgrund der Anwesenheit dieser Zonen einer Verklebungs-Diskontinuität in dem Bereich stehen bleibt, der direkt benachbart zu den Thermoschweißnähten liegt, und sich nicht in Richtung der orientierten Fasern fortpflanzt. Auf diese Weise wird die Wiederverschließbarkeit der Verpackung sichergestellt und ermöglicht dies eine Beibehaltung der Frische der Nahrung über eine längere Zeit, während die Nahrung vor einem Kontakt mit Staub und Feuchtigkeit geschützt wird.
Alle diese Vorteile werden auf eine einfache Weise erreicht, ohne dass die Vorrichtung, die üblicherweise in der Flow-Pack-Verpackungstechnik verwendet wird, modifiziert werden muss, indem nur der Schritt modifiziert wird, in dem der Klebstoff zum Verkleben der Filme aus Kunststoffmaterial, die die flexible Umhüllung der Verpackung bilden, abgelegt wird.

Claims

Verpackung aus flexiblem Kunststoffmaterial für Nahrungsmittel, enthaltend einen Beutel (1), der an seinen gegenüberliegenden Enden durch jeweilige Schweißnähte (2, 3) geschlossen ist, erhalten nach der sogenannten Flow-pack-Technik aus einer Folie (4), die aus einem ersten Film (4a) aus Kunststoffmaterial mit orientierten Fasern besteht, die mit einem zweiten Film (4b) aus Kunststoffmaterial mit nicht-orientierten Fasern verklebt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (4a) und zweite (4b) Film miteinander mittels eines Klebstoffes verklebt sind, der über die ganze Oberfläche eines der Filme, außer in einem Gebiet in Nachbarschaft zu wenigstens einer der Schweißnähte (2), aufgetragen ist, in welchem Gebiet die Folie (4) eine Vielzahl von Zonen (5) von Verklebungs-Diskontinuität zwischen der ersten (4a) und der zweiten (4b) Folie aufweist.
Verpackung nach Anspruch 1, wobei das Kunststoffmaterial Polyethylen oder Polypropylen ist.
Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Schweißnähte (2, 3) Thermoschweißnähte sind.
Verpackung nach Anspruch 3, wobei der erste (4a) und zweite (4b) Film in Nachbarschaft zu wenigstens einer der Thermoschweißnähte (2) durch Anwendung eines Klebstoffes in einem gepunkteten Muster (6) verklebt sind, so dass sie die Zonen (5) von Verklebungs-Diskontinuität herbeiführen.