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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein eine Katalysatorverbindung und einen Aktivator
umfassendes Katalysatorsystem, das in einem Olefinpolymerisationsverfahren,
vorzugsweise in der Gas- oder Aufschlämmungsphase zur Herstellung
von Polyolefinen verwendet wird. Das Katalysatorsystem schließt vorzugsweise
einem Aktivator und eine Katalysatorverbindung, umfassend ein mit
einem leicht koordinierenden dreizähnigen Bisamidliganden komplexieres Übergangsmetall
ein.
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Hintergrund der Erfindung
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Fortschritte
in der Polymerisation und Katalyse führten zu der Fähigkeit,
viele neue Polymere mit verbesserten physikalischen und chemischen
Eigenschaften, die in einer breiten Vielzahl an höherwertigen
Produkten und Anwendungen nützlich
sind, herzustellen. Mit der Entwicklung von neuen Katalysatoren
vergrößerte sich
die Auswahl der Polymerisation (Lösung, Aufschlämmung, Hochdruck
oder Gasphase) zur Herstellung eines bestimmten Polymers. Auch stellten
Fortschritte in der Polymerisationstechnologie effizientere, hochproduktive
und wirtschaftlich verbesserte Verfahren bereit. Besonders veranschaulichend
für diese
Fortschritte ist die Entwicklung einer Technologie unter Verwendung
von Metallocenkatalysatorsystemen mit sperrigem Liganden. In einem
Aufschlämmungs-
oder Gasphasenverfahren wird typischerweise ein trägergebundenes
Katalysatorsystem verwendet, jedoch wurden unlängst nicht-trägergebundene
Katalysatorsysteme in diesen Verfahren verwendet. Zum Beispiel beschreiben
die US-Patente Nr. 5,317,036 und 5,693,727 und die Europäische Veröffentlichung
EP-A-0 593 083 und PCT-Veröffentlichung
WO 97/46599 verschiedene Verfahren und Techniken zum Einbringen
von flüssigen
Katalysatoren in einen Reaktor. Industriell ist es unter Verwendung dieser
Technologie erwünscht,
die Komplexität
des Verfahrens zu reduzieren, die Durchführbarkeit des Verfahrens zu
verbessern, die Produkteigenschaften zu erhöhen und die Katalysatorauswahl
zu variieren. Folglich wäre
es vorteilhaft, ein Verfahren vorzuweisen, das eine oder mehrere
dieser industriellen Anforderungen verbessern kann.
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EP 0 893 454 A1 offenbart
Katalysatorverbindungen auf Bisamidbasis, die zur Ethylenpolymerisation verwendet
werden können.
WO 98/45039 offenbart Polymerisationskatalysatoren, die elektronenziehende Amidliganden,
kombiniert mit Verbindungen mit Metallen der Gruppe 3–10 oder
Lanthanidmetallverbindungen, die mit Cokatalysatoren zur Polymerisation
von Olefinen verwendet werden, enthalten.
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Zusmammenfassung der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Katalysatorsystem und Polymerisationsverfahren
unter Verwendung dieses Katalysatorsystems.
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In
einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Katalysatorsystem, das einen
oder mehrere Aktivatoren und mindestens eine Katalysatorverbindung
umfasst.
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Die
Katalysatorzusammensetzung umfasst ein Alumoxan in Kombination mit
einem Boran als ionischer Ionisierungsaktivator und eine oder mehrere
Verbindungen der folgenden Formel:
wobei
M ein Übergangsmetall
der Gruppe 3, 4 oder 5 oder ein Metall der Lanthaniden- oder Aktinidengruppen
ist;
jedes X unabhängig
eine anionische Abgangsgruppe ist;
n die Oxidationsstufe von
M ist;
a 1 ist;
in die formale Ladung des YZL-Liganden
ist;
Y Stickstoff ist;
Z Stickstoff ist; und
L Stickstoff
ist; und
J eine Ringstruktur mit L bildet;
R
1 und
R
2 -CH
2- sind;
R
3 Methyl ist;
R
4 und
R
5 unabhängig
eine Arylgruppe, eine substituierte Arylgruppe, eine cyclische Alkylgruppe,
eine substituierte cyclische Alkylgruppe oder ein Mehrfachringsystem
sind; und
R
6 und R
7 fehlen,
und wobei R
4 und R
5 unabhängig eine
Gruppe der folgenden Formel sind:
wobei R
9 und
R
10 jeweils unabhängig eine Methyl-, Ethyl-,
Propyl- oder Butylgruppe sind; und R
8, R
11 und R
12 Wasserstoff
sind; und wobei die Katalysatorverbindung und/oder der Aktivator
trägergebunden
sind.
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Der
Begriff „formale
Ladung des YZL-Liganden" bedeutet
die Ladung des gesamten Liganden ohne Metall und Abgangsgruppen
X.
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Der
Aktivator ist ein Alumoxan in Kombination mit einem wie nachstehend
beschriebenen Boran. Die Erfinder beobachteten, dass Alumoxane allein
und Borane allein die Katalysatorverbindungen nicht annähernd so
gut zu aktivieren scheinen.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden ein oder mehrere Aktivatoren mit einer Katalysatorverbindung
der Formel:
kombiniert, wobei M ein Übergangsmetall
der Gruppe 3, 4 oder 5 oder ein Metall der Lantanid- oder Actinidgruppe,
vorzugsweise der Gruppe 4, vorzugsweise Zirkonium oder Hafnium ist;
jedes
X unabhängig
eine anionische Abgangsgruppe, vorzugsweise Wasserstoff, eine Hydrocarbylgruppe,
ein Heteroatom oder ein Halogen ist;
n die Oxidationsstufe
von M, vorzugsweise +3, +4 oder +5, vorzugsweise +4 ist; in die
formale Ladung des YZL-Liganden, vorzugsweise 0, –1, –2 oder –3, vorzugsweise –2 ist,
L Stickstoff ist; und
J mit L eine Ringstruktur bildet;
Y
Stickstoff ist;
Z Stickstoff ist;
R
1 und
R
1-CH
2- sind;
R
3 Methyl ist;
a 1 ist;
R
4 und R
5 unabhängig eine
Gruppe der folgenden Formel
sind, wobei R
9 und R
10 Methylgruppen
sind und R
8, R
11 und
R
12 Wasserstoff sind. In dieser Ausführungsform ist
M vorzugsweise Zirkonium oder Hafnium, besonders bevorzugt Zirkonium
und fehlen R
6 und R
7.
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Die
hier beschriebenen Katalysatorverbindungen werden mit einem oder
mehreren Aktivatoren unter Bildung eines Olefinpolymerisationskatalysatorsystems
kombiniert. Die Aktivatoren schließen Alumoxane, modifizierte
Alumoxane, nicht koordinierende Anionen, nicht kooridinierende Metallanionen
der Gruppe 13 oder Halbmetallanionen, Borane, Borgte und dergleichen
ein. Es liegt im Umfange dieser Erfindung, als Aktivator Alumoxan
oder modifiziertes Alumoxan und auch neutrale oder ionische ionisierende
Aktivatoren wie Tri(n-butyl)ammoniumtetrakis(pentafluorphenyl)bor
oder einen die neutrale Metallocenverbindung ionisierenden Trisfluorphenylborhalbmetallvorläufer zu
verwenden. Andere nützliche
Verbindungen schließen
Triphenylbor, Triethylbor, Tri-n-butylammoniumtetraethylborat,
Triarylboran und dergleichen ein. Andere nützliche Verbindungen schließen auch
Aluminatsalze ein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird MMAO3A (modifiziertes Methylalumoxan in Heptan, im Handel erhältlich von
Akzo Chemicals, Inc. unter der Markenbezeichnung Modified Methylalumoxane
type 3A (siehe
US 5,041,584 ))
mit den Metallverbindungen unter Bildung eines Katalysatorsystems
kombiniert.
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Es
gibt eine Vielzahl an Verfahren zur Herstellung von Alumoxan und
modifizierten Alumoxanen, wobei nicht beschränkende Beispiele dafür in den
US-Patenten Nr.
4,665,208, 4,952,540, 5,091,352, 5,206,199, 5,204,419, 4,874,734,
4,924,018, 4,908,463, 4,968,827, 5,308,815, 5,329,032, 5,248,801,
5,235,081, 5,157,137, 5,103,031, 5,391,793, 5,391,529, 5,041,584,
5,693,838, 5,731,253, 5,041,584 und 5,731,451 und in den Europäischen Veröffentlichungen
EP-A-0 561 476, EP-B1-0 279 586 und EP-A-0 594-218 und in der PCT-Veröffentlichung
WO 94/10130 beschrieben sind.
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Ionisierende
Verbindungen können
ein aktives Proton oder ein etwas anderes Kation enthalten, das mit
dem übrigen
Ion der ionisierenden Verbindung verbunden, jedoch nicht daran koordiniert
oder nur lose daran koordiniert ist. Derartige Verbindungen und
dergleichen sind in den Europäischen
Veröffentlichungen EP-A-0 570 982, EP-A-0
520 732, EP-A-0 495 375, EP-A-0 426 637, EP-A-500 944, EP-A-0 277
003 und EP-A-0 277 004 und US-Patent Nr. 5,153,157, 5,198,401, 5,066,741,
5,206,197, 5,241,025, 5,387,568, 5,384,299, 5,502,124 und 5,643,847
beschrieben. Andere Aktivatoren schließen diejenigen, die in der PCT-Veröffentlichung
WO 98/07515 beschrieben sind, wie Tris(2,2',2''-nonafluorbiphenyl)fluoraluminat ein. Kombinationen
von Aktivatoren, z.B. Alumoxane und ionisierende Aktivatoren in
Kombinationen sind von der Erfindung ebenso berücksichtigt, siehe z.B. die
PCT-Veröffentlichungen
WO 94/07928 und WO 95/14044 und die US-Patente Nr. 5,153,157 und
5,453,410. Auch sind Aktivierungsverfahren wie unter Verwendung
von Bestrahlung und dergleichen als Aktivatoren für die Zwecke
dieser Erfindung berücksichtigt.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann eine zweite Katalysatorverbindung vorliegen. Die zweite Katalysatorverbindung
kann eine andere Verbindung wie vorstehend beschrieben sein oder
einen Übergangsinetallkatalysator
vom herkömmlichen
Typ umfassen.
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Übergangsmetallkatalysator vom
herkömmlichen
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Übergangsmetallkatalysator
vom herkömmlichen
Typ sind die traditionellen auf dem Fachgebiet bekannten Katalysatoren
von Ziegler-Natta-, Vanadium- und Phillipstyp. So sind z.B. Ziegler-Natta-Katalysatoren wie
in „Ziegler-Natta
catalysts and Polymerizations",
John Boor, Academic Press, New York, 1979 beschrieben. Beispiele
für Übergangsmetallkatalysatoren
vom herkömmlichen
Typ sind auch in den US-Patenten Nr. 4,115,639, 4,077,904, 4,482,687,
4,564,605, 4,721,763, 4,879,359 und 4,960,741 erörtert. Die Übergangsmetallkatalysatorverbindungen
vom herkömmlichen
Typ, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen Übergangsmetallverbindungen
der Gruppen 3–17,
vorzugsweise 4–12,
stärker
bevorzugt 4–6
des Periodensystems der Elemente ein.
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Diese Übergangsmetallkatalysatoren
vom herkömmlichen
Typ können
durch die Formel MRx dargestellt werden,
wobei M ein Metall der Gruppen 3–17, vorzugsweise der Gruppen
4–6, stärker bevorzugt
der Gruppe 4, besonders bevorzugt Titan ist; R ein Halogen oder
eine Hydrocarbyloxygruppe ist; und x die Oxidationsstufe des Metalls
M ist. Nicht beschränkende
Beispiele für
R schließen
Alkoxy, Phenoxy, Bromid, Chlorid und Fluorid ein. Nicht beschränkende Beispiele
für Übergangsmetallkatalysatoren
vom herkömmlichen
Typ, in welchen M Titan ist, schließen TiCl4,
TiBr4, Ti(OC2H5)3Cl, Ti(OC2H5)Cl3,
Ti(OC4H9)3Cl, Ti(OC3H7)2Cl2, Ti(OC2H5)2Br2, TiCl3·1/3AlCl3 und Ti(OC12H25)Cl3 ein.
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Übergangsmetallkatalysatorverbindungen
vom herkömmlichen
Typ auf der Basis von Magnesium/Titan-Elektronendonorkomplexen,
die in der Erfindung nützlich
sind, sind z.B. in den US-Patenten Nr.4,302,565 und 4,302,566 beschrieben.
Das MgTiCl6(ethylacetat)4-Derivat
ist besonders bevorzugt.
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Die
Britische Patentanmeldung 2,105,355 und das US-Patent Nr. 5,317,036
beschreiben verschiedene Vanadiumkatalysatorverbindungen vom herkömmlichen
Typ. Nicht beschränkende
Beispiele für
Vanadiumkatalysatorverbindungen vom herkömmlichen Typ schließen Vanadyltrihalogenid,
Alkoxyhalogenide und Alkoxide wie VOCl3,
VOCl3(OBu), wobei Bu = Butyl, und VO(OC2H5)3;
Vanadiumtetrahalogenid und Vanadiumalkoxyhalogenide wie VCl4 und VCl3(OBu);
Vanadium- und Vanadylacetylacetonate und Chloracetylacetonate wie V(AcAc)3 und VOCl2(AcAc),
wobei (AcAc) ein Acetylacetonat ist, ein. Die bevorzugten Vanadiumkatalysatorverbindungen
vom herkömmlichen
Typ sind VOCl3, VCl4 und
VOCl2-OR, wobei R ein Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise
ein aliphatischer C1- bis C10-
oder aromatischer Kohlenwasserstoffrest wie Ethyl, Phenyl, Isopropyl,
Butyl, Propyl, n-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, Hexyl, Cyclohexyl,
Naphthyl usw. ist, und Vanadiumacetylacetonate ein.
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Chromkatalysatorverbindungen
vom herkömmlichen
Typ, häufig
als Katalysatoren vom Phillipstyp bezeichnet, die in der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, schließen
CrO3, Chromnecen, Silylchromat, Chromylchlorid
(CrO2Cl2), Chrom-2-ethylhexanoat, Chromacetylacatonat
(Cr(AcAc)3) und dergleichen ein. Nicht beschränkende Beispiele
sind in den US-Patenten Nr. 3,709,853, 3,709,954, 3,231,550, 3,242,099
und 4,077,904 offenbart.
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Noch
andere Übergangsmetallkatalysatoren
und Katalysatorsysteme vom herkömmlichen
Typ, die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
sind in den US-Patenten Nr. 4,124,532, 4,302,565, 4,302,566, 4,376,062,
4,379,758, 5,066,737, 5,763,723, 5,849,655, 5,852,144, 5,854,164
und 5,869,585 und in der veröffentlichten
EP-A2 0 416 815 A2 und EP-A1 0 420 436 offenbart.
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Andere
Katalysatoren können
kationische Katalysatoren wie AlCl3 und
andere auf dem Fachgebiet bekannte Cobalt-, Eisen-, Nickel- und
Palladiumkatalysatoren einschließen. Siehe z.B. die US-Patente
Nr 3,487,112, 4,472,559, 4,182,814 und 4,689,437.
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Typischerweise
werden diese Metallkatalysatorverbindungen vom herkömmlichen
Typ, außer
einige Chromkatalysatorverbindungen vom herkömmlichen Typ mit einem oder
mehreren nachstehend beschriebenen Cokatalysatoren vom herkömmlichen
Typ aktiviert.
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Cokatalysatoren vom herkömmlichen
Typ
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Cokatalysatorverbindungen
vom herkömmlichen
Typ für
die vorstehend beschriebenen Übergangsmetallkatalysatorverbindungen
vom herkömmlichen
Typ können
durch die Formel M3M4 vX2 cR3 b-c dargestellt werden,
wobei M3 ein Metall der Gruppe 1–3 und 12–13 des
Periodensystems der Elemente ist; M4 ein
Metall der Gruppe 1 des Periodensystems der Elemente ist; v eine
Zahl von 0 bis 1 ist; jedes X2 ein beliebiges
Halogen ist; c eine Zahl von 0 bis 3 ist; jedes R3 ein
einwertiger Kohlenwasserstoffrest oder Wasserstoff ist; b eine Zahl
von 1 bis 4 ist; und wobei b minus c mindestens 1 beträgt. Andere
organometallische Cokatalysatorverbindungen vom herkömmlichen
Typ für
die vorstehend beschriebenen Übergangsmetallkatalysatoren
vom herkömmlichen
Typ weisen die Formel M3R3 k auf, wobei M3 ein
Metall der Gruppe IA, IIA, IIB oder IIIA, wie Lithium, Natrium,
Beryllium, Barium, Bor, Aluminium, Zink, Cadmium und Gallium ist;
k abhängig
von der Wertigkeit von M3 gleich 1, 2 oder
3 ist, wobei die Wertigkeit wiederum gewöhnlich von der jeweiligen Gruppe
abhängt,
zu welcher M3 gehört; und jedes R3 ein
beliebiger einwertiger Kohlenwasserstoffrest sein kann.
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Nicht
beschränkende
Beispiele für
organometallische Cokatalysatorverbindungen vom herkömmlichen
Typ, die mit den vorstehen beschriebenen Katalysatorverbindungen
vom herkömmlichen
Typ nützlich sind,
schließen
Methyllithium, Butyllithium, Dihexylquecksilber, Butylmagnesium,
Diethylcadmium, Benzylkalium, Diethylzink, Tri-n-butylalmninium,
Diisobutylethylbor, Diethylcadmium, Di-n-butylzink und Tri-n-amylbor und
insbesondere die Aluminiumalkyle wie Trihexylaluminum, Triethylaluminum,
Trimethylaluminium und Triisobutylaluminum. Andere organometallische
Cokatalysatorverbindungen vom herkömmlichen Typ schließen Monoorganohalogenide
und Hydride der Metalle der Gruppe 2 und Mono- oder Diorganohalogenide
und Hydride der Metalle der Gruppe 3 und 13 ein. Nicht beschränkende Beispiele
für derartige
Cokatalysatorverbindungen vom herkömmlichen Typ schließen Diisobutylaluminumbromid,
Isobutylbordichlorid, Methylmagnesiumchlorid, Ethylberylliumchlorid,
Ethylcalciumbromid, Diisobutylaluminumhydrid, Methylcadmiumhydrid,
Diethylborhydrid, Hexylberylliumhydrid, Dipropylborhydrid, Octylmagnesiumhydrid,
Butylzinkhydrid, Dichlorborhydrid, Dibromaluminiumhydrid und Bromcadmiumhydrid
ein. Organometallische Cokatalysatorverbindungen vom herkömmlichen
Typ sind auf dem Fachgebiet bekannt, und eine vollständigere
Erörterung
dieser Verbindungen ist in den US-Patenten Nr. 3,221,002 und 5,093,415
beschrieben.
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Bei
der zweiten Katalysatorverbindung kann es sich auch um eine als
Metallocen bezeichnete Verbindung, d.h. um diejenigen Mono- und
Biscyclopentadienyl-Gruppe-4,-5-und-6-Verbindungen handeln, die
in den US-Patenten Nr. 4,530,914, 4,805,561, 4,871,705, 4,937,299,
5,096,867, 5,120,867, 5,210,352, 5,124,418, 5,017,714, 5,057,475,
5,064,802, 5,278,264, 5,278,119, 5,304,614, 5,324,800, 5,347,025, 5,350,723,
5,391,790 5,391,789, 5,399,636, 5,539,124, 5,455,366, 5,534,473,
5,684,098, 5,693,730, 5,698,634, 5,710,297, 5,712,354, 5,714,427,
5,714,555, 5,728,641, 5,728,839, EP-A-0 591 756, EP-A-0 520 732,
EP-A-0 578,838, EPA-0 638,595, EP-A- 0 420 436, EP-B1-0 485 822,
EP-B1-0 485 823, EP-A-0 743 324, EP-B1-0 518 092, WO 91/04257, WO
92/00333, WO 93/08221, WO 93/08199, WO 94/01471, WO 94/07928, WO
94/03506 WO 96/20233, WO 96/00244, WO 97/15582, WO 97/15602, WO97/19959,
WO 97/46567, WO 98/01455, WO 98/06759 und WO 95/07140 beschrieben
sind.
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Träger, Trägersubstanzen und allgemeine
Techniken zum Binden an einen Träger.
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Der
Katalysator und/oder der Aktivator können auf einem Träger angeordnet,
darauf abgeschieden, mit ihm in Kontakt gebracht, in ihn eingebracht,
in ihm adsorbiert oder absorbiert sein. Typischerweise kann es sich
bei dem Träger
um einen beliebigen der festen, porösen Träger, einschließlich mikroporöse Träger handeln.
Typische Trägermaterialien
schließen
Talkum; anorganische Oxide wie Siliciumdioxid, Magnesiumchlorid,
Aluminiumoxid, Silicuimdioxid-Aluminiumoxid; polymere Träger wie
Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, vernetztes Polystyrol und
dergleichen ein. Vorzugsweise liegt der Träger in fein verteilter Form
vor. Vor der Verwendung wird der Träger teilweise oder vollständig dehydratisiert.
Die Dehydratisierung kann physikalisch durch Calcinieren oder chemisch
durch Umwandeln der gesamten oder eines Teils der aktiven Hydroxygruppen
durchgeführt
werden. Für
weitere Informationen darüber,
wie Katalysatoren auf einen Träger
zu binden sind, siehe bitte
US
4,808,561 , die offenbart, wie ein Metallocenkatalysatorsystem
an einen Träger
zu binden ist. Die darin verwendeten Techniken sind im Allgemeinen
für diese
Erfindung anwendbar.
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Zum
Beispiel wird der Aktivator in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
mit einem Träger
in Kontakt gebracht, um einen trägergebundenen
Aktivator zu bilden, wobei der Aktivator auf einem Träger oder einer
Trägersubstanz
abgeschieden, damit in Kontakt gebracht, damit verdampft, daran
gebunden oder darin eingebracht, darin adsorbiert oder absorbiert
wird.
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Trägermaterialien
der Erfindung schließen
anorganische oder organische Trägermaterialien,
vorzugsweise ein poröses
Trägermaterial
ein. Nicht beschränkende
Beispiele für
anorganische Trägermaterialien schließen anorganische
Oxide und anorganische Chloride ein. Andere Träger schließen harz artige Trägermaterialien
wie Polystyrol, funktionalisierte oder vernetzte organische Träger wie
Polystyroldivenylbenzol, Polyolefine oder polymere Verbindungen
oder ein beliebiges anderes organisches oder anorganisches Trägermaterial
und dergleichen oder Gemische davon ein.
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Die
bevorzugten Trägermaterialien
sind anorganische Oxide, die diejenigen Metalloxide der Gruppe 2, 3,
4, 5, 13 oder 14 einschließen.
Die bevorzugten Träger
schließen
Siliciumdioxid, Quarzstaub, Aluminiumoxid (WO 99/60033), Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
und Gemische davon ein. Andere nützliche
Träger
schließen Magnesiumoxid,
Titanoxid, Zirkoniumoxid, Magnesiumchlorid (US-Patent Nr. 5,965,477),
Montmorillonit (EP-B1 0 511 665), Phyllosilicat, Zeolithe, Talkum,
Tone (6,034,187) und dergleichen ein. Auch können Kombinationen dieser Trägermaterialien,
z.B. Siliciumdioxid-Chrom,
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Siliciumdioxid-Titandioxid und dergleichen
verwendet werden. Zusätzliche
Trägermaterialien
können
diejenigen porösen Acrylpolymere
einschließen,
die in
EP 0 767 184
B1 beschrieben sind. Andere Trägermaterialien schließen wie in
PCT WO 99/47598 beschriebene Nanokomposite, wie in WO 99/48605 beschriebene
Aerogele, wie in US-Patent Nr. 5,972,510 beschriebene Spherulite
und wie in WO 99/50311 beschriebene Polymerperlen ein. Ein bevorzugter
Träger
ist Quarzstaub, der unter der Markenbezeichnung Cabosil
TM TS-610
von Cabot Corporation, erhältlich
ist. Quarzstaub ist typischerweise ein Siliciumdioxid mit Teilchen
mit einer Größe von 7
bis 30 Nanometern, die mit Dimethylsilyldichlorid behandelt wurden,
wie diejenigen, bei welchen der Hauptteil der Hydroxygruppen abgespalten
wurde.
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Es
ist bevorzugt, dass das Trägermaterial,
besonders bevorzugt ein anorganisches Oxid einen Oberflächenbereich
im Bereich von 10 bis 700 m2/g, ein Porenvolumen
im Bereich von 0,1 bis 4,0 cm3/g und eine mittlere
Teilchengröße im Bereich
von 5 bis 500 μm
aufweist. Stärker
bevorzugt liegt der Oberflächenbereich des
Trägers
im Bereich von 50 bis 500 m2/g, das Porenvolumen
im Bereich von 0,5 bis 3,5 cm3/g und die
mittlere Teilchengröße im Bereich
von 10 bis 200 μm.
Beson ders bevorzugt liegt der Oberflächenbereich des Trägers im
Bereich von 100 bis 1000 m2/g, das Porenvolumen
im Bereich von 0,8 bis 5,0 cm3/g und die
mittlere Teilchengröße im Bereich
von 5 bis 100 μm.
Die mittlere Porengröße des Trägermaterials
der Erfindung weist typischerweise eine Porengröße im Bereich von 1 nm bis
100 nm (10 bis 1000 Å)
vorzugsweise 5 bis 50 nm (50 bis 500 Å) und besonders bevorzugt
7,5 bis 45 nm (75 bis 450 Å)
auf.
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Es
gibt verschiedene auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren zur Herstellung
eines trägergebundenen
Aktivators oder zum Kombinieren eines Aktivators mit einem Trägermaterial.
In einer Ausführungsform wird
das Trägermaterial
chemisch behandelt und/oder dehydratisiert, bevor es mit der Katalysatorverbindung, dem
Aktivator und/oder dem Katalysatorsystem kombiniert wird.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Alumoxan mit einem Trägermaterial,
vorzugsweise einem porösen Trägermaterial,
stärker
bevorzugt einem anorganischen Oxid, wobei besonders bevorzugt das
Trägermaterial Siliciumdioxid
ist, in Kontakt gebracht.
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In
einer Ausführungsform
wird das Trägermaterial
mit verschiedenen Dehydratisierungsgraden, vorzugsweise bei 200°C bis 600°C dehydratisiertes
Siliciumdioxid dann mit einer Organoaluminium- oder Alumoxanverbindung
in Kontakt gebracht. Insbesondere in der Ausführungsform, in welcher eine
Organoaluminiumverbindung verwendet wird, wird der Aktivator infolge
der Reaktion z.B. von Triethylaluminium und Wasser in situ in oder
auf dem Trägermaterial
gebildet.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
reagieren eine Lewisbase enthaltende Trägersubstrate mit einem Lewissäureaktivator
unter Bildung einer trägergebundenen
Lewissäureverbindung.
Die Hydroxygruppen der Lewisbase von Siliciumdioxid sind beispielhaft
für Metall/Halbmetalloxide,
an welchen dieses Verfahren des Bindens an einen Träger stattfindet.
Diese Ausführungsform
ist in der am 13. November 1998 eingereichten US-Patentanmeldung
Nr. 09/191,922 beschrieben.
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Andere
Ausführungsformen
des Bindens eines Aktivators an einen Träger sind in US-Patent Nr. 5,427,991
beschrieben, worin trägergebundene
nicht koordinierende Anionen, die von Trisperfluorphenylbor abgeleitet
sind, beschrieben sind; US-Patent Nr. 5,643,847 erörtert die
Reaktion von Lewissäureverbindungen der
Gruppe 13 mit Metalloxiden wie Siliciumdioxid und veranschaulicht
die Reaktion von Trisperfluorphenylbor mit Silanolgruppen (die Hydroxygruppen
von Silicium), was zu gebundenen Anionen führt, die die organometallischen
Cokatalysatorverbindungen dabei unterstützen können, katalytisch aktive Kationen
zu bilden, die durch die gebundenen Anionen ausgeglichen werden;
Immobilisierte Lewissäurekatalysatoren
der Gruppe IIIA, die für
carbokationische Polymerisationen geeignet sind, sind in US-Patent
Nr. 5,288,677 beschrieben; und James C.W. Chien, Jour. Poly. Sci.:
Pt A: Poly. Chem, Band. 29, 1603 – 1607 (1991) beschreibt die
Olefinpolymerisationsnützlichkeit
von mit Siliciumdioxid (SiO2) und mit Metallocenen
umgesetztem Methylalumoxan (MAO) und eine kovalente Bindung des
Aluminiumatoms an dem Siliciumdioxid durch ein Sauerstoffatom in den
Oberflächenhydroxygruppen
des Siliciumdioxids.
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In
einer Ausführungsform
liegt der Gewichtsprozentanteil des Aktivators zu dem Trägermaterial
im Bereich von 10 Gew.-% bis 70 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich
von 20 Gew.-% bis 60 Gew.-%, stärker
bevorzugt im Bereich von 30 Gew.-% bis 50 Gew.-% und besonders bevorzugt
im Bereich von 30 Gew.-% bis 40 Gew.-%.
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In
einer anderen Ausführungsform
werden die Katalysatorverbindungen und/oder die Aktivatoren mit einem
Trägermaterial
wie einem teilchenförmigen
Füllstoffmaterial
kombiniert und dann vorzugsweise unter Bildung eines rieselfähigen Pulvers
sprühgetrocknet.
Das Sprühtrocknen
kann durch jedes beliebige auf dem Fachgebiet bekannte Mittel durchgeführt werden.
Siehe bitte EP A 0 668 295 B1, US-Patent Nr. 5,674,795 und U.S.
Patent Nr. 5,672,669, die insbesondere das Sprühtrocknen von trägergebundenen
Katalysatoren beschreiben. Im Allgeinemen kann man die Katalysatoren
sprühtrocknen,
indem die Katalysatorverbindung und der optionale Aktivator gelöst werden
(indem man die Katalysatorverbindung und den Aktivator, falls gewünscht, reagieren
lässt),
ein Füllstoffmaterial
wie Siliciumdioxid oder Quarzstaub wie GasilTM oder
CabosilTM zugesetzt wird, die Lösung dann
bei hohen Drücken
durch eine Düse
gezwängt
wird. Die Lösung
kann auf eine Oberfläche
gesprüht
oder derart gesprüht
werden, dass die Tröpfchen
mitten in der Luft getrocknet werden. Bei dem allgemein eingesetzten
Verfahren handelt es sich darum, das Siliciumdioxid in Toluol zu
dispergieren, dies in der Aktivatorlösung zu rühren und dies dann in der Katalysatorverbindunglösung zu
rühren.
Typische Aufschlämmungskonzentrationen
betragen 5–8
Gew.-%. Diese Formulierung kann für eine Dauer von 30 Minuten
unter schwachen Rühren
oder manuellen Schütteln,
um sie vor dem Sprühtrocknen
als Suspension zu halten, als Aufschlämmung vorliegen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
besteht der Aufbau des getrockneten Materials aus 40–50 Gew.-%
Aktivator (vorzugsweise Alumoxan), 50–60 Gew.-% SiO2 und
etwa 2 Gew.-% Katalysatorverbindung.
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Die
erste und die zweite Katalysatorverbindung können mit Molverhältnissen
von 1:1000 bis 1000:1, vorzugsweise 1:99 bis 99:1, vorzugsweise
10:90 bis 90:10, stärker
bevorzugt 20:80 bis 80:20, stärker
bevorzuge 30:70 bis 70:30, stärker
bevorzugt 40:60 bis 60:40 kombiniert werden. Das jeweilige ausgewählte Verhältnis hängt vom
gewünschten
Endprodukt und/oder dem Aktivierungsverfahren ab. Bei einem praktischen Verfahren
zum Bestimmen dessen, welches Verhältnis zum Erhalt des gewünschten
Polymers das beste ist, handelt es sich darum, mit einem Verhältnis von
1:1 zu starten, die gewünschte
Eigenschaft im hergestellten Produkt zu messen und das Verhältnis demgemäß einzustellen.
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Der
Schmelzindex (und andere Eigenschaften) des hergestellten Polymers können durch
Manipulieren der Wasserstoffkonzentration im Polymerisationssystem
durch Folgendes verändert
werden:
- 1) Ändern
der Menge des ersten Katalysators im Polymerisationssystem, und/oder
- 2) Ändern
der Menge des zweiten Katalysators, falls vorliegend, im Polymerisationssystem,
und/oder
- 3) Zugabe von Wasserstoff zu dem Polymerisationsverfahren; und/oder
4) Ändern
der Menge an Flüssigkeit und/oder
Gas, die/das aus dem Verfahren abgezogen und/oder ausgespült wird;
und/oder
- 5) Ändern
der Menge und/oder Zusammensetzung einer rückgewonnenen Flüssigkeit
und/oder eines rückgewonnenen
Gases, die/das in das Polymerisationsverfahren zurückgegeben
wird, wobei die rückgewonnene
Flüssigkeit
oder das rückgewonnene
Gas von dem Polymer rückgewonnen
werden, das von dem Polymerisationsverfahren entnommen wird; und/oder
- 6) Verwendung eines Hydrierungskatalysators im Polymerisationsverfahren;
und/oder
- 7) Ändern
der Polymerisationstemperatur; und/oder
- 8) Ändern
des Ethylenpartialdrucks im Polymerisationsverfahren; und/oder
- 9) Ändern
des Ethylen-zu-Hexen-Verhältnisses
im Polymerisationsverfahren; und/oder
- 10) Ändern
des Aktivator-zu-Übergangsmetall-Verhältnisses
in der Aktivierungssequenz.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Wasserstoffkonzentration im Reaktor 200–2000 ppm, vorzugsweise 250–1900 ppm,
vorzugsweise 300–1800
ppm, vorzugsweise 350–17000
ppm, vorzugsweise 400–1600
ppm, vorzugsweise 500–1500
ppm, vorzugsweise 500–1400
ppm, vorzugsweise 500–1200
ppm, vorzugsweise 600–1200
ppm, vorzugsweise 700–1100
ppm, stärker
bevorzugt 800–1000
ppm.
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Im
Allgeinemen werden Katalysatorverbindung(en) und Aktivator(en) in
Verhältnissen
von 1000:1 bis 0,5:1 kombiniert. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Metallverbindungen und der Aktivator in einem Verhältnis von
300:1 bis 1:1, vorzugsweise 150:1 bis 1:1 kombiniert, wobei für Borane,
Borate, Aluminate usw. das Verhältnis
vorzugsweise 1:1 bis 10:1 und für
Alkylaluminiumverbindungen (wie Diethylaluminiumchlorid, kombiniert
mit Wasser) das Verhältnis
vorzugsweise 0,5:1 bis 10:1 beträgt.
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Das
Katalysatorsystem, die Katalysatorverbindungen und/oder der Aktivator
(egal ob sprühgetrocknet oder
nicht) werden vorzugsweise in einer oder mehreren Lösungen oder
einer oder mehreren Aufschlämmungen
in den Reaktor eingebracht. In einer Ausführungsform wird eine Lösung der
aktivierten Katalysatorverbindung(en) in einem Alkan wie Pentan,
Hexan, Toluol, Isopentan oder dergleichen in einen Gasphasen- oder
Aufschlämmungsphasenreaktor
eingebracht. In einer anderen Ausführungsform wird eine Aufschlämmung der
aktivierten Katalysatorverbindung(en) in einen Gasphasen- oder Aufschlämmungsphasenreaktor
eingebracht. Die Aufschlämmung
ist vorzugsweise eine Suspension von teilchenförmigen Materialien in einem
Verdünnungsmedium.
Vorzugsweise umfasst die Aufschlämmung
Mineralöl
oder einen anderen Kohlenwasserstoff als Verdünnungsmittel, typischerweise
ein Alkan mit 3–7
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise kann ein verzweigtes Alkan als Verdünnungsmittel
verwendet werden. Das eingesetzte Medium sollte unter den Polymerisationsbedingungen
flüssig
und relativ inert sein. Wird ein Propanmedium verwendet, muss das
Verfahren über
der kritischen Temperatur und dem kritischen Druck des Reaktionsverdünnnungsmittels
durchgeführt
werden. Vorzugsweise wird ein Hexan- oder ein Isobutanmedium eingesetzt.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird eine Aufschlämmung
der Katalysator verbindung(en) in Mineralöl oder einem Alkan wie Pentan,
Hexan, Toluol, Isopentan oder dergleichen mit einer Lösung des
Aktivators kombiniert und in einen Gasphasen- oder Aufschlämmungsphasenreaktor
eingebracht. In einer anderen Ausführungsform kann das Katalysatorsystem
oder die Komponenten in einer Suspension oder einer Emulsion in den
Reaktor eingebracht werden. In einer Ausführungsform wird (werden) die
Katalysatorverbindung(en) in einem Lösungsmittel und direkt vor
der Zufuhr der Lösung
in einen Gas- oder Aufschlämmungsphasenreaktor mit
dem Aktivator in Kontakt gebracht.
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Lösungen der
Katalysatorverbindungen werden hergestellt, indem die Katalysatorverbindung
genommen und in einem beliebigen Lösungsmittel wie Alkan, Toluol,
Xylol usw. gelöst
wird. Das Lösungsmittel
kann zuerst gereinigt werden, um jegliche Gifte, die die Katalysatoraktivität beeinflussen
können,
einschließlich
jegliche Spuren an Wasser und/oder oxygenierten Verbindungen zu
entfernen. Die Reinigung des Lösungsmittels kann
z.B. unter Verwendung von aktiviertem Aluminiumoxid und aktiviertem
trägergebundenen
Kupferkatalysator erzielt werden. Der Katalysator wird vorzugsweise
vollständig
in der Lösung
unter Bildung einer homogenen Lösung
gelöst.
Mehrere Katalysatoren können,
falls gewünscht,
im selben Lösungsmittel
gelöst
werden. Nachdem die Katalysatoren in Lösung vorliegen, können sie
bis zur Verwendung unbegrenzt aufbewahrt werden.
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Eine
im Verfahren dieser Erfindung verwendete Aufschlämmung wird typischerweise durch
Suspendieren des Aktivators und/oder der Katalysatorverbindung in
einem flüssigen
Verdünnungsmittel
hergestellt. Das flüssige
Verdünnungsmittel
ist typischerweise ein Alkan mit 3–7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
ein verzweigtes Alkan oder eine organische Zusammensetzung wie ein
Mineralöl.
Das eingesetzt Verdünnungsmittel sollte
unter den Polymerisationsbedingungen flüssig und relativ inert sein.
Die Konzentration der Bestandteile in der Aufschlämmung wird
derart gesteuert, dass dem Reaktor ein ge wünschtes Verhältnis von
Katalysatorverbindung(en) zu Aktivator und/oder Katalysatorverbindung
zu Katalysatorverbindung zugeführt
wird. Die Bestandteile werden im Allgeinemen als Mineralölaufschlämmung dem
Polymerisationsreaktor zugeführt.
Feststoffkonzentrationen im Öl
betragen 10–15
Gew.-%, vorzugsweise 11–14
Gew.-%. In einigen Ausführungsformen
weisen die sprühgetrockneten
Teilchen von dem Buchi-Sprühtrockner
im Labormaßstab
eine Größe von < ~ 10 μm auf, während heraufgesetzte
Rotationszerstäuber
Teilchen von ~ 25 μm
bilden können,
verglichen mit herkömmlichen
trägergebundenen
Katalysatoren, die ~ 50 μm
betragen. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der teilchenförmige Füllstoff
eine mittlere Teilchengröße von 0,01
bis 1 μm
(Mikron), vorzugsweise 0,001 bis 0,1 μm (Mikron) auf.
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Polymerisationsverfahren
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Die
vorstehend beschriebenen Metallverbindungen und Katalysatorsysteme
sind zur Verwendung in einem beliebigen Polymerisationsverfahren,
einschließlich
Lösungs-,
Gas- oder Aufschlämmungsverfahren oder
einer Kombination davon, besonders bevorzugt in einem Gas- oder
Aufschlämmungsphasenverfahren geeignet.
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In
einer Ausführungsform
ist diese Erfindung auf die Polymerisations- oder Copolymerisationsreaktionen
unter Beteiligung der Polymerisation von einem oder mehreren Monomeren
mit 2–30
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2–12 Kohlenstoffatomen und stärker bevorzugt
2–8 Kohlenstoffatomen
gerichtet. Die Erfindung ist besonders gut geeignet für Copolymerisationsreaktionen
unter Beteiligung der Polymerisation von einem oder mehreren Olefimnmonomeren
von Ethylen, Propylen, Buten-1, Penten-1, 4-Methylpenten-1, Hexen-1, Octen-1,
Decen-1, 3-Methylpenten-1, 3,5,5-Trimethylhexen-1 und cyclischen
Olefinen oder einer Kombination davon. Andere Monomere können Vinylmonomere,
Diolefine wie Diene, Polyene, Norbornen, Norbornadienmonomere einschließen. Vorzugsweise
wird ein Copolymer von Ethylen hergestellt, wobei das Comonomer min destens
ein alpha-Olefin mit 4–15
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 4–12 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt
4–8 Kohlenstoffatomen
und besonders bevorzugt 4–7
Kohlenstoffatomen ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird Ethylen oder Propylen mit mindestens 2 verschiedenen Comonomeren
unter Bildung eines Terpolymers polymerisiert. Die bevorzugten Comonomere
sind eine Kombination von alpha-Olefinmonomeren mit 4–10 Kohlenstoffatomen,
stärker
bevorzugt 4–8
Kohlenstoffatomen, wahlweise mit mindestens einem Dienmonomer. Die
bevorzugten Terpolymere schließen
die Kombinationen wie Ethylen/Buten-1/Hexen-1, Ethylen/Propylen/Buten-1,
Propylen/Ethylen/Hexen-1, Ethylen/Propylen/Norbornen und dergleichen
ein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
betrifft das Verfahren der Erfindung die Polymerisation von Ethylen
und mindestens einem Comonomer mit 4–8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
4–7 Kohlenstoffatomen.
Insbesondere sind die Comonomere Buten-1, 4-Methylpenten-1, Hexen-1
und Octen-1, wobei Hexen-1 und/oder Buten-1 besonders bevorzugt
sind.
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Typischerweise
wird in einem Gasphasenpolymerisationsverfahren ein kontinuierlicher
Kreislauf eingesetzt, wobei in einem Teil des Kreislaufs eines Reaktorsystems,
ein Umlaufgasstrom, auch bekannt als Rückführstrom oder Wirbelmedium,
im Reaktor durch die Polymerisationswärme erwärmt wird. Diese Wärme wird
von der Rückführzusammensetzung
in einem anderen Teil des Kreislaufes durch ein sich extern am Reaktor
befindendes Kühlsystem
abgeführt.
Im Allgeinemen wird in einem Gaswirbelschichtverfahren zur Herstellung
von Polymeren ein ein oder mehrere Monomere enthaltender Gasstrom
kontinuierlich durch eine Wirbelschicht in Gegenwart eines Katalysators
unter reaktiven Bedingungen umgewälzt. Der Gasstrom wird aus der
Wirbelschicht abgeführt
und in den Reaktor rückgeführt. Gleichzeitig
wird das Polymerprodukt aus dem Reaktor entnommen und frisches Monomer
zugesetzt, um das polymerisierte Monomer zu ersetzen (siehe z.B. die
US- Patente Nr. 4,543,399,
4,588,790, 5,028,670, 5,317,036, 5,352,749, 5,405,922, 5,436,304,
5,453,471, 5,462,999, 5,616,661 und 5,668,228).
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Der
Reaktordruck im Gasphasenverfahren kann von 69 kPa bis 3448 kPa
(0 psig bis 500 psig), vorzugsweise im Bereich von 690 kPa bis 2759
kPa (100 psig bis 400 psig), vorzugsweise im Bereich von 1379 kPa
bis 2759 kPa (200 psig bis 400 psig), Stärker bevorzugt im Bereich von
1724 kPa bis 2414 kPa (250 psig bis 350 psig) variieren.
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Die
Reaktortemperatur im Gasphasenverfahren kann von 30°C bis 120°C, vorzugsweise
von 60°C
bis 115°C,
stärker
bevorzugt im Bereich von 75°C
bis 110°C
und besonders bevorzugt im Bereich von 85°C bis 110°C variieren. Eine Abänderung
der Polymerisationstemperatur kann auch als Hilfsmittel zum Abändern der endgültigen Polymerprodukteigenschaften
verwendet werden.
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Die
Produktivität
des Katalysators oder Katalysatorsystems wird durch den Hauptmonomerpartialdruck
beeinflusst. Der bevorzugte Molprozentanteil des Hauptmonomers Ethylen
oder Propylen, vorzugsweise von Ethylen beträgt von 25 bis 90 mol-%, und
der Monomerpartialdruck liegt im Bereich von 517 kPa bis 2069 kPa
(75 psia bis 300 psia), bei welchen es sich um typische Bedingungen
in einem Gasphasenpolymerisationsverfahren handelt. In einer Ausführungsform
beträgt
der Ethylenpartialdruck 1517 bis 1553 kPa (200 bis 240 psi). In
einer anderen Ausführungsform
beträgt
das Molverhältnis
von Hexan zu Ethylen im Reaktor 0,03:1 bis 0,08:1.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
erzeugen der in der vorliegenden Erfindung und im Verfahren der
Erfindung verwendete Reaktor mehr als 227 kg (500 lbs) Polymer pro
Stunde bis 90.900 kg pro Stunde (200.000 lbs/Std.) oder mehr Polymer,
vorzugsweise mehr als 455 kg/Std. (1000 lbs/Std.), stärker bevorzugt mehr
als 4540 kg/Std. (10.000 lbs/Std.), noch stärker bevorzugt mehr als 11.300
kg/Std. (25.000 lbs/Std.), noch stärker bevorzugt mehr als 15.900
kg/Std. (35.000 lbs/Std.), noch stärker bevorzugt mehr als 22.700
kg/Std. (50.000 lbs/Std.) und besonders bevorzugt mehr als 29.000
kg/Std. (65.000 lbs/Std.) bis mehr als 45.500 kg/Std. (100.000 lbs/Std.).
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Andere
von dem Verfahren der Erfindung berücksichtigte Gasphasenverfahren
schließen
diejenigen ein, die in den US-Patenten Nr. 5,627,242, 5,665,818
und 5,677,375 und in den Europäischen
Veröffentlichungen
EP-A-794,200, EP-A-802,202
und EP-B-634,421 beschrieben sind.
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Ein
Aufschlämmungspolymerisationsverfahren
verwendet in Allgemeinen Drücke
im Bereich von 1 bis 50 Atmosphären
und noch höher
und Temperaturen im Bereich von 0°C
bis 120°C.
In einer Aufschlämmungspolymerisation
wird eine Suspension aus festem teilchenförmigem Polymer in einem flüssigen Polymerisationsverdünnungsmedium,
welchem Ethylen und Comonomere und häufig Wasserstoff zusammen mit
dem Katalysator zugesetzt werden, gebildet. Die Verdünnungsmittel
einschließende
Suspension wird stufenweise oder kontinuierlich aus dem Reaktor
entfernt, wobei die flüchtigen
Bestandteile von dem Polymer abgetrennt und wahlweise nach einer
Destillation dem Reaktor rückgeführt werden.
Das im Polymerisationsverfahren eingesetzte Verdünnungsmittel ist typischerweise
ein Alkan mit 3–7
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise ein verzweigtes Alkan. Das eingesetzte
Medium sollte unter den Polymerisationsbedingungen flüssig und
relativ inert sein. Wird ein Propamnedium verwendet, muss das Verfahren über der
kritischen Temperatur und dem kritischen Druck des Reaktionsverdünnungsmittels
durchgeführt
werden. Vorzugsweise wird ein Hexan- oder Isobutanmedium eingesetzt.
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In
einer Ausführungsform
wird eine bevorzugte Polymerisationstechnik der Erfindung als teilchenförmige Polymerisation
oder Aufschlämmungsverfahren
bezeichnet, wobei die Temperatur unter der Temperatur gehalten wird,
bei welcher das Polymer in Lösung übergeht.
Eine derartige Technik ist auf dem Fachgebiet bekannt und z.B. in
US-Patent Nr. 3,248,179 beschrieben.
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Die
bevorzugte Temperatur im teilchenförmigen Verfahren liegt im Bereich
von 85°C
(185°F)
bis 110°C (230°F). Bei zwei
bevorzugten Polymerisationsverfahren des Aufschlämmungsverfahrens handelt es
sich um diejenigen, die einen Schleifenreaktor einsetzen, und diejenigen,
die mehrere Rührreaktoren
in Reihe, parallel oder Kombinationen davon verwenden. Nicht beschränkende Beispiele
für Aufschlämmungsverfahren
schließen
kontinuierliche Schleifen- oder Rührtankverfahren ein. Auch sind
andere Beispiele für
Aufschlämmungsverfahren
in US-Patent Nr. 4,613,484 beschrieben.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird das Aufschlämmungsverfahren
kontinuierlich in einem Schleifenreaktor durchgeführt. Der
Katalysator als Lösung,
Suspension, Emulsion, als Aufschlämmung in Isobutan oder als
trockenes rieselfähiges
Pulver wird regelmäßig in die
Reaktorschleife injiziert, die selbst mit einer umlaufenden Aufschlämmung oder
wachsenden Polymerteilchen in einem Monomer oder Comonomer enthaltenden
Isobutan-Verdünnungsmittel
gefüllt
ist. Wasserstoff kann wahlweise als Molekulargewichtsregulierungsmittel
zugesetzt werden. Der Reaktor wird je nach gewünschter Polymerdichte bei einem
Druck von 3620 kPa bis 4309 kPa (525 psig bis 625 psig) und bei
einer Temperatur im Bereich von 60°C bis 104°C (140°F bis 220°F) gehalten. Die Reaktionswärme wird
durch die Schleifenwand entfernt, da der Hauptteil des Reaktors
in Form eines Doppelmantelrohrs vorliegt. Man lässt die Aufschlämmung zur
Entfernung des Isobutan-Verdünnungsmittels
und aller nicht umgesetzter Monomere und Comonomere aus dem Reaktor
mit regelmäßigen Intervallen
oder kontinuierlich zu einem erwärmten
Niederdruckentspannungsgefäß, einem
Rotationstrockner und einer Stickstoffspülsäure in Folge austreten. Das
erhaltene kohlenwasserstofffreie Pulver wird dann zur Verwendung
in verschiedene Anwendungen vermischt.
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In
einer Ausführungsform
ist der im Aufschlämmungsverfahren
verwendete Reaktor funktionsfähig und
erzeugt das Verfahren der Erfindung mehr als 907 kg (2000 lbs) Polymer
pro Stunde, vorzugsweise mehr als 2268 kg/Std. (5000 lbs/Std.) und
be sonders bevorzugt mehr als 4540 kg/Std. (10.000 lbs/Std.) In einer
anderen Ausführungsform
erzeugt der im Verfahren verwendete Aufschlämmungsreaktor mehr als 6804
kg (15.000 lbs) Polymer pro Stunde, vorzugsweise mehr als 11.340
kg/Std. (25.000 lbs/Std.) bis 45.500 kg/Std. (100.000 lbs/Std.).
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In
einer anderen Ausführungsform
im Aufschlämmungsverfahren
der Erfindung liegt der Gesamtreaktordruck im Bereich von 2758 kPa
bis 5516 kPa (400 psig bis 800 psig), vorzugsweise 3103 kPa bis
4827 kPa (450 psig bis 700 psig), stärker bevorzugt 3448 kPa bis
4482 kPa (500 psig bis 650 psig), besonders bevorzugt 3620 kPa bis
4309 kPa (525 psig bis 625 psig).
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In
noch einer anderen Ausführungsform
im Aufschlämmungsverfahren
der Erfindung liegt die Konzentration von Ethylen im flüssigen Reaktormedium
im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 7 Gew.-%, stärker bevorzugt
2,5 bis 6 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 6 Gew.-%.
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Bei
einem bevorzugten Verfahren der Erfindung handelt es sich darum,
dass das Verfahren, vorzugsweise ein Aufschlämmungs- oder Gasphasenverfahren,
in Abwesenheit oder im Wesentlichen frei von jeglichen Radikalfängern wie
Triethylaluminium, Trimethylaluminium, Triisobutylaluminium und
Tri-n-hexylaluminium und Diethylaluminiumchlorid, Dibutylzink und
dergleichen betrieben wird. Dieses bevorzugte Verfahren ist in der
PCT-Veröffentlichung
WO 96/08520 und US-Patent Nr. 5,712,352 beschrieben.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
wird der eine oder werden alle der Katalysatoren mit bis zu 10 Gew.-%
eines Metallstearats (vorzugsweise eines Aluminiumstearats, stärker bevorzugt
Aluminiumdistearat) auf der Basis des Gewichts des Katalysatorsystems
(oder seiner Bestandteile), jeglichen Trägers und des Stearats kombiniert.
In einer anderen Ausführungsform
wird eine Lösung
des Metallstearats dem Reaktor zugeführt. In einer anderen Ausführungsform
wird das Metallstearat mit dem Katalysator gemischt und dem Reaktor
getrennt zugeführt.
Diese Mittel können
mit dem Katalysator gemischt oder dem Reaktor in einer Lösung oder
Aufschlämmung
mit dem oder ohne das Katalysatorsystem oder seine/n Bestandteile/n
zugeführt werden.
Weitere Informationen über
die Verwendung von aluminiumstearatartigen Additiven sind in der
am 10. Juli 1998 eingereichten USSN 09/113,261 zu finden.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
werden die mit den Aktivatoren kombinierten trägergebundenen Katalysatoren
mit 2 Gew.-% eines antistatischen Mittels wie eines methoxylierten
Amins wie Witco's
Kernamine AS-990 von ICI Specialties in Bluomington Delaware aufgewirbelt.
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Polyolefine,
insbesondere Polyethylene mit einer Dichte von 0,89 bis 0,97 g/cm3 können
unter Verwendung dieser Erfindung hergestellt werden. Insbesondere
Polyethylene mit einer Dichte von 0,910 bis 0,965, vorzugsweise
0,915 bis 0,960, vorzugsweise 0,920 bis 0,955 können hergestellt werden. In
einigen Ausführungsformen
wäre eine
Dichte von 0,9125 bis 0,940 g/cm3 bevorzugt,
in anderen Ausführungsformen
sind Dichten von 0,930 bis 0,970 g/cm3 bevorzugt.
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Die
Polyolefine können
zu Filmen, Formgegenständen
(einschließlich
Schläuchen),
Lagen, Draht- und Kabelbeschichtungen und dergleichen hergestellt
werden. Die Filme können
durch jede beliebige der auf dem Fachgebiet bekannten herkömmlichen
Techniken, einschließlich
Extrusion, Coextrusion, Laminierung, Blasen und Gießen geformt
werden. Der Film kann durch das Flachfilm- oder Röhrenverfahren
erhalten werden, welchem die Orientierung in einer einaxialen Richtung
oder in zwei gegensätzlichen
senkrechten Richtungen in der Ebene des Films mit dem gleichen oder
anderen Graden folgen kann. Eine Orientierung kann mit demselben
Grad in beide Richtungen oder mit unterschiedlichen Graden erfolgen.
Besonders bevorzugte Verfahren zum Bilden der Polymere zu Filmen
schließen
Extrusion oder Coextrusion oder eine Blas- oder Gussfilmanlage ein.
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Die
hergestellten Filme können
des Weiteren Additive wie Gleitmittel, das Zusammenbacken verhindernde
Mittel, Antioxidationsmittel, Pigmente, Füllstoffe, Antibeschlagsmittel,
UV-Stabilisatoren, antistatische Mittel, Polymerverarbeitungshilfen,
Neutralisationsmittel, Schmiermittel, oberflächenaktive Mittel, Pigmente, Farbstoffe
und Keimbildner enthalten. Bevorzugte Additive schließen Siliciumdioxid,
synthetisches Siliciumdioxid, Titandioxid, Polydimethylsiloxan,
Calciumcarbonat, Metallstearate, Calciumstearat, Zinkstearat, Talkum, BaSO4, Diatomeenerde, Wachs, Ruß, Flammschutzadditive,
Harze mit niedrigem Molekulargewicht, Kohlenwasserstoffharze, Glasperlen
und dergleichen ein. Die Additive können in den typischen auf dem
Fachgebiet bekannten wirksamen Mengen wie 0,001 Gew.-% bis 10 Gew.-%
vorliegen.
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Beispiele
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Zum
Bereitstellen eines besseren Verständnisses der vorliegenden Erfindung,
einschließlich
repräsentativen
Vorteilen davon, sind die folgenden Beispiele bereitgestellt. Die
folgenden Verbindungen sind auf dem Fachgebiet bekannt und von vielen
verschiedenen Lieferanten erhältlich:
TIBA ist Triisobutylaluminium; MMAO ist modifiziertes Methylalumoxan;
und MAO ist Methylalumoxan. Ph ist Phenyl. Meist Methyl.
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Beispiel 1
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Herstellung von 2-(2-Pyridyl)-1,3-propan-bis(2,6-dimethyl)anilin
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1,50
Gramm 2-(2-Pyridyl)-1,3-propanditosylat (3,15 mmol) wurden mit 5,0
ml 2,6-Dimethylanilin in einem Schlenkkolben mit einem Volumen von
100 ml mit einem Rührstab
kombiniert. Der Kolben wurde unter Stickstoff bei 110°C für eine Dauer
von 16 Stunden erwärmt,
wonach man ihn auf Raumtemperatur abkühlen ließ. ~20 ml Diethylether wurden
zugesetzt und bis zur Mischfähigkeit
des viskosen Öls
aufgequirlt. Die Etherlösung
wurde dreimal mit Wasser extrahiert, gefolgt von der Entfernung
des Lösungsmittels
in Vakuum. Das Öl
wurde in eine Kurzwegdestillationsapparatur überführt und unter Vollvakuum erwärmt. Das
anfängliche Fraktionsdestillat über 35°C wurde verworfen.
Das restliche viskose 01 wurde isoliert. 1H-NMR,
THF-d8 8,64 (1H, in, py), 7,71 (1H, t, py),
7,51 (1H, d, py), 7,21 (1H, in, py), 6,86 (4H, d, meta-Anilin),
6,68 (2H, t, para-Anilin), 3,80 (2H, br, NH), 3,47 (2H, d, ArN(H)CHH),
3,26 (2H, d, ArN(H)CHH), 2,18 (12H, s, Anilin Me), 1,66 (3H, s, MeC(CH2)2(py)).
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Beispiel 2
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Herstellung von 2-(2-Pyridyl)-1,3-propanbis(2,6-dimethyl)anilinzirconiumdimethyl)
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0,234
Gramm (1,0 mmol) ZrCl4 wurden mit 0,378
Gramm (1,0 mnmol) 2-(2-Pyridyl)-1,3-propanbis(2,6-dimethyl)anilin
und ~10 ml Toluol in einem Schlenkkolben mit einem Volumen von 100
ml unter Stickstoffatmosphäre
kombiniert. Der Inhalt wurde auf 90–100°C für eine Dauer von 20 Stunden
unter Rühren
erwärmt.
Die hergestellten Feststoffe wurden in einer Trockenbox filtriert
und mit zusätzlichem
Toluol gewaschen. Ausbeute (0,523 g, 86%). Das gesamte Material
(0,86 mmol) wurde in 15 ml Diethylether suspendiert und auf unter
Stickstoff in einem Schlenkkolben –78°C abgekühlt. 2,46 ml 1,4 M MeLi in
Diethylether (3,44 mmol) wurden zugetropft. Man ließ den Kolben über eine
Dauer von 3 Stunden auf Raumtemperatur aufwärmen. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Das Produkt wurde mit Toluol extrahiert, gefolgt von Filtration
zum Entfernen von Feststoffen. 1H-NMR, C6D6 8,76 (1H, m,
Pyridyl), 6,53-7,11 (9H, in, Pyridyl und Anilin), 3,92 (2H, d, CHH),
2,74 (2H, d, CHH), 2,26 (12H, s, Anilin-Me), 0,96 (3H, s, MeC(CH2)2(py)), 0,19 (6H,
br, ZrMe). Im Laufe der Zeit erschien wahrscheinlich auf Grund der
Methanbildung eine weitere Resonanz bei 0,156 ppm. Das Produkt war
beim Lagern als Feststoff unter Stickstoff stabil.
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Dies
ist eine Darstellung des Komplexes von Beispiel 2:
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Beispiele 3 bis 12
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Ethylenpolymerisationen
unter Verwendung von 2-(2-Pyridyl)-1,3-propanbis(2,6-dimethyl)anilinzirconimdimethyl
wurden durchgeführt.
Die Polymerisationen in einem Aufschlämmunggsreaktor wurden wie folgt durchgeführt. Nach
einer geeigneten Ausbackzeit und anschließendem Abkühlen unter Stickstoff wurden
500 cm3 Hexan in einen Autoklavenreaktor
mit einem Volumen von 12 Liter gefüllt. 1-Hexen, falls überhaupt,
und Radikalfänger,
falls überhaupt,
wurden dem Reaktor vor dem Erwärmen
zugesetzt. Der Reaktorinhalt wurde auf die gewünschte Temperatur erwärmt. Ein
Gemisch aus dem Katalysator und Cokatalysator wurde in der Glovebox
in einer luftdichten Spritze hergestellt, in den Reaktor entleert
und in den Reaktor injiziert, nachdem er die Reaktionstemperatur
erreicht hatte. Ethylen füllte
unmittelbar das System zum Erhalt eines Gesamtdrucks von 1,03 MPa
(150 psig) und wurde anschließend
bei Bedarf zugeführt.
Die Polymerisationen wurden für
eine Dauer von 30 Minuten durchgeführt. BBF gibt die Butylverzweigungsfrequenz
(pro 1000C) an.
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- Die Temperatur in Tabelle 1 ist in °C angegeben.
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Beispiel 13 bis 18
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Hexenpolymerisationen
unter Verwendung von 2-(2-Pyridyl)-1,3-propanbis(2,6-dimethyl)anilinzirconiumdimethyl
wurden durchgeführt.
In einer Glovebox wurden 5 ml 1-Hexen über Na/K-Legierung unter Stickstoff
aufbewahrt, durch Durchleiten durch eine aktivierte basische Aluminiumoxidsäule direkt
in Szintillationsfläschchen
mit einem Volumen von 20 ml, jeweils ausgestattet mit einem Rührstab,
gereinigt. Jedem wurden 0,25 ml einer 4,2 M Stammlösung von
2-(2-Pyridyl)-1,3-propanbis(2,6-dimethyl)anilinzirconiumdimethyl
in Toluol zugesetzt. Stammlösungen
des geeigneten Aktivators wurden wie folgt hergestellt und dem entsprechen den
Fläschchen
zugesetzt: 1,15 ml einer 0,865 M TIBA/Heptanlösung für Beispiel 13; 0,31 ml einer
3,15 M MAO/Toluollösung
für Beispiel
14, 0,57 ml einer 1,73 M MMAO/Heptanlösung für Beispiel 15 und 1,0 ml einer 1,2
nM B(C6F5)3- oder PhN(Me)2H
B(C6F5)4-
bzw. Ph3C B(C6F5)4-Toluollösung für die Beispiele
16 bis 18. Die Gemische wurden abgedeckt und man ließ sie über Nacht
rühren.
Die Beobachtungen wurden aufgezeichnet. Eine Aufarbeitung von 17
und 18 bestand aus dem Abziehen des übrigen 1-Hexens. Eine SEC-Analyse
wurde in THF unter Verwendung eines Polystyrolstandards durchgeführt.
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