-
HINTERGRUND
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Bestimmung eines Flüssigkeitsvolumens und insbesondere
eine Vorrichtung und ein Verfahren, die das Volumen eines durch
den freien Raum fallenden Flüssigkeitstropfens
bestimmen.
-
Herkömmlicherweise
wird in einer Vorrichtung für
intravenöse
(nachfolgend "IV") Infusion eine wässerige
Lösung
eines Medikaments in einer umgedrehten Flasche oder einer anderen
Art von Flüssigkeitsbehälter über ein
Flüssigkeitszuführset einem
Patienten zugeführt,
das einen Schlauch, eine Kanüle
zum Einführen
in die Blutgefäße eines
Patienten, zahlreiche Flüssigkeitssteuereinrichtungen,
wie zum Beispiel Klemmen, injektionsseitig und am stromaufwärtigen Ende
eine Tropfkammereinrichtung umfaßt. Die Tropfkammereinrichtung enthält einen
Tropfenbildner an ihrem stromaufwärtigen Ende, eine transparente
Kammer, durch die Tropfen fallen sollen, und eine Auslaßöffnung an
ihrem stromabwärtigen
Ende. Der Tropfenbildnerabschnitt ist typischerweise derart konstruiert,
daß er
Tropfen mit einem vorab festgelegten Volumen bildet. Es ist typisch,
daß Tropfenkammerhersteller
angeben, daß eine
bestimmte Anzahl von Tropfen einem bestimmten Flüssigkeitsvolumen entspricht.
Zum Beispiel kann ein Tropfenbildner derart konstruiert sein, daß 20 Tropfen
einem Milliliter entsprechen. Wenn die Flüssigkeit vom Flüssigkeitsbehälter zur
Tropfenkammer zugeführt
wird, erzeugt der Tropfenbildner Tropfen aus der Flüssigkeit,
die durch die transparente Kammer zur Auslaßöffnung fallen. Eben diese Existenz
von Tropfen zeigt an, daß Flüssigkeit
in dem Flüssigkeitszuführsystem
fließt.
Die fallenden Tropfen können
in der transparenten Kammer optisch beobachtet und über eine
Zeiteinheit gezählt
werden, um die Durchflußmenge
zu berechnen. Die Durchflußmenge
kann durch eine Klemme oder andere Einrichtung stromaufwärts von
der Tropikammereinrichtung oder durch ein stromabwärtiges Mittel,
wie zum Beispiel eine Infusionspumpe, eingestellt werden. Wenn eine
Infusionspumpe verwendet wird, wird sie das Zuführset stromabwärts von
der Tropfkammereinrichtung eingreifen und kann sie verwendet werden,
um eine Durchflußmenge
festzulegen. Die Frequenz von Tropfen durch die Tropfkammer wird
dann von der an der Infusionspumpe eingestellten Durchflußmenge abhängen.
-
Es
besteht Bedarf an einem zuverlässigen
System, das die Durchflußmenge
eines Infusionsmedikaments durch ein Flüssigkeitszuführset genauer
messen kann. Typischerweise wird eine Behandlungsflüssigkeit
bei einer bestimmten Durchflußmenge
für einen
Patienten verordnet. Es ist erwünscht,
bei der Durchlußmenge
zu bleiben, so daß die
verordnete Behandlung erbracht wird. In dem Fall, in dem eine transparente Tropfkammer
verwendet wird, kann ein stromaufwärtiges Ventil oder eine stromaufwärtige Klemme
derart eingestellt werden, daß sie
die Durchflußmenge
steuert. Tropfen werden in der Tropfkammer beobachtet und in dem
Bestreben zu überwachen,
daß die
verordnete Durchflußmenge
eingestellt worden ist, gezählt.
Es gibt jedoch viele Faktoren, die dazu neigen, daß sie eine Änderung
der Durchflußmenge
verursachen, nachdem sie zu Beginn eingestellt worden ist. Zum Beispiel
hängt die
Geschwindigkeit der Tropfenbildung von der Kopfhöhe/dem Kopfdruck des Flüssigkeitsbehälters ab.
Leeren der Flüssigkeitsversorgung
wird den Kopfdruck auf den Tropfenbildner senken und wird eine Minderung
der Tropfenbildungsrate und Durchflußmenge verursachen. Schwingung
oder Erschütterung
kann verursachen, daß die
Durchflußsteuerklemme
ihre Einstellung ändert.
Ein Hindernis kann seinen Weg in den Tropfenbildner finden, wodurch
die Bildung von kleineren Tropfen und somit eine Änderung
der Flüssigkeitsdurchflußmenge verursacht
wird. Ungleichmäßiges Pumpen
von einer stromabwärtigen
Infusionspumpe kann auch Abweichungen in der Frequenz und Gestalt
der Tropfen verursachen. Es wäre
hilfreich, es relativ leicht bekannt zu machen, wenn eine Änderung
der Durchflußmenge eingetreten
ist, so daß eine
Wiederherstellung der gewünschten
Durchflußmenge
bewirkt werden kann.
-
Als
ein weiterer Gesichtspunkt wird die Durchflußmenge typischerweise durch
Zählen
der Anzahl von Tropfen pro Einheitszeit ermittelt und danach eine
Berechnung durchgeführt,
um die tatsächliche
Durchflußmenge
zu bestimmen. Wenn zum Beispiel vierzig Tropfen in einer Zeitdauer
von einer Minute gezählt
werden und die Ausführung
der Tropfkammer so ist, daß zwanzig
Tropfen einem Milliliter entsprechen, dann ergibt die Berechnung,
daß eine
Durchflußmenge
von zwei Millilitern pro Minute vorliegt. Sollte das tatsächliche
Volumen eines Tropfens von demjenigen abweichen, das für die bestimmte
Tropfkammereinrichtung angegeben ist, kann die tatsächliche
Flüssigkeitsdurchflußmenge zum
Patienten von der berechneten abweichen. Dies würde in ähnlicher Weise unerwünscht sein,
da der Patient nicht die verordnete Flüssigkeitsdurchflußmenge erhalten würde.
-
Überwachen
der Durchflußmenge
durch optische Beobachtung von Tropfen, wie dies oben beschrieben
ist, verlangt gewöhnlich
persönliche Überwachung
der Infusion durch eine Krankenschwester oder anderes medizinisches
Personal. Infusionen erstrecken sich typischerweise über eine
lange Zeitdauer und dieser Bedarf an Überwachung stellt somit ein
beträchtliches
Problem für
das Krankenhauspersonal dar, speziell wenn Krankenschwestern knapp
sind. Der Bedarf über
mehrere Minuten zu messen, um die Durchflußmenge zu ermitteln, kann einen
wesentlichen Teil der Zeit einer Krankenschwester einnehmen, wodurch
weniger Zeit zur Durchführung
von anderen Aufgaben bleibt. Die Notwendigkeit, mehrere Male während einer
langen Infusion zurückzukehren,
um erneut Tropfen zu zählen,
führt auch
zu einem erhöhten
Bedarf an Krankenschwestern, deren Zeitpläne bereits typischerweise sehr
voll sind.
-
In
der Vergangenheit sind Lösungen
zur Automatisierung des Überwachungsprozesses
bereitgestellt worden. Viele Versuche sind unternommen worden, einen
automatischen Tropfenzähler
bereitzustellen, Während
sich genannte Systeme als nützlich
erwiesen haben, zeigen sie nicht durch direkte Messung das tatsächliche
Volumen der detektierten Flüssigkeit
an. Sie zeigen nur an, daß ein
Tropfen detektiert worden ist. Genannte automatische Systeme verwenden
dann das Tropfenvolumen, wie es vom Hersteller der Tropfkammer angegeben
ist, um das Volumen zu bestimmen. Wie oben beschrieben, ist dies
nicht immer genau.
-
Eine
frühere
Lösung
ist optischer Art und enthält
eine Anordnung von Fotodetektoren, die zur Bestimmung der Größe des Schattens
eines Tropfens, wenn er vor dem Detektor passiert, verwendet wird.
Die Schwankungen der optischen Qualitäten von Tropfkammern haben
jedoch ein schwieriges zu überwindendes Hindernis
dargestellt. Außerdem
kann Kondensation in der Tropfkammer die Genauigkeit eines optischen
Systems, so wie intensives Raumlicht stören. Eine weitere Umgebungsbedingung,
die die Nützlichkeit
von optischen Systemen beeinträchtigt
hat, stellt die Schiefstellung der Tropfkammer dar, die so ernsthaft
ist, daß die Tropfen
nur teilweise den Fotodetektor kreuzen. Ferner variiert die Gestalt
von Tropfen von Tropfen zu Tropfen. Diejenigen Techniken, die nur
eine oder zwei lineare Abmessung(en) eines Tropfens messen, um sein
Volumen zu bestimmen, können
aufgrund dieser Änderung
der Tropfengestalt eine Genauigkeit aufweisen, die geringer als
erwünscht
ist. Man hat bemerkt, daß ein
System, das nur eine lineare Abmessung eines Tropfens, wie zum Beispiel
nur die Länge,
mißt,
um das Tropfenvolumen zu bestimmen, das Volumen des Tropfens um dreißig Prozent
oder mehr falsch berechnen kann. Weitere optische Verfahren sind
aufgrund von einem oder mehreren der obengenannten Gründe weniger
genau, als dies erwünscht
ist.
-
Ein
weiteres Verfahren, das in U.S. 4,583,975 von Pekkarinen et al.
beschrieben ist, basiert auf dem piezoelektrischen Effekt. Dieses
System enthält
einen an der Innenwand einer Tropfkammer unter der Oberfläche von
angesammelter Flüssigkeit
in der Kammer montierten piezoelektrischen Film. Wenn ein Tropfen
auf die Oberfläche
der angesammelten Flüssigkeit
trifft, wird das piezoelektrische Element beansprucht und wird ein
Spannungsdifferenzsignal erzeugt. Das Verfahren umfaßt den direkten
Kontakt eines elektrischen Elements einer elektrischen Schaltung
mit der angesammelten Flüssigkeit
in einer Tropfkammer; Flüssigkeit,
die mit einem Patienten während
einer Infusion in direktem Kontakt sein kann, wodurch dies aus vielen
Gründen zu
einer unerwünschten
Lösung
wird.
-
Eine
weitere Technik verwendet kapazitätsbasierte Sensoren zur näherungsweisen
Bestimmung der Durchflußmenge
in einer Tropfkammer. Diese Verfahren werden jedoch nur verwendet,
um das Vorhandensein eines Tropfens zu detektieren. Sie ermöglichen
die Bestimmung der Frequenz der Tropfen und stützen sich auf das vom Hersteller
angegebene Tropfenvolumen und ein angenommenes konstantes Tropfenvolumen
zur Berechnung der Durchflußmenge.
Sie führen
keine Messungen durch, die ausreichen, um zu ermöglichen, daß das tatsächliche Volumen eines Tropfens
selbst bestimmt wird. Weitere Beispiele von im Stand der Technik,
wie zum Beispiel
US4237878 ,
ermittelten kapzitätsbasierten
Sensoren führen
Messungen durch, die eine Bestimmung des Füllstands der angesammelten
Flüssigkeit
in einer Tropfkammer ermöglichen,
anhand dessen Durchflußmengen
bestimmt werden können,
aber führen
keine Messungen durch, anhand derer das tatsächliche Volumen eines Tropfens
selbst bestimmt werden kann. "Medical
flow measurement with drop counters methods for improving accuracy" (IEEE Engineering
in Medicine and Biology Magazine, IEEE Inc. New York, Band 16, Nr.
1, 1997, Seiten 72–76)
beschreibt die Verwendung von Kapazität zur Messung eines Tropfenvolumens.
-
Obwohl
erhöhte
Genauigkeit bei der Messung von Durchflußmengen erwünscht ist, sind die Kosten immer
von Bedeutung. Die Fähigkeit,
bessere Gesundheitsvorsorge für
eine zunehmende Anzahl von Leuten verfügbar zu machen, verlangt, daß die Kosten
so niedrig wie möglich
gehalten werden. Es ist erwünscht,
die Kosten von medizinischen Geräten
so zu senken, daß sie
für eine
größere Anzahl
von Menschen bezahlbar sind.
-
Demzufolge
haben Fachleuten einen Bedarf an einer Vorrichtung zur Messung der
Flüssigkeitsdurchflußmenge,
die genauer ist, erkannt. Es ist auch ein Bedarf an einem Durchflußmeßsystem
erkannt worden, das gegen die Gestalt von Tropfen unempfindlich
ist und auch gegen die optischen Eigenschaften von diesen Tropfen
unempfindlich ist. Es ist auch ein Bedarf erkannt worden, das Volumen
von Tropfen in einer Tropfkammer so zu bestimmen, daß eine Ist-Durchflußmenge genauer überwacht
werden kann. Es besteht auch ein Bedarf an einer derartigen Durchflußmeßvorrichtung,
die leichter herzustellen und leichter zu verwenden ist. Die vorliegende
Erfindung erfüllt
diese und weitere Bedürfnisse.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Kurz
und in allgemeinen Worten gesagt, ist die vorliegende Erfindung
auf einen kapazitivbasierten Sensor zur Messung des Volumens eines
Flüssigkeitstropfens
gerichtet, der durch eine IV-Tropfkammer tritt. Der Sensor enthält einen
Kondensator mit zwei parallelen Platten, die in einer festen Entfernung
voneinander beabstandet sind und auf jeder Seite einer Tropfkammer
positioniert sind. Die Platten sind derart positioniert, daß ein Flüssigkeitstropfen
durch den Raum zwischen den Platten hindurchtritt, wodurch bewirkt
wird, daß sich die
von den Platten gebildete Kapazität ändert. Diese Änderung
der Kapazität
wird gemessen und auf der Grundlage der gemessenen Änderung
der Kapazität
wird das Volumen des Tropfens genauer berechnet.
-
In
einem Aspekt wird die Änderung
der Kapazität
durch Einbauen der parallelen Platten in einen Schwingkreis mit
einer von der Kapazität
der parallelen Platten abhängigen
Resonanzfrequenz gemessen. Jede Änderung
der Resonanzfrequenz des Kreises, die durch eine Änderung
der Kapazität
der parallelen Platten hervorgerufen würde, wird detektiert und gemessen.
Die Kapazitätsänderung
wird anhand der Frequenzänderung
im Schwingkreis bestimmt. In einem weiteren Aspekt gemäß der Erfindung
können
die parallelen Platten Teil einer kapazitiven symmetrischen Brücke sein,
die eine Änderung
der Kapazität
wahrnimmt, wenn ein Flüssigkeitstropfen
zwischen die Platten fällt.
-
In
beiden oben beschriebenen Aspekten wird die Änderung der Kapazität der Platten,
die sich anhand eines zwischen sie fallenden Tropfens ergibt, zur
Berechnung des Volumens des Tropfens verwendet. Das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung weist den Vorteil auf, daß das Volumen jedes Tropfens
direkt gemessen wird, wodurch der Nachteil beseitigt wird, daß man eine
Tropfengröße oder
-gestalt voraussetzen muß.
Außerdem
haben die optischen Qualitäten
der Tropfkammer keinen Einfluß auf
die Bestimmung des Tropfenvolumens, wodurch somit ein störender Aspekt
der Verfahren im Stand der Technik beseitigt wird, die sich auf
optische Verfahren zur Berechnung der Tropfengröße stützen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt enthält
die vorliegende Erfindung eine elektronische Schaltung, die das
gemessene Volumen jedes Tropfens einer Reihe von Tropfen, die durch
eine IV-Tropfkammer fallen, über eine
Zeitdauer aufzeichnet und das Ergebnis integriert, wodurch eine
Messung der Flüssigkeitsdurchflußmenge durch
die Tropfkammer ermöglicht
wird. Gemäß einem
weiteren Aspekt enthält
die vorliegende Erfindung eine elektronische Schaltung, die der
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht,
die Ist-Durchflußmenge durch
die Tropfkammer, auf der Grundlage der gemessenen Durchflußmenge,
einzustellen.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
folgenden ausführlichen
Beschreibung, in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, die beispielhaft
die Prinzipien der Erfindung darstellen, ersichtlich werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 veranschaulicht
eine Vorrichtung zur Steuerung der Flüssigkeitsströmung zu
einem Patienten gemäß Aspekten
der Erfindung und genauer gesagt zeigt eine herkömmliche Tropfkammer mit der
Vorrichtung und elektronischen Schaltung, die zur Messung des Volumens
eines in der Tropfkammer fallenden Tropfens gemäß spezielleren Aspekten der
Erfindung verwendet werden;
-
2 veranschaulicht
die elektronische Schaltung von 1 im Detail.
-
3 veranschaulicht
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Schwingkreises, der eine Resonanzfrequenz aufweist und kapazitive
Platten enthält,
die, wie in 1 gezeigt, um die Tropfkammer
angeordnet sind, worin der Schwingkreis so gezeigt ist, daß er mit
einem Phasenregelkreis verbunden ist, mit dem die Resonanzfrequenz
des Schwingkreises verglichen werden kann.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Nunmehr
auf die Zeichnungen im Detail bezugnehmend, in denen gleiche Bezugszahlen
gleiche oder ähnliche
Elemente in den verschiedenen Ansichten kennzeichnen, zeigt 1 ein
System 10 zur Messung der Tropfengröße in einer intravenösen Tropfkammer 12.
Es ist auch das Meßsystem 10 gezeigt,
das einen Teil eines Durchflußsteuersystems 14 bildet,
wo der Durchfluß gemäß dem Meßsystem 10 eingestellt
wird. Das Meßsystem 10 in 1 umfaßt einen
an der Tropfkammer 12 montierten Sensor 16 und
eine Meßschaltung 18,
die das Volumen eines Tropfens in einer Ausführungsform und eine Durchflußmenge in
einer anderen Ausführungsform
bestimmt.
-
In
dem Durchflußsteuersystem 14 ist
das Meßsystem 10 gemeinsam
mit einer Durchflußsteuereinrichtung 20,
wie zum Beispiel einer peristaltischen Infusionspumpe, enthalten.
Die Ausgabe des Meßsystems 10 wird
vom Durchflußsteuersystem 14 zur
Steuerung der stromabwärtigen
Durchflußsteuereinrichtung 20 und zum
Erzielen einer programmierten Durchflußmenge verwendet. Am stromaufwärtigen Ende
ist ein Behälter mit
medizinischer Flüssigkeit,
der in diesem Fall ein Beutel 24 ist, derart positioniert,
daß medizinische
Flüssigkeit über eine
Leitung 26 in die Tropfkammer 12 geleitet wird.
Zwischen dem Beutel 24 und der Tropfkammer 12 in
dieser Ausführungsform
ist eine stromaufwärtige
Durchflußsteuereinrichtung 22 positioniert.
In einer Ausführungsform
kann eine stromaufwärtige
Durchflußsteuereinrichtung 22 eine
elektrisch gesteuerte Klemme umfassen. Eine stromaufwärtige Durchflußsteuereinrichtung 22 kann
anstelle der oder zusätzlich
zur stromabwärtigen
Durchflußsteuereinrichtung 20 verwendet
werden. Die Ausgabe des Meßsystems 10 kann auch
vom Durchflußsteuersystem 14 verwendet
werden, um eine programmierte Durchflußmenge zu erzielen. Im typischen
Fall würde
jedoch nur eine stromabwärtige
Durchflußsteuereinrichtung 20 verwendet
werden.
-
Nachdem
das Medikament durch die stromaufwärtige Durchflußsteuereinrichtung 22 gegangen
ist, strömt
es in die Tropfkammer 12, wo ein integraler Tropfenbildner
am stromaufwärtigen
Ende 28 Tropfen 30 aus dem Medikament bildet,
deren Fallweg innerhalb eines transparenten Gehäuses 32 der Tropfkammer
liegt. Die Flüssigkeitstropfen
sammeln sich am stromabwärtigen
Ende 34 der Tropfkammer 12, wo eine Auslaßöffnung 36 angeordnet
ist. Aus der Auslaßöffnung strömt Fluid
stromabwärts
durch eine Leitung 38, durch eine stromabwärtige Durchflußsteuereinrichtung 20,
wie zum Beispiel eine großvolumige
Infusionspumpe, und durch eine Kanüle 40 in die Gefäßanordnung
eines Patienten.
-
Der
Sensor 16 in dieser Ausführungsform enthält zwei
parallele, elektrisch leitfähige
Metallplatten 42, die in einem konstanten Abstand zueinander
befestigt sind und die einen Kondensator bilden. In einer Ausführungsform
der Erfindung sind die Platten außerhalb der Tropfkammer 12 in
festen Positionen relativ zur Tropfkammer installiert, während in
einer anderen Ausführungsform
die Platten in die Wand der Tropfkammer eingebaut werden können.
-
In
der Ausführungsform
von 1 besteht eine Aufgabe des von den zwei Platten 42 gebildeten
Kondensators darin, das Volumen eines Tropfens 30 zu messen,
die Tropfen pro Einheitszeit zu zählen und eine Durchflußmenge genau
zu bestimmen, wie dies unten ausführlicher erörtert wird. Die Größe und Gestalt
der Platten 42 kann in Abhängigkeit von der Anwendung
variieren. In einer Ausführungsform
sind die Platten 42 bogenförmig und erstrecken sie sich
entlang eines bestimmten Bogens um die Tropfkammer 12.
-
Vorzugsweise
wird das gesamte transparente Gehäuse 32 der Tropfkammer 12 nicht
verdunkelt, sondern ein transparenter Abschnitt 32 desselben
beibehalten, so daß das
Pflegepersonal weiterhin eine optische Überprüfung des Vorliegens von Tropfen
vornehmen kann. Die Höhe
der Platten 42 ist in dieser Ausführungsform derart ausgewählt, daß sie länger als
ein Tropfen ist, so daß ein
ganzer Tropfen zwischen deren oberen und unteren Kanten passen wird,
aber nicht lang genug ist, um zwei oder mehr Tropfen bei der höchsten Durchflußmenge zu
umfassen. Außerdem
sollten die Platten 42 weit genug unter dem Tropfenbildner
angeordnet werden, so daß der
Tropfen vom Tropfenbildner vollständig gelöst ist, bevor er in das Gebiet
zwischen den Platten 42 tritt. Die Platten sollten auch
weit genug über
der Flüssigkeitsansammlung
am stromabwärtigen Ende
der Tropfkammer 12 sein, so daß irgendwelche von den Tropfen
erzeugte Spritzer nicht in das Gebiet zwischen den Platten eintreten
werden.
-
Die
in
1 gezeigte Meßschaltung
18 ist,
wie unten ausführlicher
erläutert,
derart konfiguriert, daß sie
Messungen durchführt,
die eine Berechnung des Volumens eines zwischen die Platten
42 fallenden
Flüssigkeitstropfens
ermöglichen.
In dieser Ausführungsform
wird sogar eine kleine Kugel aus Flüssigkeit, die von einem Tropfenbildner
herabfällt,
eine merkbare Änderung
der Kapazität
des von den Platten
42 gebildeten Kondensators bewirken.
Genauer gesagt wird ein Flüssigkeitstropfen,
der zwischen den zwei elektrisch geladenen parallelen Platten, die
in einem festen Abstand, d, voneinander angeordnet und durch Luft
getrennt sind, um einen Kondensator zu bilden, eingeleitet wird,
bewirken, daß die
Kapazität
der Platten einer Änderung, δC, unterliegt,
die näherungsweise
direkt proportional zum Volumen, Φ, des Flüssigkeitstropfens gemäß dem Ausdruck
ist
wobei ε
0 die
Dielektrizitätskonstante
des freien Raumes darstellt. In der hierin verwendeten Form bedeutet
das Symbol "≈" näherungsweise
Gleichheit. Da der Raum "d" zwischen den Platten
42 fest
ist, ε
0 bekannt ist und δC und Φ die einzigen Variablen sind,
kann das Volumen eines Flüssigkeitstropfens, Φ, berechnet
werden, wenn die Änderung
der Kapazität δC gemessen
wird. Die Messung und Signalverarbeitung, um die in Gleichung Nr.
1 ausgedrückte
Beziehung verwenden zu können,
ist unten ausführlicher
erörtert.
-
2 veranschaulicht
zahlreiche Aspekte einer Ausführungsform
einer Meßschaltung
18,
die das Volumen eines zwischen den parallelen Platten
42 fallenden
Tropfens bestimmt. In einem Aspekt enthält die Schaltung
18 einen
Schwingkreis
44, der einen spannungsgesteuerten Oszillator
umfaßt,
der mit den parallelen Platten
42 verbunden ist. Der Schwingkreis
44 ist
derart konfiguriert, daß er
eine Resonanzfrequenz aufweist, die von der Kapazität der parallelen
Platten
42 abhängt
und dadurch geändert
werden kann. In einem Anfangszustand – das heißt, in einem Zustand ohne irgendeinen
Tropfen zwischen den Platten – ist
die Kapazität
der parallelen Platten C
0 und ist die Resonanzfrequenz
des Schwingkreises
44 f
0. Da der
Kondensator als ein Teil des Schwingkreises ausgebildet ist, führt jede Änderung, δC, der Kapazität zu einer
proportionalen Änderung, δf, der Resonanzfrequenz.
Diese resultierende Änderung
der Frequenz des Schwingkreises
44 kann gemessen werden,
indem seine Frequenz mit der festen Frequenz eines Phasenregelkreises
46 verglichen wird,
der derart abgestimmt ist, daß er
dieselbe Frequenz, f
0, aufweist, die der
Schwingkreis
44 in seinem Anfangszustand aufweist. Die
gemessene Frequenzänderung, δf, im Schwingkreis
44 kann
dann in eine Spannung umgewandelt werden, die in einer Auswerteschaltung
48 gemessen
werden kann. Die Auswerteschaltung
48 ist derart konfiguriert,
daß sie
die Spannungsinformation bezüglich
der Frequenzänderung δf im Schwingkreis
in die entsprechende Kapazitätsänderung, δC, der Platten
gemäß der bekannten
mathematisch beschriebenen Beziehung
umwandelt.
Die in Gleichung Nr. 2 ausgedrückte
Beziehung wird unten umfassender demonstriert.
-
Die
Auswerteschaltung 48 ist ferner konfiguriert, um die resultierende
Information bezüglich
der Kapazitätsänderung, δC, der Platten 42 in
das Volumen des Flüssigkeitstropfens,
der die Frequenzänderung
des Schwingkreises verursachte, gemäß der in Gleichung Nr. 1 ausgedrückten Beziehung
umzuwandeln. Auswerteschaltungen, die Information in Form von Frequenzänderung
in eine Spannung umwandeln, sind auf dem Gebiet bekannt und werden
hier nicht weiter beschrieben.
-
In
einem weiteren Aspekt der in 2 gezeigten
Ausführungsform
kann die Auswerteschaltung 48 ihre Information zu einer
Integrationsschaltung 50 leiten, in der das Volumen aller
Tropfen, die innerhalb einer bestimmten Periode gefallen sind, aufgezeichnet
und integriert wird, wodurch so die Flüssigkeitsdurchflußmenge in
der Tropfkammer 12 hergeleitet wird. In einem weiteren
Aspekt der Erfindung kann die von der Integrationsschaltung 50 bestimmte
Durchflußmenge
zu einer Durchflußeinstellschaltung 52 geleitet
werden, die die Flüssigkeitsdurchflußmenge in
der Tropfkammer 12 durch Änderung der Einstellungen der
stromaufwärtigen
oder stromabwärtigen
Durchflußsteuereinrichtungen 22, 20 passend
gemäß der gemessenen
Durchflußmenge
einstellen kann. Wenn zum Beispiel die gemessene Durchflußmenge größer als
die gewünschte
ist, kann die Durchflußeinstellschaltung 52 die
Durchflußmenge
entsprechend reduzieren, und wenn die Durchflußmenge geringer als die gewünschte ist,
sie erhöhen.
Die Betriebsweise von Integrations- und Strömungseinstellschaltungen ist
auf dem Gebiet allgemein bekannt und wird hier nicht beschrieben.
-
3 veranschaulicht
eine Ausführungsform
eines Schwingkreises 44, der mit einem Phasenregelkreis 46 (2)
verbunden ist, die gemeinsam verwendet werden können, um die Änderung
der Kapazität
des von den parallelen Platten 42 gebildeten Kondensators
zu messen. Die in 3 gezeigten Schaltungen veranschaulichen,
wie die parallelen Platten 42 in einen Schwingkreis 44 eingebaut
werden können,
der von einem spannungsgesteuerten Oszillator (Voltage Controlled
Oscillator "VCO") eingestellt ist.
Die gemessene Frequenz des Schwingkreises 44 wird zu einem
Phasenregelkreis 46 (2) geleitet,
der seine eigene feste Frequenz mit derjenigen des Schwingkreises 44 vergleicht.
Irgendeine Änderung
der Frequenz des Schwingkreises, wie sie durch eine Änderung
der Kapazität
der parallelen Platten 42 verursacht werden kann, wird
detektiert und gemessen, und in eine Spannung umgewandelt, die danach
in eine Auswerteschaltung 48 (2) und eine Integrationsschaltung 50 (2),
wie sie vorangehend beschrieben worden sind, gegeben werden kann.
-
Auf
den Schwingkreis 44 (VCO) von 3 detaillierter
bezugnehmend, besteht die Funktion des Kondensators C1 darin,
die an die C2-VARICAP angelegte DC-Steuerspannung
vom Oszillator zu trennen und ist er im Verhältnis zur Kapazität von C2-VARICAP groß. Die frequenzbestimmenden
Komponenten dieses Kreises sind die Induktivität LRES,
die CFO, die Varicap, C2,
und die Kapazität
zwischen den Platten 42. Die C2-VARICAP ist
ein spannungsgesteuerter Kondensator und in Sperrrichtung vorgespannt.
Wenn die positive Spannung erhöht
wird, wird die Kapazität
reduziert. Wenn ein Tropfen zwischen die Platten 42 tritt,
wird somit die Steuerspannung VKVCO proportional
zur erhöhten
Kapazität
zwischen den Platten 44 erhöht, um zu bewirken, daß die Gesamtkapazität konstant
bleibt und somit die Ausgabefrequenz konstant bleibt. Das Reihennetz
aus L1 und R4 dient dazu,
die hohe Frequenz von der Steuerspannung VKVCO zu
isolieren. Kondensator CFO dient als Rückkopplung vom
Kollektor zum Emitter, um Oszillation des Kreises aufrechtzuerhalten.
Kondensator C4 paßt die Emitterausgabe an nachfolgende
Schaltungen an. C5 ist ein typischer Umgehungskondensator,
um eine niedrige Impedanz an der oberen Seite von LRES sicherzustellen.
Widerstände
R1, R2 und R3 dienen als Vorspannung für den Transistor
Q1. Diode D1 ist
hinzugefügt,
um für
eine Temperaturkompensation beim Transistor Q1 zu
sorgen. Der Transistor Q1 ist ein bipolarer
Transistor mit Eigenschaften, die ermöglichen, daß er bei den gewünschten
Frequenzen oszilliert.
-
Zusätzlich zum
VCO wird ein Phasenregelkreis (Phase Locked Loop "PLL") mit einem Frequenzbezug verwendet,
um eine konstante Ausgabefrequenz des VCO zu erzeugen. Jeder Versuch
einer Abweichung der Phase des VCO wird zu einer Änderung
von VKVCO führen und den Kreis in Frequenzstabilität zurückbringen. Eine
integrierte Schaltung PLL, die verwendet werden könnte, stellt
die Motorola MC145151-2 dar. Die VCO-Ausgabe, FOUT,
wird von einem Fujitsu MB467 unterteilt, um die FOUT auf
einen Bereich zu reduzieren, der von der integrierten Schaltung
PLL nutzbar ist.
-
Unter
Bezugnahme auf den Phasenregelkreis des Kreises 46 legt
der verwendete Frequenzstandard ein bekanntes Signal an, dessen
Frequenz proportional zu einem Vielfachen der gewünschten
VCO-Frequenz ist. Wenn die gewünschte
VCO-Frequenz 120 MHz sein soll, dann würde ein Teiler von 12 eine
Ausgabefrequenz von 10 MHz geben. Wenn der Frequenzstandard auch
10 MHz ist, dann wird der VCO auf den Standard in Frequenz und Phase
aufschalten. Wenn etwas den Schwingkreis in dem VCO stört, wird
die Steuerspannung verschoben werden, so daß der VCO auf der gewünschten
Frequenz bleiben wird. Diese Steuerspannung oder Fehlerspannung
kann als proportional zum Tropfenvolumen angesehen werden und ist
die Ausgabe an die Auswerteschaltung 48.
-
Die
Integrationsschaltung ist ein Analog-Digital (A-to-D)-Wandler, der
die Fehlerspannung in eine digitale Zahl umwandelt, die in der Integrationsschaltung 50 integriert
werden kann, um eine Durchflußeinstellschaltung 52 zu
steuern, oder verwendet werden kann, um einfach einen Meßwert des
Gesamtdurchflusses zur Kalibrierung von Zusatzgeräten zu geben.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Änderung der Kapazität der Platten 42,
die durch einen zwischen sie fallenden Tropfen 30 verursacht
wird, durch Verwendung einer symmetrischen Brückenschaltung anstelle des
Schwingkreises 44 und des Phasenregelkreises 46 der
vorangehenden Ausführungsform
bestimmt werden. Jedoch besteht der Vorteil der Verwendung eines
Schwingkreises in Kombination mit einem Phasenregelkreis, wie dies
in der vorangehenden Ausführungsform
beschrieben ist, darin, daß sie
eine genauere Anzeige der Änderung
der Kapazität
der Platten, als sie mit einer symmetrischen Brückenschaltung erzielt werden
kann, ermöglicht.
Die Änderung
der Kapazität,
die durch einen Flüssigkeitstropfen
von der Größe, die
typischerweise in einem Infusionsset auftritt, verursacht wird,
ist sehr klein und wird ein hochempfindliches System zur Messung
der Änderung
mit Genauigkeit verlangen. Kapazitive Brückenschaltungen sind Fachleuten
allgemein bekannt und es erfolgt hier keine weitere Beschreibung.
-
Obwohl
nicht vorgesehen ist, durch Theorie gebunden zu sein, stellt das
folgende eine mathematischere Beschreibung von Berechnungen dar,
die die Bestimmung des Volumens eines Tropfens ermöglichen. Ein
Paar parallele Platten weist eine Kapazität, C, auf und weist eine zwischen
diesen eingeführte
kleine dielektrische Kugel auf. Eine feste Ladung, Q, ist auf den
Platten angeordnet. Es ist bekannt, daß die elektrische Energie,
W, die auf den Platten gespeichert ist, als eine Funktion von deren
Kapazität,
so ausgedrückt
werden kann
-
-
Demgemäß kann die Änderung
der gespeicherten elektrischen Energie, δW, die sich anhand einer Änderung
der Kapazität, δC, ergibt,
so angegeben werden
wobei
die Spannung am Kondensator
ist.
-
Es
ist ferner bekannt, daß in
der Mitte eines Kondensators mit parallelen Platten das elektrische
Feld, E, näherungsweise
gegeben ist durch
wobei d der Abstand zwischen
den parallelen Platten ist. Somit
-
-
Aus
Stratton (J. A. Stratton, Electromagnetic Theory, McGraw Hill, 1941,
Seite 206) ist bekannt, daß die Änderung
der gespeicherten elektrischen Energie als eine Folge des Einführens einer
dielektrischen Kugel in ein gleichförmiges Feld, E, gegeben ist
durch
wobei
r der Radius der dielektrischen Kugel ist und
die dielektrische Konstante
der Kugel ist, die auch als die Dielektrizitätskonstante der Kugel ε relativ
zur Dielektrizitätskonstante
des freien Raumes, ε
0 = 8,854 × 10
–12 Farad/Meter
angegeben werden kann.
-
Durch
Kombinieren der Gleichungen Nr. 3 bis 8 ergibt sich, daß
-
-
Da
jedoch der Medikamententropfen eine wässerige Lösung ist, die im wesentlichen
aus Wasser besteht, und die Dielektrizitätskonstante von Wasser zwischen
sechzig und achtzig beträgt,
ist ersichtlich, daß die
Dielektrizitätskonstante
von Wasser im Verhältnis
zur Dielektrizitätskonstante
vom freien Raum groß ist.
Da bei der physikalischen Struktur der hier angenommenen Vorrichtung κ viel größer als
eins ist, folgt somit die Näherung:
aus der Gleichung Nr. 9 aus
praktischen Gründen.
-
Da
das Volumen des kugelförmigen
Tropfens, Φ,
mit dem Radius des Tropfens gemäß dem Ausdruck
in Beziehung steht, folgt,
daß
die der in der obigen Gleichung
Nr. 1 stehende Ausdruck ist.
-
Man
erkennt, daß zwei
Aspekte einer Änderung
der Kapazität
der parallelen Platten 42, wie dies in Gleichung Nr. 1
ausgedrückt
ist, besonders wichtig sind. Erstens ist die Änderung der Kapazität direkt
proportional zum Volumen des Tropfens 30. Zweitens ist
die Änderung
der Kapazität
unempfindlich gegen die dielektrische Konstante des Tropfens.
-
Obwohl
diese Ergebnisse unter der Annahme eines kugelförmigen Tropfens hergeleitet
wurden, verifizieren experimentelle Ergebnisse für tatsächliche Tropfen, die über eine
kurze Strecke durch parallele Platten fallen, daß Gleichung Nr. 1 nicht für die Abweichungen
von der Kugelform, die ein Tropfen typischerweise erfährt, wenn
er über
eine kurze Strecke fällt,
empfindlich ist.
-
Die
durch Gleichung Nr. 2 ausgedrückte
physikalische Beziehung, die die Änderung der Resonanzfrequenz, δf, eines
Kreises widerspiegelt, der einen Kondensator aufweist, und die auftritt,
wenn sich die Kapazität
des Kondensators um einen Betrag δC ändert, kann
wie folgt demonstriert werden:
Es ist bekannt, daß ein LC-Schwingkreis
eine Resonanzfrequenz f
0 aufweist,
wobei L
0 der bekannte Induktivitätswert ist
und Co der bekannte Wert der in den LC-Kreis enthaltenen Kapazität ist. Somit
wird eine kleine Änderung, δf, von f
0 durch eine kleine Änderung, δC, von Co gemäß der Beziehung
verursacht
-
-
Wenn δC im Vergleich
zu Co klein ist, wie dies in der vorliegenden Erfindung der Fall
ist, dann folgt, daß:
die der
in der obigen Gleichung Nr. 2 stehende Ausdruck ist.
-
Ein
Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, daß die obigen Ausdrücke von
physikalischen Beziehungen, die zur Bestimmung des Volumens eines
zwischen parallele Platten fallenden Tropfens verwendet werden,
auf Annahmen basierende Näherungen
sind, die einen vernünftigen
Genauigkeitsgrad ergeben. Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung
kann es jedoch von Vorteil sein, die Schaltung, die so beschrieben
ist, daß sie
die Meßschaltung 18 umfaßt, zu kalibrieren,
um genannte Schaltung anfänglich
einzustellen und das Volumen eines Flüssigkeitstropfens mit bekanntem
Volumen korrekt zu messen. Durch derartige Kalibrierung dieser Schaltung
kann die die Erfindung ausführende
Person ihre Genauigkeit bei der Durchführung von nachfolgenden Messungen
verbessern, da eine Kalibrierung in gewissem Maße Faktoren (egal ob sich aus
den Näherungen
oder aus physikalischen Eigenschaften der Vorrichtung, die gemäß den Prinzipien
der Erfindung gebaut ist, ergebend), die dazu führen könnten, daß das gemessene Volumen eines
Tropfens größer oder
kleiner als das tatsächliche
Volumen des Tropfens ist, in gewissem Maße berücksichtigen kann.
-
Während nur
die derzeit bevorzugten Ausführungsformen
detailliert beschrieben worden sind, wird für einen Fachmann auf dem Gebiet
ersichtlich sein, daß Modifikationen
und Verbesserungen an der hierin beschriebenen Vorrichtung vorgenommen
werden können,
ohne aus dem Schutzbereich der Erfindung zu gelangen. Dementsprechend
soll die Erfindung, mit Ausnahme durch die beigefügten Ansprüche, nicht
beschränkt werden.