DE60114795T2 - Vorrichtung und verfahren zur wärmebehandlung bei einem giessverfahren - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur wärmebehandlung bei einem giessverfahren Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung bei einem Gießverfahren, wobei Gegenstände in einer Gießmaschine geformt werden, die ein teilbares Formgebungswerkzeug mit einem davon umschlossenen Gießraum umfasst, der so ausgebildet ist, dass er mit einem flüssigen Gießmaterial befüllbar ist. Das Gießmaterial kann beispielsweise aus Kunststoffen, Leichtmetallen, Metallen oder Edelmetallen bestehen.
  • Technischer Hintergrund der Erfindung
  • Bei Gießverfahren werden in einer Gießmaschine Gegenstände durch Hinzufügen von flüssigem Gießmaterial zu einem Formgebungswerkzeug geformt, das einen Gießraum aufweist, wobei dessen Form der Form des Gegenstandes entspricht. Das Formgebungswerkzeug besteht üblicherweise aus zwei Hälften, wobei eine Seite beweglich und die andere starr ist. Das Formgebungswerkzeug ist üblicherweise mit Kühlelementen wie zum Beispiel Kühlringen oder Kühlkanälen ausgestattet. Der Gegenstand wird so lange in dem Formgebungswerkzeug gehalten, bis er genügend abgekühlt ist, um zum Beispiel auf einem Fließband transportiert werden zu können, und er nach wie vor seine Form beibehält. Wenn der Gegenstand genügend abgekühlt ist, um eine weitere Behandlung zu ermöglichen, wird das Formgebungswerkzeug durch Zur-Seite-Bewegen der beweglichen Seite geöffnet und der Gegenstand wird aus der Gießmaschine herausgenommen. Danach kann der nächste Gegenstand gegossen werden.
  • Die Zeit, die benötigt wird, um einen Gegenstand zu gießen, wird als Durchlaufzeit bezeichnet, und die Durchlaufzeit bestimmt die Anzahl der Gegenstände, die pro Zeiteinheit hergestellt werden können. Bei Gießverfahren, die große Mengen erzeugen, sind kurze Durchlaufzeiten wichtig, um so viel wie möglich zu produzieren. Es hat sich aufgrund bestimmter physikalischer Hindernisse, wie zum Beispiel der Tatsache, dass das Formgebungswerkzeug eine gewisse Temperatur erreichen muss, bevor das Gießmaterial dem Formgebungswerkzeug zugegeben werden kann, und dass der Gegenstand in dem Formgebungswerkzeug gekühlt werden muss, um seine exakte Form beizubehalten, als schwierig erwiesen, die Durchlaufzeiten zu verringern. Wenn der Gegenstand zu früh aus dem Formgebungswerkzeug entnommen wird, besteht die Gefahr der Verkrümmung und Abweichungen in den Dimensionen. Die Durchlaufzeit wurde durch Optimierung der Zeit zum Öffnen, Schließen, Kühlen und Füllen verringert. Einen wesentlichen Teil der Durchlaufzeit macht die Zeit zur Abkühlung des Gegenstandes aus, die Abkühlzeit, die als einzigen Zweck hat, die Dimensionsgenauigkeit und Qualität der Gegenstände sicherzustellen. Bei bestimmten Gießverfahren kann die Abkühlzeit bis zu 70–80% der gesamten Durchlaufzeit ausmachen.
  • US 4205950 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung bei einem Gießverfahren gemäß dem nächstliegenden Stand der Technik. Das Dokument zeigt eine Spritzguss-Maschine mit drei Arbeitsplätzen, eine Gießstation zur Einspritzung von geschmolzenem Material in den Gießraum, und zwei Abkühlstationen. Die Maschine umfasst ein teilbares Formgebungswerkzeug mit einer oberen Gießhälfte und zwei unteren Gießhälften, und zwei Behandlungswerkzeuge zur Kühlung des Gegenstandes. Wenn der Gegenstand formstabil ist, wird die obere Gießhälfte des Gießwerkzeuges entfernt, und der Gegenstand wird zu einer der Abkühlstationen in die untere Hälfte des Gießwerkzeuges transportiert, wo sich das Behandlungswerkzeug am oberen Ende der unteren Hälfte des Formgebungswerkzeuges befindet, und der Gegenstand wird abgekühlt, während er in der unteren Hälfte des Formgebungswerkzeuges verbleibt. Ein Nachteil der offenbarten Vorrichtung und des Verfahrens ist, dass es zumindest eine zusätzliche Gießhälfte benötigt, die teuer herzustellen ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu erhalten, die die Durchlaufzeit während eines Gießverfahrens verkürzen, wobei die Anzahl der hergestellten Gegenstände pro Zeiteinheit erhöht werden kann. Insbesondere ist eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung erwünscht, die in Zusammenhang mit dem Gießverfahren nützlich ist und die eine Zusammenarbeit mit einer Gießmaschine gestattet.
  • Daher werden eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 14 vorgeschlagen.
  • Durch den Transport des Gegenstandes aus dem Formgebungswerkzeug zu einem Behandlungswerkzeug, das eine Bearbeitungsoberfläche aufweist, deren Form zumindest in einigen Teilen den Gießraum nachbildet und außerhalb der Gießmaschine angeordnet ist, kann ein Teil der Zeit zum Kühlen außerhalb der Gießmaschine ablaufen, was bedeutet, dass die Durchlaufzeit verkürzt wird. Das bedeutet, dass ein oder mehrere Gegenstände zur gleichen Zeit gekühlt werden können, zu der ein neuer Gegenstand in der Gießmaschine gegossen wird.
  • Wenn der Gegenstand gekühlt wird, schrumpft er, und auf diese Weise wird seine Form verändert. Der Gegenstand wird zu dem Behandlungswerkzeug transportiert, sobald der Gegenstand im Wesentlichen formstabil ist, das heißt, wenn zumindest die äußere Schicht des Gegenstandes formstabil ist. Bei dieser Gelegenheit muss das Innere des Gegenstandes nicht erstarrt sein; demzufolge ist seine Form noch nicht vollständig stabil und es kann eine weitere Schrumpfung eintreten. Eine solche Schrumpfung kann vorteilhafterweise dann eintreten, während sich der Gegenstand in dem Behandlungswerkzeug befindet. Abhängig von der Form des Gegenstandes muss das Behandlungswerkzeug den Gießraum entweder vollständig oder nur teilweise nachbilden. Für eine weniger komplizierte Form kann es ausreichen, dass das Behandlungswerkzeug den Gießraum in einem oder mehreren ausgesuchten Teilen nachbildet. Es kann auch ausreichend sein, eine Seite des Formgebungswerkzeuges, zum Beispiel die bewegliche Seite, oder einige Abschnitte auf einer Seite nachzubilden. Ein Formgebungswerkzeug muss eine sehr hohe Präzision bzgl. seiner Dimensionen aufweisen und ist daher sehr teuer herzustellen. Die Form des Behandlungswerkzeuges muss aufgrund der Tatsache, dass der Gegenstand formstabil ist, wenn er zu dem Behandlungswerkzeug transportiert wird, nicht eine solch hohe Präzision wie das Formgebungswerkzeug aufweisen, und daher ist das Behandlungswerkzeug sehr viel weniger teuer herzustellen. Auch sind hohe Drucke während der Gießverfahren üblich, die eine konsequente Dimensionierung, insbesondere bspw. während des Spritzgießens erfordern. Um den Gießraum so schnell wie möglich zu füllen, muss ein sehr hoher Druck auf die hochviskose Schmelze angewendet werden. Wenn man dann eine gute Formwiedergabe des Gegenstandes erzielen will, muss man die Volumenvergrößerung kompensieren, die das Gießmaterial erfährt, wenn es bei der Temperatur, bei der das Gießwerkzeug geöffnet werden soll, vom flüssigen in den festen Zustand übergeht. Infolgedessen bedingen die notwendigen hohen Drucke, dass die Formgebungswerkzeuge sehr teuer sind, was hohe Anforderungen an große Produktionsserien stellt.
  • Das Behandlungswerkzeug wird am besten in einem thermisch leitenden Material, wie zum Beispiel einem Metall, zum Beispiel Aluminium, Magnesium oder Stahl, ausgeführt. Andere mögliche Materialien sind metallisierte Kunststoffe, zum Beispiel Kunststoff mit Metallüberzügen, oder thermisch leitende Kunststoffe, d.h., Kunststoffe mit Beimischungen von Metallen zur Verbesserung der thermischen Eigenschaften. Wenn das Behandlungswerkzeug in einem thermisch leitenden, massiven Material ausgeführt wird, kann die Wärmebehandlung beinhalten, dass der Gegenstand eine gewisse Zeiten in dem Behandlungswerkzeug gehalten wird, worin die Wärme durch das thermische Material abgeleitet wird. Um die Abkühlung zu beschleunigen und um eine kontrollierte Temperatur zu erreichen, kann das Behandlungswerkzeug mit Kühlelementen, zum Beispiel Kühlringen zur Ableitung der Wärme oder den oben genannten Kanälen mit einem Kühlmedium ausgestattet sein.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Behandlungswerkzeug einen oder mehrere Kanäle, die angeordnet sind, um ein Medium zu führen, mit dem Zweck, Wärmeenergie zu- oder abzuführen. Die Temperatur des Mediums bestimmt, ob der Gegenstand gekühlt oder aufgeheizt wird. Das Behandlungswerkzeug kann auf diese Weise sowohl zur Abkühlung als auch zur Aufheitung des Gegenstands benutzt werden. In bestimmten Fällen ist es auch notwendig, das Behandlungswerkzeug aufzuheizen, bevor der heiße Gegenstand zu dem Behandlungswerkzeug transportiert wird, um seine Temperaturdifferenzen zu verringern und dadurch eine Rissbildung zu vermeiden. Die Kanäle können inwendig liegen oder an der Außenseite angeordnet sein, und das transportierte Medium kann eine Flüssigkeit, ein Gas oder Luft sein. In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Behandlungswerkzeug eine Anzahl von Kanälen, die angeordnet sind, um zwischen sich Medien mit unterschiedlichen Temperaturen zu führen. Der Zweck, unterschiedliche Kanäle mit Medien unterschiedlicher Temperatur zu haben, ist, dass man bei bestimmten Anwendungen unterschiedliche Abkühlungsprozesse in unterschiedlichen Teilen des Gegenstands haben möchte. Zum Beispiel kühlen, wenn unterschiedliche Teile des Gegenstands unterschiedliche Materialdicken aufweisen, die dünneren Teile schneller ab als die dickeren Teile, was zu ungewollten Materialveränderungen, wie zum Beispiel Rissbildung, führen kann. Durch ein stärkeres Abkühlen auf den dickeren Teilen als auf den dünneren Teilen wird die gleiche Abkühlrate in dem gesamten Gegenstand erzielt. Dank der Kanäle und der darin enthaltenen Medien kann man den thermischen Behandlungseffekt kontrollieren, und auf diese Weise werden Möglichkeiten geschaffen, die inneren Spannungen zu kontrollieren.
  • Bei der Herstellung großer Serien muss das Verfahren automatisiert werden. In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst es ein Handhabungselement, das angeordnet ist, um den Gegenstand von dem Formgebungswerkzeug zu dem Behandlungswerkzeug zu transportieren. Das Handhabungselement kann zum Beispiel ein Roboter, ein ...roboter oder eine Maschine sein, die einen beweglichen Arm aufweist. In einer Ausführungsform ist das Behandlungswerkzeug fest außerhalb der Gießmaschine angeordnet. Der Gegenstand wird durch das Handhabungselement von dem Formbildungswerkzeug abgeholt, und zum Abkühlen oder Aufheizen des Gegenstands zu dem Behandlungswerkzeug transportiert und geliefert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Handhabungselement austauschbar mit dem Behandlungswerkzeug verbunden. Das bedeutet, dass das Behandlungswerkzeug das Handhabungselement begleitet, wenn der Gegenstand aus dem Formgebungswerkzeug abgeholt wird, und dass der Gegenstand direkt von dem Formgebungswerkzeug zu dem Behandlungswerkzeug transportiert wird. Das Handhabungselement trägt das Behandlungswerkzeug auch während der thermischen Behandlung. Ein Vorteil davon, dass der Gegenstand zu dem Behandlungswerkzeug transportiert wird, das entsprechend dem Gegenstand ausgebildet ist, ist, dass dadurch eine sehr genau definierte Position des Gegenstands erhalten wird, was eine kontinuierliche Handhabung des Gegenstands ermöglicht und vereinfacht. So ist es zum Beispiel wichtig, dass, wenn der Gegenstand in einem nächsten Verfahrensschritt sehr genau an einen anderen Gegenstand angepasst werden soll, seine Position genau definiert ist.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Behandlungswerkzeug Verbindungsmittel, um den Gegenstand mit dem Behandlungswerkzeug zu verbinden, um den Gegenstand aus dem Gießraum heraus zu ziehen, und um weiterhin zu verhindern, dass der Gegenstand während des Transports von dem Formgebungswerkzeug aus dem Behandlungswerkzeug herausfällt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Verbindung des Gegenstandes mit dem Behandlungswerkzeug durch Unterdruck durchgeführt. Ein solcher Unterdruck kann zum Beispiel mit Saugnäpfen oder Vertiefungen erzielt werden, die von Luft evakuiert wurden. Die Verbindung kann auch durch ein Greifwerkzeug, zum Beispiel Greiffinger, oder durch Haftung, beispielsweise Klebstoff oder Haftklebeband durchgeführt werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Behandlungswerkzeug Mittel, die auf der Behandlungsoberfläche angebracht sind, um sich Formänderungen des Gegenstandes in Verbindung mit der thermischen Behandlung anzupassen. Wenn der Gegenstand in dem Behandlungswerkzeug abgekühlt wird, entsteht aufgrund von Schrumpfung eine gewisse Formänderung des Gegenstands. Um trotz der Schrumpfung eine gute Kontaktfläche zwischen dem Gegenstand und dem Behandlungswerkzeug aufrecht zu erhalten, ist das Behandlungswerkzeug mit Mitteln ausgestattet, die der Schrumpfung folgen. Entsprechend können die Mittel elastisch sein, wie zum Beispiel einige Kunststoffe.
  • Manchmal sind die Anforderungen bezüglich der Formgenauigkeit für gewisse Abschnitte des Gegenstands hoch, während sie gleichzeitig für andere Abschnitte des Gegenstandes niedrig sind. Es gibt auch Gegenstände, die sehr gestreckt oder schlaksig sind und daher befestigt werden müssen. In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Behandlungswerkzeug Mittel, um zumindest einige Teile des Gegenstandes während der thermischen Behandlung zu fixieren. Aufgabe dieser Mittel ist es, die Formgenauigkeit ausgewählter Teile des Gegenstandes zu fixieren und sicherzustellen. Die Fixierung kann auch während des Transports weg von dem Formgebungswerkzeug notwendig sein.
  • Bei bestimmten Anwendungen ist die Zeit, während der der Gegenstand in dem Behandlungswerkzeug verbleiben muss, länger als die Durchlaufzeit für das Gießen. Wenn das Behandlungswerkzeug zwei oder mehrere Behandlungsoberflächen umfasst, können mehrere Gegenstände gleichzeitig gekühlt werden. Dann kann ein neuer Gegenstand zur selben Zeit abgeholt werden, zu der ein oder mehrere vorher gegossene Gegenstände gekühlt werden.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfasst sie eine Palette, die eine Anzahl von Behandlungsräumen umfasst und angeordnet ist, um verschiedene Gegenstände gleichzeitig zu behandeln, während eine existierende externe Gießmaschine neue Gegenstände herstellt. Diese Palette kann drehbar angeordnet sein, wie zum Beispiel ein Revolver, worin das Handhabungselement formstabile Gegenstände zu diesen Behandlungsräumen transportiert.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung betrifft die Wärmebehandlung das Abkühlen von Spritzgussplastik-Details. Ein traditionelles Formgebungswerkzeug einer Spritzgussmaschine enthält Kühlkanäle, die dazu gedacht sind, Kühlflüssigkeit zu leiten, die die Plastikschmelze in dem Formgebungswerkzeug abkühlt. Wenn ein Gegenstand von beispielsweise rechteckiger Form mit einem durch ihn hindurch laufendem rechteckigen Loch hergestellt werden soll, wird das korrespondierende Formgebungswerkzeug durch einen Einlass gefüllt, in dem die Schmelze entlang der Wände der Form strömt. Auf diese Weise wird die Schmelze auf der entgegengesetzten Seite des Einlasses zusammenlaufen, um verbunden zu werden. Diese Verbindung ist ein Schwachpunkt in Bezug auf Beanspruchbarkeit, da die Temperatur abgesunken ist, wenn die Schmelze aus den entsprechenden Richtungen zusammenfließt. Als positives Ergebnis dieser Ausführungsform, die einen wesentlichen Teil der Abkühlzeit außerhalb der Spritzgussmaschine abwickelt, werden Möglichkeiten geschaffen, das Formgebungswerkzeug aufzuheizen, und auf diese Weise wird die genannte Verbindung vereinfacht.
  • Wenn allgemein eine Schmelze sehr schnell bis zu einem festen Zustand heruntergekühlt wird, treten innere Spannungen auf. Innere Spannungen von der Art thermischer Spannungen können den Gegenstand deformieren oder sogar Rissbildung bewirken. Diese Spannungen werden immer im Produkt gefunden, wenn das Abkühlen nicht sehr langsam durchgeführt wird, was bisher üblicherweise ökonomisch nicht gerechtfertigt war, da die vorliegende Erfindung nicht den Nachteil zeigt, dass die Wärmebehandlung auf Kosten der Durchlaufzeit des Gießverfahrens stattfindet.
  • Die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung ist hauptsächlich verwendbar während eines Spritzgießverfahrens, in dem der Gegenstand dadurch geformt wird, dass ein flüssiges Kunststoffmaterial in den Gießraum eingelassen wird, wonach die Abkühlung außerhalb des Gießraumes nach teilweiser Verfestigung des gebildeten Gegenstands stattfindet.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung werden im Folgenden mit Unterstützung durch die anhängenden Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt ein Behandlungswerkzeug zur Wärmebehandlung von Gegenständen.
  • 2a2c zeigen ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Gegenständen mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • 3a zeigt einen durch eine Gießmaschine geformten Gegenstand.
  • 3b zeigt ein Behandlungswerkzeug mit Mitteln, um ausgewählte Teile des Gegenstandes während der Wärmebehandlung zu fixieren.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt ein Behandlungswerkzeug 1 zum Abkühlen eines Gegenstandes bei einem Gießverfahren. Das Behandlungswerkzeug umfasst einen Raum 2, dessen Fläche 3 eine Kontaktfläche gegen den Gegenstand während des Abkühlens darstellt, und die Kontaktfläche ist gemäß der Form des Gegenstands geformt. Die Fläche 3, die sich während des Abkühlens in Kontakt mit dem Gegenstand befindet, wird im Folgenden die Behandlungsoberfläche 3 genannt. Die Form der Behandlungsoberfläche wird durch die Form des Gegenstandes bestimmt, der gegossen werden soll. Wenn der vorliegende Gegenstand beispielsweise eine Schale ist, wird das Behandlungswerkzeug ein vorstehendes Teil umfassen, dessen Oberfläche die Behandlungsoberfläche darstellt. Auf dem Behandlungswerkzeug gibt es ein Einlasselement 4 und ein Auslasselement 5 für Kühlmedien, und eine Anzahl von Kühlkanälen 6 zum Transport des Kühlmediums.
  • Weiterhin umfasst das Behandlungswerkzeug 1 eine Anzahl von Verbindungskanälen 7, die zu der Behandlungsoberfläche 3 führen und so angeordnet sind, dass sie von Luft entleert werden können, so dass ein Unterdruck in den Kanälen herrscht. Die Verbindungskanäle 7 stellen Verbindungsmittel dar und haben als Aufgabe, den Gegenstand mit dem Behandlungswerkzeug 1 zu verbinden und dann den Gegenstand zu halten. Der Gegenstand wird durch Ansaugen mit der Behandlungsoberfläche verbunden, wenn die Verbindungskanäle von Luft entleert werden und wird dann so lange gegen die Behandlungsoberfläche 3 gehalten, wie es einen Unterdruck in den Kanälen gibt.
  • Die 2a2c zeigen, wie ein Verfahren gemäß der Erfindung während eines Spritzgießverfahrens verwendet werden kann, in dem Kunststoffgegenstände hergestellt werden. Die Gießmaschine 50 umfasst ein Formgebungswerkzeug, welches in dem Ausführungsbeispiel aus zwei Teilen besteht, einem starren Teil 10 und einem beweglichen Teil 11. Das Behandlungswerkzeug 1 wird durch ein Handhabungselement 12 getragen, das in dem Ausführungsbeispiel ein Sechsachsen-Roboter ist. Der Roboter umfasst Arme 13, die in Bezug aufeinander beweglich angeordnet sind. Wenn das Formgebungswerkzeug geschlossen und fixiert wird, wird flüssiges Kunststoffmaterial 30 in das Formgebungswerkzeug gepresst. Die Abkühlung findet in dem Formgebungswerkzeug statt, bis zumindest die äußere Schicht des Gegenstands 14 im Wesentlichen formstabil ist, d.h., bis der Gegenstand 14 so stabil ist, dass ein Transport zu dem Behandlungswerkzeug 1 möglich ist. Wenn der Gegenstand 14 eine solche Formstabilität aufweist, wird das Formgebungswerkzeug geöffnet, siehe 2a. Das Behandlungswerkzeug 1 wird durch den Roboter zu einem Teil des Formgebungswerkzeugs transportiert, zum Beispiel seinem beweglichen Teil 11, wo sich der Gegenstand 14 befindet, siehe 2b, und wird an den Gegenstand angekoppelt, so dass die Oberfläche 16 des Gegenstandes gegen die Behandlungsoberfläche 3 drückt. Wenn die Oberflächen aneinander angepasst sind, werden die Verbindungskanäle 7 von Luft entleert, und der Gegenstand wird mit der Behandlungsoberfläche verbunden. Danach transportiert der Roboter das Behandlungswerkzeug 1 mit dem Gegenstand 14 weg von dem Formgebungswerkzeug (10, 11) zu einer geeigneten Stelle außerhalb der Gießmaschine 50, siehe 2c. Der Roboter verbleibt dort und hält das Behandlungswerkzeug 1 für einige Zeit, während der Gegenstand 14 abgekühlt wird. Die Seite des Gegenstandes 14, die gegen das Behandlungswerkzeug 1 drückt, wird durch das Behandlungswerkzeug gekühlt und die Seite, die von dem Behandlungswerkzeug 1 wegzeigt, wird durch die Umgebungsluft gekühlt. Wenn der Gegenstand 14 die beabsichtigte Temperatur erreicht hat, d.h., wenn seine Form ausreichend stabil ist, um einer weiteren Behandlung zu widerstehen, wird der Gegenstand 14 durch das Handhabungselement 12 beispielsweise zu einem Förderband gebracht.
  • Während des Gießprozesses geht das Gießmaterial 30 von einer geschmolzenen Phase in eine feste Phase über. Bezüglich der Festigkeit ist es wünschenswert, dass die Schmelze langsam zu einer festen Form gekühlt wird, um die Entwicklung von inneren Spannungen und das Risiko der Rissbildung zu minimieren. Auf der anderen Seite ist es wünschenswert, dass die Schmelze relativ schnell abgekühlt wird, um die Zeitdauer des Bildungszyklusses zu minimieren.
  • Es können drei Phasen des Gießprozesses unterschieden werden. In einer ersten Phase ist das Gießmaterial eine flüssige Schmelze, d.h., wenn ein Gießraum 40 des Formgebungswerkzeuges 10, 11 mit Gießmaterial 30 gefüllt wird. Die Schmelze wird zunächst nahe den kälteren Wandabschnitten des Formgebungswerkzeuges 10, 11 erstarren. Wenn dies geschieht, sind die inneren Teile jedoch noch immer geschmolzen. Dies bedeutet eine zweite Phase des Bildungsprozesses, in dem die äußere Schicht des geformten Gießmaterials erstarrt und sein Inneres eine viskose Schmelze darstellt. Wenn die äußere Schicht erstarrt, wird sie sich in einem gewissen Maß zusammenziehen. Als Konsequenz daraus wird in der äußeren Schicht eine Zugspannung auftreten, da sie bestrebt ist, sich mehr zusammenzuziehen als das Innere des Gießmaterials. In dieser zweiten Phase ist die äußere Schicht im Wesentlichen formstabil; folglich wird das geformte Gießmaterial zur weiteren Wärmebehandlung zu der Vorrichtung gemäß der Erfindung transportiert. Eine dritte Phase des Formbildungsprozesses beginnt nach einer gewissen Zeitspanne, wenn die inneren Teile des geformten Gießmaterials ebenfalls erstarren und sich zusammenziehen wollen. Einer solchen Kontraktion wird jedoch durch die bereits erstarrte äußere Schicht entgegengewirkt, und als Ergebnis absorbiert die äußere Schicht diese Spannungen durch eine Änderung des Vorzeichens der Spannungen der äußeren Schicht, d.h., die frühere Zugspannung wandelt sich in eine Druckspannung um.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht, dass der Abguss zu einem frühen Zeitpunkt aus dem Gießraum transportiert werden kann, und dass er optimal angepasst zum Beispiel während einer langen Zeitspanne außerhalb der Gießmaschine abgekühlt werden kann, ohne die Gießmaschine zu belasten.
  • In einer Ausführungsform gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung vollständig von der Gießmaschine getrennt, so dass es der Vorrichtung ermöglicht wird, die Wärmebehandlung durchzuführen, ohne dass der geformte Gegenstand Kontakt mit der Gießmaschine hat. Demzufolge ist die Gießmaschine frei für einen neuen Gießprozess. In der selben Zeit, während der ein geformter Gegenstand (14, 20) durch die Behandlungsvorrichtung wärmebehandelt wird, wird in dem Formgebungswerkzeug (10, 11) ein neuer Gegenstand (14, 20) geformt. Daraus folgt, dass ein paralleler Prozess erreicht wird, d.h., die Formgebung und das Abkühlen der Gegenstände werden gleichzeitig durchgeführt, was die Durchlaufzeit für einen Gießvorgang reduziert.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfasst das Behandlungswerkzeug 1 zwei Teile, die beide eine Behandlungsoberfläche aufweisen, die in ihrer Form zumindest teilweise beide Teile des Formbildungswerkzeuges (10, 11) nachbilden. Wenn beide Teile des Behandlungswerkzeuges zusammengefügt werden, stellen sie einen inneren Raum dar, der den Gießraum des Behandlungswerkzeuges nachbildet. Ein Teil des Behandlungswerkzeuges ist in gleicher Weise wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel auf einem Roboter montiert, und der zweite Teil ist starr außerhalb der Gießmaschine montiert. Wenn der Roboter den Gegenstand abgeholt hat, wird er an den starren Teil des Behandlungswerkzeuges angekoppelt, worin der gesamte Gegenstand von dem Behandlungswerkzeug umschlossen ist. Auf diese Weise kann der gesamte Gegenstand aufgeheizt oder abgekühlt werden.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfasst das Behandlungswerkzeug verschiedene Teile, deren Formen das Formgebungswerkzeug nachbilden. Folglich ist es möglich, eine Anzahl von Gegenständen, die durch die Gießmaschine geformt werden, während der gleichen Zeit abzukühlen, in der die Gießmaschine frei ist, um neue Gegenstände zu formen.
  • Wenn ein Gegenstand 14 in dem Behandlungselement abgekühlt wird, kann eine gewisse Schrumpfung auftreten. Um die Formgenauigkeit für bestimmte Abschnitte des Gegenstandes festzulegen und sicherzustellen, kann das Behandlungselement 1 mit beweglichen Teilen ausgestattet sein, die in Richtung auf den Gegenstand verschoben werden können. Für Gegenstände mit einem Einschnitt, die zum Beispiel ein rundes Loch aufweisen, dessen Form wichtigerweise sichergestellt werden muss, kann ein rohrähnliches Element mit exakten Außenmaßen während des Abkühlens in das Loch eingeführt und zurückgezogen werden, wenn die korrekte Temperatur erreicht wurde, um die Form des Gegenstandes sicherzustellen. 3a zeigt einen Gegenstand 20 mit einer rechteckigen Form mit einem diesen durchdringenden rechteckigen Loch. Für diesen Gegenstand ist es wichtig, dass die Dimensionen der Ecken des Loches exakt sind, um so rechte Winkel zu erhalten. 3b zeigt ein Behandlungswerkzeug 21, das angeordnet ist, um den Gegenstand 20 abzukühlen. Das Behandlungswerkzeug umfasst vier rechtwinklige Blöcke 22, die jeder an einem nach außen und nach innen verschiebbaren Arm 23 angebracht sind. Wenn das Behandlungswerkzeug leer ist, werden die Blöcke 22 nach innen verschoben, und wenn sich der Gegenstand an Ort und Stelle in dem Behandlungswerkzeug befindet, werden die Blöcke nach außen in eine bestimmte Position verschoben und verbleiben in dieser Position, bis der Gegenstand 20 abgekühlt wurde.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Maschine zum Giessen von Gegenständen 14, 20, diese Gießmaschine umfasst ein teilbares Formgebungswerkzeug mit einem darin umschlossenen Gießraum, von dem beabsichtigt ist, ihn mit einem flüssigen Gießmaterial zu füllen, wobei die Gießmaschine eine separate Vorrichtung zur Wärmebehandlung gemäß dem oben Gesagten umfasst.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Zum Beispiel kann die Wärmebehandlung sowohl Abkühlen als auch Aufheizen umfassen, und natürlich kann das Handhabungselement den Gegenstand entweder von dem beweglichen oder dem starren Teil des Formgebungswerkzeuges aufnehmen.

Claims (20)

  1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung bei einem Gießverfahren, wobei Gegenstände (14, 20) in einer Gießmaschine (50) geformt werden, die ein teilbares Formgebungswerkzeug (10, 11) mit einem davon umschlossenen Gießraum (40) umfasst, der so ausgebildet ist, dass er mit einem flüssigen Gießmaterial (30) befüllbar ist, wobei die Vorrichtung umfasst: – ein Behandlungswerkzeug (1, 21) zur thermischen Behandlung der Gegenstände, umfassend zumindest eine Behandlungsoberfläche (3), die in ihrer Form so angeordnet ist, dass sie zumindest teilweise den Gießraum (40) nachbildet, und – ein Handhabungselement (12) zum Transport der Gegenstände (14, 20) zu einer Position außerhalb der Gießmaschine (50), dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungswerkzeug (1, 21) Mittel (7) zur Verbindung eines in dem Gießraum (40) geformten Gegenstandes (14, 20) mit dem Behandlungswerkzeug (1, 21) umfasst, und dass das Handhabungselement (12) angeordnet ist, um das Behandlungswerkzeug mit dem Gegenstand (14, 20) von dem teilbaren Formgebungswerkzeug (10, 11) zu einer Position außerhalb der Gießmaschine (50) zu transportieren und dabei die Verwendung des teilbaren Formgebungswerkzeuges zum Giessen eines neuen Gegenstandes zur selben Zeit zu ermöglichen, zu der der geformte Gegenstand durch das Behandlungswerkzeug thermisch behandelt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungswerkzeug (1, 21) austauschbar mit dem Handhabungselement (12) verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungselement (12) einen beweglichen Arm (13) umfasst, der so angeordnet ist, dass er die Bewegung während des Transports ausführt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (7) so angeordnet sind, dass sie den Gegenstand (14, 20) mit dem Behandlungswerkzeug (1, 21) durch Unterdruck verbinden.
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungswerkzeug (1, 21) Mittel umfasst, die auf der Behandlungsoberfläche (3) angeordnet sind, um sich Veränderungen in der Form des Gegenstandes (14, 20) in Verbindung mit der thermischen Behandlung anzupassen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungswerkzeug (1, 21) Mittel (22, 23) umfasst, um zumindest einige Bestandteile des Gegenstandes (14, 20) während der thermischen Behandlung zu fixieren.
  7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl von Behandlungsoberflächen (3) umfasst, die so angeordnet sind, dass verschiedene Gegenstände (14, 20) gleichzeitig behandelt werden können.
  8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungswerkzeug (1, 21) ein thermisch leitfähiges Material umfasst, in dem ein thermischer Transport stattfindet.
  9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungswerkzeug (1, 21) einen oder mehrere Kanäle (6) umfasst, die angeordnet sind, um ein Medium mit dem Zweck, Wärmeenergie zu- oder abzuführen, zu leiten.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungswerkzeug (1, 21) eine Mehrzahl von Kanälen (6) umfasst, die angeordnet sind, um Medien mit unterschiedlichen Temperaturen zwischen sich zu leiten.
  11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung angeordnet ist, um den Gegenstand (14, 20) zu kühlen.
  12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung angeordnet ist, um den Gegenstand (14, 20) aufzuheizen.
  13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gießmaschine (50) als Spritzgussmaschine definiert ist, und dass das Gießmaterial durch Plastikmaterialien gebildet wird.
  14. Verfahren zur Wärmebehandlung bei einem Gießverfahren, wobei das Verfahren umfasst: – Zuführen eines flüssigen Gießmaterials (30) in ein teilbares Formgebungswerkzeug (10, 11), das einen Gießraum (40) aufweist, – Halten des Gießmaterials in dem Gießraum (40) bis zumindest die äußere Schicht des geformten Gegenstandes (14, 20) formstabil ist, – Öffnen des teilbaren Formgebungswerkzeuges, – Verbinden eines für die thermische Behandlung des Gegenstandes angepassten Behandlungswerkzeuges (1, 21), das mindestens eine Behandlungsoberfläche umfasst, die in ihrer Form zumindest teilweise den Gießraum (40) des teilbaren Formgebungswerkzeuges nachbildet, mit dem in dem Gießraum (40) geformten Gegenstand (14, 20), um den Gegenstand aus dem Gießraum herauszuziehen, – Herausholen des Gegenstandes (14, 20) aus dem teilbaren Formgebungswerkzeug (10, 11), – Transportieren des Behandlungswerkzeuges mit dem Gegenstand weg von dem teilbaren Formgebungswerkzeug zu einer Position außerhalb der Gießmaschine, und – Thermisches Behandeln des Gegenstandes durch das Behandlungswerkzeug außerhalb der Gießmaschine zur gleichen Zeit, zu der eine neue Menge an flüssigem Gießmaterial in den Gießraum (40) des teilbaren Formgebungswerkzeuges zur Bildung eines neuen Gegenstandes eingeführt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn mindestens die äußere Schicht des Gegenstandes (14, 20) formstabil ist, das Formgebungswerkzeug geöffnet und das Behandlungswerkzeug (1, 21) an den Gegenstand angesetzt wird, so dass es an der Behandlungsoberfläche (3) anliegt, und der Gegenstand (14, 20) mittels der Verbindungsmittel (7) mit dem Behandlungswerkzeug (1, 21) verbunden wird, wonach das Behandlungswerkzeug (1, 21) von dem Formgebungswerkzeug (10, 11) entfernt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (14, 20) durch Unterdruck mit dem Behandlungswerkzeug (1, 21) verbunden wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (14, 20) gekühlt wird, bis der Gegenstand (14, 20) die bestimmungsgemäße Temperatur erreicht.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (14, 20) aufgeheizt wird, bis der Gegenstand (14, 20) die bestimmungsgemäße Temperatur erreicht.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Gießverfahren durch ein Spritzgießverfahren gebildet wird, bei dem Gegenstände (14, 20) mit formstabilen äußeren Schichten durch Einführen von flüssigem Plastikmaterial (30) in den Gießraum gebildet werden.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von in dem Gießraum geformten Gegenständen (14, 20) in einer Mehrzahl von Behandlungswerkzeugen (1, 21) gekühlt werden, während gleichzeitig neue Gegenstände (14, 20) aufeinanderfolgend in dem Formgebungswerkzeug (10, 11) geformt werden.
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