DE29706922U1

DE29706922U1 - Hinweisschild und Pfosten als Träger eines Hinweisschilds zur Kennzeichnung von Versorgungsleitungen

Info

Publication number: DE29706922U1
Application number: DE29706922U
Authority: DE
Original assignee: DSI ROHRLEITUNGSBAU ZUBEHOER
Current assignee: Franken Plastik GmbH
Priority date: 1997-04-17
Filing date: 1997-04-17
Publication date: 1997-06-12
Anticipated expiration: 2007-04-18

Description

Anmelder:

DSI Rohrleitungsbau-Zubehör GmbH Daimlerstr. 21

72147 Nehren

1020 044 O/be

Titel: Hinweisschild und Pfosten als Träger eines Hinweisschilds zur Kennzeichnung von Versorgungsleitungen

16.04.1997 WP 97/8

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft ein Hinweisschild zur Kennzeichnung des Verlaufs und der Art von Versorgungsleitungen, insbesondere Gas-, Wasser- oder Abwasserleitungen und Kabeln.

Derartige Hinweisschilder sind insbesondere zur Kennzeichnung des Verlaufs von unterirdisch oder in einer Wand nicht einsehbar vorgesehenen Versorgungsleitungen erforderlich. Sie tragen für einen Fachmann in bestimmter Weise kodierte Informationen, anhand derer die genaue Lage einer bestimmten Versorgungsleitung ausgehend von dem Hinweisschild ersehen werden kann. Es sind auch Hinweisschilder mit lösbar

befestigbaren Informationsträgerfeldern bekannt, so dass ein Hinweisschild durch die Wahl eines eine bestimmte Information vermittelnden Feldes vor Ort ausgestattet werden kann.

Bekannte Hinweisschilder haben den Nachteil, dass sie in nur ungenügender Weise gegen missbräuchliche mutwillige Zerstörung geschützt sind. So kommt es häufig vor, dass Hinweisschilder durch Übersprühen mit deckender Farbe unkenntlich gemacht werden, oder es wird die häufig grafisch aufgebrachte Information abgekrazt. Es kommt auch vor, dass lösbar anbringbare Informationsträgerfelder in zerstörerischer Absicht weggebrochen werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hinweisschild der vorstehend beschriebenen Art so zu verbessern, dass die Auswirkungen der vorstehend geschilderten missbräuchlichen Handlungen nicht zur Funktionslosigkeit des Hinweisschilds führen.

Diese Aufgabe wird durch ein Hinweisschild der genannten Art gelöst, das gekennzeichnet ist durch einen vorzugsweise nicht sichtbar angebrachten Transponder, in dem Informationen über die Versorgungsleitungen gespeichert und berührungslos auslesbar sind.

Transponder sind ansich bekannt. Es handelt sich hierbei um elektronische Datenträger, die im wesentlichen aus einer

Spule, einem kapazitiv wirkenden Bauelement und einem Mikrochip bestehen. Die Spule und das kapazitiv wirkende Bauelement bilden dabei einen Schwingkreis, der eine Art Sende- und Empfangseinheit bildet. Über diesen Schwingkreis wird einem elektromagnetischen Wechselfeld geeigneter Frequenz, das von einem Hochfrequenzgenerator einer Schreib-/Lesestation erzeugt wird, ausreichend Energie zum Versorgen des Mikrochips entzogen. Auf dem Mikrochip ist ein Lesespeicher (ROM) oder auch ein Schreib-/Lesespeicher (EEPROM) vorgesehen, in dem eine Information gespeichert ist und ausgelesen werden kann bzw. durch eine neue Information überschrieben werden kann.

Wir ein Transponder-Schwingkreis einem elektromagnetischen Wechselfeld geeigneter Frequenz ausgesetzt, so wird üblicherweise über einen Gleichrichter ein Kondensator aufgeladen, der bei Erreichen einer Betriebsspannung eine nachgeschaltete Logik auf dem Mikrochip ansteuert, mittels derer der Speicher nach einem Starttakt seriell ausgelesen wird, in dem je nach gespeichertem Inhalt ein Transistor durchgesteuert oder im hochdimigen Zustand belassen wird. Wird der Transistor durchgesteuert, so reduziert sich der Strom durch die Spule des Transponder-Schwingkreises, was dann induktiv in der Sende- und Empfangsspule der Schreib-/Lesestation registriert und ausgewertet wird.

Dadurch dass, ein Hinweisschild mit einem solchen Transponder versehen ist, kann die auf dem Hinweisschild visuell vorgesehene Information auch elektromagnetisch berührungslos ausgelesen werden.

Wenn der Transponder vorzugsweise nicht sichtbar an dem Hinweisschild vorgesehen wird, kann ein mutwilliger Zerstörer auch nicht feststellen, ob sein Zerstörungswerk die von ihm beabsichtigten Folgen hat.

Es kann sich insbesondere vorteilhaft erweisen, wenn in einem oder mehreren der lösbar befestigbaren Informationsträgerfelder ein Transponder vorgesehen ist. Die Informationsträgerfelder können dann bereits herstellerseitig mit Transpondern ausgestattet werden, deren Information der visuell wahrnehmbaren Informaion des Trägerfeldes entspricht. Es besteht dann die Gewissheit, dass beim Zusammensetzen des Hinweisschilds vor Ort stehts die richtige Transponderinformation zu einem bestimmten Informationsträgerfeld gewählt wird.

Da die Informationsträgerfelder in der Regel aus Kunststoff bestehen, erweist es sich herstellungstechnisch als besonders einfach und vorteilhaft, einen Transponder, der üblicherweise nur wenige Quadratmillimeter groß ist, in das Kunststoffmaterial zu integrieren. Es hat sich dabei bewährt, den Transponder in den Kunststoff einzuspritzen. Ein aus

Kunststoff bestehendes Hinweisschild kann ebenso als Träger des Transponders fungieren.

Vom Erfindungsgedanken wird aber auch ein Pfosten als Träger eines Hinweisschilds der vorstehend beschriebenen Art erfasst. Ein solcher Pfosten mit einer den Pfosten nach oben abdeckenden Kappe aus Kunststoff ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass in der Kappe ein Transponder vorgesehen ist, in dem Informationen über die Versorgungsleitungen gespeichert und berührungslos auslesbar sind. Es wird also erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Transponder in der Kunststoffkappe anzuordnen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass bei einer mißbräuchlichen Entfernung des Hinweisschilds die erforderlichen Informationen gleichwohl durch den Transponder zur Verfügung stehen. Es wäre auch denkbar solchenfalls ganz auf das Hinweisschild zu verzichten. Des Weiteren ist eine Kunststoffkappe nach Anspruch 6 und 7 Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung. In der Zeichnung zeigt:

Figur 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Hinweisschilds mit einem Transponder;

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Figur 2 eine Ansicht einer Kennzeichnungsplakette

Figur 3 eine Ansicht einer einen Transponder aufweisenden Kunststoffkappe für einen Pfosten.

Figur 1 zeigt ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnetes Hinweisschild zur Kennzeichnung des Verlaufs von Versorgungsleitungen. Das Hinweisschild 2 umfasst mehrere lösbare, und einrastbare Informationsträgerfelder 4, die eine bestimmte Information visuell wahrnehmbar beinhalten. Zusätzlich zu dieser visuell wahrnehmbaren Information ist im rechten oberen Quadranten des Hinweisschilds 2 ein durch eine unterbrochene kreisförmige Linie angedeuteter Transponder 6 nicht sichtbar zwischen dem Hinweisschild und einem metallischen Träger 8 vorgesehen, über den das Hinweisschild 2 an einer Halteeinrichtung wie einem Pfosten oder einer Wand befestigbar ist. Der Transponder 6 trägt eine bestimmte Information, die vorzugsweise der durch die Informationsträgerfelder 4 des Hinweisschilds 2 vermittelten Information entspricht, hiervon aber auch abweichen kann oder eine zusätzliche Information enthalten kann. Der Transponder 6 könnte aber auch in den Kunststoff eines der Informationsträgerfelder 4 eingebettet sein.

Die auf dem Transponder gespeicherte Information kann jederzeit über eine mitgeführte mobile Schreib-/Lesestation ausgelesen oder verändert werden.

Figur 2 zeigt eine Ansicht eines Hinweisschilds in Form einer Kennzeichnungsscheibe oder -plakette 10 mit Informationsträgerfeldern 12. In einem zentralen Abschnitt 14 der Plakette 10 ist ein Transponder 16 fest installiert oder in einem einrastbaren Klipp 17 untergebracht. In jedem Fall erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Transponder 16 direkt in den Kunststoff der Plakette 10 oder des Klipp 17 eingegossen ist.

Schließlich zeigt Figur 3 einen Pfosten 20, der die Funktion eines Hinweisschilds erfüllt, wobei er aber nicht notwendigerweise ein Hinweisschild mit visuell wahrnehmbarer Information trägt, sondern eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Kappe 22 an seinem oberen freien Ende aufweist, in die ein Transponder 24 eingegossen ist, der die zu vermittelnden Informationen umfasst.

Claims

SCHUTZANSPRUCHE

1. Hinweisschild (2, 10) zur Kennzeichnung des Verlaufs und der Art von Versorgungsleitungen und Kabeln, gekennzeichnet, durch einen vorzugsweise nicht sichtbar angebrachten Transponder {6, 16, 24) , in dem Informationen über die Versorgungsleitungen gespeichert und berührungslos auslesbar sind.

2. Hinweisschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinweisschild (2, 10) lösbar befestigbare Informationsträgerfelder (4, 12) aufweist, und dass in einem oder mehreren der Informationsträgerfelder ein Transponder (6, 14) vorgesehen ist.

3. Hinweisschild nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Transponder gespeicherte Information der Information auf dem Informationsträgerfeld (4, 12) entspricht.

4. Hinweisschild nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinweisschild (2, 10) oder das Informationsträgerfeld {4, 12) aus Kunststoff besteht oder einen aus Kunststoff bestehenden Träger (8) aufweist und der Transponder (6, 16, 24) in den Kunststoff einspritzt ist.

5. Pfosten (20), insbesondere als Träger eines Hinweisschilds zur Kennzeichnung des Verlaufs und der Art von Versorgungsleitungen und Kabeln, mit einer den Pfosten nach oben abdeckenden Kappe (22) aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kappe (22) ein Transponder (24) vorgesehen ist, in dem Informationen über die Versorgungsleitungen gespeichert und berührungslos auslesbar sind.

6. Kunststoffkappe für einen Pfosten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5, gekennzeichnet durch einen in der Kappe (22) vorgesehenen Transponder (24) in dem Informationen über Versorgungsleitungen gespeichert und berührungslos auslesbar sind.

7. Kunststoffkappe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (24) vom Kunststoff der Kappe (22) umspritzt ist.