-
Technisches
Gebiet
-
Diese
Erfindung betrifft das Verteilen von Internet-Protokoll (IP)-Mehrfachsendeströmen in einem ATM-basierten
Teilnehmerzugriffsknoten, während
die ungenutzte Übertragung
und die Knotenkapazität
aufgrund der erzwungenen Verdoppelung der IP-Mehrfachsendeströme an dem
letzten IP-Router/-Gateway des Netzwerkes minimiert wird.
-
Stand der
Technik
-
Die
US-Patentschrift 6,078,590 beschreibt ein Netzwerk mit Punkt-zu-Mehrpunkt-Fähigkeit
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 8.
-
Es
sind keine Verfahren zum Verteilen von IP-Mehrfachsendediensten unter Verwendung
von zugrundeliegenden ATM-Mehrfachsendeverfahren bekannt.
-
Die
vorhandene Lösung
erfordert, daß die
IP-Mehrfachsendung über
den ATM-Zugriffsknoten unter Verwendung des herkömmlichen Punkt-zu-Punkt-Verfahrens
durchgeführt
werden muß.
Ein IP-Routingknoten muß die Pakete
vor dem Senden an den ASAM duplizieren. Die Duplizierung der Mehrfachsendepakete
ist ineffizient und verhindert das Skalieren der Lösung, um
die IP-Mehrfachsendung an mehr als eine kleine Anzahl von Endbenutzern
zu verteilen.
-
Wenn
die Anzahl der potentiellen Teilnehmer, die den gleichen Mehrfachsendestrom
empfangen sollen, groß ist,
wie zum Beispiel beim Anschluß an
einen typischen ADSL-Knoten mit 100 bis 10.000 oder mehr Teilnehmern,
ist die Wahrscheinlichkeit eines ADSL-Knotens (oder seiner Übertragungsstrecke
zu der IP-Verarbeitungsfunktion
hin), daß seine
Kapazität
erschöpft
wird, extrem hoch. Der Betreiber des Zugriffsknoten kann nicht effektiv
die annehmbaren Dienste mit einer hohen Möglichkeit der Knotenüberlastung
liefern und wird folglich am Anbieten allgemeiner Mehrfachsendedienste
an seine Teilnehmer gehindert.
-
Beschreibung
der Erfindung
-
Diese
Patentbeschreibung offenbart ein Verfahren des Bereitstellens der
bidirektionalen Verbindung in einem mehrfachsendefähigen Netzwerk,
- – wobei
das Verfahren das Implementieren von Paket- oder Zellweiterleitungsregeln
auf den Teilnehmerendgeräten
und auf einem Mehrfachsenderouter beinhaltet, um die Trennung der
unidirektionalen Downstreamflüsse
und der bidirektionalen oder unidirektionalen Upstreamflüsse zu ermöglichen.
-
ATM-basierte
Zugriffsknoten, die ATM-Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindungen unterstützen, können verwendet werden, um effizient
IP-Mehrfachsendeverbindungen zu unterstützen, wenn eine Einrichtung
implementiert wird, um den Steuerteil der IP-Mehrfachsendeverbindungen in einem Punkt-zu-Punkt-VP/VC
und den Informationsteil der IP-Mehrfachsendeverbindung in einem
Punkt-zu-Mehrpunkt-VP/VC zu übertragen.
Durch dieses Verfahren kann die Lösung skaliert werden, um eine
sehr große
Anzahl von Endbenutzern zu unterstützen, ohne die Transportressource
zu verbrauchen.
- – Das Verfahren zeigt, wie
die Mehrfachsendefähigkeiten
des ATM-Transports verwendet werden können, um effizient die IP-Mehrfachsendeströme zu transportieren,
ohne die Replikation des Stromes zu erfordern.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine beispielhafte Paketnetzarchitektur in der Umgebung eines distributiven
Paket-Audiodienstes.
-
2 veranschaulicht
ein Beispiel einer ineffizienten Paketverteilung.
-
3 veranschaulicht
die Mehrfachweitersendung in einem Teilnehmerzugriffsknoten ohne
IP-Fähigkeit.
-
4 zeigt
den Steuerungs- und Informationsfluß während einer typischen IP-Mehrfachsendesitzung.
-
5 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung zum effizienten Unterstützen der IP-Mehrfachsendung
in einer ATM-Infrastruktur.
-
6 ist
eine weitere Ausführungsform
mit mehr als einem Teilnehmerzugriffsknoten, der durch einen Mehrfachsende-Paketrouter
versorgt wird.
-
7 ist
eine andere Ausführungsform
mit mehr als einem IP-Mehrfachsendestrom, der für Endbenutzer zur Verfügung steht.
-
8 veranschaulicht
das IP-Mehrfachsende-Paketrouting, das in einem Teilnehmerzugriffsknoten implementiert
ist.
-
9 zeigt
eine Anordnung, in welcher die Teilnehmer auf 2 oder mehr Mehrfachsendeströme zugreifen.
-
Bestes Verfahren der Durchführung der
Erfindung
-
Distributive
Paketnetzdienste sind über
mehrere Jahre erörtert
und untersucht worden. Beispiele für distributive Paketnetzdienste
beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf:
- – Video-Rundsendung:
ein Bezahlfernsehdienst, der unter Verwendung eines Paketnetzes
bereitgestellt wird.
- – Audio-Rundsendung: ähnlich wie
Rundfunkdienste, aber unter Verwendung eines Paketnetzes bereitgestellt.
-
Near-Video
und Audio-on-Demand: ähnlich
wie Bezahlfernsehen oder Rundfunk, aber basiert auf einer begrenzten
Anzahl von Programmen, welche sich ständig wiederholen. Mehrfachkopien
des gleichen Programmes werden zu verschiedenem Anfangszeiten mit
einem festen Startintervall zwischen jedem Exemplar des Programmes
gestaffelt. Die Zuschauer können
sich der Übertragung
jederzeit anschließen
und müssen höchstens
auf das Startintervall warten, bis ein neues Exemplar des Programmes
anfängt.
-
Informationsrundsendung:
textbasierter Rundsendedienst, der unter Verwendung eines Paketnetzes bereitgestellt
wird. Hauptbeispiele solcher Dienste sind die verschiedenen Verteilungen
für den
Streaming-Börsenkurs-Ticker,
die im Internet zur Verfügung
stehen.
-
1 zeigt
ein Beispiel eines distributiven Audio-Paketdienstes. 1 zeigt
eine "Root"-Inhaltsquelle 101,
z.B. Radiostationsfunkkanäle,
die den Root-Inhalt an eine Paketierungsvorrichtung 102 senden.
Die Paketierungsvorrichtung erzeugt den primären paketierten Inhaltsstrom
aus dem Root-Inhalt und leitet den primären paketierten Inhaltsstrom
an eine primäre
Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung 103 weiter.
Die Routingvorrichtung 103 verteilt den Inhaltsstrom an
sekundäre Paketroutingvorrichtungen 104 oder
direkt an die Endbenutzer 108. Die sekundären Routingvorrichtungen
verteilen den Inhaltsstrom an die Endbenutzer 105 oder
an weitere Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtungen, z.B. tertiäre Routingvorrichtungen 106.
Weitere Ebenen des untergeordneten Paketroutings können je
nach Bedarf hinzugefügt
werden, z.B. je nach Endbenutzerdichte, geographischen Anforderungen
und so weiter.
-
Distributive
Paketdienste werden oft als Mehrfachsende- oder Rundsende-Paketdienste
bezeichnet und sind durch eine einzelne "Root"-Quelle
der Informationen oder des "Inhalts" gekennzeichnet.
Der Root-Inhalt wird an eine Paketierungsvorrichtung geleitet, welche
für das
Codieren und Formatieren des Inhalts auf eine Weise verantwortlich
ist, die geeignet ist, um den Strom durch ein Paketnetz zu übertragen.
In der Regel ist die Ausgabe von der Paketierungsvorrichtung ein "Strom" der zugehörigen Pakete
mit jedem einzelnen Paket, das ausreichende Informationen enthält, um den
Endbenutzern zu ermöglichen,
ein kleines Zeitfragment des ursprünglichen Root-Inhalts zu reproduzieren.
Dies wird als der primäre
paketierte Inhaltsstrom bezeichnet, da er die ursprüngliche
Quelle der Pakete von der Root ist.
-
Nur
eine einzelne Kopie des primären
paketierten Root-Inhaltsstromes
wird von der Paketierungsvorrichtung ausgesendet. Jedoch kann die
Anzahl der Endbenutzer, die eine Kopie des paketierten Stromes empfangen
möchten,
groß sein
und sich geographisch über
das Gebiet, die Stadt, das Land oder die Welt verteilen.
-
Damit
jeder der Endbenutzer eine Kopie des primären paketierten Inhaltsstroms
empfangen kann, könne
ein Mehrfachsende-Paketverteilungsnetz verwendet werden, um jeden
Endbenutzer mit der Root-Inhaltsquelle zu verbinden.
-
Heutzutage
ist das MBONE des Internets ein Beispiel eines solchen weltweiten
Mehrfachsende-Verteilungsnetzes.
-
Das
Mehrfachsende-Paketverteilungsnetz ist eine hierarchische Anordnung
der Paketroutingvorrichtungen. Diese Hierarchie wird für jeden
Mehrfachsendestrom optimiert. Jede Paketroutingvorrichtung empfängt systematisch
mindestens eine Kopie des paketierten Inhaltsstromes und dupliziert
und leitet die Kopien des paketierten Inhaltsstromes an andere Paketroutingvorrichtungen
oder an die Endbenutzer weiter.
-
2 zeigt
ein Beispiel der Paketverteilungseffizienz. In 2 sendet
eine Paketierungsvorrichtung 202 den paketierten Inhalt
in einem Paket, das einen Adreßkopf
und Inhaltscontainer aufweist, an eine Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung 203.
Die Routingvorrichtung 203 verteilt den Strom an eine erste
untergeordnete Routingvorrichtung 204 in der Form von Paketen
mit dem Kopf B1 und eine zweite untergeordnete Routingvorrichtung 205 in
der Form von Paketen mit dem Kopf A1 und A2. Der Router 205 nimmt
eine Umverteilung der Ströme
mit dem Kopf A1 und A2 entsprechend an weitere untergeordnete Router 206 und 207 vor.
-
Das
Mehrfachsende-Paketverteilungsnetz wird als effizient angesehen,
wenn es konfiguriert ist, um die Paketströme möglichst nahe an den Endbenutzern
zu duplizieren. Ein einfacher Test der Effizienz einer speziellen
Netzverbindung ist, zu bestimmen, ob dort nur eine Kopie des paketierten
Inhaltsstromes vorhanden ist, der durch diese Verbindung zu übertragen
ist. Wenn mehr als eine Kopie des Stromes vorhanden ist, wird die
Verteilung als ineffizient angesehen.
-
In 2 ist
es deutlich, daß eine
Strecke vorhanden ist, die sowohl eine Kopie "A1" als
auch eine Kopie "A2" des Stromes überträgt, und
folglich diese Verbindung ineffizient ist. Diese Situation entsteht
zwangsläufig,
wenn die folgende Paketroutingvorrichtung an sich eine Paketduplizierungsoperation
nicht durchführen kann.
In solchen Fällen
muß die
gesamte Paketduplizierung in der vorhergehenden Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung
durchgeführt
werden, und dem nichtduplizierenden Paketrouter wird die verringerte
Verantwortlichkeit für
das einfache Routing jeder Kopie an seine erforderlichen Austrittsschnittstellen überlassen.
-
Die
Folge der Ineffizienz der Paketstromverteilung ist, daß zusätzliche
Netzübertragungsressourcen gegenüber dem
effizienten Fall erforderlich sind, um den paketierten Inhaltsstrom
zu verteilen.
-
Jede
Netzübertragungsstrecke
weist eine begrenzte und feste Kapazität auf. Wenn der erste Paketstrom
konfiguriert wird, um durch einen speziellen Übertragungsabschnitt transportiert
zu werden, wird ein Betrag der Kapazität, der gleich der Kapazität ist, die
von dem Paketstrom benötigt
wird, durch den Strom "verbraucht", der den Übertragungsabschnitt "teilweise gefüllt" verläßt. Zusätzliche
Kopien des Paketstromes können
durch die Übertragungsstrecke
transportiert werden, und mit jeder zusätzlichen Kopie wird die Übertragungsstrecke
mehr und mehr "gefüllt".
-
Da
die Übertragungsstrecke
eine begrenzte Kapazität
aufweist, kann nur eine begrenzte Anzahl von Kopien des Paketstromes
auf der Strecke übertragen
werden, bevor die Strecke "vollständig gefüllt" ist. Wenn sich die
Strecke dem Punkt der vollständigen
Füllung
nähert,
wird sie als "besetzt" angesehen, und wenn
die Strecke vollständig
gefüllt
ist, wird sie für
zusätzliche
Verbindungen als "gesperrt" angesehen.
-
Daraus
folgt, daß je
geringer die Effizienz der Verteilung ist, eine um so größere Übertragungskapazität erforderlich sein
wird. Es folgt auch daraus, daß je
geringer die Effizienz der Verteilung ist, um so kleiner die maximale
Anzahl der Endbenutzer sein wird, die eine Kopie des Paketstromes
empfangen können.
-
Obwohl
viele paketbasierte Kommunikationsprotokolle vorhanden sind, die
implementiert und verwendet worden sind, hat sich das Internet-Protokoll
(IP) als das dominierende Protokoll für paketbasierte Netze herausgestellt.
-
Das
heutige Internet umfaßt
viele distributive Mehrfachsendedienste, aber als ein Anteil des
gesamten Internetverkehrs sind die distributiven Dienste ein kleiner
Bruchteil. Einer der wichtigsten historischen Gründe, der sichergestellt hat,
daß die
distributiven Dienste ein kleiner Anteil am Gesamtverkehr geblieben
sind, ist, daß die
meisten Typen des distributiven Dienstes einen konstanten Strom
der Paketübergabe
rechtzeitig mit einer hohen Geschwindigkeit gegenüber den
Größen der
typischen Internet-Zugriffsverbindungen
der Endbenutzer erfordern.
-
Weil
der Anteil der Mehrfachsendedienste bis heute relativ klein gewesen
ist, hatten die Auswirkungen der ineffizienten Übertragung dieser Dienste wenig
Einfluß auf
die Gesamtausnutzung und die Nutzung der Internet-Übertragungseinrichtungen. Besonders
weil die Internet-Zugriffsgeschwindigkeiten
traditionell zu klein gewesen sind, um die Implementierung von praktisch
anwendbaren Video- und Audio-Verteilungsdiensten zu erlauben, wurden
diese Dienste noch nicht entwickelt und eingesetzt.
-
Jedoch
zeichnet ein klarer Trend ab, daß mit Endbenutzerverbindungen
viel größerer Kapazität, die nun
für Internet-Zugriffsdienste
(einschließlich
ADSL, IDSL, SDSL, HDSL, VDSL, Kabelmodems und viele andere) zur
Verfügung stehen,
die IP-basierten distributiven Dienste für einen größeren Benutzerkreis durchführbarer
und verfügbarer
werden. Eine zunehmende Anzahl von Rundfunksendestationen in der
Welt sendet ihre Programme über
das Internet (als ein Beispiel siehe (http://www.broadcast.com/radio)
und Unternehmen wie Coolcast senden Bezahl-TV wie Videoströme über das
Internet (siehe http://www.coolcast.com).
-
Folglich
hat sich die IP-Mehrfachsendung jetzt selbst einen Schlüsselfaktor
für die
Lieferung neuer Typen von Endbenutzerdiensten aufgebaut und ist
durch die neuen Hochgeschwindigkeits-Internet-Zugriffstechnologien
ermöglicht
worden.
-
Es
sind viele Hochgeschwindigkeits-Zugriffstechnologien (oben erwähnt) vorhanden
und viele Produkte sind auf der ganzen Welt auf der Basis dieser
Technologien entwickelt und eingesetzt worden. Der zunehmende Einsatz
geht mit einer rasanten Geschwindigkeit weiter und es wird erwartet,
daß sich
in den nächsten mehreren
Jahren die Installationsrate neuer Hochgeschwindigkeits-Internet-Zugriffsleitungen
jedes Jahr vielfach erhöht.
-
Obwohl
diese Hochgeschwindigkeits-Zugriffstechnologien vorwiegend für die Lieferung
des Hochgeschwindigkeits-Internet-Zugriffs
verwendet werden, sind die Zugriffsknoten-Plattformen selbst im allgemeinen ausgelegt,
um auf einer Protokollschicht unterhalb der IP-Schicht zu funktionieren.
Ein Grund dafür
ist, daß die verschiedenen
Standards, die speziell die Zugriffstechnologien behandeln, im allgemeinen
nur die physikalische und die Zugriffskontrollfunktion abdecken,
aber nicht den Transport des IP spezifizieren. Andere Standards
wie zum Beispiel die Internet-RFCs stellen Empfehlungen dazu bereit,
wie die IP-Pakete über
die Zugriffstransporttechnologien zu übertragen sind.
-
Die
Folge des Verwendens von Zugriffsknotenvorrichtungen, die unterhalb
der IP-Schicht funktionieren, ist, daß die Aufgabe der IP-Paketduplizierung
zum Unterstützen
der distributiven Paketdienste in einer anderen Vorrichtung als
dem Zugriffsknoten durchgeführt
werden muß.
Dies bedeutet dann wiederum, daß mehrfache
Kopien des gleichen Mehrfachsendepaketstromes auf der Übertragungsstrecke
des Zugriffsknotens und folglich in den internen Busverbindungen
des Zugriffsknotens erforderlich sein können. Es ist klar, daß eine Mehrfachsende-Netzkonfiguration,
wie oben beschrieben, nicht "effizient" Mehrfachsendedienste
durch einen Zugriffsknoten liefern kann, der unterhalb der IP-Schicht
funktioniert, und entsprechend wird die Anzahl der Endbenutzer,
die gleichzeitig eine Mehrfachsendeversorgung empfangen, infolge Überlastung
und Blockierung begrenzt sein. Tatsächlich können auch Nicht-Mehrfachsendedienste
wie zum Beispiel der traditionelle World Wide Web-Zugriff von Überlastung
und Blockierung betroffen sein.
-
3 zeigt
eine typische Netzanordnung zum Liefern von IP-Mehrfachsendeströmen an Endteilnehmer über einen
Hochgeschwindigkeits-Zugriffsknoten. Ein IP-Mehrfachsendenetz 301 sendet
paketierten Inhalt an ein IP-Mehrfachsende-Gateway 302.
Das Gateway 302 versorgt eine Mehrzahl von Teilnehmerzugriffsknoten 303,
von denen jeder dann wiederum eine Mehrzahl von Teilnehmereinrichtungen
wie zum Beispiel Modems 304 versorgt. Das Teilnehmermodem
kann eine Mehrzahl von Teilnehmereinrichtungen 305, 306 usw. mit
dem Netz verbinden.
-
In 3 weist
der Zugriffsknoten eine logisch separate Verbindung zu jedem Teilnehmer
auf. Wenn die Zugriffstechnologie eine der xDSL-Technologien ist,
entspricht die logische Topologie im allgemeinen der physikalischen Topologie.
Wenn die Zugriffstechnologie eine der hybriden Faser-/Koax-, Satellitentechnologien
und der zugehörigen "Rundsende"-Technologien ist,
wird diese logische Topologie über
eine Zugriffsanordnung implementiert, welche gewöhnlich Punkt-zu-Mehrpunkt ist.
-
Unter
der Annahme, daß das
IP-Mehrfachsendenetz effizient implementiert ist, wird eine einzelne
Kopie eines paketierten Inhaltsstromes von dem IP-Mehrfachsendenetz
an das "letzte" IP-Mehrfachsende-Gateway
geliefert. In dem Schema ist dieser Strom mit einem Ziel von "*" bezeichnet, um zu zeigen, daß das Paket zum
letzten Mal noch zu duplizieren ist.
-
Weil
der Teilnehmerzugriffsknoten in diesem Beispiel nicht IP-fähig ist, obliegt es dem letzten
Mehrfachsende-Gateway, den Mehrfachsendestrom zu jedem angeschlossenen
Endbenutzer hin zu duplizieren. Auf der Strecke zu dem Teilnehmerzugriffsknoten
hin wird folglich eine separate Kopie des paketierten Mehrfachsende-Inhaltsstromes
an jeden angeschlossenen Teilnehmer adressiert und der Abschnitt
wird ineffizient genutzt.
-
Die
Kapazität
der Strecken des Teilnehmerzugriffsknotens zu den IP-Mehrfachsende-Gateways
ist auf der ganzen Welt unterschiedlich. Sie sind heutzutage in
der Regel mit der Kapazität
STM-1/OC3c (ca. 150 Mbit/s), DS3 (ca. 45 Mbit/s), E3 (ca. 33 Mbit/s)
oder n × DS1/E1
(bis zu ca. 6/8 Mbit/s) ausgerüstet.
Die Anzahl der Teilnehmer, die von jedem Zugriffsknoten versorgt
werden, ändert
sich ebenfalls. In den kleinsten verfügbaren Knoten werden weniger
als zehn Teilnehmer unterstützt.
In den größten verfügbaren Knoten
(und Kombinationen von Knoten, die scheinbar ein einzelner großer Knoten
sind) werden bis zu 10.000 oder mehr Teilnehmer unterstützt. In
der Regel werden die heutigen Knoten für zwischen 50 und 1.000 Teilnehmer
konfiguriert und laufende hohe Dienstausspeicherungsraten werden
erwartet, um die typischen Knotengrößen auf zwischen 500 und 10.000
Teilnehmer in den nächsten
zwei Jahren zu erhöhen.
-
Die
typische Kapazität
eines Rundsende-Qualitäts-Videostromes
beträgt
zwischen ungefähr
1,5 Mbit/s und 6 Mbit/s. Es ist daher klar, daß die Netzstrecken des Teilnehmerzugriffsknotens
die Überlastung
erreichen werden und mit nur einem relativ kleinen Anteil der Gesamtanzahl
der Endbenutzer blockiert werden, die eine Mehrfachsende-Videoversorgung
auswählen.
Weil Zugriffsnetzbetreiber (und ihre Endbenutzer) im allgemeinen
ein hohes Risiko der Überlastung
und Blockierung nicht als akzeptabel ansehen, ist das wahrscheinliche
Ergebnis, daß solche
Mehrfachsendedienste durch das letzte Gateway des Zugriffsnetzbetreibers nicht
angeboten oder unterstützt
werden.
-
4 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel eines Steuerungs- und Informationsaustausches
während
einer typischen IP-Mehrfachsende-Sitzung zeigt.
-
Am
Anfang muß der
Benutzer herausfinden, welche Mehrfachsendedienste für ihn über die
Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung
zur Verfügung
stehen. Es sind viele verschiedene Möglichkeiten vorhanden, die
diese Informationen an die Endbenutzeranwendung transportieren können. Das
Verfahren des Herausfindens wirkt sich nicht wesentlich auf den
folgenden Informationsfluß aus.
-
Der
Endbenutzer löst
eine Mehrfachsendeverbindung durch Auffordern der Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung
aus, einen speziellen Mehrfachsendefluß weiterzuleiten. Nachdem es
möglicherweise
erforderlich ist, eine Kopie des angeforderten Mehrfachsendeflusses
von anderswo in dem Netz zu finden, wird der Mehrfachsende-Paketrouter
eine Kopie des Mehrfachsendeflusses an den anfordernden Benutzer
weiterleiten (wenn der Fluß nicht
bereits an den Benutzer gesendet wurde).
-
Aus
der Sicht des Endbenutzers kann dies als "Verbindung im Gange" betrachtet werden: die Root-Inhaltsquelle
kann den Mehrfachsendefluß eine
beträchtliche
Zeitdauer im voraus in das Netz gesendet haben, aber zu allen intensiven
Zwecken ist der neu angeschlossene Endbenutzer nicht von den Paketen
betroffen, die in der Vergangenheit gesendet worden sind. Der neu
angeschlossene Benutzer beginnt die Pakete zu empfangen, die die
Root-Inhaltsquelle gerade gesendet hat.
-
Die
Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung fragt den Endbenutzer regelmäßig ab,
um zu prüfen,
ob der Mehrfachsendestrom noch erforderlich ist. Vom Endbenutzer
wird erwartet, daß er
diese Anfrage unverzüglich
bestätigt.
Wenn die Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung nicht eine bestimmte
Anzahl von Abfragebestätigungen
erhält,
wird sie annehmen, daß der
Mehrfachsendestrom nicht länger
erforderlich ist und das Duplizieren und Weiterleiten dieses Stromes
an diesen Endbenutzer einstellen.
-
Ebenfalls
kann der Endbenutzer freiwillig den Mehrfachsende-Paketrouter zu jedem
Zeitpunkt informieren, daß der
Mehrfachsendestrom nicht länger
erforderlich ist. In diesem Fall wird auch der Mehrfachsende-Paketrouter
das Duplizieren und Liefern des Paketstromes an den Endbenutzer
einstellen.
-
Es
ist aus dieser Beschreibung der typischen Arbeitsweise einer IP-Mehrfachsende-Sitzung
klar, daß eine
bidirektionale Steueranforderung vorhanden ist, um den unidirektionalen
Mehrfachsende-Informationsstrom zu unterstützen. Der gleiche Mehrfachsendefluß kann an
viele Endbenutzern geliefert werden, aber jeder Endbenutzer weist
einen privaten Steuerfluß zurück zu ihrem
Mehrfachsende-Paketrouter auf.
-
Die
bidirektionale Steueranforderung ist insbesondere gegensätzlich zu
der normalen Arbeitsweise der Mehrfachsendefähigkeiten der Transporttechnologien
wie zum Beispiel ATM, welche umfassend als eine Transporttechnologie
in xDSL-Netzen verwendet wird.
-
In
einem typischen ATM-basierten xDSL-Zugriffsnetz wird eine Verbindung
zwischen einem Endbenutzer und einem Mehrfachsende-Paketrouter im allgemeinen
durch administrative Maßnahmen
konfiguriert. Die resultierende Verbindung wird als semipermanent
in dem Sinne angesehen, daß die
Verbindung weiter aktiv bleibt, bis eine andere administrative Maßnahme ergriffen
wird, um sie zu auszulösen.
Das ATM-Protokoll unterstützt
zwei verschiedene Verbindungstypen:
- – eine Punkt-zu-Punkt-Verbindungsklasse,
in welcher zwei klar definierte Endpunkte vorhanden sind und der
Informationsfluß in
der Regel bidirektional ist.
- – eine
Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindungsklasse, in welcher eine klar definierte "Root" und von einem bis
viele klar definierte "Blätter" ("Leaves") vorhanden ist.
Der Informationsfluß in
einer Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung ist immer unidirektional von
der Root zu den "Blättern" hin.
-
Die
Schwierigkeit bei der Verwendung von ATM, um IP-basierte Mehrfachsendeflüsse zu transportieren,
ist nun offensichtlich: die Informationskomponente eines IP-Mehrfachsendeflusses
folgt dem ATM-Modell einer Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung, aber die
Steuerkomponente eines IP-Mehrfachsendeflusses folgt dem ATM-Modell einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung.
Im heutigen Netz sind die bekannten Verfahren zum Mapping der IP-Mehrfachsendeverbindungen
auf die zugrundeliegende ATM- Infrastruktur
entweder (a) nicht skalierbar, um Hunderte, Tausende oder Zehntausende
von Endbenutzern in großen öffentlichen
Zugriffsnetzen zu unterstützen,
(b) nicht kompatibel mit den Merkmalen und Fähigkeiten, die in großen öffentlichen
Zugriffsnetzen eingesetzt sind, oder (c) wegen der erhöhten Komplexität der Konfiguration
und/oder Verwaltung unerwünscht.
-
Beschreibung
der Erfindung
-
Im
heutigen Stand der Technik, müssen,
wenn ein Mehrfachsendestrom an mehr als einen Teilnehmer gesendet
werden muß,
der mit dem gleichen Teilnehmerzugriffsknoten verbunden ist, die
Pakete in dem Strom am letzten IP-Router/-Gateway des Netzes dupliziert und dann
als separate Nicht-Mehrfachsendeströme an jeden
angeschlossenen Teilnehmer gesendet werden.
-
Wenn
der Zugriffsknoten, mit dem der Teilnehmer verbunden ist, an sich
fähig ist,
den IP-Mehrfachsendeverkehr an allen seinen internen Schalt- und
Multiplexstellen zu unterstützen,
kann die Duplizierung der Mehrfachsendeströme an dem Leitungsabschluß des Endbenutzers
stattfinden und die Effizienz eines IP-basierten Dienstes wird sichergestellt.
-
Jedoch
ist die große
Mehrheit der heutigen Zugriffsknoten, die den Internet-Zugriff unterstützen, selbst keine
IP-Vorrichtung.
In der Regel arbeiten sie auf einer Schicht unter IP wie zum Beispiel
auf der ATM-Schicht oder Frame-Relay-Schicht.
-
Oft
weist die zugrundeliegende Transportschicht ihre eigenen Mechanismen
zum Unterstützen
von Mehrfachsendediensten auf. In dem Fall von ATM wird dieser Mechanismus
als Punkt-zu-Mehrpunkt
bezeichnet. Jedoch sind die Annahmen des Dienstemodells, die den
Punkt-zu-Mehrpunkt-Fähigkeiten
des ATM zugrundeliegen, von der durch IP angenommenen Architektur
des Dienstemodells grundsätzlich
verschieden. In ATM sind Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindungen
an sich unidirektional, und in IP erfordern Mehrfachsendeverbindungen
einen laufenden bidirektionalen Steuerdialog, um den IP-Mehrfachsendedienst
zu initiieren und aufrechtzuerhalten.
-
So
können
sogar, wenn der zugrundeliegende Transportmechanismus seine eigenen
effizienten Punkt-zu-Mehrpunkt-Mechanismen
unterstützt,
diese Effizienzen nicht direkt realisiert werden, wenn sich der IP-Mehrfachsendedienst
nicht auf den Mehrpunktdienst des Transportmechanismus abbilden
läßt.
-
Die
hier beschriebene Erfindung ist ein Verfahren zum Konfigurieren
einer Zelle oder Pakets des Zugriffsknotens und des IP-Gateways,
welche unidirektionale oder bidirektionale Punkt-zu-Punkt- und unidirektionale
Punkt-zu-Mehrpunkt-Transportverbindungen
unterstützen,
so daß diese
Transportmerkmale verwendet werden können, um effizient IP-Mehrfachsendedienste
für die
Endbenutzer bereitzustellen. Die Erfindung wird speziell in Zusammenhang
eines zugrundeliegenden ATM-Transportes beschrieben, ist aber im
allgemeinen in Zusammenhängen
anderer zugrundeliegender Zell- und
Paketprotokolle mit ähnlichen
verbindungsorientierten Dienstecharakteristika, wie durch ATM unterstützt, anwendbar.
Das offenbarte Verfahren stellt einen Effizienz- und Skalierbarkeitsvorteil
gegenüber
den beschriebenen heutigen Implementierungen dar, wenn der Punkt,
an welchem die Paket- oder
Zellduplizierung stattfinden würde,
an einem Netzort ist, der näher
an den Endbenutzern als der Ort des letzten IP-Mehrfachsenderouters ist.
-
5 zeigt
eine IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung 501, einen
ATM-basierten Teilnehmerzugriffsknoten 502 und mehrere
Endbenutzermodems 503 und Anwendungen 504, die
eine gemeinsame IP-Mehrfachsendeversorgung wünschen.
-
Auf
der IP-Schicht werden die Mehrfachsende-Informationspakete normalerweise
in dem gleichen Kanal transportiert, der die Mehrfachsende-Steuerpakete überträgt. Das
in dieser Erfindung offenbarte Verfahren verwendet speziell definierte
Paketweiterleitungsregeln auf dem Endbenutzermodem und auf dem IP-Mehrfachsenderouter,
um zu erlauben, daß der
Informationsfluß und
Steuerfluß getrennt
werden können,
die über den
entsprechenden Typ der ATM-Verbindung transportiert werden.
-
In
der Richtung von dem IP-Mehrfachsenderouter zu dem Endbenutzer weist
der IP-Mehrfachsenderouter zwei Verbindungen zu jedem Teilnehmer
auf:
- – eine
gemeinsame Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung 509, auf welcher
der Mehrfachsende-Informationsfluß gesendet wird,
- – eine
dedizierte Punkt-zu-Punkt-Verbindung 507 für jeden
Endbenutzer, auf welcher aller andere IP-Verkehr gesendet wird.
- – Die
ATM-basierte Mehrfachsendung wird über die Strecke 508 gesteuert.
- – Wenn
ein IP-Mehrfachsende-Informationspaket an dem IP-Mehrfachsenderouter
eintrifft, das für
die Endbenutzer bestimmt ist, leitet der IP-Mehrfachsenderouter eine einzelne Kopie
des Pakets in die gemeinsame Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung weiter. Die
Verantwortlichkeit für
das Duplizieren des Pakets wird auf der zugrundeliegenden ATM-Infrastruktur
angeordnet.
-
Wenn
der IP-Mehrfachsenderouter ein Mehrfachsende-Steuerpaket an den
Endbenutzer senden muß oder
wenn ein anderes Nicht-Mehrfachsende-IP-Paket
an dem Router eintrifft, das für
diesen gleichen Endbenutzer bestimmt ist, werden diese Pakete unter
Verwendung der dedizierten Punkt-zu-Punkt-Verbindung an den Endbenutzer
weitergeleitet.
-
Zwei
verschiedene ATM-Verbindungen kommen an dem Modem des Endbenutzers
von dem ATM-Netz an: der Punkt-zu-Mehrpunkt-Abschluß und der Punkt-zu-Punkt-Abschluß. Das Modem
des Endbenutzers erfordert eine ausreichende Funktionalität, um Pakete
auf jedem dieser Abschlüsse
zu empfangen und um die Pakete vor ihrem Weiterleiten an die IP-Anwendungen
des Endbenutzers zu multiplexen. In der Regel basieren die Schnittstellen
von dem Modem des Endbenutzers zu den IP-Anwendungen auf Standards wie zum Beispiel
10/100 Ethernet, Universal Serial Bus, ATM-25 und einem Bereich
von anderen.
-
In
der Gegenrichtung von dem Endbenutzer zu dem IP-Mehrfachsenderouter können der
IP-Mehrfachsende-Steuerverkehr und alle anderen Arten von Verkehr
unter Verwendung der Gegenrichtung der dedizierten Punkt-zu-Punkt-Verbindung
transportiert werden.
-
In
jedem Fall rechtzeitig kann jeder der Endbenutzer, die mit der IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung
verbunden sind, den Mehrfachsende-Informationsfluß empfangen
oder nicht. Ebenfalls können
die Endbenutzer zu jeder Zeit unabhängig den Empfang des Mehrfachsendeflusses
anfordern oder die Trennung von dem Mehrfachsendefluß anfordern.
Da Endbenutzer den Empfang anfordern und die Trennung anfordern, verwendet
der IP-Mehrfachsende-Paketrouter seine "Steuerung der ATM-basierten Mehrfachsende-Verbindung" mit dem Teilnehmerzugriffsknoten,
um den Teilnehmerzugriffsknoten anzuweisen, die Punkt-zu-Mehrpunkt-Blattverbindungen
der Transportschicht zu den speziellen Endbenutzern zu aktivieren
oder zu deaktivieren.
-
Wenn
der letzte Endbenutzer auswählt,
die Trennung von dem Mehrfachsende-IP-Fluß vorzuschlagen, kann die IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung
in ihrem Ermessen das Senden der IP-Mehrfachsende-Informationspakete
an den Zugriffsknoten des Endbenutzers stoppen. Wenn ein Endbenutzer
wieder den Empfang dieses Mehrfachsende-Informationsflusses anfordert
und die IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung vorher das Senden
von Informationspaketen an den Teilnehmerzugriffsknoten eingestellt
hat, wird sie zuerst ihre Übertragung
des Mehrfachsende-Informationsflusses wiederaufnehmen und dann den
Teilnehmerzugriffsknoten anweisen müssen, den anfordernden Teilnehmer
mit dem neuen Mehrfachsende-Baum zu verbinden.
-
In
vielen Fällen
unterstützt
die IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung
mehr als eine Schnittstelle zu möglicherweise
mehr als einem Teilnehmerzugriffsknoten, wie in 6 gezeigt.
Die Anordnung in 6 beinhaltet den IP-Mehrfachsenderouter 601 und
den ATM-basierten Teilnehmerzugriffsknoten 602. In diesem Fall
muß eine
separate gemeinsame Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung auf jeder der
Teilnehmerzugriffsknoten-Schnittstellen bereitgestellt werden und
der Mehrfachsenderouter muß die
separaten Instanzen der Mehrfachsende-Informationspakete duplizieren
und diese in jede der Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindungen weiterleiten.
-
In
dem allgemeineren Fall, wo der IP-Mehrfachsenderouter mehr als einen
IP-Mehrfachsendestrom für die
Endbenutzer zur Verfügung
hat, umfaßt
eine mögliche
Anordnung eine Mischung von;
- – Endbenutzern,
die einen speziellen Mehrfachsendestrom empfangen möchten,
- – Endbenutzern,
die einen der anderen verfügbaren
Mehrfachsendeströme
empfangen möchten,
- – Endbenutzern,
die keinen Mehrfachsendestrom empfangen möchten.
-
In
diesem allgemeineren Fall hält
jeder Endbenutzer eine einzelne dedizierte Punkt-zu-Punkt-Strecke für den gesamten
Nicht-Mehrfachsende-Informationsverkehr aufrecht, wie in 7 gezeigt.
In diesem Beispiel werden p verschiedene Mehrfachsendeflüsse an die
Teilnehmerzugriffsknoten an n + 4 Endbenutzer geliefert.
-
Jeder
mögliche
Mehrfachsendestrom wird auf einer dedizierten Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung transportiert.
Jedoch muß eine
separate und dedizierte Punkt-zu-Mehrpunkt-Informationsverbindung zwischen der
IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung
und jedem Teilnehmerzugriffsknoten bereitgestellt werden.
-
Wie
in 7 gezeigt, stehen die "p" IP-Mehrfachsendeströme von der
IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung 701 für jeden
Teilnehmer über
den ATM-basierten Teilnehmerzugriffsknoten 702 zur Verfügung. Jeder
dieser "p" Ströme wird über eine
ATM-Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung übertragen.
Der Endbenutzer kann einen der "p" Mehrfachsendeströme auswählen.
-
In
noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung könnte
die IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung in einem Nicht-IP- basierten Zugriffsknoten
implementiert sein, wie in 8 gezeigt.
Ein spezielles Beispiel solch einer Ausführungsform könnte ein
Teilnehmerzugriffsknoten 801 sein, welcher ATM als den
internen Kommunikationsmechanismus verwendet, aber eine Plug-in-IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung 802 beinhaltet,
die eine ähnliche
Funktion wie die einer externen IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung
ausführt.
Ein Verbindungsmanager 807 des Teilnehmerzugriffsknotens
steuert die ATM-basierte Mehrfachsendung in Zusammenarbeit mit der
IP-Mehrfachsende-Steuerstrecke
des Teilnehmers.
-
Ältere Lösungen verwenden
nicht die Mehrfachsendefähigkeiten
der Transportschicht (z.B. ATM) der Teilnehmerzugriffsknoten. Verschiedene
Endbenutzer müssen
jeder eine verschiedene Kopie des Mehrfachsende-Informationsflusses
empfangen.
-
Typische
Streckenkapazitäten
zwischen der IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung
und dem Teilnehmerzugriffsknoten sind: Kapazität STM-1/OC3c (ca. 150 Mbit/s),
DS3 (ca. 45 Mbit/s), E3 (ca. 33 Mbit/s) oder n × DS1/E1 (bis zu ca. 6/8 Mbit/s).
-
Die
typische Kapazität
eines Rundsende-Qualitäts-Mehrfachsende-Videostromes
beträgt
zwischen ungefähr
1,5 Mbit/s und 6 Mbit/s. Es ist dann klar, daß die alte Lösung nicht
mehr als ungefähr
100 gleichzeitige Endbenutzer-Mehrfachsendesitzungen
selbst mit der Schnittstelle der höchsten Kapazität und dem
Videostrom der niedrigsten Kapazität unterstützen kann.
-
Die
neue Lösung
ist effizienter, weil nur eine einzelne Kopie jedes Streaming-Kanals
an den Teilnehmerzugriffsknoten geliefert wird. Dies erlaubt der
neuen Lösung,
eine sehr große
Anzahl von gleichzeitigen Endbenutzer-Mehrfachsendesitzungen zu
unterstützen.
Das neue Verfahren erlaubt allen Endbenutzern, gleichzeitig eine
Mehrfachsende- Informationsversorgung
zu empfangen, auch wenn die Anzahl der Endbenutzer in dem Teilnehmerzugriffsknoten
viele Tausende oder mehr beträgt.
-
Die
Erfindung ist ebenfalls auf den Fall anwendbar, wo eine dedizierte
Punkt-zu-Punkt-Strecke verwendet wird, um eine beliebig große Anzahl
von dedizierten Punkt-zu-Mehrpunkt-Strecken zu steuern, so daß der Endbenutzer
mehr als ein Mehrfachsendesystem empfangen kann. In diesem Fall
greift der Teilnehmer auf eine einzelne Punkt-zu-Punkt-Strecke und
mehrere Punkt-zu-Mehrpunkt-Strecken zu.
-
In
einem weiteren verallgemeinerten Fall wird jeder Endbenutzer eine
Fähigkeit
aufweisen, mehr als einen Mehrfachsendefluß auszuwählen, wie in 9 gezeigt.
Jeder Endbenutzer hält
eine einzelne Punkt-zu-Punkt-Steuerverbindung 904 und Signale
an die IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung 902 aufrecht,
um einen der zur Verfügung
stehenden "p" Mehrfachsendeströme 907, 908 zu
erhalten oder sich davon zu trennen. In 9 haben
die Benutzer "n
+ 1" und "n + 2" ausgewählt, um
den ersten und den "p-ten" Mehrfachsendestrom 907, 908 gleichzeitig
zu erhalten, und abhängig
von den Diensterichtlinien, der verfügbaren Kapazität auf der
Teilnehmerverbindung und vielleicht anderen Einschränkungen
kann jeder der anderen Mehrfachsendeströme, die an dem ATM-basierten
Teilnehmerzugriffsknoten zur Verfügung stehen, ausgewählt werden.
-
Ein
Beispiel dafür
ist folgendes. Es ist zu berücksichtigen,
daß das
Beispiel mit dem Endbenutzer in einem Zustand beginnt, in welchem
keine Mehrfachsendeverbindungen angefordert worden sind und keine
zu empfangen sind. In 9 ist der Endbenutzer "n + 2" in diesem Zustand.
Der Endbenutzer kann anschließend eine
Priorität übermitteln,
um den ersten Mehrfachsendestrom unter Verwendung des dedizierten Punkt-zu- Punkt-Steuerkanals
zu empfangen. Wenn die IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung die Anforderung
freigibt, werden die entsprechenden Verbindungen in dem ATM-basierten
Teilnehmerzugriffsknoten hergestellt und der Strom wird geliefert.
Der Endbenutzer ist nun in dem Zustand, der durch den Endbenutzer in 9 gezeigt
wird.
-
Der
Endbenutzer kann anschließend
ein zweites Mal übermitteln,
indem eine Priorität
angegeben wird, um den "p-ten" Mehrfachsendestrom
zu empfangen. Die IP-Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung und der ATM-basierte
Teilnehmerzugriffsknoten müssen
Kontrollen durchführen,
um zu überprüfen, daß der Endbenutzer
fähig ist,
gleichzeitig den zweiten Mehrfachsendestrom zu empfangen. Wenn die
Verbindung aufgebaut ist, so wird der Endbenutzer in dem durch den
Endbenutzer "n +
3" in 9 gezeigten
Zustand sein.
-
Der
Endbenutzer kann weiter an die Mehrfachsende-Paketroutingvorrichtung übermitteln,
um sich entweder mit mehr Mehrfachsendeströmen zu verbinden oder sich
von einem der vorher verbundenen Ströme zu trennen.
-
Folglich,
wenn der Endbenutzer in dem Beispiel nun übermitteln müsste, indem
eine Priorität
angegeben wird, um sich von dem ersten Mehrfachsendestrom zu trennen,
falls und wenn der Schritt unternommen wird, den Endbenutzer zu
trennen, wären
sie in dem durch den Endbenutzer "n" in 9 angegebenen
Zustand.
-
-
-
-
-