DE60120038T2

DE60120038T2 - Elektronisches Etikett

Info

Publication number: DE60120038T2
Application number: DE60120038T
Authority: DE
Inventors: Geoffrey Stephen Grange Over Sands Edwards; Michael Craig Ulverston Foster
Original assignee: Oxley Developments Co Ltd
Current assignee: Oxley Developments Co Ltd
Priority date: 2000-05-10
Filing date: 2001-05-08
Publication date: 2006-12-14
Anticipated expiration: 2021-05-09
Also published as: ATE328331T1; EP1154374A3; EP1154374B1; ES2266119T3; US6486781B2; GB0011148D0; DE60120038D1; EP1154374A2; US20020043011A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Etikettierung von Ausrüstung und speziell ein Etikett, bei dem eine elektronische Identitätsmarke verwendet wird.
Elektronische Ausrüstung, welche in hochwichtigen Anwendungsbereichen wie z. B. (jedoch nicht ausschließlich) im Nachrichtenwesen von Militärkommandos eingesetzt wird, muss zuverlässig gewartet und auf den neuesten Stand gebracht werden. Die Seriennummer der Ausrüstung und die sogenannte Modifikationsnummer sind bedeutsam, um die singuläre Identität und Definition der Ausrüstung sicherzustellen, indem auf die vollständigen Steuerungszeichnungen und Spezifikation für die Ausrüstung Bezug genommen wird. Änderungen an diesen Dokumenten können dann genau überwacht werden, so dass irgendwelche Änderungen umfassend genehmigt werden, um die Austauschbarkeit, Kompatibilität und Interoperabilität der Ausrüstung mit anderen Systemen zu gewährleisten.
Bekannt ist die Methode, ein sichtbares, robustes Typenschild aus Metall, das mit den Serien- und Modifikationsnummern beschriftet ist, dauerhaft an der Ausrüstung zu befestigen. Häufig sind diese Informationen zusätzlich in Strichcodeformat vorhanden, um deren Auslesen und Registrieren zum Zwecke der Kontrolle von Vermögenswerten zu erleichtern.
Heute sind elektronische Datenbausteine erhältlich, die im Fachgebiet und in der vorliegenden Patenschrift einfach "elektronische Identitätsmarken" genannt werden und nichtflüchtige Halbleiterspeicher und zugehörige Schaltungen umfassen, die es möglich machen, die oben genannten Informationen elektronisch zu erfassen und mittels eines an einen Desktop-PC oder ein anderes Registriergerät angeschlossenen Kontakt-Lesegeräts auszulesen. Solche Identitätsmarken können sowohl lesbar als auch beschreibbar sein. Die Fähigkeit zur Änderung der elektronischen Daten mittels elektronischer Signale, die über das Kontakt-Lesegerät übertragen werden, macht es möglich, dass variable Informationen wie z. B. Wartungsmaßnahmen, Umweltbeanspruchung usw. zusammen mit Identifizierungsdaten protokolliert werden können. Durch Anbringen einer geeigneten elektrischen Verbindung mit der Ausrüstung können elektrische Grenzwertüberschreitungsparameter und die verstrichene Zeit ebenfalls protokolliert werden, wie es in der Patentanmeldung des Anmelders offenbart ist.
Folglich bieten elektronische Identitätsmarken mit ihrer Flexibilität und dem unproblematischen maschinellen Lesen von Daten erhebliche Vorteile. Das herkömmliche Typenschild hingegen ist vorteilhaft wegen seiner robusten Konstruktion und seiner Kompatibilität mit bestehenden Lesemethoden, z. B. mit einem Strichcode-Lesegerät oder natürlich mit bloßem Auge.
FR2777378 betrifft eine Konstruktion mit einem Chip oder einer Speicherkarte, der bzw. die auf einem elastischen Träger befestigt ist, welcher mit einem Blut- oder Plasmabeutel verbunden werden soll. Bei manchen Ausführungsformen soll der Chip über eine Antenne abgefragt werden, aber offenbart ist auch eine Vorrichtung mit elektrischen Kontakten der Art, wie man sie auf Kreditkarten findet. DE 29706922 betrifft eine elektronische Identitätsmarkenkonstruktion mit sichtbaren Außenmarkierungen und einer kontaktlosen Schnittstelle zur Elektronik der Identitätsmarke.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Ausrüstungsetiketts, das sowohl hinsichtlich seiner Speicherkapazität flexibel als auch mit bestehenden Methoden des Auslesens gespeicherter Informationen kompatibel ist. Das Etikett sollte erwünscht robust sein und problemlos hergestellt werden können.
Einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung gemäß existiert ein Ausrüstungsetikett, das ein Typenschild mit Informationsmarkierungen sowie eine elektronische Identitätsmarke mit elektrischen Kontakten umfasst, wobei das Typenschild mit Vorrichtungen zur Befestigung an einem Ausrüstungsgegenstand versehen und zum Montieren der elektronischen Identitätsmarke angepasst ist, so dass das Etikett bei Gebrauch so am Ausrüstungsgegenstand befestigt werden kann, dass die Markierungen des Typenschildes frei liegen, um gelesen werden zu können, dadurch gekennzeichnet, dass das Typenschild eine Öffnung und die elektronische Identitätsmarke einen Abschnitt aufweist, um sie zwischen dem Typenschild und Ausrüstungsgegenstand einzuklemmen und dadurch die elektronische Identitätsmarke so zu montieren, dass ihre elektrischen Kontakte auf Grund der Öffnung zugänglich sind.
Somit lassen sich die Vorteile der elektronischen Identitätsmarke und des Typenschildes auf schlichte und robuste Weise kombinieren. Die Konstruktion kann einfach und widerstandsfähig sein.
Am besten besitzt die Identitätsmarke einen hinteren Flansch, um sie zwischen dem Typenschild und dem Ausrüstungsgegenstand einzuklemmen, sowie einen Körper, welcher von der Öffnung im Typenschild aufgenommen wird, und eine Oberseite des Körpers, welche die elektrischen Kontakte trägt.
Die Vorrichtungen zum Befestigen des Typenschilds an der Ausrüstung können schlicht als Durchgangsbohrungen für Nieten oder andere Befestigungselemente gestaltet sein.
Nur als Beispiel wird nun eine spezifische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
1 ein Schnittbild in einer Vertikalebene eines Ausrüstungsetiketts, das die Erfindung verkörpert, und
2 eine entsprechende Ansicht eines zweiten Ausrüstungsetiketts, das die Erfindung verkörpert.
In den Zeichnungen ist ein Typenschild 2 aus Metall gestaltet und auf der Außenfläche 4 mit Informationen über einen Ausrüstungsgegenstand beschriftet, von dessen Einbaurahmen [Chassis] ein Teil bei 6 zu sehen ist. Zur Befestigung am Chassis 6 besitzt das Typenschild 2 Vorrichtungen, die in dieser Ausführungsform schlicht als Löcher zur Aufnahme von Nieten 8 gestaltet sind, welche durch das Typenschild 2 und das Chassis 6 getrieben wurden. Im Typenschild ist ebenfalls eine größere Öffnung 10 vorhanden.
Das andere Hauptbauteil des Etiketts ist eine elektronische Identitätsmarke 12. In den bildlich dargestellten Ausführungsformen besitzt diese einen flachen Körper 14, der durch die Öffnung 10 herausragt, so dass seine Oberseite 16 freiliegt. Auf dieser Oberseite sind elektrische Kontakte angebracht, über welche die Identitätsmarke ausgelesen und beschrieben werden kann. Ein unterer Abschnitt der elektronischen Identitätsmarke 12 besitzt einen peripheren Flansch 18, welcher die elektronische Identitätsmarke 12 sicher in Position hält, da er zwischen dem Chassis 6 und dem Typenschild 2 eingeklemmt ist.
2 veranschaulicht ein weiteres Ausrüstungsetikett, das die vorliegende Erfindung verkörpert. Die dargestellten Komponenten des Etiketts entsprechen den in 1 abgebildeten, außer dass von der Unterseite der Identitätsmarke 12 ein Paar isolierte Anschlusspole 22a, 22b wegführen und durch jeweilige Löcher 22a, 22b im Ausrüstungschassis 6 hervorstehen, damit sie an den internen Schaltungskomplex des (nicht abgebildeten) elektronischen Hauptgeräts angeschlossen werden können, welches zu etikettieren ist und sich im/auf dem Chassis 6 befindet. Auf Grund des Anschlusses am elektronischen Hauptgerät kann die elektronische Identitätsmarke 12 das Funktionieren der Ausrüstung überwachen. Die Ausführungsform der 2 verfügt insbesondere über eine elektronische Identitätsmarke, welche die verstrichene Betriebszeit und/oder die Aktivierungen des Hauptgeräts protokolliert. Dies kann hilfreich sein zur Gewährleistung von Wartungsmaßnahmen usw. in zweckmäßigen Zeitabständen.
Folglich besteht bei Gebrauch keine Gefahr, dass die Identität der Ausrüstung verloren geht, und sein Wartungsprotokoll ist sicher befestigt und zum Auslesen bzw. Beschreiben mit dem Kontakt-Lesegerät an einer praktischen Stelle angebracht.

Claims

Ausrüstungsetikett, das ein Typenschild (2) mit Informationsmarkierungen sowie eine elektronische Identitätsmarke (12) mit elektrischen Kontakten umfasst, wobei das Typenschild (2) mit Vorrichtungen zur Befestigung an einem Ausrüstungsgegenstand (6) versehen und zum Montieren der elektronischen Identitätsmarke (12) angepasst ist, so dass das Etikett bei Gebrauch so am Ausrüstungsgegenstand befestigt werden kann, dass die Markierungen des Typenschildes frei liegen, um gelesen werden zu können, dadurch gekennzeichnet, dass das Typenschild eine Öffnung (10) und die elektronische Identitätsmarke (12) einen Abschnitt (18) aufweist, um sie zwischen dem Typenschild (2) und Ausrüstungsgegenstand (6) einzuklemmen und dadurch die elektronische Identitätsmarke so zu montieren, dass ihre elektrischen Kontakte auf Grund der Öffnung zugänglich sind.
Ausrüstungsetikett gemäß Anspruch 1, bei dem die Identitätsmarke einen hinteren Flansch (18) besitzt, um sie zwischen dem Typenschild (2) und dem Ausrüstungsgegenstand (6) einzuklemmen, sowie einen Körper (14), welcher von der Öffnung (10) im Typenschild aufgenommen wird, und eine Oberseite (16) des Körpers (14), welche die elektrischen Kontakte trägt.
Ausrüstungsetikett gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem die Vorrichtungen zum Befestigen des Typenschilds an der Ausrüstung Durchgangsbohrungen (22a, 22b) zur Aufnahme von Nieten oder anderen Befestigungselementen (8) umfasst.
Ausrüstungsetikett gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die elektronische Identitätsmarke isolierte Anschlusspole (20a, 20b) umfasst, welche von der Unterseite der elektronischen Identitätsmarke (12) wegführen und bei Gebrauch durch jeweilige Löcher im Ausrüstungsgegenstand hervorragen, damit sie an den internen Schaltkomplex dieses zu etikettierenden Ausrüstungsgegenstandes angeschlossen werden können, wodurch die Identitätsmarke das Funktionieren des Ausrüstungsgegenstandes überwachen kann.
Ausrüstungsetikett gemäß Anspruch 4, bei dem die Identitätsmarke so angepasst ist, dass sie mittels Informationen, die über die Anschlusspole empfangen werden, ein Protokoll der verstrichenen Betriebszeit und/oder der Aktivierungen des Ausrüstungsgegenstandes führen kann.