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INFORMATIONEN ZUM URHEBERRECHT
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Ein
Teil der Offenbarung dieser Patentschrift umfaßt Material, das dem Urheberrechtsschutz
unterliegt. Der Inhaber des Urheberrechts erhebt keinen Einwand
gegen die Faksimilereproduktion der Patenturkunde oder der Patentoffenbarung,
wie sie im Patentarchiv oder den Aufzeichnungen des Patent- und Markenamts erscheint,
durch eine beliebige Person, behält
sich allerdings ansonsten sämtliche
Urheberrechte vor.
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HINTERGRUNG
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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kommunikations- und Ortungssysteme,
welche den Standort, die Bewegung und das Ziel von Fahrzeugen oder
Personen verfolgen.
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BESCHREIBUNG
DER VERWANDTEN TECHNIK
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Zahlreiche
Unternehmen liefern Pakete an Kunden aus und verfügen über einzelne
oder mehrere Fahrzeuge für
solche Lieferungen. Ein nahezu universelles Problem für diese
Firmen stellt die Verfolgung und Planung der Bewegungen des Lieferpersonals
und der Fahrzeuge dar. 1 zeigt ein Ortungssystem ähnlich dem
in der US-Patentanmeldung Nr. 5959577 beschriebenen System, welches
hiermit durch die Bezugnahme in seiner Gänze eingeschlossen ist. Das
System aus 1 umfaßt mehrere Mobileinheiten 110.
Jede Mobileinheit 110 kann ein Handgerät, das ein Auslieferer mit
sich trägt,
oder ein in einem Fahrzeug montiertes Gerät sein. Jede Mobileinheit 110 enthält einen
Empfänger
eines globalen Positionsbestimmungssystems (GPS), eine drahtlose
Vorrichtung sowie einen Steuerkreis. Bei Aktivierung empfängt der
GPS-Empfänger
Signale von GPS-Satelliten 120 und identifiziert anhand
des Signals die Position (z. B. Länge und Breite) und die Geschwindigkeit
einer Mobileinheit 110. Die drahtlose Vorrichtung, gewöhnlich ein
drahtloses Modem, überträgt die Angaben
zur Position und Geschwindigkeit mittels eines drahtlosen Netzwerks 130 und
via Internet 150 an ein Dienstleistungszentrum 140.
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Das
Dienstleistungszentrum 140 empfängt und sammelt die Daten von
den Mobileinheiten 110 und stellt die gesammelten Daten
dem Bediener eines Terminals 160 zur Verfügung. Das
Terminal 160 ist gewöhnlich
ein Computer, der via Internet 150 eine Verbindung zu einer
zum Dienstleistungszentrum 140 gehörenden Web-Seite herstellt.
Der Bediener kann die Daten einsehen oder eine Anfrage oder Nachricht
zur Weiterleitung an eine spezifische Mobileinheit 110 an
das Dienstleistungszentrum 140 senden. Als Reaktion auf
Meldungen vom Terminal 160 sendet das Dienstleistungszentrum 140 die
Anfrage oder die Nachricht an die ausgewählte Mobileinheit 110.
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Obwohl
das System aus 1 für ein Unternehmen ein bequemes
Verfahren zur Verfolgung seiner Lieferungen darstellt, steht das
System im Allgemeinen nicht den Kunden des Unternehmens zur Verfügung, die
auch ein Interesse daran haben könnten,
zu erfahren, wann die Ankunft einer Lieferung sein wird. Des weiteren
muß das
Unternehmen, das die Ankunft eines Fahrzeugs an einem bestimmten
Standort wie beispielsweise einem Ladedock erwartet, regelmäßig die
Position des Fahrzeugs überprüfen, um
die erwartete Ankunftszeit des Fahrzeugs bestimmen zu können. Diese Überwachung
kann fehlerbehaftet sein, da das Fahrzeug auch an einen anderen
Standort unterwegs sein kann, obwohl es sich in der Nähe des Ziels
befindet. Entsprechend wäre
eine mögliche
Verbesserung des Systems aus 1 die Bereitstellung
von besseren Informationen, welche die voraussichtliche Ankunftszeit
anzeigen, sowie der Zugang zu solchen Informationen nicht nur für das Unternehmen,
sondern auch für
die Kunden, ohne daß es
für das Unternehmen
oder den Kunden erforderlich wäre,
ständig
die Position des Lieferfahrzeuges abzufragen.
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US 6124810 offenbart ein
System zur Bestimmung des Zeitpunkts, wann ein Fahrzeug angekommen ist
oder einen Standort verlassen hat. Ein Prozessor im Inneren des
Fahrzeugs erzeugt einen Hinweis entweder auf die Ankunft oder die
Abfahrt direkt an eine zentrale Einrichtung oder einen Bediener
eines Fahrzeugs. Das System aus
US
6124810 beseitigt nicht alle oben erwähnten Probleme.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Warnungserzeugungsverfahren bereitgestellt, das
folgendes umfaßt:
Bereitstellen einer Information, die Bedingungen für eine Warnung
identifiziert, für
eine Mobileinheit über
eine drahtlose Netzdienstverbindung, Überwachen einer Position der
Mobileinheit in der Mobileinheit, Bereitstellen eines Signals, das
anzeigt, daß die
Bedingungen für
eine Warnung erfüllt
sind, an ein Dienstleistungszentrum und Warnen eines gekennzeichneten
Standorts von dem Dienstleistungszentrum aus, durch Senden einer
Nachricht an einen Empfänger
am gekennzeichneten Standort auf Empfangen des Signals hin, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Mobileinheit durch die drahtlose Netzdienstverbindung mit dem Internet
verbunden ist, das Internet mit dem Dienstleistungszentrum verbunden
ist und die Nachricht eine E-Mail-Nachricht ist und über das
Internet an den Empfänger
am gekennzeichneten Standort gesendet wird.
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Die
Erfindung stellt weiter ein System zur Warnung des Empfängers einer
Lieferung bereit, wobei das System eine Mobileinheit einschließt, die
folgendes umfaßt:
ein Ortungssystem, eine drahtlose Vorrichtung, welche die Mobileinheit über eine
drahtlose Netzwerkanbindung mit einem Dienstleistungszentrum verbindet, sowie
einen Steuerkreis, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung zur Bestimmung
des aktuellen Standorts der Mobileinheit automatisch das Ortungssystem
aktiviert, um zu ermitteln, ob die Mobileinheit eine Schwelle überschritten
hat, und die drahtlose Vorrichtung zur Sendung eines Warnsignals
aktiviert, falls die Mobileinheit die Schwelle überschritten hat, wobei der
Steuerkreis eine Warnvorrichtung umfaßt, das Dienstleistungszentrum über die
drahtlose Netzwerkanbindung mit der Mobileinheit verbunden ist,
um den Empfang von Nachrichten von der Mobileinheit sicherzustellen,
und an die Warnvorrichtung angebunden ist, um es dem Dienstleistungszentrum
zu ermöglichen,
die Warnvorrichtung zu aktivieren und Warnungen zu senden, wobei das
Dienstleistungszentrum Kontaktinformationen für die Mobileinheit verwaltet,
und das Dienstleistungszentrum als Reaktion auf ein Signal von der
Mobileinheit die Warnvorrichtung zur Sendung einer Warnung an einen gekennzeichneten,
in den Kontaktinformationen identifizierten Standort aktiviert,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Mobileinheit durch die drahtlose Netzdienstverbindung mit dem Internet
verbunden ist, das Internet mit dem Dienstleistungszentrum verbunden
ist und das Dienstleistungszentrum die Warnung per E-Mail über das
Internet an den gekennzeichneten Standort sendet.
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Eine
Mobileinheit kann ein Ziel oder eine Wegschwelle identifizieren,
den Standort der Mobileinheit im Verhältnis zum Ziel oder der Schwelle
periodisch überprüfen und
eine Warnung an ein Dienstleistungszentrum senden, wenn sie sich
dem Ziel nähert
oder die Schwelle überschreitet.
Entsprechend kann das Dienstleistungszentrum eine benannte Partei
warnen, wenn sich die Mobileinheit einem Ziel nähert oder wenn die Mobileinheit
ein Warngebiet um einen Standort herum verläßt. Die Warnungen können mittels
einer automatisierten Telefonnachricht, einer Pager-Nachricht, einer
E-Mail-Nachricht
oder einem beliebigen anderen Kommunikationsmittel weitergeleitet
werden. Die Warnungen können
für Lieferungen
eingesetzt werden, indem eine Warnung an einen Kunden ausgegeben
wird, der eine Lieferung erwartet, oder an eine Niederlassung, die
ein Fahrzeug zum Beladen oder Entladen erwartet. In einem privaten
Kontext können
die Warnungen Systeme wie beispielsweise Haushaltsgeräte oder
-systeme automatisch aktivieren, wenn die Ankunft eines Bewohners bevorsteht.
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Die
Bedingungen für
eine Warnung erfordern gewöhnlich,
daß die
Mobileinheit zu einem spezifischen Ziel unterwegs ist und sich innerhalb
eines Warngebiets um das Ziel herum befindet, oder daß die Mobileinheit ein
Warngebiet betreten oder verlassen hat. Die Warnung kann an ein
Telefon, einen Pager oder eine E-Mail-Adresse gesendet werden.
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Eine
Liefermethode kann die Erzeugung einer Liste mit Lieferzielen einschließen. Die
Liste beinhaltet eine Schwellenentfernung sowie sonstige Informationen
zu einem oder mehreren Zielen, für
die eine Warnung erzeugt werden soll. Ein nächstes Ziel, das ein Lieferfahrzeug
anfahren soll, wird aus der Liste für das Lieferfahrzeug ausgewählt, und
das Lieferfahrzeug überwacht
den Abstand zwischen dem Lieferfahrzeug und dem angewählten Ziel.
Das Lieferfahrzeug erzeugt eine Warnung, wenn der Abstand unter
eine Schwellenentfernung in Bezug auf das Ziel fällt. Genauer kann das Erzeugen
der Warnung das Senden einer Nachricht vom Lieferfahrzeug an ein
Dienstleistungszentrum, das Nachschlagen eines gekennzeichneten
Standorts, der dem Ziel entspricht, und das Senden der Warnung vom
Dienstleistungszentrum an den gekennzeichneten Standort umfassen.
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Die
Mobileinheit kann ein Ortungssystem, eine drahtlose Vorrichtung
und einen Steuerkreis umfassen. In einer Betriebsart aktiviert die
Steuerung periodisch das Ortungssystem, um den aktuellen Standort
der Mobileinheit zu ermitteln, und ermittelt, ob die Mobileinheit
die Bedingung für
eine Warnung erfüllt
hat (z. B. ein Warngebiet betreten oder verlassen hat), und aktiviert
die drahtlose Vorrichtung, um ein Warnsignal zu senden, falls die
Mobileinheit die Bedingung für
die Warnung erfüllt
hat. Das Ortungssystem ist gewöhnlich
ein GPS-Empfänger
und die drahtlose Vorrichtung ist gewöhnlich ein drahtloses Modem
oder Telefon. Der Steuerkreis kann durch die Ermittlung dessen,
ob ein Abstand zwischen dem aktuellen Standort und einem Zentrum oder
Ziel im Warngebiet unter oder über
einer Schwellenentfernung in Bezug auf das Warngebiet liegt, ermitteln,
ob sich der aktuelle Standort innerhalb des Warngebiets befindet.
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Eine
Kommunikationsanbindung kann es dem Dienstleistungszentrum ermöglichen,
Nachrichten von einer Mobileinheit zu empfangen, und mit Hilfe der
Warnvorrichtung kann das Dienstleistungszentrum Warnungen senden.
Im Allgemeinen verwaltet das Dienstleistungszentrum Kontaktinformationen
für die
Mobileinheit, und als Reaktion auf ein Signal von der Mobileinheit
aktiviert das Dienstleistungszentrum die Warnvorrichtung, damit
diese eine Warnung an einen gekennzeichneten, in den Kontaktinformationen
identifizierten Standort sendet. Die Kontaktinformationen können im
Dienstleistungszentrum aufbewahrt oder von der Mobileinheit an das
Dienstleistungszentrum weitergeleitet werden. Auf das Dienstleistungszentrum
kann in der Regel über
das Internet zugegriffen werden, so daß mehrere Personen an verschiedenen
geographischen Orten die Bedingungen für eine Warnung sowie den gekennzeichneten
Standort, an den die Warnvorrichtung die Warnung sendet, einstellen
können.
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Es
zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Ortungssystems.
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2 ein
Ortungs- und Meldungssystem für
eine bevorstehende Ankunft gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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3 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens zur Erzeugung einer Warnung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
Verwendung derselben Bezugszeichen in verschiedenen Abbildungen
weist auf ähnliche
oder identische Positionen hin.
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Gemäß eines
Aspekts der Erfindung sendet ein Ortungssystem automatisch eine
Warnung an eine gekennzeichnete Partei, bevor eine Mobileinheit
(oder ein Fahrzeug) ein Ziel erreicht. 2 stellt
ein System 200 dar, das gemäß der Erfindung Warnungen ausgibt.
Das System 200 ähnelt
dem oben beschriebenen System 100 und beinhaltet Mobileinheiten 210,
GPS-Satelliten 120, eine drahtlose Netzdienstverbindung 130,
ein Dienstleistungszentrum 240, eine Warnvorrichtung 250,
das Internet 150 und den Terminal 160. Die Mobileinheiten 210 und
das Dienstleistungszentrum 240 aus 2 ähneln den
Mobileinheiten 110 und dem Dienstleistungszentrum 140 aus 1.
Im Besonderen kommuniziert das Dienstleistungszentrum 240 mit
mehreren Mobileinheiten 210 und verfolgt diese, wie oben
beschrieben. Allerdings verfügen
die Mobileinheiten 210 sowie das Dienstleistungszentrum 240 über zusätzliche
Merkmale zur Erzeugung von Warnungen bezüglich einer bevorstehenden
Ankunft an gekennzeichneten Standorten 270. Diese zusätzlichen
Merkmale können
als Software oder Firmware implementiert werden, welche die weiter
unten beschriebenen Funktionen ausführt.
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Jede
Mobileinheit 210 beinhaltet ein Kommunikationspaket wie
beispielsweise das von @Road, Inc. erhältliche iLM 2000. Das Kommunikationspaket
umfaßt
einen GPS-Empfänger 212,
einen Steuerkreis 214 sowie eine drahtlose Vorrichtung 216.
Wird der GPS-Empfänger 212 aktiviert,
interpretiert er Signale vom GPS-Satelliten 120 zur Identifizierung
der Position und der Geschwindigkeit der Mobileinheit 110.
Der Steuerkreis 214 verfügt über eine Benutzerschnittstelle
einschließlich
einer Tastatur oder eines sonstigen Eingabegeräts zur Bedienersteuerung des
Kommunikationspakets, ein Display oder sonstiges Ausgabegerät zur Übermittlung
von Informationen wie beispielsweise dem Status des Pakets und empfangener
Nachrichten sowie einen Verarbeitungskreis. Der Verarbeitungskreis
realisiert einen automatisierten Betrieb sowie Befehle vom Bediener
oder vom Dienstleistungszentrum 240.
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Die
drahtlose Vorrichtung 216 und Dienstverbindung 130 erledigen
die Kommunikation zwischen dem Dienstleistungszentrum 240 und
den Mobileinheiten 210. Die Verbindung 130 kann
ein beliebiger drahtloser Dienst sein, entweder analog oder digital,
der die Datenübertragung
zwischen dem Dienstleistungszentrum 240 und der Mobileinheit 210 unterstützt. Zum
Beispiel kann die Kommunikation über
ein CDPD-, AMPS-, CDMA-, GSM- oder Nextel-System betrieben werden,
wobei sowohl OEM-Modemmodule
im Inneren der Mobileinheit oder Mobiltelefone, die von der Mobileinheit
getrennt und mit Hilfe eines Datenkabels am verbleibenden Kommunikationspaket
angebunden werden können,
zum Einsatz kommen. Obwohl im Kommunikationspaket ein herausnehmbares
oder separates Mobiltelefon eingesetzt werden könnte, ist dies nicht die ideale
Lösung,
da ein Entfernen des Telefons die Verbindung zwischen dem Kommunikationspaket
und dem Dienstleistungszentrum 240 aufheben würde. Der
drahtlose Dienst 132 bietet vorzugsweise paketierte Daten
und eine direkte Verbindung mit dem Internet an, da diese Fähigkeiten
eine sporadische Datenübertragung
zwischen Mobileinheiten 210 und dem Dienstleistungszentrum 240 bei
einem auf ein Mindestmaß beschränkten Einsatz von
drahtlosen Ressourcen ermöglichen
und deshalb die niedrigsten Kosten für den Bediener des Kommunikationspakets
bedeuten.
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3 ist
ein Flußdiagramm
eines Verfahrens 300 zur Erzeugung von Warnungen bezüglich der
bevorstehenden Ankunft gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. In einem ersten Schritt 310 des Verfahrens 300 wird
eine Zielliste erzeugt, die weitergeleitet oder auf das Dienstleistungszentrum 240 und/oder
die Mobileinheit 210 heruntergeladen werden kann. Jede
Mobileinheit 210 verfügt über eine
Zielliste, die einen Satz von Zieleinträgen enthält, die den vorgesehenen Zielen
der Mobileinheit 210 entsprechen. (Im Anhang ist eine C-Sprachen-Datenstruktur
für ein
Ausführungsbeispiel
einer Zielliste aufgeführt).
Jeder Zieleintrag beinhaltet einen Standort (z. B. eine Adresse
oder die geographische Länge
und Breite eines Ziels), eine Bedingung für eine Warnung, Kontaktinformationen
für die
Warnung oder Warnungen sowie sonstige weiteren Informationen in
Bezug auf das Ziel, die Warnung oder den Kontakt. Das Dienstleistungszentrum 240 kann
problemlos eine in einer Zielliste aufgeführte Adresse in Längen- und
Breitenwerte umwandeln, wie sie häufig in GPS-Systemen verwendet
werden. Die Bedingungen für
eine Warnung beinhalten gewöhnlich
Schwellenangaben, wobei es sich üblicherweise
um einen Abstand oder einen Radius handelt, der ein Warngebiet um
das Ziel herum begrenzt. Die Bedingung für eine Warnung kann zusätzlich Felder
umfassen, die auf Faktoren der Warnung hinweisen. Typische Faktoren
einer Warnung beinhalten, ob die Warnung überhaupt gesendet werden sollte,
eine Traversalrichtung der Schwelle, die eine Warnung auslöst, eine
Reihenfolge der Ziele sowie etwaige Zeitbegrenzungen für die Warnung.
Die Kontaktinformationen identifizieren den gekennzeichneten Standort 270 sowie
das Verfahren zur Kontaktierung des Standorts 270 bei der
Ausgabe einer Warnung. Die Kontaktinformationen können beispielsweise
eine Telefonnummer, eine Pager-Nummer oder eine IP-Adresse und einen
IP-Port umfassen.
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Die
Zielliste kann im Dienstleistungszentrum 240 oder in der
Mobileinheit 210 oder in einer Kombination aus den beiden
verwaltet werden. Die Aufbewahrung und Bearbeitung der Zielliste
im Dienstleistungszentrum 240 birgt allerdings Vorteile.
Zum Beispiel kann ein zentrales Zuteilungsprogramm die Ziele mittels
Terminal 160 und Datenverbindung 150 in eine geordnete
Zielliste organisieren und die Liste auf ein Dienstleistungszentrum 240 herunterladen.
Da das Dienstleistungszentrum 240 idealerweise Internet-basiert
ist, könnten
mehrere Personen über
das Internet 150 auf die Zielliste zugreifen und diese
verwalten, auch nachdem sich die Mobileinheiten 210 auf
ihren Weg gemacht haben. Auch Endkunden, die eine Lieferung erwarten, könnte ein
eingeschränkter
Zugriff auf ihren Zieleintrag gewährt werden, damit sie die geschätzte Ankunftszeit ermitteln,
eine Warnung unverzüglich
vor der Ankunft an ihrer Adresse einplanen oder die Kontaktinformationen ändern können. Neben
einer Web-Schnittstelle kann das Dienstleistungszentrum auch eine
Telefon- oder E-Mail-Schnittstelle zum Anlegen, Ändern oder Überprüfen einer Zielliste zur Verfügung stellen.
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Jeder
Zieleintrag wird mindestens teilweise auf die Mobileinheit 210 heruntergeladen,
so daß die
Mobileinheit 210 für
das nächste
Ziel wenigstens die Angaben zu Ziel und Schwelle hat. Der Zielstandort
kann aus geographischer Breite und Länge bestehen (wahrscheinlich
aus den Geoinformationen der Straßenanschrift errechnet), wie
sie im GPS-Empfänger
verwendet werden. Wenn das Dienstleistungszentrum 240 die Zielliste
unterhält,
benötigt
die Mobileinheit 210 die Kontaktinformationen im Allgemeinen
nicht, doch andere Informationen können in der Mobileinheit 210 von
Nutzen sein. Zum Beispiel könnte
ein Text, der an die Mobileinheit 210 gesendet wird, auf
eine beliebige Information in Bezug auf das Ziel hinweisen, beispielsweise
ein Zielname und eine Zieladresse, die es dem Fahrer/Bediener ermöglichen,
Ziele beim Blättern
durch die Zielliste schneller zu identifizieren. Ein zu einem Ziel
gehöriger
zeitlicher Termin gibt dem Fahrer zusätzliche Informationen zur Terminplanung
von Lieferungen an die Hand.
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Weitere
vom Steuerkreis 214 genutzte Felder im Kommunikationspaket
können
anzeigen, ob eine Warnung ausgegeben werden soll, wenn die Mobileinheit 210 in
das Warngebiet eintritt, das Warngebiet verläßt oder beides. Im Allgemeinen
wird eine Warnung erzeugt, wenn sich die Mobileinheit 210 in
das Warngebiet hinein bewegt, um eine bevorstehende Ankunft anzuzeigen.
Allerdings kann eine Warnung auch ausgegeben werden, wenn die Mobileinheit 210 ein
Warngebiet verläßt, und
damit anzeigen, daß die
Mobileinheit 210 auf einen anderen Ort zusteuert, was beispielsweise
möglicherweise
darauf hinweisen könnte,
daß sich
die Mobileinheit 210 außerhalb ihres vorgesehenen
Gebiets befindet und gestohlen oder fehlgeleitet sein könnte. Sonstige
Informationen, die zu einem Zieleintrag ergänzt werden können, geben
eine Ablaufzeit an (wann der Eintrag automatisch gelöscht wird,
unabhängig
davon, ob eine oder mehrere Warnungen ausgegeben wurden), ob der
Eintrag automatisch gelöscht
werden sollte, nachdem eine Warnung gesendet worden ist, oder bis
zu ihrer Ablaufzeit gespeichert wird, sowie alternative Kontaktinformationen,
die für
den Einsatz zu verschiedenen Zeiten vorgesehen sein können.
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In
einem Schritt 320, in dem die Mobileinheit 210 beginnt,
den nächsten
Zielort anzusteuern, wählt
der Bediener/Fahrer der Mobileinheit 210 dieses Ziel für die Verwendung
bei der Erzeugung von Warnungen. Insbesondere können manche Warnungen nur ausgegeben
werden, wenn die Warnung für
das nächste
Ziel gilt. Andere Warnungen können
unabhängig
vom nächsten
Ziel ausgegeben werden. Wahlweise teilt die Mobileinheit dem Dienstleistungszentrum 240 die
Auswahl mit. Die Auswahl des Ziels kann automatisch entsprechend der
Reihenfolge in der Zielliste erfolgen oder der Wahl und dem Urteilsvermögen des
Fahrers unterliegen. Falls die Liste auf die Mobileinheit 210 heruntergeladen
worden ist, anstatt ausschließlich
vom Dienstleistungszentrum 240 verwaltet zu werden, kann
das im Fahrzeug befindliche System dem Fahrer mögliche Ziele zur Auswahl anbieten.
In manchen Fällen
kann sich der Fahrer aufgrund von Verkehr oder aus anderen von den
Erstellern der Liste nicht vorhersehbaren Gründen über die Reihenfolge der Ziele
in der Zielliste hinwegsetzen. Setzt sich der Fahrer über die
Reihenfolge hinweg, kann die Mobileinheit 210 eine Nachricht
an das Dienstleistungszentrum senden, damit dieses die Zielliste
aktualisiert und an die neue Reihenfolge anpaßt sowie die geschätzten Lieferzeiten
aktualisiert. Der Fahrer könnte
sogar neue Einträge
anlegen, obwohl die Begrenzungen der in einem Fahrzeug zur Verfügung stehenden
Benutzer-Schnittstelle dies schwierig gestalten könnten.
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Nachdem
die Mobileinheit 210 das nächste Ziel weitergeleitet oder
bestätigt
hat, bestätigt
das Dienstleistungszentrum 240 in Schritt 330 das
nächste
Ziel und weist die Mobileinheit 210 an, den Standort zu überprüfen, bis
eine Bedingung für
eine Warnung erfüllt
ist, z. B. wenn die Mobileinheit ein Warngebiet für das gewählte Ziel
betritt. Bei Bedarf liefert das Dienstleistungszentrum 240 in
Schritt 330 einen Standort für das gewählte Ziel und die Bedingungen
für eine
Warnung, aber diese Informationen können bereits vorher auf die Mobileinheit 210 heruntergeladen
worden sein. In Schritt 340 bestimmt die Mobileinheit 210,
ob die Mobileinheit 210 die Grenze des Warngebiets überschritten
hat. Im Anhang sind Funktionen aufgeführt, welche die Hysterese der
Route aufzeichnen um zu ermitteln, ob eine Grenze überquert
worden ist und ob die Bewegung in das Gebiet innerhalb der Grenzen
hinein oder daraus hinaus stattfand. Insbesondere wenn die Bedingung für die Warnung
einen Randradius sowie eine Richtung in das umgrenzte Gebiet hinein
vorsieht, bestimmt die Mobileinheit, ob die Mobileinheit von einem
Abstand vom Ziel aus, der größer ist
als der Randradius, zu einem Abstand vom Ziel hin, der geringer
als der Schwellenradius ist, diese Grenze überschritten hat. Es könnten auch
andere kompliziertere Beschreibungen des Schwellengebiets verwendet
werden. Zum Beispiel könnte die
Bedingung für
die Warnung ein nicht kreisförmiges
Warngebiet identifizieren oder einige auf der aktuellen oder vor
kurzem gemessenen Durchschnittsgeschwindigkeit der Mobileinheit
basierende Variationen beinhalten, doch solche Identifizierungen
könnten
die erforderlichen Berechnungen in der Mobileinheit 210 wesentlich komplizierter
gestalten.
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In
einem Entscheidungsschritt 350 wird ermittelt, ob die Mobileinheit 210 die
Schwelle für
eine Warnung erreicht hat. Falls nicht, ermittelt die Mobileinheit 210 erneut,
gewöhnlich
nach einer Verzögerung,
ob sie die Schwelle für
eine Warnung erreicht hat. Nach Schritt 350, wobei die
Mobileinheit 210 ermittelt, daß sie die Schwelle in der Zielrichtung überschritten
hat, sendet die Mobileinheit 210 in Schritt 360 eine
Warnung an das Dienstleistungszentrum 240. In Schritt 370 leitet
das Dienstleistungszentrum 240 die Warnung mit Hilfe der Kontaktinformationen
aus der Zielliste an den gekennzeichneten Standort 270 weiter.
Der gekennzeichnete Standort 270 kann das Ziel oder ein
anderer Standort sein. Ist zum Beispiel das Ziel die Wohnung eines
Kunden und der gekennzeichnete Standort 270 die Adresse
des Kunden bei der Arbeit, kann der Kunde nach Empfangen der Warnung
nach Hause fahren, um die Lieferung entgegen zu nehmen. Wie oben
dargelegt, kann sich der gekennzeichnete Standort 270 gemäß Faktoren
wie der Zeit ändern.
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Im
System 200 in 2 aktiviert das Dienstleistungszentrum 240 die
Warnvorrichtung 250, damit diese eine Warnung an den gekennzeichneten
Standort 270 sendet. Die Warnvorrichtung 250 ist
ein Kommunikationsgerät
wie beispielsweise ein automatisiertes Telefonnachrichtensystem
oder ein automatisiertes E-Mail-System. Die benachrichtigte Partei
kann diese Warnung auf verschiedenen Wegen erhalten, einschließlich durch
E-Mail, Pager-Nachricht, Textnachrichten an ein Mobiltelefon oder
ein Telefongespräch
mit künstlicher
Sprachausgabe oder einer aufgezeichneten Nachricht, ohne darauf
begrenzt zu sein.
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Das
Verfahren 300 kann weitreichend variiert werden, ohne dabei
vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel könnten die
Mobileinheiten 210 ihre eigenen Ziellisten behalten, anstatt
sie an das Dienstleistungszentrum 240 zu senden. Wenn der
Bediener/Fahrer einer Mobileinheit 210 in Schritt 320 das nächste Ziel
wählt,
greift das Kommunikationsgerät
in der Mobileinheit auf Schwellen- und Kontaktinformationen zu,
die in der Zielliste in der Mobileinheit gespeichert sind. In Schritt 360,
in dem die Mobileinheit 210 eine Warnung an das Dienstleistungszentrum 240 sendet,
leitet die Mobileinheit die Kontaktinformationen bezüglich des
gekennzeichneten Standorts 270 weiter und das Dienstleistungszentrum 240 leitet
die Warnung an den gekennzeichneten Standort 270 weiter.
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In
einer weiteren Variation des Verfahrens 300 sendet eine
Mobileinheit 210 stets eine Warnung, wenn sich die Mobileinheit
in der Nähe
von bestimmten Zielen befindet, unabhängig davon, ob eines dieser
Ziele das nächste
Ziel ist. Bei dieser Variante vergleicht die Mobileinheit in Schritt 340 den
gegenwärtigen
Standort mit dem Standort und den Schwelleninformationen von allen
Zielen, die für
eine Warnung in Frage kommen, und entscheidet in Schritt 350,
eine Warnung auszugeben, wenn die Bedingungen für die Warnung erfüllt sind.
Beispielsweise kann eine Mobileinheit eine Warnung ausgeben, wenn
die Mobileinheit ein gekennzeichnetes Gebiet oder eine gekennzeichnete
Reichweite von ihrem Grundstandort verläßt (um so anzuzeigen, daß die Mobileinheit
möglicherweise
fehlgeleitet oder gestohlen sein könnte). Jeder Zieleintrag kann
eine Kennzeichnungsnummer beinhalten, die das Ziel identifiziert,
und die Mobileinheit 210 integriert die Kennzeichnungsnummer
in die an das Dienstleistungszentrum 240 gesendete Warnnachricht.
Anhand der Kennzeichnungsnummer entscheidet das Dienstleistungszentrum 240,
wohin (z. B. an welchen gekennzeichnete Standort) und wie die Warnung
gesendet werden soll.
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In
einigen Fällen
kann die benachrichtigte Partei der Lastwagendisponent sein (um
dem Disponenten zum Beispiel mitzuteilen, daß ein Lastwagen zur Station
zurückkehrt
oder daß der
Lastwagen eine Grenze überschritten
hat, sich davon entfernt und gestohlen sein könnte). Das Dienstleistungszentrum 240 kann
eine Warnung von einer Mobileinheit 210 an mehrere gekennzeichnete
Standorte weiterleiten, beispielsweise an einen Kunden und an den
Disponenten, um dem Disponenten den Fortschritt seiner Fahrer mitzuteilen.
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Ankunftsmeldungssysteme
wie die oben beschriebenen können
in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden. In der Lagerhaltung
ermöglicht
eine Warnung, die eine bevorstehende Ankunft anzeigt, dem Lagerleiter,
Arbeitskräfte
an einer bestimmten Laderampe einzuteilen sowie dem Fahrer im Voraus
mitzuteilen, welche Rampe für
die Lieferung vorgesehen ist. Im Baugewerbe kann der Baustellenleiter
kurz vor Ankunft eines Lasters mit einer Ladung Ausrüstung und
Arbeitskräfte
zum Beladen/Entladen bereitstellen, um so die Bearbeitungszeit zu
minimieren. In ähnlicher
Weise werden keine Ressourcen durch Warten auf die Ankunft verschwendet,
wenn sich ein Laster verspätet,
und es wird keine Zeit für
periodisches Abrufen der Position des Lasters aufgewendet.
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Bei
Lieferungen im Privatkundenbereich kann die Warnung an einen vom
Ziel abweichenden Standort gesendet werden, um beispielsweise einen
Kunden bei der Arbeit oder über
den Pager des Kunden zu benachrichtigen, daß eine bevorstehende Lieferung
auf dem Weg zu seiner Wohnung ist. Befindet sich der Kunde nah genug
an seiner Wohnung, kann er sich dorthin begeben, um die Lieferung
entgegen zu nehmen oder den Fahrer der Lieferung bitten zu warten.
Eine weitere Anwendung für
Privatkunden ist die automatisierte Aktivierung von Haushaltsgeräten wie
Heiz- oder Kühlsystemen
oder -apparaten, wenn sich der Bewohner seinem Zuhause nähert. Durch
das Betreiben von Heiz- und Kühlsystemen
in einem Niedrigenergiemodus, solange der Bewohner nicht zuhause
ist, kann Energie gespart werden, und das System wird so aktiviert,
daß die
Wohnung eine angenehme Temperatur hat, wenn der Bewohner sie betritt.
Als weitere Alternative kann durch eine Warnung eine Kaffeemaschine
aktiviert werden, so daß der
Bewohner frisch gekochten Kaffee bekommt, wenn er zuhause ankommt.
Die volle Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten der Erfindung ist
selbstverständlich
nicht auf diese wenigen Beispiele beschränkt.
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Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele
beschrieben worden ist, stellt die Beschreibung lediglich ein Beispiel
für die
Anwendung der Erfindung dar und sollte nicht als Begrenzung verstanden
werden. Obwohl die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele zum Beispiel
GPS-Geräte
zur Identifizierung von Standorten einsetzen, eignen sich andere
Aufenthaltsortsbestimmungssysteme, die beispielsweise auf terrestrischen
Signalen oder Orientierungspunkten basierende Triangulation einsetzen, ebenfalls
für den
Einsatz in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen. Verschiedene
andere Anpassungen und Kombinationen von Merkmalen der offenbarten
Ausführungsbeispiele
liegen im Rahmen der Erfindung, wie sie durch die nachstehenden
Patentansprüche
definiert wird.
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ANHANG
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Dieser
Anhang enthält
Auflistungen von Funktionen und Datenstrukturen in C-Programmiersprache
für den
Einsatz in einer Mobileinheit in einer Ausführungsform der Erfindung, wie
sie oben beschrieben ist. Die typischen Funktionen würden periodisch
in einer Mobileinheit ausgeführt
werden, um etwaige Warnbedingungen für Einträge in einer Entfernungsliste
zu prüfen
und die Entfernungsliste zu aktualisieren, um abgelaufene Einträge zu löschen.
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