DE60117750T2 - Optimale Hysterese basierend auf zwei verschiedenen Parametern für die Sendeleistungsregelung und für die Umschaltungssteuerung des PHY Modus in adaptiven PHY Modus Systemen - Google Patents

Optimale Hysterese basierend auf zwei verschiedenen Parametern für die Sendeleistungsregelung und für die Umschaltungssteuerung des PHY Modus in adaptiven PHY Modus Systemen Download PDF

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    • H04L1/0021Systems modifying transmission characteristics according to link quality, e.g. power backoff characterised by the adaptation strategy in which mode-switching is based on a statistical approach in which the algorithm uses adaptive thresholds

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich speziell auf Punkt-zu-Punkt- und Punkt-zu-Mehrpunkt-Funknetzsysteme sowie auf andere Übertragungssysteme, die auf unterschiedlichen physischen Medien realisiert sind. Insbesondere betrifft die Erfindung adaptive PHY-Modus-Systeme.
  • Bisheriger Stand der Technik
  • In Punkt-zu-Mehrpunkt-Systemen sind, unabhängig von dem verwendeten physischen Medium, eine Master-Station und eine oder mehrere Terminal-Station(en), auch „Terminals" genannt, definiert. Obgleich hier eine bestimmte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in einem Punkt-zu-Mehrpunkt-Funknetzsystem zur Anwendung kommt, gezeigt und beschrieben wird, ist es leicht einzusehen, dass die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, da von Fachleuten auf diesem Gebiet der Technik weitere Ausführungsformen realisiert werden können, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
  • Die Übertragungen von der Master-Station an eine oder mehrere der Terminal-Stationen erfolgen über einen logischen Kanal, auch als „Abwärtskanal" bezeichnet, üblicherweise im Zeitmultiplex-Verfahren.
  • Die Übertragungen von den Terminal-Stationen an die Master-Station erfolgen über einen anderen logischen Kanal, auch „Aufwärtskanal" genannt. Der Aufwärtskanal ist von dem Abwärtskanal durch Zeitduplex oder Frequenzduplex getrennt, das heißt, dass die Übertragungen in der Aufwärtsrichtung entweder auf Kanälen mit einer anderen Frequenz oder auf dem Kanal mit derselben Frequenz, jedoch in verschiedenen Zeitintervallen erfolgen.
  • Für andere physische Medien können alternative Duplex-Verfahren angewendet werden.
  • Unter dem Begriff „PHY-Modus" ist eine Kombination aus Modulation und Vorwärtsfehlerkorrektur (FEC, Forwarding Error Correction) zu verstehen. Jeder PHY-Modus ist durch einen anderen Durchsatz und eine andere Robustheit gekennzeichnet.
  • Es sind unterschiedliche Systeme bekannt, insbesondere:
    • 1. herkömmliche Systeme, in denen die Master-Station und die Terminal-Stationen ausschließlich unter Verwendung eines einzigen PHY-Modus senden können, selbst wenn die Master-Station nicht denselben PHY-Modus nutzt wie die Terminal-Stationen, und
    • 2. neue Systemgenerationen, die adaptive PHY-Modi unterstützen.
  • Unter dem Begriff „adaptive PHY-Modi" ist zu verstehen, dass die Sendestationen, Master-Station oder Terminal-Stationen, für den Empfang bzw. das Senden von Daten eine bestimmte Anzahl von PHY-Modi in verschiedenen Zeitintervallen und auf demselben Frequenzkanal nutzen können.
  • Die Sendeleistung kann nicht für alle Terminal-Stationen gleich sein, sondern ist abhängig von der Entfernung zur Master-Station, von den Wetterbedingungen und von den PHY-Modi. In herkömmlichen Systemen, die adaptive PHY-Modi nicht unterstützen, regelt eine automatische Sendeleistungsregelung, auch als „ATPC" bezeichnet, die Sendeleistung der Terminal- Stationen. Nach dem derzeitigen Stand der Technik, mit dem ATPC-Verfahren in herkömmlichen Systemen, übermittelt die Master-Station im Abwärtskanal die Informationen, um die Sendeleistung jeder einzelnen Terminal-Station zu regeln. Auf diese Weise wird der mittlere Signalpegel der von den Terminal-Stationen gesendeten und von der vorstehend erwähnten Master-Station empfangenen Signale nahe einem vorab definierten Pegel gehalten.
  • Ein minimaler Empfangssignalpegel, auch als „Schwellenwert" bezeichnet, und ein typischer Empfangssignalpegel, nahe dem die Master-Station die Signale empfängt und der oberhalb des Schwellenwertes liegt, auch als „Arbeitspunkt" bezeichnet, werden definiert.
  • Wenn der Arbeitspunkt-Signalpegel einmal festgelegt ist, wobei spezifische Aspekte der Implementierung berücksichtigt werden, weist die Master-Station automatisch die Terminal-Stationen mithilfe von Signalisierungsnachrichten dahingehend an, dass die Terminal-Stationen mit der korrekten Sendeleistung senden, um an der Master-Station nahe dem Arbeitspunkt empfangen zu werden.
  • Die vorstehend erwähnten Arbeitspunkte und Schwellenwerte sind Bezugspunkte, die anhand von spezifischen Aspekten der Implementierung und der Bemessung des Systems berechnet wurden.
  • Die Luftdämpfung ist zeitvariant. Bei herkömmlichen Systemen wird der Empfangssignalpegel nahe dem Arbeitspunkt gehalten. Wenn die Terminal-Station nicht über ausreichende Leistung verfügt, um beispielsweise einer Signaldämpfung durch Regen entgegen zu wirken, verschlechtert sich der Empfangssignalpegel an der Master-Station.
  • In nichtadaptiven PHY-Modus-Systemen senden und empfangen die Master-Station und die Terminal-Stationen in einem PHY-Modus, der bereits bei der Implementierung des Systems im Voraus bestimmt wird. Entsprechend wird für die Einstellung der Sendeleistung der Terminal-Stationen nur der PHY-Modus berücksichtigt, der von der sendenden Station für die Übertragung verwendet wird. Als Beispiel sei eine Terminal-Station betrachtet, die in einem PHY-Modus 16QAM ohne FEC sendet. In der Regel und unter normalen Betriebsbedingungen wird das von dieser Terminal-Station gesendete Signal an der Master-Station nahe dem Arbeitspunkt empfangen. In dieser Konstellation signalisiert die Master-Station der Terminal-Station, dass die Sendeleistung ausreichend ist. Es sei nun angenommen, dass die Signaldämpfung zunimmt, beispielsweise aufgrund von Regen. Das Signal wird in diesem Fall an der Master-Station mit immer weiter abnehmender Stärke empfangen, je mehr die Regendämpfung zunimmt. In dieser Übergangsphase sendet die Terminal-Station immer mit gleich bleibender Sendeleistung. Sobald der Empfangssignalpegel an der Master-Station einen Schwellenwert unterhalb des Arbeitspunktes erreicht, fordert die Master-Station die Terminal-Station auf, die Sendeleistung zu erhöhen, um der Dämpfung entgegen zu wirken. Durch dieses Verfahren wird der Empfangssignalpegel nahe dem Arbeitspunkt gehalten. In derselben Weise wird die verringerte Dämpfung ausgeglichen. Wenn der Empfangssignalpegel einen Schwellenwert oberhalb des Arbeitspunktes übersteigt, fordert die Master-Station die Terminal-Station auf, die Sendeleistung zu reduzieren. Sobald der Empfangssignalpegel wieder auf den Arbeitspunkt zurückfällt, weist die Master-Station in entsprechenden Signalisierungsnachrichten die Terminal-Station an, die Sendeleistung konstant zu halten.
  • Die ATPC-Verfahren der herkömmlichen Systeme sind ausreichend bekannt dafür, dass sie den Stromverbrauch senken und die Zuverlässigkeit von drahtlosen Übertragungsgeräten verbessern (siehe beispielsweise die Patentanmeldungen JP 9214269 und JP 2000101456 im Namen der Fujitsu LTD). Die Beschränkungen, die in der Projektierungsphase definiert werden müssen, sind neben dem Arbeitspunkt die maximalen und minimalen Signalpegel, die die Signalisierungsnachrichten für die Erhöhung bzw. Reduzierung der Sendeleistung der Terminal-Stationen regeln. Die vorstehend bereits angesprochenen Maximal- und Minimal-Schwellenwerte müssen sorgfältig gewählt werden: nicht zu weit vom Arbeitspunkt entfernt, um einer Signaldämpfung schnell genug entgegen wirken zu können, aber auch nicht zu nahe an dem Arbeitspunkt, um unkontrollierbare Zyklen zu vermeiden, die auf die Nachrichtenlaufzeit und die Reaktionszeit zurückgehen.
  • In einigen Systemen sind die Schwellenwerte nicht definiert und erfolgt die Steuerung über periodische Nachrichten, immer vorhanden, selbst bei nur geringer Dämpfung. In allen Fällen regelt idealerweise der Algorithmus die Sendeleistung, damit der durchschnittliche Empfangssignalpegel konstant und nahe dem Arbeitspunkt des verwendeten PHY-Modus gehalten wird. Auch wenn hier ausdrücklich auf den durchschnittlichen Empfangssignalpegel Bezug genommen wird, sind der maximale Empfangssignalpegel, der Signal-Geräusch-Abstand oder der Signal-Geräusch-plus-Störungs-Abstand hier sowie im Folgenden gleichwertig und können in jedem der folgenden Fälle in Kombination mit dem erwähnten Empfangssignalpegel oder an dessen Stelle verwendet werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird dieser Hinweis nicht in jedem Fall wiederholt, doch ist es die Absicht der Erfindung, Implementierungen abzudecken, in denen beliebige dieser Parameter überwacht werden, oder auch solche mit einer beliebigen Kombination dieser Parameter.
  • In adaptiven PHY-Modus-Systemen ist der PHY-Modus nicht standardmäßig definiert, sondern können die Master-Station und die Terminal-Stationen während des laufenden Systembetriebs von einem PHY-Modus in einen anderen umschalten. Die Verwaltungs- und Steuerungsnachrichten zwischen der Master-Station und den Terminal-Stationen werden in dem vorab definierten robustesten PHY-Modus übertragen. Die Daten werden mithilfe eines der PHY-Modi übertragen, wobei die entsprechende Entscheidung jedes Mal durch die Master-Station getroffen wird. In Abhängigkeit von einigen Parametern, beispielsweise etwa Entfernung, Wetterbedingungen und Interferenzen, kann die Master-Station die Terminal-Station anweisen, in einen anderen PHY-Modus umzuschalten, der sowohl von der Master-Station als auch von der Terminal-Station unterstützt wird.
  • Die internationale Patentanmeldung WO 99/200016 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewährleistung einer vorab definierten Übertragungsqualität in einem drahtlosen Metro-Netzwerk (MAN, Metropolitan Area Network), welches Router beinhaltet, die mit Sende-/Empfangseinrichtungen (Transceivern) gekoppelt sind, um die Router über eine drahtlose Verbindung zusammenzuschalten. Beispielsweise wird der Signalpegel des über eine drahtlose Kommunikationsverbindung empfangenen Signals in regelmäßigen Abständen gemessen, um den Signalpegel durch entsprechendes Anpassen der Sendeleistung innerhalb eines vorgegebenen Wertebereichs zu halten. Bleibt der Empfangssignalpegel jedoch unterhalb des vorgegebenen Wertebereichs, obwohl die Sendeleistung bereits bis zum zulässigen Maximalwert erhöht worden ist, und nähert sich die Fehlerrate einer vorab definierten Grenze, wird ein oder werden mehrere Verfahren selektiv angewendet, einzeln oder in Kombination, um die Fehlerrate wieder zu verringern und gleichzeitig einen ausreichend hohen Durchsatz im Netz zu gewährleisten. Die adaptiven Verfahren beinhalten das Ändern der Datenrate, des Modulationspegels, des Fehlerkorrekturcodes und der Frequenzspreizung. So kann etwa die aktuelle Übertragung auf einen robusteren, aber weniger effizienten PHY-Modus (4QAM, 50 Mbit/s) oder auf einen weniger robusten, aber dafür effizienteren Modus (16QAM, 100 Mbit/s) umgeschaltet werden, je nach dem, ob der Empfangssignalpegel (RSL, Received Signal Level) in Richtung der jeweiligen Umschalt-Schwellenwerte abfällt oder ansteigt. Ein Warn-RSL für den aktuellen PHY-Modus sowie zwei jeweilige obere und untere RSL-Schwellenwerte für die Umschaltung in benachbarte PHY-Modi werden benötigt, um eine Hysterese beim Hin- und Zurückschalten zwischen diesen Modi einzuführen. Die Hysterese verhindert, dass das Datenformat unnötig oft gewechselt wird.
  • Die US-amerikanische Patentanmeldung US005991618A beschreibt ein drahtloses Kommunikationssystem, bei dem eine Sendeleistungsmarge durch die Teilnehmereinheit ermittelt und anschließend verwendet wird, um einen neuen Dienst zu akzeptieren oder abzuweisen. Die Sendeleistungsregelung ist für die Dienste aktiviert, doch das PHY-Modus-Verfahren wird nicht in Betracht gezogen.
  • In der europäischen Patentanmeldung mit der Nummer 1830201.8 im Namen von Siemens Information und Communication Networks S.p.A. wird ein Verfahren offenbart, nach dem die Sendeleistungsregelung in adaptiven PHY-Modus-Systemen eingesetzt wird. Das Patent beschreibt einen Algorithmus, der die Sendeleistung und den PHY-Modus gleichzeitig regelt: Dieser Algorithmus arbeitet auf der Grundlage des Empfangssignalpegels zur Regelung sowohl der Sendeleistung als auch von Änderungen des PHY-Modus; diese Regelung ist mithilfe von Nachrichten realisiert, die von der Master-Station an die Terminal-Station gesendet werden. Wahlweise kann der Algorithmus davon profitieren, dass an der Master-Station Informationen über nicht genutzte noch zur Verfügung stehende Sendeleistung im Terminal vorliegen. Der besagte Algorithmus maximiert die Performance, da er immer die Verwendung des jeweils effizientesten PHY-Modus erlaubt, der unter den auf dem Kanal gegebenen Bedingungen möglich ist; darüber hinaus hält er den Empfangssignalpegel innerhalb eines begrenzten Bereichs nahe einem vorab definierten Punkt, dem so genannten „Arbeitspunkt". Die Übergänge zwischen den PHY-Modi definieren eine Hysterese, indem verschiedene Schwellenwerte für den Übergang aus dem PHY-Modus A in den PHY-Modus B und umgekehrt festgelegt werden.
  • Schutzbereich und Zusammenfassung der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Algorithmus, wie er in der Patentanmeldung EP 1830201.8 beschrieben ist, weiter zu verbessern. Insbesondere erlaubt es die vorliegende Erfindung, wie in Anspruch 1 beschrieben, auch die erzeugte Interferenz auf ein Minimum zu reduzieren, indem eine Übertragung mit einer Sendeleistung, welche einem Empfangssignalpegel oberhalb des Arbeitspunktes entspricht, vermieden wird.
  • Der Grundgedanke ist, zwei verschiedene Kriterien heranzuziehen für die Entscheidung, in einen robusteren und weniger effizienten PHY-Modus umzuschalten, bzw. für die Entscheidung zur Umschaltung in der umgekehrten Richtung. Dabei bleibt immer noch eine Hysterese erhalten, jedoch basiert sie auf zwei verschiedenen Parametern.
  • Die vorliegende Erfindung macht es erforderlich, dass an der Master-Station Informationen darüber vorliegen, welche Sendeleistungsmarge an der Terminal-Station noch zur Verfügung steht, das heißt, um wie viel die Terminal-Station ihre Sendeleistung zu einem gegebenen Zeitpunkt erhöhen kann. Diese Information kann durch eine spezielle Nachricht beschafft werden, welche die Terminal-Station in bestimmten Abständen an die Master-Station sendet.
  • Die Umschaltung von einem effizienteren in einen robusteren PHY-Modus basiert, wie in EP 1830201.8 beschrieben, auf dem Empfangssignalpegel (oder dem Signal-Geräusch-Abstand oder dem Signal-Geräusch-plus-Störungs-Abstand), welcher unter einen bestimmten Schwellenwert abfällt, trotz der Sendeleistungsregelungs-Nachrichten mit der Anweisung, die Sendeleistung zu erhöhen (die Terminal-Station hat die maximale Sendeleistung erreicht und kann der Dämpfung nicht mehr entgegen wirken). Die Entscheidung über diese Umschaltung fällt an der Master-Station und stützt sich auf einen Parameter, die Empfangssignalstärke, der lokal gemessen werden kann und daher unmittelbar zur Verfügung steht, wodurch eine schnelle Reaktion ermöglicht wird. Diese schnelle Reaktion, die auch gemäß EP 1830201.8 bereitgestellt wird, ist wesentlich für diese Art von Umschaltung, da andernfalls das System bei einer schnell zunehmenden Dämpfung unter Umständen den Schwellenwert erreicht.
  • Die Umschaltung aus einem robusteren in einen effizienteren PHY-Modus dagegen stützt sich auf die noch zur Verfügung stehende Sendeleistungsmarge. In der Patentanmeldung EP 1830201.8 kann der Empfangssignalpegel unter Umständen über den Arbeitspunkt hinaus ansteigen, bevor eine Umschaltung in einen effizienteren PHY-Modus erfolgt. Mit der vorliegenden Erfindung hält die Sendeleistungsregelung den Empfangssignalpegel so lange am Arbeitspunkt, bis eine ausreichende Sendeleistungsmarge zur Verfügung steht, um in den effizienteren PHY-Modus umschalten zu können (und dabei gleichzeitig die Sendeleistung zu erhöhen).
  • Die Hysterese ist anhand der beiden verschiedenen Parameter definiert: des Empfangssignalpegels für die eine Richtung der Umschaltung und der noch zur Verfügung stehenden Sendeleistungsmarge in der umgekehrten Richtung.
  • Die Umschaltung in den effizienteren PHY-Modus erfolgt möglicherweise etwas langsamer, jedoch ist dies nicht von wesentlicher Bedeutung, da hierdurch lediglich eine geringfügige Verzögerung bis zur Verfügbarkeit einer höheren Kapazität verursacht wird. Der Vorteil ist stattdessen, dass keine Terminal-Station je mit einer Leistung sendet, die höher liegt als der Arbeitspunkt, wodurch die erzeugten Interferenzen auf ein Minimum reduziert werden.
  • Ein weiterer Vorteil dieses Algorithmus ist, dass er mit Messungen der noch zur Verfügung stehenden Sendeleistungsmarge arbeiten kann, die mit grober Genauigkeit angegeben werden und von der Terminal-Station in relativ langen Zeitabständen an die Master-Station gesendet werden.
  • Ferner lässt sich der Algorithmus ohne weiteres auf Systeme anwenden, bei denen die maximale Sendeleistung in verschiedenen PHY-Modi unterschiedlich ist, eine recht häufige Situation, da verschiedene Modulationen auch unterschiedliche Reduzierungswerte der Sendeleistung haben.
  • Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass der lokal an der Master-Station überwachte Parameter der Signal-Geräusch- Abstand (C/N) oder der Signal-Geräusch-plus-Störungs-Abstand (C/N + I) anstelle des Empfangssignalpegels (Pr) oder zusätzlich zu diesem sein kann und dass Entscheidungen, Befehle zum Ändern der Sendeleistung zu senden, gegebenenfalls auf jedem einzelnen dieser drei Parameter C/N, C/N + I oder Pr oder auf einer Kombination daraus beruhen können; Entscheidungen, in einen anderen PHY-Modus umzuschalten, können auf derselben oder auf einer anderen Auswahl der drei Parameter C/N, C/N + I oder Pr oder auf derselben oder einer anderen Kombination davon basieren. Dieser letzte Schritt ist als offensichtliche Erweiterung dessen zu betrachten, was vorstehend beschrieben wurde, da C/N, C/N + I und Pr miteinander verknüpft werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung ebenso wie weitere ihrer Aufgaben und Vorteile werden verständlich anhand der nachstehenden Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen, wobei:
  • 1 Diagramme der Sendeleistung und des Empfangssignalpegels bei einer Abnahme der Dämpfung (Verbesserung der Wetterbedingungen) enthält;
  • 2 Diagramme der Sendeleistung und des Empfangssignalpegels bei einer Zunahme der Dämpfung (Verschlechterung der Wetterbedingungen) enthält.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die gesamte Beschreibung stützt sich auf ein spezifisches Beispiel, wobei alle Schwellenwerte und PHY-Modi in verschiedenen Systemen unterschiedlich sein können. Hier seien drei (3) PHY-Modi mit einem Abstand von jeweils 4 dB zwischen den einzelnen Modi und ein Signalgüte-Schwellenwert bei einer Bitfehlerrate (BER, Bit Error Rate) von 10–11 angenommen. Die Auswahl dieser Werte verfolgt lediglich den Zweck, die Beschreibung zu vereinfachen, ist jedoch keinesfalls als Einschränkung des Schutzbereichs der Erfindung zu verstehen. Die Anzahl der PHY-Modi und die Abstände zwischen ihnen sind entweder vorab definiert oder abhängig von der Implementierung der Master-Station; im letzteren Fall kann die Master-Station unter Umständen eine Tabelle der PHY-Modi und der entsprechenden Abstände oder der Arbeitspunkte oder der Schwellenwerte oder beliebige gleichartige Informationen senden. In einer bevorzugten Ausführungsform sendet die Master-Station an die Terminal-Station eine Tabelle mit den Anpassungen der Sendeleistung, die im Zusammenhang mit der Umschaltung in einen anderen PHY-Modus jeweils vorzunehmen sind, wobei die Sendeleistungsanpassung in der einen Richtung (aus einem robusteren in einen effizienteren PHY-Modus) unabhängig ist von der Sendeleistungsanpassung in der entgegengesetzten Richtung (aus dem effizienteren in den robusteren PHY-Modus). In dem folgenden Beispiel beträgt die Sendeleistungsanpassung bei jeder Umschaltung von einem robusteren in einen effizienteren PHY-Modus 4 dB, während die Sendeleistungsanpassung bei der Umschaltung aus dem effizienteren in den robusteren Modus „0" beträgt.
  • Bezug nehmend auf 1 seien Schlechtwetterbedingungen angenommen; die Terminal-Station sendet mit maximaler Sendeleistung im PHY-Modus 1, dem robustesten Modus, und die Master-Station empfängt mit Nennsignalpegel am Arbeitspunkt A.
  • Wenn die Dämpfung weiter zunimmt, fällt der Empfangssignalpegel schließlich unter den Nennwert und unterschreitet unter Umständen auch den Signalgüte-Schwellenwert, das heißt, die Bitfehlerrate kann höher sein als die geforderten 10–11.
  • Wenn die Dämpfung abnimmt, wird die Sendeleistung der Terminal-Station durch die automatische Sendeleistungsregelung reduziert, wodurch der Empfangssignalpegel am Arbeitspunkt A gehalten wird. Sobald die Sendeleistung weit genug unter dem Maximalwert liegt, das heißt, wenn die noch zur Verfügung stehende Sendeleistungsmarge groß genug ist, um den reibungslosen Betrieb in dem effizienteren PHY-Modus 2 zu gewährleisten, erhält die Master-Station von der Terminal-Station eine dementsprechende Benachrichtigung; bei einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet diese Benachrichtigung die noch zur Verfügung stehende Sendeleistungsmarge selbst, die in regelmäßigen Abständen übertragen und an der Master-Station mit einem geforderten Wert verglichen wird; bei einer anderen Ausführungsform meldet die Benachrichtigung, dass die Terminal-Station verfügbar ist für eine Umschaltung in den PHY-Modus 2; der Unterschied liegt lediglich darin, wo der Vergleich zwischen der noch zur Verfügung stehenden Sendeleistungsmarge und der geforderten noch zur Verfügung stehenden Sendeleistungsmarge erfolgt, an der Terminal-Station oder an der Master-Station; in beiden Fällen ist der nächste Schritt, dass die Terminal-Station angewiesen wird, den PHY-Modus 2 zu nutzen. Die geforderte noch zur Verfügung stehende Sendeleistungsmarge ist der theoretische Schwellenwert oder der Signal-Geräusch-Abstand zwischen PHY-Modus 1 und PHY-Modus 2 zuzüglich eventueller zusätzlicher, implementierungsbedingter Verluste oder Korrekturen für den PHY-Modus 2. Der korrekte Wert muss in der Einheit (Terminal-Station oder Master-Station) zur Verfügung stehen, die den Vergleich durchführt. In dem vorliegenden Beispiel wird angenommen, dass die zusätzlichen Terme „0" sind.
  • Für die korrekte Definition der noch zur Verfügung stehenden Sendeleistungsmarge bei Übertragung im PHY-Modus 1 muss die Möglichkeit, dass die maximale Sendeleistung im PHY-Modus 2 aufgrund der unterschiedlichen Reduzierung der Sendeleistung verschieden ist von der maximalen Sendeleistung im PHY-Modus 1, berücksichtigt werden, und die noch zur Verfügung stehende Sendeleistungsmarge kann von der maximalen Sendeleistung im PHY-Modus 1 bzw. im PHY-Modus 2 abhängen; die geforderte noch zur Verfügung stehende Sendeleistungsmarge muss entsprechend definiert werden, wobei diese zusätzliche Reduzierung der Sendeleistung in den implementierungsbedingten Verlusten oder Korrekturen eingeschlossen wird oder nicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die geforderte noch zur Verfügung stehende Sendeleistungsmarge gleich der Sendeleistungsanpassung, die die Terminal-Station nach der Umschaltung in einen anderen PHY-Modus ausführen muss; dementsprechend beinhaltet sie den Reduzierungswert der Sendeleistung nicht; folgerichtig ist die noch zur Verfügung stehende Sendeleistungsmarge im PHY-Modus 1 definiert als die Sendeleistung, die die Terminal-Station nach der Umschaltung in den PHY-Modus 2 nutzen kann, und ist allgemein die noch zur Verfügung stehende Sendeleistungsmarge gleich der Sendeleistung, die der Terminal-Station nach der Umschaltung in einen effizienteren PHY-Modus zur Verfügung stünde.
  • Der Einfachheit halber wird in diesem Beispiel angenommen, dass die maximale Sendeleistung für alle PHY-Modi gleich ist, wobei dies eine offensichtliche Erweiterung des allgemeinen Falles ist.
  • Gemäß diesem Beispiel beginnt die Terminal-Station mit der Übertragung im PHY-Modus 2, wobei sie die Sendeleistungsanpassung von 4 dB anwendet, sodass sie mit maximaler Leistung sendet; die Master-Station empfängt am Arbeitspunkt B, welcher der nominale Arbeitspunkt für den PHY-Modus 2 ist. Wenn sich die Wetterbedingungen weiter verbessern, wird die Sendeleistung mittels ATPC-Befehlen so lange reduziert, bis die noch zur Verfügung stehende Sendeleistungsmarge 4 dB beträgt; an diesem Punkt wird der PHY-Modus umgeschaltet in den PHY-Modus 3 und wird die Sendeleistung wieder auf den Maximalwert gesetzt. Bessern sich die Wetterbedingungen noch weiter, wird die Sendeleistung reduziert, um den Empfangssignalpegel bei Arbeitspunkt C des PHY-Modus 3 zu halten.
  • 2 stellt die Umschaltung in der umgekehrten Richtung dar. Die Dämpfung nimmt kontinuierlich zu, und die Sendeleistung wird erhöht, um den Empfangssignalpegel bei Arbeitspunkt C zu halten. Wenn die maximale Sendeleistung erreicht ist, nimmt der Empfangssignalpegel allmählich ab, bis er einen Umschaltpunkt erreicht, an dem die Master-Station die Umschaltung in einen robusteren PHY-Modus anordnet. Dieser Umschaltpunkt kann um exakt 4 dB unter dem Arbeitspunkt liegen, sodass die Terminal-Station die Modulation umschaltet und dieselbe Sendeleistung beibehält. Er kann aber auch höher liegen (beispielsweise um 3 dB unter dem Arbeitspunkt), in welchem Fall die Terminal-Station die Sendeleistung bei der Umschaltung herabsetzen sollte (im Beispiel um 1 dB). In der bevorzugten Ausführungsform sendet die Master-Station an die Terminal-Station eine Tabelle mit Sendeleistungsanpassungs-Werten, die zu verwenden sind, wenn in einen anderen PHY-Modus umgeschaltet wird, und sorgt dafür, dass der Umschaltpunkt auf einem geeigneten Niveau festgesetzt wird. In jedem Fall soll nach der Umschaltung die Master-Station den PHY-Modus 2 am Arbeitspunkt B empfangen; die Terminal-Station wird angewiesen, ihre Sendeleistung zu erhöhen, wenn die Dämpfung weiter zunimmt, und wenn die Terminal-Station nicht in der Lage ist, die Sendeleistung weiter zu erhöhen, weil sie bereits mit der maximalen Sendeleistung arbeitet, fällt der Empfangssignalpegel unter den Arbeitspunkt B ab, bis eine Umschaltung in den PHY-Modus 1 erfolgt, die nach denselben Regeln verläuft wie die Umschaltung von PHY-Modus 3 auf PHY-Modus 2.
  • Im PHY-Modus 1 bewirkt eine weitere Verschlechterung der Wetterbedingungen eine Reduzierung des Empfangssignalpegels sowie schließlich eine Betriebsunterbrechungsbedingung, wenn der Empfangssignalpegel zu weit unter den für den Betrieb akzeptablen Schwellenwert fällt.
  • Aus dem Vergleich von 1 mit 2 wird klar, dass eine Hysterese vorliegt, die man als „zweibeinig" bezeichnen kann, da die Umschaltung in der einen Richtung von der noch zur Verfügung stehenden nicht genutzten Sendeleistungsmarge abhängt, die bei einem festgelegten Empfangssignalpegel (demjenigen des Arbeitspunktes) gemessen wird, während die Umschaltung in der entgegengesetzten Richtung von dem Empfangssignalpegel bei einer festgelegten Sendeleistung (der maximalen an der Terminal-Station noch zur Verfügung stehenden Sendeleistungsmarge) abhängig ist. Der Algorithmus macht es erforderlich, dass die Master-Station lokal den (durchschnittlichen oder Spitzen-) Empfangssignalpegel oder in gleicher Weise den Signal-Geräusch-Abstand- oder den Signal-Geräusch-plus-Störungs-Abstand-Wert misst und dass an der Master-Station Informationen über die an der betreffenden Terminal-Station noch zur Verfügung stehende nicht genutzte Sendeleistungsmarge vorhanden sind. Diese Informationen werden durch entsprechende Nachrichten von den Terminal-Stationen an die Master-Station sichergestellt oder können unter Umständen dadurch garantiert werden, dass an der Master-Station die ATPC-Nachrichten, die an die betreffende Terminal-Station gesendet wurden, protokolliert werden.
  • Der Algorithmus ist optimal in dem Sinne, dass er: stets garantiert, dass der effizienteste PHY-Modus verwendet wird, der unter den auf dem Kanal gegebenen Bedingungen möglich ist, sofern die Messungen genau sind und zeitnah zur Verfügung stehen; stets garantiert, dass die Sendeleistung nicht die Leistung übersteigt, die für einen Empfang am Arbeitspunkt erforderlich ist; unter Dämpfungsbedingungen stets eine schnelle Umschaltung in robustere PHY-Modi garantiert, da diese Umschaltungen auf einer lokal an der Master-Station durchgeführten Messung (Empfangssignalpegel oder Signal-Geräusch-Abstand oder Signal-Geräusch-plus-Störungs-Abstand) basieren; die Möglichkeit bietet, das Signalisierungsaufkommen für die Information der Master-Station über die noch zur Verfügung stehende nicht genutzte Sendeleistungsmarge gering zu halten (oder noch geringer oder sogar gleich Null, wenn die Master-Station Protokoll über die gesendeten ATPC-Befehle führt); mit minimalen Auswirkungen arbeitet, selbst wenn die Messungen der noch zur Verfügung stehenden nicht genutzten Sendeleistungsmarge nicht präzise sind (beispielsweise wenn die Terminal-Station diese Messungen in 2-dB-Schritten bereitstellt); perfekt arbeitet, wenn die maximale Sendeleistung in den verschiedenen PHY-Modi unterschiedlich ist.
  • Aus all den vorgenannten Gründen ist der Algorithmus gemäß der vorliegenden Erfindung besser als jeder andere bekannte Algorithmus.
  • Verschiedene Implementierungen sind möglich, und weniger optimale Versionen sind für Fachleute auf diesem Gebiet der Technik realisierbar, ohne den Schutzbereich gemäß den folgenden Patentansprüchen zu verlassen.

Claims (27)

  1. Adaptives oder variables PHY-Modus-Übertragungssystem mit automatischer Regelung der Sendeleistung, das mindestens eine Station umfasst, die als „Master"-Station bezeichnet wird, und eine oder mehrere Terminal-Station(en), die auch als „Slave"-Station(en) bezeichnet wird/werden, wobei die besagten Terminal-Stationen mit Mitteln ausgestattet sind, die geeignet sind, die Sendeleistung zu regeln, wenn über einen Kommunikationskanal, auch als „Abwärtskanal" bezeichnet, eine Signalisierungsnachricht von der Master-Station empfangen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Master-Station Folgendes umfasst: – ein Mittel, das dafür geeignet ist, die besagten Signalisierungsnachrichten zu generieren, die den Zweck haben, einen ersten Qualitätsparameter zu regeln, der durch die Master-Station mittels Übertragung der Terminal-Stationen empfangen wird, sodass er auf einer Bezugsgröße stehen bleibt, die auch als „Arbeitspunkt" bezeichnet wird und die für jeden PHY-Modus, der von der Terminal-Station für Übertragungen verwendet wird, im Vorhinein festgelegt wird, sowie – ein Mittel, das geeignet ist, einen Parameter zu speichern, der die noch zur Verfügung stehende nicht genutzte Sendeleistungsmarge betrifft, welche von den Terminal-Stationen mittels Nachrichten, die den Wert der Sendeleistungsmarge selbst mit einer vorab festgelegten Granularität enthalten, an die Master-Station übermittelt wird, – ein Mittel, das geeignet ist, zusätzliche Signalisierungsnachrichten zu generieren, die den Zweck haben, den PHY-Modus jeder einzelnen Terminal-Station zu steuern, wobei mindestens für Umschaltungen in einen effizienteren PHY-Modus mindestens der besagte Parameter berücksichtigt wird, der die noch zur Verfügung stehende nicht genutzte Sendeleistungsmarge betrifft.
  2. System gemäß Anspruch 1, wobei der besagte erste Qualitätsparameter den Empfangssignalpegel repräsentiert.
  3. System gemäß Anspruch 1, wobei der besagte erste Qualitätsparameter den Signal-Geräusch-Abstand darstellt.
  4. System gemäß Anspruch 1, wobei der besagte erste Qualitätsparameter den Signal-Geräusch-plus-Störungs-Abstand darstellt.
  5. System gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Parameter, der die noch zur Verfügung stehende nicht genutzte Sendeleistungsmarge betrifft, von der Master-Station verfolgt wird, wobei die Nachrichten zur Regelung der Sendeleistung, die die Master-Station an die Terminal-Station gesendet hat, berücksichtigt werden.
  6. System gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Parameter, der die noch zur Verfügung stehende nicht genutzte Sendeleistungsmarge betrifft, von den Terminal-Stationen in einer Nachricht des Inhalts, dass ausreichend Sendeleistung zur Verfügung steht, um in einen effizienteren PHY-Modus umschalten zu können, an die Master-Station übermittelt wird.
  7. System gemäß Anspruch 5 oder Anspruch 6, bei dem die Master-Station die Umschaltung aus dem aktuellen PHY-Modus in einen effizienteren und weniger robusten PHY-Modus steuert, wenn die noch zur Verfügung stehende nicht genutzte Sendeleistungsmarge ausreichend ist, den effizienteren PHY-Modus zu unterstützen, d. h., wenn die noch zur Verfügung stehende nicht genutzte Sendeleistungsmarge gleich der oder größer als eine geforderte(n) noch zur Verfügung stehende(n) nicht genutzte(n) Sendeleistungsmarge ist.
  8. System gemäß Anspruch 7, bei dem die gesteuerte Terminal-Station auf die Steuersignale der Master-Station derart reagiert, dass sie in einen anderen PHY-Modus umschaltet und die Sendeleistung erhöht.
  9. System gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Master-Station die Umschaltung in einen weniger effizienten, dafür aber robusteren PHY-Modus steuert, wenn ein zweiter Qualitätsparameter unter einen vorab definierten Umschaltschwellenwert abfällt.
  10. System gemäß Anspruch 9, wobei der besagte zweite Qualitätsparameter den Empfangssignalpegel repräsentiert.
  11. System gemäß Anspruch 9, wobei der besagte zweite Qualitätsparameter den Signal-Geräusch-Abstand darstellt.
  12. System gemäß Anspruch 9, wobei der besagte zweite Qualitätsparameter den Signal-Geräusch-plus-Störungs-Abstand darstellt.
  13. System gemäß Anspruch 9, 10, 11, oder 12, bei dem die Terminal-Station derart auf die Steuersignale der Master- Station reagiert, dass sie in einen anderen PHY-Modus für die Übertragung umschaltet und wahlweise die Sendeleistung ändert.
  14. System gemäß sowohl Anspruch 8 als auch Anspruch 13, bei dem eine Hysterese auf der Basis der folgenden beiden Parameter definiert wird: der besagten noch zur Verfügung stehenden nicht genutzten Sendeleistungsmarge und dem besagten zweiten Qualitätsparameter.
  15. System gemäß Anspruch 8, bei dem die besagte Erhöhung der Sendeleistung für jede Umschaltung zwischen Paaren von PHY-Modi mit identischen oder mit unterschiedlichen Werten in der Terminal-Station vordefiniert ist.
  16. System gemäß Anspruch 8, bei dem die besagte Erhöhung der Sendeleistung für jede Umschaltung zwischen Paaren von PHY-Modi mit identischen oder mit unterschiedlichen Werten durch die Master-Station mitgeteilt wird.
  17. System gemäß Anspruch 8, bei dem die besagte Erhöhung der Sendeleistung gleich der besagten geforderten noch zur Verfügung stehenden nicht genutzten Sendeleistungsmarge ist.
  18. System gemäß Anspruch 13, bei dem die besagte wahlweise Änderung der Sendeleistung nicht enthalten ist.
  19. System gemäß Anspruch 13, bei dem die besagte wahlweise Änderung der Sendeleistung für jede Umschaltung zwischen Paaren von PHY-Modi mit identischen oder mit unterschiedlichen Werten vordefiniert ist.
  20. System gemäß Anspruch 13, bei dem die besagte wahlweise Änderung der Sendeleistung für jede Umschaltung zwischen Paaren von PHY-Modi mit identischen oder mit unterschiedlichen Werten durch die Master-Station der Terminal-Station mitgeteilt wird.
  21. System gemäß Anspruch 7, bei dem die besagte geforderte noch zur Verfügung stehende nicht genutzte Sendeleistungsmarge von dem besagten effizienteren PHY-Modus und dem besagten aktuellen PHY-Modus abhängig ist.
  22. System gemäß Anspruch 7, bei dem die besagte geforderte noch zur Verfügung stehende nicht genutzte Sendeleistungsmarge der theoretische Schwellenwert oder der Signal-Geräusch-Abstand zwischen dem besagten effizienteren PHY-Modus und dem besagten aktuellen PHY-Modus zuzüglich eventueller, von der jeweiligen Implementierung abhängiger Korrekturen ist.
  23. System gemäß Anspruch 6 und Anspruch 7, bei dem die besagte geforderte noch zur Verfügung stehende nicht genutzte Sendeleistungsmarge an der Terminal-Station verfügbar ist und von der Terminal-Station dafür genutzt wird, die besagte Nachricht des Inhalts, dass ausreichend Sendeleistung zur Verfügung steht, um in einen effizienteren PHY-Modus umschalten zu können, zu generieren.
  24. System gemäß Anspruch 7, bei dem die besagte geforderte noch zur Verfügung stehende nicht genutzte Sendeleistungsmarge an der Master-Station verfügbar ist und von der Master-Station dafür genutzt wird, die Entscheidung für eine Umschaltung in einen anderen PHY-Modus zu treffen.
  25. System gemäß Anspruch 7 und Anspruch 9, bei dem für ein Paar von PHY-Modi der besagte vordefinierte Umschaltschwellenwert um einen Betrag, der der besagten geforderten noch zur Verfügung stehenden nicht genutzten Sendeleistungsmarge für die Umschaltung von dem robusteren in den effizienteren der beiden PHY-Modi entspricht, unterhalb des Arbeitspunkts des effizienteren der beiden PHY-Modi liegt.
  26. System gemäß Anspruch 1, bei dem einige Stationen sowohl die Rolle der besagten Master-Station als auch die Rolle der besagten Terminal-Station übernehmen können.
  27. System gemäß Anspruch 24, bei dem die noch zur Verfügung stehende nicht genutzte Sendeleistungsmarge von der Terminal-Station für den Vergleich an die Master-Station gesendet wird und ausgedrückt ist als eine Codierung der Anzahl von dB, um die die Terminal-Station gegebenenfalls die Sendeleistung gegenüber dem aktuellen Wert erhöhen kann, nachdem eine Umschaltung in einen effizienteren PHY-Modus erfolgt ist und eine eventuelle zusätzliche Reduzierung der Sendeleistung des besagten effizienteren PHY-Modus berücksichtigt wurde.
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