DE60115251T2 - Verbessertes werkzeug zum entfernen von glas - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Klinge zur Entfernung von Glas oder anderen Scheiben bzw. Paneelen, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich von Kraftfahrzeugen. Derartige Scheiben können Fahrzeugwindschutzscheiben und andere Glas- (oder äquivalente) Scheiben in einem Fahrzeug umfassen, jedoch ist die Klinge nicht auf diese Anwendungen beschränkt.
  • Windschutzscheiben und andere Glas- (oder äquivalente) Scheiben sind in den meisten modernen Kraftfahrzeugen eingepaßt mit einer eingekapselten Form, von denen viele eine teure, permanente Befestigung sind, welche den Rand der Scheibe umgibt. Ein für einige Fahrzeugfenster, jedoch üblicherweise nicht für die vordere Windschutzscheibe verwendetes, alternatives Material, ist ein Polycarbonatmaterial, das viel weicher als Glas ist und daher leichter beschädigt werden kann über die Handhabung eines Werkzeugs, das die Entfernung derartiger Scheiben unterstützt. Überdies kann die eingekapselte Form aus Gummi und/oder anderen Materialien hergestellt sein und die Form und der Rand der Windschutzscheibe sind üblicherweise an dem Kraftfahrzeug über einen stark haftenden, elastomeren Dichtstreifen wie beispielsweise Polyurethan, befestigt.
  • In vielen Fällen ist es notwendig, die Glasscheibe in einem Stück zu entfernen, ohne das Glas zu beschädigen und die umgebende, teure und einkapselnde Form als Einzeleinheit, oder auch Körperteile des Kraftfahrzeugs. Viele Kraftfahrzeug(körper)teile werden heutzutage aus Aluminium, Fiberglas und Kunststoffmaterialien hergestellt und derartige Materialien können auch leichter beschädigt werden als Stahl oder ähnliche Umkleidungen. Eine Entfernung in einem Stück erlaubt, daß die Glasscheibe entfernt und wiederverwendet werden kann. Eine derartige Entfernung sollte in einer Weise durchgeführt werden, daß eine Beschädigung des Körpers des Motorfahrzeugs verhindert wird, die ein Rosten bewirken oder eine teure Reparatur erfordern kann. Selbst wenn das Glas oder eine andere Scheibe gebrochen oder beschädigt wird, ist es wünschenswert, selbige relativ leicht entfernen zu können, ohne die umgebenden Teile des Fahrzeugs oder die Lackierung zu beschädigen.
  • Hinzu kommt zu dem Vorstehenden, daß viele Scheiben bzw. Paneele, die nicht aus Glas sind und sich in gegenwärtigen Fahrzeugkonstruktionen befinden, nun aneinander gebunden werden, anstatt daß Schweißpunkte bzw. -nähte verwendet werden oder sie Teile haben, die daran gebunden werden und es ist gleichermaßen wichtig, eine Klinge zu haben, mit welcher derartige Scheiben entfernt werden können, ohne daß eine Beschädigung der Scheibe oder umgebender Teile des Fahrzeugs stattfindet oder mit welcher die gebundenen Teile entfernt werden können, ohne die Scheiben anordnen zu müssen. Einige diesbezügliche Beispiele umfassen Heckklappentüren mit einer PVC-Einlage bzw. einem -Dichtstück und einem Äußeren aus Fiberglas, die miteinander verbunden sind und voneinander getrennt werden müssen vor der Entsorgung sei es aufgrund von Umweltschutz bzw. Wiederverwertungsgesetzen; Lastwagen und Busse, die Fiberglasdächer oder an den Rest der Struktur gebundene Vorderscheiben haben; Zubehör wie beispielsweise Streifen, Formen oder Abdeckpaneele, die durch Haftmittel, einschließlich doppelseitigen Klebebändern, befestigt sind; und Innenausstattungen wie beispielsweise ein Dachhimmel oder eine Armaturenverkleidung, die nahe einem Glas oder einer anderen Scheibe bzw. Verkleidung angeordnet sein können. Es ist auch wichtig, daß elektronische Filme bzw. Schichten oder Feindraht, die nahe dem Randbereich einer Glas- (oder einer äquivalenten) Scheibe angeordnet sein können, durch die Einwirkung eines Werkzeugs nicht beschädigt werden, das dazu verwendet werden kann, um selbige von einem Fahrzeugeinbau zu entfernen.
  • Es existiert eine Klinge, die fähig ist, Fahrzeugglasscheiben, wie beispielsweise Windschutzscheiben, in einem Stück zu entfernen und sie ist in dem australischen Patent Nr. 543405 im Namen von Trevor Stanley Lock beschrieben. Diese Klinge hat eine flache untere Fläche, eine gekrümmte obere Fläche, einen gekrümmten vorderen Abschnitt und angeschärfte Kanten, die in der Ebene der flachen unteren Fläche liegen und entlang eines Abschnitts der Seitenränder und um den gekrümmten vorderen Abschnitt verlaufen. Um das Fesnter zu entfernen, wurde der angeschärfte Abschnitt der Klinge in den haftenden, elastomeren Streifen eingeführt und entlang dem Streifen verschoben, um die Dichtung zwischen ihm und der Glasscheibe zu brechen oder zu schneiden. Ein hin- und herbewegliches, energiebetriebenes bzw. elektrisches Werkzeug wurde dazu verwendet, um die Klinge hin- und herbeweglich zu bewegen, um ein Schneiden des elastomeren Streifens zu unterstützen. In den vergangenen Jahren wurden verschiedenste Klingenausgestaltungen entwickelt zur Verwendung bei der Entfernung von Fahrzeugglas oder anderen Scheiben oder zum Ausführen spezieller Aufgaben, um dieses Endergebnis zu erzielen. Daher muß ein Durchschnittsfachmann in diesem Gebiet nun eine unterschiedlichste bzw. komplexe Vielfalt an Klingen mit sich führen, um in zufriedenstellender Weise das Entfernen von Glas oder anderer Fahrzeugscheiben, ob sie nun gebrochen sind oder nicht, zu bewerkstelligen.
  • Ist es gewünscht, eine Scheibe mit einer eingekapselten Form aus Permanentgummi des oben beschriebenen Typs zu entfernen, so wurde des weiteren bei existierenden Klingen herausgefunden, daß sie problematisch sind, insofern, daß wenn man die Klinge entlang des Dichtstreifens gleiten läßt, ihre Schneidrichtung schwer zu kontrollieren ist und derartige Klingen oftmals einen "Steuereffekt" zeigen. Dieser Steuereffekt führte dazu, daß sich die Klinge in einer Richtung bewegte, die nicht parallel zu dem Dichtstreifen ist, mit dem Effekt, daß die Klinge entweder in Richtung des Glases schneidet, in Richtung der Permanentform oder in Richtung von Teilen des Fahrzeugkörpers, was oftmals zu einer unerwünsch ten Beschädigung des Glases, der Permanentform oder der Fahrzeugteile führte.
  • Viele moderne Windschutzscheiben haben außerdem eine Beschichtung an der Innenseite, die leicht beschädigbar ist und es ist daher schwierig, eine Klinge zum Entfernen in Bezug auf das Fenster unter Verwendung von Führungen oder anderen Vorrichtungen auszurichten, welche die Windschutzscheibe berühren, um sie als Referenzpunkt zu nutzen. Sollte eine hin- und herbewegliche Klinge überdies diese Beschichtung beim Versuch der Entfernung einer Windschutzscheibe berühren, so kann eine starke Beschädigung der Beschichtung auf dem Glas auftreten. Zudem ist es auch möglich, daß das Glas selbst verkratzt wird, ohne daß das Glas tatsächlich bricht, was jedoch gleichermaßen unannehmbar ist.
  • Die deutsche Patentbeschreibung Nr. DE 86 17 670 der Wilhelm Mutter Werkzeugfabrik offenbart eine Schneidklinge, die ausgestaltet ist, um in einem geeigneten Werkzeug sich hin- und herzubewegen bzw. zu schwingen, wobei die Klinge an einem Ende eine Antriebsverbindung hat, die es der Klinge erlaubt, mit einer Schwingbewegung angetrieben zu werden, wobei ein Schneidklingenabschnitt davon absteht, und der Schneidklingenabschnitt eine Schneidkante hat, die sich entlang beider Seiten der Klinge erstreckt, sowie um die Spitze der Klinge, wobei Auszackungen entlang der Seitenkanten ausgebildet sind.
  • Die Europäische Patentanmeldung EP 1 213 103 A offenbart eine Schneidklinge, die so angeordnet ist, daß sie an einem hin- und herbewegendem bzw. oszillierenden Werkzeug montierbar ist. Eine Schneidkante verläuft entlang beider Seiten der Klinge und ist mit Nuten ausgebildet, die sich vollständig über der Klinge erstrecken.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Klinge vorzusehen, welche den Problemen im Zusammenhang mit dem Stand der Technik beikommen kann. Insbesondere ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Klinge zum Entfernen einer Scheibe vorzusehen, die einen reduzierten Steuer- bzw. "Rudder"-Effekt zeigt. Insbesondere ist es wünschenswert, daß die Klinge einen gewissen Steuereffekt zeigt, wenn sie anfänglich in einen zu schneidenden Dichtstreifen eindringt, derart, daß die Klinge in einem gewissen Maß von der Glasoberfläche weg steuert, wobei jedoch danach derartige Steuereffekte minimiert werden sollten, so daß die Klinge den Dichtstreifen im allgemeinen parallel zu dem Glas schneiden kann. Es ist ein weiteres bevorzugtes Ziel, eine Klinge zum Entfernen einer Scheibe vorzusehen, welche die Anzahl an unterschiedlichen Klingen, die ein Durchschnittsfachmann in diesem technischen Bereich benötigen könnte, minimiert, um dabei das Training zu minimieren, das ein Durchschnittsfachmann brauchen könnte bei der Auswahl der richtiger Klinge aus der gegenwärtigen Vielzahl von Klingen oder verschiedener Anforderungen, einschließlich den mehreren Scheibeninstallationen von Fahrzeugglas.
  • In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, ist eine Klinge zur Verwendung in einem Werkzeug vorgesehen, das fähig ist, die Klinge hin- und herzubewegen und die einen Schneidbereich einschließlich einer Schneidkante hat, wobei der Schneidbereich eine erste im wesentlichen flache Fläche hat und eine zweite, gegenüberliegende Oberfläche, die in transversalem Querschnitt gesehen, auf konvexe Weise gekrümmt ist, wobei die Schneidkante entlang wenigstens einer seitlichen Kante des Schneidbereichs und um einen freien vorderen Abschnitt des Schneidbereichs ausgebildet ist, wobei wenigstens eine seitliche Kante entlang wenigstens einem Abschnitt der Schneidkante entlang der Länge ausgebildete Auszackungen hat, wobei die Schneidkante in der Ebene des Schneidbereichs der Klinge gesehen, zwischen der ersten Fläche und einem mittleren Bereich der zweiten Oberfläche angeordnet ist und wobei der freie vordere Abschnitt frei von Auszackungen ist.
  • Es wurde herausgefunden, daß bei Vorsehen einer Schneidkante an einer Klinge, wie dies in dem vorstehenden Paragraphen beschrieben wurde, wobei die Klinge hin- und herbewegt wird und ihre flache Fläche in Richtung des Glases gerichtet ist, der angeschärfte freie vordere Abschnitt dazu neigt, von dem Glas wegzusteuern, wenn er anfänglich in den zu schneidenden Dichtstreifen eingeführt ist. Wenn die flache Fläche der Klinge gegen die Glas- (oder äquivalente) Scheibe liegt, liefert dies zudem viel größere Stabilität, als dies mit zuvor verwendeten Umkehrklingen der Fall war. Befindet sich die Schneidkante zwischen den beiden Oberflächen der Klinge, werden des weiteren noch ein Rudder-Effekt oder unerwünschte Steuereffekte minimiert, wenn die Klinge seitwärts schneidet nach dem anfänglichem Eindringen, was es auch dem Operateur erlaubt, die Klinge über die Oberseite jeder eingekapselten Formkante zu steuern. Ein Schneiden in Seitwärtsrichtung ist mit bestehenden Klingen sehr schwer oder nahezu unmöglich zu erreichen.
  • Bevorzugte Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung weisen die Merkmale auf, wie sie in den hier beigefügten Ansprüchen 2–12 definiert, die hiermit Teil der vorliegenden Offenbarung sein sollen.
  • Vorzugsweise haben die Kanten der Klingen Zacken. Zacken helfen beim Schneiden des elastomeren Streifens. Die Zacken erhöhen auch den Spalt zwischen der Schneidkante und der Fläche und ermöglichen dadurch, daß die Klinge näher bei oder an dem Fenster, der eingekapselten Form oder der Substratoberfläche arbeiten kann, da die Schneidkante von der kontaktierenden Oberfläche der Klinge beabstandet ist. Die Substratoberfläche kann beispielsweise ein lackiertes Paneel mit Fehlstellen wie beispielsweise Schweißpunkten oder Paneeleinsätzen sein und die erfindungsgemäße Klinge kann einfach über die Oberfläche derartiger Fehlstellen laufen.
  • Bei einer Form hat die Klinge einen Basisabschnitt, wobei der Basisabschnitt nicht kolinear zu der Klinge ist. Dies ermöglicht, daß ein Versatz in dem Werkzeug beinhaltet ist, derart, daß das Werkzeug das Fenster nicht kontaktiert.
  • Vorzugsweise ist die Klinge elastisch, um bei Verwendung einen besseren Zugang zu dichten Bereichen zu ermöglichen und Krümmungen oder anderen Variationen der Oberflächengestaltungen nachzukommen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine untere Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Klinge nach der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine Draufsicht von oben auf die in 1 gezeigte Klinge ist;
  • 3 eine Ansicht der Seitenkante der in 2 gezeigten Klinge ist;
  • 4 eine Querschnittsansicht der Klinge entlang der Linie A-A der in 2 gezeigten Klinge ist;
  • 5A eine vergrößerte Ansicht der Seitenkante des in 3 gezeigten Bereichs A ist;
  • 5B eine vergrößerte Ansicht der Seitenkante des Endes der Klinge ist, gezeigt im Bereich B der 3;
  • 6 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Klinge nach der vorliegenden Erfindung im Gebrauch ist;
  • 7A eine Draufsicht von unten, ähnlich der 1, eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels der Klinge nach der vorliegenden Erfindung ist; und
  • 7B eine vergrößerte Ansicht der Seitenkante des in 7A gezeigten Bereichs C ist.
  • Die Klinge 10 der 1 ist bequem aus einem biegbaren Stahl hergestellt und hat eine obere Fläche 14 und eine untere Fläche 16. Die obere Fläche 14 ist zumindest in einem Schneidbereich 11, wie in den 2 und 4 gezeigt, konvexförmig gekrümmt, wobei ein mittlerer Bereich 12 der Klinge dicker ist als ihre Seitenbereiche 17, 19. Die untere Fläche 16 ist im wesentlichen flach und hat eine Schneidkante 37, die sich entlang beider Seitenränder des Schneidbereichs 12 und um einen freien vorderen Abschnitt 22 erstreckt. Die Schneidkante 37 ist bequem ausbildbar durch Anschärfen von der flachen Fläche 16 oder von beiden Flächen 16 und 14 aus. Vorteilhaft können Auszackungen 15 in die Fläche 16 geschnitten sein, vorzugsweise unter einem Winkel zu der Ebene, die durch die im wesentlichen flache Fläche ausgebildet ist (am besten in den 4 und 5 erkennbar).
  • Die Klinge hat einen Endabschnitt 22, der auch einen angeschärften Rand 24 hat, der einen Teil der Schneidkante 37 bildet. Der angeschärfte Rand 24 wird bequem ausgestaltet durch Schleifen einer schrägen oder winkligen Fläche 43 von der gekrümmten Fläche 14 der Klinge ab. Der angeschärfte Rand 24 des Endabschnitts 22 ist in Draufsicht gesehen (1) auf konvexe Weise durchgehend gekrümmt. Vorzugsweise ist der angeschärfte Rand 22 ebenfalls ausgebildet durch Schleifen einer schrägen oder winkligen Fläche 43 von der gekrümmten Fläche 14 der Klinge ab. Bei einer alternativen Anordnung kann der Endabschnitt 22 in einer Ausgestaltung mit rechtwinkligem Ende oder Meißelende ausgebildet sein, wobei der angeschärfte Rand 24 über dem Ende und entlang angrenzender Seitenkanten der Klinge ausgebildet ist. Bei einer noch weiteren möglichen Anordnung, kann der Endabschnitt 22 an dem Ende rechtwinklig sein, jedoch mit abgerundeten Ecken an angrenzenden Seitenkanten der Klinge, wobei die Schneidkante 24 sich über das rechtwinklige Ende und um die abgerundeten Ecken erstreckt. Die Kanten 18 und 20 der Klinge 12 können auch Zacken 26 aufweisen, wie dies in 1 und 2 gezeigt ist, wobei die Auszackungen 15 der Zacken 26 in sie bequem unter einem Winkel zu der zweiten Fläche geschnitten sind. Daher kann die Klinge 10 sowohl Zacken 26, wie auch Auszackungen 15 haben, um die seitliche Schneidbewegung der Klinge 10 zu unterstützen.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verlaufen die Auszackungen 15 und Zacken 26 der Schneidkante 37, von den Kanten 18 und 20 der Klinge, rückwärts von dem vorderen Abschnitt 22 etwa 35 mm, hinab, wobei jedoch unterschiedliche Anwendungen größere oder kleinere Schneidkanten erfordern können. Bei der so beschriebenen Anordnung ist die Schneidkante 37 durchgehend entlang der beiden Seitenkanten der Klinge und zwar zumindest in dem Schneidbereich 11 der Klinge und um den vorderen Abschnitt 22, wobei die Schneidkante 37 immer zwischen der flachen Fläche 14 und dem mittleren Bereich 12 der Klinge, in seitlicher Richtung in den 3 und 5 gesehen, angeordnet ist.
  • Wie in 6 gezeigt, wird im Gebrauch die Klinge 10 in den elastomeren Streifen 30 zwischen dem Körper 31 des Kraftfahrzeugs und der Permanentform 34 der Windschutzscheibe 32 eingeführt. Aufgrund der Struktur der Klinge und der Form der Anschärfung, wird die Klinge dazu neigen, sich von der Oberfläche des Glases beim Eintreten in den Streifen 30 wegzuheben. Der angeschärfte Rand 24 des Endabschnitts 22 schneidet den elastomeren Streifen 30 und wenn einmal die Klinge 12 in den Streifen 30 in richtiger Tiefe eingeführt wurde, wird die Klinge 12 seitlich, im wesentlich parallel zu der Windschutzscheibe 32, bewegt, woraufhin die seitlichen Randbereiche der Schneidkante 37 den Streifen 30 schneiden. Da die angeschärfte Kante 37 zwischen den beiden Flächen der Klinge angeordnet ist, wird sie sich wieder nicht selbst in gleichem Ausmaße steuern wie eine normale oder eine Umkehrklinge, wenn diese in seitlicher Richtung schneidet. Ein angetriebenes Vibrationswerkzeug, beispielsweise ein über Luftdruck angetriebenes Werkzeug 36 kann verwendet werden, um die Klinge 12 zurück und vorwärts in kurzen schwingenden Bewegungen parallel zu dem Körper der Klinge 12 anzutreiben und unterstützt dabei die seitliche Bewegung der Klinge 12. Die Auszackungen 15 und Zacken 26 der Schneidkante 14 der Klinge 12 kombinieren sich so, daß sie den Betrag der seitlichen Kraft reduzieren, der erforderlich ist, um den elastomeren Streifen 30 zu schneiden. Des weiteren ist der Steuereffekt reduziert, da der Winkel der Auszackungen 15 zumindest teilweise die Krümmung der oberen Fläche 14 reduziert und die vorherrschende Kraft reduziert, die dazu verleitet, die Klinge 10 zu verdrillen oder sie weg von einer gewünschten Bahn zu drehen. Da die Auszackungen 15 und Zacken 26 den Betrag der Kraft reduzieren, der erforderlich ist, um den elastomeren Streifen 30 zu schneiden, kann der Operateur die Kraft seitlich reduzieren und eine bessere Kontrolle in Bezug auf die Richtung der Klinge 12 ausüben.
  • Die 7A und 7B zeigen potentiell ein noch weiteres, bevorzugtes Ausführungsbeispiel ähnlich den 1 bis 3, mit Ausnahme, daß das Schleifen der Oberfläche 42, das zur angeschärften Kante 37 führt, entlang jeder Seitenkante der Klinge 10 verläuft, um geschliffene Oberflächen 44 auszubilden, die einen Teil der Auszackungen entfernen, der angrenzt an deren inneren, hohen Bereichen, bei den Zackenstellen 45 der Seitenkanten 18, 20. Durch Entfernen dieses höheren Materials, werden die Teile der Auszackungen, die wahrscheinlich den zu schneidenden, elastomeren Dichtstreifen 30 greifen und in unerwünschter Weise halten, und eine unerwünschte Selbststeuerung der Klinge bewirken, entfernt, wodurch die Schneidleistung und die Nutzersteuerung der Klinge verbessert wird.
  • Jede Klinge 12 kann so verwendet werden, daß jede Seite zur Windschutzscheibe oder einer anderen Scheibe bzw. Paneel 32 weist, da die Schneidkanten 37 immer von den oberen und unteren Flächen 14 bzw. 16 beabstandet ist und daher unterstützt ein Spalt zwischen der Schneidkante und den Flächen eine Reduzierung der Beschädigung der Windschutzscheibe 32 oder des Körpers des Fahrzeugs 31, wie dies in 6 erkennbar ist. Falls erwünscht, kann die Klinge ein weiches Gleitkissen 38 haben, um weiter die Führung der Klinge 10 zu unterstützen und eine mögliche Beschädigung des Glases 32 zu reduzieren.
  • Des weiteren und wie aus 6 erkennbar, kann das Werkzeug 10 eine hundebeinartige Biegung haben, um einen Raum für das Werkzeug 10 und den Schneider 36 in der Nähe der Windschutzscheibe 32 zu ermöglichen. Alternativ, kann das Werkzeug 10 gerade sein, wie dies in 15 gezeigt ist. Ein vernünftiger Abschnitt der Klinge, rückwärtig des angeschärften Endbereichs, ist an beiden Oberflächen flach. Diese Anordnung ermöglicht, daß die Klinge mit jeder flachen Fläche verwendet werden kann, die im allgemeinen in Kontakt mit einer Glas(oder ähnlichen)scheibe ist. Dies erlaubt, daß das Werkzeug 10 und die Klinge 12 an der Innenseite der Windschutzscheibe 32 verwendbar sind, ohne innere Fittings, wie beispielsweise den Dachhimmel 42, zu beeinträchtigen.
  • Während das bevorzugte Ausführungsbeispiel die Klinge 10 des Werkzeugs 10 sowohl mit Auszackungen 15 wie auch Zacken 26 zeigt, kann die vorliegende Erfindung bewerkstelligt werden durch die alleinige Verwendung von Auszackungen 15, da die Auszackungen 15 eine Unterstützung beim Schneiden des elastomeren Streifens 30 vorsehen und auch den Steuereffekt mindern. Der kombinierende Effekt der Zacken und Auszackungen reduziert die seitliche Schneidkraft, die noch weiter erforderlich ist.

Claims (14)

  1. Klinge (10) zur Verwendung in einem Werkzeug, das fähig ist, die Klinge (10) hin- und her zu bewegen, wobei die Klinge (10) einen Schneidbereich (11) mit einer Schneidkante (37) hat, wobei der Schneidbereich (11) eine erste im wesentlichen flache Fläche (16) hat, sowie eine zweite, gegenüberliegende Oberfläche (14), die in transversalem Querschnitt gesehen, auf konvexe Weise gekrümmt ist, wobei die Schneidkante (37) entlang wenigstens einer seitlichen Kante (18, 20) des Schneidbereichs (11) und um einen freien vorderen Abschnitt (22) des Schneidbereichs (11) ausgebildet ist, wobei wenigstens eine seitliche Kante (18, 20) entlang wenigstens einem Abschnitt der Schneidkante (37) entlang deren Länge ausgebildete Auszackungen (15) hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (37) in der Ebene des Schneidbereichs (11) der Klinge (10) gesehen, zwischen der ersten flachen Fläche (16) und einem mittleren Bereich (12) der zweiten Oberfläche (14) angeordnet ist und daß der freie vordere Abschnitt (22) frei von Auszackungen (15) ist.
  2. Klinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (37) um den freien vorderen Abschnitt (22) ausgebildet ist durch Anschärfen eines Kantenbereichs der Klinge (10) nur von der ersten flachen Seite (16) aus in Richtung der zweiten, gegenüberliegenden Oberfläche (14).
  3. Klinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (37) um den freien vorderen Abschnitt (22) ausgebildet ist durch Anschärfen eines Kantenbereichs der Klinge (10) von sowohl der ersten flachen Seite (16) wie auch der zweiten gegenüberliegenden Oberfläche (14) aus.
  4. Klinge nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszackungen (15) von der ersten flachen Seite (16) zu der Schneidkante (37) gebildet sind.
  5. Klinge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auszackungen (15) vollständig entlang der einen seitlichen Kante (18, 20) erstrecken.
  6. Klinge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schneidkante (37) entlang beider seitlichen Kanten (18, 20) in dem Schneidbereich (11) erstreckt.
  7. Klinge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auszackungen (15) entlang beider seitlichen Kanten (18, 20) in dem Schneidbereich (11) erstrecken.
  8. Klinge nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (37) unter rechten Winkeln zu der Ebene der Klinge (10) gesehen, in dem freien vorderen Abschnitt (22) durchgehend auf konvexe Weise gekrümmt ist.
  9. Klinge nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (37), unter rechten Winkeln zu der Ebene der Klinge (10) gesehen, über eine im wesentlichen rechteckige Kante in dem freien vorderen Abschnitt (22) verläuft.
  10. Klinge nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein seitlicher Kantenbereich der Schneidkante (37), der sich von dem freien vorderen Abschnitt (22) rückwärts erstreckt, zackenförmig ist.
  11. Klinge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß beide seitlichen Kantenbereiche der Schneidkante (37), die sich von dem vorderen Abschnitt (22) rückwärts erstrecken, zackenförmig (26) sind.
  12. Klinge nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (10) im wesentlichen in einer Ebene ausgebildet ist.
  13. Klinge nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (10) mit wenigstens einer transversalen Biegung entlang der Länge der Klinge (10) ausgebildet ist.
  14. Klinge nach einem der Ansprüche 1–13, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (10) zumindest in ihrem Schneidbereich (11) elastisch ist.
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