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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen V-Schneider, der bei der Herstellung
eines Lichtführungspanels
für eine
Hintergrundbeleuchtungseinheit in einer Flüssigkristallanzeige (LCD) Verwendung
findet, und insbesondere einen Satz mit einer Vielzahl von Stiften
für einen
V-Schneider, der dazu ausgelegt ist, eine Vielzahl durch einen gewünschten
Abstand beabstandeter V-förmiger
Nuten auf dem Lichtführungspanel
auszubilden.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine
LCD(Flüssigkristallanzeige)-Einheit, wie
sie in einem Computer-Flachbildschirm
Verwendung finden kann, ist nicht selbstleuchtend und macht deshalb
eine separate Hintergrundbeleuchtungseinheit mit einer Lichtquelle
hinter der LCD-Einheit erforderlich.
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Da
in Japan, Korea und Taiwan in der LCD-Industrie hohe Investitionen
getätigt
wurden, ist eine steigende Nachfrage nach der LCD-Einheit, der Hintergrundbeleuchtungseinheit
und sonstigen zugehörigen
Teilen zu verzeichnen.
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Seit
neuestem sind nun kleinere und leichtere LCD-Einheiten erhältlich.
Dementsprechend sind auch die Hintergrundbeleuchtungseinheiten für die neuen
LCD-Einheiten durch die Verwendung einer Seitenlichtanordnung dünner und
leichter geworden.
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Bei
einer Hintergrundbeleuchtungseinheit mit Seitenlichtanordnung wird
das von einer Lichtquelle zur Seite des Lichtführungspanels emittierte Licht
so verteilt, dass eine gleichmäßige Leuchtdichte über dem
Lichtführungspanel
erhalten wird, so dass ein regelmäßiges Muster auf dem Boden
des Lichtführungspanels
ausgebildet wird.
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Da
die Lichtquelle zum Emittieren des Lichts seitlich von dem Lichtführungspanel
angeordnet ist, wird das Muster mit einem breiteren Abstand auf
der Fläche
nahe der Lichtquelle angeordnet, und das Muster mit einem engeren
Abstand wird auf einer von der Lichtquelle weiter entfernten Fläche angeordnet, um
eine gleichmäßige Leuchtdichte über der
Fläche des
Lichtführungspanels
aufrechtzuerhalten.
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Das
Muster auf dem Boden des Lichtführungspanels,
das zum Verteilen des Lichts aus der seitlich angebrachten Lichtquelle
Verwendung findet, kann beispielsweise ein bekannter Nut-Mustertyp
für einen
TFT-LCD-Monitor oder einen Bildschirm eines Notebooks sein.
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1 ist
eine Längsschnittansicht
eines Beispiels einer Hintergrundbeleuchtungseinheit, bei der Lichtführungspanelen
in einem Nut-Muster
angeordnet sind, wobei der obere Abschnitt eine Ebene des Lichtführungspanels
ist, auf dem die Flüssiganzeigeelemente
angebracht sind, und der untere Abschnitt ein Boden des Lichtführungspanels
ist.
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Auf
einer Seite des Lichtführungspanels 1, das
aus Transmissionsmaterial wie Acryl oder dergleichen besteht, ist
eine Lichtquelle 2 zum Beleuchten der LCD-Einheit angeordnet.
Auf dem Boden des Lichtführungspanels
sind eine Vielzahl V-förmiger Nuten 3,
bzw. Nuten 3, ausgebildet. Die V-förmigen Nuten 3 dienen
der gleichmäßigen Verteilung
des von der Lichtquelle 2 emittierten Lichts. Eine reflektierende
Befestigungsfläche 4,
die aus einem reflektierenden Material, wie etwa PET zusammengesetzt
ist, ist daran befestigt.
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Die
auf dem Boden des Lichtführungspanels 1 gebildeten
Nuten 3 verteilen das von der Lichtquelle 2 emittierte
Licht über
die Oberfläche
des Lichtführungspanels.
Die Nuten 3 sind in der Nähe der Lichtquelle 2 durch
einen breiteren Abstand getrennt, da das Licht gegen die näher gelegenen
Nuten 3 eine vergleichsweise hohe Leuchtdichte aufweist.
Die weiter von der Lichtquelle 2 entfernten Nuten 3 sind durch
einen engeren Abstand beabstandet, so dass die Leuchtdichte gleichmäßig auf
der Ebene des Lichtführungspanels 1 aufrechterhalten
werden kann.
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In
der Hintergrundbeleuchtungseinheit wird Licht von der Lichtquelle
zwischen der LCD-Einheit und der reflektierenden Befestigungsfläche 4 reflektiert,
bis es auf eine der V-förmigen
Nuten 3 trifft. Die V-förmigen
Nuten 3 brechen das Licht unter einem solchen Winkel, dass
sich das Licht auf der Innenfläche
des Lichtführungspanels
verteilt und relativ direkt auf die LCD-Einheit auftrifft, wie es durch die
Pfeile in 1 dargestellt ist. Das gebrochene
Licht liefert dann die Hintergrundbeleuchtung für die LCD-Einheit, die auf
der Oberseite des Lichtführungspanels angeordnet
ist.
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Das
von der Lichtquelle 2 emittierte Licht wird gleichmäßig von
V-förmigen
Nuten 3 gebrochen, die auf der Ebene des Lichtführungspanels 1 durch ein
als „V-Schneider" bezeichnetes Gerät ausgebildet
werden.
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Herkömmlicherweise
weist ein V-Schneider ein Hebestück
auf, das auf einem Schieber, der sich horizontal (entlang der X-Achse)
entlang einer Führungsschiene
bewegt, angeordnet ist. Das Hebestück kann vertikal durch einen
Regler, wie z.B. ein hydraulischer oder mechanischer Zylinder oder
ein Schrittmotor, betätigt
werden, wie. Ein Stift zum Ausbilden der V-förmigen Nuten 3 auf
dem Lichtführungspanel
kann an der Unterseite des Hebestücks fixiert sein.
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Die
V-förmigen
Nuten 3 werden zunächst durch
Festmachen des Lichtführungspanels
an einem Tisch und Bewegen des Schiebers entlang der Führungsschiene
ausgebildet. Das Hebestück
wird durch den Regler auf eine Totlage am Boden abgesenkt, so dass
der Stift eine der V-förmigen
Nuten 3 ausbildet, wenn er sich über das Lichtführungspanel bewegt.
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Nach
Ausbilden der ersten der V-förmigen Nuten 3 bewegt
der Tisch das Lichtführungspanel
intermittierend zu einer anderen Position in Bezug auf das Hebestück, um eine
weitere der Nuten 3 unter einer Teilung (Pitch) oder einer
Versetzung von der ersten Nut zu bilden. Dieser Vorgang wiederholt
sich so lange, bis alle der V-förmigen
Nuten 3 mit der richtigen Teilung (Pitch) ausgebildet sind.
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Das
herkömmliche
Verfahren ist ungünstig, weil
die Nuten 3 auf dem Lichtführungspanel ausgebildet werden
muss. Ein beträchtlicher
Aufwand an Maschinen- und Personalzeit ist erforderlich. In der Folge
sind die Vorlaufzeiten und Gestehungskosten für den Vorgang der Herstellung
der Hintergrundbeleuchtung etwas hoch.
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Hinzu
kommt, dass mit der Hin- und Herbewegung des Schiebers entlang der
Führungsschiene der
Tisch um 1 Teilung (Pitch) intermittierend bewegt werden muss, um
die parallelen V-förmigen
Nuten 3 auf dem Lichtführungspanel
auszubilden. Diese intermittierende Bewegung macht es typischerweise erforderlich,
den Tisch in einer 90-Grad-Richtung zu der Horizontalbewegung des
Schiebers zu bewegen. Diese intermittierende Bewegung erfordert
zusätzliche
Zeit für
die Ausbildung jeder einzelnen Nut. Folglich ist ein noch größerer Zeitaufwand
erforderlich, um die Ausbildung der V-förmigen Nuten 3 auf
dem Lichtführungspanel
vollständig
zu beenden.
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Weiterhin
wird bei dem herkömmlichen
Verfahren lediglich ein einzelner Stift zur Herstellung aller V-förmigen Nuten 3 verwendet.
Bei einer derartig hohen Beanspruchung ist es unvermeidlich, dass
der Stift nach einer verhältnismäßig kurzen
Lebensdauer verschleißt.
Somit ist eine häufige
Wartung des V-Schneiders erforderlich, und eine höhere Anzahl von
Lichtführungspanelen
muss gegebenenfalls auf Grund der verschlissenen Stifte verworfen
oder nachbearbeitet werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein System und ein Verfahren zum Lösen der
bei bekannten V-Schneidern auftretenden Probleme bereit. Eine Aufgabe
der Erfindung ist es, gleichzeitig V-förmige Nuten durch die Verwendung
einer Vielzahl von Stiften auszubilden, die den Nuten auf dem Lichtführungspanel
entsprechen.
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Weiterhin
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen V-Schneider mit
erhöhter
Betriebsgeschwindigkeit bereitzustellen, bei dem während des
Betriebs des Schneiders zu Bruch gegangene Stifte ohne Weiteres
und rasch durch neue Stifte ersetzt werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines V-Schneiders, bei dem eine auf die Stifte angewandte Last
auf dem gewünschten
Niveau durch Einstellen eines elastischen Elements und eines Höhenregulierungsbolzens,
der auf einer Anschlagplatte oder Schräge der Anschlagplatte angeordnet
ist, aufrecht erhalten werden kann, während eine Änderung der Stiftbelastung
in Reaktion auf die Teilung (Pitch) der zu bildenden Nuten ermöglicht wird.
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Um
die Aufgaben der Erfindung zu lösen, wird
ein Stiftsatz gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden vollständig
deutlich aus der nachfolgenden Beschreibung und den angefügten Ansprüchen oder
ergeben sich aus der Umsetzung der nachstehend dargestellten Erfindung.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Eine
genaue Beschreibung der vorliegenden Erfindung erfolgt anhand der
begleitenden Zeichnungen. Dabei zeigt:
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1 eine
Längsschnittansicht
einer Hintergrundbeleuchtungseinheit mit V-förmigen Nuten, die in dem Lichtführungspanel
nach einem Muster ausgebildet sind;
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2 eine
Vorderansicht eines möglichen V-Schneiders
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform
des Stiftsatzes für
den V-Schneider der 2 gemäß der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Vorderansicht des Stiftsatzes von 3 in vollständig montiertem
Zustand;
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5 eine
Schnittansicht des Stiftsatzes der 4 entlang
der Linie A-A;
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6a eine
Vorderansicht des erfindungsgemäßen Stiftsatzes,
die eine mögliche
Montageanordnung der abgeschrägten
Stifte gemäß den Stiftabständen darstellt;
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6b eine
Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Stiftsatzes, der eine weitere
Montageanordnung der abgeschrägten
Stifte gemäß den Stiftabständen darstellt;
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7 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Stiftsatzes;
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8 eine
Vorderansicht des Stiftsatzes von 7 in vollständig montiertem
Zustand;
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9 eine
Schnittansicht des Stiftsatzes von 7 entlang
der Linie B-B der 8; und
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10 eine
Vorderansicht des erfindungsgemäßen Stiftsatzes,
der eine mögliche
Montageanordnung der abgeschrägten
Stifte gemäß den Stiftabständen darstellt.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Die
gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erschließen sich am besten unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen, bei denen gleiche Teile durchgängig mit
gleichen Bezugsziffern bezeichnet werden. Es versteht sich, dass
die Bestandteile der vorliegenden Erfindung, wie sie in den hierin
enthaltenen Zeichnungen in allgemeiner Form beschrieben und dargestellt
sind, in einer großen
Vielzahl unterschiedlicher Konfigurationen angeordnet und ausgestaltet
sein könnten.
Somit soll die nachfolgende genauere Beschreibung der Ausführungsformen
der Vorrichtung, des Systems oder Verfahrens der vorliegenden Erfindung,
wie sie in den 2 bis 10 verkörpert sind,
die Lehre der beanspruchten Erfindung nicht einschränken, sondern
sie verkörpert
lediglich die derzeit bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung.
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2 ist
eine Vorderansicht, die einen möglichen
V-Schneider der vorliegenden Erfindung zeigt, 3 ist
eine perspektivische Ansicht in zerlegter Form einer erfindungsgemäßen bevorzugten
Ausführungsform
und 5 ist eine Schnittansicht der Linie A-A der 4.
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Wie
in 2 gezeigt, kann ein Hebestück 7 durch einen Regler 8 auf
einem Schieber 6 montiert sein, der so ausgelegt ist, dass
er sich in horizontaler Richtung entlang einer Führungsschiene 5 bewegen kann.
Im Eingriff mit dem Hebestück 7 kann,
wie in 5 und 7 gezeigt, eine Anschlagplatte 10 montiert
sein, in die eine Vielzahl von Magneten 9 eingeführt sind.
Am Boden der Anschlagplatte 10 liegt das elastische Element 11 frei
und ist in seitlicher Richtung festgemacht.
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Es
ist erwünscht,
dass das elastische Element 11 zumindest aus zwei unterschiedlichen
Materialien besteht. Beispielsweise kann ein unterer Abschnitt des
elastischen Elements 11 aus einem vergleichsweise harten
Material ausgebildet sein, und ein oberer Abschnitt des elastischen
Elements 11 kann ein weicheres Material aufweisen.
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Das
elastische Element 11 dient dazu, Stöße, die durch das Anschlagen
des Stifts 12 gegen das Lichtführungspanel 1 während der
Ausbildung der V-förmigen Nuten 3 resultieren,
auf den Stift 12 zu absorbieren. Die Stoßdämpfung verlängert die
Lebensdauer von Stift 12, indem die auf den Stift 12 angewandte
Last gleichmäßig verteilt
wird.
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Eine
Führungsplatte 14 kann
unterhalb der Anschlagplatte 10 angeordnet sein. Die Führungsplatte 14 kann
eine Vielzahl von Einführlöchern 15 einschließen, die
so zum elastischen Element 11 ausgerichtet sind, dass die
Stifte 12 durch die Einführlöcher 15 eingeführt werden
können,
um an das elastische Element 11 anzuschlagen.
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Im
Normalbetrieb verlassen die Stifte 12 die Einführlöcher 15 der
Führungsplatte 14 auf
Grund der magnetischen Kräfte
der in die Anschlagplatte 10 eingeführten Magneten 9 nicht.
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Um
sicherzustellen, dass die Führungsplatte 14 richtig
zum Boden der Anschlagplatte 10 ausgerichtet ist, können zumindest
zwei Dübel 16 an
der Führungsplatte 14 oder
der Anschlagplatte 10 festgemacht werden und zwischen den
Platten 10, 14 positioniert werden. Entsprechende
Positionslöcher 17 können dann
in der gegenüberliegenden
Platte 10 oder 14 zur Aufnahme der Dübel 16 ausgebildet
werden.
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Wenn
die Führungsplatte 14 unterhalb
der Anschlagplatte 10 positioniert ist, werden die Dübel 16 in
die Positionslöchern 17 eingeführt, so
dass die Führungsplatte 14 und
die Anschlagplatte 10 miteinander richtig ausgerichtet
sind.
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Die
Anschlagplatte 10 und die Führungsplatte 14 können das
Hebestück 7 direkt
kontaktieren. Es kann jedoch bevorzugt sein, das Hebestück 7 an
einem Befestigungselement 19 zu fixieren, das wiederum
innerhalb einer Klemme 20 durch den Gebrauch einer Klemmbacke 20a festgemacht
werden kann. Die Anschlagplatte 10 und die Führungsplatte 14 können dann
zwischen dem Befestigungselement 19 und der Klemme 20 wie
in 3 und 4 dargestellt getragen werden.
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Das
Befestigungselement 19 und die Klemme 20 können durch
einen oder mehrere Eingriffe 21 in Eingriff gebracht werden,
die die Form von Bolzen annehmen können. Weiterhin erwünscht ist
es, eine Gummiplatte 22 zwischen dem Befestigungselement 19 und
der Klemme 20 einzuführen,
um die Anschlagplatte 10 und die Führungsplatte 14 stabil
zu halten.
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Einführschlitze 23a und 23b können in
dem Befestigungselement 19 bzw. der Klemme 20 ausgebildet
sein, um einen Keil 24 unterzubringen, um sicherzustellen,
dass die Klemme 20 im Hinblick auf die Schlitze 23b des
Befestigungselements 19 richtig positioniert ist.
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Vor
dem Einführen
der Anschlagplatte 10 und der Führungsplatte 14 zwischen
dem Befestigungselement 19 und der Klemme 20 können Magneten 25 und 26 an
dem Boden des Befestigungselements 19 und der Klemme 20 eingeführt werden,
und der Magnet 9 kann in die Anschlagplatte 10 eingeführt werden.
Auf diese Weise können
die Anschlagplatte 10 und die Führungsplatte 14 zwischen
dem Befestigungselement 19 und der Klemme 20 ohne zusätzlichen
Befestigungsmechanismus getragen werden.
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Eine
Vielzahl von Höhenregulierungsbolzen 27 kann
innerhalb der Klemme 20 in Eingriff gelangen. Die Höhenregulierungsbolzen 27 können einen Kopf,
Schlitz oder dergleichen aufweisen, um eine Einstellung mit der
entsprechenden Werkzeugausrüstung
zu erleichtern. Die Höhenregulierungsbolzen 27 können eingestellt
werden, um die Anschlagplatte 10 nach unten zu drücken, wo
die Stifte 12 enger voneinander beabstandet sind, so dass
eine schwerere Last von dem elastischen Element 11 der
eng beabstandeten Stifte 12 getragen wird als von dem der
weit beabstandeten Stifte 12. Selbst wenn durch eine Abwärtseinstellung
eine Lücke
zwischen der Anschlagplatte 10 und der Klemme 20 gebildet
wird, bewahren die Magneten 25 und 26 die Anschlagplatte 10 davor,
von der Klemme 20 abzufallen.
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Bevorzugt
sind die Anschlagplatte 10 und die Führungsplatte 14 jeweils
aus etwas flexiblen Materialien konstruiert, beispielsweise einem
Polymer, so dass eine gewisse Verbiegung auftreten kann. Die Anschlagplatte 10 und
die Führungsplatte 14 erlauben
bevorzugt eine elastische Auslenkung von etwa 0,01 mm bis etwa 0,1
mm. Daher brauchen die Stifte 12 nicht eingestellt zu werden,
um einem genauen kontinuierlichen Winkel zu folgen, wie es bei steifer Anschlagplatte 10 und
Führungsplatte 14 notwendig wäre. Die
eng beabstandeten Stifte können
somit so ausgelegt sein, dass sie geringfügig weiter vorstehen, so dass
sie beispielsweise um die Größenordnung
von 0,1 mm länger
sind als die weit beabstandeten Stifte 12. Folglich üben die
Stifte 12 einen relativ gleichmäßig verteilten Druck auf das
Lichtführungspanel 1 aus,
während
die V-förmigen Nuten 3 ausgebildet
werden.
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Wenn
die Höhenregulierungsbolzen 27 in der
Nähe der
eng beabstandeten Stifte 12 in einer Richtung entgegen
dem Uhrzeiger gedreht werden, wird die an der Klemme 20 durch
die Magnetkraft der Magneten 9 und 25festgemachte Anschlagplatte 10 nur
leicht abgesenkt, um eine Winkelausrichtung oder Schräge für die untersten
der Stifte 12 bereitzustellen, wie die 6a und 6b zeigen.
Demzufolge wird die Last gleichmäßig auf
dem Lichtführungspanel 1 aufrecht
erhalten, wodurch die Lebensdauer der Stifte 12 verlängert wird
und die V-förmigen Nuten 3 mit
einer gleichmäßigen Tiefe
in dem Lichtführungspanel 1 ausgebildet
werden.
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Die
Höhenregulierungsbolzen 27 können von
der Klemme 20 freigegeben sein. Jedoch ist es erwünscht, eine
Verriegelungsplatte 29 mit einem Eingriff 28 an
der Klemme 20 bereitzustellen, um den Höhenregulierungsbolzen 27 zu
bedecken.
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Jeder
der Höhenregulierungsbolzen 27 kann für jeden
Abstand der V-förmigen Nuten 3 auf
dem Lichtführungspanel 1 auf
unterschiedlicher Tiefe eingedreht werden, um die freie Länge der
Stifte 12 zu regulieren. Die Verschlussplatte 29 verhindert
dann, dass eine im Voraus festgelegte freie Länge der Stifte 12 durch äußere Kräfte während der
Ausbildung der V-förmigen
Nuten 3 in dem Lichtführungspanel 1 verändert wird.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
in zerlegter Form, und 8 ist eine Vorderansicht der Ausführungsform
der 7 in montiertem Zustand. 9 ist eine
Schnittansicht der Ausführungsform von 7.
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Wie
in 7 dargestellt, sind die Klemme 20 und
das Befestigungselement 19 der 3 integral gebildet,
um das Befestigungselement 19 der 7 bereitzustellen.
Eine Einführnut 19a kann
in dem Boden des Befestigungselements 19 ausgebildet sein, um
die Anschlagplatte 10 aufzunehmen. Eine Vielzahl von Magneten 25 und 26 kann
in das Befestigungselement 19 eingeführt sein.
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Ohne
zusätzliches
Trägerelement
kann die Anschlagplatte 10 dann in der Einführnut 19a des
Befestigungselements 19 montiert werden. Statt jedoch die
in Verbindung mit 3 bis 6 beschriebenen
Höhenregulierungsbolzen 27 zu
verwenden, kann die Anschlagplatte 10 einfach nur eine
leicht abgeschrägte
oder rampenförmige
Bauform aufweisen.
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Diese
Ausführungsform
hat den Vorteil, die Anzahl der für die Ausbildung des Stiftsatzes 18 erforderlichen
Bauteile zu reduzieren. Die Magnete 9 zwischen der Anschlagplatte 10 und
der Führungsplatte 14 und
die Magnete 25, 26 zwischen dem Befestigungselement 19,
der Anschlagplatte 10 und/oder der Klemme 20 weisen
bevorzugt eine Stärke
oder magnetische Flussdichte von zwischen etwa 2 500 Gauss bis etwa
3 500 Gauss auf.
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Die
Magnete 9, 25, 26 dienen dazu, eine Dislokation
der Führungs-
und Anschlagplatten 14, 10 auf Grund von Stößen zu verhindern,
und ebenfalls, um ein Entfernen der Stifte 12 aus den Einführlöchern 15 der
Führungsplatte 14 zu
verhindern. Die Magnetkraft des Magneten 9, die an die
Stifte 12 angelegt wird, ist lediglich ausreichend, um
die Stifte 12 während
des normalen Betriebs des Stiftsatzes 18 innerhalb der
Einführlöcher 15 an
Ort und Stelle zu halten. Wenn die Stifte 12 abgebrochen
sind, können diese
so auf einfache Weise aus den Einführlöchern 15 zwecks Austausch
zurückgezogen
werden.
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In
Abhängigkeit
von dem Abstand zwischen den in dem Lichtführungspanel 1 auszubildenden V-förmigen Nuten 3 kann
die Last auf den Stiften 12 vorteilhafterweise durch Veränderung
des Winkels der die Führungsplatte 14 tragenden
Anschlagplatte 10 eingestellt werden.
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10 zeigt
den Montagewinkel der Stifte 12 im Verhältnis zu den Stiftabständen, um
die Last auf einer Vielzahl von Stiften 12 während der
Herstellung entsprechender V-förmiger
Nuten 3 in dem Lichtführungspanel 1 gleichmäßig aufrecht
zu erhalten. Die Anschlagplatte 10 ist effektiv dicker
in der Nähe
der eng beabstandeten Stifte 12 und dünner in der Nähe der weit
beabstandeten Stifte 12, so dass die unteren Enden der
Stifte 12 eine vergleichsweise gleichmäßige Schräge aufweisen.
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Obwohl
sich diese Ausführungsform
leichter herstellen lässt,
sollten mehrere Anschlagplatten 10 mit unterschiedlichen
Winkelneigungsgraden nach Maßgabe
der Größe des Lichtführungspanels 1 und der
Abstände
der V-förmigen
Nuten 3 vorbereitet werden.
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Wenn
Stifte 12 mit einem größeren Durchmesser
in die Führungsplatte 14 einzuführen sind, sollte
der Durchmesser der Einführlöcher 15 der
Führungsplatte 14 zur
Unterbringung der Stifte 12 entsprechend vergrößert werden.
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Wenn
Stifte 12 mit einem kleineren Durchmesser in die Führungsplatte 14 einzuführen sind, sollte
die Größe der Einführlöcher 15 der
Führungsplatte 14 reduziert
werden. In einem solchen Fall kann es erwünscht sein, eine Vielzahl dünner Platten für die Führungsplatte 14 zu
erstellen, um die Einführlöcher 15 der
Führungsplatte 14 gerade
zu halten.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf, die sich
bei herkömmlichen
Systemen und Verfahren zum Ausbilden V-förmiger Nuten in Lichtführungspanelen
nicht finden.
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Beispielsweise
muss auf Grund der Verwendung einer Vielzahl von Stiften, die voneinander
beabstandet sind, so dass ihre Abstände jenen der in dem Lichtführungspanel
auszubildenden V-förmigen Nuten
entsprechen, lediglich ein einziger Bewegungszyklus zwischen dem
den Lichtführungspanel haltenden
Tisch oder Schieber und dem Hebestück, an dem die Stifte befestigt
sind, ausgeführt
werden. Somit lassen sich die V-förmigen Nuten sehr viel rascher
und zu stark verringerten Gestehungskosten ausbilden.
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Wenn
beispielsweise ein herkömmliches Lichtführungspanel
500 V-förmige
Nuten in Seiten- und Längsrichtung
einschließt,
muss sich der Schieber pro Teilung (Pitch) einmal über das
Lichtführungspanel
bewegen, d.h. einmal pro V-förmiger Nut. So
muss sich der Schieber insgesamt 500 mal zur Ausbildung aller V-förmigen Nuten über das
Lichtführungspanel
bewegen. Mit der Vorrichtung bzw. den Verfahren der vorliegenden
Erfindung können
mit einer bzw. höchstens
zwei Hin- und Herbewegungen des Tisches oder Schiebers und des Hebestücks alle V-förmigen Nuten
vollständig
ausgebildet werden, wodurch die Produktivität um den Faktor 250 verbessert
wird.
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Außerdem werden
die Stifte in die Einführlöcher der
Führungsplatte
eingeführt
und von der Magnetkraft des in die Anschlagplatte eingeführten Magneten
gehalten. Ist einer der Stifte beschädigt, kann er rasch und auf
einfache Weise aus der Führungsplatte
herausgezogen und durch einen neuen Stift ersetzt werden, ohne dass
die Notwendigkeit besteht, mechanische Befestigungsmittel zu lösen oder
wieder in Eingriff zu bringen.
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Weiterhin
kann die Last – obwohl
auf das elastische Element unterschiedliche Druckhöhen je nach
Stiftabstand ausgeübt
werden können – gleichmäßig auf
den Stiften beibehalten werden, indem der Bolzen oder die Schräge der Anschlagplatte
reguliert wird, wodurch sich die Nutzungsdauer der Stifte erhöht und die
V-förmigen
Bolzen von gleichmäßiger Tiefe
hergestellt werden können.
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Die
vorliegende Erfindung kann in sonstigen speziellen Ausführungsformen
ausgestaltet sein, ohne dass sie von Strukturen, Verfahren oder
sonstigen wesentlichen Merkmalen abweicht, die hierin allgemein
beschrieben und nachstehend beansprucht werden. Die beschriebenen
Ausführungsformen
sind in jeder Hinsicht lediglich als Anschauungsbeispiele und nicht
als Einschränkung
zu verstehen. Daher ergibt sich die Lehre der Erfindung eher aus
den angefügten
Ansprüchen
als aus der vorstehenden Beschreibung.