-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Spannungsregler. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung EMV-gerechte
Spannungsregler.
-
Technisches Gebiet
-
Seit
dem Beginn elektronischer Entwicklungen wurde elektrisches Rauschen
als problematisch für
elektronische und elektrische Schaltungen erkannt. Elektrische Interferenzen
und die Frequenzen, bei welchen sie auftreten, wachsen mit der raschen Verbreitung
von elektrischen und elektronischen Vorrichtungen.
-
Heutzutage
muss man berücksichtigen,
dass nahezu jede Vorrichtung, die nach dem Prinzip sich bewegender
Elektronen von einem Punkt zu einem anderen arbeiten, entweder eine
Quelle oder ein Empfänger
elektromagnetischer Interferenzen (EMI) sein kann.
-
Wenn
zwei elektrische oder elektronische Vorrichtung miteinander in derselben
Umgebung oder in demselben System betrieben werden müssen, kann
das Konfliktpotenzial zwischen diesen unbeabsichtigten Transmittern
und Empfängern
signifikant sein und Probleme auslösen. Manche Probleme werden
in dem ersten Prototyp der neuen Vorrichtung offensichtlich, falls
sie dazu neigt, selbst zu interferieren. Dies kann auftreten, wenn
die Entwicklung zu einem starken Emitter und einem empfindlichen
Empfänger
in demselben Gehäuse
führt.
-
Jedoch,
falls eine Schaltung nur ein starker Emitter oder nur ein empfindlicher
Empfänger
ist, besteht hierbei das Potenzial für spätere Probleme, aber es kann
nicht erkannt werden, bis der Entwurf das Entwicklungslabor verlassen
hat, und die Vorrichtung auf elektromagnetische Verträglichkeit (EMC)
getestet wird.
-
Herkömmliche
Transkonduktanz-Regler sind nicht EMC-störsicher.
Sie werden üblicherweise
als empfindliche Empfänger
betrachtet. Elektromagnetische Interferenzen werden daher gewöhnlicherweise zu
einer Instabilität
an dem Ausgang führen.
Herkömmliche
Lösungen
bestehen aus dem Hinzufügen von
Filtern in der Eingangsleitung zum Wegfiltern des EMC-Rauschens
aus diesem Eingangssignal. Solche Filter sind sehr teuer und benötigen externe Komponenten.
-
Die
US 5,436,552 beschreibt
eine Klemmschaltung, die einen Spannungspegel eines Boost-Signals
Vpp abklemmt, das an einem Knoten auftritt. Die Abklemmschaltung
dieses Dokuments beinhaltet eine Konstantstromquelle, die Transistoren
aufweist. Die Schaltung beinhaltet ferner einen Stromspiegel, der
aus zwei p-Kanal-MOS-Transistoren besteht, die beide ihre Substrate
und ihr Source durch den Knoten miteinander verbunden haben. Der Abklemmtransistor
hat sein eigenes Source und Substrat miteinander mit dem Knoten
gekoppelt und sein Drain ist mit einem Referenzspannungsversorgungsknoten
verbunden. Wenn die Spannung des Knotens einen konstanten Wert überschreitet,
hält die Gate-Spannung
im Wesentlichen einen konstanten Wert. Da die Abklemmoperationen
unter Verwendung eines Transistorelements durchgeführt werden, kann
eine Abklemmschaltung mit einer Spannung-Stromcharakteristik implementiert werden,
die einen starken Anstieg aufweist.
-
In
der
US 5,510,699 ist
ein Spannungsregler beschrieben, der eine Stromquelle und eine Anzahl von
Stromspiegeln aufweist. Der Source-Anschluss eines ersten p-Kanal-Transistors ist mit
der Ausgangsleitung gekoppelt. Der p-Kanal-Transistor hat sein Source mit
seinem Substrat verbunden und ist als Source-Folger verbunden. Somit
wird eine RF-Interferenz effektiver in dem Spannungsregler unterdrückt und
die elektromagnetische Verträglichkeit (EMC)
des Spannungsreglers verbessert. Bei dem in diesem Dokument beschriebenen
Spannungsregler wird eine effektive Unterdrückung von Effekten der Spannungsversorgung
von Beginn an bereitgestellt. Daher werden Interferenzen aufgrund
einfallender Radiofrequenz-Energie
oder eingeleiteter Interferenzen unterdrückt.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine EMC-Verträglichkeit für Transkonduktanz-Regler mit
einer p-Typ aktiven
Komponente bereitzustellen.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist eine Spannungsreglerschaltung zum Bereitstellen
einer geregelten Ausgangsspannung an einem Ausgangsanschluss, wobei
die Reglerschaltung beinhaltet:
eine Stromquelle, die einen
Stromquellen-MOSFET beinhaltet,
eine Stromspiegelschaltung,
die einen Treiber MOSFET und eine Folger MOSFET beinhaltet, die
beide die Source mit dem Substrat verbunden haben, der zwischen
der Stromquelle und dem Ausgangsterminal angeordnet ist,
die
operativ verknüpft
ist, um eine Eingangsspannung Vin auf die
geregelte Ausgangsspannung zu regeln,
dadurch gekennzeichnet,
dass
die Schaltung ferner einen EMC-stabiliserenden PMOS-Transistor aufweist,
der sein Drain mit seinem Substrat verbunden hat und in Serie mit
einem der Treiber oder Folger MOSFET angeordnet ist.
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Gate des EMC-stabilisierenden PMOS-Transistors
mit dem Gate des Folger MOSFET gekoppelt und das Drain des EMC stabilisierenden
PMOS-Transistors ist mit der Source des Folger MOSFET gekoppelt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Source des EMC-stabilisierenden
PMOS-Transistors mit dem Drain des Folger MOSFET verbunden. Vorzugsweise
ist das Gate des EMC-stabilisierenden PMOS-Transistors auf einer
vorbestimmten Spannung Vbias gehalten. Die
vorbestimmte Spannung sollte vorzugsweise extern und unabhängig von
der Eingangsspannung sein.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Drain des EMC-stabilisierenden
PMOS-Transistors mit der Source des Treiber MOSFET verbunden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die Spannungsreglerschaltung der Erfindung einen zweiten
EMC-stabilisierenden
MOSFET, der sein Drain mit seinem Substrat verbunden hat und in Serie
mit dem Treiber oder dem Folger MOSFET angeordnet ist. Offensichtlich
ist dieser zweite EMC-stabilisierende MOSFET in Serie mit dem MOSFET
des Stromspiegels angeordnet, der noch nicht durch den ersten EMC-stabilisierenden
PMOS-Transistor stabilisiert war.
-
Vorzugsweise
ist die Source des EMC-stabilisierenden PM0S-Transistors mit dem
Drain des Folger MOSFET verbunden und die Source des zweiten EMC-stabilisierenden
MOSFET ist mit dem Drain des Treiber MOSFET verbunden, wobei beide
der EMC-stabilisierenden PMOS-Transistoren und der zweite EMC-stabilisierende
MOSFET verbunden sind. Vorzugsweise werden die Gates des EMC-stabilisierenden
PMOS-Transistors und des zweiten EMC-stabilisierenden MOSFET auf
einer vorbestimmten Spannung (Vbias) gehalten,
die vorzugsweise extern und unabhängig von der Eingangsspannung
sein sollte.
-
Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Verbessern einer EMC-Stabilität einer elektronischen Schaltung,
die mindestens eine Schaltungs-MOSFET
aufweist, dessen Source mit seinem Substrat verbunden ist, gekennzeichnet
durch den Schritt eines Bereitstellens eines EMC-stabilisierenden
PMOS-Transistors,
der sein Gate mit seinem Substrat verbunden hat und in Serie mit
dem Schaltungs-MOSFET angeordnet ist.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 stellt
die grundlegende Ladungsreglerausgangsstruktur und ihre EMC-äquivalente Schaltung
(vorangehend durch ein "Äquivalenz-Zeichen") dar.
-
2 und 3 stellen
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung und ihre äquivalenten EMC-Schaltungen dar.
-
4 stellt
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und ihre EMC-äquivalente Schaltung dar.
-
Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsformen
-
Die
EMC-Störsicherheit
wird immer wichtiger. Die in dieser Anmeldung aufgezeigte Lösung ist einfach
und kostengünstig.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet die Verwendung eines PMOS dessen
Rohkörper
oder Substrat mit dem Drain zwischen der zu schützenden Vorrichtung und dem
Knoten mit der EMC-Störung
verbunden ist. Eine Diode zwischen der Eingangsversorgung und der
geregelten Versorgung wird mittels einer zusätzlichen Diode in antiserieller
Verbindung beseitigt.
- – In der Ausgangstreiber-Struktur:
ein Transistor (M3) ist hinzugefügt,
wobei sein Substrat mit seinem Drain verbunden ist, und möglicherweise durch
eine feste Vorspannungsquelle (siehe Beispiele 1 und 2) vorgespannt
ist.
- – In
der Steuerstruktur: ein Transistor M4, der ebenso mit einem Drain
verbunden ist und mit derselben festen Vorspannung wie M3 vorgespannt
ist, und als Abschirmung gegenüber
N1 verwendet wird (siehe Beispiel 3).
-
Das
Drain des EMC schützenden PMOS-Transistors
ist mit seinem Substrat oder Rohkörper verbunden, der in den
meisten CMOS-Prozessen den n-Graben betrifft. Dies steht den in
den meisten aktiven Schaltungen verwendeten Transistoren entgegen,
wie z. B. der Stromspiegelschaltung des Spannungsreglers, die ihre Quellen
mit ihrem Substrat verbunden aufweisen. Der Drain-Kontakt des EMC-stabilisierenden
PMOS ist somit z. B. über eine
Metall-Leitung mit dem n-Grabenkontakt verbunden. Jedoch können auch
andere Methoden zum Realisieren dieser Verbindung verwendet werden.
-
Eine
geregelte Versorgung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird geregelt bleiben und sogar unter starken EMC-Bedingungen
an der Eingangsversorgungsleitung konstant bleiben, wie nachfolgend
in den nächsten
Paragraphen erläutert
wird.
-
Eine
grundlegende LD-Regler-Ausgangsstruktur mit einem Stromspiegel,
wie in dem Stand der Technik, ist in der 1 gezeigt.
Sie weist keine EMC-Störsicherheit
auf. Tatsächlich
wird, wenn die Eingangsspannung geringer als die Ausgangsspannung
ist, der Lastkondensator CLoad schnell über eine parasitäre Diode
D1 entladen. Dieser Kondensator wird nur über den
begrenzten Strom von M2 aufgeladen, wenn
die Eingangsspannung höher
als die Ausgangsspannung ist. In diesem Fall von elektromagnetischer
Interferenz wird der CLoad daher mehr entladen
als geladen und die Ausgangsspannung fällt ab, welches zu Stabilitätsproblemen
führen
kann. Das EMC-Äquivalent
dieser Topologie nach dem Stand der Technik ist rechts von 1 gezeigt.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend mittels mehrerer nicht-einschränkender
Beispiele und Figuren erläutert.
-
Beispiel 1:
-
Eine
verbesserte Schaltung kann in 2 (links)
gesehen werden, zusammen mit ihrer EMC-äquivalenten Schaltung (rechts).
Wenn die Eingangsspannung geringer als die Ausgangsspannung ist,
wird CLoad über D1 und
M3 in Serie entladen; wenn die Eingangsspannung
größer als
die Ausgangsspannung ist, wird CLoad über D2 und M2 in Serie
geladen. Aufgrund dieser symmetrischen Struktur erhält CLoad seine DC-Ladung und macht die Schaltung EMC
stabil.
-
Beispiel 2:
-
In
der Ausführungsform
von Beispiel 1 ist ein zusätzliches
Gate (M3) mit net1 verbunden. Dieses Problem
kann unter Verwendung der Schaltung von 3 gelöst werden.
Rechts ist ihr EMC-Schaltungs-Äquivalent
gezeigt. Ein Entladen des CLoad über D1 und
M3 in Serie tritt auf, wenn die Eingangsspannung geringer als die
Ausgangsspannung ist, und wenn die Eingangsspannung höher als
die Ausgangsspannung ist, wird der CLoad über D2 und M2 in Serie
aufgeladen.
-
Vbias ist eine externe Spannungsquelle. Eine solche
Vorspannungsquelle kann einfach aus einer Stromquelle und einem
Widerstand gebildet werden und wird daher nicht weiter beschrieben.
-
Beispiel 3: Bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung
-
Das
letzte zu lösende
Problem, um die Schaltung EMC vollständig verträglich zu machen, ist die Stromquellenvorrichtung
Icontrol. Sie wird üblicherweise aus einer n-Typ-Vorrichtung
gebildet und hat eine parasitäre
Diode (D4) zu dem Substrat. Falls eine zusätzliche
Schaltung nicht hinzugefügt
wird, wird D4 einen DC-Pegelverschub (aufwärts) von V(net1) verursachen
und in Konsequenz wird sich Ron von M2 erhöhen
und der CLoad wird entladen werden.
-
Um
dies zu vermeiden, wird ein Transistor M4 hinzugefügt, wie
dies links in der 4 gesehen werden kann. Der D4 ist von net1 entkoppelt: Es gibt keine
n-Verbindung an net1. Selbst wenn net1 negativ bezüglich dem
Substrat während
eines EMI-Ereignisses wird, würde
dies nicht die Ausgangsspannung wesentlich beeinflussen. Ebenso
ist in 4 die EMC-äquivalente
Schaltung (rechts) dargestellt.