DE60119736T2

DE60119736T2 - Kraftstoffversorgungseinrichtung für eine brennkraftmaschine, insbesondere für kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE60119736T2
Application number: DE60119736T
Authority: DE
Inventors: Ivan Cecchelli
Original assignee: Bitron SpA
Current assignee: Bitron SpA
Priority date: 2000-07-05
Filing date: 2001-07-03
Publication date: 2006-11-23
Anticipated expiration: 2021-07-04
Also published as: EP1299636A1; ITTO20000678A0; DE60119736D1; ES2259664T3; IT1320525B1; ATE326629T1; WO2002002925A1; ITTO20000678A1; EP1299636B1; AU2001269368A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat für die Zufuhr von Kraftstoff zu einem Verbrennungsmotor, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
Derzeit sind die Systeme für die Zufuhr von Kraftstoff zum Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs im Wesentlichen in zwei Typen unterteilt, nämlich in solche mit und solche ohne Rückfluss von Kraftstoff vom Motor zum Tank.
Gegenwärtig werden für diese beiden Kraftstoffzufuhrsysteme völlig unterschiedliche Kraftstoffzufuhrapparate bereitgestellt, welche dennoch in beiden Fällen eine Pumpe, einen Filter und einen Druckregler umfassen.
Das Bereitstellen verschiedener Typen von Kraftstoffzufuhrapparaten ist in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht ungünstig.
Die JP 09 222 054 A schlägt ein System vor, das in beiden Fällen, d.h. mit oder ohne Rückfluss, verwendet werden kann, indem die Lage des Druckreglers verändert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Bereitstellung eines Kraftstoffzufuhrapparats, der solcherart strukturiert ist, dass es mit einer beschränkten Anzahl von relativ einfachen Operationen möglich ist, ihn für die Verwendung in einem Kraftstoffzufuhrsystem vom Typ mit Rückfluss oder für die Verwendung in einem Kraftstoffzufuhrsystem ohne Rückfluss zu konfigurieren.
Diese und andere Aufgaben werden erfindungsgemäß durch einen Kraftstoffzufuhrapparat erfüllt, dessen Haupteigenschaften im angeschlossenen Anspruch 1 definiert sind. Weitere charakteristische Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor, welche rein anhand eines nicht einschränkend gedachten Beispiels dargelegt ist, und zwar unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen, wobei:
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kraftstoffzufuhrapparats ist;
2 eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Darstellung des in 1 gezeigten Apparats ist;
3 eine perspektivische Teilansicht des Apparats der vorhergehenden Figuren ist und die relative Anordnung verschiedener Vorrichtungen, aus denen dieser zusammengesetzt ist, zeigt;
4 und 5 schematische Darstellungen sind, welche den erfindungsgemäßen Kraftstoffzufuhrapparat in zwei verschiedenen Konfigurationen zeigen, und zwar zur Verwendung in einem Kraftstoffzufuhrsystem vom Typ mit bzw. ohne Rückfluss.
In den Zeichnungen ist der Apparat für die Zufuhr von Kraftstoff zu einem (nicht dargestellten) Verbrennungsmotor im Allgemeinen mit 1 bezeichnet.
Der Apparat 1 umfasst ein Verschlusselement 2, das im Wesentlichen die Form eines mit Flansch versehenen Stöpsels aufweist und dazu bestimmt ist, in flüssigkeitsdichter Weise in einer Öffnung 3 (4 und 5), die in einer unteren Wand 4a eines Kraftstofftanks 4 gebildet ist, fixiert zu werden. Wie in den 2 und 3 besser zu sehen ist, sind an der Vorderseite des Verschlusselements, die dazu bestimmt ist, dem Tank zugewandt zu sein, zwei pilzförmige Halteglieder 5 gebildet.
Ein hohles röhrenförmiges Gebilde 6, in dessen Spitze ein Durchgang 7 gebildet ist, ragt aus derselben Vorderseite des Verschlusselements 2 (2, 4 und 5). Von der Spitze des Gebildes 6 ragen neben dieser Öffnung 7 zwei Vorsprünge 8 nach oben.
Ein weiteres hohles röhrenförmiges Gebilde 9 erstreckt sich in ähnlicher Weise aus dem Verschlusselement 2 in das Innere des Tanks 4 (siehe 2, 4 und 5), und sein distaler Abschnitt 9a ist nach oben hin geschlossen und in Form eines hydraulischen Verbindungsstücks gestaltet.
Ein elektrischer Mehrfachsteckverbinder 10 (3) greift in abdichtender Weise in eine im Verschlusselement 2 gebildete Öffnung 11 (2) ein.
Der Apparat 1 umfasst weiters eine elektrische Pumpe 13 mit einem unteren Saugverbindungsstück 13a und einem oberen Zufuhrverbindungsstück 13b (2). Das eine Ende eines Rohrs 14 steht mit diesem Zufuhrverbindungsstück 13b in Eingriff, und sein anderes Ende ist mit dem Eingangsverbindungsstück 15a eines Filters 15 verbunden. Dieser Filter besitzt ein Ausgangsverbindungsstück 15b (2), das in ein Verbindungsrohr 16. eingreift.
Eine hauptsächlich durch eine im Wesentlichen ringförmige Wand gebildete Stützkonstruktion ist im Allgemeinen mit 17 bezeichnet. In der Nähe ihres unteren Endes weist die Stützkonstruktion 17 ein Paar von Ösen 18 auf (von denen in den 1 und 2 nur eine zu sehen ist), die mit entsprechenden Öffnungen 19 (2) versehen sind; in welche die Halteglieder 5 des Verschlusselements 2 eingreifen können.
Die Konstruktion oder Wand 17 bildet zusammen mit dem Verschlusselement 2 eine Absetzkammer innerhalb des Kraftstofftanks 4.
Eine hydraulische Druckreglervorrichtung ist in den Zeichnungen im Allgemeinen mit 20 bezeichnet. Bei der dargestellten Ausführungsform umfasst diese Vorrichtung ein Verbindungs- und Tragegehäuse 20a, in dem ein mit 20b bezeichneter Druckregler eingebaut ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Verbindungs- und Tragegehäuse 20a ein vorzugsweise leer oder geschlossen gestaltetes oberes Eingangsverbindungsstück 20c auf (2, 4 und 5). Das Gehäuse 20a besitzt weiters ein unteres Eingangs/Ausgangsverbindungsstück 20d, das in abdichtender Weise mit dem Durchgang oder der Öffnung 7 des unteren Verschlusselements 2 verkoppelt sein kann. In dem Gehäuse 20a ist zwischen den Verbindungsstücken 20c und 20d eine Kammer definiert, die mit dem Innenbereich an einem röhrenförmigen Abschnitt 20e desselben Gehäuses in Verbindung steht, welcher mit einem Flansch 20f endet. Der röhrenförmige Abschnitt 20e weist zumindest einen unteren Längsschlitz 20g auf.
Der Druckregler 20b weist ein Eingangs- 20h und ein Ausgangsverbindungsstück 20i auf, die im Wesentlichen im 90°-Winkel zueinander stehen. Dieser Druckregler 20b ist im röhrenförmigen Abschnitt 20e des Gehäuses 20a eingebaut und weist einen ringförmigen Flansch 201 auf, der den Flansch 20f dieses röhrenförmigen Abschnitts berührt. Der Eingang 20h des Reglers 20b erstreckt sich in den röhrenförmigen Abschnitt 20e der Haltevorrichtung 20a, während sich das Ausgangsverbindungsstück 20i durch den Schlitz 20g dieses Gehäuses nach unten erstreckt.
Das Gehäuse 20a besitzt weiters zwei seitliche Vorsprünge 20m (2 und 3), die entsprechende herausgeschnittene Teile aufweisen, welche mit einer Interferenz mit den Ausstülpungen 8 des Gebildes 6 des Verschlusselements 2 in Eingriff kommen können.
Der Kraftstoffzufuhrapparat 1 umfasst weiters eine Venturirohr-Vorrichtung 21, die dazu bestimmt ist, am Ausgangsverbindungsstück 20i des Druckreglers 20b angekoppelt zu werden.
Eine Kraftstoffstandsanzeigevorrichtung zum Ermitteln des Kraftstoffstands im Tank ist in den 1 und 2 im Allgemeinen mit 22 bezeichnet. Die Vorrichtung eines an sich bekannten Typs ist insbesondere dazu bestimmt, elektrische Signale zu liefern, die den Kraftstoffstand zwischen einem vorgegebenen Höchststand und einem vorgegebenen Mindeststand (oder Reservestand) anzeigen.
Der Füllstandsanzeiger 22 besitzt einen im Wesentlichen zylindrischen Körper 22a, der in einem im Wesentlichen röhrenförmig gestalteten Tragegehäuse 22b eingebaut ist. Die Stützwand oder -konstruktion 17 weist eine Aussparung 23 auf, die sich von ihrem oberen Rand nach unten erstreckt. Zwei Führungen 24, welche die Schlussflansche 20f und 201 des Verbindungs- und Tragegehäuses 20a bzw. des Druckreglers 20b aufnehmen und in einem gegenseitigen Eingriff halten können, erstrecken sich angrenzend an die vertikalen Seiten der Aussparung 23 von der Innenfläche dieser Wand 17, wie insbesondere in 1 ersichtlich.
Die Stützstruktur 17 weist weiters einen gebogenen Wandabschnitt 25 auf (1 und 2), der innen mit elastischen Haltevorsprüngen 26 versehen ist, welche die elektrische Pumpe 13 einklemmen und festhalten können.
Das Tragegehäuse 22b der Kraftstoffstandsanzeigevorrichtung 22 weist einen unteren Streifen 22c auf (2), der in einen entsprechenden Sitz 27 eingreifen kann, welcher. angrenzend an den oberen Rand der Stützwand oder -konstruktion 17 vorgesehen ist (2).
Zur Verwendung in einem Kraftstoffzufuhrsystem vom Typ mit bzw. ohne Rückfluss kann der obenstehend beschriebene Apparat in einer ersten oder in einer zweiten Konfiguration angeordnet werden.
Diese Konfigurationen sind in den 4 und 5 schematisch dargestellt. Die in 4 dargestellte Konfiguration bezieht sich auf die Verwendung des Apparats 1 in einem Kraftstoffzufuhrsystem vom Typ ohne Rückfluss.
Bei dieser Konfiguration ist der Ausgang 15b aus dem Filter 15 über das Rohr 16 mit dem (vorübergehend geöffneten) Eingangsverbindungsstück 20c des Druckreglers 20 verbunden. Beim Betrieb in dieser Konfiguration liefert die Pumpe 13 Kraftstoff zum Rohr 14, zum Filter 15, zum Rohr 16, zum Druckregler 20, und dieser Kraftstofffluss durch den Durchgang 7 des Verschlusselements 2 (über ein nicht dargestelltes Rohr) wird an die Anforderungen des Verbrennungsmotors angepasst. Möglicherweise überschüssiger Kraftstoff wird durch den Druckregler 20b und insbesondere durch dessen Ausgangsverbindungsstück 20i und die Venturirohr-Vorrichtung 21 in das Innere des Tanks 4 zurückgeleitet.
In der in 4 dargestellten Konfiguration ist das Verbindungsstück oder der Durchgang 9a des Verschlusselements 2 geschlossen.
Die in 5 dargestellte Konfiguration ist andererseits für die Verwendung in einem Kraftstoffzufuhrsystem vom Typ, der einen Rückfluss aufweist, vorgesehen. In dieser Konfiguration ist der Ausgang 15b des Filters 15 über das Rohr 16 mit dem (vorübergehend geöffneten) Durchgang oder Verbindungsstück 9a des Verschlusselements 2 verbunden, um durch dieses Verbindungsstück Kraftstoff zum Verbrennungsmotor zu liefern. Das elektrische Verbindungsstück 20c des Druckreglers 20 wird andererseits solcherart verschlossen gehalten, dass dieser Druckregler in der Lage ist; einen Fluss von überschüssigem Kraftstoff der durch die Öffnung 7 des unteren Verschlusselements und das Eingangs/Ausgangsverbindungsstück 20d des Druckreglers vom Verbrennungsmotor zurückkehrt, aufzunehmen und erneut in die Absetzkammer 17 abzugeben. Dieser zurückkehrende Kraftstofffluss passiert den Druckregler 20b und wird durch das Ausgangsverbindungsstück 20i dieses Druckreglers und die dazugehörige Venturirohr-Vorrichtung 21 in die Absetzkammer zurückgeleitet.
Wie obenstehend vorweggenommen, kann der erfindungsgemäße Kraftstoffzufuhrapparat durch einfache und rasche Operationen in die eine oder die andere Verwendungskonfiguration versetzt werden, und zwar abhängig davon, ob er zur Verwendung in einem Kraftstoffzufuhrsystem vom Typ mit oder ohne Rückfluss bestimmt ist.
Natürlich können die Ausführungsformen und Konstruktionsdetails hinsichtlich dessen, was rein anhand eines nicht einschränkend gedachten Beispiels beschrieben und veranschaulicht wurde, weitgehend abgewandelt werden, ohne dadurch vom in den angeschlossenen Ansprüchen definierten Umfang der Erfindung abzuweichen, wobei das Prinzip der Erfindung dasselbe bleibt.

Claims

Apparat (1) für die Zufuhr von Kraftstoff zu einem Verbrennungsmotor, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Verschlusselement (2), das für eine flüssigkeitsdichte Verbindung mit der Öffnung (3) in einer Wand (4a) eines Kraftstofftanks (4) bestimmt ist und in dem ein erster und ein zweiter Durchgang (7; 9, 9a) gebildet sind, eine Stützkonstruktion (17), die dazu bestimmt ist, am Verschlusselement (2) innerhalb des Tanks (4) befestigt zu werden; eine Pumpe (13), die von der Konstruktion (17) getragen wird und deren Ableitung (13b) an einem Filter (15) angeschlossen ist; eine Druckreglervorrichtung (20), die ebenfalls von der Konstruktion (17) getragen wird und ein Eingangsverbindungsstück (20c), ein am ersten Durchgang (7) des Verschlusselements (2) angeschlossenes Eingangs/Ausgangsverbindungsstück (20d) und einen Ausgang (20i) aufweist; wobei der Apparat solcherart ist, dass der Apparat (1) in einer ersten oder in einer zweiten Konfiguration angeordnet werden kann, und zwar zur Verwendung in einem Kraftstoffzufuhrsystem vom Typ mit bzw. ohne Rückfluss; wobei der Ausgang des Filters (15) in der ersten Konfiguration mit dem zweiten Durchgang (9, 9a) des Verschlusselements (2) verbunden ist, um durch den zweiten Durchgang (9, 9a) Kraftstoff zum Motor zu liefern; wobei das Eingangsverbindungsstück (20c) des Druckreglers (20) solcherart geschlossen wird, dass der Druckregler (20) vom Motor einen Rückfluss an Kraftstoff erhalten kann; wobei der zweite Durchgang (9, 9a) des Verschlusselements (2) in der zweiten Konfiguration geschlossen ist und der Filterausgang (15) am Eingangsverbindungsstück (20c) des Druckreglers (20) angeschlossen ist, um dem Motor durch den ersten Durchgang (7) des Verschlusselements (2) Kraftstoff zuzuführen.
Apparat gemäß Anspruch 1, wobei der zweite Durchgang (9, 9a) des Verschlusselements (2) und das Eingangsverbindungsstück (20c) des Druckreglers (20) zur Erzielung der ersten bzw. der zweiten Verwendungskonfiguration selektiv zu öffnen sind.
Apparat gemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Stützkonstruktion (17) in der Lage ist, zusammen mit dem Verschlusselement (2) eine Absetzkammer innerhalb des Tanks (4) zu definieren.
Apparat gemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Druckreglervorrichtung (20) entlang einer ersten Richtung am Verschlusselement (2) verankert ist und in der Stützkonstruktion (17) in einer entlang einer anderen Richtung eingeschränkten Weise befestigt ist, und zwar unter Bildung eines Winkels mit der ersten Richtung.
Apparat gemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, weiters umfassend eine Vorrichtung zum Ermitteln des Kraftstoffstands im Tank, welche am oberen Teil der Stützkonstruktion (17) befestigt ist.
Apparat gemäß Anspruch 3, wobei die Wand (17) der Absetzkammer außen mit zumindest einem elastischen Haltevorsprung (26) versehen ist, der dazu betriebsfähig ist, die Pumpe (13) zu erfassen und festzuhalten.
Apparat gemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei am Ausgang (20i) des Druckreglers (20) eine Venturirohr-Vorrichtung (21) angekoppelt ist.