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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein dreidimensionales optisches Speichermedium,
in dem Information durch dreidimensionales und lokales Bilden eines Bereiches,
in dem eine Valenz von lumineszierenden Ionen wie z. B. Seltenerdmetallionen
geändert
wurde, in einem lumineszierende Ionen enthaltenden, festen Medium
aufgezeichnet wird und dadurch eine Emissionswellenlänge und
Lichtstärke
der lumineszierenden Ionen relativ zu umgebenden lumineszierenden
Ionen geändert
wird. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen
des dreidimensionalen optischen Speichermediums durch Aufzeichnen
von Information in dem festen Medium.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
jüngster
Vergangenheit ist der Bedarf, die Kapazität eines optischen Speicherelements
zu erhöhen,
gestiegen und die Forschung an und die Entwicklung der Techniken
dieses Thema betreffend werden energisch vorangetrieben. In Bezug
auf solche Techniken wurde ein Verfahren zum Erhöhen der Kapazität eines
optischen Speicherelements durch Verkürzen einer Wellenlänge eines
schreibenden Laserstrahls und dadurch Erhöhen einer Aufzeichnungsdichte
untersucht. Da jedoch ein optisches Material seine Absorptionsrate
mit einer Verkürzung
einer Wellenlänge
solch eines Laserstrahls erhöht, wird
etwa die Hälfte
einer gegenwärtig
verfügbaren Wellenlänge von
780 nm ein Grenzwert für
das Verkürzen
der Wellenlänge
sein. Da eine Bitgröße auf Grund
einer Beugungsgrenze bei der Wellenlänge begrenzt ist, geht man
davon aus, dass eine obere Grenze zum Er höhen der Aufzeichnungsdichte
etwa beim Vierfachen des gegenwärtig
erreichbaren Wertes liegen wird.
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Unter
diesen Umständen
wird die Erhöhung der
Kapazität
eines optischen Speicherelements durch Erhöhen einer räumlichen Dimension einer Aufzeichnung
von zwei Dimensionen auf drei Dimensionen anstelle einer Erhöhung einer
relativen Aufzeichnungsdichte durch Reduktion der Größe eines aufgezeichneten
Bereiches untersucht. Die Verfahren, die zu diesem System gehören, umfassen
ein Verfahren einer dreidimensionalen Aufzeichnung von Information
durch Verwendung eines photochromen Materials, dessen Transmissionsgrad
sich durch die Einstrahlung von Licht ändert, und ein Verfahren einer
dreidimensionalen Erzeugung einer Änderung eines Brechungsindex
durch Verwendung von photorefraktiven Kristallen. In dem Verfahren,
das ein photochromes Material verwendet, zeigt jedoch ein organisches
Material die Tendenz zu bewirken, dass das photochrome Material
eine Verschlechterung und Zersetzung erfährt, die auf Wärme und
Licht zurückzuführen sind.
Des Weiteren ändert
sich die Aufzeichnungsbedingung im Lauf der Zeit und selbst das lesende
Licht bewirkt ein Fortschreiten einer optischen Reaktion auf Grund
einer hohen Empfindlichkeit des photochromen Materials und eine
sich ändernde
Aufzeichnungsbedingung, wobei dies die Nachteile dieses Verfahrens
sind. Andererseits wird in dem Verfahren, das photorefraktive Kristalle
verwendet, die Aufzeichnungsbedingung in verschiedenen axialen Richtungen
des Kristalls während
eines Aufzeichnungsvorgangs verschieden, da die photorefraktiven
Kristalle eine optische Anisotropie aufweisen.
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Die
Studie, die Kapazität
eines optischen Speicherelements durch Multiplexen einer Wellenlänge des
Lichts, das für
Informationslese- und Schreiboperationen verwendet wird, zu erhöhen und dadurch
die Aufzeichnungsdichte pro Stelle zu erhöhen, wird ebenfalls vorangetrieben.
Die zu diesem System gehörenden
Techniken umfassen das Photochemical Hole Burning (PHB). Die Photochemical Hole
Burning-Techniken verwenden eine vergrößerte Breite eines optischen
Absorptionsspektrums von aktiven Zentren in einem System, in dem
ein organisches Pigment oder Seltenerdmetallionen als aktive Zentren
in einem durchsichtigen festen Medium, das aus Glas, einem Polymer,
Ionenkristallen und Metalloxidkristallen besteht, verteilt sind,
im Vergleich mit einer Breite (gleichmäßigen Breite), die das Spektrum
auf Grund der Nichtgleichförmigkeit
des Mediums ursprünglich
aufweist. Und zwar wird, wenn ein Laserstrahl mit einer schmalen
Breite auf eine spezielle Wellenlänge innerhalb einer ungleichmäßigen Breite
des Spektrums angewendet wird, die Absorption der Strahlungswellenlänge gesättigt, um
das Absorptionsspektrum in einen ausgehöhlten Zustand zu versetzen.
Gemäß diesem
Verfahren spricht man davon, dass im Prinzip eine Vielzahl von nicht
weniger als 103 pro Stelle erreicht werden
kann, und dass eine Aufzeichnungsdichte auf 1011 Bits/cm2 erhöht werden
kann.
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Die
meisten der PHB-Phänomene
werden jedoch nur bei einer extrem niedrigen Temperatur von nicht
mehr als –200°C beobachtet
und diese Phänomene
treten bei Raumtemperatur nicht auf, was Probleme aufwirft. In jüngster Vergangenheit
wurde ein PHB-Phänomen
sogar bei Raumtemperatur beobachtet (siehe K. Hirao et al., J. Lumi.,
55, 217 (1993)), aber Probleme einschließlich einer niedrigen Vielzahl und
einer geringen Produktionseffizient bleiben ungelöst. Ein
dreidimensionales optisches Speicherglas, das solche Probleme löst, wird
in dem US-Patent 5 694 249, das dem offen gelegten japanischen Patent
Nr. 8-220 688 entspricht, gelehrt. Dieses dreidimensionale optische
Speicherglas ist stabil gegenüber
Wärme und
Licht und weist keine optische Anisotropie auf. Wenn ein gepulster
Laserstrahl gebündelt
oder konvergent auf das Innere einer Glasmatrix aufgebracht wird,
wenn die Glasmatrix damit dreidimensional abgetastet wird, tritt
eine photoinduzierte Änderung
eines Brechungsindex in feinen Stellen auf, und Information wird
als räumliche
Brechungsindexverteilung aufgezeichnet. Dieses Verfahren ermöglicht aufgezeichnete
Information, die für
eine lange Zeit stabil gegenüber
Wärme und
Licht und überlegen
hinsichtlich Witterungsbeständigkeit
ist, und ermöglicht
es, die Aufzeichnungskapazität
einer optischen Platte zu erhöhen.
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Ein
optisches Speicherglas, das eine Änderung eines Absorptionskoeffizienten
eines Bereiches von Stellen durch Bilden einer einzigen oder mehrer Stellen,
in der/denen die Partikelverteilungsbedingung durch konvergentes
Aufbringen eines gepulsten Laserstrahls auf das Innere eines partikelverteilten
Mediums lokal geändert
wird, ist in dem offen gelegten japanischen Patent Nr. 11-232 706
beschrieben.
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Die
in den offen gelegten japanischen Patenten Nr. 8-220 688 und 11-232
706 offen gelegten dreidimensionalen optischen Speicher sind dadurch
gekennzeichnet, dass ein Signal als eine Reflexion oder Transmission
detektiert wird.
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In
dem Fall des in dem offen gelegten japanischen Patent Nr. 8-220
688 gelehrten optischen Speicherglases sind die darin verwendeten
Techniken darauf begrenzt, eine Änderung
eines Brechungsindex durch konvergentes Aufbringen eines gepulsten
Laserstrahls auf eine Glasmatrix zu induzieren, und das Material
selbst, das mit dem gepulsten Laserstrahl bestrahlt wird, ist dasselbe.
Daher tritt eine große Änderung
einer Zusammensetzung zwischen dem Abschnitt des Materials, in dem
eine Änderung
eines Brechungsindex auftritt, und dem Abschnitt davon, in dem eine Änderung
eines Brechungsindex nicht auftritt, nicht auf und der Betrag einer
induzierten Brechungsindex-Änderung
kann nicht stark vergrößert werden.
In diesem optischen Speicherglas wird eine Änderung einer Transmission oder
Reflexion, die durch eine Änderung
eines Brechungsindex allein bewirkt wird, verwendet. Auf Grund einer
kleinen Änderung
eines Brechungsindex kann ein Kontrast (S/N) beim Lesen von aufgezeichneter
Information nicht auf einen hohen Wert erhöht werden.
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In
dem Fall des in dem offen gelegten japanischen Patent Nr. 11-232
706 gelehrten optischen Speicherglases wird eine Verringerung eines
Absorptionskoeffizienten auf Grund der Änderung der Anzahl, Größe und Art
feiner Partikel verwendet und eine Reflexion oder Transmission wird
als ein Signal gelesen. Es. ist daher erforderlich, dass das Licht
in einem Absorptionswellenlängenbereich
eines partikelverteilten Mediums für einen Lesevorgang verwendet
wird. Dies kann bewirken, dass ein Lesekontrast (S/N) verschlechtert
wird, wenn die Anzahl der Aufzeichnungsschichten zunimmt, und die
Signaltrennung zwischen den Aufzeichnungsschichten ebenfalls verschlechtert
wird, da ein Absorptionskoeffizient eines umgebenden Bereiches größer als
der des aufgezeichneten Bereiches ist.
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Die
WO-A-99 36 171 (vergleiche den Oberbegriff von Anspruch 1) offenbart
ein Verfahren zum selektiven Umbilden eines inneren Teils eines
anorganischen Körpers,
der ein Seltenerd- und/oder Übergangsmetallion
enthält.
Der anorganische Körper
wird mit einem gepulsten Laserstrahl auf solch eine Weise bestrahlt,
dass ein Brennpunkt des gepulsten Laserstrahls auf einen inneren
Teil des anorganischen Körpers
eingestellt ist. Der anorganische Körper kann ein Glas oder Kristall
sein, das/der eines oder mehrere von einem Oxid, Halogenid und Chalkogenid
enthält.
Das Seltenerdion kann eines oder mehreren von Ce, Nd, Pr, Sm, Eu,
Tb, Dy, Tm sein. Das Übergangsmetallion
kann eines oder mehrere von Ti, Mn, Cr, V, Fe, Cu, Mo und Ru sein.
Wenn der Brennpunkt in Bezug auf den anorganischen Körper relativ
verschoben wird, wird eine Domäne
mit einer geänderten
Ionenvalenz mit einem vorbestimmten Muster an dem in neren Teil des
anorganischen Körpers
gebildet. Die Impulse des gepulsten Laserstrahls weisen vorzugsweise
eine Pulsweite unter einer Picosekunde auf. Die Änderung der Ionenvalenz erfolgt
an dem Brennpunkt und seiner Umgebung, aber das Seltenerd- oder Übergangsmetallion
behält seine
ursprüngliche
Valenz an dem anderen Teil bei, um so eine umgebildete Domäne mit einem
vorbestimmten Muster in dem anorganischen Körper zu bilden. Da optische
Eigenschaften an der umgebildeten Domäne selektiv geändert sind,
ist der verarbeitete anorganische Körper nützlich als eine funktionelle Vorrichtung
wie z. B. eine Speichervorrichtung oder eine lichtemittierende Vorrichtung
unter Verwendung der differenzierten optischen Eigenschaften.
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Die
WO-A-98 53 448 offenbart ein Datenspeicher- und Abrufsystem, in
dem ein dreidimensionaler optischer Speicher vom WORM-Typ (einmal beschreibbare
Speicherplatte), der fluoreszierende lichtempfindliche Materialien
umfasst, verwendet wird. Der optische Speicher basiert auf Ein-Photon- und Zwei-Photonen-Prozessen
zum Schreiben und Lesen der digitalen Information. Das System umfasst ferner
ein konfokales Mikroskop und zwei Laser zum Schreiben auf das bzw.
Lesen von dem Medium.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Herstellen eines dreidimensionalen optischen Speichermediums bereitzustellen,
dessen dreidimensionale Lesegenauigkeit verbessert ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines dreidimensionalen optischen
Speichermediums gemäß Anspruch
1 bereitgestellt. das Verfahren umfasst insbesondere, dass:
- (a) ein festes Medium mit lumineszierenden
Ionen, die eine erste Valenz aufweisen, bereitgestellt wird;
- (b) ein gepulster Laserstrahl auf einen Brennpunkt in dem festen
Medium derart gebündelt
wird, dass eine Stelle, die dem Brennpunkt entspricht, in dem festen
Medium gebildet wird, wobei die Stelle lumineszierenden Ionen umfasst,
die eine zweite Valenz aufweisen, die anders als die erste Valenz ist;
und
- (c) das feste Medium mit dem gepulsten Laserstrahl derart dreidimensional
abgetastet wird, dass eine Mehrzahl der Stellen in dem festen Medium
dreidimensional gebildet wird, wodurch das dreidimensionale optische
Speichermedium erzeugt wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
Fig. ist eine schematische Darstellung, die ein Verfahren zum Aufzeichnen
von Information in einem lumineszierende Ionen enthaltenden, festen Medium
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren zum Herstellen eines dreidimensionalen
optischen Speichermediums mit einer hohen dreidimensionalen Lesegenauigkeit
vor, das gebildet wurde, um die oben erwähnten herkömmlichen Probleme zu lösen, indem
ein gepulster Laserstrahl auf ein festes Medium, das lumineszierende
Ionen wie z. B. Seltenerdionen enthält, gebündelt oder konvergent aufgebracht
wird, und wodurch ein Bereich bereitgestellt wird, in dem eine Valenz
der lumineszierenden Ionen in dem lumineszierende Ionen enthaltenden
festen Medium lokal geändert
ist, wodurch eine Emissionswellenlänge und Lichtstärke der
lumineszierenden Ionen relativ zu jenen der umgebenden lumineszierenden
Ionen geändert
sind. Die vorliegende Erfindung sieht ferner ein Verfahren zum Aufzeichnen
von Information darin vor, wodurch das dreidimensionale optische
Speichermedium hergestellt wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kann das dreidimensionale optische Speichermedium
durch ein Verfahren hergestellt werden, das die Schritte umfasst,
dass ein lumineszierende Ionen enthaltendes, festes Medium als ein
Basissubstrat bereitgestellt wird und einen gepulster Laserstrahl
auf das Innere des Basissubstrats konvergent aufgebracht wird, wodurch
ein Bereich, in dem eine Valenz von lumineszierenden Ionen lokal geändert ist,
in dem Inneren des Basissubstrats gebildet wird.
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Dadurch
erlaubt die vorliegende Erfindung die Bereitstellung eines dreidimensionalen
optischen Speichermediums, das Information darin aufzeichnen und
davon lesen kann, indem ein aufzeichnender gepulster Laserstrahl
auf einem beliebigen Abschnitt eines lumineszierende Ionen enthaltenden
festen Mediums aufgebracht wird, während das feste Medium relativ
zu einem konvergenten Brennpunkt des Laserstrahls dreidimensional
bewegt wird, wodurch Stellen gebildet werden, in denen eine Valenz
sich von jener umgebender lumineszierender lokal unterscheidet,
wodurch eine Emissionswellenlänge
und Lichtstärke
der lumineszierenden Ionen relativ zu jenen der umgebenden lumineszierenden
Ionen geändert
werden.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten lumineszierenden Ionen
können
Seltenerdelementionen sein und vorzugsweise umfassen die Seltenerdelemente
Ce, Pr, Sm, Eu, Tb, Tm und Yb. Ferner können als die lumineszierenden
Tonen Übergangsmetallionen
verwendet werden.
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Obwohl
ein Material für
ein festes Medium, in dem die Lumineszierenden Ionen enthalten sein
sollen, nicht speziell beschränkt
ist, wird gemäß der Erfindung
ein anorganisches Glasmaterial verwendet. Ein Material, das erhalten
wird, indem es zumindest eines von Oxiden, Halogeniden und Chalkogeniden in
einem der obigen festen Medien enthält, ist stärker zu bevorzugen. Wenn Al
in solch einem Material enthalten ist, kann ein Schwellenwert einer Änderung
einer Valenz verringert werden. Beispielsweise wird in Bezug auf
anorganische Glasmaterialien ein Aufzeichnungsschwellenwert von
halogenhaltigem Glas wie z. B. Fluoridglas im Vergleich mit dem
von Oxidglas geringer. Bezüglich
der Änderung
einer Valenz von Seltenerdionen auf Grund der Einstrahlung eines gepulsten
Laserstrahls kann eine Oxidation und Reduktion durch Wählen einer
geeigneten Kombination von Seltenerdionen und eines festen Mediums,
in dem die Ionen enthalten sein sollen, gesteuert werden. Die Reduktion
eines Materials, das erhalten wird, indem es trivalente Sm-Ionen
in einem Fluoridglas enthält,
das Aluminiumfluorid als eine Hauptkomponente enthält, erfolgt
mit einem niedrigen Schwellenwert und einer hohen Effizienz und
eine Emissionswellenlänge
eines aufgezeichneten Bereiches (d. h., der Stelle) und die von
anderen Bereichen unterscheiden sich deutlich voneinander. Demgemäß ist dieses
Material als ein dreidimensionales optisches Speichermedium mit
einem hohen Lesekontrast bevorzugt.
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Vorzugsweise
stimmt eine Wellenlänge
eines gepulsten Laserstrahls, der zum Erzeugen einer Valenzänderung
verwendet wird, nicht mit einem Absorptionswellenlängenbereich
eines lumineszierende Ionen enthaltenden festen Mediums überein. Wenn
die Transmission in einem aufgezeichneten Bereich des Mediums jedoch
nicht kleiner als 30% ist, kann das dreidimensionale Aufzeichnen
von Information in einer Schicht erfolgen.
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Eine
Spitzenleistungsdichte eines gepulsten Laserstrahls in einem konvergierenden
oder Brennpunktbereich ist nur durch die Pulsweite und Pulsenergie
bestimmt. Die Spitzenleistung eines gepulsten Laserstrahls wird
in Watt (W) als ein Wert ausgedrückt,
der erhalten wird, indem eine Ausgangsenergie (J) pro Puls durch
eine Pulsweite (Sekunde) dividiert wird. Eine Spitzenleistungsdichte
ist eine Spitzenleistung pro Flächeneinheit
(cm2) und durch W/cm2 ausgedrückt. Eine
Spitzenleistungsdichte eines gepulsten Laserstrahls an einem konvergierenden
oder Brennpunkt liegt vorzugsweise in einem Bereich von 108–1017 W/cm2. Wenn eine
Spitzenleistungsdichte kleiner als 108 W/cm2 ist, ändert
sich eine Valenz der lumineszierenden Ionen in einem konvergierenden
Abschnitt nicht ausreichend. Im Gegensatz dazu ändern sich, wenn eine Spitzenleistungsdichte
1017 W/cm2 überschreitet,
ein Brechungsindex und ein Partikelverteilungszustand selbst in
den anderen Abschnitten als einem Konvergenzpunkt und eine Zieländerung
kann nicht erhalten werden. Überdies
kann ein Laserstrahl mit einem übermäßig großen Energiebetrag
in der Praxis schwierig zu verwenden sein. Wenn ein optisches Speichermedium
mit einem Laserstrahl der gleichen Spitzenleistungsdichte bestrahlt
wird, erhöht
sich die Menge von lumineszierenden Ionen mit geänderter Valenz pro Volumeneinheit
mit einer kürzeren
Pulsweite. Es wird bevorzugt, einen gepulsten Laserstrahl mit einer
Pulsweite von nicht größer als
1010 Sekunden zu verwenden, da er einen
Schreibbereich kleiner machen und mit hoher Dichte schreiben kann.
Wenn ein Laserstrahl mit einer übermäßig großen Pulsweite
verwendet wird, um damit ein optisches Speichermedium zu bestrahlen,
ist es notwendig, dass der Laserstrahl eine extrem hohe Pulsenergie
besitzt, um die Änderung
einer Valenz von lumineszierenden Ionen zu bewirken, so dass zu
befürchten
ist, dass das lumineszierenden Ionen enthaltende Medium bricht.
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Wenn
ein gepulster Laserstrahl auf ein festes Medium, das lumineszierenden
Ionen wie z. B. Seltenerdionen enthält, aufgebracht wird, ändert sich eine
Valenz der lumineszierenden Ionen in dem Abschnitt des Mediums,
der sich in der Umgebung eines konvergierenden oder Brennpunkts
befindet, welcher ein stärkstes
elektrisches Feld bildet. Eine Emissionswellenlänge, Lichtstärke, Absorptionswellenlänge und
ein Absorptionskoeffizient der lumineszierenden Ionen in diesem
Abschnitt unterscheiden sich von jenen solcher Ionen in einem nicht
bestrahlten Bereich. Wenn ein Laserstrahl mit solch einer Wellenlänge, die
selektiv einen Bereich mit geänderter Valenz
allein erregt, dann für
einen Lesevorgang verwendet wird, wird es möglich, selektiv den Bereich mit
geänderter
Valenz allein zu beleuchten und ein Signal als ein Zeichen eines
Auftretens einer Emission von Licht zu detektieren. Die Reflexion
und Transmission werden durch Lesen eines Intensitätsverhältnisses
als ein Signal detektiert. Wenn hingegen die Emission von Licht
als ein Signal detektiert wird, kann das Auftreten oder Nichtauftreten
einer Emission von Licht einer speziellen Wellenlänge als
ein Signal gelesen werden, und ein Lesekontrast (S/N) ist im Vergleich
mit dem in einem Fall, in dem ein Intensitätsverhältnis gelesen wird, verbessert.
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Die
folgenden nicht einschränkenden
Beispiele sind illustrativ für
die vorliegende Erfindung.
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Beispiel 1
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Die
Fig. zeigt ein Beispiel des Aufzeichnungsverfahrens für ein dreidimensionales
optisches Speicherglaselement gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das durch einen Ti-Saphirlaser, der durch einen Argonlaser erregt
wird, oszillierte Licht, das eine Pulsweite von 150 Femtosekunden,
eine Periode von 100 Hz und eine Wellenlänge von 800 nm aufweist, wurde
als aufzeichnender gepulster Laserstrahl 1 verwendet. Wenn
dieser gepulste Laserstrahl 1 auf eine Probe 4 (ein
Fluoridglas mit einer Zusammensetzung von 35AlF3-13YF3-10MgF2-20CaF2-10SrF2-10BaF2-2SmF3, ausgedrückt durch
Mol-%) durch Bündeln
desselben auf eine Stelle von etwa 600 nm unter Verwendung von plankonvexen
Linsen 6, eines Strahlenteilers 2 und einer Objektivlinse 3 (NA
= 0,9 × 100)
aufgebracht wurde, so dass ein Brennpunkt in dem Inneren der Probe
angeordnet war, wurde eine Färbung
in einem feinen Bereich von etwa 600 nm im Durchmesser in einer
Position nahe einem Brennpunkt ermittelt. Wenn das Licht von einer
Wellenlänge
von 514 nm auf diesen gefärbten
Bereich konvergent aufgebracht wurde, um ein Emissionsspektrum des
bestrahlten Bereiches zu messen, wurde festegestellt, dass das Emissionsspektrum
mit dem von bivalenten Sm-Ionen übereinstimmte.
Ein auf die gleiche Weise erhaltenes Emissionsspektrum von einem
Bereich, der nicht mit einem gepulsten Laserstrahl bestrahlt wurde,
stimmte mit jenem von trivalenten Sm-Ionen überein. Angesichts dieser Ergebnisse
wurde festgestellt, dass die Valenz von Sm in einem Abschnitt in der
Umgebung des Brennpunkts von drei auf zwei reduziert war.
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Die
Probe wurde dann auf einen elektrischen Tisch 5 gelegt,
der mit einem gepulsten Laserstrahl in der X-, Y- und Z-Richtung
abgetastet werden konnte. Dann wurde der gepulste Laserstrahl konvergent
auf die Probe aufgebracht, wobei die Probe in der Richtung der Z-Achse
(optische Richtung) fixiert wurde, indem ein gepulster Laser wiederholt
ein- und ausgeschaltet wurde, während
die Probe in der X, Y-Richtung mit dem Laserstrahl mit einer Spitzenenergiedichte
in einem konvergierenden Bereich von 1011 W/cm2 abgetastet wurde, wodurch feine Stellen,
in denen eine Valenz von Sm geändert
war, auf einer X, Y-Ebene ausgebildet oder aufgezeichnet wurden. Der
elektrische Tisch wurde daraufhin 3 μm in der Richtung der Z-Achse
bewegt und ein Schreibvorgang wurde auf dieselbe Wei se in der X-
und Y-Richtung durchgeführt.
Infolgedessen wurden feine Stellen, in denen eine Valenz von Sm
dreidimensional geändert
war, bei Schichtintervallen von 3 μm aufgezeichnet. Die Probe wurde
dann in der X-, Y- und Z-Richtung mit einem Licht von 514 nm abgetastet, um
den feinen Stellen zu folgen, während
dieses Licht konvergent darauf aufgebracht wurde, um die Lichtemission
durch ein Filter, das eine Transmission nur von Lichtstrahlen von
670–740
nm zulässt,
zu beobachten. Es wurde festgestellt, dass eine Lichtemission nur
in dem Stellenbereich detektiert wurde, auf den der gepulste Laserstrahl
aufgebracht wurde, und dass Information in der X-, Y- und Z-Richtung,
d. h. dreidimensional aufgezeichnet werden konnte.
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Beispiel 2
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Das
dreidimensionale Schreiben von Information in einer Glasmatrix wurde
durchgeführt,
indem ein elektrischer Tisch mit einem gepulsten Laserstrahl in
der X-, Y- und Z-Richtung auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 unter Verwendung derselben Vorrichtung wie in der Fig. gezeigt,
mit der Ausnahme, dass ein Glas aus 20Al2O3-65B2O3-10Na2O-5Sm2O3,
ausgedrückt durch
Mol-%, als eine Probe für
ein optisches Speichermedium verwendet wurde, abgetastet wurde. Jede
Bewegungsdistanz des elektrische Tisches in der Richtung der Z-Achse
betrug 5 μm
und das durch einen Ti-Saphirlaser, der durch einen Argonlaser erregt
wird, oszillierte Licht, das eine Pulsweite von 50 Femtosekunden,
eine Periode von 10 Hz und eine Wellenlänge von 800 nm aufweist, wurde
als gepulster Laserstrahl verwendet. Als Ergebnis wurde die Reduktion
von Sm in kugelförmigen
Bereichen von 400 nm im Durchmesser bei Schichtintervallen von 2 μm festgestellt.
Es wurde auch festgestellt, dass ein Fehler beim Lesen von Stellen
in oberen und unteren Schichten, die bei Intervallen von 2 μm gebildet
wurden, nicht auftrat, und dass eine Information in der X-, Y- und Z-Richtung,
d. h. dreidimensional, aufgezeichnet werden konnte.
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Beispiel 3
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Ein
Schreibvorgang wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 unter
Verwendung von LiYF4:SmF3-Einzellkristallen
als ein Probenmaterial für
ein optisches Speichermedium durchgeführt. Als Ergebnis wurde durch
Detektieren der Emission auf dieselbe Weise wie oben erwähnt festgestellt,
dass Information in der X-, Y- und Z-Richtung, d. h. dreidimensional,
aufgezeichnet und gelesen werden konnte.
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Wie
oben stehend beschrieben, wird das dreidimensionale optische Speichermedium
gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Bilden von Stellen, in denen sich eine Valenz von
lumineszierenden Ionen wie z. B. Seltenerdionen von der von umgebenden
lumineszierenden Ionen in einem lumineszierende Ionen enthaltenden
festen Medium lokal unterscheidet, erhalten, indem ein aufzeichnender
gepulster Laserstrahl auf eine beliebige Position darin aufgebracht
wird, während
das feste Medium relativ zu einem Brennpunkt des gepulsten Laserstrahls
dreidimensional bewegt wird, und wodurch ein Bereich bereitgestellt
wird, in dem eine Emissionswellenlänge und Lichtstärke der
lumineszierenden Ionen sich von jenen eines umgebenden Abschnitts
der Matrix unterscheiden. Da dieser Bereich von Brennpunkten des
gepulsten Laserstrahls in dem Inneren des lumineszierende Ionen
enthaltenden Mediums dreidimensional gebildet wird, kann er für einen
Aufzeichnungsvorgang mit hoher Dichte verwendet werden. Überdies
wird die Emission als ein Signal detektiert, im Vergleich mit dem
Fall eines optischen Speichermediums, in dem eine Reflexion als
ein Signal detektiert wird. Dies verbessert den Lesekontrast auf
ein sehr hohes Niveau und minimiert den Lesefehler.