DE60115180T2 - Blickbetätigtes Informationsystem - Google Patents

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DE60115180T2
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helmet
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cockpit
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Ben-Ari Tsafrir
Ben-Horin Ronen
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Rafael Advanced Defense Systems Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C19/00Aircraft control not otherwise provided for
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/22Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
    • F41G3/225Helmet sighting systems

Description

  • Gebiet und Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Systeme, um dem Piloten eines Flugzeugs Informationen bereitzustellen, und betrifft vor allem ein System, um einem Piloten auf der Grundlage seiner Blickrichtung ohne Verwendung einer visuellen Anzeige ausgewählte Informationen zur Verfügung zu stellen. Im Zusammenhang mit einer Anwendung betrifft die Erfindung speziell die Steuerungsschnittstelle zwischen einem Piloten und einem Waffensystem, mit der der Pilot das Verfolgen eines Ziels durch das Waffensystem bestimmt und überprüft.
  • Die extrem hohe Geschwindigkeit des modernen Luftkampfs geht an die Grenzen der Fähigkeiten eines menschlichen Piloten. Mit komplexen Flugzeuggeräten und hochtechnischen Waffensystemen konfrontiert, muss ein Pilot Reaktionszeiten von Sekundenbruchteilen erreichen, wenn Überschall-Flugzeuge mit Relativgeschwindigkeiten von bis zu tausend Meilen pro Stunde aneinander vorbeifliegen. Verschiedene Hochleistungs-zielsuchende-Luft-Luft-Raketen sind entwickelt worden, um unter diesen Bedingungen zu arbeiten. Dennoch kann der Vorgang der Zielvoreinweisung (Cueing) dieser Raketen und des Überprüfens, dass sie vor dem Abfeuern auf das richtige Ziel fixiert sind, äußerst schwierig für den Piloten sein, vor allem wenn er gleichzeitig unter Bedingungen sich ständig ändernder Richtung, extremer Trägheitskräfte und starkem Stress ein Flugzeug steuert.
  • Um die schnelle Bestimmung der Ziele zu erleichtern, wird normalerweise ein Head-Up-Display verwendet, um die -gegenwärtige Zielvoreinweisungs-Richtung anzuzeigen. Ein Anzeigensymbol, das die Bezugsrichtung des Raketen-Suchkopfs darstellt, wird mit einem direkt zu sehenden Ziel in Überlagerung gebracht, und der Suchkopf kann dann das Ziel verfolgen. Wenn der Pilot sieht, dass das Anzeigensymbol dem betrachteten Ziel folgt, weiß er, dass die Zielverfolgung richtig abläuft, so dass er zum Abfeuern der Rakete übergehen kann.
  • Viele Systeme nach dem Stand der Technik verwenden ein am Helm montiertes Head-Up-Display. In diesem Fall geht der Suchkopf normalerweise einer optischen Achse des Displays nach, das sich zusammen mit dem Helm bewegt, wobei die Helmstellung entweder durch ein magnetisches oder ein optisches System überwacht wird. Die Zielvoreinweisung wird durch den Piloten mittels Drehens seines Kopfs und daher des Helms durchgeführt, um die optische Achse auf das Ziel auszurichten. Beispiele für diese Systeme sind u.a. von Elbit Ltd. (Israel) und Comulus (Südafrika) erhältlich.
  • Trotz der großen technologischen Fortschritte, die im Zusammenhang mit der Implementierung der am Helm angebrachten Displays und Zielvoreinweisungs-Systeme gemacht wurden, bestehen bei diesen Systemen, wie im folgenden detailliert beschrieben, weiterhin viele Nachteile.
  • Als erstes erhöhen die im Helm installierten Komponenten in großem Maße das Gewicht des Helms. Dieses Gewicht wird unter Hochbeschleunigungsbedingungen um ein Vielfaches multipliziert und wird zu einer Hauptursache für Ermüdung und Belastung des Piloten.
  • Als zweites erfordern diese Systeme allgemein die Ausrichtung der optischen Achse des Helms mit dem zu bestimmenden Ziel. Dies schränkt den Betrieb des Systems auf den Winkelbereich der Helmbewegung, den der Pilot erreichen kann, ein. Dieser Bereich ist normalerweise kleiner als das tatsächliche Blickfeld sowohl des Piloten als auch des Suchkopfs der Luft-Luft-Raketen, wodurch die Leistung unnötig eingeschränkt wird. Darüber hinaus kann die Bewegung des Kopfes zusammen mit dem schweren Helm in den erforderlichen Winkel unter Hochbeschleunigungsbedingungen große Anstrengungen erfordern und eine bedeutende Verzögerung im Zielvoreinweisungs-Vorgang bewirken.
  • Als drittes benötigt das am Helm montierte Display nor malerweise sehr wesentliche Verbindungen zwischen dem Helm und anderen Vorrichtungen im Flugzeug. Diese Verbindungen schließen allgemein eine bedeutende Stromversorgung und elektrische und/oder optische Fasern ein, um projizierte Informationen für das Display zu transportieren. Diese Anschlüsse stellen eine erhebliche Gefahr für den Piloten dar, vor allem in Hinblick auf Auslösung des Schleudersitzes, wo eine besondere Schneidevorrichtung benötigt wird, um die Anschlüsse in einem Notfall durchzutrennen. Der Anschluß einer Hochspannungsleitung an das Innere des Helms wird ebenfalls als besonderes Risiko angesehen.
  • Schließlich ist der Einbau eines am Kopf angebrachten Displays und eines Zielvoreinweisungs-Systems in Flugzeugsysteme ein sehr teures Projekt, das die Anpassung zahlreicher Untersysteme mit allen komplizierten Sicherheits- und Zuverlässigkeitsauswertungsabläufen usw., die dies mit sich bringt, erfordert.
  • Zusätzlich zur spezifischen Aufgabe der Zielvoreinweisung und der Überprüfung der richtigen Zielverfolgung von Waffensystemen schließen moderne Flugzeuge mehrere Informationssysteme ein, die in vielen Fällen Informationen erzeugen, die für den Piloten sichtbare Objekte oder Orte betreffen. Diese Systeme schließen normalerweise Radar- und Navigationssysteme verschiedener Art und auch Datensysteme ein. In vielen Fällen werden DataLink-(DL)-Systeme bereitgestellt, die eine umfassende Informationsvielfalt, wie beispielsweise die Identifizierung eines anderen Flugzeugs als feindlich oder freundlich, die Identifizierung des Flugzeugtyps und sogar die Informationen bezüglich der Bewaffnung des Flugzeugs, bieten. Die die Navigation betreffende Information schließt normalerweise die Identität verschiedener sichtbarer Landmarken, wie beispielsweise Berge oder Städte, ein. Handelsübliche Beispiele für diese Systeme in den Vereinigten Staaten schließen die Systeme ein, die unter den Namen "Link4" und "Link16" bekannt sind. In vielen Fällen wäre es sehr vorteilhaft, diese Information auf einem Head-Up-Display bereitzustellen, so dass sie auf intuitive Weise visuell mit dem Blickfeld des Piloten verbunden werden würde. Dies kann jedoch nur über ein nützliches Blickfeld erreicht werden, indem ein am Helm angebrachtes Display mit allen zuvor erwähnten Nachteilen verwendet wird.
  • Sich jetzt dem Gebiet der Augenbewegungs-Verfolgung zuwendend, wurden verschiedene Techniken entwickelt, um die Blickrichtung des menschlichen Auges zu identifizieren. Beispiele für eine Reihe handelsüblicher Systeme zum Verfolgen der Augenbewegungen sind bei ASL Applied Science Laboratories (Bedford, MA, U.S.A.) erhältlich.
  • Das U.S.-Patent Nr. 5,583,795 von Smyth offenbart ein am Helm montiertes Gerät zum Messen der Blickrichtung während ein am Helm angebrachtes Display bereitgestellt wird. Es wird kurz -auf die Möglichkeit der Verwendung des Geräts zum "Kennzeichnen von Zielen" und "Positionieren von Waffensystemen" Bezug genommen. Bei einem solchen System würden jedoch immer noch die meisten der zuvor erwähnten Nachteile bestehen bleiben, die mit den am Helm angebrachten Displaysystemen verbunden sind.
  • Es besteht daher ein Bedarf an einem Blick-betätigten Informationssystem, das die schnelle und zuverlässige Zielvoreinweisungs- und Zielverfolgungsüberprüfung von Luft-Luft-Raketen erleichtern würde, ohne dass der Pilot seinen Kopf drehen muss und ohne dass wesentliche zusätzliche Anschlüsse oder teure Modifikationen von Flugzeugsystemen erforderlich sind. Es wäre daher äußerst vorteilhaft, ein Verfahren zum Bereitstellen von Informationen zur Verfügung zu stellen, einschließlich der Bestätigung, dass ein Waffensystem auf ein sichtbares Ziel fixiert ist, ohne dass die Verwendung einer visuellen Anzeige erforderlich ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist ein Blick-betätigtes Informationssystem und -verfahren, das mit verschiedenen Blickrichtungen innerhalb eines Blickfelds verknüpfte Informationen bereitstellt. Neben anderen Anwendungen können das System und das Verfahren verwendet werden, um ohne die Verwendung einer visuellen Anzeige zu bestätigen, dass ein Waffensystem auf ein sichtbares Ziel fixiert ist. Dies ermöglicht, dass die am Helm angebrachten Teile des Systems als leichtgewichtige Komponenten implementiert werden, wodurch der Helm viel leichter und benutzerfreundlicher wird als Systeme mit am Helm montierten Displays.
  • Gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, um einen Piloten mit Informationen zu versorgen, die mit mindestens einem Bereich eines für den Piloten aus dem Cockpit sichtbaren Blickfelds verknüpft sind, ohne eine visuelle Anzeige zu erfordern, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: (a) das Bestimmen einer Augen-Blickrichtung relativ zu einem gegebenen Bezugsrahmen für mindestens ein Auge des Piloten; (b) das Bestimmen einer Bezugsrichtung relativ zum gegebenen Bezugsrahmen; (c) das Vergleichen der Augen-Blickrichtung mit der Bezugsrichtung; und (d) wenn die Augen-Blickrichtung und die Bezugsrichtung innerhalb eines bestimmten Genauigkeitsgrads gleich sind, das Erzeugen einer für den Piloten hörbaren Audioausgabe, die auf die mit der Bezugsrichtung verknüpfte Informationen hinweist.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung entspricht die Bezugsrichtung einer Richtung eines Waffensystems auf ein Ziel, auf das das Waffensystem fixiert ist, so dass die Audioausgabe die Bestätigung liefert, dass das Waffensystem auf ein Ziel fixiert ist, auf das der Pilot gegenwärtig blickt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung entspricht die Bezugsrichtung einer Richtung vom Cockpit auf ein freundliches Flugzeug, so dass die Audioausgabe darauf hinweist, dass ein Flugzeug, auf das der Pilot gegenwärtig schaut, freundlich ist.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung entspricht die Bezugsrichtung einer Richtung vom Cockpit auf ein feindliches Flugzeug, so dass die Audioausgabe anzeigt, dass ein Flugzeug, auf das der Pilot gegenwärtig blickt, feindlich ist.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung entspricht die Bezugsrichtung einer Richtung vom Cockpit auf eine Landmarke, so dass die Audioausgabe Informationen bereitstellt, die die Landmarke betreffen, auf die der Pilot gegenwärtig blickt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung entspricht der gegebene Genauigkeitsgrad einer maximalen erlaubten Winkeldiskrepanz zwischen der Augen-Blickrichtung und der Bezugsrichtung, wobei die maximale erlaubte Diskrepanz einen kleineren Wert als 5° und vorzugsweise einen kleineren Wert als 2° hat.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung schließt die Bestimmung einer Augen-Blickrichtung folgendes ein: (a) die Verwendung eines am Helm montierten Systems, um die Richtungsinformation abzuleiten, die eine relative Augen-Blickrichtung mindestens eines Auges des Piloten im Verhältnis zu einem vom Pilot getragenen Helm betrifft; (b) das Übertragen der Richtungsinformation über eine schnurlose Kommunikationsverbindung an eine Empfängereinheit; (c) das Ableiten der eine Position des Helms in einem Cockpit betreffenden Positionsinformation; und (d) das Verarbeiten der Richtungsinformation und der Positionsinformation, um die Augen-Blickrichtung relativ zu einem mit dem Cockpit verknüpften Bezugsrahmen abzuleiten.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung werden das am Helm montierte System und ein am Helm montierter Abschnitt der schnurlosen Kommunikationsverbindung mittels Verwendung elektrischer Niederleistungskomponenten implementiert, die ausschließlich von mindestens einer am Helm montierten Batterie betrieben werden.
  • Gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung wird auch ein Blick-betätigtes Informationssystem bereitgestellt, um einem Piloten Informationen zu liefern, die mit mindestens einem Bereich eines Blickfelds zusammenhängen, das der Pilot vom Cockpit aus sehen kann, ohne eine visuelle Anzeige zu benötigen, wobei das System folgendes umfasst: (a) ein Blickrichtungsbestimmungssystem, das im Cockpit angebracht und aufgebaut ist, um eine gegenwärtige Blickrichtung des Piloten relativ zum Cockpit zu bestimmen; (b) ein mit dem Blickrichtungsbestimmungssystem verknüpftes Richtungskorrelationssystem, das aufgebaut ist, um die gegenwärtige Blickrichtung mit mindestens einer Bezugsrichtung zu vergleichen und um ein Korrelationssignal zu erzeugen, wenn die gegenwärtige Blickrichtung innerhalb einer vorab bestimmten Fehlergrenze gleich mit der Bezugsrichtung ist; und (c) ein mit dem Richtungskorrelationssystem verknüpftes Audioausgabesystem, das aufgebaut ist, um auf das Korrelationssignal zu reagieren, um eine für den Piloten hörbare Audioausgabe zu erzeugen, die die Bezugsrichtung betreffende Informationen liefert.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird auch ein Waffensystem bereitgestellt, das einen Suchkopf einschließt, der einem Ziel folgt, wobei das Waffensystem eine aktuelle Zielrichtung erzeugt, die der Richtung des Suchkopfs auf das verfolgte Ziel entspricht, wobei das Richtungskorrelationssystem mit dem Waffensystem verknüpft und aufgebaut ist, um die gegenwärtige Zielrichtung als eine der Bezugsrichtungen zu verwenden, so dass, wenn der Pilot in Richtung Ziel blickt, das Audioausgabesystem eine Audioausgabe erzeugt, die anzeigt, dass das gegenwärtig betrachtete Ziel verfolgt wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung schließt das Blickrichtungsbestimmungssystem folgendes ein: (a) ein am Helm angebrachtes System, das aufgebaut ist, um eine relative Richtungsinformation abzuleiten, die eine relative Augen-Blickrichtung mindestens eines Auges des Piloten relativ zu einem vom Piloten getragenen Helm betrifft, und (b) ein Helmpositionierungssystem, das aufgebaut ist, um die Positionsinformation abzuleiten, die eine Position des Helms innerhalb des Cockpits betrifft.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung schließt das Blickrichtungsbestimmungssystem weiterhin einen Sender ein, der angebracht ist, um ein Funksignal zu übertragen, das die Information vom am Helm installierten System enthält.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung werden das am Helm angebrachte System und der Sender implementiert, indem elektrische Niederleistungskomponenten verwendet werden, die ausschließlich von mindestens einer am Helm angebrachten Batterie betrieben werden.
  • Gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren bereitgestellt, um einem Piloten ohne Verwendung einer visuellen Anzeige die Bestätigung zu liefern, dass ein Waffen system auf ein sichtbares Ziel fixiert ist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: (a) das Bestimmen einer Augen-Blickrichtung relativ zu einem gegebenen Bezugsrahmen für mindestens ein Auge des Piloten; (b) das Bestimmen einer Zielrichtung, die die Richtung des Waffensystems auf das Ziel, auf das das Waffensystem fixiert ist, relativ zum gegebenen Bezugsrahmen darstellt; (c) das Vergleichen der Augen-Blickrichtung mit der Zielrichtung; und (d) wenn die Augen-Blickrichtung und die Zielrichtung innerhalb eines bestimmten Genauigkeitsgrads gleich sind, das Erzeugen eines vorab bestimmten hörbaren Signals, um zu bestätigen, dass das Waffensystem auf ein Ziel fixiert ist, auf das der Pilot gegenwärtig blickt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung entspricht der bestimmte Genauigkeitsgrad einer maximalen gestatteten Winkeldiskrepanz zwischen der Augen-Blickrichtung und der Zielrichtung, wobei die maximale gestattete Diskrepanz einen Wert hat, der kleiner als 5° und vorzugsweise kleiner als 2° ist.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung schließt die Bestimmung einer Augen-Blickrichtung folgendes ein: (a) das Verwenden eines am Helm angebrachten Systems, um die Richtungsinformation abzuleiten, die eine relative Augen-Blickrichtung mindestens eines Auges des Piloten relativ zu einem vom Piloten getragenen Helm betrifft; (b) das Übertragen der Richtungsinformation über eine schnurlose Kommunikationsverbindung an eine Empfängereinheit; (c) das Ableiten einer Positionsinformation, die eine Position des Helms in einem Cockpit betrifft; und (d) das Verarbeiten der Richtungsinformation und der Positionsinformation, um die Augen-Blickrichtung relativ zu einem mit dem Cockpit verknüpften Bezugsrahmen abzuleiten.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung werden das am Helm montierte System und ein am Helm montierter Abschnitt der schnurlosen Kommunikationsverbindung implementiert, indem elektrische Niederleistungskomponenten verwendet werden, die ausschließlich von mindestens einer am Helm angebrachten Batterie betrieben werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird hierin, rein exemplarisch, mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin:
  • 1 ein allgemeines Blockdiagramm ist, das die Haupt-Untersysteme eines Blick-betätigten Informationssystems darstellt, das gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung aufgebaut und operativ ist, um einem Piloten die Information bereitzustellen, die mit mindestens einem Bereich eines für den Piloten sichtbaren Blickfelds verknüpft ist;
  • 2 ein detaillierteres Blockdiagramm ist, das die Hauptkomponenten einer bevorzugten Implementierung des Systems in 1 zum Betreiben von Luft-Luft-Raketen darstellt;
  • 3 eine schematische Darstellung eines Flugzeugs ist, das das System in 2 verwendet;
  • 4 ein Flußdiagramm ist, das den Betrieb des Systems in 2 darstellt;
  • 5 ein detailliertes Flußdiagramm ist, das dem Block 68 in 4 entspricht und ein Verfahren gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung, um einem Piloten ohne Verwendung einer visuellen Anzeige zu bestätigen, dass ein Waffensystem auf ein sichtbares Ziel fixiert ist, darstellt;
  • 6 ein detaillierteres Blockdiagramm ist, das die Hauptkomponenten einer erweiterten Implementierung des Systems in 1 darstellt;
  • 7 ein Flußdiagramm ist, das den Betrieb des Systems in 6 darstellt; und
  • 8 eine schematische Darstellung eines Blickfelds eines Piloten ist, das den Betrieb des Systems in 6 darstellt.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung ist ein Blick-betätigtes Informationssystem und -verfahren, das Informationen bereitstellt, die mit verschiedenen Blickrichtungen innerhalb eines Blickfelds verknüpft sind. Neben anderen Anwendungen können das System und das Verfahren verwendet werden, um ohne Verwendung einer visuel len Anzeige zu bestätigen, dass ein Waffensystem auf ein sichtbares Ziel fixiert ist.
  • Die Grundsätze und der Betrieb der Systeme und Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung sind besser zu verstehen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und die beigefügte Beschreibung.
  • Nimmt man jetzt auf die Zeichnungen Bezug, zeigen die 1-3 und 6 ein allgemein mit 10 bezeichnetes Blickbetätigtes Informationssystem, das gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung aufgebaut und operativ ist, um einem Piloten Informationen bereitzustellen, die mit mindestens einem Blickfeldbereich verknüpft sind, der für den Piloten von einem Cockpit aus ohne Bedarf an einer visuellen Anzeige sichtbar ist.
  • Allgemein gesprochen, schließt das System ein Blickrichtungsbestimmungssystem 12 ein, das innerhalb des Cockpits angebracht und aufgebaut ist, um eine gegenwärtige Blickrichtung des Piloten relativ zum Cockpit zu bestimmen. Ein Richtungskorrelationssystem 14 ist aufgebaut, um die gegenwärtige Blickrichtung mit mindestens einer Bezugsrichtung zu vergleichen und um ein Korrelationssignal zu erzeugen, wenn die gegenwärtige Blickrichtung innerhalb einer vorab bestimmten Fehlergrenze gleich mit der Bezugsrichtung ist. Ein Audioausgabesystem 16 reagiert auf das Korrelationssignal, um eine für den Piloten hörbare Audioausgabe zu erzeugen, die Informationen liefert, die die Bezugsrichtung betreffen.
  • Es wird ohne weiteres erkannt werden, dass das solchermaßen definierte System eine sehr vorteilhafte Kombination von Eigenschaften bereitstellt. Einerseits gewährleistet der Gebrauch der Blickrichtung zum Identifizieren von Objekten, zu denen der Piloten Informationen haben will, dass die Informationen auf intuitive Weise die gegenwärtig vom Piloten gesehene Umgebung betreffen. Da die Information als Audioausgabe bereitgestellt wird, können gleichzeitig die zuvor erwähnten Probleme, die mit am Helm installierten Displays verbunden sind, vermieden werden. Diese und weitere Vorteile des Systems und des Verfahrens der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen klarer.
  • Als nicht einschränkende Beispiele wird die Erfindung im Kontext zweier Implementierungen beschrieben. Eine erste bevorzugte Implementierung, die in den 2-5 detailliert dargelegt wird, veranschaulicht eine Anwendung des Systems und des Verfahrens der vorliegenden Erfindung auf ein bestimmtes Waffensteuerungssystem, das mit minimaler Integration in bestehenden Flugzeugsystemen implementiert werden kann. Eine zweite bevorzugte Implementierung, die detailliert in den 6-8 dargestellt wird, betrifft eine Erweiterung des Systems und des Verfahrens der Erfindung mittels der Integration in die Flugzeugsysteme, um einen zusätzlichen Informationsumfang bereitzustellen, und zwar vorzugsweise zusätzlich zum Anbieten aller Merkmale der Implementierung in den 2-5.
  • Wendet man sich jetzt den 2-5 zu, wird eine Implementierung des Systems 10 zum Steuern eines Waffensystems 18, vor allem eines Luft-Luft-Raketensystems, mittels eines Zielverfolgungssuchkopfs 20 und einer Abschussvorrichtung 22 gezeigt. Das Waffensystem 18 erstellt eine aktuelle Zielrichtung, die der Richtung vom Suchkopf 20 zu einem aktuell verfolgten Ziel entspricht. In diesem Fall ist es ein besonders bevorzugtes Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass das Richtungskorrelationssystem 14 aufgebaut ist, um die gegenwärtige Zielrichtung als Bezugsrichtung zu verwenden, so dass, wenn der Pilot auf das Ziel blickt, das Audioausgabesystem eine Audioausgabe erzeugt, die anzeigt, dass das gegenwärtig betrachtete Ziel verfolgt wird.
  • Die verschiedenen Systeme in 1 werden normalerweise als Kombinationen von Komponenten implementiert, die in zwei oder mehr physische Einheiten unterteilt werden können. So werden in der 2 die Komponenten, die zusammen das Blickrichtungsbestimmungssystem 12 ausmachen, in ein am Helm installiertes System 24 und ein im Cockpit installiertes System 26 unterteilt. Genauer schließt das am Helm montierte System 24 vorzugsweise ein Augen-Zielverfolgungssystem 28 ein, das aufgebaut ist, um relative Richtungsinformationen abzuleiten, die eine relative Augen-Blickrichtung mindestens eines Auges und vorzugsweise beider Augen des Piloten relativ zu einem vom Piloten getragenen Helm betreffen. Ein Helmpositionierungssystem 30, das ganz oder hauptsächlich als Teil des im Cockpit montier ten Systems 26 installiert ist, ist aufgebaut, um die Positionsinformationen abzuleiten, die eine Position des Helms innerhalb des Cockpits betreffen. Diese beiden Informationen, die die Richtung des Blicks relativ zum Helm und die Helmposition im Cockpit betreffen, werden von einem Prozessor 32 verarbeitet, um die Augen-Blickrichtung relativ zu einem sich mit dem Cockpit bewegenden Bezugsrahmen abzuleiten.
  • Das Augen-Zielverfolgungssystem 28 kann von jeder beliebigen Art sein, die geeignet ist, auf eine Art und Weise, welche die Leistung des Piloten nicht erheblich einschränkt, am Helm installiert zu werden. Normalerweise schließt das System einen durchsichtigen Reflektor ein, der vor dem Auge positioniert wird und über den eine Kleinbildkamera Bilder der Augenstellung aufnimmt. Die erforderliche optische und computerbezogene Technologie ist in der Literatur gut dokumentiert und in Handelsprodukten erhältlich. Als nicht einschränkendes Beispiel kann das System 28 als gebrauchsfertige Handelseinheit, wie beispielsweise ein ASL Model 501, implementiert sein, das im Handel bei Applied Science Laboratories of Bedford, MA (USA), erhältlich ist. In den meisten Fällen ist es jedoch vorzuziehen, eine etwas angepaßte Einheit zu verwenden, die kleinere Reflektoren, die in Richtung der Seiten des Gesichts installiert werden, und an den Seiten befestigte Kompaktkameras verwendet, wodurch die Betriebssicherheit unter Flugbedingungen verbessert und der Aufbau stark genug gemacht wird, um Kräfte bis zu 10G auszuhalten. Diese Anpassungen liegen innerhalb der Fähigkeiten einer Person mit grundlegenden Fachkenntnissen.
  • Ähnlich kann das Helmpositionierungssystem 30 jeder Art von Helmpositionsmeßsystemen angehören, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Magnetsysteme und optische Systeme, die aktive und/oder passive Marker verwenden. Optische Systeme werden im allgemeinen aufgrund ihrer Zuverlässigkeit, Einfachheit und ihres leichten Helmgewichts bevorzugt. Ein Beispiel für ein geeignetes Helmpositionierungssystem ist das Guardian Helmet Tracker System, das im Handel bei Cumulus (Südafrika) erhältlich ist. Beispiele für allgemeine Raummeßsysteme aller drei zuvor erwähnten Arten (magnetisch, aktiv optisch und passiv optisch) sind im Handel bei NDI Northern Digital Inc. in Waterloo, Ontario (Kanada), erhältlich.
  • Wie zuvor erwähnt, ist es ein besonderes Merkmal der bevorzugten Implementierungen der vorliegenden Erfindung, dass sie ohne eine am Helm montierte Anzeige in einem leichtgewichtigen Helm installiert werden können. Dies schließt die Notwendigkeit schwerer Anzeigekomponenten und elektrischer Hochspannungsanschlüsse am Helm aus. Strom an das Augen-Zielverfolgungssystem 28 und eine Ausgabe davon können wahlweise in Form einer Niederspannungs-Gleichstrom- bzw. Hochfrequenzsignalmodulation auf der bereits existierenden Nachrichtenverdrahtung zum Helm übertragen werden, wie es im Fachgebiet der Signalverarbeitung bekannt ist. In einer stärker bevorzugten Implementierung werden jedoch die Vorteile der vorliegenden Erfindung verbessert, indem ein drahtloses Nachrichtensystem benutzt wird, um Daten vom Augen-Zielverfolgungssystem 28 zum im Cockpit installierten System 26 zu übertragen. Genauer schließt das am Helm angebrachte System 24 vorzugsweise einen Sender 34 ein, während das im Cockpit installierte System 24 vorzugsweise einen entsprechenden Empfänger oder Transceiver 36 einschließt. Der Sender und der Transceiver arbeiten vorzugsweise mittels Verwendung einer Kurzstrecken-Funkfrequenzverbindung.
  • Damit das am Helm montierte System völlig unabhängig von Drahtverbindungen wird, werden das Augen-Zielverfolgungssystem 28 und der Sender 34 vorzugsweise mittels Verwendung elektrischer Niederleistungskomponenten implementiert, die ausschließlich von mindestens einer am Helm montierten Batterie 38 betrieben werden. Ein solches Niederleistungs-, batteriebetriebenes System erfordert eine weitere Anpassung der oben erwähnten handelsüblichen Systeme. Dieser Anpassung, die innerhalb der Möglichkeiten einer Person mit grundlegenden Fachkenntnissen liegt, kann die Technologie zugrundeliegen, die beispielsweise in der von Given Imaging Ltd. in Yokneam (Israel) entwickelten Einweg-Bildsynthesekapsel verwendet wird, die eine Videokamera und einen Sender zum Ausgeben einer medizinischen Diagnose-Bildsynthese des Magen-Darm-Trakts einschließt.
  • Das Richtungskorrelationssystem 14 wird normalerweise als ein Prozessor implementiert, der eine Blickrichtungsinformation vom Prozessor 32 und eine Bezugsrichtungsinformation vom Waffensystem 18 empfängt. In der hier gezeigten bevorzugten Implementierung wird das Richtungskorrelationssystem mittels Verwendung zusätzlicher Softwaremodule in demselben Prozessor 32 implementiert, wie er für das Blickrichtungsbestimmungssystem benutzt wird.
  • Das Audioausgabesystem 16 wird mittels Verwendung eines Audiosystems 40 implementiert, das entweder ein dediziertes System oder ein Teil eines bestehenden Audiosystems zur Bereitstellung einer Funkübertragung oder dergleichen an den Piloten sein kann. In beiden Fällen muss der Klang dem Piloten normalerweise über den bereits existierenden Kopfhörer (nicht gezeigt) bereitgestellt werden, um Lärm aus der Umgebung zu übertönen. Abhängig von der bereitzustellenden Art der Information (wird unten erörtert) kann das Audioausgabesystem 16 Reinton-Generatoren einschließen oder mit Sprachmitteilungs-Fähigkeit, wie beispielsweise durch die Bereitstellung eines Stimmsynthesizers oder im voraus aufgezeichneter Nachrichten, ausgestattet sein. Die vom Audioausgabesystem benötigten Verarbeitungsfunktionen können als unabhängiger Prozessor innerhalb des Audiosystems 40 bereitgestellt oder in den Prozessor 32 integriert werden, wie für Personen mit grundlegenden Fachkenntnissen offensichtlich sein wird.
  • Wie zuvor erwähnt, wird die Implementierung in 2 vorzugsweise mit einer minimalen Integration in bestehende Flugzeugsysteme ausgeführt. Zu diesem Zweck schließt das System vorzugsweise eine Waffensystemeinheit 42 ein, die mit jedem Waffensystem 18 verknüpft ist, um Suchkopfrichtungsinformationen ohne die Nutzung der Elektroniksysteme im Flugzeug direkt vom Waffensystem an das im Cockpit installierte System 26 zu vermitteln. So wird die Waffensystemeinheit 42 hierin mit einer Steuerschnittstelle 44 gezeigt, die verbunden ist, um Informationen vom Suchkopf 20 zu empfangen, und einem Transceiver 46, um die Zielrichtungsinformation an einen im Cockpit installierten Transceiver zu übertragen. Im hierin dargestellten bevorzugten Fall ist die verwendete Kommunikationsverbindung von ähnlicher Art wie diejenige zwischen dem am Helm installierten System und dem im Cockpit installierten System, wodurch es ermöglicht wird, einen einzigen Transceiver 36 für beide Verbindungen zu verwenden. Alternativ kann ein unabhängiger drahtloser Anschluß, wie beispielsweise eine Sichtlinien-IR-Kommunikationsverbindung, bevorzugt werden.
  • Wahlweise kann zusätzlich eine Steuerschnittstelle 44 mit der Abschussvorrichtung 22 verbunden werden, um den Abschuss der Rakete auszulösen. Alternativ kann das Abschusssteuersystem ein herkömmliches System sein, das mit Hilfe der vorhandenen Flugzeugsysteme und unabhängig von den hierin beschriebenen Systemkomponenten arbeitet.
  • Es wird erkannt werden, dass das hier beschriebene System unabhängig von den Hauptelektroniksystemen des Flugzeugs ist. Genauer wird die einzige erforderliche elektronische Integration direkt mit dem Suchkopf des Waffensystems unabhängig von den Flugzeugsystemen durchgeführt. Da alle Richtungen relativ zu einem sich mit dem Flugzeug bewegenden Bezugsrahmen gemessen werden, kann eine Verbindung mit den Navigationssystemen des Flugzeugs vermieden werden. Die übrigen Verbindungen können auf einfache elektrische Anschlüsse an den Audio-Kopfhörer des Piloten und die Stromversorgungen 48, 50 für die Waffensystemeinheit 42 bzw. das im Cockpit installierte System 26 beschränkt werden. Wahlweise können eine oder beide Stromversorgungen 48, 50 ihrerseits als batteriebetriebene Einheiten implementiert sein, wodurch die Zahl der Verbindungen weiter reduziert wird. In einer weiteren Option stellen viele bestehende Flugzeugsysteme eine elektrische Audioverbindung von einem Signalgenerator innerhalb des Raketenträgers zum Kopfhörer des Piloten für Signale bereit, die auf der Grundlage der Ausgaben von der Rakete erzeugt werden. In diesen Systemen kann das Audiosystem 40 innerhalb einer Waffensystemeinheit 42 implementiert werden, indem geeignete Ausgaben für den bestehenden Signalgenerator bereitgestellt werden. Dies kann auch eine weitere Vereinfachung des Systems ermöglichen, indem das Erfordernis einer bidirektionalen drahtlosen Übertragung zwischen dem im Cockpit installierten System 26 und, der Waffensystemeinheit 42 vermieden wird; so dass der Transceiver 46 durch einen Empfänger ersetzt werden kann. Diese verschiedenen Optionen machen das System als Nachrüstungs-Zusatz für ein vorhandenes Flugzeug besonders zweckmäßig.
  • 3 zeigt schematisch die verschiedenen Komponenten des Systems in 2, wie sie in einem Flugzeug 52 eingesetzt werden, das Luft-Luft-Raketen 54 mit sich führt. Der Helm 56 des Piloten trägt das am Helm montierte System einschließlich des Augen-Zielverfolgungssystems 28 und des Senders 34 sowie eine Reihe optischer Markierungen 58 für den Gebrauch durch das Helmpositionierungssystem. Nahe beim Piloten ist das im Cockpit installierte System 26 angebracht, das in mehrere Einheiten unterteilt sein kann und bei dem verschiedene Komponenten abhängig von verschiedenen Aufbauerwägungen (z. B. der Geometrie des optischen Helmpositionierungssystems, Sichtlinie für die Kommunikationsverbindung mit den Waffensystemeinheiten 42 usw.) doppelt vorhanden sein können. Das im Cockpit installierte System 26 befindet sich mit einer Waffensystemeinheit 42 in Verbindung, die mit jeder Rakete 54 verknüpft ist. Es wird erkannt werden, dass diese Darstellung sehr schematisch ist und nicht die tatsächliche Größe, Form oder Positionierung der verschiedenen Komponenten implizieren soll.
  • Der Betrieb des Systems in den 2 und 3 wird in den 4 und 5 dargestellt. Spezifisch auf 5 Bezug nehmend, arbeitet das Blickrichtungssystem, wenn das System initialisiert wird (Schritt 60), vorzugsweise als Eingabesystem, eine Zielvoreinweisungs-Richtung bereitstellend, auf die der Suchkopf 20 gerichtet wird. Diese Funktion wird vorzugsweise auch als Reaktion auf die Informationen, die vom im Cockpit installierten System 26 übertragen werden, von der Steuerschnittstelle 44 durchgeführt. Das Ergebnis ist, dass der Suchkopf effektiv auf die Blickrichtung des Piloten fixiert wird und seinem Blick zu jedem Gegenstand folgt, auf den er gegenwärtig blickt.
  • Sobald dieses System einsatzfähig ist, wird das Verfahren der Zielbestimmung sehr einfach und intuitiv. Der Pilot blickt zunächst auf ein bestimmtes Ziel (Schritt 62), wodurch der Suchkopf auf das Ziel ausgerichtet wird, und bestimmt das Ziel (Schritt 64), beispielsweise durch das Drücken eines Steuerknopfs. Dies löst den Suchkopf von der Blickrichtung, womit ihm ermöglicht wird, das Ziel unabhängig zu verfolgen. Zu diesem Zeitpunkt erzeugt das Audiosystem 40 vorzugsweise ein erstes hörbares Signal (Schritt 66), um dem Piloten anzuzeigen, dass sich der Suchkopf auf ein Ziel fixiert hat und damit fortfährt, es zu verfolgen.
  • Zu diesem Zeitpunkt muss der Pilot, nachdem das Ziel bestimmt wurde, überprüfen, ob sich der Suchkopf auf den richtigen Gegenstand fixiert hat (Schritt 68), bevor er sicher zum Abfeuern der Rakete schreiten kann (Schritt 70). In Systemen, die ein am Helm installiertes Head-Up-Display haben, würde diese Überprüfung. normalerweise durchgeführt, indem ein auf das Blickfeld des Piloten überlagerte Zielverfolgungssymbol angezeigt würde, das auf die Richtung des gegenwärtig verfolgten Ziels deuten würde. Es ist ein besonders bevorzugtes Merkmal des Systems und Verfahrens der vorliegenden Erfindung, dass diese Überprüfung schnell und zuverlässig durchgeführt werden kann, ohne eine am Helm installierte Anzeige zu erfordern, wie jetzt mit Bezug auf 5 beschrieben wird.
  • Genauer schließt der Überprüfungsschritt 68 folgendes ein: die Bestimmung der Augen-Blickrichtung relativ zu einem gegebenen Bezugsrahmen für mindestens ein Auge des Piloten (Schritt 72), die Bestimmung einer Zielrichtung, die die Richtung relativ zum gegebenen Bezugsrahmen vom Waffensystem zum Ziel darstellt, auf das das Waffensystem fixiert ist (Schritt 74), und den Vergleich der Augen-Blickrichtung mit der Zielrichtung (Schritt 76). Wenn die Augen-Blickrichtung und die Zielrichtung innerhalb eines bestimmten Genauigkeitsgrads gleich sind, d. h. wenn der Pilot zur Zeit auf das Ziel blickt, das verfolgt wird, wird ein vorab bestimmtes hörbares Signal erzeugt, um zu bestätigen, dass das Waffensystem auf das Ziel fixiert ist, auf das der Pilot gegenwärtig blickt (Schritt 78).
  • Es wird ohne weiteres ersichtlich, dass dieses Überprüfungsverfahren den Erfordernissen eines Luft-Luft-Kampfes sehr gut entspricht. Die hörbaren Signale können einfache Töne sein, die selbst unter Bedingungen großer Belastung sofort ver ständlich sind. Der ganze Überprüfungsschritt findet normalerweise in einem kleinen Sekundenbruchteil statt, indem einfach flüchtig auf das Ziel geblickt wird. Und dadurch, dass die am Helm installierte Anzeige entbehrlich ist, wird die physische Belastung des Piloten reduziert und das Sicherheitsniveau für ihn verbessert.
  • Das Kriterium für die Korrelation entspricht vorzugsweise einer maximal erlaubten Winkeldiskrepanz zwischen der Augen-Blickrichtung und der Zielrichtung von weniger als 5° und am stärksten bevorzugt von weniger als 2°. Dies ist normalerweise mehr als genug, um die gesamte Summe aller Fehler von den verschiedenen Meßsystemen und vom Suchkopf zu berücksichtigen.
  • Wendet man sich jetzt den 6-8 zu, wird eine zweite Implementierung des Systems in 1 gezeigt, in der das System in das Flugzeuginformationssystem integriert ist, um einen zusätzlichen Informationsumfang bereitzustellen. Der Aufbau und Betrieb des Systems ähnelt weitestgehend dem der 2-5, wobei äquivalente Elemente ähnlich markiert werden.
  • Wie zuvor erwähnt, bieten bestimmte moderne Flugzeugsysteme eine große Informationsvielfalt von verschiedenen Quellen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Radar 80, Navigationssystemen 82, Waffensystemen 18 und verschiedenen anderen Informationssystemen und -eingaben 84. Indem diese Informationen für den Prozessor 32 verfügbar gemacht werden, wird es möglich, diese Informationen in hörbarer Form als Reaktion auf die Blickrichtung des Piloten und diese betreffend bereitzustellen.
  • Anders als die Implementierung in den 2-5 berechnet diese Implementierung vorzugsweise die Blickrichtung des Piloten in einem sich nicht mit dem Flugzeug bewegenden Bezugsrahmen, um die Integration einer größeren Bandbreite von Informationsquellen zu ermöglichen. Zu diesem Zweck empfängt der Prozessor 32 vorzugsweise Eingaben von den verschiedenen Navigationssystemen, die die Lage und die Position des Flugzeugs betreffen. Diese Systeme sind typischerweise die normalen Navigationssysteme des Flugzeugs, die ein Trägheits-Navigationssystem, GPS, Neigungssensoren und andere Vorrichtungen einschließen können und per se keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden. Die Blickrichtungsberechnung wird solchermaßen eine Funktion der Flugzeugposition zusätzlich zur relativen Richtung des Blicks im Verhältnis zum Helm und zur relativen Position des Helms im Cockpit. Die resultierende Richtung wird vorzugsweise als ein Vektor in einem geo-stationären Bezugsrahmen dargestellt, so dass sie ohne weiteres mit Örtlichkeiten verglichen werden kann, die geographisch am Boden oder im Himmel bestimmt werden.
  • Der Betrieb des Systems gleicht dem zuvor beschriebenen Verfahren. Genauer bestimmt das System, mit Bezug auf 7, als erstes eine Augen-Blickrichtung relativ zu einem gegebenen Bezugsrahmen für mindestens ein Auge des Piloten (Schritt 88) und eine Bezugsrichtung relativ zum gegebenen Bezugsrahmen (Schritt 90). Die Bezugsrichtung wird so ausgewählt, dass sie einem Blickfeldbereich des Piloten entspricht, mit dem bestimmte Informationen verknüpft sind. Das System vergleicht dann die Augen-Blickrichtung mit der Bezugsrichtung (Schritt 92) und erzeugt, wenn die Augen-Blickrichtung und die Bezugsrichtung innerhalb eines bestimmten Genauigkeitsgrads gleich sind, eine für den Piloten hörbare Audioausgabe, welche die mit dieser Bezugsrichtung verknüpften Informationen anzeigt (Schritt 94).
  • Die Funktion wird im Bild in 8 dargestellt, die die Position eines Helms 56 und des Systems 10 der Erfindung im Verhältnis zu einem Blickfeld 102 des Piloten zeigt. Das Blickfeld schließt verschiedene charakteristische Objekte ein, einschließlich feindlicher Flugzeuge 104, freundliche Flugzeuge 106 und geographischer Landmarken, wie beispielsweise einer Stadt 108 und eines Bergs 110. Die Informationen zur Position dieser verschiedenen Objekte werden dem Prozessor 32 von verschiedenen Quellen zur Verfügung gestellt, so dass für jedes Objekt eine durch eine gestrichelte Linie dargestellte Bezugsrichtung berechnet werden kann. Die eigentliche Blickrichtung des Piloten, die durch eine durchgezogene Linie dargestellt wird, bewegt sich frei innerhalb des Blickfelds. Wenn sie mit einer der Bezugsrichtungen ausgerichtet ist, stellt das System 10 Informationen, die diesen Blickfeldbereich betreffen, normalerweise in Form einer Sprechnachricht, bereit. Wenn auf ein feindliches Flugzeug 104 geblickt wird, kann das System somit alle Informationen bereitstellen, die das Flugzeug betreffend verfügbar sind, wie beispielsweise die Tatsache, dass es möglicherweise feindlich ist, den Flugzeugtyp und seine Bewaffnung (dies wird z. B. aus einer Kombination seiner Radarkennung und Tabellen für Flugzeugspezifikationen abgeleitet). Wenn auf ein freundliches Flugzeug geschaut wird, kann das System es als solches identifizieren (z. B. auf der Grundlage eines codierten Markierungssignals usw.), um eine möglicherweise gefährliche Verwechslung zu vermeiden. Wenn auf eine Stadt oder einen Berg geblickt wird, kann das System die Landmarke identifizieren, um die Navigation zu erleichtern.
  • Während des aktiven Luftkampfs stellt das System vorzugsweise zusätzlich zu den oben erwähnten Informationen die oben mit Bezug auf die 2-5 beschriebenen Funktionen bereit. Wahlweise können einige oder alle der nicht den Luftkampf betreffenden Informationen während der Auseinandersetzung zurückgehalten werden, um alle zweitrangigen Ablenkungen zu beseitigen.
  • Es wird erkannt werden, dass die obigen Beschreibungen nur dazu da sind, um als Beispiele zu dienen, und dass viele weitere Ausführungsformen innerhalb des Geistes und Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, möglich sind.
  • Dort, wo in irgendeinem Anspruch erwähnte technische Merkmale von Bezugszeichen gefolgt sind, wurden diese Bezugszeichen nur zu dem Zweck eingeschlossen, die Verständlichkeit der Ansprüche zu erhöhen, und dementsprechend haben solche Bezugszeichen keine einschränkende Wirkung auf den Schutzumfang jedes Elements, das exemplarisch durch solche Bezugszeichen gekennzeichnet ist.

Claims (19)

  1. Ein Verfahren, damit einem Piloten eine Information bereitgestellt wird, die mit mindestens einem für den Piloten vom Cockpit aus sichtbaren Sichtfeldbereich verknüpft ist, ohne dass eine visuelle Anzeige erforderlich ist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: (i) das Bestimmen einer Augen-Blickrichtung relativ zu einem gegebenen Bezugsrahmen für mindestens ein Auge des Piloten; (ii) das Bestimmen einer Bezugsrichtung relativ zum gegebenen Bezugsrahmen; (iii) das Vergleichen der Augen-Blickrichtung mit der Bezugsrichtung; und (iv) wenn die Augen-Blickrichtung und die Bezugsrichtung innerhalb eines gegebenen Genauigkeitsgrads gleich sind, das Erzeugen einer für den Piloten hörbaren Audioausgabe, die auf die mit der Bezugsrichtung verknüpfte Information hinweist.
  2. Das Verfahren nach Anspruch 1, worin die Bezugsrichtung einer Richtung von einem Waffensystem zu einem Ziel entspricht, auf das das Waffensystem fixiert ist, so dass die Audioausgabe die Bestätigung dazu bereitstellt, dass das Waffensystem auf ein Ziel fixiert ist, auf das der Pilot gegenwärtig blickt.
  3. Das Verfahren nach Anspruch 1, worin die Bezugsrichtung einer Richtung vom Cockpit zu einem freundlichen Flugzeug entspricht, so dass die Audioausgabe eine Anzeige darüber bereitstellt, dass ein Flugzeug, auf das der Pilot gegenwärtig blickt, freundlich ist.
  4. Das Verfahren nach Anspruch 1, worin die Bezugsrichtung einer Richtung vom Cockpit zu einem feindlichen Flugzeug ent spricht, so dass die Audioausgabe eine Anzeige darüber bereitstellt, dass ein Flugzeug, auf das der Pilot gegenwärtig blickt, feindlich ist.
  5. Das Verfahren nach Anspruch 1, worin die Bezugsrichtung einer Richtung vom Cockpit zu einer Landmarke entspricht, so dass die Audioausgabe eine Information bereitstellt, die die Landmarke betrifft, auf die der Pilot gegenwärtig blickt.
  6. Das Verfahren nach Anspruch 1, worin der gegebene Genauigkeitsgrad einer maximal gestatteten Winkeldiskrepanz zwischen der Augen-Blickrichtung und der Bezugsrichtung entspricht, wobei die maximal erlaubte Diskrepanz einen Wert hat, der kleiner als 5° ist.
  7. Das Verfahren nach Anspruch 1, worin der gegebene Genauigkeitsgrad einer maximal gestatteten Winkeldiskrepanz zwischen der Augen-Blickrichtung und der Bezugsrichtung entspricht, wobei die maximal erlaubte Diskrepanz einen Wert hat, der kleiner als 2° ist.
  8. Das Verfahren nach Anspruch 1, worin die Bestimmung einer Augen-Blickrichtung folgendes einschließt: (i) das Benutzen eines am Helm installierten Systems, um eine Richtungsinformation abzuleiten, die eine relative Augen-Blickrichtung für mindestens ein Auge des Piloten relativ zu einem vom Piloten getragenen Helm betrifft; (ii) das Übertragen der Richtungsinformation über eine schnurlose Kommunikationsverbindung an eine Empfängereinheit; (iii) das Ableiten der Positionsinformation, die eine Position des Helms in einem Cockpit betrifft; und (iv) das Verarbeiten der Richtungsinformation und der Positionsinformation, um die Augen-Blickrichtung relativ zu einem mit dem Cockpit verknüpften Bezugsrahmen abzuleiten.
  9. Das Verfahren nach Anspruch 8, worin das am Helm montierte System und ein am Helm montierter Abschnitt der schnurlosen- Kommunikationsverbindung mittels Verwendung von elektrischen Niederleistungskomponenten implementiert werden, die ausschließlich von mindestens einer am Helm angebrachten Batterie betrieben werden.
  10. Ein Blick-betätigtes Informationssystem, um einem Piloten eine Information bereitzustellen, die mit mindestens einem für den Piloten vom Cockpit aus sichtbaren Sichtfeldbereich verknüpft ist, ohne dass eine visuelle Anzeige erforderlich ist, wobei das System folgendes umfasst: (i) ein Blickrichtungsbestimmungssystem, das innerhalb des Cockpits angebracht ist und aufgebaut ist, um eine gegenwärtige Blickrichtung des Piloten relativ zum Cockpit zu bestimmen; (ii) ein Richtungskorrelationssystem, das mit dem Blickrichtungsbestimmungssystem verknüpft ist und aufgebaut ist, um die gegenwärtige Blickrichtung mit mindestens einer Bezugsrichtung zu vergleichen und um ein Korrelationssignal zu erzeugen, wenn die gegenwärtige Blickrichtung innerhalb einer vorab bestimmten Fehlergrenze gleich mit der Bezugsrichtung ist; und (iii) ein mit der Richtungskorrelationssystem verknüpftes Audioausgabesystem, das aufgebaut ist, um auf das Korrelationssignal zu reagieren, damit es eine für den Piloten hörbare Audioausgabe erzeugt und die auf die Information hinweist, die die Bezugsrichtung betrifft.
  11. Das Blick-betätigte Informationssystem nach Anspruch 10, das weiterhin ein Waffensystem umfasst, das einen Sucher einschließt, der operativ ist, um ein Ziel zu verfolgen, wobei das Waffensystem eine gegenwärtige Zielrichtung erzeugt, die der Richtung vom Sucher zum zu verfolgenden Ziel entspricht, wobei das Richtungskorrelationssystem mit dem Waffensystem verknüpft ist und aufgebaut ist, um die gegenwärtige Zielrichtung als eine der Bezugsrichtungen derart zu verwenden, dass das Audioausgabesystem, wenn der Pilot auf das Ziel schaut, eine Audioausgabe erzeugt, die darauf hinweist, dass das gegenwärtig betrachtete Ziel verfolgt wird.
  12. Das Blick-betätigte Informationssystem nach Anspruch 10, worin das Blickrichtungsbestimmungssystem folgendes einschließt: (i) ein am Helm installiertes System, das aufgebaut ist, um die relative Richtungsinformation abzuleiten, die eine relative Augen-Blickrichtung für mindestens ein Auge des Piloten relativ zu einem vom Piloten getragenen Helm betrifft; und (ii) ein Helmpositionierungssystem, das aufgebaut ist, um die Positionsinformation abzuleiten, die eine Stellung des Helms im Cockpit betrifft.
  13. Das Blick-betätigte Informationssystem nach Anspruch 12, worin das Blickrichtungsbestimmungssystem weiterhin einen Sender einschließt, der zum Übertragen eines drahtloses Signals angebracht ist, das Information von dem am Helm installierten System enthält.
  14. Das Blick-betätigte Informationssystem nach Anspruch 13, worin das am Helm angebrachte System und der Sender mittels Verwendung elektrischer Niederleistungskomponenten implementiert werden, die ausschließlich von mindestens einer am Helm installierten Batterie betrieben werden.
  15. Ein Verfahren, damit einem Piloten ohne Verwendung einer visuellen Anzeige die Bestätigung bereitgestellt wird, dass ein Waffensystem auf ein sichtbares Ziel fixiert ist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst (i) das Bestimmen einer Augen-Blickrichtung relativ zu einem gegebenen Bezugsrahmen für mindestens ein Auge des Piloten; (ii) das Bestimmen einer Zielrichtung, die die Richtung relativ zum gegebenen Bezugsrahmen vom Waffensystem zum Ziel, auf das das Waffensystem fixiert ist, betrifft; (iii) das Vergleichen der Augen-Blickrichtung mit der Zielrichtung; und (iv) wenn die Augen-Blickrichtung und die Zielrichtung innerhalb eines gegebenen Genauigkeitsgrads gleich sind, das Erzeugen eines vorab definierten hörbaren Signals, das bestätigt, dass das Waffensystem auf ein Ziel fixiert ist, auf das der Pilot gegenwärtig blickt.
  16. Das Verfahren nach Anspruch 15, worin der gegebene Genauigkeitsgrad einer maximal gestatteten Winkeldiskrepanz zwischen der Augen-Blickrichtung und der Zielrichtung entspricht, wobei die maximal erlaubte Diskrepanz einen Wert hat, der kleiner als 5° ist.
  17. Das Verfahren nach Anspruch 15, worin der gegebene Genauigkeitsgrad einer maximal gestatteten Winkeldiskrepanz zwischen der Augen-Blickrichtung und der Zielrichtung entspricht, wobei die maximal erlaubte Diskrepanz einen Wert hat, der kleiner als 2° ist.
  18. Das Verfahren nach Anspruch 15, worin die Bestimmung einer Augen-Blickrichtung folgendes einschließt: (i) das Benutzen eines am Helm installierten Systems, um eine Richtungsinformation abzuleiten, die eine relative Augen-Blickrichtung für mindestens ein Auge des Piloten relativ zu einem vom Piloten getragenen Helm betrifft; (ii) das Übertragen der Richtungsinformation über eine schnurlose Kommunikationsverbindung an eine Empfängereinheit; (iii) das Ableiten der Positionsinformation, die eine Stellung des Helms in einem Cockpit betrifft; und (iv) das Verarbeiten der Richtungsinformation und der Positionsinformation, um die Augen-Blickrichtung relativ zu einem mit dem Cockpit verknüpften Bezugsrahmen abzuleiten.
  19. Das Verfahren nach Anspruch 18, worin das am Helm montierte System und ein am Helm montierter Abschnitt der schnurlosen Kommunikationsverbindung mittels Verwendung von elektrischen Niederleistungskomponenten implementiert werden, die ausschließlich von mindestens einer am Helm angebrachten Batterie betrieben werden.
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