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Diese
Erfindung betrifft agrochemische Formulierungshilfsmittelzusammensetzungen,
deren Verwendungen und Verfahren zum Herstellen von agrochemischen
Systemen für
nichtformulierte und formulierte Agrochemikalien unter Verwendung
der Formulierungshilfsmittelzusammensetzungen, um eine verbesserte Versprühfähigkeit
und Bioaktivität
zu erhalten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Landwirtschaftliche
Chemikalien (Agrochemikalien), wie Pestizide, einschließlich Insektizide,
Fungizide, Rodentizide und Herbizide, sind Stoffe zur Bekämpfung von
landwirtschaftlichen Schädlingen,
einschließlich
Insekten, Pathogene, Nager und Unkräuter. Viele Agrochemikalien
müssen
beim Einsatz zur Schädlingsbekämpfung in
einen landwirtschaftlich verträglichen
Träger
eingearbeitet werden. Im Allgemeinen wird die Agrochemikalie zu
einem löslichen
Ester, einem Aminsalz modifiziert, oder in einem Lösungsmittelsystem
gelöst,
und Produkte werden dazu gegeben, um eine landwirtschaftlich verträgliche Sprühlösung oder
Suspension mit Wasser als Träger
zu erzeugen. Die Trägersysteme
können
auch verschiedene andere Komponenten einschließen.
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Landwirtschaftliche
Hilfsmittel sind Materialien, die die Leistungseigenschaften einer
Agrochemikalie modifizieren und auch die physikalischen Eigenschaften
einer landwirtschaftlichen Formulierung verbessern. Beispielsweise
erhöht
ein Aktivatorhilfsmittel die biologische Wirksamkeit einer Agrochemikalie.
Auch Düngemittel,
wie Harnstoff oder Diammoniumphosphat, werden häufig als Hilfsmittel verwendet
oder werden mit anderen Hilfsmitteln verwendet, um die Wirksamkeit
von agrochemischen Formulierungen zu verbessern. Ein Kompatibilitätsmittel
verhin dert die chemische Wechselwirkung von zwei oder mehreren agrochemischen Komponenten
in einem Gemisch. Es könnte
auch die Homogenität
von zusätzlichen
Komponenten, wie Düngemitteln,
mit anderen Agrochemikalien in einem Gemisch verbessern. Ein Benetzungsmittel
oder Spreitmittel erhöht
die Oberfläche,
die von einem gegebenen Volumen eines Sprühgemischs bedeckt wird.
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Hierin
schließt
der Begriff „nichtformulierte
Agrochemikalie" Pestizide
ein, die als technische Säuren oder
als Produkte von technischer Säurequalität vertrieben
werden. Die Begriffe „formulierte
Agrochemikalie" und „vorformulierte
Agrochemikalie" wurden
untereinander austauschbar verwendet und schließen Pestizide ein, die als
Ester, Aminsalze oder in einem Lösungsmittel
vermarktet werden.
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Gegenwärtig müssen die
meisten Agrochemikalien vorformuliert werden, beispielsweise als
emulgierbare Konzentrate, fließfähige Stoffe,
lösliche
Pulver oder lösliche
Flüssigkeiten,
um ihre Applikation, beispielsweise durch Sprühen auf eine Kultur, zu ermöglichen
und dieselben für
ein Zielsubstrat, beispielsweise einen Schädling, bioaktiv zu machen.
Jedoch haben die in Form von Aminen oder Estern vertriebenen formulierten Produkte
einen höheren
Dampfdruck. Deshalb besitzen sie die Tendenz, sich von der Applikationsstelle
zu entfernen, sodass sie auf benachbarte Kulturen und gartenbauliche
Anpflanzungen übergreifen
und schädigen. Die
Verwendung von Lösungsmitteln,
wie Xylol, Isobutanol und Dimethylamin, in formulierten Produkten
wirft das Problem von Toxizität,
Geruch und potentieller Explosivität für Anwender und Nachbarn auf.
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Allen
Hilfsmitteln des Standes der Technik mangelt es jedoch an Vielseitigkeit,
oder sie begrenzen häufig
die Form, in der eine Agrochemikalie als Herstellungsprodukt vorformuliert
werden kann. Weiterhin muss ein vorformuliert hergestelltes Produkt
beim Transport unter geeigneten Umweltbedingungen gelagert werden,
um zu gewährleisten,
dass die Agrochemikalie bezüglich
ihrer Aktivität
nicht negativ beeinflusst wird, und um zu gewährleisten, dass die Formulierung
stabil bleibt. Beispielsweise schließen agrochemische Formulierungen
häufig
Emulsionen ein, worin Wasser eine der Phasen darstellt. Diese agrochemischen
Formulierungen müssen
unter Bedingungen gelagert werden, die die Emulsion vor dem Gefrieren
schützt.
Weiterhin ist festzustellen, dass die verschiedenen Anteile von
Hilfsmit teln mit einem gegebenen Anteil des Pestizids für verschiedene
Kulturapplikationen, verschiedene Stufen von Kulturwachstum, verschiedenes
Wetter oder verschiedene klimatische Bedingungen und Zielspezies
verwendet werden. Das Vorformulieren einer gegebenen Agrochemikalie,
um solche verschiedenartigen Bedürfnisse
zu erfüllen,
erfordert somit den Aufbau von Formulierungsanlagen, die kostenaufwändige Energie
verwenden und toxische Abfälle
als Nebenprodukte, wie aromatische Petrochemikalien, erzeugen. Weiterhin
erfordern die vorformulierten agrochemischen Produkte häufig den
Zusatz eines Hilfsmittels oder Wasserkonditionierungsmittels, um
eine verstärkte
Bioaktivität
und/oder Sprühapplizierbarkeit
bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt agrochemische Formulierungshilfsmittelzusammensetzungen
bereit, die die durch den Stand der Technik gezeigten Nachteile überwinden.
Die vorliegende Erfindung stellt agrochemische Formulierungshilfsmittelzusammensetzungen
bereit, welche die Formulierung einer Agrochemikalie, eines Gemisches
von Agrochemikalien oder vorformulierter Produkte vor der Verwendung
am Einsatzort erlauben. Es wird somit nicht notwendig, zuerst den
Wirkbestandteil zu formulieren, um ihn bioaktiv und versprühfähig zu machen.
Somit werden auch jegliche Lagerungsprobleme wesentlich verbessert,
da es die vorliegende Erfindung ermöglicht, das agrochemische Gemisch
nach Bedarf und kurz vor seiner Verwendung zu formulieren. In den
meisten Anwendungen ist die einzige Ausrüstung, die zur Verwendung der
erfindungsgemäßen agrochemischen
Formulierung erforderlich ist, ein Mittel, um Mengen angemessen
genau zu dosieren und ein hinreichend starker Rührer. Somit verringern sich
die Erfordernisse zur Formulierung sowohl hinsichtlich der Ausrüstung als
auch der Energie wesentlich, wodurch Umwelt- und toxische Nebenprodukte
verringert werden, im Vergleich mit den bekannten Herstellungsverfahren,
die sowohl zur Herstellung von vorformulierten Produkten, als auch
der zusätzlich
zu den Agrochemikalien verwendeten Materialien verwendet werden.
Die erfindungsgemäße agrochemische
Formulierungshilfe ist ein frei fließendes Material, das vollständig und schnell
in Wasser dispergiert. Die erfindungsgemäßen agrochemischen Formulierungshilfen
verbessern auch die Aufnahme und Leistung der vorformulierten Agrochemikalien,
wobei eine solche Verbesserung bis jetzt von einer Vielzahl von
anderen Hilfsmitteln nicht bereitgestellt wurde. Technische Säuren von
Herbiziden weisen in der Regel einen niedrigeren Dampfdruck auf,
wenn sie in einem Träger
solubilisiert wurden. Das erfindungsgemäße Formulierungshilfsmittel
ist im Gegensatz zu den in formulierten Produkten verwendeten Lösungsmitteln
nichttoxisch und geruchlos.
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EP 0057035 offenbart in
Wasser dispergierbare Konzentrate von akariziden Organozinnverbindungen,
umfassend 2,5 % bis 50 % w/v von mindestens einem Emulgator, mindestens
einen gesättigten
oder ungesättigten
ein- oder zweiwertigen Alkohol, der in einer Menge von bis zu 80
% vorliegt und darin gelöst
10 % bis 50 % w/v von einem Tricyclohexylzinn- oder Trineophylzinnderivat.
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US 5 849 264 offenbart eine
insektizide Zusammensetzung in Form einer Aerosol-Wasser-in-Öl-Emulsion,
die eine wässerige
Suspension von mikroeingekapseltem Insektizid in einer Konzentration
von 0,001 % bis 5 % in der Zusammensetzung, ein oder mehrere Lösungsmittel
von 1 % bis 20 % w/w, einen oder mehrere Emulgatoren von 0,2 % bis
10 % w/w, ein oder mehrere Treibmittel von 2 % bis 80 %, gegebenenfalls
von 0,001 % bis 5 % w/w von einem oder mehreren in Ölphasen
löslichen
Insektiziden und Wasser umfasst.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine agrochemische
Formulierungshilfsmittelzusammensetzung zum Formulieren von einer
Agrochemikalie, eines Gemisches von Agrochemikalien oder vorformulierter
Produkte vor der Verwendung in einer bioaktiven und sprühfähigen Form
bereitzustellen. Das agrochemische Formulierungshilfsmittel kann
am Einsatzort vor der Anwendung verwendet werden.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine agrochemische
Formulierungshilfsmittelzusammensetzung zum Formulieren von nicht
formulierten Pestiziden und vorformulierten Pestiziden bereitzustellen.
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Es
ist zudem eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Formulierungshilfsmittel
bereitzustellen, das ein frei fließendes Material ist, das vollständig und
schnell in Wasser dispergiert.
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Es
ist zudem eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Formulierungshilfsmittel
bereitzustellen, das die Bioaktivität auch von vorformulierten
Agrochemikalien verbessert.
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Es
ist zudem eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Formulierungshilfsmittel
bereitzustellen, das leicht zu lagern ist und eine einfache Ausrüstung zum
Dosieren von angemessen genauen Mengen, einen Mischbehälter und
einen Rührer
erfordert.
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Es
ist zudem eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Formulierungshilfsmittel
bereitzustellen, das verminderte Energieerfordernisse und verminderte
Umwelt- und toxische Nebenprodukte aufweist.
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Es
ist zudem eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Formulierungshilfsmittelzusammensetzung bereitzustellen, die für verschiedene
Kulturapplikationen, verschiedene Stufen des Kultunivachstums, verschiedene
Wetter- oder klimatische Bedingungen und Zielspezies verwendet werden
kann.
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Es
ist zudem eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Formulierungshilfsmittelzusammensetzung bereitzustellen, die bei
niedrigem Dampfdruck applizierbar ist und keine Geruchsprobleme
aufweist.
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Es
ist zudem eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mittel
bereitzustellen, um weiterhin die Bioaktivität von Pestiziden durch Zusetzen
eines Düngemittels
zu dem Formulierungshilfsmittel zu verbessern.
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Folglich
wird eine agrochemische Formulierungshilfsmittelzusammensetzung
zum Herstellen von bioaktiven und versprühfähigen Agrochemikalien bereitgestellt,
wobei verschiedene Komponenten für
die Zusammensetzung ausgewählt
sind aus paraffinischem Mineralöldestillat
und/oder aromatischem Kohlenwasserstoff destillat; 2N-Octanol; Oleyl-Cetyl-Alkohol;
Polyoxyethylen-(2)-oleylether; Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin
und/oder ein Gemisch von ethoxyliertem Talgamin; Laurylsulfat; Fettalkoholalkoxylat;
Terpenen; Diammoniumphosphat; Tetranatriumethylendiamintetraacetat;
Cab-o-sil; Fettsäuremethylester;
Gemisch freier (C18)-Fettsäuren; N-Butanol und Methylalkohol.
Auch bereitgestellt werden Verfahren zum Herstellen der Formulierungshilfsmittelzusammensetzung
durch Vermischen am Einsatzort von verschiedenen Komponenten und
Verfahren zum Herstellen eines sprühfähigen und bioaktiven agrochemischen
Systems unter Verwendung des Formulierungshilfsmittels und nicht
formulierten und/oder formulierten Agrochemikalien. Auch bereitgestellt
werden Verwendungen des Formulierungshilfsmittels beim Herstellen
von sprühfähigen und
bioaktiven agrochemischen Systemen zum Bekämpfen von Schädlingen.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
IM EINZELNEN
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Die
vorliegende Erfindung betrifft agrochemische Formulierungshilfsmittelzusammensetzungen,
deren Verwendung und Herstellungsverfahren. Die Erfindung betrifft
auch Verfahren zum Herstellen von agrochemischen Systemen für nicht
formulierte und vorformulierte Agrochemikalien unter Verwendung
der Formulierungshilfsmittelzusammensetzungen, um eine verbesserte
Tanksprühfähigkeit
bzw. Behältersprühfähigkeit
und Bioaktivität
zu erhalten.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Formulierungshilfsmittelzusammensetzung wirksame Mengen von
Hilfsmitteln, Dispergiermitteln, Emulgatoren, Eindringverstärkern, oberflächenaktiven
Mitteln, Destillaten, Wasserkonditionierern und Düngemitteln,
um die Bioaktivität
und Sprühfähigkeit
zu verbessern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Hilfsmittel, Dispergiermittel, Emulgatoren, Eindringverstärker, oberflächenaktive
Mittel, Destillate, Wasserkonditionierer und Düngemittel zur verbesserten
Bioaktivität
und Sprühapplizierbarkeit
ausgewählt
aus paraffinischem Mineralöldestillat;
2N-Octanol; Oleyl-Cetyl-Alkohol; Polyoxyethylen-(2)-oleylether;
Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin; Natriumlaurylsulfat; Fettalkoholalkoxylat;
Terpenen, vorzugsweise pflanzlicher Herkunft; Diam moniumphosphat;
Tetranatriumethylendiamintetraacetat; und Cab-o-sil. Das Diammoniumphosphat
kann durch einen alternativen stickstoffhaltigen Nährstoff, wie
Ammoniak, Ammoniumnitrat oder Ammoniumsulfat, ersetzt werden.
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Mehr
bevorzugt umfasst das Formulierungshilfsmittel etwa 135 bis etwa
165 Gewichtsteile paraffinisches Mineralöldestillat; etwa 23 bis etwa
29 Gewichtsteile 2N-Octanol;
etwa 42 bis etwa 52 Gewichtsteile Oleyl-Cetyl-Alkohol; etwa 46 bis
etwa 56 Gewichtsteile Polyoxyethylen-(2)-oleylether; etwa 9 bis
etwa 11 Gewichtsteile Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin; etwa
1,2 bis etwa 1,4 Gewichtsteile Natriumlaurylsulfat; etwa 36 bis
etwa 43 Gewichtsteile Fettalkoholalkoxylat; etwa 7,5 bis etwa 9,5
Gewichtsteile Terpene, vorzugsweise pflanzlicher Herkunft; etwa
2,2 bis etwa 2,8 % w/v Tetranatriumethylendiamintetraacetat; und
etwa 8 bis etwa 22 Gewichtsteile Cab-o-sil, zur Verbesserung der
Bioaktivität
und Sprühfähigkeit.
Etwa 610 bis etwa 670 Gewichtsteile eines Gemisches, das etwa 0,8
bis etwa 1,2 Gewichtsteile Diammoniumphosphat in 2,7 bis 3,3 Gewichtsteilen
Wasser enthält,
können
auch zugesetzt werden. Das Diammoniumphosphat kann durch einen alternativen
stickstoffhaltigen Nährstoff,
wie Ammoniak, Ammoniumnitrat oder Ammoniumsulfat, ersetzt werden. Die
Menge an Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin kann aus etwa 3 bis
etwa 60 Gewichtsteilen ausgewählt sein.
In einer alternativen Ausführungsform
kann die Formulierungshilfsmittelzusammensetzung weiterhin etwa
5 bis etwa 15 Gewichtsteile Methylalkohol umfassen.
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Besonders
bevorzugt umfasst das Formulierungshilfsmittel etwa 143 bis etwa
158 Gewichtsteile paraffinisches Mineralöldestillat; etwa 21,5 bis etwa
27,5 Gewichtsteile 2N-Octanol; etwa 44 bis etwa 49 Gewichtsteile
Oleyl-Cetyl-Alkohol; etwa 48 bis etwa 53 Gewichtsteile Polyoxyethylen-(2)-oleylether;
etwa 9,5 bis etwa 10,5 Gewichtsteile Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin;
etwa 1,2 bis etwa 1,4 Gewichtsteile Natriumlaurylsulfat; etwa 38
bis etwa 42 Gewichtsteile Fettalkoholalkoxylat; etwa 8 bis etwa
9 Gewichtsteile Terpene, vorzugsweise pflanzlicher Herkunft; etwa
2,35 bis etwa 2,65 % w/v Tetranatriumethylendiamintetraacetat; etwa
9 bis etwa 21 Gewichtsteile Cab-o-sil für eine verbesserte Bioaktivität und Sprühfähigkeit.
Etwa 636 bis etwa 704 Gewichtsteile eines Gemisches, das etwa 0,9
bis etwa 1,1 Gewichtsteile Diammoniumphosphat in 2,85 bis 3,15 Gewichtsteilen
Wasser enthält,
können
weiterhin zugesetzt werden. Das Diammoni umphosphat kann durch einen
alternativen stickstoffhaltigen Nährstoff, wie Ammoniak, Ammoniumnitrat
oder Ammoniumsulfat, ersetzt werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Formulierungshilfsmittel etwa 150 Gewichtsteile paraffinisches
Mineralöldestillat;
etwa 26 Gewichtsteile 2N-Octanol; etwa 47,2 Gewichtsteile Oleyl-Cetyl-Alkohol;
etwa 50,2 Gewichtsteile Polyoxyethylen-(2)-oleylether; etwa 10 Gewichtsteile
Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin; 1,0 Gewichtsteile Natriumlaurylsulfat;
etwa 39,4 Gewichtsteile Fettalkoholalkoxylat; etwa 8,6 Gewichtsteile
Terpene, vorzugsweise pflanzlicher Herkunft; etwa 2,5 % w/v Tetranatriumethylendiamintetraacetat;
und etwa 10 bis etwa 20 Gewichtsteile Cab-o-sil für eine verbesserte
Bioaktivität
und Sprühfähigkeit.
Etwa 667 Gewichtsteile eines Gemisches, das etwa 1 Gewichtsteil
Diammoniumphosphat in 3 Gewichtsteilen Wasser enthält, können weiterhin
zugesetzt werden. Das Diammoniumphosphat kann durch einen alternativen
stickstoffhaltigen Nährstoff,
wie Ammoniak, Ammoniumnitrat oder Ammoniumsulfat, ersetzt werden.
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Die
vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittel
werden durch ein dreiteiliges Verfahren hergestellt, das einen Schritt
A, gefolgt von Schritten B und C, umfasst, worin Schritt A die nachstehenden
Unterschritte umfasst: Einbringen von etwa 135 bis etwa 165 Gewichtsteilen
paraffinisches Mineralöldestillat
in einen geeigneten Behälter
mit Rührvorrichtung;
Zusetzen von etwa 23 bis etwa 29 Gewichtsteilen 2N-Octanol und Mischen;
Zusetzen von etwa 42 bis etwa 52 Gewichtsteilen Oleyl-Cetyl-Alkohol
zu dem Gemisch und Fortsetzen des Mischens für bis zu etwa 8 Minuten bei
einer Temperatur von etwa 25°C,
bis ein homogenes Gemisch erhalten wird; Zufügen von etwa 1,2 bis etwa 1,4
Gewichtsteilen Natriumlaurylsulfat und langsames Vermischen desselben,
bis es gelöst
ist; langsames Zusetzen von etwa 46 bis etwa 56 Gewichtsteilen Polyoxyethylen-(2)-oleyl-ether
und Vermischen desselben, bis es gelöst ist; langsames Zusetzen
von etwa 9 bis etwa 11 Gewichtsteilen Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin
und Vermischen desselben, bis es gelöst ist; Zusetzen von etwa 36
bis etwa 43 Gewichtsteilen Fettalkoholalkoxylat und Mischen, bis
es gelöst
ist; Zusetzen von etwa 7,5 bis etwa 9,5 Gewichtsteilen Terpenen,
vorzugsweise pflanzlicher Herkunft, und Vermischen, bis das erhaltene
Gemisch homogen ist. Zum Herstellen des Formulierungshilfsmittels
kann der Bereich des Poly-oxyethylen-(8)-nonylphenolethin aus etwa 3 bis etwa
60 Gewichtsteilen ausgewählt
sein.
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Die
Herstellung des Formulierungshilfsmittels kann zusätzlich das
Zusetzen von etwa 5 bis etwa 15 Gewichtsteilen Methylalkohol zu
dem Gemisch und Vermischen umfassen.
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Schritt
B umfasst das Zusetzen von etwa 0,8 bis etwa 1,2 Gewichtsteilen
Diammoniumphosphat zu 2,7 bis 3,3 Gewichtsteilen Wasser bei einer
Temperatur von etwa 60°C
und Vermischen, bis es gelöst
ist; Zusetzen von etwa 2,2 bis etwa 2,8 % w/v Tetranatriumethylendiamintetraacetat
zu dem Gemisch; und Zusetzen von etwa 8 bis etwa 22 Gewichtsteilen
Cab-o-sil und Vermischen desselben, bis es dispergiert ist.
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Schritt
C umfasst das Kombinieren von etwa 610 bis etwa 670 Gewichtsteilen
des Produkts von Schritt B mit dem Produkt von Schritt A und fortgesetztes
Vermischen, bis ein gleichförmig
homogenes Gemisch erhalten wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
können
die Hilfsmittel, Dispergiermittel, Emulgatoren, Eindringverstärker, oberflächenaktive
Mittel, Destillate, Wasserkonditionierungsmittel und Düngemittel
zur verbesserten Bioaktivität
und Sprühfähigkeit
aus aromatischem Kohlenwasserstoffdestillat, 2N-Octanol, Oleyl-Cetyl-Alkohol, Poly-oxyethylen-(8)-nonylphenolethin,
polyoxyalkyliertem Fettalkohol und Gemischen von ethoxyliertem Talgamin
ausgewählt
sein.
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Vorzugsweise
umfasst das erfindungsgemäße Formulierungshilfsmittel
etwa 10 bis 40 Gewichtsprozent aromatisches Kohlenwasserstoffdestillat,
etwa 3 bis 6 Gewichtsprozent 2N-Octanol, etwa 5 bis 10 Gewichtsprozent
Oleyl-Cetyl-Alkohol, etwa 0 bis etwa 4 Gewichtsprozent Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin, etwa
25 bis 35 Gewichtsprozent polyoxyalkylierten Fettalkohol und etwa
20 % bis 35 Gewichtsprozent Gemisch von ethoxyliertem Talgamin.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Formulierungshilfsmittel etwa 21,5 Gewichtsprozent aromatisches
Kohlenwasserstoffdestillat, etwa 3,1 Ge wichtsprozent 2N-Octanol,
etwa 5,7 Gewichtsprozent Oleyl-Cetyl-Alkohol, etwa 3,1 Gewichtsprozent
Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin, etwa 33,3 Gewichtsprozent polyoxyalkylierten
Fettalkohol und etwa 33,3 Gewichtsprozent Gemisch von ethoxyliertem
Talgamin.
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In
einer bevorzugteren Ausführungsform
umfasst das Formulierungshilfsmittel etwa 23,6 Gewichtsprozent aromatisches
Kohlenwasserstoffdestillat, etwa 3,5 Gewichtsprozent 2N-Octanol,
etwa 6,3 Gewichtsprozent Oleyl-Cetyl-Alkohol, etwa 33,3 Gewichtsprozent
polyoxyalkylierten Fettalkohol und etwa 33,3 Gewichtsprozent Gemisch
von ethoxyliertem Talgamin.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Formulierungshilfsmittel etwa 35,4 Gewichtsprozent aromatisches
Kohlenwasserstoffdestillat, etwa 5,2 Gewichtsprozent 2N-Octanol,
etwa 9,4 Gewichtsprozent Oleyl-Cetyl-Alkohol, etwa 25,0 Gewichtsprozent polyoxyalkylierten
Fettalkohol und etwa 25,0 Gewichtsprozent Gemisch von ethoxyliertem
Talgamin.
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Die
vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittel
können
durch ein einteiliges Verfahren hergestellt werden, das die nachstehenden
Schritte umfasst: Einbringen von etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent
aromatischem Kohlenwasserstoffdestillat in einen geeigneten Behälter, der
mit Rührvorrichtungen
ausgestattet ist; Zusetzen von etwa 3 bis etwa 6 Gewichtsprozent
2N-Octanol zu dem
Gemisch; Zusetzen von etwa 5 bis etwa 10 Gewichtsprozent Oleyl-Cetyl-Alkohol
zu dem Gemisch und Fortsetzen des Mischens für bis zu etwa 8 Minuten bei
einer Temperatur von etwa 25°,
bis ein homogenes Gemisch erhalten wird; langsames Zusetzen von
0 bis etwa 4 Gewichtsprozent Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin und Vermischen, bis
es gelöst
ist; Zusetzen von etwa 25 bis etwa 35 Gewichtsprozent polyoxyalkyliertem
Fettalkohol und Vermischen, bis es gelöst ist; und Zusetzen von etwa
20 % bis 35 Gewichtsprozent eines Gemisches von ethoxyliertem Talgamin
und Bewegen bzw. Schütteln,
bis das erhaltene Gemisch homogen ist.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform
sind die Hilfsmittel, Dispergiermittel, Emulgatoren, Eindringverstärker, oberflächenaktive
Mittel, Destillate, Wasserkondi tionierungsmittel und Düngemittel
für eine
verbesserte Bioaktivität
und Sprühapplizierbarkeit
ausgewählt
aus paraffinischem Mineralöldestillat,
aromatischem Kohlenwasserstoff, Tensidgemisch, 2N-Octanol, Oleyl-Cetyl-Alkohol,
polyoxyalkyliertem Fettalkohol und einem Gemisch von ethoxyliertem
Talgamin.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das erfindungsgemäße Formulierungshilfsmittel
etwa 6 bis 8 Gewichtsprozent paraftinisches Mineralöldestillat,
etwa 10 bis 15 Gewichtsprozent aromatisches Kohlenwasserstoffdestillat,
etwa 5 bis 7 Gewichtsprozent eines Tensidgemisches, etwa 1 bis 3
Gewichtsprozent 2N-Octanol,
etwa 2 bis 5 Gewichtsprozent Oleyl-Cetyl-Alkohol, etwa 25 bis 35
Gewichtsprozent von polyoxyalkyliertem Fettalkohol und etwa 25–35 Gewichtsprozent
eines Gemisches von ethoxyliertem Talgamin.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Formulierungshilfsmittel
etwa 6,7 Gewichtsprozent paraffinisches Mineralöldestillat, etwa 14,9 Gewichtsprozent
aromatisches Kohlenwasserstoffdestillat, etwa 5,7 Gewichtsprozent
eines Tensidgemisches, etwa 2,2 Gewichtsprozent 2N-Octanol, etwa
3,9 Gewichtsprozent Oleyl-Cetyl-Alkohol, etwa 33,3 Gewichtsprozent
polyoxyalkylierten Fettalkohol und etwa 33,3 Gewichtsprozent eines
Gemisches von ethoxyliertem Talgamin für eine verbesserte Bioaktivität und Versprühfähigkeit.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform
können
die Hilfsmittel, Dispergiermittel, Emulgatoren, Eindringverstärker, oberflächenaktiven
Mittel, Destillate, Wasserkonditionierungsmittel und Düngemittel
für verbesserte
Bioaktivität
und Sprühfähigkeit
aus Fettsäuremethylester,
vorzugsweise pflanzlicher Herkunft, einem Gemisch freier (C18)-Fettsäuren,
Oleyl-Cetyl-Alkohol, N-Butanol, polyoxyalkyliertem Fettalkohol und
einem Gemisch von ethoxyliertem Talgamin ausgewählt sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das erfindungsgemäße Formulierungshilfsmittel
etwa 20–25
Gewichtsprozent Fettsäuremethylester,
vorzugsweise pflanzlicher Herkunft; etwa 0,1–3 Gewichtsprozent von einem
Gemisch freier (C18)-Fettsäuren, etwa
0,5 bis 3 Gewichtsprozent 2N-Octanol, etwa 1–6 Gewichtsprozent Oleyl-Cetyl-Alkohol,
etwa 0,1 bis 1 Gewichtsprozent N-Butanol, etwa 25 bis 35 Gewichtsprozent polyoxyalkylierten
Fettalkohol und etwa 25 bis 35 Gewichtsprozent eines Gemisches von
ethoxyliertem Talgamin-oberflächenaktivem
Mittel für
eine verbesserte Bioaktivität
und Sprühfähigkeit.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Formulierungshilfsmittel
etwa 24,4 Gewichtsprozent pflanzlichen Fettsäuremethylester, etwa 2 Gewichtsprozent
eines Gemisches freier (C18)-Fettsäuren, etwa
2 Gewichtsprozent 2N-Octanol, etwa 4 Gewichtsprozent Oleyl-Cetyl-Alkohol,
etwa 1 Gewichtsprozent N-Butanol, etwa 33,3 Gewichtsprozent polyoxyalkylierten
Fettalkohol und etwa 33,3 Gewichtsprozent eines Gemisches von ethoxyliertem
Talgamin-oberflächenaktiven
Mittel für
eine verbesserte Bioaktivität
und Sprühfähigkeit.
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Die
vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittel
können
durch ein einteiliges Verfahren hergestellt werden, das die nachstehenden
Schritte umfasst: Einbringen von etwa 20–25 Gewichtsprozent Fettsäuremethylester,
vorzugsweise pflanzlicher Herkunft, in einen geeigneten Behälter mit Rührapparatur
und Vermischen desselben; Zusetzen von etwa 0,1–3 Gewichtsprozent eines Gemisches
freier (C18)-Fettsäuren zu dem Gemisch; Zusetzen
von etwa 2 Gewichtsprozent von 2N-Octanol und Vermischen; Zusetzen
von etwa 1–6
Gewichtsprozent Oleyl-Cetyl-Alkohol zu dem Gemisch; Zusetzen von
etwa 0,1 bis 1 Gewichtsprozent N-Butanol zu dem Gemisch; Zusetzen
von etwa 25 bis 35 Gewichtsprozent von polyoxyalkyliertem Fettalkohol
zu dem Gemisch und Vermischen, bis es gelöst ist; und Zusetzen von etwa
25 bis 35 Gewichtsprozent eines Gemisches von ethoxyliertem Talgamin-oberflächenaktiven
Mittel und Vermischen, bis das erhaltene Gemisch homogen ist.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Formulierungshilfsmittel etwa
27 Gewichtsteile Wasser; etwa 2 Gewichtsteile eines Gemisches freier
Fettsäuren,
etwa 2 Gewichtsteile 2N-Octanol, etwa 4 Gewichtsteile Oleyl-Cetyl-Alkohol,
etwa 1 Gewichtsteil N-Butanol, etwa 33,3 Gewichtsteile polyoxyalkylierten
Fettalkohol und etwa 33,3 Gewichtsteile eines Gemisches von ethoxyliertem
Talgamin-oberflächenaktiven
Mittel.
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Die
vorstehend beschriebenen agrochemischen Formulierungshilfsmittel
können
unter geeigneten Bedingungen, wie einer Temperatur unter etwa 35°C, gelagert werden.
Obwohl einige der Formulierungshilfsmittel Wasser enthalten, schädigt ein
Gefrieren das Formulierungshilfsmittel nicht. Wenn etwas Auftrennung der
Phasen in dem Formulierungshilfsmittel stattfindet, kann das agrochemische
Formulierungshilfsmittel leicht wieder dispergiert werden, um durch
Vermischen homogen zu werden. Einige Formulierungshilfsmittel enthalten
kein Wasser und sind bei längerer
Standzeit vollständig
stabil.
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Die
vorstehend beschriebenen Formulierungshilfsmittel wurden verwendet,
um sprühfähige und
bioaktive Gemische mit einer Vielzahl von nicht formulierten; d.h.
technischen Säuren,
oder formulierten Herbiziden, einzeln oder in Kombination, herzustellen.
Diese sprühfähigen und
bioaktiven Gemische wurden auf eine Vielzahl von Pflanzenspezies
unter unterschiedlichen Bedingungen an verschiedenen Orten versprüht, um ihre
Wirksamkeit zu zeigen. Der Prozentsatz der Bekämpfung bzw. Vernichtung von
Unkräutern
oder Prozentsatz der Schädigung
für spezielle
Kulturen wurde als Maß ihrer
Wirksamkeit aufgezeichnet.
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf die nachstehenden Beispiele erläutert.
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Beispiel 1
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Herstellung
eines sprühfähigen und
bioaktiven agrochemischen und Formulierungshilfsmittelgemisch
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Vor
jeder Herstellung wurde die gesamte Sprühmisch- und Applikationsausrüstung durch
Einhalten der Reinigungsanweisung, die auf der Etikettierung der
Agrochemikalie und der beigefügten
Materialien vom Hersteller angegeben wurden, sorgfältig gereinigt.
Die Hälfte
des erforderlichen Wassers wurde in einen Sprühbehälter gegeben. Eine erforderliche
Menge des Formulierungshilfsmittels wurde in den Sprühbehälter für die erforderliche
Geschwindigkeit der wie in Tabelle 1 ausgewiesenen Glyphosatapplikation
zugesetzt. Eine erforderliche Menge an Herbizid, beispielsweise
Glyphosat-technische-Säure-Wirkbestandteil
oder – Produkt, wie
in Tabelle 1 ausgewiesen, wurde in den Sprühbehälter gegeben. Das Mischen wurde
fortgesetzt und der Rest des Wassers wurde zu dem Sprühbehälter gegeben.
Das Mischen wurde für
weitere 5 – 10
Minuten fortgesetzt. Das gebrauchsfertige Herbizid und das Formulierungshilfsmittelgemisch
wurde durch Sprühen
bei der geforderten Rate appliziert.
-
Tabelle
1 zeigt die Mengen an Glyphosat-technischer Säure (N-Phosphonomethylglycin,
95–99,9
%) Wirkbestandteil oder Produkt und Formulierungshilfsmittel, die
erforderlich sind, um sprühfähiges und
bioaktives Glyphosat und Formulierungshilfsmittelgemisch herzustellen.
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Beispiel 2
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Vernichtung
von Breitspektrum-Unkräutern
durch Verwendung von Formulierungshilfsmittel mit nicht formuliertem
Glyphosat-technischer Säure
-
Tabelle
2 zeigt die Bekämpfung
bzw. Abtötung
bzw. Vernichtung von Breitspektrum-Unkräutern im kommerziellen Maßstab durch
Verwenden von erfindungsgemäßem Formulierungshilfsmittel
mit einem nicht formulierten Herbizid, Glyphosattechnischer Säure, bei
verschiedenen Raten. Die in Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse wurden
durch Verwenden von Glyphosat-technischer Säure (95 %) und dem Formulierungshilfsmittelgemisch
auf 10 Feldern, die mit verschiedenen einjährigen und mehrjährigen Unkräutern (ausgewiesen
in Tabelle 2) infiziert waren, erhalten. Die Versuche wurden im
Zeitraum September 1998 bis August 2000 durchgeführt.
-
Hundert
Prozent Unkrautvernichtung wurden 21 Tage nach Behandlung (DAT)
bei einem Sprühvolumen
von 100 l/ha bei verschiedenen Raten erhalten. Keine Unkrautvernichtung
wurde beobachtet, wenn das Formulierungshilfsmittel gegen Wasser
ersetzt wurde. Eine weitere Stützung
der Wirksamkeit wurde unabhängig
bei Unkräutern,
wie Fabers Borstenhirse (giant foxtail), Gelbe Borstenhirse (yellow
foxtail), Samtpappel (velvet leaf), Polygonum pennsylvanicum (smart
weeds), Traubenkraut (ragweed species), Stundenblume (venice mallow),
Efeu-Prachtwinde (entire leaf morning glory), durch Forschungsversuche
(kleine Parzelle und Anzuchtversuche) in verschiedenen Ländern erhalten.
Die Ergebnisse zeigen den Nutzen des erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittels
beim Herstellen eines sprühfähigen und
bioaktiven Gemisches einer technischen Säure eines Herbizids zur Unkrautvernichtung.
-
Das
in diesem Beispiel getestete Formulierungshilfsmittel enthielt etwa
21,5 Gewichtsprozent aromatisches Kohlenwasserstoffdestillat, etwa
3,1 Gewichtsprozent 2N-Octanol, etwa 5,7 Gewichtsprozent Oleyl-Cetyl-Alkohol,
etwa 3,1 Gewichtsprozent Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin, etwa
33,3 Gewichtsprozent polyoxyalkylierten Fettalkohol und etwa 33,3
Gewichtsprozent eines Gemisches von ethoxyliertem Talgamin.
-
Beispiel 3
-
Vernichtung
von Breitspektrumunkräutern
durch Verwendung von Formulierungshilfsmittel mit nicht formulierter
Dicamba-technischer Säure
-
Die
Tabelle 3 zeigt die Vernichtung von Breitspektrum-Unkräutern im
kommerziellen Maßstab
durch Verwenden des erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittels
mit einem weiteren nicht formulierten Herbizid, Dicamba-technischer
Säure,
bei verschiedenen Raten. Die in Tabelle 3 gezeigten Ergebnisse wurden
durch Verwenden des Gemisches von Dicamba-technischer Säure (87
%) und dem Formulierungshilfsmittel auf zwei, mit verschiedenen
einjährigen
und mehrjährigen
Unkräutern
(ausgewiesen in Tabelle 3) infizierten Feldern erhalten. Die Versuche
wurden im Zeitraum von September 1998 bis August 2000 durchgeführt.
-
Hundert
Prozent Unkrautvernichtung wurden 21 Tage nach Behandlung (DAT)
bei einem Sprühvolumen
von 200 l/ha bei verschiedenen Raten erhalten. Keine Unkrautvernichtung
wurde beobachtet, wenn das Formulierungshilfsmittel durch Wasser
ersetzt wurde. Ähnliche
Ergebnisse wurden unabhängig
bei Unkräutern,
wie Fabers Borstenhirse (giant foxtail), Gelbe Borstenhirse (yellow
foxtail), Samtpappel (velvet leaf), Polygonum pennsylvanicum (smart
weeds), Traubenkraut (ragweed species), Stundenblume (venice mallow), Efeu-Prachtwinde
(entire leaf morning glory), bei Forschungsversuchen (kleine Parzelle
und Anzuchtversuche) in verschiedenen Ländern erhalten. Die Ergebnisse
zeigen den Nutzen des erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittels
beim Herstellen von sprühfähigem und
bioaktivem Stoff von Dicamba-technischer Säure bei der Unkrautvernichtung.
-
Das
in diesem Beispiel verwendete Formulierungshilfsmittel enthielt
etwa 150 Gewichtsteile paraffinisches Mineralöldestillat, etwa 26 Gewichtsteile
2N-Octanol, etwa 47,2 Gewichtsteile Oleyl-Cetyl-Alkohol, etwa 50,8
Gewichtsteile Polyoxyethylen-(2)-oleylether; etwa 10 Gewichtsteile
Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin, etwa 1,3 Gewichtsteile Natriumlaurylsulfat;
etwa 39,4 Gewichtsteile Fettalkoholalkoxylat; etwa 8,6 Gewichtsteile
Pflanzenterpene; etwa 667 Gewichtsteile eines Gemisches, das etwa
1 Gewichtsteil Diammoniumphosphat in 3 Gewichtsteilen Wasser enthält; etwa
2,5 % w/v Tetranatriumethylendiamintetraacetat (EDTA); und etwa
10 bis etwa 20 Gewichtsteile Cab-o-sil für eine verbesserte Bioaktivität und Sprühfähigkeit.
-
Die
Tabelle 4 zeigt die Mengen an Dicamba-technischer Säure (3,6-Dichlor-2-meth-oxybenzoesäure, 88–95 %) und
Formulierungshilfsmittel, das erforderlich ist, um ein sprühfähiges und
bioaktives Gemisch herzustellen.
-
Beispiel 4
-
Wirksame Unkrautvernichtung
mit einem sprühfähigen und
bioaktiven Gemisch aus Formulierungshilfsmittel und Glyphosat-technischer
Säure
-
Die
Tabelle 5 zeigt die Wirksamkeit der Verwendung eines Gemisches aus
Glyphosat-technischer Säure
95 % oder Glyphosat 97,3 % Feuchtkuchen Isopropylamin (IPA) technischer
Säure und
dem Formulierungshilfsmittel im Vergleich mit Roundup Transorb,
einer vorformulierten Herbizidzubereitung, 27 Tage nach Behandlung.
Die Parzellen (2 × 10
m) wurden mit einem Präzisionsparzellensprühsystem
behandelt und mit 100 l/ha Wasser bei 220 kPa mit einer Vierdüsen(50 cm
Abstand) (2 m) Handbrause unter Verwendung von TeeJet-Gebläse 8002
Düsen appliziert.
Die Applikation wurde im Sommer 1999 ausgeführt. Die Ergebnisse von 4 Wiederholungen
waren unter verschiedenen Behandlungen nach 27 Tagen nicht signifikant
verschieden. Alle Kombinationen wurden gleich gut an den vier Unkrautspezies
ausgeführt
und ergaben eine ausgezeichnete Unkrautvernichtung bei den verwendeten
Raten. Die Ergebnisse zeigen, dass ein mit dem erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittel
hergestelltes Herbizidgemisch, verglichen mit einem vorformulierten
Herbizid, gleich gut war.
-
Das
in dem vorstehenden Beispiel mit Glyphosat-technischer Säure getestete
agrochemische Formulierungshilfsmittel enthielt etwa 150 Gewichtsteile
paraffini sches Mineralöldestillat;
etwa 26 Gewichtsteile 2N-Octanol; etwa 48 Gewichtsteile Oleyl-Cetyl-Alkohol;
etwa 50 Gewichtsteile Polyoxyethylen-(2)-oleylether; etwa 5 Gewichtsteile
Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin; etwa 1,3 Gewichtsteile Natriumlaurylsulfat;
etwa 40 Gewichtsteile Fettalkoholalkoxylat; etwa 8 Gewichtsteile
Pflanzenterpene; etwa 667 Gewichtsteile Diammoniumphosphat in 3
Gewichtsteilen Wasser. In einer alternativen Ausführungsform
wurde Diammoniumphosphat durch einen alternativen stickstoffhaltigen
Nährstoff,
wie Ammoniumsulfat oder Ammoniumnitrat, ersetzt.
-
Beispiel 5
-
Vernichtung
der Vorpflanzvegetation unter Verwendung eines sprühfähigen und
bioaktiven Gemisches von Glyphosat-technischer Säure und Formulierungshilfsmittel
-
Die
Tabelle 6 zeigt die Vernichtung der Vorpflanzvegetation, wenn Glyphosattechnische
Säure 87
% mit einem der erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittel,
im Vergleich zu Roundup Ultra, einem vorformulierten Glyphosatherbizid,
appliziert wurde. Die Applikation wurde im Sommer 2000 ausgeführt. Die
Tabelle 6 zeigt die Prozent Vernichtung 14 Tage nach Behandlung
(DAT). Die Applikation wurde mit einem Forschungsparzellensprüher mit
42 Ibs Druck und 20 Gallons Wasser durch DG 11002 Düsen auf
Parzellen mit den Abmessungen 6,67 ft × 20 ft durchgeführt.
-
Wie
in der Tabelle 6 gezeigt, wurden durch das Formulierungshilfsmittel
und das Formulierungshilfsmittel mit Ammoniumsulfat alle getesteten
Pflanzenspezies bei leichten Variationen vernichtet. Das Formulierungshilfsmittel
und Glyphosattechnische Säure
95 % erwies sich als weniger wirksam bei Samtpappel (velvet leaf),
jedoch verbesserte der Zusatz von Ammoniumsulfat die Vernichtung
von Samtpappel (velvet leaf) im Vergleich zu Roundup Ultra. Das
Formulierungshilfsmittel und Glyphosat-technische Säure 95 %
erwiesen sich mit oder ohne Ammoniumsulfat für die Bekämpfung von Smartweed, im Vergleich
zu Roundup Ultra überlegen.
-
Das
in dem vorstehenden Beispiel mit Glyphosat-technischer Säure getestete
agrochemische Formulierungshilfsmittel enthielt etwa 150 Gewichtsteile
paraffinisches Mineralöldestillat;
etwa 26 Gewichtsteile 2N-Octanol; etwa 48 Gewichtsteile Oleyl-Cetyl-Alkohol;
etwa 50 Gewichtsteile Polyoxyethylen-(2)-oleylether; etwa 50 Gewichtsteile
Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin; etwa 1,3 Gewichtsteile Natriumlaurylsulfat;
etwa 40 Gewichtsteile Fettalkoholalkoxylat; etwa 8 Gewichtsteile
Pflanzenterpene; etwa 667 Gewichtsteile Diammoniumphosphat in drei
Gewichtsteilen Wasser. In einer alternativen Ausführungsform
wurde Diammoniumphosphat durch einen alternativen stickstoffhaltigen
Nährstoff,
wie Ammoniumsulfat oder Ammoniumnitrat, ersetzt.
-
Beispiel 6
-
Unkrautvernichtung bei
Winterweizen unter Verwendung eines sprühfähigen und bioaktiven Gemisches
von Formulierungshilfsmittel mit Glyphosattechnischer Säure und
Ammoniumsulfat im Vergleich zu Roundup Transorb.
-
Die
Tabelle 7 zeigt die Verwendung eines Formulierungshilfsmittels mit
Glyphosattechnischer Säure 95
% mit oder ohne Ammoniumsulfat im Vergleich zu Roundup Transorb,
einem vorformulierten Herbizid, zur Vernichtung von Winterweizen.
Die Prozent der Vernichtung wurden 7, 14, 28 und 56 Tage nach der
Behandlung (DAT) von Winterweizen aufgezeichnet. Parzellen (2 × 10 m)
wurden im Sommer 2000, unter Verwendung eines Präzisionsparzellensprühers bei
200 l/ha besprüht.
Formulierungshilfsmittel und Glyphosat-technische Säure 95 %
allein waren weniger wirksam bei der Vernichtung von Winterweizen
als Roundup Transorb oder Formulierungshilfsmittel mit Ammoniumsulfat
bei 7, 14, 28 DAT. Jedoch waren Formulierungshilfsmittel und Glyphosat-technische
Säure 95
% allein bei der Vernichtung von Winterweizen im Vergleich zu Roundup
Transorb oder Formulierungshilfsmittel mit Ammoniumsulfat bei 56
DAT ebenso wirksam.
-
Das
in diesem Beispiel mit Glyphosat-technischer Säure getestete agrochemische
Formulierungshilfsmittel enthielt etwa 150 Gewichtsteile paraffinisches
Mineralöldestillat;
etwa 26 Gewichtsteile 2N-Octanol; etwa 47,2 Gewichtsteile Oleyl-Cetyl-Alkohol; etwa 50,2
Gewichtsteile Polyoxyethylen-(2)-oleylether; etwa 50 Ge wichtsteile
Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin; etwa 1 Gewichtsteil Natriumlaurylsulfat;
etwa 39,4 Gewichtsteile Fettalkoholalkoxylat; etwa 8,6 Gewichtsteile
Pflanzenterpene; etwa 667 Gewichtsteile Diammoniumphosphat in drei
Gewichtsteilen Wasser. In einer alternativen Ausführungsform
wurde Diammoniumphosphat durch einen alternativen stickstoffhaltigen
Nährstoff,
wie Ammoniumsulfat oder Ammoniumnitrat, ersetzt.
-
Beispiel 7
-
Vernichtung
von breitblättrigem
Unkraut im Nachauflauf unter Verwendung von Formulierungshilfsmittel
mit Dicamba-technischer Säure
im Vergleich zu Banvel II
-
Die
Tabelle 8 zeigt Nachauflaufvernichtung von breitblättrigem
Unkraut unter Verwendung des Formulierungshilfsmittels mit Dicamba-technischer
Säure 87
% im Vergleich zu Banvel II, einem vorformulierten Dicambaherbizid.
Das Gemisch wurde auf Mais im 5-Blatt-Stadium auf 2 × 10 m Parzellen
mit einem Präzisionsparzellensprüher bei
200 l/ha im Sommer 2000 appliziert. Die Prozent Unkrautvernichtung
wurden 28 Tage nach der Behandlung (DAT) aufgezeichnet. Formulierungshilfsmittel
und Dicamba-technische Säure
87 % waren wirksamer als Banvel II bei beiden Behandlungsraten.
In einem weiteren Versuch wurde das Formulierungshilfsmittel in
Kombination mit Prosulfuron, einem weiteren vorformulierten Herbizid,
und Dicamba-technischer Säure
verwendet. Der Prozentsatz der Vernichtung war gleich hoch wie bei
der Verwendung von Prosulfuron und Banvel II mit einem kommerziellen
Hilfsmittel, Agral 90.
-
Das
in diesem Beispiel getestete agrochemische Formulierungshilfsmittel
enthielt etwa 150 Gewichtsteile paraffinisches Mineralöldestillat;
etwa 26 Gewichtsteile 2N-Octanol; etwa 47,2 Gewichtsteile Oleyl-Cetyl-Alkohol;
etwa 50,2 Gewichtsteile Polyoxyethylen-(2)-oleylether; etwa 50 Gewichtsteile
Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin; etwa 1 Gewichtsteil Natriumlaurylsulfat;
etwa 39,4 Gewichtsteile Fettalkoholalkoxylat; etwa 8,6 Gewichtsteile
Pflanzenterpene; etwa 667 Gewichtsteile Diammoniumphosphat in drei
Gewichtsteilen Wasser. In einer alternativen Aus führungsform
wurde Diammoniumphosphat durch einen alternativen stickstoffhaltigen
Nährstoff,
wie Ammoniumsulfat oder Ammoniumnitrat, ersetzt.
-
Beispiel 8
-
Vernichtung von breitblättrigem
Unkraut in Rasen unter Verwendung des Formulierungshilfsmittels
mit 2,4-D-technischer Säure
und Dicambatechnischer Säure
und in Kombination im Vergleich zu kommerziellen For mulierungen
-
Dieses
Beispiel zeigt die Verwendung des erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittels
beim Erzeugen einer landwirtschaftlich und gartenbaulich akzeptablen
Form von 2,4-D-technischer Säure,
Dicamba-technischer Säure
87 % und einer Kombination davon. Diese Zubereitung ist bioaktiv
und sprühanwendbar
bei niederem Dampfdruck und erzeugt Geruchsprobleme.
-
Die
Tabelle 9 zeigt die Vernichtung von breitblättrigem Unkraut in Rasen unter
Verwendung des Formulierungshilfsmittels mit 96 %iger 2,4-D-technischer
Säure oder
98 %iger Dicamba-technischer Säure
allein und in Kombination im Vergleich mit Handelsformulierungen
von 2,4-D und Dicamba; d.h. 2,4-D Amin und Banvel II. Die Behandlungen
wurden unter Verwendung eines Präzisionsparzellensprühers bei
200 l/ha auf 2 × 8 m
Parzellen im Herbst 2000 durchgeführt. Der Prozentsatz an Schädigung der
Kultur und der Prozentsatz der Unkrautvernichtung wurde 30 Tage
nach Behandlung aufgezeichnet.
-
Das
in diesem Beispiel getestete agrochemische Formulierungshilfsmittel
enthielt etwa 150 Gewichtsteile paraffinisches Mineralöldestillat;
etwa 26 Gewichtsteile 2N-Octanol; etwa 47 Gewichtsteile Oleyl-Cetyl-Alkohol;
etwa 51 Gewichtsteile Polyoxyethylen-(2)-oleylether; etwa 10 Gewichtsteile
Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin; etwa 1 Gewichtsteil Natriumlaurylsulfat;
etwa 39 Gewichtsteile Fettalkoholalkoxylat; etwa 8 Gewichtsteile
Pflanzenterpene; etwa 667 Gewichtsteile Diammoniumphosphat in drei
Gewichtsteilen Wasser; etwa 2,5 Gewichtsprozent, auf das Volumen,
Tetranatriumethylendiamintetraacetat; und etwa 10 bis 20 Gewichtsteile
Cab-o-sil. In einer alternativen Ausführungsform wurde Diammoni umphosphat
durch einen alternativen stickstoffhaltigen Nährstoff, wie Ammoniumsulfat
oder Ammoniumnitrat, ersetzt.
-
Beispiel 9
-
Vernichtung von Luzerne
im Herbst unter Verwendung des Formulierungshilfsmittels mit Glyphosat-technischer
Säure und
technischer 2,4-D-Säure
oder Glyphosat-technischer Säure
und Dicamba-technischer Säure im
Vergleich mit vorformulierten Produkten
-
Dieses
Beispiel zeigt die Verwendung des erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittels
beim Erzeugen der Kombination von Glyphosat-technischer Säure und
2,4-D-technischer Säure
oder Glyphosat-technischer Säure
und Dicamba-technischer Säure
in einer landwirtschaftlich oder gartenbaulich verträglichen
Form, die bioaktiv und sprühapplizierbar
ist.
-
Die
Tabelle 10 zeigt die Vernichtung von Luzerne im Herbst unter Verwendung
des Formulierungshilfsmittels mit 95 %iger Glyphosat-technischer
Säure und
96 %iger 2,4-D-technischer Säure
oder 95 %iger Glyphosat-technischer Säure und 98 %iger Dicamba-technischer
Säure im
Vergleich zu vorformulierten Produkten. Parzellen (2 × 8 m) wurden
mit einem Präzisionsparzellensprüher bei
200 l/ha im Herbst 2000 durch Agriculture Canada, Harrow, Ontario,
Kanada, besprüht.
Im Vergleich zur Verwendung von vorformulierten Produkten verursachte
die Verwendung von technischen Säuren
mit dem erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittel
weniger Schädigungen
bei der Kultur.
-
Das
in diesem Beispiel getestete agrochemische Formulierungshilfsmittel
enthielt etwa 150 Gewichtsteile paraffinisches Mineralöldestillat;
etwa 26 Gewichtsteile 2N-Octanol; etwa 47 Gewichtsteile Oleyl-Cetyl-Alkohol;
etwa 50 Gewichtsteile Polyoxyethylen-(2)-oleylether; etwa 10 Gewichtsteile
Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin; etwa 1 Gewichtsteil Natriumlaurylsulfat;
etwa 39 Gewichtsteile Fettalkoholalkoxylat; etwa 8 Gewichtsteile
Pflanzenterpene; etwa 5 Gewichtsteile Methylalkohol; etwa 667 Gewichtsteile
Diammoniumphosphat in drei Gewichtsteilen Wasser; und etwa 2 Gewichtsteile,
auf das Volumen, Tetranatriumethylendiamintetraace tat; und etwa
10 bis 20 Gewichtsteile Cab-o-sil. In einer alternativen Ausführungsform
wurde Diammoniumphosphat durch einen alternativen stickstoffhaltigen
Nährstoff,
wie Ammoniumsulfat oder Ammoniumnitrat, ersetzt.
-
Beispiel 10
-
Wirksamkeit
des Formulierungshilfsmittels mit Glyphosat-technischer Säure oder
vorformulieren Agrochemikalienpestiziden unter gesteuerten Gewächshausbedingungen
-
Dieses
Beispiel zeigt die Verwendung des erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittels
beim Erzeugen von Glyphosat-technischer Säure oder vorformulierten agrochemischen
Pestiziden in einer landwirtschaftlich oder gartenbaulich verträglichen
Form, die bioaktiv und sprühapplizierbar
ist.
-
Die
Tabellen 11, 12, 13 und 14 zeigen die Wirksamkeit des Formulierungshilfsmittels
beim Erzeugen von Glyphosat-technischer Säure oder vorformulierten agrochemischen
Pestiziden unter gesteuerten Gewächshausbedingungen
während
des Sommers 2001 bei der Vernichtung verschiedener Unkräuter, wie
Samtpappel, Hühnerhirse
und Weißer
Gänsefuß. Herbizide
oder technische Säure
zusammen mit dem Formulierungshilfsmittel oder formulierte Produkte
wurden mit 0,25 Ib ae/h appliziert. Das Formulierungshilfsmittel
wurde bei 0,3 % v/v verwendet. AMS wurde bei 1 % oder 8,5 Ib/100
Gallon Wasser verwendet. Das Gemisch wurde mit 20 Gallons pro Acre
bei 30 Druck Square Inch besprüht.
Die Ergebnisse weisen aus, dass das Formulierungshilfsmittel mit
formulierten Produkten ebenfalls wirksam ist. Die formulierten Produkte
können
verschiedene Hilfsmittel enthalten. Die Ergebnisse weisen auch aus,
dass der Zusatz von AMS eine verbesserte Wirksamkeit von Herbiziden
bei der Unkrautvernichtung aufweist.
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Das
in diesem Beispiel getestete agrochemische Formulierungshilfsmittel
enthielt etwa 6,7 Gewichtsprozent paraftinisches Mineralöldestillat;
etwa 14,9 Gewichtsprozent aromatisches Kohlenwasserstoffdestillat; etwa
5,7 Gewichtsprozent ATPLUS 300 F; etwa 2,2 Gewichtsprozent 2N-Octanol;
etwa 3,9 Gewichtsprozent Oleyl-Cetyl-Alkohol; etwa 33,3 Gewichtsprozent
polyoxyalkylierten Fettalkohol; und etwa 33,3 Gewichtsprozent eines
Gemisches von ethoxyliertem Talgamin.
-
Die
Handelsnamen und die Hersteller der in den Formulierungshilfsmitteln
verwendeten Komponenten sind:
paraffinisches Mineralöldestillat:
Sun Cropspray 11N, Sunoco Inc., Ten Penn Center, 1801 Market Street,
Philadelphia, PA 19103;
aromatisches Kohlenwasserstoffdestillat:
SOLVESSO 200, Imperial Oil, Products and Chemicals Division, 111 St.
Clair Avenue West PO Box 4029 Stn A, Toronto, Ontario, Kanada;
Tensidgemisch:
ATPLUS 300 F, Uniqema, 1000 Uniqema Boulevard, New Castle, Delaware,
USA;
2N-Octanol: Jarchem Industries Inc., 414 Wilson Avenue,
Newark, New Jersey, USA;
Oleyl-Cetyl-Alkohol: HD Ocenol 80/85,
Cognis Corporation, 5051 Estecreek Drive, Cincinnati, Ohio, USA;
polyoxyalkylierter
Fettalkohol: KLEARFAC AA270 Tensid, BASF Corporation 3000 Continental
Drive North, Mount Olive, New Jersey, USA; und
Gemisch von
ethoxyliertem Talgamin: HENKEL 6821 A, Agnique GPU Booster 6821
A, Cognis Corporation, 5051 Estecreek Drive, Cincinnati, Ohio, USA;
Polyoxyethylen-(2)-oleylether:
Brij 93, ICI Americas Inc., Wilmington, Delaware;
Polyoxyethylen-(8)-nonylphenolethin:
Renex 688, ICI Americas Inc., Wilmington, Delaware;
Fettalkoholalkoxylat:
Plurafac LF 700, BASF Canada Inc., Toronto, Ontario, Kanada;
Pflanzenterpene:
Orange Terpenes, Gerard-Roure Inc., Brampton, Ontario, Kanada.
-
Andere
Komponenten sind routinemäßig verfügbar.
-
Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung sind als Beispiele der vorliegenden Erfindung vorgesehen.
-
Tabelle
1. Mengen an Glyphosat-technischer Säure (N-Phosphonomethylglycin,
95–99,9
%), Wirkbestandteil oder Produkt und Formulierungshilfsmittel, die
erforderlich sind, um ein sprühfähiges und
bioaktives Gemisch herzustellen.
-
-
Tabelle
2. Vernichtung von Breitspektrum-Unkräutern unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittels
mit nicht formuliertem Herbizid, Glyphosat-technischer Säure, bei
verschiedenen Applikationsraten.
-
- * Glyphosat-technische Säure
(95 %) (kg oder l)/ha + Formulierungshilfsmittel (l)/ha
- ** schließt
andere mehrjährige
Gräser,
wie Mühlenbergia
frondosa, ein
- *** einjährige
Gräser,
einschließlich
Borstenhirse, einjähriges
Bluegrass, Faden-Fingerhirse, Haarästige Hirse
-
Tabelle
3. Vernichtung eines breiten Spektrums von Unkräutern unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittels
mit nicht formuliertem Herbizid, Dicamba-technische Säure, bei
verschiedenen Applikationsraten.
-
- * Dicamba 95 % (kg) + Formulierungshilfsmittel (l)/ha
- ** schließt
andere mehrjährige
Gräser,
wie Mühlenbergia
frondosa, ein
- *** verschiedene einjährige
Gräser,
einschließlich
Borstenhirse, einjähriges
Bluegrass, Faden-Fingerhirse, Haarästige Hirse
- N/A: nicht applizierbar
-
Tabelle
4. Mengen an Dicamba-technischer Säure (3,6-Dichlor-2-methoxybenzoesäure, 88–95 %) und
Formulierungshilfsmittel, die erforderlich sind, um ein sprühfähiges und
bioaktives Gemisch zum Versprühen
herzustellen.
-
Tabelle
5. Unkrautvernichtung unter Verwendung eines Gemisches von Glyphosat-technischer
Säure oder Glyphosat-Nasskuchen-Isopropylamin-techni-scher
Säure und
des Formulierungshilfsmittels und Roundup Transorb.
-
- * technische Säure
- ** Wirkbestandteil
- *** Nasskuchen-Isopropylamin-technische Säure
-
Tabelle
6. Vernichtung der Vorpflanzvegetation unter Verwendung eines sprühfähigen und
bioaktiven Gemisches von Glyphosat-technischer Säure und dem Formulierungshilfsmittel.
-
- * Wirkbestandteil
- ** technische Säure
- *** Ammoniumsulfat
-
Tabelle
7. Vernichtung von Winterweizen unter Verwendung eines Gemisches
von Formulierungshilfsmittel mit Glyphosat-technischer Säure mit
und ohne Ammoniumsulfat im Vergleich zu Roundup Transorb, einem
vorformulierten Herbizid.
-
Mittel,
gefolgt von dem gleichen Buchstaben, unterscheiden sich nicht signifikant
(P = 0,05, LSD)
-
Tabelle
8. Nachauflaufvernichtung von breitblättrigem Unkraut unter Verwendung
des Formulierungshilfsmittels mit 87 %iger Dicamba-technischer Säure im Vergleich
zu Banvel II, einem vorformulierten Dicambaherbizid.
-
Mittel,
gefolgt von dem gleichen Buchstaben, unterscheiden sich nicht signifikant
(P = 0,05, LSD)
- * Wirkbestandteil
- ** technische Dicambasäure
-
Tabelle
9. Vernichtung von breitblättrigen
Unkräutern
in Rasen unter Verwendung des Formulierungshilfsmittels mit technischer
2,4-D-Säure
oder Dicamba-technischer Säure
allein oder in Kombination im Vergleich zu kommerziellen Formulierungen
von 2,4-D oder Dicamba.
-
Mittel,
gefolgt von dem gleichen Buchstaben, unterscheidet sich nicht signifikant
(P = 0,05, Duncan's New
MRT).
- * Wirkbestandteil
- ** technische Säure
-
Tabelle
10. Vernichtung von Luzerne unter Verwendung des Formulierungshilfsmittels
mit Glyphosat-technischer Säure
und technischer 2,4-D-Säure
oder Glyphosat-technischer Säure
und Dicamba-technischer Säure im
Vergleich zu vorformulierten Produkten.
-
Mittel,
gefolgt von dem gleichen Buchstaben, unterscheidet sich nicht signifikant
(P = 0,05, Duncan's New
MRT).
- * Wirkbestandteil
- ** technische Säure
-
Tabelle
11. Vernichtung von Samtpappel unter Verwendung des Formulierungshilfsmittels
mit Glyphosat-technischer Säure
oder formulierten agrochemischen Pestiziden in gesteuerten Gewächshausbedingungen.
-
Mittel,
gefolgt von dem gleichen Buchstaben, unterscheidet sich nicht signifikant
(P = 0,05, Duncan's New
MRT).
- * Glyphosatamin (IPA-Salz)
- ** Glyphosatamin (IPA-Salz)
- *** Glyphosatamin (IPA-Salz)
-
Tabelle
12. Vernichtung von Hühnerhirse
unter Verwendung des Formulierungshilfsmittels mit Glyphosat-technischer
Säure oder
formulierten agrochemischen Pestiziden unter gesteuerten Gewächshausbedingungen.
-
Mittel,
gefolgt von dem gleichen Buchstaben, unterscheidet sich nicht signifikant
(P= 0,05, Duncan's New
MRT).
- * Glyphosatamin (IPA-Salz)
- ** Glyphosatamin (IPA-Salz)
- *** Glyphosatamin (IPA-Salz)
-
Tabelle
13. Vernichtung von Samtpappel unter Verwendung des Formulierungshilfsmittels
mit Glyphosat-technischer Säure
oder formulierten agrochemischen Pestiziden unter gesteuerten Gewächshausbedingungen.
-
Mittel,
gefolgt von dem gleichen Buchstaben, unterscheidet sich nicht signifikant
(P = 0,05, Duncan's New
MRT).
- * Glyphosatamin (IPA-Salz)
- ** Glyphosatamin (IPA-Salz)
- *** Glyphosatamin (IPA-Salz)
-
Tabelle
14. Vernichtung von Weißem
Gänsefuß unter
Verwendung des Formulierungshilfsmittels mit Glyphosat-technischer
Säure oder
formulierten agrochemischen Pestiziden unter gesteuerten Gewächshausbedingungen.
-
Mittel,
gefolgt von dem gleichen Buchstaben, unterscheidet sich nicht signifikant
(P = 0,05, Duncan's New
MRT).
- * Glyphosatamin (IPA-Salz)
- ** Glyphosatamin (IPA-Salz)
- *** Glyphosatamin (IPA-Salz)