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Diese
Erfindung bezieht sich auf Dachbalken, insbesondere zur Verwendung
bei der Konstruktion von Glashäusern
und dergleichen. Strukturen, welche Dächer aufweisen, welche Paneele
aus im Wesentlichen lichtdurchlässigem
Material umfassen, welche zwischen Dachbalken getragen werden.
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Lichtdurchlässige Paneele
für Glashausdächer sind üblicherweise
an ihren Kanten zwischen einen oberen und einen unteren Dachbalken
formenden Extrusionen oder Verblendungen eingelegt, welche mit einem
Verglasungsbalken, üblicherweise
aus Aluminium, gekoppelt sind. Um eine gute Dichtung über- und
unterhalb der lichtdurchlässigen
Paneele zu erhalten, werden für
den Dachbalken Vorkehrungen getroffen, um Dichtungen in geeigneten
Positionen zu halten.
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Die
den oberen Dachbalken formenden Extrusionen oder Verblendungen können Dichtungen aufweisen,
welche mit ihren, das Paneel kontaktierenden Kanten integral ausgebildet
sind, und Dichtungen für
die Unterseite der Paneele werde üblicherweise in speziellen
Formationen der Verglasungsbalken aus Aluminium gehalten. Diese
Dichtungen müssen
vor Ort an die Extrusionen angepasst werden, was Zeit in Anspruch
nimmt. Auch sind die Extrusionen aufgrund der zusätzlich erforderlichen,
die Dichtung haltenden Formationen teurer.
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Desweiteren
benötigen
die Verglasungsbalken aus Aluminium weitere Formationen, an welchen die
unteren Balkenverblendungen angeordnet werden können, um die den unteren Balken
bildenden Verblendungen zu halten.
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In
der GB-A-2275958 wurde vorgeschlagen, eine Dachbalkenkonstruktion
zur Verwendung bei der Konstruktion von Glashausdächern vorzusehen, welche
einen Verglasungsbalken und obere und untere Verblendungen umfasst,
die dafür
Dichtungen aufweisen, welche an ihren Kanten, zwischen denen ein Dachpaneel
gehalten werden soll, integral ausgebildet sind, und Einrichtungen
zum Anordnen der Verblendungen an dem Verglasungsbalken, wobei die Einrichtungen
zum Anordnen der unteren Verblendung an dem Verglasungsbalken die
integral ausgebildeten Dichtungen umfasst, welche in Gebrauch zwischen
dem Verglasungsbalken und dem Dachpaneel festsitzen.
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Die
unteren Verblendungen werden mit entweder einer flachen Basis ausgebildet
oder mit einer Basis, welche ein Paar gewinkelter längsverlaufender
Facetten aufweist. Für
jede Art von Verblendung weist der Verglasungsbalken, ein im Wesentlichen umgedrehtes
T im Querschnitt, einen entsprechend geformten Querbarren auf, d.
h. entweder flach oder mit zwei gewinkelten Facetten. Bei der Bildung
von Glashäusern
im viktorianischen Stil werden üblicherweise
beide Arten von Verglasungsbalken verwendet. Die Verglasungsbalken
mit der flachen Basis und entsprechenden Verblendungen werden im
Wesentlichen als Querbalkenbarren verwendet, welche sich von gegenüberliegenden
Seiten eines Firstes des Glashauses zu den Dachvorsprüngen erstrecken, und
die Verglasungsbalken mit gewinkelter Basis und entsprechenden Verblendungen
werden zum Formen des viktorianischen Dachendes verwendet, welches
mit im Querschnitt dreieckigen Dachpaneelen geformt wird. Somit
werden beim Formen eines Glashauses im viktorianischen Stil zwei
unterschiedliche Arten von Verglasungsbalken und unteren Verblendungen
benötigt,
was zu den Kosten beiträgt.
Desweiteren muss bei der Errichtung solch eines Glashauses Acht
gegeben werden, um zu gewährleisten, dass
die Verglasungsbalken in den richtigen Positionen eingebaut werden.
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In
der GB-A-2315800 wurde vorgeschlagen, einen Verglasungsbalken zur
Verwendung bei der Konstruktion von Dachbalken von Glashausdächern vorzusehen,
wobei der Verglasungsbalken einen im Wesentlichen umgedrehten T-Querschnitt
aufweist und, in Gebrauch, einen nach oben aufragenden Schenkel,
an welchem eine obere Verblendung befestigt werden kann, und einen
Querbarren, welcher einen mittigen Abschnitt und Kanten aufweist,
wobei die Kante geformt ist, um sich bis unterhalb des mittigen
Abschnittes zu erstrecken, um eine Ausnehmung in der Unterseite
des Querbarrens auszubilden. Dieser Zwischenraum führte zu
der Möglichkeit, denselben
Verglasungsbalken für
Querbalken und viktorianische Situationen, wie oben beschrieben,
zu verwenden.
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In
der GB-A-2259937 und der WO-A-0055448 weisen obere Verblendungen
für Verglasungsbalken
gestufte Seiten auf, welche nach innen gerichtete Rücksprünge ausbilden.
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Wie
oben erwähnt,
weisen obere Verblendungen für
Verglasungsbalken Dichtungen auf, welche an ihren Kanten integral
ausgebildet sind, und diese werden auf die Dachpaneele komprimiert
und spreizen sich dort nach aussen. Das Dichtungsmaterial ist üblicherweise
schwarz und ist, natürlich,
entlang von Kanten der Verblendung sichtbar. Jedoch kann das Dichtungsmaterial
deformiert und stellenweise entfärbt
werden, was das Erscheinungsbild des Daches nachteilig beeinflusst.
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Ein
Ziel dieser Erfindung ist es, mit dem oben genannten Problem fertig
zu werden.
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Ein
anderes Ziel ist es, den Kontakt zwischen dem Dichtungsmaterial
und den Dachpaneelen zu verbessern.
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Gemäss dieser
Erfindung ist eine Dachbalkenkonstruktion zur Verwendung bei der
Konstruktion von Glashausdächern
vorgesehen, welche einen Verglasungsbalken und eine obere Verblendung
dafür umfasst,
welche entlang ihrer Kanten Dichtungen zum Abdichten an einem Dachpaneel
aufweist, welches durch den Verglasungsbalken getragen wird, und
Einrichtungen zur Anordnung der Verblendung an dem Verglasungsbalken,
wobei die obere Verblendung gestufte Seiten aufweist, welche nach
innen gerichtete Rücksprünge ausbilden,
die Dichtungsmaterial aufweisen, welches an nach innen gerichteten
Enden der gestuften Seiten angeordnet ist, und wobei die Rücksprünge elastisch
flexibel sind, sodass das Dichtungsmaterial auf die Dachpaneele drückt, um
den Kontakt dazwischen zu verbessern.
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Somit
ist das Dichtungsmaterial entlang von Kanten der oberen Verblendungen
von Seiten der Verblendungen mit einem Zwischenraum nach innen angeordnet
und ist somit im Wesentlichen unterhalb der gestuften Seiten versteckt,
wenn sich die Verblendungen an Ort und Stelle befinden.
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Das
Dichtungsmaterial kann an den Verblendungen in jeglich geeigneter
Weise vorgesehen werden. Üblicherweise
ist Co-Extrusion eine geeignete Technik, wie auch das Co-Bonding.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung weisen die elastisch flexiblen, gestuften Seiten der oberen
Verblendungen eine Schwächungslinie
auf, welche es ihnen ermöglicht,
sich relativ zu den Seiten zu biegen.
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Die
oberen Verblendungen sind bevorzugt Extrusionen aus Kunststoffmaterial,
wie beispielsweise Polyvinylchlorid, und Dichtungen sind bevorzugt aus
Gummi oder synthetisch elastomerischen Materialien und möglicherweise
mit den Verblendungen co-extrudiert oder darauf co-bondiert. Das
Dichtungsmaterial liegt bevorzugt in der Form eines Streifens vor,
welcher zwei divergierende Facetten aufweist, welche sich im Gebrauch
nach aussen spreizen. Im Inneren der Verblendung sind Formationen vorgesehen,
wodurch die Verblendung mit dem Verglasungsbalken verbunden werden
kann.
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Bevorzugt
elastische Formationen hängen von
der Innenseite der Verblendung ab, wobei die Formationen an sich
nach aussen gerichtete Vorsprünge
aufweisen und diese Formationen in einem nach oben offenen Kanal
des Verglasungsbalkens angeordnet sind, welcher eine Reihe von inneren Ausnehmung
oder Nuten zur Aufnahme der Vorsprünge aufweist. Das Vorsehen
einer Reihe von Ausnehmungen oder Nuten zur Aufnahme der Vorsprünge ermöglicht es
den elastischen abhängenden Formationen
der Verblendung, nach unten in den Verglasungsbalken in jedwedem
gewünschten
Abstand, abhängig
von der Dicke des Dachpaneels oder der -paneele, welches) durch
die Verblendung an Ort und Stelle befestigt wird/werden, gepresst
zu werden und eine Schnapppassung herzustellen.
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Der
nach oben offenen Kanal weist bevorzugt konvergierende Seiten auf,
welche zu ersten Nuten führen.
Die konvergierenden Seiten können eben
oder gewölbt
sein. Der Kanal ist bevorzugt ausreichend tief und mit ausreichenden
Nuten oder Ausnehmungen zur Aufnahme einer einzelnen Grösse von
Verblendung unabhängig
von der Tiefe der aufzunehmenden Verglasungspaneele versehen. Eine Reihe
von zwei Nuten oder Ausnehmungen auf jeder Seite des Kanals kann
für die
meisten Zwecke ausreichend sein, vorausgesetzt, der Kanal ist ausreichend
tief.
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Ein
Dachbalken gemäss
der Erfindung kann geformt sein, um das Dachpaneel an einer seiner Seiten
anzuordnen, wenn beispielsweise die andere Seite des Balkens an
einer Wand zu befestigen ist, oder kann geformt sein, um Dachpaneele
auf seinen sich gegenüberliegenden
Seiten zur Verwendung von Zwischenenden der Dachstruktur anzuordnen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung können
die Kanten des Querbarrens die Form von Wannen aufweisen, welche
sich unterhalb des mittigen Abschnittes des Querbarrens erstrecken.
Die Wannen des Querbarrens sind bevorzugt mit äusseren Seitenwänden geformt,
welche ebenfalls nach innen gerichtete Rücksprünge aufweisen. Die Seitenwände sind
bevorzugt in Ebenen parallel zu der Ebene des nach oben aufragenden Schenkels
ausgebildet. Die nach innen gerichteten Rücksprünge der Seitenwände weisen
bevorzugt gekrümmte
obere Oberflächen
auf.
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Die
Gesamthöhe
der Seitenwände
des Querbarrens können
ausgewählt
werden, um Querbalken und untere Verblendung im viktorianischen Stil
mit derselben oder einer ähnlichen
Tiefe aufzunehmen, während
die Ausnehmung auf der Unterseite des Querbarrens die gewinkelten
Facetten der Basis der unteren Verblendung im viktorianischen Stil aufnehmen
kann. Die Verglasungsbalken der Erfindung können auch Verglasungspaneele
in einer Vielfalt von Winkeln aufnehmen. Desweiteren kann es, da
dieselben Verglasungsbalken für
Querbalken und für
Dachendsituationen, bei welchem Verglasungspaneele relativ zueinander
gewinkelt sind, verwendet werden können, denkbar sein, obere Verblendungen derselben
Grösse
eher bei beiden zu verwenden als eine obere Verblendung grösserer Grösse bei
den Verglasungsbalken des Dachendes verwenden zu müssen.
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Dort,
wo die Ausnehmung des Querbarrens durch Fortführungen der Seitenwände unterhalb
des Querbarrens geformt ist, können
diese Fortführungen
geformt sein, um Einrichtungen zum Eingriff mit kooperierenden Formationen
einer unteren Verblendung für
den Verglasungsbalken auszubilden. Solche Eingriffe können beispielsweise
korrespondierende hakenähnliche
Formationen umfassen oder können Rippen
umfassen, welche in Kanäle
schnapppassen. Solche Kanäle
sind bevorzugt im Inneren der unteren Verblendungen ausgebildet.
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Somit
kann, bei dieser Art von Formation für die Querbarren, eine Verblendung,
welche entweder eine flache Basis oder eine gewinkelte Facettenbasis aufweiset,
darauf aufgenommen werden, sodass das Erfordernis für zwei unterschiedliche
Formationen von Verglasungsbalken eliminiert werden kann. Dadurch,
dass die oberen Oberflächen
der nach innen gerichteten Rücksprünge der
Seitenwände
gekrümmt
oder gewölbt
ausgebildet sind, können
integrale Dichtungen an oberen Kanten der Verblendung unabhängig von
dem Winkel der co-extrudierten Dichtung aufgenommen werden.
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Die
nach innen gerichteten Rücksprünge der Seitenwände weisen
bevorzugt auch obere Oberflächen
auf, welche profiliert oder aufgeraut sind, um verbesserten Halt
für die
Verblendung an der Unterseite des Querbarrens, insbesondere für co-extrudierte
Dichtungen an Kanten von Verblendungen vorzusehen, welche, in Gebrauch,
zwischen dem Verglasungsbalken und Verglasungspaneelen eingelegt sind.
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Die
Wannen an jeder Seite des Querbarrens des Verglasungsbalkens sehen
in geeigneter Weise Drainagekanäle
zum Sammeln und Führen
von Wasser vor, welches in den Dachbalken eingedrungen ist, sodass
es über
den Dachüberhangbalken
ablaufen kann. Um die Drainage weiter zu verbessern, wird bevorzugt,
dass sich der mittige Abschnitt des Querbarrens der Verglasungsbalkens
von jeder Seite seiner Kreuzung mit dem nach oben aufragenden Schenkel
her nach unten neigt, sodass jedwedes Wasser, welches in dem Verglasungsbalken
gesammelt wurde, in die Wannen ablaufen kann. Da alle Befestigungen,
welche zwischen dem Verglasungsbalken und anderen Glashausbestandteilen
an dem First oder der Dachrinne hergestellt werden, in dem mittigen
Abschnitt hergestellt werden, wie beispielsweise mittels Schrauben
oder Bolzen, ist es vorteilhaft, die extra Drainage-Einrichtung
zu haben, sodass Wasser nicht um solche Befestigungen gesammelt
werden kann und dadurch Korrosion verursachen kann.
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In
einigen Situationen, insbesondere bei grossen Glashauskonstruktionen,
bei denen Verglasungsbalken über
eine beträchtliche
Länge ungestützt sind,
besteht ein Risiko, dass sie sich verwinden. Daher weist ein bevorzugter
Verglasungsbalken für
die Balkenkonstruktion der Erfindung einen im Wesentlichen umgedrehten
T-Querschnitt auf und sein nach oben aufragender Schenkel weist
die Form eines im Querschnitt hohlen Kanals auf.
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Der
nach oben aufragende Schenkel des Verglasungsbalkens kann jedweden
geeigneten Querschnitt aufweisen. Ein geeigneter Querschnitt ist ein
rechteckiger Querschnitt, jedoch kann ein sich entweder nach oben
oder nach unter verjüngender Querschnitt,
wie beispielsweise ein dreieckiger Querschnitt, auch sehr geeignet
für die
Erfindung sein, insbesondere in der Form eines gleichschenkligen Dreiecks
so oder so nach oben. Ein Kanal mit dreieckigem Querschnitt wird
als vorteilhaft bei der Vorsehung einer sich selbstlösenden Form
für laterale Kräfte angesehen.
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Eine
andere Art von Verglasungsbalken zur Verwendung bei dieser Erfindung
weist zwei oder mehr Kanäle
auf, welche bevorzugt über
einzelne Stegstämme
voneinander getrennt sind. Solche Kanäle weisen bevorzugt einen rechtwinkligen,
insbesondere quadratischen Querschnitt auf.
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Üblicherweise
sollte der doppelstegige Kanal so schmal wie möglich sein, ohne den Vorteil
der Festigkeit zu verlieren. Das soll die Extrusion dieser Art von
Verglasungsbalken, angenommen aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung,
erleichtern, wobei es einfacher ist, eher schmalere als grössere eingeschlossene
Querschnitte zu extrudieren. Eine bevorzugte Form für den Kanal
weist eine flache Oberseite und von der flachen Oberseite zu einer
gewölbten
Basis konvergierende Seiten auf.
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Die
Kanäle
von bevorzugten Verglasungsbalken für diese Erfindung können, ebenso
wie Torsionsstabilität
für die
Verglasungsbalken gebend, auch verwendet werden, um Anschlusskabel
oder -leitungen zu tragen und Stellen für Verbindungselemente, wie
beispielsweise Befestigungsleisten oder -klammern eines Zapfentypes,
vorzusehen. Des weiteren weist ein Verglasungsbalken mit hohlem
Kanal verglichen mit Verglasungsbalken mit einem einzelnen Steg
verbesserte „U"-Werte auf.
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Verglasungsbalken
für die
Erfindung können mittels
Schrauben, Bolzen od. dgl. durch deren Querbarren mit anderen Bestandteilen
eines Dachsystemes befestigt werden. Jedoch kann in einigen Situationen
eine Endbefestigung von Verglasungsbalken wünschenswert sein. Zu diesem
Zweck kann der nach oben aufragende Schenkel eines Verglasungsbalkens
mit einer Schrauben- oder Bolzenöffnung
zur Aufnahme derselben in einer Längsrichtung des Verglasungsbalkens
ausgebildet sein. Da die Verglasungsbalken, welche bei der Erfindung
verwendet werden, üblicherweise
als Extrusionen ausgebildet werden, verläuft die Öffnung entlang der Länge eines Querschnitts
eines Verglasungsbalkens und ist daher an sich gegenüberliegenden
Enden des Verglasungsbalkens zur Aufnahme einer Schraube, eines Bolzens
oder anderen geeigneten Befestigungen zugänglich.
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Für Verglasungsbalken,
welche einen nach oben aufragenden Schenkel mit einem einzelnen Steg
aufweisen, wird die Schraubenöffnung
in geeigneter Weise über
seiner Kreuzung mit dem Querbarren oder an der Kreuzung des nach
oben aufragenden Schenkels mit dem Querbarren angeordnet sein.
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Für Verglasungsbalken,
welche ihren nach oben aufragenden Schenkel in der Form eines hohlen
Kanales, d. h. mit zwei nach oben aufragenden Stegen aufweisen,
kann die Schraubenöffnung
als Teil des Kanales, bevorzugt entweder an oder direkt über dessen
Basis ausgebildet werden. Alternativ dazu kann die Schraubenöffnung in
einem einzelnen Stegüberstand
zwischen dem Querbarren und einem doppelstegigem Kanal ausgebildet
werden.
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Die
Erfindung sieht ferner einen Dachbalken vor, welcher einen Verglasungsbalken
beider Aspekte der Erfindung mit oberen und unteren daran gepassten
Verblendungen umfasst.
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Eine
bevorzugte untere Verblendung ist aus extrudiertem Kunststoffmaterial,
wie beispielsweise PVC, hergestellt und ist bevorzugt als ein Kanalabschnitt
mit entweder einer flachen Basis ausgebildet oder mit einer Basis,
welche ein Paar längsverlaufender
Facetten aufweist. Das Dichtungsmaterial ist bevorzugt auf die Verblendung
co-extrudiert oder gebondet und ist bevorzugt aus Gummi oder einem
synthetischen, elastomerischen Material hergestellt. Die Dichtungen
erstrecken sich bevorzugt von sich gegenüberliegenden Seiten des Kanals
nach innen und können
deformierbare, elastische Rippen od. dgl., insbesondere an Kanten
und möglicherweise
auch mittig davon aufweisen, um eine gute Dichtung zu ergeben, wenn
sie zusammengepresst werden. Bevorzugte Dichtungen sind im Wesentlichen
im Querschnitt gekrümmt,
sodass sie auf ihrer Unterseite konkav sind. Dieses Merkmal kann
beim Anpassen der Verblendungen an Verglasungsbalken durch Vorsehen
von mehr Raum für
die Dichtungen, welche übe
Kanten des Verglasungsbalkenquerbarren gezogen werden sollen, von
Vorteil sein. Im Inneren der unteren Verblendungen sind bevorzugt
eine oder mehrere beabstandete Vorsprünge oder Rippen angeordnet,
um eine richtige Ausrichtung des Verglasungsbalkens und der Verblendung
beim Zusammenfügen
zu gewährleisten.
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Die
unteren Verblendungen können
ihre Basis mit einem relativ flexiblen Mittelquerschnitt ausgebildet
aufweisen, was ihre Anordnung an Verglasungsbalken vereinfachen
kann. Bei einer bevorzugten Form ist die Basis der unteren Verblendung
aus einem co-extrudierten Gummi oder elastischen Streifen in ihrer
Mitte entlang ihrer Länge
ausgebildet.
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Diese
Erfindung wird nun nur beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen weiter beschrieben, in welchen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf ein typisches Glashaus im viktorianischen
Stil zeigt;
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2 eine
Dachbalkenanordnung gemäss der
Erfindung mit Verglasungspaneelen an Ort und Stelle zeigt;
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3 die
Anordnung nach 2 ohne Verglasungspaneele zeigt;
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4 eine
Variation an dem Ausführungsbeispiel
nach den 1 und 2 mit Verglasungspaneelen
an Ort und Stelle zeigt; und
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5 die Variation nach 4 ohne
Verglasungspaneele zeigt.
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Bezugnehmend
auf 1 der begleitenden Zeichnungen weist ein typisches
Glashaus 10 im viktorianischen Stil einen ersten Abschnitt 12 auf,
welcher einen mittigen First 14 mit rechteckigen Dachpaneelen 16 aufweist,
welche von dem First nach unten abfallen und zwischen Dachbalken 18 getragen
werden, was nachstehend als eine Querbalkensituation bezeichnet
wird. Ein Ende des Firstes 14 wird üblicherweise an ein anderes
Gebäude
angrenzen und an dem gegenüberliegenden
Ende weist der First 14 ein Bogenende 20 auf,
dessen Dach aus im Querschnitt dreieckigen Dachpaneelen 22 geformt
ist, welche zu der Dachrinne abhängen,
was nachstehend als eine viktorianische Situation bezeichnet ist.
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Die
Dachbalken 18 sind von der Art, wie sie in den 2 und 3 der
begleitenden Zeichnungen dargestellt sind. Die sich gegenüberliegenden Seiten
von Dachbalken 18 in 2 sind in
der Querbalken- und der viktorianischen Situation gezeigt, d. h.
mit Verglasungspaneelen an Ort und Stelle.
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Dachbalken 18 umfassen
einen Verglasungsbalken 30, eine obere Verblendung 32 und
eine untere Verblendung 34. In Gebrauch werden die Kanten
von Dachpaneelen 16, 22, wie beispielsweise aus lichtdurchlässigem Kunststoffmaterial,
zum Beispiel Polycarbonat, zwischen der oberen Verblendung 32 und
der unteren Verblendung 34 an sich gegenüberliegenden
Seiten der Dachbalkenanordnung eingelegt sein.
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Der
Verglasungsbalken 30 ist aus Aluminium extrudiert und weist üblicherweise
einen T-Querschnitt, jedoch in Gebrauch umgedreht, einen Querbarren 36 und
einen nach oben aufragenden Schenkel 38 auf. Somit weist
der Verglasungsbalken 30 ein Paar von Flanschen 40 auf,
welche den Querbarren ausbilden und an ihren entfernten Enden 41 nach
innen eingeschlagen sind. Der nach oben aufragende Schenkel weist
einen ersten Abschnitt 42 auf, welcher sich von den Querbarren 36 aus
erstreckt und einen einzelnen Steg aufweist und eine Schraubenöffnung 44 und
einen zweiten, mit einem doppelstegigen Kanal versehenen Abschnitt 48 beinhaltet.
Die Oberseite des Schenkels 48 bildet einen nach oben offenen
Kanal 50 mit Seiten 52 aus. An der Innenseite
einer jeden Seite 52 sind eine Reihe von Nuten 54 vorgesehen,
welche nach unten offene Ausnehmungen ausbilden.
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Jeder
Flansch 40 weist einen ersten Abschnitt 56 auf,
welcher im wesentlichen von dem nach oben aufragenden Schenkel 38 leicht
nach unten abfällt,
und einen zweiten Abschnitt, welcher entfernt von dem nach oben
aufragenden Schenkel 38 eine Wanne 58 ausbildet.
Die obere Verblendung 32 ist aus PVC extrudiert und weist
einen im wesentlichen umgedrehten V-Querschnitt auf, jedoch umfasst
sie eine flache Oberseite 60 und abhängend geformte Seiten 62.
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Die
Seiten 62 sind an dem Boden nach innen gestuft, um Dichtung
aufnehmende Kanten 64 von den Seiten 62 nach innen
gerichtet auszubilden.
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Aus
Gummi oder synthetisch elastomerischen Materialien hergestellte
Dichtungen 66 werden auf die Kanten 64 co-extrudiert
oder gebonded. Die Dichtungen 66 werden als Streifen ausgebildet,
welche zwei divergierende, deformierbare Seiten 67, 68 aufweisen.
Wenn die obere Verblendung auf den Verglasungsbalken gepresst wird,
kann gesehen werden, dass die Dichtungen 66 wirksam durch
den Überhang
der eingeschlagenen Seiten der Verblendung verdeckt werden. Des
weiteren können
die eingeschlagenen Seiten die Verblendung mit grösserer Elastizität versehen,
so dass die Verblendung eine gute Dichtung gegen die Verglasungspanelle
ausbilden kann und auch, um das Risiko des Spaltens der Verblendung
durch Anwendung von überschüssiger Kraft
beim Einpassen der Verblendung zu reduzieren, wo die Seiten an die
Oberseite anschliessen. Im Inneren der Verblendung 32 und
abhängend
von ihrer flachen Oberseite 60 sind ein Paar von elastisch divergierenden
Klappen 69 angeordnet, welche nach aussen abragende Lippen 70 an
ihren Enden aufweisen.
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Die
untere Verblendung 34 ist ebenfalls aus Kunststoffmaterial,
wie beispielsweise PVC, extrudiert und ist im wesentlichen mit einem
kanalförmigen Querschnitt
ausgebildet, welcher einer Basis 72 und nach oben aufragende
Seitenwände 74 aufweist.
Im Inneren des Kanals sind an der Basis 72 und an den Seitenwänden 74 beabstandete
Vorsprünge 76 angeordnet.
Die freien Kanten der Seitenwände 74 weisen
aus Gummi oder synthetisch elastomerischem Material co-extrudierte
oder darauf gebondete Dichtungen 78 auf, welche sich nach
innen erstrecken und leicht nach oben geneigt enthalten sind. Die Dichtungen 78 umfassen
elastische, deformierbare Vorsprünge 80 und 82 an
ihrer oberen Oberfläche entlang
ihrer äussersten
Kante bzw. mittig davon.
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Sich
den 4 und 5 der begleitenden Zeichnung
zuwendend, in welchen gleiche Teile zu denen des Ausführungsbeispiels
nach den 2 und 3 mit denselben
Bezugszahlen versehen wurden, gibt es eine Veränderung an den gestuften Kanten 64.
In den 4 und 5 weist die
obere Verblendung nach innen gerichtete Kanten 64' auf, welche
dünner
sind, und welche relativ zu den Verblendungsseiten 62' durch Schwächungslinien 90 flexibel sind,
welche durch Ausdünnung
des Materials dort, wo sich die Seiten 62' und Kanten 64' treffen, gebildet werden.
Somit sind die Kanten 64' elastisch
flexibel, um eine Federung zu ermöglichen, um die Dichtungen 66 auf
die Verglasungspanelle 16 zu pressen, um die Dichtung zu
verbessern.
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Ansonsten
entspricht das Ausführungsbeispiel
der 4 und 5 dem Ausführungsbeispiel
der 2 und 3, ausgenommen von leichten
Variationen bei den jeweiligen Verglasungsbalken 30 und 30' und unteren
Verblendungen 34 und 34'.
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In
den 2 bis 5 ist die untere
Verblendung 34 für
einen Querbalkendachbalken vorgesehen, jedoch kann derselbe Verglasungsbalken
und die obere Verblendung 32 oder 32' mit einer unterschiedlichen
unteren Verblendung (nicht gezeigt) verwendet werden, um einen Dachbalken
im viktorianischen Stil auszubilden, bei welchem die untere Verblendung ihre
Basis aus einem Paar von längsgerichteten
Facetten ausgebildet aufweist, welche relativ zueinander gewinkelt
sind, um von unten betrachtet eine konkave Oberfläche auszubilden.
Die Verblendung weist Seitenwände
auf, welche jede zu ihrer angrenzenden Facette senkrecht angeordnet
ist. Solch eine Anordnung ist in der GB-A-2315800 dargestellt.