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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugtürhandgriff.
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Fahrzeugtüren im Allgemeinen
und insbesondere Kraftfahrzeugtüren
werden mit einem Handgriff geöffnet,
bei dem ein langgestreckter Rahmen in der Tür angebracht ist, der einen
Betätigungshebel trägt. Der
Hebel besitzt gewöhnlich
einen Steuerendabschnitt, der im Gebrauch mit dem entsprechenden
Schloss verbunden ist, sowie einen entgegengesetzten Endabschnitt,
der mit dem Rahmen so verbunden ist, dass er sich bezüglich des
Rahmens zwischen einer herausgezogenen Verriegelungsfreigabeposition
und einer zurückgezogenen
Ruheposition dreht.
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Das
Scharnier bekannter Handgriffe der oben genannten Art muss es ermöglichen,
dass sich der Betätigungshebel
bezüglich
des Rahmens dreht, und es muss auch das Verbinden des Hebels mit dem
Rahmen ermöglichen,
wenn der Rahmen in die Tür
eingesetzt ist. Aus diesem Grund hat der Rahmen bekannter Handgriffe
gewöhnlich
einen festen Scharnierstift, der parallel zur Scharnierachse ist, und
der Hebel endet in einer Gabel, deren Arme sich im Wesentlichen
senkrecht zum Stift erstrecken, um eine Verlängerung des Hebels zu bilden,
wobei der Stift zwischen den Armen untergebracht ist. Der Stift ist
durch einen oder mehrere Abschnitte des Hebels zwischen den Armen
gehalten, wobei die Abschnitte immer jeweiligen Absätzen oder
Kontaktflächen
am Rahmen zugewandt sind, wenn der Hebel mit dem Rahmen verbunden
ist.
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Bekannte
Handgriffe der oben genannten Art werden zwar häufig verwendet, sie sind jedoch hauptsächlich aufgrund
der Art der Anlenkung des Handgriffs an den Rahmen nicht zufriedenstellend, da
diese das bloße
Drehen des Hebels um eine feste Scharnierachse nicht gewährleistet.
Dadurch kann sich der Hebel aufgrund des stets vorhandenen Spiels
zwischen Stift und Gabel und aufgrund des Abstands zwischen den
Hebeloberflächen
und den Absätzen
am Rahmen in zum Stift senkrechte Richtungen translatorisch frei
bewegen, was zu störenden,
unerwünschten
Vibrationen und zu einem relativen Gleiten des Hebels und des Rahmens
führt, wenn
der Hebel gedreht wird, wodurch der Lösewiderstand und somit die
Kraft, die der Benutzer am Hebel aufbringen muss, erhöht werden.
Weiterhin führt
dies zu einer Rillenbildung und/oder zu einem Abrieb der Gleitoberflächen, was
die äußere Erscheinung
des Handgriffs beeinträchtigt,
wenn es sichtbar ist.
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Weitere
bekannte Handgriffe, wie in der DE-A-3 231 210 beschrieben, weisen
eine zylindrische Aufnahme auf, die am Handgriffhebel vorgesehen
ist, sowie einen im Wesentlichen zylindrischen Kopf, dessen Form
zur der der Aufnahme komplementär
ist, so dass er drehend in die Aufnahme eingreift, wobei der zylindrische
Kopf von dem Rahmen des Handgriffs getragen ist.
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Der
genannte Handgriff weist auch elastische Zwangsmittel auf, um den
Eingriff des zylindrischen Kopfes in die komplementäre Aufnahme
zu halten.
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Dieser
Handgriff löst
teilweise einige der oben genannten Probleme, doch es bleiben einige Schwierigkeiten,
insbesondere hinsichtlich der Verhinderung der Translationsbewegung
des Hebels in Richtungen, die bezüglich der Scharnierachse kreuzweise
verlaufen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Handgriff
bereitzustellen, der dazu vorgesehen ist, eine einfache und kostengünstige Lösung der
oben genannten Probleme zu liefern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Handgriff für
eine Fahrzeugtür
nach Anspruch 1 vorgesehen.
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In
dem oben definierten Handgriff bilden der erste Kopf, die Aufnahme
und die elastischen Mittel vorzugsweise einen Teil einer lösbaren Einschnapp-Verbindungsvorrichtung.
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Es
wird eine nicht einschränkende
Ausführungsform
der Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Darin zeigen:
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1 und 2 zwei
verschiedene Querschnitte einer bevorzugten Ausführungsform des Handgriffs gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei der Klarheit halber Teile entfernt wurden;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Endabschnitts des Handgriffs aus 1 und 2, wobei
der Klarheit halber Teile entfernt wurden.
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Bezugszeichen 1 in
den beiliegenden Zeichnungen bezeichnet insgesamt einen Handgriff,
der an einem Körper 2 einer
teilweise gezeigten Tür 3 eines
nicht gezeigten Fahrzeugs so angebracht werden kann, dass er ein
nicht gezeigtes Schloss an der Tür 3 steuert.
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Der
Handgriff 1 weist einen Rahmen 5 auf, der in der
Tür 3 angebracht
werden kann und seinerseits einen Endabschnitt 6 mit einer
Stirnwand 7 und zwei einander zugewandte Seitenwände 8 aufweist, die
sich ausgehend von der Stirnwand 7 erstrecken.
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Der
Rahmen ist mit einem die Verriegelung steuernden Hebel 9 versehen,
der einen langgestreckten Zwischenabschnitt 10 aufweist,
den der Benutzer ergreift, einen nicht gezeigten Endabschnitt, der
mit der Verriegelung verbunden ist, und einen entgegengesetzten
Endabschnitt 11, der durch eine lösbare Einschnapp-Scharniervorrichtung 13 an
den Abschnitt 6 des Rahmens 5 so angelenkt ist,
dass er um eine feste Scharnierachse 14 dreht, die senkrecht
zu den Wänden 8 und
parallel zur Wand 7 verläuft.
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Wie
in 3 und insbesondere in den 1 und 2 zu
sehen ist, weist die Scharniervorrichtung 13 eine langgestreckte,
zylindrische Aufnahme 15 auf, die zur Achse 14 koaxial
ist, im Abschnitt 11 des Hebels 9 ausgebildet
ist und über
eine erweiterte, langgestreckte Einlassöffnung 16 mit dem
Außenbereich
in Verbindung steht, wobei die Einlassöffnung 16 der Stirnwand 7 zugewandt
ist und zusammen mit der zylindrischen Aufnahme 15 eine
axiale, schlüssellochförmige Nut
begrenzt.
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Zwei
Köpfe 18 und
ein Kopf 19 greifen in die Aufnahme 15 ein, wobei
alle Köpfe
im Wesentlichen halbzylindrisch sind, einen Teil der Vorrichtung 13 bilden
und nebeneinander entlang der Achse 14 angeordnet sind.
Die Köpfe 18 sind
insbesondere seitliche Köpfe,
die sich an entgegengesetzten, axialen Seiten des Kopfes 19 erstrecken
(3) und seitlich durch entsprechende, identische
zylindrische Oberflächen 18a begrenzt
sind, wobei jede komplementär
zu einem entsprechenden Abschnitt der die Aufnahme 15 begrenzenden,
zylindrischen Oberfläche
ist, um lediglich um die Achse 14 drehend in die Aufnahme 15 einzugreifen.
Die Köpfe 18 sind
jeweils einstückig
mit einer entsprechenden Seitenwand 8 und mit der Stirnwand 7 verbunden,
sind geeigneterweise einstückig
mit dem Rahmen 5 ausgebildet und haben entsprechende äußere, gefräste Seitenabschnitte 20, die
in einer gemeinsamen Ebene P liegen, welche parallel zur Achse 14 und
senkrecht zu den Wänden 7 und 8 ist.
Wie insbesondere in 1 gezeigt ist, erstreckt sich
die Ebene P so, dass sie einer flachen Oberfläche 22 zugewandt ist,
die die zylindrische Aufnahme 15 mit der Einlassöffnung 16 verbindet (1 und 3),
und ist so von der Oberfläche 22 beabstandet,
dass die Köpfe 18 aus
der Aufnahme 15 gelöst
werden können,
indem die Köpfe 18 einfach
in eine Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zur Achse 14 ist,
entnommen werden, wenn die gefrästen
Abschnitte 20 so positioniert sind, dass sie die Oberfläche 22 berühren.
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Wie
in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt ist, besitzt der Kopf 19 die
gleiche Form und die gleiche Größe wie die
Köpfe 18,
ist jedoch bezüglich der
Köpfe 18 um
180° um
eine Achse gedreht, die senkrecht zur Achse 14 und zur
Wand 7 ist. Insbesondere ist der Kopf 19 seitlich
durch eine zylindrische Oberfläche 19a begrenzt,
die zu einem entsprechenden Abschnitt der zylindrischen Oberfläche, die die
Aufnahme 15 begrenzt, komplementär ist, so dass er lediglich
um die Achse 14 drehend in die Aufnahme 15 eingreift.
Der Kopf 19 besitzt wie die Köpfe 18 auch einen äußeren, gefrästen Seitenabschnitt 24,
der in einer Ebene P1, die parallel zur Ebene P und zu dieser beabstandet
ist, und bezüglich
der Ebene P an der diametral entgegengesetzten Seite der Achse 14 liegt
und sich so erstreckt, dass er einem Abschnitt der Aufnahme 15,
der an die Öffnung 16 angrenzt,
zugewandt ist (2).
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Der
Kopf 19 ist einstückig
mit dem Ende eines elastischen Arms 25 verbunden, der senkrecht zur
Achse 14 und zur Wand 7 von dieser vorsteht, um zusammen
mit dem Kopf 19 eine elastische Vorrichtung 26 zu
bilden, die die Köpfe 18 in
der Aufnahme 15 hält
und elastisch so verformbar ist, dass das Entnehmen der Köpfe 18 aus
der Aufnahme 15 ermöglicht
wird. Der Arm 25, der Kopf 19, der Rahmen 5 und
die Köpfe 18 bilden
geeigneterweise einen einstückigen
Körper.
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Wenn
der Zustand erreicht ist, in dem die Köpfe 18 und 19 in
drehender Weise und quer feststehend in die Aufnahme 15 eingreifen,
wird der Hebel 9 folgendermaßen von dem Rahmen 5 getrennt: Zunächst wird
unter Verwendung des Abschnitts 10 der Abschnitt 11 des
Hebels 9 gedreht und gleichzeitig geeigneterweise in eine
Richtung bewegt, die parallel zu den Wänden 7 und 8 ist,
um ihn von den festen Köpfen 18 zu
trennen. Während
dieser Bewegung führt
die Kraft, die durch den Kopf 19 auf den Arm 25 ausgeübt wird,
dazu, dass der Arm 25 allmählich nachgibt (2),
die Oberflächen 18a der Köpfe 18 sich
allmählich
von der Oberfläche
lösen, welche
das Innere der Aufnahme 15 begrenzt, und dass sich die
gefrästen
Abschnitte 20 allmählich
zur Oberfläche 22 hin
bewegen. Bei der Berührung
der gefrästen
Abschnitte 20 mit der Oberfläche 22 wird der Hebel 9 in
eine Richtung gezogen, die im Wesentlichen senkrecht zur Achse 14 ist,
so dass der Kopf 19 und die gefrästen Abschnitte 20 entlang
der flachen Oberfläche 22 gleiten
und die Köpfe 18 und 19 allmählich aus
der Aufnahme 15 entnommen werden, um den Hebel 9 winkelmäßig von
dem Rahmen 5 zu lösen.
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Der
Hebel 9 wird wieder an den Rahmen 5 gefügt, indem
einfach die Köpfe 18 und 19 in
die Einlassöffnung 16 eingesetzt
werden und der Hebel 9 zur Stirnwand 7 gedrückt wird.
Dabei führt
die auf den Kopf 19 ausgeübte Kraft zu einem Nachgeben
des Arms 25, so dass der Abschnitt 11 des Hebels 9 zur Stirnwand 7 gedrückt werden
kann, bis die Köpfe 18 und 19 in
die Aufnahme 15 einschnappen.
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Die
Anwesenheit der Köpfe 18 und 19 und die
besondere Art der Verbindung der Köpfe 18 und 19 mit
dem Rahmen 5 sorgt somit auf der einen Seite für ein einfaches
Einschnappen des Hebels 9 an den Rahmen 5 und
auf der anderen Seite für
ein Drehen des Hebels 9 um eine feste Scharnierachse, sobald die
Verbindung hergestellt ist, wodurch jegliche Translationsbewegung
des Hebels 9 in Richtungen, die kreuzweise zur Scharnierachse
verlaufen, verhindert wird.
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Das
Bereitstellen eines elastischen Elements, um den Kontakt zwischen
den Köpfen 18, 19 und
der Oberfläche
zu halten, welche die zylindrische Aufnahme 15 bildet,
beseitigt jegliche Vibration des Hebels 9 und somit jegliches
störende
Geräusch.
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Aufgrund
der Tatsache, dass das beschriebene Scharniersystem jegliche Translationsbewegung
des Hebels bezüglich
des Rahmens verhindert, haben schließlich die daraus resultierenden
Handgriffe im Vergleich zu bekannten Typen eine ansprechendere äußere Erscheinung,
da die Rillenbildung und/oder der Abrieb an den zusammenpassenden Oberflächen, die
sich in Relativbewegung befinden, beseitigt wird.
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Es
ist klar, dass Änderungen
an dem hier beschriebenen Handgriff 1 vorgenommen werden
können,
ohne jedoch den Umfang der vorliegenden Erfindung, wie er durch
die beiliegenden Ansprüche
definiert ist, zu verlassen. Insbesondere können sich die am Hebel ausgebildete
Aufnahme 15 und die Köpfe 18 und 19 von
der Aufnahme und den Köpfen
unterscheiden, die beispielhaft angegeben sind. Auch kann die Aufnahme 15 am
Rahmen 5 ausgebildet und die Köpfe 18 und 19 von
dem Hebel getragen sein, jedoch weiterhin so, dass die Translationsbewegung
des Hebels in zur Scharnierachse senkrechte Richtungen verhindert
wird.
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Schließlich kann
der Hebel anders ausgebildet sein als beispielhaft gezeigt und an
einen anderen Abschnitt des Rahmens 5 angelenkt sein. Es
können
andere elastische Mittel vorgesehen sein, die die Köpfe in die
Aufnahme drücken.
Es ist ferner offensichtlich, dass eine zylindrische Aufnahme für jeden Kopf
vorgesehen sein kann.