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Die
vorliegende Erfindung hat die Verwendung von Xanthinderivaten zur
Herstellung eines Arzneimittels zum Gegenstand, das für die Vorbeugung
oder die Behandlung der Osteoporose vorgesehen ist.
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Die
Osteoporose ist eine verschwommene Erkrankung des Skelettes, charakterisiert
durch eine Verringerung der Knochenmasse (Osteopenie), wozu noch
eine Desorganisation der Mikroarchitektur des Knochens kommt, die
zu einer Herabsetzung der mechanischen Widerstandsfähigkeit
des Knochens und zu einer Erhöhung
der Frakturrisiken (Osteoporose) führt.
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Die
Osteoporose ist eine Erkrankung mit vielen Faktoren. Da ist zunächst die
natürliche
oder chirurgisch bedingte Menopause, die bei der Frau den ausschlaggebenden
Risikofaktor bildet.
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Der
Knochenverlust der Post-Menopause und die Osteoporose, Erkrankungen,
welche die Folge daraus sind, resultieren aus einem Ungleichgewicht
bei der Umstrukturierung des Knochens zugunsten der Knochenresorption
durch die Osteoclasten.
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Diese
Osteopenie ist nach der Menopause wegen des estrogenen Mangels beschleunigt,
was das weitgehende weibliche Vorherrschen bei dieser Erkrankung
erklärt.
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Daraus
resultiert eine schrittweise Verknappung des Knochengewebes, die
mit einer Versprödung
des Knochens einhergeht, dessen klinische Konsequenz das Auftreten
von spontanen Frakturen ist.
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Die
Estrogentherapie ist die medikamentöse Behandlung mit der hauptsächlichen
Absicht zur Vorbeugung von Osteoporose-Frakturen, trotz der Unsicherheitsfaktoren,
die insbesondere die eventuellen kanzerologischen Risiken (Brust
und Endometrium) betreffen, was ihre Anwendung begrenzt.
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Es
empfiehlt sich somit Produkte zu finden, die geeignet sind, dem
Knochenverlust der Post-Menopause vorzubeugen, und zwar im Fall
der Kontraindikation oder des "Nichterwünschtseins" der Estrogenbehandlung.
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Bis
heute sind als einzige Inhibitoren der Knochenresorption [SERMs
(Selective Estrogen Receptors Modulators)] die Biphosphonate oder
das Calcitonin für
diese Therapie verfügbar.
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Einer
der Gegenstände
der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, Substanzen zu entwickeln,
die fähig
sind, die Knochenbildung zu stimulieren, die Knochenmasse tatsächlich zu
erhöhen
und die mechanische Widerstandsfähigkeit
wieder herzustellen.
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Die
Erfindung hat somit die Verwendung eines Xanthinderivates der Formel
(I)
sowie seiner physiologisch
akzeptablen Salze für
die Herstellung eines Arzneimittels zum Gegenstand, das zur Vorbeugung
oder Behandlung von Osteoporose vorgesehen ist,
wobei in der
Formel (I)
R
1 und R
3 gleich
oder verschieden sind und mindestens einer der Reste R
1 und
R
3 darstellen
a) einen Rest der Formel
(F1)
worin A und B, gleich oder
verschieden, unabhängig
voneinander C
1-4-Alkyl, C
1-6-Alkoxy,
Hydroxyl oder Benzyloxy darstellen und n eine ganze Zahl von 1 bis
4 bedeutet,
b) wenn einer der Reste R
1 oder
R
3 die oben unter a) angegebene Bedeutung
besitzt, der andere Rest R
1 oder R
3 darstellt
1) ein Wasserstoffatom
2)
einen Rest C
1-6-Alkyl
3) einen Rest
C
2-6-Alkyl, unterbrochen durch ein Sauerstoffatom
4)
einen Rest C
3-8-Cycloalkyl-
5) einen
Rest C
3-8-Cycloalkyl-C
1-4-Alkyl-
6)
einen Rest C
2-6-Alkenyl oder
7) einen
Rest Benzyl
R
2 darstellt:
1) ein
Wasserstoffatom
2) einen Rest C
1-6-Alkyl
3)
einen Rest C
2-6-Alkenyl
4) einen Rest
Phenyl
5) einen Rest Benzyl
6) einen Rest C
3-8-Cycloalkyl
oder
7) einen Rest C
3-8-Cycloalkyl-C
1-4-Alkyl-
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Die
Reste Alkyl können
linear oder verzweigt sein. Die Definition umfaßt offenbar ebenso alle stereoisomeren
Formen der Verbindungen der Formel (I), allein oder in Mischung.
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Die
Verbindungen der Formel (I) sind in dem Patent
US 5 728 686 (17. März 1998)
beschrieben und hergestellt. Sie sind für die Behandlung von allen
Störungen
bekannt, die durch die Erhöhung
der Produktion von TNF (tumor necrosis factor) oder eine Unregelmäßigkeit
bei dieser Produktion verursacht werden. Die therapeutischen Anwendungen
sind zahlreich, wie die Behandlung oder Vorbeugung der muskulären Atrophie, der
muskulären
Dystrophie, der chronischen Pneumonie.
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Die
Anmelderin hat eine neue therapeutische Anwendung der Verbindungen
der Formel (I) herausgestellt.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
somit als Arzneimittel bei der Behandlung oder Vorbeugung von Erkrankungen
des Knochens verwendet werden.
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Die
Erfindung hat ganz besonders die wie oben definierte Anwendung zum
Gegenstand, bei der
- – R1 einen
Rest F1 darstellt wie weiter oben definiert, mit
– n gleich
1
– A
und B, gleich oder verschieden, die einen Rest C1-4-Alkyl
darstellen,
- – R2 wie weiter oben definiert ist, und
- – R3 ein Wasserstoffatom ist.
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Die
Erfindung hat ganz besonders die wie oben definierte Anwendung einer
Verbindung zum Gegenstand, deren Namen folgt:
[1-(3-Phenylxanthin-1-yl)-methyl]-dimethylphosphin-oxid.
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Die
physiologisch akzeptablen Salze der Verbindungen der Formel (I)
sind insbesondere die pharmazeutisch verwendbaren oder nicht toxischen
oder physiologisch verwendbaren Salze.
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Wenn
die Verbindungen der Formel (I) eine basische Gruppe enthalten,
so können
sie ein Additionssalz mit Säuren
bilden, beispielsweise mit anorganischen Säuren wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, oder
mit organischen Carbonsäuren
wie Essigsäure,
Trifluoressigsäure,
Citronensäure,
Benzoesäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Weinsäure,
Methansulfonsäure,
oder para-Toluolsulfonsäure.
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Sie
können
so wie sie sind verabreicht werden oder in Mischung mit einer oder
mehreren anderen Verbindungen der Formel (I) oder auch in Form einer
pharmazeutischen Präparation
(pharmazeutische Zusammensetzung), die eine enterale oder parenterale
Verabreichung ermöglicht
und die als Wirkstoff eine wirksame Dosis von mindestens einer Verbindung
der Formel (I) und/oder ihrer physiologisch akzeptablen Salze und/oder
ihrer Prodrugs sowie geläufige
und pharmazeutisch inerte Träger
und/oder Zusatzstoffe umfaßt.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen, die eine enterale oder parenterale
Verabreichung ermöglichen,
umfassen als Wirkstoff eine wirksame Dosis von mindestens einer
Verbindung der Formel (I) und/oder ihrer physiologisch akzeptablen
Salze und/oder ihrer Prodrugs sowie einen oder mehrere pharmazeutisch
inerte Träger oder
Füllstoffe
und gegebenenfalls einen oder mehrere übliche Zusatzstoffe.
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Die
Arzneimittel können
oral, beispielsweise in Form von Pillen, Tabletten, umhüllten Tabletten,
Filmtabletten, Granulaten, Kapseln und Weichkapseln, Lösungen,
Sirups, Emulsionen, Suspensionen oder Aerosolmischungen verabreicht
werden.
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Die
Verabreichung kann jedoch auch auf rektalem Wege durchgeführt werden,
beispielsweise in Form von Suppositorien, oder auf parenteralem
Wege, beispielsweise in Form von injizierbaren Lösungen, oder von Infusionen,
Mikrokapseln oder Implantaten, oder auf per kutanem Wege, beispielsweise
in Form von Salbe, Lösungen,
Pigmenten oder Farbstoffen, oder auch auf anderem Wege wie in Form
von Aerosol oder Nasenspray.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen werden nach an sich bekannten
Methoden hergestellt, dabei werden pharmazeutisch inerte organische
oder anorganische Träger
zu den Verbindungen der Formel (I) und/oder ihren physiologisch
akzeptablen Salzen und/oder ihren Prodrugs gegeben.
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Für die Herstellung
von Pillen, Tabletten, umhüllten
Tabletten und Kapseln aus harter Gelatine ist es beispielsweise
möglich,
Lactose, Maisstärke
oder ihre Derivate, Talk, Stearinsäure oder ihre Salze zu verwenden.
Die geeigneten Träger
für Kapseln
aus weicher Gelatine oder für
Suppositorien sind beispielsweise die Fette, die Wachse, die halbfesten
oder flüssigen
Polyole, die natürlichen
oder modifizierten Öle.
Die geeigneten Träger
für die
Herstellung von Lösungen,
beispielsweise injizierbaren Lösungen,
Emulsionen oder Sirups sind beispielsweise Wasser, die Alkohole,
Glycerin, die Polyole, Sucrose, die Invertzucker, Glucose, Pflanzenöle. Die
geeigneten Träger
für Mikrokapseln
oder Implantate sind beispielsweise die Copolymeren von Glyoxylsäure und
Milchsäure.
Die pharmazeutischen Präparationen
enthalten normalerweise 0,5 Gew.-% bis 90 Gew.-% der Verbindungen
der Formel (I) und/oder ihrer physiologisch akzeptablen Salze.
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Außer den
Wirkstoffen und den Trägern
können
die pharmazeutischen Präparationen
Zusatzstoffe enthalten wie beispielsweise Verdünnungsmittel, Sprengmittel,
Bindemittel, Gleitmittel, Netzmittel, Stabilisatoren, Emulgierungsmittel,
Konservierungsstoffe, Süßungsmittel,
Farbstoffe, Geschmacksmittel oder Aromamittel, Verdickungsmittel,
Puffermittel und auch Lösungsmittel
oder Lösungsvermittler
oder Mittel zum Erhalten einer Verzögerungswirkung und ebenfalls
Salze zur Modifizierung des osmotischen Druckes, Umhüllungsmittel oder
Antioxidantien.
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Sie
können
ebenfalls zwei oder mehrere Verbindungen der Formel (I) und/oder
ihre physiologisch akzeptablen Salze und/oder ihre Prodrugs enthalten.
Außerdem
können
sie zusätzlich
zu mindestens einer oder mehreren Verbindungen der Formel (I) und/oder
ihren physiologisch akzeptablen Salzen und/oder ihren Prodrugs minde stens
einen oder mehrere andere Wirkstoffe enthalten, die therapeutisch
oder prophylaktisch anwendbar sind.
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Die
pharmazeutischen Präparationen
(pharmazeutische Zusammensetzungen) umfassen normalerweise 0,2 mg
bis 500 mg und vorzugsweise 1 mg bis 200 mg von der Verbindung der
Formel (I) und/oder ihren physiologisch akzeptablen Salzen und/oder
ihren Prodrugs.
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Die
Wirkung der Verbindungen der Formel (I) kann beispielsweise in einem
Test gezeigt werden, bei dem man die Einwirkung des Xanthinderivates
auf den Knochen an einem Modell der Osteopenie, induziert an einer
von den Ovarien befreiten Ratte, bewertet.
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Die
Knochenerkrankungen, deren Behandlung oder Vorbeugung den Einsatz
der Verbindungen der Formel (I) erfordert, sind insbesondere die
Osteoporose der Post-Menopause, die Osteoporose beim Mann, die Hypercalcämie, die
Osteopenie, beispielsweise verursacht durch Knochenmetastasen, dentale
Störungen, beispielsweise
Parodontitis, Hyperparathyroidismus, periartikuläre Erosionen bei der rheumatoiden
Arthritis und die Paget-Krankheit. Außerdem können die Verbindungen der Formel
(I) zur Erleichterung, Verhinderung oder Behandlung von Knochenstörungen verwendet
werden, die durch Behandlungen verursacht wurden, beispielsweise
durch Glucocorticoide, durch Therapien, die verbunden sind mit der
Gabe von Steroiden oder Corticosteroiden (sekundäre Osteoporose wie Cortison-Osteoporose),
bei Osteoporosen, verbunden mit der Immobilisierung, oder durch
Mangel an männlichen
oder weiblichen Geschlechtshormonen.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
ebenfalls für
die Rekonstruktion der Knochen oder die Konsolidierung von Knochenfrakturen
verwendet werden.
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Alle
diese Störungen
sind durch einen Knochenverlust gekennzeichnet, der auf einem Fehler
im Gleichgewicht zwischen der Knochenbildung und dem Knochenabbau
beruht, und der durch die Inhibierung der Knochenresorption durch
die Osteoclasten günstig
beeinfluß werden
kann.
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Wenn
man die Verbindungen der Formel (I) verwendet, so können die
Dosierungen in weiten Grenzen variieren und sollten in Abhängigkeit
von der zu behandelnden Person festgelegt werden. Dies richtet sich
beispielsweise nach der verwendeten Verbindung oder der Art und
Schwere der zu behandelnden Erkrankung, je nachdem, ob man sich
schweren oder chronischen Bedingungen gegenübersieht oder ob man eine prophylaktische
Behandlung durchführt.
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Im
Fall einer Verabreichung auf oralem Wege variiert die tägliche Dosis
im allgemeinen von 0,01 mg/kg bis 100 mg/kg und vorzugsweise von
0,1 mg/kg bis 50 mg/kg, insbesondere von 0,1 mg/kg bis 5 mg/kg.
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Im
Fall einer Verabreichung auf intravenösem Wege variiert die tägliche Dosis
im annähernd
von 0,01 mg/kg bis 100 mg/kg und vorzugsweise von 0,05 mg/kg bis
10 mg/kg.
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Die
tägliche
Dosis kann aufgeteilt werden, insbesondere im Fall der Verabreichung
von großen
Mengen an Wirkstoff, beispielsweise in 2, 3 oder 4 Teile. Gegebenenfalls
kann es in Abhängigkeit
vom individuellen Verhalten notwendig sein, die verschiedenen Dosen
in aufsteigender oder absteigender Weise zu verabreichen.
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Pharmakologische
Tests
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Die
Ansprechwirkung der Xanthinderivate gemäß der Erfindung auf den Knochen
wurde an einem Modell der Osteopenie an einer von den Ovarien befreiten
Ratte im Alter von drei Monaten bewertet, um die Wirkung auf die
Knochenmasse und auf die Aktivität
zur Bildung und Resorption der Knochen an diesem Modell zu bestimmen.
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Die
Tiere werden vorbeugend behandelt. Tiere
Gattung | Ratte |
Stamm | Sprague-Dawley |
Geschlecht | weiblich |
Gewicht | 250
g bis 300 g |
Anzahl
von Tieren/Gruppe | 8 |
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Produkte
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An
dem Modell der Osteopenie wird die Wirkung eines Xanthinderivates
mit der von PTH verglichen.
- – zu testendes
Produkt: [1-(3-Phenylxanthin-1-yl)-methyl]-dimethylphosphin-oxid
- • Füllstoff(e):
Methylcellulose 0,5 % oder physiologisches Serum
- • Dosis
(Dosen) : 10 mg/kg für
das Produkt.
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Das
PTH wird in einer Dosierung von 10 und 25 μg/kg/Tag auf subkutanem Wege
verabreicht.
- • Anzahl der Verabreichungen:
einmal/Tag; 5 Tage/Woche während
4 Wochen
- • Weg
der Verabreichung: oraler Weg für
das Produkt. Das PTH wird auf subkutanem Wege verabreicht.
- • Volumen:
1 ml/kg p.o. und s.c.
- • Zeitraum
zwischen der Injektion und dem Töten:
24 Stunden
- • Anzahl
der Verabreichungen: 20.
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Chirurgie
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Bei
weiblichen Ratten im Alter von drei Monaten und mit einem Gewicht
von etwa 250 g bis 300 g werden unter Anästhesie von Imalgene 1000 in
einer Dosierung von 100 mg/kg auf intraperitonealem Wege (i.p.) und
mit einem Volumen von 1 ml/kg die Ovarien entfernt. Sie erhalten
ebenfalls Nembutal (3 mg/kg i.p. mit einem Volumen von 0,3 ml/kg).
Die Tiere werden in Gruppen zu 8 Ratten aufgeteilt.
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Nach
dem lateralen Einschnitt werden die kutanen und muskulären Flächen durchtrennt.
Die Entfernung von jedem Ovarium erfolgt nach der Ligatur der Eileiter.
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Die
Ratten "SHAM" werden unter den
gleichen Bedingungen anästhesiert.
Nach dem Einschnitt der kutanen und muskulären Flächen wird jedes Ovarium ausgesetzt
und danach in situ gebracht.
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Behandlungen
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Die
Wirkungen der Produkte werden nach einer vorbeugenden Behandlung
bestimmt. Die Behandlungen beginnen 24 Stunden nach dem Entfernen
der Ovarien. Die Tiere werden 4 Wochen lang behandelt und in der
folgenden Art und Weise aufgeteilt:
- – eine Kontrollgruppe
SHAM, die den oder die Füllstoff(e)
erhält,
- – eine
Kontrollgruppe OVX, die den oder die Füllstoff(e) erhält,
- – OVX
+ Xanthinderivat
- – OVX
+ PTH.
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Blutentnahmen
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Nach
Ablauf von 4 Wochen Behandlung werden die Tiere durch die Guillotine
enthauptet. Die nach dem Zentrifugieren gesammelten Seren werden
bei –20 °C aufbewahrt.
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Dann
wird eine lipidische Bilanz ausgehend von den serischen Bestimmungen
von Cholesterol gesamt, Triglyceriden und Phospholipiden bei einem
aliquoten Anteil von Serum von 500 μl aufgestellt. Der Abfall des
Gehaltes an serischem Cholesterol wird in Prozent ausgedrückt, bezogen
auf den Gehalt, der in den von den Ovarien befreiten Tieren vorliegt,
die nur das Lösungsmittel
erhalten.
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Entnahmen von Organen
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Nach
dem Töten
der Tiere werden die folgenden Organe entnommen:
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Die
Uteri werden entfernt und gewogen. Die Erhöhung des Gewichtes wird in
Prozent des Gewichtes des Uterus von den von den Ovarien befreiten
Tieren ausgedrückt,
die nur das Lösungsmittel
erhalten.
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Die
Knochenmasse (BMD oder Bone Mineral Density = mineralische Knochendichte)
wird durch biphotonische Absorptiometrie mit Röntgenstrahlen von doppelter
Energie (DEXA) gemessen. Die Messungen werden an den herausgeschnittenen
und von allen weichen Geweben befreiten Knochen durchgeführt. Die BMD
(Bone Mineral Density) wird an dem ganzen Knochen sowie an dem metaphysären Teil
im Bereich der nahen Extremität
für die
linke Tibia gemessen. Diese Zone wird definiert als Region, die
am reichsten ist an trabeculären
Knochen, und demzufolge ist sie gegenüber Veränderungen des Knochenvolumens
und der mineralischen Knochendichte besonders sensibel.
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Die
Ergebnisse werden in Prozent gemäß der folgenden
Formel ausgedrückt:
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Schlußfolgerung
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In
einer Dosierung von 10 mg/kg zeigt dieses Produkt am Modell der
vom Ovarium befreiten Ratte einen partiellen, aber signifikanten
Schutz der Knochen (40 %) im Vergleich zu dem von PTH induzierten
Schutz (69 % und 100 % Knochenschutz für Dosen von jeweils 10 μg und 25 μg/kg auf
dem Wege s.c.).
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Dieses
Produkt weist außerdem
keine uterotrophische Aktivität
und keine Wirkung auf den Gehalt des Serums an Cholesterin auf.
Dieses Produkt kann als Arzneimittel bei der Vorbeugung oder Behandlung
von Osteoporosen verwendet werden.