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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verpackung und auf die
Ausgabe einer Zusammensetzung in Form eines Puders, wie sie insbesondere
auf dem Gebiet des Schminkens und/oder der Hautpflege und der Schleimhautpflege,
und besonders auf dem Gebiet der Schminkprodukte für das Gesicht
und die Haut, wie Lidschatten, Wangenschminke, Gesichts- und Körperpuder,
verwendet wird.
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In
jüngster
Zeit sind Puder auf den Markt gekommen, die manchmal als "flüssige Puder" bezeichnet werden.
Solche Puder umfassen a) eine "trockene" oder pulverförmige Phase,
die ggf. ein Bindemittel enthält
und allgemein auf der Basis von Pigmenten und/oder Perlglanzpigmenten
und/oder Füllstoffen
und/oder Plättchen
und/oder ihrer Mischung hergestellt ist, und b) eine Phase, die
insbesondere als bindende Phase dienen kann, und die im Inneren
von Mikrokapseln, Vesikeln, Mikroschwämmen, porösen Wachsen oder jeder anderen
speicherfähigen
Struktur ein Fluid wie Wasser, Propylenglycol, Öl, Gel, oder auch eine Öl-in-Wasser-Emulsion
oder eine Wasser-in-Öl-Emulsion enthält, und
die das Fluid insbesondere als Reaktion auf einen Druck freisetzen kann.
Indem der Puder beim Auftragen zum Beispiel mit Hilfe eines Applikators
auf der Haut verteilt und gegen sie gepresst wird, wird die in den
Vesikeln oder Mikrokapseln enthaltene Flüssigkeit freigesetzt, was ein
angenehmes Frischegefühl
beim Auftragen erzeugt.
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Ein
Beispiel einer solchen Struktur, die Wasser speichern kann, ist
im Kontext eines Bleichpulvers beschrieben, das Gegenstand der Patentanmeldung
EP-A-0 855 177 ist. Gemäß dieser
Anmeldung enthält
das Bleichpulver außer
den Ingredienzien mit Bleichwirkung 0,1 bis 7 Gew.% trimethylsiloxilierte wasserfreie
Kieselsäure
mit einer spezifischen Oberfläche
von mindestens 80 m2/g und einem Grad an wasserabweisendem
Verhalten von mindestens 50 %. So wird das von der wasserfreien
Kieselsäure
zurückgehaltene
Wasser freigesetzt, indem das Pulver verteilt und gegen die zu behandelnde
Fläche
gedrückt
wird, so dass das Pulver sich wortwörtlich verflüssigt.
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Solche
Puder, insbesondere wenn sie eine kontinuierliche wässrige Phase
haben, hydrieren die Haut und erzeugen keine spannenden oder austrocknenden
Wirkungen. Sie haben eine ausgezeichnete Streuung der Pigmente.
Die erhaltene Zusammensetzung ist außerdem sehr homogen, und sie
bleibt es sogar nach dem Auftragen auf die Haut, und dies während mehrerer
Stunden.
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Solche
Zusammensetzungen haben außerdem
ausgezeichnete kosmetische Eigenschaften: Sie haften ausreichend,
aber nicht zu sehr an der Haut; sie sind sehr weich, und sie sind
leicht aufzutragen. Sie werden nicht übertragen und wandern auch
nicht in die Hautfalten.
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Ein
Problem, das bei diesen Pudern auftritt, betrifft hautsächlich ihre
Handhabung und ihr Auftragen insbesondere mit Hilfe eines Applikators.
Bei solchen Pudern darf bei der Entnahme des Puders der durch den
Applikator auf das Produkt ausgeübte Druck
nämlich
nicht zu groß sein,
um das Fluid nicht vorzeitig freizusetzen. Er muss aber ausreichend sein,
um die Verankerung des Produkts auf dem Applikator zu erlauben.
Außerdem
kann keine dosierte Entnahme des Produkts erfolgen.
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Typischerweise
werden solche Puder in einem Behältnis
verpackt, über
dem ein Sieb sitzt, durch das hindurch der Puder geführt wird,
wobei die Entnahme mittels eines Applikators in Form einer Quaste
erfolgt, die mit dem Puder auf dem Sieb in Eingriff gebracht wird,
um den Puder abzunehmen. Aufgrund der Schwierigkeit, den vom Applikator
auf den Puder ausgeübten
Druck zu dosieren, entsteht häufig eine
Verdichtung des Puders auf dem Sieb, wodurch dessen Poren verstopft
werden.
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Außerdem hat
die pulverförmige
Phase die Tendenz, beim Auftragen zu "fliegen".
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Aus
der Druckschrift FR-A-2 701 364 ist außerdem eine Auftrageinheit
für ein
pulverförmiges Produkt
bekannt, die einen Behälter
und ein bezüglich
des Behälters
bewegliches Auftragorgan aufweist.
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Wenn
die Entnahme einer solchen Zusammensetzung unter bestimmten Bedingungen
erfolgt, können
schließlich
die das Fluid enthaltenden Partikel mit den pulverförmigen Verbindungen
zusammenbacken, um eine Art heterogene und instabile Paste zu bilden,
deren Nutzung als Schminkprodukt unmöglich ist.
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Daher
ist es eines der Ziele der Erfindung, eine Verpackungs- und Auftrageinheit
für eine
mindestens zum Teil aus ein Fluid enthaltenden Partikeln bestehende
Zusammensetzung herzustellen, die die oben unter Bezugnahme auf
bestimmte übliche
Vorrichtungen erörterten
Probleme ganz oder teilweise löst.
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Es
ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, eine Einheit zu liefern,
die ein bequemes, dosiertes und homogenes Auftragen eines solchen
Produkts ermöglicht
und insbesondere die oben erwähnten Phänomene des
Verdichtens oder vorzeitigen Freisetzens des Fluids vermeidet.
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Noch
weitere Ziele gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung hervor.
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Die
Anmelderin hat überraschenderweise entdeckt,
dass, wenn eine solche Zusammensetzung mit Hilfe einer besondere
Eigenschaften aufweisenden Einheit verpackt und ausgegeben wird,
die Handhabung einer solchen Zusammensetzung, und insbesondere ihre
Entnahme und ihre Verteilung, auf wesentlich zufriedenstellendere
Weise erfolgt.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Herstellung einer Einheit zur Verpackung und zum
Auftragen einer Zusammensetzung, insbesondere einer kosmetischen
Zusammensetzung, erreicht, wobei die Zusammensetzung im Inneren
eines Behälters
angeordnet ist und zumindest zum Teil von mindestens ein Fluid enthaltenden
Partikeln gebildet wird, wobei die Einheit die Zusammensetzung, den
Behälter
und einen Applikator aufweist, der von einem Greifelement und einem
Auftragelement gebildet wird, mit mindestens einem Teil von dem
die Zusammensetzung im Behälter
in Kontakt kommen soll, wobei der Applikator so konfiguriert ist,
dass bei einer Bewegung des Applikators bezüglich des Behälters gemäß einem
im Wesentlichen vorbestimmten Weg zumindest der Teil des Auftragelements,
mit dem die Zusammensetzung in Kontakt gebracht wurde, ein Verdichtungsorgan
der Einheit durchquert und mit mindestens einem Abschnitt dieses
Organs in Eingriff kommt, wobei der zwischen dem Auftragelement
und dem (oder den) Abschnitt(en) des Verdichtungsorgans beim Ineingriffbringen
ausgeübte
Druck die Verankerung der Zusammensetzung auf dem Auftragelement
begünstigt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die mindestens ein Fluid enthaltenden Partikel Partikel, die
von einer hohlen oder porösen
Struktur gebildet werden, die in der Lage ist, eine gewisse Menge
des Fluids zu speichern, und es als Reaktion auf einen ausreichenden
Druck freizusetzen, der insbesondere dem Druck entspricht, der aus
dem Auftragen der Zusammensetzung auf die zu behandelnde Fläche entsteht.
In anderen Worten bleiben in dem sie (ggf. mit einer pulverförmige Phase
vermischt) enthaltenden Behälter
die beiden die Partikel bildenden Phasen (die "feste" Phase, die das Behältnis bildet, und die fluide
Phase, die im Inneren der "festen" Phase enthalten
ist) getrennt, wobei die eine in der anderen enthalten ist. Als
Reaktion auf den Druck wird dagegen die Flüssigkeit aus der sie enthaltenden
Struktur herausgedrückt
und auf die zu behandelnde Fläche freigesetzt.
Die so freigesetzte Flüssigkeit
kann ggf. mit einer pulverförmigen
Phase in Kontakt gebracht werden, um deren Verstreichen und Halt
auf der Haut zu begünstigen.
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Das
Fluid kann innerhalb von Vesikeln, Mikro- oder Nanokapseln, Mikroschwämmen, Mikrokugeln,
oder jeder anderen porösen
Struktur enthalten sein. Das Fluid kann insbesondere Wasser, Gel, Öl, Propylenglycol,
eine Öl-in-Wasser-Emulsion
oder eine Wasser-in-Öl-Emulsion sein.
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird die Phase, die aus den das Fluid
in welcher Form auch immer enthaltenden Partikeln besteht, als "flüssige Phase" bezeichnet. Die
flüssige
Phase der Zusammensetzung begünstigt
ggf. das Haften der pulverförmigen
Phase auf der zu behandelnden Fläche
und begünstigt
ebenfalls ihr Verstreichen. Sie kann vorteilhafterweise als Träger mindestens
eines Wirkstoffs verwendet werden, insbesondere zur Pflege der Haut.
Sie ermöglicht
es außerdem,
der Haut eine Frischewirkung zu verleihen.
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Aus
dem vorbestimmten Weg des das verdichtende Auftragorgan durchquerenden
Auftragelements ergibt sich, dass der vom Verdichtungsorgan auf
das Auftragelement ausgeübte
Druck während der
ganzen Lebensdauer des Systems im Wesentlichen gleich bleibt und
parametriert werden kann, um ausreichend stark zu sein, um eine
geeignete Verankerung des Produkts auf dem Applikator zu ermögli chen,
und um ausreichend schwach zu sein, um keine vorzeitige Freisetzung
des gespeicherten Fluids hervorzurufen. Beim Durchgang des Auftragelements
durch das Verdichtungsorgan entsteht daraus außerdem eine homogene Verteilung
der entnommenen Zusammensetzung auf dem wirksamen Bereich des Auftragelements,
wobei diese homogene Verteilung die Verteilung des Produkts auf
der zu behandelnden Fläche,
insbesondere der Haut, begünstigt.
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Vorzugsweise
hat der vorbestimmte Weg eine andere Richtung als eine lotrechte
Richtung zur Auftragfläche,
um das Zerdrücken
des Puders auf dem Applikator zu begrenzen. So bewirkt man vorzugsweise
eine relative Verschiebung zwischen dem Verdichtungsorgan und der
Auftragfläche
im Wesentlichen in der Ebene der Auftragfläche oder in einer Ebene tangential
zur Auftragfläche.
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Vorteilhafterweise
ist das Verdichtungsorgan ortsfest in der Nähe einer Öffnung des Behälters montiert.
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Die
im Wesentlichen vorbestimmte Bewegung des Applikators bezüglich des
Behälters
kann eine Drehbewegung um eine Achse oder eine Translationsbewegung
im Wesentlichen entlang einer Achse sein.
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Das
Auftragelement ist vorzugsweise über zumindest
einen Teil seiner Fläche
mit einer Beflockungsschicht versehen. Eine solche Beflockung kann
aus Baumwollfasern oder Rayonfasern bestehen. Die Fasern können von
unterschiedlicher Länge und/oder
Querschnitt und/oder Beschaffenheit sein, je nach den gesuchten
Auftrageigenschaften.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform ist
das ganze oder ein Teil des Auftragelements insbesondere aus einem
Schaumstoff mit geschlossenen, offenen oder halboffenen Zellen,
aus thermoplasti schem oder vulkanisiertem Elastomermaterial, insbesondere
aus Polyester-, Polyethylen- oder Polyvinylchloridelastomer, aus
einem Sintermaterial, insbesondere Metall oder Keramikmaterial,
oder aus Filz hergestellt.
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Die
erfindungsgemäße Einheit
ist vorzugsweise so konfiguriert, dass ein Luftvolumen zwischen einer
freien Oberfläche
der Zusammensetzung und dem Verdichtungsorgan gebildet wird. Zum
Beispiel ist die Einheit so konfiguriert, dass die Zusammensetzung
vor der ersten Benutzung nur die Hälfte der Höhe des Behälters einnimmt. Ein solches
Volumen ermöglicht
es insbesondere, durch Schütteln
der Einheit das im Behälter
enthaltene Produkt zu homogenisieren, insbesondere, wenn das Produkt
Partikel mit unterschiedlichen Dichten enthält, und ggf. das Inkontaktbringen
des Produkts mit dem Auftragelement zu gewährleisten, vorausgesetzt, dieses
ist nicht in das Produkt "eingetaucht".
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Vorzugsweise
ist in einer auf den Behälter montierten
Stellung des Applikators das Auftragelement zwischen der freien
Oberfläche
der Zusammensetzung und dem Verdichtungsorgan angeordnet, wobei
das Inkontaktbringen des Auftragelements mit der Zusammensetzung
insbesondere durch Schütteln
der Einheit erfolgt. So wird die Verdichtung der Zusammensetzung
im Behälter
durch das Auftragelement verhindert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
hat das Auftragelement einen kreisförmigen Querschnitt und ist drehbar
im Inneren eines auf dem Behälter
sitzenden Gehäuses
angeordnet, wobei das Gehäuse
das Verdichtungsorgan bildet und mindestens zwei Öffnungen
aufweist, eine erste Öffnung,
die vor dem Behälter
angeordnet ist und durch die hindurch in einer ersten Winkelstellung
ein Segment des Auftragelements so austritt, dass es mit der Zusammensetzung
in Kontakt ge bracht wird, wobei das Segment des Auftragelements
in der Lage ist, von der ersten Stellung in eine zweite Stellung überzugehen,
in der es durch eine zweite Öffnung
austritt, die nach außerhalb
des Behälters
mündet,
um das Auftragen der ganzen oder eines Teils der Zusammensetzung
zu ermöglichen,
mit der es in der ersten Stellung in Kontakt gebracht wurde, wobei
die erste und die zweite Öffnung durch
mindestens einen Abschnitt des Gehäuses getrennt werden, mit dem
das Segment beim Übergang von
der ersten in die zweite Stellung in Eingriff gebracht wird, um
die Verankerung der aufzutragenden Zusammensetzung auf der ganzen
oder einem Teil der Oberfläche
des Segments zu bewirken.
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Eine
solche Vorrichtung ist ausführlich
im französischen
Patent
FR 2 701 364 beschrieben.
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Vorteilhafterweise
erfolgt der Übergang
von der ersten in die zweite Stellung durch eine Drehung des Auftragelements
um eine Achse lotrecht zu seinem Querschnitt. Der Applikator kann
von außen vom
Benutzer betätigt
werden. Vorzugsweise besteht die Betätigungsvorrichtung aus mindestens
einem Rädchen,
das an einem Ende der Drehachse befestigt und zumindest teilweise
außerhalb
des Gehäuses
angeordnet ist.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
besteht das Verdichtungsorgan aus einem Element, das ausgehend von
mindestens einem Schaumstoffmaterial geformt und in der Nähe einer Öffnung des Behälters angeordnet
ist, wobei das Element von mindestens einem Schlitz oder einem Durchlass durchquert
wird, um vom Auftragelement durchquert werden zu können. Eine
solche Vorrichtung ist ausführlich
in der Patentanmeldung WO 97/31553 beschrieben.
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Das
Auftragelement kann fest mit einem ersten Ende einer Stange verbunden
sein, wobei ein zweites Ende der Stange entgegengesetzt zum ersten
fest mit einem Element verbunden ist, das einerseits in der Lage
ist, ein Greiforgan für
das Auftragelement zu bilden und andererseits, wenn der Applikator
auf den Behälter
montiert ist, in der Lage ist, die Öffnung dicht zu verschließen.
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Vorzugsweise
liegen in Abwesenheit des Applikators der Rand oder die Ränder, die
den Schlitz oder den Durchlass begrenzen, im Wesentlichen aneinander.
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Weiter
vorzugsweise befindet sich in der auf den Behälter montierten Stellung des
Applikators das Auftragelement zwischen dem Verdichtungsorgan und
einem Boden des Behälters,
vorzugsweise zwischen dem Verdichtungsorgan und der freien Oberfläche der
Zusammensetzung, wobei ein Abschnitt der Stange im Durchlass oder
im Schlitz angeordnet ist, wobei die Stange so konfiguriert ist,
dass der Stangenabschnitt das Schaumstoffelement nicht wesentlich
zusammendrückt.
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Der
Schaumstoff kann ein Schaumstoff sein, der zumindest zum Teil aus
offenen oder halboffenen Zellen besteht, insbesondere ein Schaumstoff
aus einem Elastomermaterial, insbesondere aus Polyurethan oder Polyether.
Vorzugsweise weist der Schaumstoff allgemein mindestens 5 % offene
Zellen auf, wobei die Zellen einen Durchmesser haben, der vorzugsweise
zwischen 5 μm
und 3 mm liegt. Die Höhe
des Schaumstoffblocks 11 liegt typischerweise zwischen
1,5 mm und 80 mm.
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Der
Schaumstoffblock kann an seinem Umfang und über mindestens einen Teil seiner
Höhe versteift
sein, insbesondere um zu verhindern, dass er beim Einführen des
Applikators in den Behälter
zusammengedrückt
wird.
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Das
Verdichtungsorgan kann durch die Vereinigung von zwei massiven Schaumstoff-Halbzylindern
geformt werden, die vom Hals des Behälters gegeneinander gehalten
werden und zwischen sich einen Schlitz definieren, der sich beim
Durchgang des Auftragelements öffnen
kann.
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In
einer weiteren Variante kann das Verdichtungsorgan durch Aufwickeln
eines Schaumstoffbands auf sich selbst hergestellt werden, wobei
eine zentrale Aussparung für
den Durchgang des Auftragelements definiert wird. Das Verdichtungsorgan
kann auch durch die Schichtung mehrerer Schaumstoffscheiben unterschiedlicher
Beschaffenheit hergestellt werden, die aus Schaumstoffen bestehen,
die ansteigende Zellendichten aufweisen, je weiter man sich dem
Ausgang des Behälters
nähert,
wobei die Einheit von einer axialen Aussparung für den Durchlass des Auftragelements
durchquert wird.
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Das
Verdichtungsorgan kann auf viele verschiedene Weisen im Behälter zurückgehalten
werden. Der Schaumstoffblock kann einfach an seinem Umfang an die
Wand des Behälters
geklebt oder geschweißt
sein.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten im Gemisch mit der flüssigen
Phase vorzugsweise eine pulverförmige
Phase, die aus Pigmenten und/oder Perlglanzpigmenten und/oder Füllstoffen
und/oder Plättchen
und/oder ihren Gemischen gebildet werden kann, die üblicherweise
in den kosmetischen Zusammensetzungen verwendet werden. Die die
pulverförmige
Phase bildenden Partikel können
außerdem
mit einem Bindemittel umhüllt sein.
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Unter
Pigmenten sind weiße
oder farbige, anorganische oder organische, im Medium unlösliche Partikel
zu verstehen, die dazu dienen sollen, die Zusammensetzung zu färben und/oder
zu trüben.
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Die
Pigmente können
weiß oder
farbig, anorganisch und/oder organisch, von üblicher Größe oder einer Größe im Nanometerbereich
sein. Unter den anorganischen Pigmenten und Nanopigmenten können Titan-,
Zirconium- oder Cerdioxide, sowie Zink-, Eisen- oder Chromoxide,
Nanotitane, Nanozinke, Eisenblau erwähnt werden. Unter den organischen
Pigmenten können
Ruß und
die Lacke wie Calcium-, Barium-, Aluminium- oder Zirconiumsalze,
saure Farbmittel wie die Halogensäuren, Azofarbstoffe oder Anthrachinon-Farbstoffe
genannt werden.
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Die
Pigmente können
insbesondere mit Siliconverbindungen wie Polydimethylsiloxanen und/oder
mit Polymeren umhüllt
sein, insbesondere Polyethylenen. Es können auch die SA- oder SI-Pigmente
erwähnt
werden, die von der Firma Maprecos verkauft werden.
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Unter
Füllstoffen
sind farblose oder weiße, anorganische
oder synthetisierte, lamellare oder nicht lamellare Partikel zu
verstehen, die dazu bestimmt sind, der Zusammensetzung Substanz
oder Steifheit zu geben und/oder die Schminke weich, matt und gleichmäßig zu machen.
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Die
Füllstoffe
können
anorganische oder synthetische, lamellare oder nicht lamellare Füllstoffe sein.
Es können
Talkum, Glimmer, Siliciumdioxid, Kaolin, Nylonpulver, Poly-β-alaninpulver
und Polyethylenpulver, Teflon, Lauroyl-lysin, Stärke, Bornitrid, Wismutoxychlorid,
Tetrafluorethylenpolymerpulver, Polymethylmethacrylatpulver, Polyurethanpulver, Polystyrolpulver,
Polyesterpulver, synthetische Mikrohohlkugeln wie Expancel (Nobel
Industrie), Mikroschwämme
wie Polytrap (Dow Corning) und Mikrokugeln aus Siliconharz (Tospearls
der Firma TOSHIBA, zum Beispiel), Zink- und Titanoxide, Zirconium
oder Ceroxide, gefälltes
Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat und -hydrocarbonat, Hydroxyapatit,
Siliciumdioxid-Mikrohohlkugeln (Silica Beads der Firma MAPRECOS),
Glas- oder Keramik-Mikrokapseln, Metallseifen, die von organischen
Carbonsäuren
mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen,
abgeleitet werden, zum Beispiel Zink-, Magnesium- oder Lithiumstearat,
Zinklaurat, Magnesiummyristat, angegeben werden.
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Unter
Perlglanzpigmenten sind irisierende Partikel zu verstehen, die das
Licht reflektieren.
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Von
den verwendbaren Perlglanzpigmenten kann man das natürliche Perlmutt,
mit Titanoxid, Eisenoxid, natürlichem
Pigment oder Wismutoxychlorid bedeckte Glimmerpigmente sowie farbige
Titanglimmerpigmente erwähnen.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch Plättchen
enthalten.
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Der
erfindungsgemäße Puder
kann außerdem
jeden üblicherweise
auf dem betreffenden Gebiet verwendeten Zusatzstoff enthalten, Antioxidantien,
etherische Öle,
Konservierungsmittel, Neutralisationsmittel, Wasser-in-Öl- oder Öl-in-Wasser-Tenside,
Vitamine, Wirkstoffe gegen Falten.
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Das
in der flüssigen
Phase enthaltene Fluid liegt in Form von Wasser, Polypropylenglycol, Ölen, insbesondere
etherischen Ölen,
Gel, insbesondere Partikel eines kubischen Gels, einer Wasser-in-Öl-Emulsion
(W/O) oder Öl-in-Wasser-Emulsion
(O/W) vor.
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Das
Fluid kann in Vesikeln oder Mikrokapseln, deren Wände insbesondere
aus Epoxy, Polyethylen, Gelatine oder Polyester bestehen, oder in
Mikroschwämmen
oder Mikrokugeln enthalten sein. Das Fluid kann auch in porösen Wachsen
wie Polyacrylaten enthalten sein.
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Das
Fluid, insbesondere, wenn es sich um Wasser handelt, kann in einer
wasserfreien Struktur von der Art enthalten sein, wie sie in der
Patentanmeldung EP-A-0 855 177 beschrieben ist, auf die weiter oben
Bezug genommen wurde. Als weiteres Beispiel enthält die "flüssige" Phase eine wässrige Dispersion
von Vesikeln, die aus einer Membran einer lipiden Phase bestehen,
die eine wässrige
Phase umschließt.
Die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendbaren Vesikel können
auch mit einer flüssigkristallinen
lamellaren Umhüllung
versehen sein.
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Vorzugsweise
enthält
die Zusammensetzung mindestens einen Wirkstoff. Ein solcher Wirkstoff kann
hydrophil, lipophil oder eine Mischung daraus sein.
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Unter
den verschiedenen Wirkstoffen, die eingefügt werden können, können insbesondere erwähnt werden:
- – die
Antioxidantien oder Radikalfänger
für freie Radikale,
wie die Proteine und die Enzyme, Lactoperoxidase und Lactoferrin,
die Peptide und ihre Derivate, die Komplexbildner, die Flavonoide, Chlorophyllin,
Ethoxyquin, Guanosin, die Tocopherole und ihre Derivate, Ascorbylpalmitat
und β-Carotin,
Vitamin E und seine Derivate. Vitamin C und seine Derivate, Vitamin
A und seine Derivate,
- – die
Hydratisierungsmittel oder Feuchthaltemittel, wie die Hyaluronsäure und
ihr Natriumsalz, β-Glycerophosphat,
Glycerin, Sorbit, Panthenol,
- – UV-Filter,
wie die unter den Bezeichnungen "Eusolex
232"® von
der Firma MERCK, "Parsol 1789"® und "Parsol MCX"® von
der Firma GIVAUDAN-ROURE, "Mexoryl
SX"® von
der Firma CHIMEX und "UVINUL
T150"® von
der Firma BASF vertriebenen Produkte,
- – die
Keratolytika, wie die proteolytischen Enzyme, Salicylsäure und
ihre Derivate, wie 5-n-Dodecanoyl-salicylsäure, und Retinsäure und
ihre Derivate,
- – die
Bräunungsbeschleuniger,
wie Coffein, und die Tyrosin-Derivate
wie Glycosetyrosinat und das Dinatriumsalz von N-L-Malyltyrosin,
- – die
Depigmentierungsmittel wie Kojisäure,
Glycolsäure,
Vitamin C und insbesondere Magnesium-ascorbylphosphat und Arbutin
und seine Derivate,
- – die
natürlichen
Farbmittel wie die pflanzlichen Farbstoffe, wie Chlorophyllin und β-Carotin,
oder die tierischen Farbstoffe, wie Cochenille-Karmin, und Karamel,
- – die
Selbstbräunungsmittel,
wie Dihydroxyaceton, und die Indole,
- – die
Liporegulatoren wie γ-Orizanol,
der Genin und Asiatsäure
enthaltende Extrakt von Centella asiatica, Coffein und Theophyllin,
- – die
Wirkstoffe gegen Alterung und Falten wie die Hydroxysäuren, wie
Glycolsäure,
n-Octanoylsalicylsäure,
Retinol und seine Derivate wie Retinolacetat, Retinolpalmitat und
Retinolpropionat, und die Retinoide,
- – die
entzündungshemmenden
und wundheilenden Wirkstoffe, wie 18-β-Glycyrrhetinsäure und ihre
Salze, wie insbesondere ihr Ammoniumsalz, α-Bisabolol, die Corticoide,
der Extrakt von Centella asiatica, Aloe Vera
- – die
antibakteriellen und fungiziden Wirkstoffe wie Benzalkoniumchlorid,
Chlorhexidin, Hexetidin und Hexamidin,
- – die
insektenabwehrenden Wirkstoffe wie Diethyl und Dimethyltoluamide,
- – die
Deodorants wie Hexachlorophen und Triclosan, ein Produkt, das unter
der Bezeichnung "Irgasan
DP 300"® von
der Firma CIBAGEIGY vertrieben wird,
- – die
Konditionierungsmittel für
die Haut, wie die kationischen Polymere und die Kationen.
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Zum
Beispiel stellt die flüssige
Phase 1 bis 50 %, und vorzugsweise 2 bis 30 %, und noch vorzugsweise
5 bis 20 Gew.% der Zusammensetzung dar.
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Abgesehen
von den oben erwähnten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erläutert
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
Es zeigen:
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die 1 bis 3 eine
Einheit gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung; und
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4 eine
Einheit gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte Auftrageinheit
ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Sie setzt
sich zusammen aus einem Behälter 2,
einem Gehäuse 3 und
einem entfernbaren Deckel 4. Das Gehäuse 3 trägt eine
um eine Achse 6 drehbare Auftragscheibe 5. Der
Behälter 2 ist
ein Zylinder mit einem praktisch rechteckigen Querschnitt, der von
zwei ebenen parallelen Seitenwänden 21 begrenzt
wird, die an seinem oberen Ende eine Öffnung 99 bilden.
Der Rand des Behälters
ist mit einer Einrast-Befestigungsvorrichtung 22 versehen,
die mit einer entsprechenden Vorrichtung 35 des Gehäuses 3 zusammenwirkt.
Der Behälter
enthält
einen Puder P zum Schminken der Wangen von der oben beschriebenen
Art. In diesem besonderen Beispiel weist die flüssige Phase Wasser enthaltende
Mikrokapseln auf.
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Das
Gehäuse 3 besteht
aus einer Hülle 31, deren äußere Seitenwände sich
in der Verlängerung derjenigen
des Behälters 2 befinden.
In diesem Gehäuse 3 ist
ein zylindrischer Raum mit Kreisquerschnitt ausgearbeitet, der mit
der Auftragscheibe 5 und der Achse 6 koaxial liegt
und Abmessungen besitzt, die es ihm ermöglichen, sich eng an die Form der
Auftragscheibe 5 anzupassen. Auf dem unteren Rand der Hülle 31 des
Gehäuses
ist eine Innenöffnung 32 ausgebildet,
die den Behälter 2 mit
dem zylindrischen Innenraum der Hülle 31 des Gehäuses 3 in
Verbindung setzt. Diese Öffnung 32 weist
Ausschnitte auf, die in den ebenen Seitenwänden der Hülle 31 ausgebildet
und trapezförmig
sind. Auf dem ganzen Umfang der Öffnung 32 hat
der Rand 32a die Form einer von außen nach innen geneigten Schräge. In seinem
oberen Bereich weist das Gehäuse 3 eine äußere Öffnung 33 mit
Rechteckform auf. In der Hülle 31 sind
zwei kreisförmige
Fenster 34a und 34b für den Durchlass und die Befestigung
der Drehachse 6 der Auftragscheibe 5 ausgebildet,
wie nachfolgend erklärt
wird. Innerhalb der Wand der Hülle 31 bestehen
diese Fenster 34a, 34b aus zwei Querschnitten
mit unterschiedlichem Durchmesser, die durch eine Schulter getrennt
sind, wobei der Querschnitt mit kleinerem Durchmesser in den zylindrischen
Raum mit kreisförmigem
Querschnitt mündet. Im
oberen Bereich des Gehäuses
ist um die äußere Öffnung 33 herum
eine Vorrichtung zur Befestigung des Deckels 4 vorgesehen,
die aus einer Einrastvorrichtung 36 besteht, die mit einer
entsprechenden Vorrichtung 41 des Deckels 4 zusammenwirkt.
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In
der in den 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform
ist die Auftragscheibe 5 vollständig aus einem geschmeidigem
Schaumstoff, der vollständig beflockt
ist. Sie ist in ihrer Mitte mit einer kreisförmigen Öffnung 51 für den Durchlass
der Achse 6 versehen. Die Scheibe 5 hat solche
Abmessungen, dass, wenn sie in das Gehäuse 3 eingesetzt ist,
ein Segment 52 aus dem Gehäuse 3 durch die Öffnung 33 austritt,
und dass ein Segment 53 der Scheibe in der Öffnung 32 vor
den trapezförmigen
Ausschnitten angeordnet ist.
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Die
Achse 6 besteht aus zwei Elementen 6a und 6b,
die sich ineinanderfügen.
Jedes dieser Elemente besteht aus drei aufeinanderfolgenden Bereichen
mit abnehmendem Querschnitt: einem Rädchen 61a, 61b mit
kreisförmigem
Querschnitt, einem Flansch 62a, 62b mit kreisförmigem Querschnitt
und einer Stange 63a, 63b. Die Stange 63a des
Elements 6a ist massiv und hat im Querschnitt eine quadratische
Form. Sie fügt
sich in die hohle Stange 63b ein, die einen Eindruck mit
quadratischem Querschnitt aufweist, der demjenigen der Stange 63a entspricht. Die
Befestigung der Stange 63a in der Stange 63b erfolgt
durch ein doppeltes System mit Rippe 64a und Einrastrille 64b.
Die Flansche 62a und 62b tragen axiale Zäckchen 65a und 65b,
die sich in den die Scheibe 5 bildenden, geschmeidigen
Schaumstoff eindrücken
und jede relative Drehung der Scheibe 5 bezüglich der
Achse 6 verhindern, wenn die Einheit zusammengebaut ist.
Die Flansche 62a und 62b sind teilweise im Querschnitt
mit geringerem Durchmesser der Fenster 34a und 34b angeordnet.
Die Rädchen 61a und 61b sind
teilweise außerhalb
der Fenster 34a, 34b im Querschnitt mit größerem Durchmesser
der Fenster angeordnet und liegen auf der Schulter zwischen den
beiden Querschnitten mit unterschiedlichem Durchmesser der Fenster 34a und 34b auf.
Wenn die beiden Elemente 6a, 6b ineinander gefügt sind,
wird so die Achse 6 positioniert und axial gehalten; die
Rädchen 61a und 61b sind
außen mit vier
Rasten 66a versehen, die die manuelle Betätigung jedes
der Rädchen
durch den Benutzer vereinfachen.
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Der
Deckel 4 ist im oberen Bereich des Gehäuses 3 befestigt,
um das Segment 52 des Auftragorgans 5 zu schützen, das
aus der Öffnung 33 des Gehäuses 3 austritt;
der Deckel 4 weist auf seinen die parallelen Wände 21 des
Behälters 2 verlängernden
Flächen
kreisbogenförmige
Ausschnitte 42 auf, in die sich die Rädchen 61a, 61b in
der Schließstellung
des Deckels 4 einfügen.
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Die
Einheit 1 arbeitet folgendermaßen. Wenn der Benutzer zu Beispiel
einen im Behälter 2 enthaltenen
Puder P entnehmen möchte,
entfernt er den Deckel und dreht die Einheit 1 um oder
schüttelt
sie kräftig,
damit der Puder P mit dem Segment 53 der Scheibe 5 in
Kontakt kommt. Dann dreht er eines der Rädchen 61a oder 61b um
eine halbe Umdrehung in der einen oder anderen Richtung, damit der
Teil der Scheibe, der das Segment 53 bildet, den dem Segment 52 entsprechenden
Platz in der Öffnung 33 einnimmt.
Während
der Drehung wird der Puder zwischen den geneigten Rändern 32a,
zwischen denen die Scheibe angetrieben wird, und dann von der Innenfläche der
Hülle 31 zusammengedrückt. Der
Puder wird so auf dem Applikator 5 verdichtet und homogen
auf dem Segment 53 verteilt, wobei möglicherweise eine kleine Menge
Flüssigkeit
bei diesem Verdichten auf dem Applikator freigesetzt wurde. Schließlich fliegt
die pulverförmige
Phase nicht. Um den Puder aufzutragen, bedient sich der Benutzer des
aus dem Gehäuse 3 austretenden
Segments als Applikator.
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Wenn
beim Auftragen der Applikator auf die Haut gedrückt wird, wird die in den Mikrowachskapseln
enthaltene Flüssigkeit
freigesetzt und vermischt sich mit der pulverförmigen Phase, was zu einer
Fri scheempfindung auf der Haut führt
und das Verteilen und den Halt des Puders auf der Haut begünstigt.
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Aufgrund
der Elastizität
des Umfangs der Schaumstoffscheibe 5 ist der Kontakt zwischen
der Scheibe 5 und dem Rand der Öffnung 32 dicht genug,
damit der Puder nicht Gefahr läuft,
während
der Lagerung und beim Umdrehen der Einheit, um das Produkt mit dem
Segment 53 der Scheibe in Kontakt zu bringen, aus dem Behälter zu
entweichen.
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In 4 ist
eine Vorrichtung 100 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Diese Vorrichtung mit einer Achse X weist
einen Behälter 188 und
einen Applikator 189 auf. Der Behälter 188 wird durch
den Zusammenbau eines unteren Teils 190 und eines oberen
Teils 191 geformt. Der untere Teil 190 hat eine
rohrförmige
zentrale Wand 192, die innen von einem angesetzten Boden 193 verschlossen
wird und über
der ein Hals 154 sitzt. Der Hals 154 endet in
einer Randleiste 195, die seitlich nach innen vorspringt.
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Der
Puder P ist im Inneren der rohrförmigen Wand 192 enthalten,
und seine freie Oberfläche
befindet sich im Wesentlichen auf halber Höhe der rohrförmigen Wand 192.
Die pulverförmige
Phase besteht aus Pigmenten und Füllstoffen zum Schminken der
Lippen. Die flüssige
Phase wird auf der Basis von Polypropylenglycol gebildet, das in
Mikrowachskapseln zurückgehalten
wird, die bei niedriger Temperatur schmelzen.
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Der
obere Teil 191 des Behälters 188 besitzt eine
zentrale rohrförmige
Wand 196, die in der Nähe ihres
oberen Endes von einer äußeren Schürze 197 radial
nach außen
verlängert
wird, die nach unten abgerundet ist und auf deren Innenfläche die äußere Schürze 194 des
un teren Teils 190 einrastet. Die zentrale rohrförmige Wand 195 kommt
dann dicht auf dem Hals 154 des rohrförmigen Teils 192 in
Eingriff.
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Ein
Bogen 198, der aus einem Stück mit dem oberen Teil 191 des
Behälters
geformt wird, wird an die äußere Schürze 197 mit
Hilfe von Materialbrücken 199 angelenkt,
die Scharniere bilden. Die zentrale rohrförmige Wand 196 weist
in Höhe
des Anschlusses der äußeren Schürze 197 einen
Absatz 150 nach innen auf, der nach oben von einem Hals 101 verlängert wird,
der eine Öffnung 121 begrenzt. Der
Applikator 189 weist ein Greiforgan 102 auf, das nach
unten von einer Stange 103 verlängert wird, die an ihrem unteren
Ende mit einem Auftragelement 104 versehen ist. Das Auftragelement 104 besteht aus
einem Elastomerspatel mit ovalem Längsquerschnitt und sich in
Richtung seines freien Endes verjüngender Form. Das Auftragelement 104 ist
mit einer Beflockungsschicht bedeckt. Das Greiforgan 102 wird
durch den Zusammenbau eines äußeren Körpers 105 mit
Spitzbogenform, der an seinem unteren Ende offen ist, und eines
inneren Teils 106 hergestellt, der in den äußeren Körper 105 eingeschoben ist
und einen Hohlsitz 107 aufweist, in dem ein Kugelkopf 108 zurückgehalten
wird, der am oberen Ende der Stange 103 ausgebildet ist,
um ein Kugelgelenk zu formen.
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In
der Schließstellung
des Behälters 188 passt
sich der äußere Körper 105 des
Greiforgans 102 auf den Hals 101 an. Die Dichtheit
beim Verschließen
wird durch das Klemmen des inneren Teils 106 gegen den
oberen Endabschnitt des Halses 101 erhalten. Die Stange 103 des
Applikators 189 erweitert sich an ihrem unteren Ende 109,
um einen Sitz zu bilden, der zur Befestigung des Auftragelements 104 dient,
das im beschriebenen Beispiel aus einer Filzspitze besteht.
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Ein
Schaumstoffblock 110 aus Polyurethan befindet sich innerhalb
der zentralen rohrförmigen Wand 196,
indem er axial an seinem un teren Ende von der inneren Randleiste 195 und
an seinem oberen Ende von dem Absatz 150 zurückgehalten
wird. Der Schaumstoffblock wird von einem axialen Durchlass 120 durchquert.
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Beim
Auftragen schüttelt
die Benutzerin die Einheit 100, um den Puder P mit dem
Auftragelement 104 in Kontakt zu bringen, das in Abstand
zur freien Oberfläche
des Puders angeordnet ist. Das Produkt setzt sich sowohl auf dem
Applikator als auch auf der unteren Wand des Schaumstoffblocks 110 ab.
Beim Herausziehen des Applikators 189 aus dem Behälter 188 wird
das Auftragelement durch den Schaumstoffblock 110 über den
Durchlass 120 gemäß einem Weg
im Wesentlichen entlang der Achse X geführt, der von der Konfiguration
der Einheit bedingt wird. Daher wird der auf dem Auftragelement 110 vorhandene
Puder zwischen der Oberfläche
des Applikators und dem Schaumstoffblock gepresst, wodurch der Halt
des Puders auf dem Applikator verbessert wird. Beim Herausziehen
des Auftragelements 104 über den Durchlass 120 des
Schaumstoffblocks 110 wird außerdem die untere Wand des
Schaumstoffblocks vom Auftragelement 104 mitgenommen und
steigt zum Teil ins Innere des Schaumstoffblocks hoch, wodurch der
Transfer des auf der Unterseite befindlichen Produkts auf den Applikator
bewirkt wird.
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Am
Ausgang des Auftragelements 104 ist der Puder fest auf
dem Applikator verankert. Er fliegt nicht. Beim Auftragen auf die
Haut bewirkt der vom Applikator auf die Haut ausgeübte Druck
das Freisetzen der in den Mikrowachskapseln eingeschlossenen Flüssigkeit,
wobei diese Flüssigkeit
einen angenehmen Eindruck der Frische und Sanftheit verleiht und
dazu beiträgt,
das Verteilen und den guten Halt des Puders auf der Haut zu begünstigen.
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In
der obigen ausführlichen
Beschreibung wurde auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen. Selbstverständlich können Varianten
hinzugefügt
werden, ohne sich von der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht
wird, zu entfernen.