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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich allgemein auf Tintenstahldrucken
und spezieller auf Techniken zum genauen Detektieren des oberen
Randes und/oder unteren Randes eines Druckmediums für vollflächiges Drucken.
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Ein
Tintenstrahldrucker erzeugt ein gedrucktes Bild durch Drucken eines
Musters individueller Punkte an speziellen Stellen einer Gruppierung,
die für
das Druckmedium definiert wird. Die Stellen sind leicht zu visualisieren
als kleine Punkte in einer geradlinigen Gruppierung. Die Stellen
werden manchmal als "Punktstellen", "Punktpositionen" oder "Pixel" bezeichnet. Daher
kann der Druckvorgang als das Füllen
eines Punktstellenmusters mit Tintenpunkten gesehen werden.
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Tintenstrahldrucker
drucken Punkte durch Ausstoßen
sehr kleiner Tintentropfen auf das Druckmedium und umfassen typischerweise
einen beweglichen Wagen, der einen oder mehrere Druckköpfe trägt, die
jeweils Tintenausstoßdüsen aufweisen.
Der Wagen läuft über die
Oberfläche
des Druckmediums, und die Düsen
werden gesteuert, um gemäß einem Befehl
eines Mikrocomputers oder anderen Controllers zu geeigneten Zeiten
Tintentropfen auszustoßen,
wobei die zeitliche Einteilung des Aufbringens der Tintentropfen
dem Pixelmuster des zu druckenden Bildes entsprechen soll.
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US-A-4,647,239
beschreibt ein Papierladesystem, welches einen ersten Photodetektor,
der ein Signal erzeugt, wenn ein Blatt Papier sich über einen Rand
des auf einer Papierwalze geladenen Papiers bewegt, und einen zweiten
Photodetektor zum Detektieren des Einlegens eines neuen Papiers
verwendet. Wenn der vordere Rand eines eingelegten Papiers von dem
ersten Photodetektor detektiert wird, stoppt die Drehung der Papierwalze,
um das weitere Vorschieben des Papiers zu stoppen, wodurch das Papierladen
abgeschlossen wird.
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JP-A-04
018 379 beschreibt eine Papierdetektionseinrichtung, welche drei
optische Sensoren entlang des Papiervorschubweges zum Detektieren der
Papierposition verwendet.
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JP-A-05
069 608 beschreibt das Verwenden eines Sensors zum Detektieren des
vorderen und hinteren Endes eines Druckmediums in der Nähe eines
Druckkopfes.
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JP-A-11
170 639 beschreibt ein Verfahren zum Detektieren des diagonalen
Vorschiebens eines Druckmediums in einem Drucker mit Hilfe eines
Bildscanners.
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Es
ist der Wunsch entstanden, ein "Rand-zu-Rand"- oder "vollflächiges Drucken" zum Beispiel bei
photographischen Bildern bereitzustellen, wobei das gedruckte Bild
sich bis zu den Rändern
der Druckmedien erstreckt.
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Eine
Abwägung
bei vollflächigem
Drucken besteht im Bedarf nach genauem Bestimmen der Position der
vorderen und hinteren Rändern
(auch als obere und untere Ränder
bezeichnet) des Druckmediums, um zu vermeiden, daß eine überschüssige Tintenmenge über den
vorderen und hinteren Rand der Druckmedien auf den Medientransportmechanismus
des Druckers abgegeben wird. Eine solche Tintenabgabe außerhalb
des Mediums erzeugt unerwünschte
Markierungen der Rückseite
nachfolgend gedruckter Druckmedien, was für doppelseitiges Drucken schädlich ist.
Ebenso kann die Tintenabgabe außerhalb
des Mediums dazu führen,
daß der
Medienvorschubmechanismus versagt.
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ABRISS DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Druckvorrichtung nach Anspruch
1 und ein Verfahren zum Drucken nach den Ansprüchen 12 und 16 bereit.
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Die
offenbarte Erfindung richtet sich auf eine Druckvorrichtung, welche
einen Mediendetektierschalter und eine lineare optische Detektorgruppierung
zum Positionieren eines Randes eines Druckmediums einsetzt, welcher
allgemein quer zu der Medienachse in dem Sichtfeld der lineare Gruppierung ist,
welche ein Sichtfeld entlang der Medienachse aufweisen kann, das
kleiner ist als die inkrementellen Medienvorschübe, die von der Druckeinrichtung
eingesetzt werden. In Übereinstimmung
mit weiteren Aspekten der Erfindung wird ein sich solchermaßen quer
erstreckender Rand des Druckmediums mit der linearen Gruppierung
gescannt, um die Position des Randes entlang der Medienachse zu
detektieren, und das Drucken wird so gesteuert, daß ein Drucken außerhalb
des Druckmediums über
den detektierten Rand hinaus verhindert wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Vorteile und Merkmale der offenbarten Erfindung werden dem Fachmann
auf dem Gebiet aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung leicht
verständlich
sein, wenn diese im Zusammenhang mit den Zeichnungen gelesen wird,
wobei:
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1 eine
schematische Darstellung einer Tintenstrahldruckvorrichtung ist,
in der die offenbarte Erfindung eingesetzt werden kann;
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2 eine
Draufsicht ist, die einen Abschnitt des medientragenden Endlosriemens
des Tintenstrahldrucksystems aus 1 darstellt;
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3 eine
schematische Draufsicht ist, die die relativen Positionen der Medienranddetektierkomponenten
der Tintenstrahldruckvorrichtung aus 1 darstellt;
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4 eine
schematische Darstellung einer Tintenstrahldüsengruppierung des Druckers
aus 1 ist;
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5 schematisch
eine Pixelgruppierung darstellt, welche von der Tintenstrahldruckvorrichtung
aus 1 gedruckt werden könnte;
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6 ein
Blockdiagramm eines Steuersystems für die Druckvorrichtung aus 1 ist;
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7 ein
Ablaufdiagramm eines Druckvorgangs in Übereinstimmung mit einem Aspekt
der Erfindung ist;
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8 ein
Ablaufdiagramm eines Druckvorgangs in Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und in den einzelnen
Figuren der Zeichnung sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugsziffern
bezeichnet.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer beispielhaften Tintenstrahldruckvorrichtung 10,
in der die offenbarte Erfindung eingesetzt werden kann. Die Tintenstrahldruckvorrichtung
umfaßt
eine oder mehrere Tintenstrahldruckkassetten 50, welche
von einem Druckwagen 40 getragen werden, der auf einer
Schieberstange 38 zum scannenden Vor- und Zurückbewegen
entlang einer Kassettenachse CA (3) angebracht
ist. Jede der Tintenstrahldruckkassetten 50 umfaßt einen
Tintenstrahldruckkopf 60, welcher mehrere Tintentröpfchenerzeuger
zum Aufbringen von Tintenstrahlpunkten auf einem Abschnitt eines
Druckmediums 50 (z.B. Papier) aufweist, welcher sich in
einer Druckzone 25 befindet, die unter dem Bereich oder
der Region liegt, die von den Tintentröpfchenerzeugern überstrichen
wird, während die
Druckkassette 40 gescannt wird. In einem erläuternden
Beispiel ist jeder Tintentröpfchenerzeuger ein
Wärmetintentröpfchenerzeuger,
welcher einen Heizwiderstand, eine Tintenkammer und eine Düse umfaßt.
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Das
Druckmedium 15 wird vorzugsweise durch ein Medientransportsubsystem
mit Endlosriemen getragen und entlang einer Medienachse MA in einer
Medienvorschubrichtung 27 durch die Druckzone 25 vorgeschoben,
welches einen endlosen, perforierten Riemen 31 (ebenfalls
in 2 gezeigt) umfaßt, der zur Drehung auf Riemenrollen 37, 39 angebracht
ist, welche angetrieben werden, um das Druckmedium 15 vorzuschieben.
Das Druckmedium 15 wird von einer Eingangszufuhr (nicht
gezeigt) genommen, und sein vorderer Rand 15a (3)
wird einer Führung 51 zugeführt, welche
dazu konfiguriert ist, den vorderen Rand des Druckmediums 15 dem Endlosriemen 31 zuzuführen. Eine
optionale Andruckrolle kann verwendet werden, um den Transport des
Druckmediums 15 durch die Druckzone entlang einer Medienachse
MA zu unterstützen.
Ein Vakuumplenum (vacuum plenum) 41, welches mit einer vakuumerzeugenden
Pumpe 43 gekoppelt ist, hält das Druckmedium 15 in
der Druckzone dicht an der Riemenoberfläche. Eine Ausgaberolle kann
optional verwendet werden, um den vorderen Rand des Druckmediums 15 zu
empfangen und den Transport des Druckmediums fortzuführen, bis
der hintere Rand 15b (3) des Druckmediums
freigegeben wird.
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Wie
in 4 dargestellt ist, umfaßt jeder der Druckköpfe 60 der
Druckkassette 50 des Druckers aus 1 eine Gruppierung 70 von
Tintenstrahldüsen,
welche einen Mitte-zu-Mitte-Abstand
oder Zwischenraum P entlang der Medienachse MA und eine Düsengruppierungshöhe oder
-länge
L entlang der Medienachse MA aufweisen. Zum Zwecke der Illustration
ist die Düsengruppierung 60 mit
200 Düsen dargestellt,
welche so in Abfolge durchnumeriert sind, daß die Düse 200 als erste dem
Druckmedium 15 begegnet, während es entlang der Medienachse MA
vorgeschoben wird.
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Drucken
wird dadurch erzielt, daß das
Druckmedium 15 durch die Druckzone 25 inkrementell
vorgeschoben wird und die Tintenstrahldüsen gesteuert werden, um Tintentröpfchen aufzutragen,
während der
Wagen 40 zwischen Medienvorschüben gescannt wird. Mit Bezug
insbesondere auf 5 erzeugt der Drucker ein Bild
durch Scannen der Druckkassette 40 entlang der Kassettenachse
und Drucken von Punkten an ausgewählten Pixelpositionen P einer
zweidimensionalen Pixelgruppierung, welche für das zu druckende Bild definiert
wird. Die Pixelpositionen oder Pixel P werden geeignet in Reihen
R1 bis RN und Spalten C1 bis CN angeordnet, wobei die Reihen mit
der Wagenscannachse CA und die Spalten mit der Medienachse MA ausgerichtet
werden. Die Anzahl der Pixel pro Einheitsabstand entlang der Wagenscannachse
wird als die Wagenachsenauflösung
bezeichnet, während
die Anzahl der Pixel pro Einheitsabstand entlang der Medienachse
als die Medienachsenauflösung
bezeichnet wird. Der Mitte-zu-Mitte-Abstand zwischen benachbarten
Spalten ist der Wagenachsenpunktabstand, während der Mitte-zu-Mitte-Abstand
zwischen benachbarten Reihen der Medienachsenpunktabstand ist.
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Es
ist zu beachten, daß ein
Bild aus einem auf die Pixelgruppierung aufgebrachten Punktmuster erzeugt
wird und daß die
Pixelpositionen, welche Punkte empfangen, manchmal als Pixel bezeichnet werden,
die "AN" sind. Ebenso ist
es manchmal dienlich, sich auf die Pixelreihen des Bildes, welches
gedruckt wird, zu beziehen, wobei jede Pixelreihe ein geeignetes
Pixelmuster für
jenes Bild umfaßt.
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Unter
Bezugnahme auch auf 3 umfaßt das Tintenstrahldrucksystem
ferner eine lineare optische Detektorgruppierung 55, welche
auf dem Druckwagen 40 angebracht und sich stromaufwärts der
Druckzone 25 befindet, so daß der vordere Rand des Druckmediums 15 zuerst
in ein Sichtfeld 55a der linearen Gruppierung 55 vor
Eintreten in die Druckzone 25 eintritt. Die lineare Gruppierung 55 ist
so mit der Medienachse MA ausgerichtet, daß ihr Sichtfeld 55a eine
Ausdehnung entlang der Medienachse aufweist, welche ein Detektieren
der Position oder Lage entlang der Medienachse des vorderen Randes
oder des hinteren Randes ermöglicht,
welche sich allgemein quer oder längs zu der Medienachse erstrecken.
Speziell wird die lineare Gruppierung entlang der Wagenachse durch
Scannen der Druckkassette 40 zum Detektieren der Position
des vorderen oder hinteren Randes entlang der Medienachse an mehreren
Abtaststellen entlang des Randes gescannt. Solche Abtastungen der
Randposition werden dann zum Erstellen eines Randprofils oder einer
Kontur verwendet. In einem erläuternden
Beispiel überlappt das
Sichtfeld 55a der linearen Gruppierung 55 teilweise
oder vollständig
mit der Druckzone 25, wodurch ein Kalibrieren der Position
der linearen Gruppierung relativ zu der Druckzone möglich ist.
Wenn das Sichtfeld 55a einen vollständigen Überlapp mit der Druckzone 25 aufweist,
kann das Sichtfeld komplett in der Druckzone 25 enthalten
sein, wie schematisch in 3 durch die durch gestrichelte
Linien angedeutete lineare Gruppierung 55 und das Sichtfeld 55a dargestellt
ist.
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Ein
Mediendetektierschalter 53 ist stromaufwärts von
der linearen Gruppierung 55 gelegen, so daß der vordere
oder hintere Rand des Druckmediums von dem Mediendetektierschalter 53 vor
Eintreten in das Sichtfeld der linearen Gruppierung 55 detektiert
wird. Der Mediendetektierschalter umfaßt zum Beispiel einen optomechanischen
Schalter, welcher einen Schalthebel oder mechanischen Anstoßschalter
aufweist, der sich durch einen Schlitz in der Führung 51 in den Papierweg
erstreckt und durch das Druckmedium 15 betätigt wird.
In einem speziellen Beispiel umfaßt der Mediendetektierschalter
einen Papiersensor, wie er üblicherweise
in Druckern verwendet wird. Ein Übergang
in der Ausgabe des Mediendetektierschalters zeigt an, daß der vordere oder
hintere Rand sich im Übergangszeitpunkt
bei dem Mediendetektierschalter befindet.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der Erfindung wird der vordere Rand 15a des
Druckmediums 15 von dem Mediendetektierschalter 53 detektiert,
und das Druckmedium 15 wird geeignet vorgeschoben, um den
vorderen Rand in dem Sichtfeld der linearen Gruppierung 55 so
stationär
zu positionieren, daß der
vordere Rand optisch gescannt werden kann. Zum Beispiel wird, da
die Position des Mediendetektierschalters relativ zu der linearen
Gruppierung bekannt ist, eine grobe Position des vorderen Randes
von dem Mediendetektierschalter detektiert, während das Druckmedium 15 vorgeschoben
wird, und der Vorschub des Druckmediums wird um einen geeigneten
Betrag fortgeführt,
um den vorderen Rand im Sichtfeld 55a der linearen Gruppierung 55 zu
positionieren. Sobald der vordere Rand in dem Sichtfeld 55a der
linearen Gruppierung 55 positioniert ist, wird der vordere
Rand optisch mit der linearen Gruppierung 55 gescannt,
um eine genaue Position oder Lage des vorderen Randes entlang der
Medienachse zu detektieren.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die grobe Position
des vorderen Randes 15b von dem Mediendetektierschalter 53 detektiert,
und eine Bestimmung wird durchgeführt, ob der hintere Rand letztendlich
im Sichtfeld 55b der linearen Gruppierung 55 landen
wird, basierend auf dem nominalen Medienvorschub für den verwendeten
Druckmodus. Wenn der hintere Rand nicht in dem Sichtfeld der linearen
Gruppierung 55 landen wird, wird die verwendete Medienvorschuboperation abgeändert, um
die Medienvorschubinkremente so zu modifizieren, daß der hintere
Rand in dem Sichtfeld der linearen Gruppierung 55 landen
wird. Sobald der hintere Rand in dem Sichtfeld der linearen Gruppierung 55 positioniert
ist, wird der hintere Rand optisch mit der linearen Gruppierung 55 gescannt,
um eine genaue Position oder Lage des hinteren Randes entlang der
Medienachse zu detektieren.
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Allgemeiner
werden der Mediendetektierschalter 53 und die lineare Gruppierung 55 verwendet,
um einen Rand des Druckmediums, welcher allgemein quer zu der Medienachse
MA ist, so in dem Sichtfeld der linearen Gruppierung zu positionieren, daß eine genaue
Position oder Lage eines solchen Randes durch Scannen der linearen
Gruppierung entlang eines solchen Randes bestimmt werden kann.
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6 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Steuersystems für den Drucker
aus 1. Ein Controller 70, wie zum Beispiel
ein Mikrocomputer, empfängt
Druckauftragsbefehle und Daten von einer Druckauftragsquelle 72,
welche ein Personalcomputer, eine Digitalkamera oder eine weitere
Quelle von Druckaufträgen
sein kann. Der Controller 70 spricht auf die empfangenen
Befehle und Daten an, um ein Medienantriebsmotorsystem 76 zum
Vorschieben des Druckmediums auf den Riemen und zum Bewegen des
Riemens zum Vorschieben des Blattes durch die Druckzone 25 zu
aktivieren. Ein Wagenantriebssystem 78 wird von dem Controller 70 gesteuert,
um den Wagen 40 entlang der Schieberstange 38 zu scannen.
Während
sich der Wagen 40 bewegt, werden Feuersignale an die Druckköpfe 60 der
Druckkassette 50 gesandt. Der Controller empfängt Codierersignale
von einem Wagenpositionscodierer 80, um Positionsdaten
für den
Druckwagen 40 bereitzustellen. Der Controller 70 ist
dazu programmiert, das Printmedium 15 inkrementell vorzuschieben,
um das Druckmedium für
aufeinanderfolgende Scans des Druckwagens 40 über das
Druckmedium 15 zu positionieren.
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Der
Controller empfängt
ferner Ausgaben des Mediendetektierschalters 53 und der
linearen optischen Gruppierung 55 und führt Druckoperationen basierend
auf solchen Ausgaben durch, wie sie hier spezieller beschrieben
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 7 ist darin ein Verfahren zum
Drucken entlang des vorderen Randes des Druckmediums 15 dargestellt.
Bei 111 wird das Druckmedium 15 in der Medienvorschubrichtung 27 so
vorgebracht, daß der
vordere Rand 15a sich in Richtung auf den Mediendetektierschalter 53 bewegt.
Bei 113 wird eine grobe Position des vorderen Randes entlang
der Medienachse durch den Mediendetektierschalter 53 detektiert
und bei 115 wird die grobe Positionsinformation verwendet,
um das Druckmedium zum stationären
Positionieren des vorderen Randes im Sichtfeld 55a der
linearen Gruppierung 55 vorzuschieben. Bei 117 wird
die lineare Gruppierung 55 durch Scannen des Druckwagens 40 gescannt
und bei 119 wird, während
der Wagen gescannt wird, eine genaue Position des vorderen Randes
entlang der Medienachse von der linearen Gruppierung 55 an
mehreren Abtastpositionen entlang des vorderen Randes detektiert.
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Bei 121 wird
eine Kontur des vorderen Randes 15a aus den genauen Positionsabtastungen
abgebildet, und bei 123 werden die Druckdaten geeignet
abgeschnitten, entsprechend der Kontur des vorderen Randes, so daß das Drucken
sich nicht über den
vorderen Rand hinaus erstreckt. Bei 125 wird das Druckmittel 15 in
die Druckzone 25 vorgeschoben und bei 127 wird
eine Druckoperation in Übereinstimmung
mit den modifizierten Druckdaten ausgeführt. Die Druckdaten werden
zum Beispiel durch Ausschalten jener Pixel abgeschnitten, für welche vorhergesehen
wird, daß sie
außerhalb
des Druckmittels gedruckt werden, wodurch Schiefe oder ein nicht-linearer
vorderer Rand kompensiert werden können. Ein solches Abschneiden
kann Spalte für Spalte
oder in Gruppen zusammenhängender
Spalten geschehen.
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Ferner
kann zum Bestimmen der genauen Position des vorderen Randes eine
charakteristische oder gemittelte genaue Position bestimmt werden,
in welchem Falle vollständige
Pixelreihen abgeschnitten werden können.
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Unter
Bezugnahme auf 8 ist darin ein Verfahren zum
Drucken entlang des hinteren Randes des Druckmediums 15 dargestellt.
Bei 211 wird eine grobe Position des hinteren Randes 15b entlang
der Medienachse von dem Mediendetektierschalter 53 detektiert
und bei 213 wird eine Bestimmung durchgeführt, ob
der nominelle Medienvorschub der gegenwärtigen Medi envorschubsoperation
dazu führen wird,
daß der
hintere Rand 15b des Druckmediums in dem Sichtfeld 55a der
linearen Anordnung 55 landen wird, zum Beispiel, durch
Bestimmen der Ruheposition entlang der Medienachse des hinteren
Randes am Ende des Medienvorschubes, welcher bewirkt hat, daß der Mediendetektierschalter
betätigt
wurde, und dann durch Bestimmen, ob eine ganzzahlige Anzahl nomineller
Medienvorschübe
den hinteren Rand im Sichtfeld 55a positionieren würde. Bei 215 wird, falls
der hintere Rand 15b nicht in dem Sichtfeld 55a der
linearen Gruppierung 55 landen wird, die Medienvorschuboperation
abgeändert,
um einen Medienvorschub oder Medienvorschübe zu umfassen, welche bewirken,
daß der
hintere Rand in dem Sichtfeld der linearen Gruppierung 55 landen
wird. Bei 217 fährt das
Drucken mit Hilfe der geeigneten Medienvorschuboperation fort, welche
bewirkt, daß der
hintere Rand in dem Sichtfeld 55b der linearen Gruppierung 55 landen
wird.
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Bei 219 wird,
wenn der hintere Rand des Druckmediums 15 in dem Sichtfeld
positioniert ist, die lineare Gruppierung 55 durch Scannen
des Druckwagens gescannt und bei 221 wird, während des
Scannens, eine genaue Position des hinteren Randes entlang der Medienachse
durch die lineare Gruppierung 55 bei verschiedenen Abtastpositionen
entlang des hinteren Randes detektiert. Es ist verständlich,
daß das
Drucken auch während
der Schritte des Scannens und Abtastens durchgeführt werden kann. Bei 223 wird
eine Kontur des hinteren Randes abgebildet und bei 225 werden
die Druckdaten in Übereinstimmung
mit der Kontur des hinteren Randes abgeschnitten. Bei 227 fährt das
Drucken mit Hilfe der abgeschnittenen Druckdaten fort. Die Druckdaten
werden zum Beispiel durch Abschalten jener Pixel abgeschnitten,
für welche
vorhergesehen wird, daß sie
außerhalb
des Druckmediums gedruckt werden, wodurch Schiefe oder ein nicht-linearer
hinterer Rand kompensiert werden können. Ein solches Abschneiden
kann spaltenweise oder in Gruppen von Spalten geschehen.
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Insbesondere
kann bezüglich
des Veränderns
der Medienvorschuboperation zum Sicherstellen, daß der hintere
Rand im Sichtfeld der linearen Gruppierung landen wird, dies zum
Beispiel durch Modifizieren des gegenwärtigen Druckmodus oder durch
Wechseln in einen anderen Druckmodus erzielt werden, um den nominellen
Medienvorschubabstand zu reduzieren. Der veränderte Druckmodus oder der
andere Druckmodus kann für
einen reduzierten Medienvorschubabstand mit Hilfe einer Vielzahl
von Techniken sorgen, welche ein Verwenden von weniger Düsen und
Erhöhen
der Anzahl der Durchläufe
umfaßt.
Alternativ oder zusätzlich
zum Wechseln des Druckmodus kann das Druckmedium zu einem geeigneten
Punkt der Medienvorschuboperation um weniger als die nominelle Vorschubstrecke vorgeschoben
wer den, um den hinteren Rand in dem Sichtfeld der linearen Gruppierung
zu positionieren. Die lineare Gruppierung wird dann ohne Drucken
gescannt und Positionsabtastungen des hinteren Randes werden aufgenommen.
Nach dem optischen Scannen wird das Medium um den verbleibenden Abstand
des nominellen Medienvorschubs vorgeschoben, und das Drucken kann
wieder aufgenommen werden.
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Ferner
kann eine charakteristische oder gemittelte genaue Position bezüglich eines
Bestimmens der genauen Position des hinteren Randes bestimmt werden,
in welchem Falle vollständige
Pixelreihen abgeschnitten werden.
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Obwohl
das Vorangehende im Zusammenhang eines Druckers, welcher ein Medienvorschubsystem
mit Vakuumriemen aufweist, beschrieben worden ist, wird man zu würdigen wissen,
daß die
Erfindung mit anderen Arten von Medienvorschubsystemen verwendet
werden kann, welche konventionelle Andruckrollensysteme umfassen.
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Das
Vorangehende ist daher eine Offenbarung von Drucktechniken gewesen,
welche vorteilhaft für
eine Positionsdetektion eines vorderen und hinteren Randes mit einer
linearen optischen Detektorgruppierung sorgen, welche ein Sichtfeld
entlang der Medienachse aufweist, das kleiner als die Medienvorschubsinkremente
sein kann, die von dem Drucker verwendet werden.
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Obwohl
das Vorangehende eine Beschreibung und Darstellung spezifischer
Ausführungsformen
der Erfindung war, können
verschiedene Modifikationen und Abänderungen daran von einem Fachmann
auf dem Gebiet vorgenommen werden, ohne von dem Umfang der nachfolgenden
Ansprüche
abzuweichen.