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Die
Erfindung betrifft eine Verpackung zum luftdichten Verpacken von
Produkten, deren Qualität abnimmt,
wenn sie mit Luft in Kontakt sind, wie zum Beispiel Zigarren.
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Es
sind Verpackungen bekannt, welche aus Zinn bzw. einer Blechdose
hergestellt werden. Bei der Herstellung einer derartigen Verpackung
von einer Blechdose wird die Blechdose mit eingerollten Rändern bereitgestellt,
und Lippen werden von der Wandung herausgebogen, um dadurch das
Formen von einem Gelenk zusammen mit einem Blechdosendeckel zu ermöglichen.
Der Nachteil von Verpackungen, welche auf diese Art und Weise hergestellt werden,
ist, dass durch das Herausbiegen einer Lippe eine Öffnung in
der Wandung von der Verpackung erzeugt wird, wodurch die Produkte
in Kontakt mit der Umgebungsluft kommen können.
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Darüber hinaus
ist die Abdichtung von dem Deckel auf dem Behälter von der Verpackung in
den bekannten Verpackungen nicht ausreichend luftdicht.
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Es
ist bekannt einen Dichtstreifen an dem Deckel anzuordnen, wodurch
ein luftdichter Verschluss zwischen dem Deckel und dem Behälter erzeugt
wird. Jedoch verbleibt eine Öffnung
um das Gelenk herum, und wenn ein Deckel nicht angemessen schließt, wird
dennoch Luft die Produkte erreichen.
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Eine
Verpackung gemäß der Präambel von Anspruch
1 ist aus der US-A-3294222 bekannt. Um eine luftdichte Dichtung
zu bekommen, müssen
die Dimensionen von dem Ring und dem Behälter passen.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, die oben genannten Nachteile zu verhindern.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, Verpackungen gemäß der Präambel zu
verbessern.
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Dieses
Ziel wird mit einer Verpackung gemäß Anspruch 1 erreicht.
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Der
Ring mit Abdichtfolie stellt sicher, dass die Verpackung auf der
Seite von dem Deckel angemessen verschlossen ist. Da der Deckel
nicht länger die
Abdichtfunktion zu erfüllen
hat, können
weniger genaue Anforderungen an den Deckel gestellt werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist das Gelenk von einem Teil, welcher aus einer Behälterwandung
herausgebogen ist, und einem Teil von dem Deckel geformt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der Erfindung
decken die Abdichtmittel die Öffnung
ab, welche durch den Teil, welcher aus der Behälterwandung herausgebogen ist,
geformt ist. Nun, da der Ring mit Abdichtfolie die offene Seite
von dem Behälter
abdichtet, müssen
die Abdichtmittel nur die Öffnung
in der Behälterwandung
abdichten, welche durch das Gelenk geformt ist. Dadurch wird eine
vollständig
luftdichte Abdichtung von dem Innern von dem Behälter erreicht.
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Die
Dichtmittel können
eine Klebefolie aufweisen. Die luftdichte Abdichtung wird zum Beispiel mittels
Anklebens eines Streifens über
die Öffnung erhalten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weisen
die Abdichtmittel einen Dichtstoff auf, welcher zwischen der Behälterwandung
und dem Ring angeordnet ist. Der Dichtstoff erzielt eine luftdichte
Abdichtung von dem Ring gegenüber
der Behälterwandung.
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In
einer anderen Ausführungsform
weißt
der Ring einen ersten Rand auf, welcher sich über das offene Ende von dem
Behälter
erstreckt. Hiermit wird eine feste Verbindung zwischen dem offenen
Ende von dem Behälter
und dem Ring erzeugt, und ein ästhetisches
Design wird hiermit auch erhalten.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
von einer Verpackung gemäß der Erfindung
weißt
der Ring einen zweiten Rand auf, welcher sich radial nach außen zu der
Behälterwandung
hin erstreckt. Dies ermöglicht
es, eine praktisch flache innere Wandung von dem Behälter zu
erzeugen.
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In
einer anderen weiteren Ausführungsform ist
der Umfangswandungsteil von dem Ring kegelförmig. Hierdurch kann der Ring
in den Behälter
eingerastet werden, und der Ring verbleibt unbeweglich festgeklemmt
darin.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
von der Verpackung gemäß der Erfindung
weisen sowohl die Behälterwandung
als auch der Umfangwandungsteil von dem Ring eine Vertiefung auf,
derart, dass beide Vertiefungen in verriegelnder Art und Weise ineinander
passen.
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Die
Erfindung weist ferner ein Verfahren zum Füllen und Zusammenbauen einer
Verpackung gemäß der Erfindung
auf. Dieses Verfahren weißt
die Schritte auf:
- – Vorsehen eines Ringes mit
einer Folie, welche die erste offene Seite abdichtet,
- – Positionieren
des Ringes, wobei die zweite offene Seite nach oben gerichtet ist,
- – Anordnen
der Produkte innerhalb des Ringes,
- – Vorsehen
eines Behälters
mit einem offenen Ende, und
- – Anordnen
des Behälters über dem
Ring.
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Das
Anordnen von den Produkten in dem Ring auf der Abdichtfolie ermöglicht ein
nachfolgendes Anordnen und Fixieren von dem Behälter über dem Ring auf eine sehr
einfache Art und Weise, ohne dass er mit den Produkten in Kontakt
kommt.
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Die
Erfindung weißt
ferner das Verfahren zum Füllen
und Zusammenbauen einer Verpackung gemäß der Erfindung auf, welches
die Schritte aufweist:
- – Vorsehen eines Behälters mit
einem offenen Ende,
- – Anordnen
der Produkte in dem Behälter,
- – Vorsehen
eines Ringes mit einer Abdichtfolie, welche die erste offene Seite
abdichtet,
- – Anordnen
des Ringes innerhalb des Behälters, derart,
dass die Produkte in den Ring hineinpassen.
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Diese
und andere Merkmale von der Erfindung werden mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen weiter erläutert.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
von einer Verpackung gemäß der Erfindung
in perspektivischer Ansicht,
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die 2a und 2b zeigen
zwei Ausführungsformen
im Querschnitt, wobei der Deckel gelenkig an dem Rand von dem Behälter angebracht
ist,
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3a bis 3c zeigen
drei Ausführungsformen
im Querschnitt, wobei der Deckel gelenkig um einen Teil, welcher
aus der Behälterwandung
herausgebogen ist, herum angebracht ist, und wobei der Ring um den
Rand von dem Behälter
herum festgeklemmt ist (die Ausführungsform
gemäß 3b fällt nicht
in den Umfang von den Ansprüchen,
da sie nicht mit einer Abdichtfolie vorgesehen ist),
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die 4a bis 4c zeigen
drei Ausführungsformen,
wobei der Deckel gelenkig um einen Teil herum angebracht ist, welcher
aus der Behälterwandung
herausgebogen ist, und wobei der Ring unbeweglich in dem Behälter festgeklemmt
ist,
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die 5a und 5b zeigen
eine erste Ausführungsform
von einem Verfahren gemäß der Erfindung,
und
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die 6a und 6b zeigen
ein zweites Verfahren gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
eine Verpackung 1, welche einen Behälter 2 und einen Deckel 3 aufweist.
Der Deckel 3 ist mittels eines Gelenks 4 an dem
Rand des Behälters 2 schwenkbewegbar.
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2a zeigt
die Verpackung von 1 im Querschnitt. Aus der Behälterwandung 2 ist
eine Lippe 5 herausgebogen, welche einen Teil von dem Gelenk
für den
Deckel 3 formt. Im Behälter 2 ist
ein Ring 6 angeordnet, welcher eine Abdichtfolie 7 an
der Oberseite aufweist. Der Umfangsrand 8 des Rings 6 ist
um den Rand von dem Behälter 2 herum
gekrümmt.
Das andere Ende 9 von dem Ring 6 ist in Richtung
der Behälterwandung 2 gebogen,
und eine Dichtmasse 10 ist zwischen dem anderen Ende 9 und
dem Behälter 2 angewandt.
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Da
die Lippe 5 aus der Behälterwandung 2 herausgebogen
ist, wird eine Öffnung 11 im
Behälter 2 erzeugt.
Da der Ring 6 dort entlang verläuft und an beiden Enden abgedichtet
ist, sind die Produkte, welche im Inneren 12 der Verpackung 1 aufgenommen sind,
in einer luftdichten Art und Weise verpackt.
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2b zeigt
eine alternative Ausführungsform
von einer Verpackung 20 gemäß der Erfindung. Hinsichtlich
der Struktur stimmt die Verpackung 20 in großen Teilen
mit der Verpackung 1 gemäß den 1 und 2a überein.
Die Verpackung 20 weißt auch
einen Behälter 21 und
einen daran angeordneten Deckel 22 auf. Der Deckel ist
mittels einer nach außen
gebogenen Lippe 23 gelenkig an dem Behälter 21 angeordnet.
Im Behälter 21 ist
ein Ring 24 angeordnet, welcher auf einer Seite mit einer
Abdichtfolie 25 vorgesehen ist. Um den Ring auf luftdichte
Art und Weise gegen die Behälterwandung 21 zu
verschließen,
ist ein verengter Abschnitt 26 in der Behälterwandung 21 angeordnet,
wodurch der Ring 24 im Behälter 21 festgeklemmt
ist, so dass das Innere 27 der Verpackung 20 auf
luftdichte Art und Weise verschlossen ist.
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Die 3a bis 3c zeigen
Ausführungsformen
von einer Verpackung gemäß der Erfindung, wobei
der Ring um das äußere Ende
von dem Behälter
herum gebogen ist. In 3a weist die Verpackung 30 einen
Behälter 31 auf,
dessen offenes Ende 32 rund eingerollt ist. Ein Ring 33,
welcher mittels einer Dichtmasse 34 relativ zu dem Behälter 31 abgedichtet
ist, ist in dem Behälter 31 angeordnet.
Die andere Seite von dem Ring 33 weist eine Abdichtfolie 35 auf.
In Folge der Verengung in der Behälterwandung 31, verlaufen
die Wandung von dem Ring 33 und die Behälterwandung 31 auf
der Innenseite gegenseitig auf einer Linie, wodurch eine glatte
Innenwandung erhalten wird.
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An
dem Behälter 31 ist
ein Deckel 36 angeordnet, welcher gelenkig um eine Lippe 37 herum
angebracht ist, welche aus der Berhälterwandung 31 herausgebogen
ist. Da die Lippe aus der Behälterwandung 31 herausgebogen
ist, wird eine Öffnung
in der Behälterwandung
erzeugt. Die Öffnung
ist mittels einer Abdichtfolie 38 abgedichtet, wodurch
das Innere 39 von der Verpackung 30 in luftdichter
Art und Weise abgedichtet ist.
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3b zeigt
eine Verpackung 40, welche größtenteils mit der Verpackung 30 gemäß 3a übereinstimmt.
Um die Anwendung von einer Abdichtfolie zu vermeiden, ist der Ring 41 derart
ausgebildet, dass er sich über
die Öffnung 42 hinaus
erstreckt.
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In 3c ist
eine Verpackung 45 gezeigt, welche größtenteils mit der Verpackung 40 gemäß 3b übereinstimmt,
wenngleich Ring 46 hier von der Öffnung aus divergiert, welche
mit der Abdichtfolie 47 vorgesehen ist.
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Die 4a, 4b und 4c zeigen
drei Verpackungen 51, 52, 53, welche
jeweils einen Behälter 54, 55 bzw. 56 und
einen Ring 57, 58 bzw. 59, welcher darin
angeordnet ist, aufweisen. Während die
Ringe 57, 58 und 59 jeweils eine unterschiedliche Form
aufweisen, weisen sie einen identischen oberen Rand 60 auf,
an welchem eine Abdichtfolie und ein Deckel 61, welcher
gelenkig um eine nach außen gebogene
Lippe 62 herum angebracht ist, angebracht sind.
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Das
jeweils offene Ende der Behälter 54, 55 bzw. 56 ist
nach innen gebogen, woraus eine nach innen divergierende innere
Fläche
resultiert. Die Ringe 57, 58, 59 werden
dadurch unbeweglich in den Behältern 54, 55 beziehungsweise 56 festgehalten.
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Die 5a und 5b zeigen
das Verfahren zum Füllen
einer rechteckigen Verpackung gemäß der Erfindung. Zunächst wird
der Behälter 70 mit Produkten
gefüllt,
hier Zigarren 71. Ferner wird ein Ring 72 bereitgestellt,
welcher an der Oberseite mit einer Abdichtfolie 73 vorgesehen
ist. Sobald der Behälter 70 mit
den Zigarren 71 gefüllt
ist, kann der Ring 72 im Behälter 70 angeordnet
werden, um dadurch eine luftdicht abgedichtete Verpackung zu formen. Wenn
ferner auch eine Dichtmasse verwendet wird, kann diese zum Beispiel
an der Position von der Stufe 74 an dem Ring 72 angeordnet
werden. Sobald der Ring 72 und der Behälter 70 zusammengefügt worden
sind, muss auch ein Deckel an der Vorrichtung angebracht werden.
Der Deckel kann dann gelenkig um eine nach außen gebogene Lippe 75 herum
angebracht werden.
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Die 6a und 6b zeigen
ein anderes Verfahren zum Packen einer Verpackung gemäß der Erfindung.
Hierbei wird ein Ring 80, welcher mit einer Abdichtfolie
(nicht gezeigt) an der Unterseite bereitgestellt ist, mit Produkten 81 gefüllt. Sobald
der Ring 80 vollständig
gefüllt
worden ist, wobei die Produkte 81 auf der Abdichtfolie
liegen, wird ein Behälter 82 über dem
Ring 80 angeordnet. Ein Deckel muss dann auch angeordnet
werden.
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Obgleich
nicht gezeigt ist es auch möglich, den
Deckel gelenkig an den Ring zu lagern. Der Deckel kann dadurch schon
an dem Ring angeordnet sein, bevor die Produkte in dem Ring angeordnet werden.