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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur in situ-Behandlung einer Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Formation und zur Produktion eines Kohlenwasserstofffluids
aus der Formation durch Pyrolysieren von in der Formation vorliegenden
Kohlenwasserstoffen.
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Kohlenwasserstoffe,
die aus unterirdischen Formationen gewonnen werden, werden oft als
Energieressourcen, als Einsatzstoffe und als Produkte für Endverbraucher
verwendet. Bedenken hinsichtlich der Erschöpfung vorhandener Kohlenwasserstoffressourcen
haben zur Entwicklung von Verfahren zur effizienteren Gewinnung,
Verarbeitung und Verwendung vorhandener Kohlenwasserstoffressourcen
geführt.
In situ-Verfahren können
verwendet werden, um Kohlenwasserstoffmaterialien aus unterirdischen Formationen
zu entfernen. Chemische und/oder physikalische Eigenschaften von
Kohlenwasserstoffmaterial in einer unterirdischen Formation müssen unter Umständen verändert werden,
um Kohlenwasserstoffmaterial einfacher aus der unterirdischen Formation
entfernen zu können.
Die chemischen und physikalischen Veränderungen können in situ-Reaktionen umfassen,
die entfernbare Fluide, Löslichkeitsänderungen,
Phasenänderungen
und/oder Viskositätsänderungen
des Kohlenwasserstoffmaterials in der Formation hervorrufen. Ein
Fluid kann, ohne darauf beschränkt
zu sein, ein Gas, eine Flüssigkeit,
eine Emulsion, eine Aufschlämmung
und/oder ein Strom von festen Teilchen mit Strömungseigenschaften ähnlich einem
Flüssigkeitsstrom
sein.
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Beispiele
für in
situ-Verfahren, die Untertageheizeinrichtungen verwenden, sind in
den US-A-2,634,961, US-A-2,732,195, US-A-2,780,450, US-A-2,789,805, US-A-2,923,535
und US-A-4,886,118 veranschaulicht.
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Zum
Beispiel wird in der US-A-2,923,535 und der US-A-4,886,118 die Anwendung
von Wärme
auf Ölschieferformationen
beschrieben. Darin wird Wärme
auf die Ölschieferformation
angewandt, um Kerogen innerhalb der Ölschieferformation zu pyrolysieren.
Die Wärme
bricht auch die Formation, um die Permeabilität der Formation zu erhöhen. Die
erhöhte Permeabilität erlaubt,
dass Kohlenwasserstofffluide zu einer Produktionsbohrung strömen, wo
das Fluid aus der Ölschieferformation
entfernt wird.
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In
den US-Patenten 4,306,621 und 4,662,439 sind unterirdische Kohlevergasungsverfahren
beschrieben, worin ein erhöhter
Druck angewandt wird und ein Verbindungspfad zwischen einer Injektionsbohrung
für ein
Oxidans und einer Produktionsbohrung durch Aufbrechen oder Explosionsstoffe
hergestellt wird, welcher Verbindungspfad anschließend als
eine Konvektionswärmequelle
dient.
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Es
gab bedeutende Anstrengungen, um Verfahren und Systeme zu entwickeln,
damit Kohlenwasserstoffe, Wasserstoff und/oder weitere Produkte aus
Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formationen kostengünstig produziert
werden können.
Derzeit gibt es jedoch noch immer viele Kohlenwasserstoffe enthaltende
Formationen, aus denen Kohlenwasserstoffe, Wasserstoff und/oder
weitere Produkte nicht kostengünstig
produziert werden können.
Somit besteht noch immer ein Bedarf an verbesserten Verfahren und
Systemen zur Produktion von Kohlenwasserstoffen, Wasserstoff und/oder
weiteren Produkten aus verschiedenen Kohlenwasserstoff enthaltenden Formationen.
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Es
wurde nun festgestellt, dass durch Anwenden von Druck bei der Pyrolyse
einer kohlenwasserstoffhältigen
Formation, welche durch eine Wärmequelle
erhitzt wird, die für
eine konduktive Erwärmung
während
der Herstellung von Kohlenwasserstofffluiden geeignet ist, unerwartete
Vorteile erzielt werden können.
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Ein
erhöhter
Druck in der Formation führt
zur Produktion verbesserter Kohlenwasserstofffluide. Wenn der Druck
in der Formation erhöht
wird, umfassen die Kohlenwasserstofffluide, die aus der Formation
produziert werden, einen größeren Anteil
an nicht-kondensierbaren Komponenten. Auf diese Weise umfaßt eine
signifikante Menge (z.B. ein Großteil) der bei einem solchen
Druck produzierten Kohlenwasserstofffluide eine leichtere, kondensierbare Komponente
von höherer
Qualität
als Kohlenwasserstofffluide, die bei geringerem Druck produziert
werden.
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Es
hat sich gezeigt, dass das Aufrechterhalten eines erhöhten Druckes
in der erhitzten Formation im wesentlichen die Produktion von Kohlenwasserstofffluiden
mit einer Anzahl von Kohlenstoffatomen von größer als z.B. etwa 25 und/oder
Mehrring-Kohlenstoffverbindungen verhindert. Es hat sich auch gezeigt,
dass das Aufrechterhalten eines erhöhten Druckes in der erhitzten
Formation zu einer Erhöhung
der API-Schwerkraft von Kohlenwasserstofffluiden, die aus der Formation
produziert werden, führt.
Somit können
höhere
Drücke
die Produktion von relativ kurzkettigen Kohlenwasserstofffluiden,
die höhere
API-Schwerkraft-Werte
aufweisen können, erhöhen.
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Ferner
verhindert das Aufrechterhalten eines erhöhten Druckes in der Formation
eine Absenkung der Formation. Das Aufrechterhalten eines erhöhten Druckes
in der Formation zielt auch darauf ab, die notwendigen Dimensionen
von Sammelleitungen, die verwendet werden, um kondensierbare Komponenten
zu befördern,
zu reduzieren. Das Aufrechterhalten eines erhöhten Druckes in der Formation
kann auch die Gewinnung von Elektrizität aus produzierten nicht-kondensierbaren
Fluiden erleichtern. Zum Beispiel können die produzierten nicht-kondensierbaren Fluide
durch eine Turbine geleitet werden, um Elektrizität zu gewinnen.
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Diese
Vorteile sind unerwartet, beispielsweise im Hinblick auf US-A-2,923,535.
Darin wurde Druck angewandt, indem alle Gasauslassventile zum Zweck
des Testens der Porosität
und Permeabilität der
Formation für
Gase und Dämpfe
geschlossen wurden. In US-A-2,923,535 findet sich kein Hinweis auf
einen erhöhten
Druck während
der Produktion von Gasen und Dämpfen.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur in situ-Behandlung einer
kohlenwasserstoffhältigen
Formation und zur Ausbildung eines Kohlenwasserstofffluids aus der
Formation, welches Verfahren ein Pyrolysieren von in der Formation
vorliegenden Kohlenwasserstoffen bei einem Druck von wenigstens
2 bar und weniger als 70 bar umfaßt, und worin die Formation
durch eine Wärmequelle
erhitzt wird, die zum konduktiven Erwärmen wenigstens eines Teiles
der kohlenwasserstoffhältigen
Formation mit einer Aufheizgeschwindigkeit vor weniger als 0,7°C/Tag geeignet
ist.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Produktion von Synthesegas
bereit, umfassend das Bereitstellen einer erfindungsgemäß behandelten Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Formation und das Umsetzen der Kohlenwasserstoffe enthaltenden
Formation mit einem Synthesegas generierenden Fluid.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Produktion von Kohlenwasserstoffen
bereit, umfassend das Bereitstellen eines nach dem Verfahren dieser
Erfindung hergestellten Synthesegases und das Umwandeln des Synthesegases
in Kohlenwasserstoffe.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Energiegewinnung bereit,
umfassend das Bereitstellen eines nach dem Verfahren dieser Erfindung
hergestellten Synthesegases und das Expandieren und/oder Verbrennen
des Synthesegases.
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In
US-A-5,236,039 ist ein Verfahren zur in-situ-Behandlung einer Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Formation unter Verwendung von Radiofrequenzheizquellen
zum Erhitzen der Formation auf Pyrolysetemperatur beschrieben. In
diesem Dokument findet sich keine allgemeine Lehre hinsichtlich des
Einflusses des Drucks auf das Verfahren oder auf dessen Ergebnisse.
Es findet sich jedoch eine zufällige
Offenbarung von 50 psi in Kombination mit Pyrolysetemperaturen bis
zu 575°F
im Zusammenhang mit einer Simulation der betreffenden Erfindung
(siehe darin Tabelle 1). Die Anwendung eines Drucks von 3, 52 bar
(50 psi) bei Temperaturen bis zu 301,7°C (575°F) in Kombination mit der Anwendung
von Radiofrequenzheizungen im Behandlungsverfahren der Erfindung
wird vom Schutzumfang dieser Erfindung ausgeschlossen.
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Sofern
nicht anders angegeben, wird der Ausdruck "Druck" hierin als auf Absolutdruck bezogen
betrachtet. Der Druck, welcher während
der Produktion von Kohlenwasserstofffluid aus der Formation oder
während
der Produktion von Synthesegas herrscht, wird als in einer Produktionsbohrung
in direkter Nähe
zu dem relevanten Teil der Formation, wo die Pyrolyse oder die Produktion
von Synthesegas stattfindet, gemessen angesehen.
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Vorzugsweise
enthält
die Kohlenwasserstoffe enthaltende Formation für die Verwendung in dieser
Erfindung Kerogen. Kerogen setzt sich aus organischem Material zusammen,
welches infolge eines Reifungsprozesses umgewandelt wurde. Kohlenwasserstoffe
enthaltende Formationen, die Kerogen umfassen, sind z.B. Kohle enthaltende
Formationen und Ölschiefer
enthaltende Formationen. Alternativ können Kohlenwasserstoffe enthaltende
Formationen behandelt werden, die kein Kerogen umfassen, z.B. Formationen,
die schwere Kohlenwasserstoffe enthalten (z.B. Teersande).
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Kohlenwasserstoffe
enthaltende Formationen können
auf der Grundlage von Eigenschaften von wenigstens einem Teil der
Formation zur in situ-Behandlung ausgewählt werden, so dass diese zur
Produktion von qualitativ hochwertigen Fluiden aus der Formation
führt.
Beispielsweise können
Kohlenwasserstoffe enthaltende Formationen, die Kerogen umfassen,
auf der Grundlage der Vitrinitreflexion des Kerogens für eine Behandlung
bewertet oder ausgewählt
werden. Die Vitrinitreflexion steht oft mit dem Verhältnis von
elementarem Wasserstoff zu Kohlenstoff eines Kerogens und mit dem
Verhältnis von
elementarem Sauerstoff zu Kohlenstoff des Kerogens in Beziehung.
Vorzugsweise liegt die Vitrinitreflexion im Bereich von 0,2% bis
3%, noch bevorzugter von 0,5% bis 2,0%. Solche Bereiche der Vitrinitreflexion
neigen dazu, anzuzeigen, dass qualitativ relativ höherwertige
Kohlenwasserstofffluide aus der Formation produziert werden.
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Die
Kohlenwasserstoffe enthaltende Formation kann auf der Grundlage
des Gehalts an elementarem Wasserstoff der Kohlenwasserstoffe in
der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation für eine Behandlung ausgewählt werden.
Beispielsweise kann ein Verfahren zur Behandlung einer Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Formation typischerweise umfassen, dass eine Kohlenwasserstoffe
enthaltende Formation für
eine Behandlung ausgewählt
wird, die einen Gehalt an elementarem Wasserstoff von größer als
2 Gew.-%, vorzugsweise größer als
3 Gew.-%, oder noch bevorzugter größer als 4 Gew.-%, gemessen
auf trockener, aschefreier Basis, aufweist. Die Kohlenwasserstoffe
enthaltende Formation weist vorzugsweise ein Verhältnis von
elementarem Wasserstoff zu Kohlenstoff im Bereich von 0,5 bis 2,
insbesondere von 0,70 bis 1,7 auf. Der Gehalt an elementarem Wasserstoff
kann die Zusammensetzung der produzierten Kohlenwasserstofffluide
signifikant beeinflussen, z.B. durch die Bildung von molekularem
Wasserstoff. Somit werden dann, wenn in der Formation zu wenig Wasserstoff
vorhanden ist, die Menge und die Qualität der pro duzierten Fluide negativ
beeinflußt
werden. Es ist von Vorteil, einen Wasserstoffpartialdruck aufrecht
zu erhalten, und wenn zu wenig Wasserstoff natürlich vorhanden ist, dann kann
der Formation Wasserstoff oder ein anderes reduzierendes Fluid zugesetzt
werden.
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Die
Kohlenwasserstoffe in der Formation können typischerweise einen Gewichtsprozentanteil an
elementarem Sauerstoff von weniger als 20%, vorzugsweise weniger
als 15% und noch bevorzugter weniger als 10%, gemessen auf trockener,
aschefreier Basis, aufweisen. Typischerweise beträgt das Verhältnis von
elementarem Sauerstoff zu Kohlenstoff weniger als 0,15. Auf diese
Weise kann die Produktion von Kohlendioxid und weiteren Oxiden aus
einem in situ-Umwandlungsvorgang von Kohlenwasserstoffe enthaltendem
Material verringert werden. Häufig liegt
das Verhältnis
von elementarem Sauerstoff zu Kohlenstoff im Bereich von 0,03 bis
0,12.
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Das
Erhitzen der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation umfaßt im allgemeinen
die Bereitstellung einer großen
Energiemenge an Heizquellen, die innerhalb der Formation angeordnet
sind. Kohlenwasserstoffe enthaltende Formationen können Wasser
enthalten. Wasser, das in den Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formationen
vorhanden ist, wird dazu neigen, die Energiemenge, die erforderlich
ist, um die Kohlenwasserstoffe enthaltende Formation zu erhitzen,
weiter zu erhöhen,
da eine große
Energiemenge erforderlich sein kann, um Wasser aus der Formation
zu verdampfen. Es können
daher übermäßige Mengen
an Wärme
und/oder Zeit erforderlich sein, um eine Formation mit einem hohen
Feuchtigkeitsgehalt zu erhitzen. Vorzugsweise beträgt der Wassergehalt
der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation weniger als 15 Gew.-%,
noch bevorzugter weniger als 10%.
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Die
Kohlenwasserstoffe enthaltende Formation oder der Abschnitt davon,
der einer Pyrolyse unterzogen wird, kann eine Breite von z.B. wenigstens 0,5
m oder wenigstens 1,5 m oder wenigstens 2,4 m oder sogar wenigstens
3,0 m aufweisen. Die Breite kann bis zu 100 m oder bis zu 1000 m
oder sogar bis zu 2000 m oder mehr betragen. Die Kohlenwasserstoffe
enthaltende Formation oder der Abschnitt davon, der einer Pyrolyse
unterzogen wird, kann eine Schichtdicke von z.B. wenigstens 2 m,
noch typischer im Bereich von 4 m bis 100 m und noch typischer von 6
m bis 60 m besitzen. Die überlagernden
Schichten der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation können eine
Dicke von z.B. wenigstens 10 m, noch typischer im Bereich von 20
m bis 800 m oder bis zu 1000 m oder mehr aufweisen.
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Die
Kohlenwasserstoffe enthaltende Formation kann gemäß Verfahren
nach dem Stand der Technik auf eine Temperatur erhitzt werden, die
für eine
Pyrolyse von in der Formation vorhandenen Kohlenwasserstoffen ausreichend
ist, indem eine oder mehrere in Heizbohrungen angeordnete Heizquellen
verwendet werden.
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Die
Heizbohrungen können
in der Nähe
der oder vorzugsweise in der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation
angeordnet sein. Vorzugsweise wird eine Vielzahl von Heizquellen
verwendet, so dass eine große
(ein großer
Abschnitt einer) Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation erhitzt
werden kann, und vorzugsweise derart, dass eine Überlagerung (Überlappung)
der von den Heizquellen erzeugten Hitze erfolgt. Eine Überlagerung
von Hitze kann die Zeit verringern, die erforderlich ist, um Pyrolysetemperaturen
zu erreichen. Eine Überlagerung
von Hitze kann einen relativ großen Abstand zwischen benachbarten
Heizquellen erlauben, was wiederum für eine relativ langsame Aufheizgeschwindigkeit
der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation sorgt. Eine Überlagerung
von Hitze wird auch für
eine gleichmäßige Erhitzung
sorgen, so dass die Temperaturen geregelt werden können, um
Fluide mit wünschenswerten
Eigenschaften überall
in (einem großen
Abschnitt) der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation zu erzeugen.
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Der
Abstand zwischen Heizquellen kann typischerweise im Bereich von
5 m bis 20 m, vorzugsweise von 8 m bis 12 m liegen. Eine Anordnung
von im wesentlichen äquidistanten
Heizquellen in einem dreieckigen Muster wird bevorzugt, da dies
ein gleichförmigeres
Erhitzen der Formation im Vergleich mit anderen Mustern wie z.B.
Sechsecken gewährleistet.
Zusätzlich
neigt ein dreieckiges Muster im Vergleich mit anderen Mustern wie
Sechsecken dazu, ein schnelleres Aufheizen auf eine vorbestimmte Temperatur
zu gewährleisten.
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Es
kann eine beliebige herkömmliche
Heizquelle angewendet werden. Es wird bevorzugt, Heizquellen anzuwenden,
die für
ein konduktives Erwärmen
geeignet sind, z.B. jede beliebige Art von elektrischer Heizeinrichtung
oder jede beliebige Art von Verbrennungs-Heizeinrichtung. Weniger
bevorzugt sind Heizquellen, die Radiofrequenzerhitzung anwenden.
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Da
die Permeabilität
und/oder Porosität
in der erhitzten Formation relativ schnell erhöht werden, können produzierte
Dämpfe
mit relativ geringem Druckunterschied über beträchtliche Distanzen durch die
Formation strömen.
Zunahmen der Durchlässigkeit
resultieren aus einer Abnahme an Masse des erhitzten Abschnitts
auf Grund des Verdampfens von Wasser, der Entfernung von Kohlenwasserstoffen und/oder
der Erzeugung von Rissen. Für
die Produktion der Kohlenwasserstofffluide können Produktionsbohrungen vorzugsweise
in der Nähe
der Oberfläche
der Formation vorgesehen sein. Fluid, das in der Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Formation gebildet wird, kann als Dampf eine beträchtliche
Distanz durch die Kohlenwasserstoff enthaltende Formation zurücklegen.
Solch eine beträchtliche
Distanz kann z.B. 50 m bis 1000 m umfassen. Der Dampf kann auf Grund
der Permeabilität
des erhitzten Abschnitts der Formation einen relativ geringen Druckabfall über die beträchtliche
Distanz aufweisen. Auf Grund einer solchen Permeabilität kann eine Produktionsbohrung nur
in jeder zweiten Heizquelleneinheit, oder in jeder dritten, vierten,
fünften
oder sechsten Heizquelleneinheit, von denen eine jede mehrere Heizbohrungen,
z.B. zwei, drei oder sechs umfassen kann, vorgesehen sein. Die Produktionsbohrungen
können ausgekleidete
Schächte
sein, die ein Produktionssieb oder perforierte Auskleidungen aufweisen
können.
Zusätzlich
können
die Produktionsbohrungen von Sand oder Kies umgeben sein, um den
Druckabfall von Fluiden, die in die Auskleidung eintreten, zu verringern.
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Zusätzlich können Wasserpumpbohrungen oder
Vakuumbohrungen eingerichtet werden, um flüssiges Wasser aus der Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Formation zu entfernen. Beispielsweise können mehrere
Wasserbohrungen die gesamte oder den Abschnitt der Formation, die/der
erhitzt werden soll, umgeben.
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Das
produzierte Kohlenwasserstofffluid ist ein Material, das in seiner
Molekularstruktur Kohlenstoff und Wasserstoff enthält. Es kann
auch andere Elemente wie Halogene, Metallelemente, Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel umfassen.
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Die
Kohlenwasserstoffe enthaltende Formation wird auf eine Temperatur
erhitzt, bei der Pyrolyse stattfinden kann. Der Temperaturbereich
für die
Pyrolyse kann Temperaturen bis zu beispielsweise 900°C umfassen.
Ein Großteil
von Kohlenwasserstofffluiden kann innerhalb eines Pyrolysetemperaturbereiches von
250°C bis
400°C, bevorzugter
im Bereich von 260°C
bis 375°C
produziert werden. Eine Temperatur, die ausreichend ist, um schwere
Kohlenwasserstoffe in einer Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation
mit relativ geringer Permeabilität
zu pyrolysieren, kann innerhalb eines Bereiches von 270°C bis 300°C liegen.
Bei weiteren Ausführungsformen
kann eine Temperatur, die ausreichend ist, um schwere Kohlenwasserstoffe
zu pyrolysieren, innerhalb eines Bereiches von 300°C bis 375°C liegen.
Wenn eine Kohlenwasserstoffe enthaltende Formation über den gesamten bei
den gesamten Pyrolysetemperaturbereich erhitzt wird, kann die Formation
in Richtung der Obergrenze des Pyrolysetemperaturbereiches nur geringe
Mengen an Wasserstoff fördern.
Nachdem der verfügbare
Wasserstoff aufgebraucht ist, kann eine geringe Kohlenwasserstoffproduktion
aus der Formation erfolgen.
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Vorzugsweise
werden die zur Pyrolyse vorgesehene Kohlenwasserstoffe enthaltenden
Formation oder die Abschnitte davon bei einer niedrigen Aufheizgeschwindigkeit
erhitzt. Im allgemeinen wird die Aufheizgeschwindigkeit höchstens
50°C/Tag
betragen. Typischerweise beträgt
die Aufheizgeschwindigkeit weniger als 10°C/Tag, noch typischer weniger
als 3°C/Tag,
insbesondere weniger als 0,7°C
Tag. Häufig wird
die Aufheizgeschwindigkeit mehr als 0,01°C/Tag betragen, insbesondere
mehr als 0,1°C/Tag.
Derart niedrige Aufheizgeschwindigkeiten werden insbesondere im
Pyrolysetemperaturbereich angewendet. Noch spezieller können erhitzte
Abschnitte der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation mit einer solchen
Geschwindigkeit für
eine Zeitdauer von mehr als 50% der Zeit erhitzt werden, die erforderlich
ist, um den Pyrolysetemperaturbereich zu überspannen, vorzugsweise mehr
als 75% der Zeit, die erforderlich ist, um den Pyrolysetemperaturbereich
zu überspannen,
oder noch bevorzugter mehr als 90% der Zeit, die erforderlich ist,
um den Pyrolysetemperaturbereich zu überspannen.
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Die
Geschwindigkeit, mit der die Kohlenwasserstoffe enthaltende Formation
erhitzt wird, kann die Quantität
und die Qualität
der aus der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation produzierten
Kohlenwasserstofffluide beeinflussen. Zum Beispiel kann das Aufheizen
mit hohen Aufheizgeschwindigkeiten eine größere Quantität an Fluiden
aus der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation fördern. Die Produkte
solcher Verfahren können
jedoch eine deutlich geringere Qualität aufweisen, als wenn beim
Aufheizen niedrigere Aufheizgeschwindigkeiten verwendet werden.
Ferner sorgt die Regelung der Aufheizgeschwin digkeit mit weniger
als 3°C/Tag
im allgemeinen für
eine bessere Regelung der Temperatur innerhalb der Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Formation.
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Die
vorliegende Lehre, was Aufheizgeschwindigkeiten betrifft, ist auch
anwendbar, wenn ein Druck unter 1,5 bar während der Produktion des Kohlenwasserstofffluids
aus der Formation angewandt wird.
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Das
Erhitzen einer Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation auf den
Pyrolysetemperaturbereich kann erfolgen, bevor innerhalb der Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Formation eine wesentliche Permeabilität erzeugt
wurde. Ein anfängliches
Fehlen von Permeabilität
kann den Transport der erzeugten Fluide aus einer Pyrolysezone innerhalb
der Formation verhindern. Auf diese Art und Weise kann, während zu
Beginn Hitze von der Heizquelle an die Kohlenwasserstoffe enthaltende
Formation übertragen
wird, der Fluiddruck in der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation
in der Nähe
der Heizquelle ansteigen.
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Der
durch Expansion der in der Formation erzeugten Kohlenwasserstofffluide
oder anderer Fluide erzeugte Druck kann zu Beginn ansteigen, da
ein offener Pfad zu der Produktionsbohrung oder irgendeine andere
Drucksenke in der Formation noch nicht bestehen kann. Zusätzlich kann
der Fluiddruck den lithostatischen Druck überschreiten, so dass sich
in der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation von den Heizquellen
zu den Produktionsbohrungen Risse bilden können. Die Bildung von Rissen
innerhalb des erhitzten Abschnitts reduziert dann auf Grund der Produktion
von Kohlenwasserstofffluiden durch die Produktionsbohrungen den
Druck.
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Um
den Druck innerhalb der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation
während
der Produktion von Kohlenwasserstofffluiden aufrecht zu erhalten,
kann an der Produktionsbohrung ein Ge gendruck aufrecht erhalten
werden. Der Druck kann mit Hilfe von Ventilen und/oder durch Injizieren
von Gasen, z.B. Wasserstoff, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Stickstoff
oder Methan, oder Wasser oder Wasserdampf in die Kohlenwasserstoffe
enthaltende Formation geregelt werden. Das Injizieren von Wasserstoff wird
besonders bevorzugt.
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Die
Ventile können
so ausgebildet sein, dass sie den Druck innerhalb der Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Formation aufrechterhalten, ändern und/oder regeln. Zum
Beispiel können
Heizquellen, die innerhalb der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation
angeordnet sind, mit einem Ventil gekoppelt werden. Das Ventil kann
so ausgebildet sein, dass es Fluid aus der Formation durch die Heizquelle freisetzt,
oder um ein Gas in die Kohlenwasserstoffe enthaltende Formation
zu injizieren. Alternativ kann ein Druckventil mit den Produktionsbohrungen
gekoppelt sein. Fluide, die von den Ventilen freigesetzt werden,
können
gesammelt und für
eine weitere Verarbeitung und/oder Behandlung zu einer Einheit an der
Oberfläche
befördert
werden.
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In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung wird der Druck während der Pyrolyse und während der
Produktion des Kohlenwasserstofffluides aus der Formation geregelt.
Typischerweise wird ein Druck von wenigstens 1,5 bar angewandt,
in noch typischerer Weise von wenigstens 1,6 bar, insbesondere von wenigstens
1,8 bar. Häufig
kann, wenn die Pyrolysetemperatur wenigstens 300°C ist, ein Druck von wenigstens
1,6 bar angewandt werden und unter 300°C kann ein Druck von wenigstens
1,8 bar angewandt werden. Der obere Grenzwert des Druckes kann durch
die Struktur und das Gewicht der darüberliegenden Schichten bestimmt
werden. Häufig
beträgt unter
praktischen Bedingungen der Druck weniger als 70 bar, noch häufiger weniger
als 60 bar und noch weniger als 50 bar. Der Druck kann vorteilhafterweise innerhalb
eines Bereiches von 2 bar bis 18 bar oder 20 bar oder in alternativer
Weise alternativer Weise innerhalb eines Bereiches von 20 bar bis
36 bar geregelt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
wie hier vorstehend angeführt,
wird ein Partialdruck von Wasserstoff aufrechterhalten. Typischerweise
beträgt
der Partialdruck wenigstens 0,2 bar und vorzugsweise wenigstens
0,4 bar und bis zu 35 bar oder sogar bis zu 50 bar, in typischerer
Weise im Bereich von 0,6 bis 20 bar, insbesondere im Bereich von
1 bar bis 10 bar, stärker
bevorzugt im Bereich von 5 bar bis 7 bar. Das Aufrechterhalten eines
Wasserstoffpartialdruckes innerhalb der Formation erhöht insbesondere
die API-Schwerkraft der produzierten Kohlenwasserstofffluide und
verringert die Produktion von langkettigen Kohlenwasserstofffluiden.
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Die
vorliegende Lehre im Hinblick auf den Partialdruck des Wasserstoffs
ist auch anwendbar, wenn ein Druck unter 1,5 bar während der
Herstellung des Kohlenwasserstofffluides aus der Formation angewandt
wird.
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Darüber hinaus
besteht eine Präferenz
zur Regelung des Drucks in Relation zur innerhalb des Pyrolysetemperaturbereiches
angewandten Temperatur, durch welche die Quantität, die Zusammensetzung und
die Qualität
des produzierten Kohlenwasserstofffluides geregelt werden kann.
In dieser Hinsicht können
die Quantität,
die Zusammensetzung und die Qualität der Kohlenwasserstofffluide
durch eine oder mehrere relevante Eigenschaften wie die API-Schwerkraft,
das Ethylen-zu-Ethan-Verhältnis, das
Verhältnis
von elementarem Kohlenstoff zu Wasserstoff, die Äquivalente an produzierten
Flüssigkeiten
(Gas und Flüssigkeit),
die produzierten Flüssigkeiten,
die Prozente des Fischer-Assays und das Vorhandensein von Kohlenwasserstoffen
mit Kohlenstoffzahlen von mehr als 25 innerhalb der Kohlenwasserstofffluide
definiert werden. Der Druck für
eine ausgewählte
Temperatur oder die Temperatur für
einen ausgewählten Druck,
welche Kohlenwasserstofffluide mit der relevanten Eigenschaft liefern
können, können unter
Verwendung einer Gleichung, das ist die hierin nachstehend angeführte "Gleichung 1" der Form:
![Figure 00150001](https://patentimages.storage.googleapis.com/c4/f8/3b/4a959c0063f43f/00150001.png)
bestimmt werden, worin P
der Druck (in bar absolut), T die Temperatur (° Celsius) und A und B Parameter sind,
welche sich auf die relevanten Eigenschaften beziehen und durch
das Experiment ermittelt werden können. Die Dimensionen des Faktors
0,07 und der Parameter A und B sind derart, dass sie mit den Dimensionen
P und T übereinstimmen.
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Um
ein Kohlenwasserstofffluid mit einem niedrigen Gehalt an Kohlenwasserstoffen
mit einer Kohlenstoffzahl von 25 oder mehr, z.B. weniger als 25
Gew.-%, zu produzieren, wird bevorzugt, dass ein Druck angewandt
wird, der wenigstens der Druck ist, der aus Gleichung 1 errechnet
werden kann, worin A gleich 14206 ist und B gleich 25,123 ist, stärker bevorzugt
A gleich 15972 ist und B gleich 28,442 ist, im speziellen A gleich
17912 ist und B gleich 31,804 ist, noch spezieller A gleich 19929
ist und B gleich 35,349 ist, ganz speziell A gleich 21956 ist und
B gleich 38,849 ist. In der Praxis mag es oft ausreichen so zu arbeiten,
dass der Druck höchstens
der Druck ist, der aus Gleichung 1 errechnet werden kann, worin
A gleich 24146 ist und B gleich 43,349 ist.
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In
einem anderen Beispiel, um ein Kohlenwasserstofffluid mit einer
hohen API-Schwerkraft, z.B. wenigstens 30°, zu produzieren, wird bevorzugt einen
Druck anzuwenden, der wenigstens der Druck ist, der aus Gleichung
1 errechnet werden kann, worin A gleich 30864 ist und B gleich 50,676
ist, stärker bevorzugt
A gleich 21719 ist und B gleich 37,821 ist, insbesondere A gleich
16895 ist und B gleich 31,170 ist. In der Praxis mag es oft ausreichen
so zu arbeiten, dass der Druck höchstens
der Druck ist, der aus Gleichung 1 errechnet werden kann, worin
A gleich 16947 ist und B gleich 33,603 ist.
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In
einem anderen Beispiel, um ein Kohlenwasserstofffluid mit einem
niedrigen Ethylen/Ethan-Verhältnis,
z.B. höchstens
0,1, zu produzieren, wird bevorzugt einen Druck anzuwenden, der wenigstens
der Druck ist, der aus Gleichung 1 errechnet werden kann, worin
A gleich 57379 ist und B gleich 83,145 ist, vorzugsweise A gleich
16056 ist und B gleich 27,652 ist, insbesondere A gleich 11736 ist
und B gleich 21,986 ist. In der Praxis mag es oft ausreichen derart
zu arbeiten, dass der Druck höchstens
der Druck ist, welcher aus der Gleichung 1 berechnet werden kann,
worin A gleich 5492,8 ist und B gleich 14,234 ist.
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Die
potenzielle Gesamtmenge an Kohlenwasserstofffluiden, die aus dem
Kohlenwasserstoffe enthaltenden Material produziert werden kann,
kann durch das Fischer-Assay bestimmt werden. Das Fischer-Assay
ist ein Standardverfahren, das das Aufheizen einer Probe aus Kohlenwasserstoffe
enthaltendem Material auf ca. 500°C,
das Sammeln von aus der erhitzten Probe erzeugten Produkten, und die
Quantifizierung der Produkte beinhaltet. Um eine hohe Quantität an Kohlenwasserstofffluid
aus der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation, z.B. wenigstens
60% des durch das Fischer-Assay angegeben Wertes, zu produzieren,
wird es bevorzugt einen Druck anzuwenden, welcher höchstens
der Druck ist, der aus Gleichung 1 berechnet werden kann, worin
A 11118 entspricht und B 23,156 entspricht, stärker bevorzugt A 13726 entspricht
und B 26,635 entspricht, insbesondere A 20543 entspricht und B 36,191
entspricht. In der Praxis mag es oft ausreichen, daß derart
gearbeitet wird, daß der
Druck wenigstens der Druck ist, welcher aus Gleichung 1 berechnet
werden kann, worin A 28554 entspricht und B 47,084 entspricht.
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In
bestimmten Fällen
kann es höchst
vorteilhaft sein, den Druck und die Temperatur derart zu regeln,
daß sie
zu Werten A und B gehören,
die Zustände
relativ niedriger Vorzugsniveaus, wie hierin vorstehend angegeben,
darstellen. Dies kann z.B. dann der Fall sein, wenn eine bestimmte
Kombination aus Quantität,
Zusammensetzung und Qualität
des Produktes erwünscht
ist. Somit umfaßt
die oben stehende Offenlegung auch alle möglichen Unterbereiche, die
durch Kombinieren von Sätzen
aus A und B, wie offengelegt, definiert werden können. Insbesondere kann es
während
der Produktion des Kohlenwasserstofffluids von Vorteil sein, eine
relevante Eigenschaft im wesentlichen konstant zu halten, was dadurch
erreicht werden kann, daß unter
einem konstanten Wert der Parameter A und B gearbeitet wird.
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Die
vorliegende Lehre im Hinblick auf die Regelung der Temperatur im
Zusammenhang mit dem Druck und vice versa ist auch anwendbar, wenn
ein Druck unter 1,5 bar während
der Produktion des Kohlenwasserstofffluids auf der Formation angewandt wird.
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Wenigstens
20%, typischerweise wenigstens 25%, vorzugsweise wenigstens 35%
des anfänglichen
Gesamtgehaltes an organischem Kohlenstoff der Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Formation oder des Abschnitts davon, die/der der Pyrolyse
unterzogen wird, kann zu Kohlenwasserstofffluiden umgewandelt werden.
In der Praxis können
häufig höchstens
90% des Gesamtgehaltes an organischem Kohlenstoff der Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Formation oder des Abschnitts davon, die/der einer
Pyrolyse unterzogen wird, in Kohlenwasserstofffluide umgewandelt
werden, häufiger
können dies
höchstens
80% oder höchstens
70% oder höchstens
60% sein.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann nach der Pyrolyse Synthesegas aus Kohlenwasserstoffen, die
in der Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation zurückbleiben,
produziert werden. Die Pyrolyse kann eine relative hohe, im wesentlichen
einheitliche Permeabilität über die
gesamte Kohlenwasserstoffe enthaltende Formation oder den pyrolysierten
Abschnitt davon erzeugen. Solch eine relativ hohe, im wesentlichen
einheitliche Permeabilität
erlaubt die Erzeugung von Synthesegas ohne die Produktion bedeutender
Mengen von Kohlenwasserstofffluiden in dem Synthesegas. Der Abschnitt
weist auch einen großen
Oberflächenbereich
und/oder einen großen Oberflächenbereich/Volumen
auf. Der große
Oberflächenbereich
kann zulassen, daß Synthesegas
generierende Reaktionen im wesentlichen bei Gleichgewichtsbedingungen
während
der Erzeugung von Synthesegas erfolgen. Im Vergleich mit einer Erzeugung
von Synthesegas in einer Kohlenwasserstoffe enthaltenden Formation,
die keiner Pyrolyse unterzogen wurde, kann die relativ hohe, im
wesentlichen einheitliche Permeabilität zu einer relativ hohen Gewinnungseffizienz
an Synthesegas führen.
Diese Lehre ist auch anwendbar, wenn in der Stufe der Pyrolyse ein
Druck unter 1,5 bar während
der Produktion des Kohlenwasserstofffluids aus der Formation angewandt
wird.
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Die
Pyrolyse von wenigstens etwas Kohlenwasserstoffe enthaltendem Material
kann bei einigen Ausführungsformen
20% des ursprünglich
verfügbaren
Kohlenstoffes umwandeln. Die Synthesegaserzeugung kann wenigstens
zusätzliche
10% und typischerweise bis zu zusätzliche 70% des anfänglich verfügbaren Kohlenstoffes
umwandeln. Auf diese Weise kann die in situ-Synthesegaserzeugung aus einer Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Formation die Umwandlung größerer Mengen an anfänglich in dem
Abschnitt verfügbarem
Kohlenstoff erlauben.
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Das
Synthesegas kann aus der Formation vor oder nach der Produktion
von Kohlenwasserstofffluid aus der Formation produziert werden.
Das Synthesegas kann, obwohl es im allgemeinen als ein Gemisch aus
Wasserstoff (H2) und Kohlenmonoxid (CO) definiert
ist, zusätzliche
Komponenten wie Wasser, Kohlendioxid (CO2),
Methan und andere Gase umfassen.
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Die
Synthesegaserzeugung kann begonnen werden, bevor und/oder nachdem
die Kohlenwasserstoffproduktion auf ein unwirtschaftliches Niveau
abgesunken ist. Auf diese Weise kann Wärme, die für die Pyrolyse bereitgestellt
wird, auch verwendet werden, um Synthesegas zu erzeugen. Wenn z.B.
ein Abschnitt der Formation nach der Pyrolyse 375°C aufweist,
so ist im allgemeinen weniger zusätzliche Hitze erforderlich,
um einen solchen Abschnitt auf eine Temperatur zu erhitzen, die
ausreichend ist, um eine Synthesegaserzeugung zu unterstützen. In
bestimmten Fällen
kann Hitze von einer oder mehreren Heizquellen bereitgestellt werden,
um die Formation auf eine Temperatur zu erhitzen, die ausreichend
ist, um eine Synthesegaserzeugung zu erlauben (z.B. im Bereich von
400°C bis
1200°C oder
höher).
Am oberen Ende des Temperaturbereiches kann das Synthesegas hauptsächlich H2 und CO umfassen, z.B. in einem Molverhältnis von
1:1. Am unteren Ende dieses Temperaturbereiches kann das erzeugte
Synthesegas ein höheres
H2-zu-CO-Verhältnis aufweisen.
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Heizbohrungen,
Heizquellen und Produktionsbohrungen innerhalb der Formation zur
Pyrolyse und zur Produktion von Kohlenwasserstofffluiden aus der
Formation können
während
der Synthesegaserzeugung als eine Injektionsbohrung, um Synthesegas
generierendes Fluid einzuleiten, als eine Produktionsbohrung, oder
als eine Heizquelle, um die Formation zu erhitzen, verwendet werden.
Heizquellen für
die Synthesegaserzeugung können
jede beliebige der hierin vorstehend beschriebenen Heizquellen umfassen.
Alternativ kann das Erhitzen umfassen, daß Wärme von einem Wärmeübertragungsfluid, z.B.
Wasserdampf oder Verbrennungsprodukte aus einem Brenner, übertragen
wird, das innerhalb einer Vielzahl von Bohrlöchern innerhalb der Formation strömt.
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Ein
Synthesegas generierendes Fluid, z.B. flüssiges Wasser, Wasserdampf,
Kohlendioxid, Luft, Sauerstoff, Kohlenwasserstof fe und Gemische
daraus, kann der Formation bereitgestellt werden. Zum Beispiel kann
das Synthesegas generierende Fluidgemisch Wasserdampf und Sauerstoff
umfassen. Das Synthesegas generierende Fluid kann wäßriges Fluid
umfassen, das durch Pyrolyse von Kohlenwasserstoffe enthaltendem
Material innerhalb eines weiteren Abschnitts der Formation erzeugt
wurde. Die Bereitstellung eines Synthesegas generierenden Fluids
kann alternativ umfassen, daß ein
Wasserspiegel der Formation angehoben wird, so daß Wasser
in diese strömen
kann. Synthesegas generierendes Fluid kann auch durch eine Injektionsbohrung
bereitgestellt werden. Das Synthesegas generierende Fluid wird im
allgemeinen mit dem Kohlenwasserstoff in der Formation reagieren,
um H2, Wasser (als Flüssigkeit oder als Dampf), CO2 und/oder CO zu bilden.
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Kohlendioxid
kann von dem Synthesegas abgetrennt werden und kann mit dem Synthesegas generierenden
Fluid wieder in die Formation injiziert werden. Durch eine Verschiebung
der vorherrschenden chemischen Gleichgewichtsreaktionen kann dem
Synthesegas generierenden Fluid zugesetztes Kohlendioxid eine weitere
Produktion von Kohlendioxid während
der Synthesegaserzeugung wesentlich hemmen. Das Kohlendioxid kann
auch mit Kohlenstoff in der Formation reagieren und Kohlenmonoxid bilden.
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Kohlenwasserstoffe
wie Ethan können
dem Synthesegas generierenden Fluid zugesetzt werden. Wenn die Kohlenwasserstoffe
in die Formation eingeleitet werden, können sie cracken und Wasserstoff und/oder
Methan bilden. Das Vorhandensein von Methan in dem produzierten
Synthesegas kann dessen Heizwert erhöhen.
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Synthesegas
generierende Reaktionen sind typischerweise endotherme Reaktionen.
Während der
Synthesegaserzeugung kann der Formation Hitze zugeführt werden,
um die Temperatur der Formation auf einem gewünschten Niveau zu halten. Hitze kann
von Heizquellen und/oder aus der Einleitung von Synthesegas gene rierendem
Fluid, das eine höhere
Temperatur aufweist als die Temperatur der Formation, zugeführt werden.
Als Alternative kann dem Synthesegas generierendem Fluid ein Oxidationsmittel,
z.B. Luft, mit Sauerstoff angereicherte Luft, Sauerstoff, Wasserstoffperoxid,
andere oxidierende Fluide, oder Kombinationen daraus, zugesetzt
werden. Das Oxidationsmittel kann mit Kohlenstoff innerhalb der
Formation reagieren und Hitze erzeugen, und dies resultiert in der
Produktion von CO2 und/oder CO. In einer
bevorzugten Ausführungsform
werden der Formation Sauerstoff und Wasser (oder Wasserdampf) z.B.
in einem Molverhältnis
von 1:2 bis 1:10, vorzugsweise von 1:3 bis 1:7, z.B. 1:4, bereitgestellt.
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Die
Kohlenwasserstoffe enthaltende Formation kann während der Synthesegaserzeugung
bei einem relativ hohen Druck gehalten werden. Synthesegas kann
in einem ableiten Druckbereich, z.B. zwischen 1 bar und 100 bar,
typischer zwischen 2 bar und 80 bar, insbesondere zwischen 5 bar
und 60 bar erzeugt werden. Hohe Betriebsdrücke können zu einer erhöhten Produktion
von H2 führen.
Hohe Betriebsdrücke
können
die Gewinnung von Elektrizität ermöglichen,
indem produziertes Synthesegas durch eine Turbine geleitet wird,
und sie können
kleinere Sammelleitungen für
den Transport von produziertem Synthesegas ermöglichen.
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Das
Synthesegas kann in einem weiten Temperaturbereich wie z.B. von
400°C bis
1200°C,
typischer von 600°C
bis 1000°C,
erzeugt werden. Bei einer relativ niedrigen Synthesegaserzeugungstemperatur
kann ein Synthesegas produziert werden, das ein hohes H2-zu-CO-Verhältnis aufweist.
Eine relativ hohe Temperatur der Formation kann ein Synthesegas
produzieren, das ein H2-zu-CO-Verhältnis aufweist,
das sich 1 nähert,
und der Strom kann hauptsächlich
(und in einigen Fällen
im wesentlichen nur) H2 und CO umfassen.
Bei einer Formationstemperatur von ungefähr 700°C kann die Formation ein Synthesegas
mit einem H2-zu-CO-Verhältnis von 2 produzieren. Typischerweise
kann Synthesegas erzeugt werden, das ein H2-zu-CO-Molverhältnis im
Bereich von 1:4 bis 8:1, typischer im Bereich von 1:2 bis 4:1, insbesondere
im Bereich von 1:1 bis 2,5:1 aufweist. Bestimmte Ausführungsformen
können
umfassen, daß ein
erstes Synthesegas mit einem zweiten Synthesegas vermischt wird,
um ein Synthesegas mit einer gewünschten
Zusammensetzung zu produzieren. Das erste und das zweite Synthesegas
können aus
verschiedenen Abschnitten der Formation produziert werden.
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Man
kann die Kohlenwasserstoffe enthaltende Formation oder den Abschnitt
davon, der einer Pyrolyse und optional einer Synthesegaserzeugung
unterzogen wurde, abkühlen
lassen oder abkühlen,
so daß eine
abgekühlte
erschöpfte
Formation ausgebildet wird.
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Nach
der Produktion von Kohlenwasserstofffluiden und/oder Synthesegas
kann ein Fluid (z.B. Kohlendioxid) innerhalb der Formation sequestriert werden.
Um eine bedeutende Menge an Fluid innerhalb der Formation zu speichern,
wird es oft notwendig sein, daß die
Temperatur der Formation weniger als 100°C, z.B. bis hinunter auf 20°C, beträgt. Wasser
kann in die Formation eingeleitet werden, um Wasserdampf zu erzeugen
und die Temperatur der Formation zu verringern. Der Wasserdampf
kann aus der Formation entfernt werden. Der Wasserdampf kann für verschiedene
Zwecke genutzt werden, z.B., um einen weiteren Abschnitt der Formation
zu erhitzen, um Synthesegas in einem benachbarten Abschnitt der
Formation zu erzeugen, oder als Dampfeinpressung in einer Erdöllagerstätte. Nachdem
die Formation abgekühlt
ist, kann Fluid in der Formation unter Druck gesetzt und sequestriert
werden. Das Sequestrieren von Fluid innerhalb der Formation kann
zu einer deutlichen Abnahme oder Eliminierung von Fluid, das auf
Grund des Durchführens des
vorliegenden in situ-Verfahrens in die Umwelt freigesetzt wird,
führen.
Die erschöpfte
Formation ist für
diesen Zweck besonders nützlich,
da sie eine Struktur hoher Porosität und Permeabilität für Fluide, insbesondere
Gase, aufweist.
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Das
Fluid, das sequestriert werden soll, kann unter Druck, z.B. im Bereich
von 5 bar bis 50 bar in die abgekühlte erschöpfte Formation injiziert werden und
auf Kohlenwasserstoffe enthaltendem Material in der Formation adsorbiert
werden. Ein nachfolgendes Zusetzen von Wasser zu der Formation kann
eine Desorption von Kohlendioxid hemmen. Ein Beispiel für ein Verfahren
zum Sequestrieren von Kohlenstoffdioxid ist in der US-A-5 566 756 veranschaulicht.
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Die
hierin beschriebenen Synthesegase können zu Kohlenwasserstoffen,
die Methanol umfassen, oder zu weiteren Produkten, z.B. Ammoniak, umgewandelt
werden. Zum Beispiel kann ein Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffsyntheseverfahren
konfiguriert sein, um Synthesegas in Paraffine umzuwandeln. Das
Synthesegas kann auch in einem katalytischen Methanisierungsverfahren
verwendet werden, um Methan zu erzeugen. Alternativ kann das Synthesegas
für die
Erzeugung von Methanol, Benzin- und Dieselkraftstoff, Ammoniak und
Mitteldestillaten verwendet werden.
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Das
Synthesegas kann auch als eine Energiequelle verwendet werden. Zum
Beispiel kann es als Verbrennungskraftstoff verwendet werden, um
die Kohlenwasserstoffe enthaltende Formation zu erhitzen oder um
Wasserdampf zu erzeugen und dann Turbinen zur Gewinnung von Elektrizität anzutreiben. Synthesegas
kann zur Gewinnung von Elektrizität verwendet werden, indem der
Druck des Synthesegases in Turbinen herabgesetzt wird, oder indem
die Temperatur des Synthesegases verwendet wird, um Wasserdampf
zu erzeugen und dann Turbinen anzutreiben. Synthesegas kann auch
in einer Energieerzeugungseinheit, wie z.B. einer Brennstoffzelle
mit geschmolzenem Carbonat, einer Brennstoffzelle mit festem Oxid
oder einem anderen Brennstoffzellentyp, verwendet werden.
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Das
H2-zu-CO-Molverhältnis für Synthesegas, das als ein
Einsatzgas für
eine Fischer-Tropsch-Reaktion verwendet wird, beträgt typischerweise
ungefähr
2:1. Das Fischer-Tropsch-Verfahren
liefert typischerweise verzweigte und unverzweigte Paraffine, die
durch Hydrocracken umgewandelt werden können, um Kohlenwasserstoffprodukte
zu erzeugen, die z.B. Diesel, Kerosin und Naphtha-Produkte umfassen.
Beispiele von Verfahren zur Umwandlung von Synthesegas in Kohlenwasserstoffe
in einem Fischer-Tropsch-Verfahren sind in den US-A-4 096 163, US-A-4
594 468, US-A-6 085 512 und US-A-6 172 124 veranschaulicht.
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Es
kann gewünscht
sein, daß die
Zusammensetzung eines produzierten Synthesegases, das als Einsatzgas
für ein
katalytisches Methanisierungsverfahren verwendet werden kann, ein H2-zu-CO-Molverhältnis von
3:1 bis 4:1 aufweist. Beispiele für ein katalytisches Methanisierungsverfahren sind
in US-A-3 992 148, der US-A-4 130 575 und US-A-4 133 825 veranschaulicht.
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Beispiele
für Verfahren
zur Erzeugung von Methanol aus Synthesegas sind in US-A-4 407 973, US-A-4
927 857 und US-A-4 994 093 veranschaulicht.
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Beispiele
für ein
Verfahren zur Erzeugung von Motorkraftstoffen sind in US-A-4 076
761, US-A-4 138 442 und US-A-4 605 680 veranschaulicht.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
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Beispiel 1
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Verschiedene
Proben einer Ölschiefer-Lagerstätte am Green
River in Colorado, USA, wurden bei verschiedenen Temperaturen und
Drücken
einer Pyrolyse unterzogen, um die Auswirkungen der Pyrolysetemperatur
und des Pyrolysedruckes auf die Qualität und die Quantität der produzierten
Kohlenwasserstofffluide zu bestimmen.
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Ein
Edelstahldruckgefäß wurde
zum Halten einer Ölschieferprobe
konfiguriert. Das Gefäß und an dem
Gefäß angebrachte
Strömungsleitungen
wurden mit einem elektrischen Heizband umwickelt, um für ein im
wesentlichen gleichmäßiges Erhitzen über das
ganze Gefäß und die
Strömungsleitungen
zu sorgen. Die Strömungsleitungen
umfaßten
ein Gegendruckventil für
Versuche bei erhöhten
Drücken.
Nach dem Durchströmen
des Ventils wurden die Produkte bei Atmosphärendruck in einem herkömmlichen
Laborkühler
aus Glas gekühlt
und analysiert. Die Testdaten wurden verwendet, um einen Zusammenhang zwischen
Druck/Temperatur für
eine spezifische Qualität
und Ausbeuteaspekte des Produkts mittels der Gleichung 1 und der
Parameter A und B, wie hierin vorstehend beschrieben, zu ermitteln.
Die Ergebnisse zeigen, daß durch
Erhöhen
des Druckes der Gehalt in Gewichtsprozent an Kohlenwasserstoffen mit
einer Kohlenstoffanzahl von 25 oder mehr verringert wird, die API-Schwerkraft
erhöht
wird, das Ethylen/Ethan-Verhältnis
verringert wird und die Ausbeute an Kohlenwasserstoffen relativ
zum Fischer-Assay ebenfalls verringert wird.
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Beispiel 2
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Kohlenwasserstoffhältige Fluide
wurden aus einer kohlehältigen
Formation durch eine in situ-Pyrolyse hergestellt. Die Kohle war
eine hochflüchtige bituminöse "C"-Kohle, die als Schicht von etwa 4,9
m Stärke
vorlag. Es wurden drei Wärmequellen
in der Kohleformation in dreieckiger Konfiguration angeordnet. Eine
Produktionsbohrung war nahe zum Zentrum des Wärmequellenmusters und äquidistant
von jeder der Wärmequellen
angeordnet. Es wurde eine Abpreßwand
um das Wärmequellenmuster
und die Produktionsbohrungen ausgebildet, um das Einströmen von
Wasser in den der Pyrolyse zu unterwerfenden Abschnitt der Formation
zu vermeiden. Es wurden Temperaturbeobachtungsbohrungen innerhalb der
dreieckigen Konfiguration der Heizbohrungen angeordnet.
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Es
wurden zwei Proben von hochflüchtiger bituminöser "C"-Kohle mit 10°C pro Tag in dem Edelstahldruckgefäß erhitzt,
um die Pyrolyse zu ermöglichen.
Die Kohlenwasserstofffluide wurden bei 1 bar Druck und bei 8 bar
Druck in der Kohleformation innerhalb der dreieckigen Konfiguration
gesammelt. Das kondensierbare Kohlenwasserstoffprodukt, das bei
1 bar Druck erhalten wurde, wies eine API-Schwerkraft von 23,1° auf, wogegen
die API-Schwerkraft des kondensierbaren Kohlenwasserstoffprodukts,
welches bei 8 bar Druck erhalten wurde, 31,3° betrug. Das bei 1 bar Druck
erhaltene kondensierbare Kohlenwasserstoffprodukt enthielt etwa
2 Gew.-% an C25-Kohlenwasserstoffen, wogegen
der Gehalt an C25-Kohlenwasserstoffen des
kondensierbaren Kohlenwasserstoffprodukts, welches bei 8 bar Druck
erhalten wurde, etwa 0,1 Gew.-% betrug.