DE60112177T2 - Mit Wasserstoff betriebene Fackel - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft Verfahren zum Verbrennen von gashaltigen Altstoffen unter Verwendung einer Fackel. Insbesondere betrifft sie Verfahren, in denen die gashaltigen Altstoffe einen relativ geringen Verbrennungsgrad aufweisen und mit einem Anreicherungsbrennstoff gemischt werden müssen, der im Vergleich einen höheren Verbrennungsgrad aufweist, um ihre gründliche Vernichtung zu erreichen und aufrechtzuerhalten.
  • Viele industrielle Herstellungsverfahren produzieren erhebliche Mengen gashaltiger Altstoffe. Es ist aus Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltgründen wichtig, dass diese Altstoffe sicher und wirksam entsorgt werden.
  • Ein häufig verwendetes Verfahren zur Entsorgung solcher Altstoffe ist, sie in einer Vorrichtung zu verbrennen, die als "Fackel" bekannt ist. Der Begriff "Fackel", wie er hier verwendet wird, schließt alle Arten von Fackeln ein, die dem Fachmann bekannt sind, wie Bodenfackeln, Abfackelrohre u.ä., wie sie z.B. in GB-A-12 13 848 offenbart sind.
  • Manche gashaltigen Altstoffe sind in einem solchen Ausmaß brennbar, dass ihre gründliche Vernichtung durch ihre reine Verbrennung gewährleistet ist. Wie hier verwendet, bedeutet der Begriff "gründliche Vernichtung" die Umwandlung von mindestens etwa 80% eines gashaltigen Altstoffes zu Kohlendioxid und Wasserdampf, bevorzugt mindestens etwa 90%, besonders bevorzugt mindestens 95%, und insbesondere bevorzugt mindestens etwa 98%.
  • Allerdings sind viele gashaltigen Altstoffe nicht in einem solchen Ausmaß brennbar, dass ihre gründliche Vernichtung gewährleistet ist. Im Folgenden werden solche ungenügend brennbaren gashaltigen Altstoffe als "verdünnte gashaltige Altstoffe" bezeichnet werden. In einem typischen Verfahren, das von der industriellen Produktionsindustrie verwendet wird, um solche verdünnten gashaltigen Altstoffe zu vernichten, wird häufig ein hoch brennbarer Kohlenwasserstoffbrennstoff (z.B. Methan, Propan, oxygenierte Kohlenwasserstoffe wie Methanol u.ä.) als Anreicherungsbrennstoff verwendet.
  • Es ist eine wichtige Eigenschaft eines sachgerecht konzipierten Fackelsystems, dass diese mindestens etwa 80% Vernichtungsleistung jederzeit aufrechterhalten wird, um die Menge des Kohlenwasserstoffs und anderer Emissionen zu beschränken, die aus unzureichend verbrannten Altstoffen stammen. Es ist auch wesentlich, dass die Verbrennung selbsterhaltend ist, d.h. dass das Brennstoff/Luft/Altstoff-Gemisch ausreichend Energie enthält, um zu gewährleisten, dass die Flamme nicht ausgelöscht wird, während der Altstoff der Fackel zugeführt wird. Um diesen Anforderungen zu entsprechen, verlangen die Vorschriften der US-Umweltbundesbehörde (EPA), dass das Gemisch, das einer nicht-unterstützten Flamme zugeführt wird, einen Mindestnettobrennwert von mindestens 200 britischen Wärmeeinheiten pro Standard-Kubikfuß (Btu/scf) Altstoff aufweist.
  • Es gibt viele inhärente Probleme im Zusammenhang mit herkömmlichen Fackelsystemen, welche auf der Verwendung einer externen Versorgung mit Kohlenwasserstoffanreicherungsbrennstoff beruhen, um die gründliche Vernichtung von verdünnten gashaltigen Altstoffen zu gewährleisten. Ein solches inhärentes Problem sind die Kosten für die Verwendung eines anderweitig verwendbaren, hoch brennbaren Kohlenwasserstoffbrennstoffs (z.B. Methan, Propan, oxygenierte Kohlenwasserstoffe wie Methanol u.ä.), um den Altstoff zu verbrennen. Ein anderes inhärentes Problem solcher Systeme besteht darin, dass die Verbrennung von Kohlenwasserstoffbrennstoffen selbst unerwünschte Emissionen von Kohlendioxid und/oder Kohlenstoffruß erzeugt. Ferner unterstellen Umweltvorschriften, dass die Verbrennung solcher Brennstoffe unerwünschte Schwefeldioxidemissionen erzeugt, selbst wenn der Kohlenwasserstoffbrennstoff tatsächlich keinen Schwefel enthält. Allerdings verwendet die industrielle Herstellungsindustrie ungeachtet der Kosten und der inhärenten Nachteile, die mit ihrem Betrieb verbunden sind, weiterhin Kohlenwasserstoff-angereicherte Fackeln als Mittel zur gründlichen Vernichtung von verdünnten gashaltigen Altstoffen.
  • In Anbetracht der obigen Ausführungen würde die industrielle Herstellungsindustrie ein Verfahren sehr begrüßen, mit Hilfe dessen verdünnte gashaltige Altstoffe gründlich vernichtet werden bei gleichzeitiger Minimierung, oder gar gänzlicher Eliminierung, der Notwendigkeit, den Altstoffstrom mit einem Kohlenwasserstoffbrennstoff anzureichen. Solch ein Verfahren würde nicht nur die Betriebskosten erheblich verringern, sondern auch die Bildung von Emissionen durch die Anlage reduzieren.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren bereitzustellen, durch das die Emissionen aus Fackelsystemen, die zur gründlichen Vernichtung verdünnter gashaltiger Altstoffe vorgesehen sind, erheblich reduziert werden.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur gründlichen Vernichtung verdünnter gashaltiger Altstoffe zu liefern, das einen verringerten Anreicherungsgrad mit einem Kohlenwasserstoffbrennstoff einsetzt.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur gründlichen Vernichtung verdünnter gashaltiger Altstoffe bereitzustellen, bei dem im Wesentlichen keine Anreicherung mit einem Kohlenwasserstoffbrennstoff verwendet wird.
  • Diese und andere Aufgaben werden dadurch gelöst, dass die Menge an Kohlenwasserstoffbrennstoff, der als Anreicherungsbrennstoff verwendet wird, reduziert und durch eine Menge an Wasserstoff-enthaltendem Gasstrom als Anreicherungsbrennstoff ersetzt wird. Spezifisch wird im Verfahren der vorliegenden Erfindung ein verdünnter gashaltiger Altstoffstrom mit einem Wasserstoff-enthaltenden Gasstrom gemischt, um eine Mischung zu bilden, die anschließend einer Fackel zur Verbrennung zugeführt wird. Die Menge des Wasserstoffenthaltenden Gasstroms, die in der Mischung vorliegt, wird so festgelegt, dass der Gesamtwasserstoffgehalt der Mischung mindestens etwa 3 Mol-Prozent beträgt.
  • Diese und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus einer Durchsicht der folgenden detaillierten Beschreibung und durch Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen:
  • 1 ein vereinfachtes Verfahrensflussdiagramm eines Verfahrens zeigt, das die vorliegende Erfindung nicht verwendet.
  • 2 ein vereinfachtes Verfahrensflussdiagramm eines Verfahrens zeigt, das nach der vorliegenden Erfindung modifiziert wurde.
  • Während die Erfindung verschiedenen Modifikationen und alternativen Formen zugänglich ist, wurden bestimmte Ausführungsformen davon als Beispiel in den Zeichnungen gezeigt und sind hier im Detail beschrieben. Den Fachleuten wird aber bewusst sein, dass diese Abbildungen nur schematisch sind und dass sie Verfahrensdetails, die nicht besonders relevant für die vorliegende Erfindung sind, nicht zeigen. Es sollte sich ferner verstehen, dass die Beschreibung von bestimmten Ausführungsformen die Erfindung nicht auf die speziell offenbarten Ausführungsformen beschränken soll, sondern dass im Gegenteil alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen, die in den Umfang der Erfindung fallen, wie sie in den angehängten Ansprüchen definiert ist, abgedeckt werden sollen.
  • Veranschaulichende Ausführungsformen der Erfindung sind unten beschrieben. Zum Zwecke der Klarheit sind nicht alle Eigenschaften einer tatsächlichen Anwendung in dieser Beschreibung beschrieben. Den Fachleuten wird natürlich bewusst sein, dass bei der Entwicklung einer jeglichen tatsächlichen Ausführungsform zahlreiche anwendungsspezifische Entscheidungen getroffen werden müssen, um die spezifischen Ziele des Entwicklers zu erreichen, wie z.B. das Einhalten von system- bzw. geschäftsbezogenen Beschränkungen, die von einer Anwendung zur anderen variieren. Darüber hinaus wird man sich bewusst sein, dass ein solcher Entwicklungsaufwand komplex und zeitaufwendig sein kann, aber dass es sich nichtsdestoweniger um einen routinemäßigen Vorgang für diejenigen Fachleute handelt, die aus dieser Offenbarung Nutzen ziehen.
  • Wie oben erwähnt, wurden Fackeln, die dazu vorgesehen waren, verdünnte gashaltige Altstoffe gründlich zu vernichten, typischerweise mit Kohlenwasserstoffbrennstoff angereichert, um den Nettobrennwert der resultierenden Mischung zu steigern, um zu gewährleisten, dass der Altstoff gründlich vernichtet wird. Verdünnte gashaltige Altstoffströme beinhalten typischerweise eine relativ hohe Konzentration von nichtbrennbaren Materialien wie Luft, Wasserdampf und/oder inerten Materialien (z.B. Stickstoff). Tatsächlich sind manche verdünnten gashaltigen Altstoffe im Wesentlichen vollständig aus nichtbrennbaren Materialien zusammengesetzt.
  • Verdünnte gashaltige Altstoffströme können in einer Vielzahl von verschiedenen industriellen Produktionsindustrien gefunden werden. Die vorliegende Erfindung kann in jeder dieser Industrien verwendet werden. Einige spezifische Beispiele von industriellen Produktionsindustrien, in denen die vorliegende Erfindung verwendet werden kann, schließen ohne Beschränkung ein die chemische Industrie, die Veredelungsindustrie, die Stahlindustrie u.ä.
  • Zum Beispiel kann es sich in der chemischen Industrie bei den verdünnten gashaltigen Altstoffströmen, die relativ hohe Konzentrationen von Luft enthalten, um den Ausfluss von Saugentlüftungsgassystemen handeln, wie z.B. von Anlagen für die Verringerung von Emissionen, die für die Entnahme, den Transport und die Lagerung von Acryl- und Methacrylsäure und ihren Estern geliefert werden. Darüber hinaus können verdünnte gashaltige Altstoffströme, die eine relativ hohe Konzentration von Wasserdampf enthalten, Hochdampfströme aus Abwassertrennsäulen und andere Ausflussströme von Abwasseraufreinigungsanlagen einschließen. Auch können verdünnte gashaltige Altstoffströme, die eine relativ hohe Konzentration von inerten Gasen enthalten, den Ausfluss aus einem geklärten Entlüftungsgassammler für ein chemisches Verfahren einschließen, wie beispielsweise einem Entlüftungssammelsystem für die Reaktions- und Aufreinigungsanlagen, die in der Produktion von Acetoncyanohydrin verwendet werden.
  • In der vorliegenden Erfindung wird der verdünnte gashaltige Altstoffstrom mit einem Wasserstoffenthaltenden Gasstrom angereichert, bevor er verbrannt wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kohlenwasserstoff-enthaltenden Anreicherungsbrennstoffen, die bei ihrer Verbrennung Kohlendioxid und Ruß erzeugen, erzeugt Wasserstoff bei der Verbrennung nur Wasserdampf.
  • Wasserstoff hat einen wesentlich geringeren Nettobrennwert als viele der Kohlenwasserstoffbrennstoffe, die bisher verwendet wurden, um verdünnte gashaltige Altstoffströme, die Fackeln zugeführt werden, anzureichern. Zum Beispiel beträgt der Nettobrennwert von Methan, einem typischen Kohlenwasserstoffanreicherungsbrennstoff etwa 34,6 MJ/m3 (913 Btu/scf). Auf der anderen Seite beträgt der Nettobrennwert von Wasserstoff lediglich etwa 10,4 MJ/m3 (275 Btu/scf). In Anbetracht dieser Ungleichheit würde man nicht erwarten, dass ein gasförmiges Gemisch, das eine relativ geringe Konzentration von Wasserstoff enthält, ausreichen würde, um den verdünnten gashaltigen Altstoff, mit dem es gemischt wurde, gründlich zu vernichten.
  • Allerdings war es im Gegenteil überraschend festzustellen, dass das Mischen eines Wasserstoff-enthaltenden Gasstroms mit einem verdünnten gashaltigen Altstoff, so dass die Wasserstoffkonzentration der resultierenden Mischung mindestens etwa 3 Molprozent beträgt, den verdünnten gashaltigen Altstoff gründlich vernichten wird. Der tatsächliche Molprozentgehalt von Wasserstoff in der resultierenden Mischung hängt z.T. von den Emissionsstandards ab, die von der jeweiligen staatlichen Aufsichtsbehörde aufgestellt werden, wo die Fackel betrieben wird. Typischerweise wird jedoch die verwendete Menge des Wasserstoff-enthaltenden Anreicherungsbrennstoffs so sein, dass die resultierende Mischung eine Wasserstoffkonzentration von mindestens etwa 5 Molprozent, besonders typischerweise von mindestens etwa 8 Molprozent und insbesondere typischerweise von mindestens etwa 10 Molprozent umfasst.
  • Durch die Herstellung einer Mischung nach der vorliegenden Erfindung wird die Mischung einen Brennwert von mindestens etwa 5 Btu/scf aufweisen, wenn sie verbrannt wird. Wie oben erwähnt, hängt der tatsächliche Brennwert der resultierenden Mischung bei der Verbrennung z.T. von den Emissionsstandards ab, die von der jeweiligen staatlichen Aufsichtsbehörde aufgestellt werden, wo die Fackel betrieben wird. Typischerweise wird der Brennwert der resultierenden Mischung bei der Verbrennung jedoch mindestens etwa 10 Btu/scf betragen, besonders typischerweise mindestens etwa 20 Btu/scf und insbesondere typischerweise mindestens etwa 30 Btu/scf. Zusätzlich wird die Mischung einen Brennwert von maximal etwa 250 Btu/scf aufweisen, wenn sie verbrannt wird. Typischerweise wird der Brennwert der resultierenden Mischung bei der Verbrennung maximal etwa 200 Btu/scf besonders typischerweise maximal etwa 150 Btu/scf und insbesondere typischerweise maximal etwa 100 Btu/scf betragen.
  • Viele weithin verwendete industrielle Herstellungsverfahren produzieren normalerweise Gasströme, die Wasserstoff enthalten. Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung können diese Wasserstoff-enthaltenden Gasströme als direkter Ersatz für teurere Kohlenwasserstoffenthaltende Anreicherungsbrennstoffe dienen, die herkömmlicherweise verwendet werden. Entsprechend verringern sich durch die Anwendung dieser Erfindung die Kosten für den Betrieb der Fackel, da ein Wasserstoff-enthaltender Anreicherungsbrennstoff enthaltend Wasserstoff im Allgemeinen weniger wertvoll ist als das Volumen eines Kohlenwasserstoffenthaltenden Anreicherungsbrennstoffs, das benötigt wird, um den gleichen Mindestbrennwert der resultierenden Mischung zu erreichen. Daher dient in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Austausch eines Kohlenwasserstoffanreicherungsbrennstoffs gegen einen minderwertigen Wasserstoff-enthaltenden Anreicherungsbrennstoff dazu, den Ausstoß eines assoziierten Reaktorverfahrens zu steigern, in dem gleichzeitig ein Kohlenwasserstoffanreicherungsbrennstoff wie Methan verwendet wird.
  • Bei der Anwendung dieser Erfindung hängt die Menge des Wasserstoff-haltigen Anreicherungsbrennstoffs, die benötigt wird, um das verdünnte gashaltige Altstoffmaterial bei der Verbrennung gründlich zu vernichten, z.T. von dem Btu/scf-Wert des verdünnten gashaltigen Altstoffmaterials und vom Wasserstoffgehalt des Wasserstoff-enthaltenden Anreicherungsbrennstoffs ab. Allerdings wird ein Fachmann nach dem Lesen dieser Beschreibung in der Lage sein, die geeigneten Konzentrationen zu berechnen, die verwendet werden müssen.
  • Der wasserstoffhaltige Anreicherungsstrom muss eine ausreichende Menge Wasserstoff enthalten, so dass, wenn er mit dem verdünnten gashaltigen Altstoffstrom vermischt wird, das resultierende Gemisch einen ausreichenden Brennwert aufweist, um das verdünnte gashaltige Altstoffmaterial bei der Verbrennung gründlich zu vernichten. Typischerweise enthält der Wasserstoff-enthaltende Anreicherungsstrom mindestens etwa 4 Molprozent Wasserstoffgas; besonders typischerweise mindestens etwa 8 Molprozent Wasserstoffgas; und insbesondere typischerweise mindestens etwa 12 Molprozent Wasserstoffgas. Allerdings kann im Rahmen dieser Erfindung der Wasserstoff-enthaltende Anreicherungsstrom auch aus zwischen etwa 50 bis etwa 100 Molprozent Wasserstoffgas bestehen, oder zwischen etwa 70 bis etwa 100 Molprozent oder sogar zwischen etwa 90 bis etwa 100 Molprozent.
  • Die vorliegende Erfindung kann umgesetzt werden, wenn die resultierende Fackelmischung von etwa 5 bis etwa 99 Gew.-% eines verdünnten gashaltigen Altstoffmaterials enthält. Typischerweise enthält die resultierende Fackelmischung von etwa 10 bis etwa 95 Gew.-% eines verdünnten gashaltigen Altstoffmaterials; und besonders typischerweise von etwa 15 bis etwa 90 Gew.-% eines verdünnten gashaltigen Altstoffmaterials.
  • Außerdem enthält das resultierende Fackelgemisch bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung von etwa 95 bis etwa 1 Gew.-% eines Wasserstoff-enthaltenden Anreicherungsgasstroms. Typischerweise enthält das resultierende Fackelgemisch von etwa 90 bis etwa 5 Gew.-% eines Wasserstoff-enthaltenden Anreicherungsgasstroms; und besonders typischerweise von etwa 85 bis etwa 10 Gew.-% eines Wasserstoff-enthaltenden Anreicherungsgasstroms.
  • Während die Ausübung der vorliegenden Erfindung darauf zielt, die Menge des Kohlenwasserstoffenthaltenden Anreicherungsbrennstoffs, die benötigt wird, um einen verdünnten gashaltigen Altstoffstrom bei der Verbrennung gründlich zu vernichten, zu reduzieren, kann die resultierende Fackelmischung ggf. einen Kohlenwasserstoff-enthaltenden Anreicherungsbrennstoff enthalten. Andererseits kann die resultierende Fackelmischung im Rahmen der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen keine Kohlenwasserstoffe enthalten. Wie hier verwendet, bedeutet der Begriff "im Wesentlichen keine Kohlenwasserstoffe", dass die resultierende Fackelmischung weniger als 20 Gew.-% Kohlenwasserstoffe enthält, typischerweise weniger als etwa 15 Gew.-% Kohlenwasserstoffe; besonders typischerweise weniger als etwa 10 Gew.-% Kohlenwasserstoffe, und insbesondere typischerweise weniger als etwa 5 Gew.-% Kohlenwasserstoffe.
  • Wenn die resultierende Fackelmischung aber Kohlenwasserstoffe enthält, liegen sie typischerweise in einer Menge von etwa 20 bis etwa 70 Gew.-% vor; besonders typischerweise von etwa 25 bis etwa 60 Gew.-%; und insbesondere typischerweise von etwa 30 bis etwa 50 Gew.-%.
  • Ein typisches chemisches Herstellungsverfahren, das stark von der vorliegenden Erfindung profitieren würde, ist in 1 gezeigt. Das Verfahren schließt ein einen Reaktor, ein Abfackelrohr und einen Brenner. Zufitterungsstrom 1 wird dem Reaktor 2 zugeführt, wo eine chemische Reaktion einen Produktstrom 3 produziert, der stromabwärts des Reaktors in einen veredelten Produktstrom 4, einen Wasserstoff-enthaltenden Ausflussstrom 5 und einen Altstoffstrom 6 aufgetrennt werden kann. Ausflussstrom 5 wird dem Brenner 7 zugeführt, wo er als Brennstoff dient; Altstoffstrom 6 wird im Abfackelrohr 8 verbrannt. Um die nötige Verbrennungswirksamkeit zu liefern, wird der Zustrom zu Abfackelrohr 8 mit einem Brennstoffstrom 9 angereichert, der einen hohen Nettobrennwert aufweist.
  • In manchen industriellen Herstellungsanlagen wird minderwertiger Brennstoff, der eine ausreichend hohe Konzentration an Wasserstoff enthält, häufig als ein minderwertiger Brennerbrennstoff verwendet, und hochwertiger Kohlenwasserstoffbrennstoff wie Methan wird als Anreicherungsquelle von Fackeln verwendet, die dafür vorgesehen sind, verdünnte gashaltige Altstoffströme gründlich zu vernichten. Aber bei der Umsetzung dieser Erfindung wird der minderwertige Wasserstoff-enthaltende Gasstrom als Anreicherungsquelle verwendet. Dadurch wird der Kohlenwasserstoffbrennstoff verfügbar für die Verwendung in einem System wie einem Brennerbrennstoff. Da der Kohlenwasserstoffbrennstoff einen wesentlich höheren Btu/scf-Wert aufweist als Brennstoff, der eine ausreichend hohe Konzentration von Wasserstoff enthält, wird wesentlich weniger Kohlenwasserstoffbrennstoff benötigt, um die gewünschte Brennertemperatur aufrechtzuerhalten. Folglich bietet die Ausübung der vorliegenden Erfindung eine bisher nicht realisierte effiziente Verwendung von Ressourcen.
  • 2 zeigt schematisch das Umlenken der Verfahrensströme, um dieses Ergebnis zu erzielen. Der wasserstoffreiche Ausflussstrom 5 heizt nun das Abfackelrohr, und der Brennstoffgasstrom 9 teilt sich auf, um Strom 11, der den Brenner heizt, und Strom 12, der für eine sonstige Verwendung verfügbar ist, zu bilden. Natürlich wäre es auch möglich, die Vorteile dieser Erfindung umzusetzen durch vollständige Eliminierung des Stroms 12 und die Verringerung der Flussrate von Strom 9, so dass kein überschüssiger Brennstoff geliefert wird. Der verringerte Brennstoffverbrauch setzt sich direkt in verminderte Verfahrensbetriebskosten um.
  • Die Umgestalung des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung liefert den zusätzlichen Vorteil, dass der Fackelemissionsstrom 10 wesentlich weniger Kohlenstoff, sowohl in Form von Ruß als auch als Kohlendioxide, enthält, da das Brennstoffgas weniger Kohlenstoff enthält. Darüber hinaus werden auch andere unerwünschte Emissionen vermindert, auch wenn dies nicht unmittelbar offensichtlich sein mag.
  • Eine schädliche Wirkung des Fackelbetriebs ist die Bildung von Stickoxiden aus Luft an der Fackelspitze, wo die Temperatur extrem hoch ist. Da die Verbrennung von Wasserstoff verglichen mit der Btu/scf-Produktion bei der Verbrennung eines Kohlenwasserstoffs wie Methan signifikant weniger Btu/scf produziert, erfolgt die Reaktion von Stickstoff und Sauerstoff an der Spitze der Wasserstofffackel langsamer. Dies fuhrt zu einer Reduktion der NOx-Emissionen. In manchen Fällen, in denen das ursprüngliche Fackelbrennstoffgas Erdgas oder ein anderer Brennstoff ist, der geringe Mengen von Schwefelverbindungen enthält, kann der Austausch des gesamten oder eines Teils des Erdgases gegen einen Wasserstoffenthaltenden Anreicherungsstrom eine Reduktion der SO2-Emissionen der Fackel bewirken.
  • Ein wesentliches Merkmal für den Betrieb des hier beschriebenen Verfahrens ist das Vorhandensein einer Versorgung mit Wasserstoff oder eines Anreicherungsgasstroms, der eine ausreichende Konzentration von Wasserstoff enthält, um die Verbrennung aufrechtzuerhalten, wenn er mit einem Strom von verdünnten gashaltigen Altstoffen gemischt wird. Wie oben erwähnt, produzieren viele industrielle Herstellungsverfahren naturgemäß Wasserstoff-enthaltende Verfahrensströme, die bei der Anwendung dieser Erfindung verwendet werden können. Zum Beispiel kann der Reaktorausfluss aus einem Ammoniakabbauprozess bis zu 18 Gew.-% Wasserstoff enthalten.
  • Die vorliegende Erfindung ist anwendbar auf die meisten Verfahren, die Wasserstoffenthaltende Ströme erzeugen und nicht nur auf das oben beschriebene beispielhafte Verfahren. Insbesondere ist die Erfindung vollständig anwendbar, wenn der Wasserstoffenthaltende Strom reinen Wasserstoff oder Wasserstoff gemischt mit erheblichen Mengen weiterer brennbarer oder nichtbrennbarer Materialien enthält. Beispiele anderer typischer Prozessströme, die im Allgemeinen ausreichend Wasserstoff enthalten, um die Verbrennung aufrechtzuerhalten, und die somit in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können die Folgenden einschließen: nicht-umgesetztes Synthesegas (das typischerweise CO und Wasserstoff enthält), das durch die teilweise Oxidation von Kohlenwasserstoffen entsteht; Wasserstoff/Stickstoff-Gemische, die durch die Dissoziation von Ammoniak an einem Eisenkatalysator entstehen; Abgas aus der Herstellung von Acetylen, und ähnliches.
  • Tabelle 1 unten zeigt die signifikante Reduktion des Brennstoffbedarfs der Fackel und die vorteilhafte Wirkung auf die Emissionen, die durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung erzielt werden kann. In jedem der Fallbeispiele in der Tabelle wird der Hochdampfstrom aus einer Trennsäule (ein typischer Altstoffstrom aus einem chemischen Verfahren enthaltend 86 Gew.-% Wasserdampf, 7 Gew.-% Stickstoff, 4 Gew.-% NH3, und 3 Gew.-% HCN) mit einer Geschwindigkeit von etwa 125 Tausend Standardkubikfuß pro Stunde (MSCFH) einem Abfackelrohr zugeführt. Der Altstoffstrom wird verbrannt unter Verwendung eines herkömmlichen Brennstoffs und einer Anzahl von alternativen Wasserstoff-enthaltenden Brennstoffströmen, die im Umfang der vorliegenden Erfindung liegen. Wie die Tabelle zeigt, gewährleistet das Ersetzen des herkömmlichen Kohlenwasserstoffenthaltenden Fackelbrennsstoffs durch Wasserstoff-enthaltende Ströme eine beträchtliche Verringerung der CO-Emissionen sowie einen verringerten Brennstoffverbrauch bei gleichzeitiger gründlicher Vernichtung von verdünnten gasförmigen Altstoffströmen.
  • Reduktion von Emissionen durch Verwendung verschiedener Wasserstoffquellen
    Figure 00110001
  • Ein besonders bevorzugtes Beispiel der vorliegenden Erfindung, das signifikant verringerte Emissionen und verringerte Kosten gewährleisten kann, stellt die Verwendung von Synthesegas als Ersatz für Methan als Fackelanreicherungsbrennstoff dar. Synthesegas wird hergestellt durch die teilweise Oxidation von Methan in Luft: 2CH4 + O2 → 2CO + 4H2
  • Die Zusammensetzung des Synthesegases von Fallbeispiel 4 in der obigen Tabelle kann auf jede beliebige Art und Weise, die dem Fachmann bekannt ist, hergestellt werden. Siehe z.B. "Effect of Pressure on Three Catalytic Partial Oxidation Reactions at Millisecond Contact Times", in Catalysis Letters, Band 33 (1995), Seiten 15–29, verfasst von A. G. Dietz III und L. D. Schmidt (nachfolgend als das "Dietz-Verfahren" bezeichnet). Ein anderes Beispiel für ein allgemein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Synthesegas ist durch Kohlevergasung.
  • Deutlich weniger Methan wird benötigt, um eine Menge des Synthesegases zu bilden, die ausreicht, um die Verbrennung aufrechtzuerhalten und eine Vernichtungswirksamkeit von 98% zu erreichen als benötigt werden würde, um die Fackel direkt zu befeuern. Zum Beispiel können die 47,6 MSCFH des Synthesegases, die benötigt werden, um die Fackel in Fallbeispiel 4 oben zu befeuern, durch das Dietz-Verfahren aus nur 10,1 MSCFH Ergas gebildet werden.
  • Wie die Tabelle zeigt, erlaubt der Austausch von Methan gegen Synthesegas als Fackelanreicherungsbrennstoff auch Verringerungen in den Kohlenmonoxid- und NOx-Emissionen sowie im Brennstoffverbrauch. Für die meisten industriellen Herstellungsanlagen ist dies ein sehr erwünschtes Ergebnis.
  • Es wird für den Fachmann offensichtlich sein, dass an der Erfindung viele Änderungen oder Modifikationen durchgeführt werden können, ohne vom Umfang der angehängten Ansprüche abzuweichen.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Verbrennen von verdünnten gashaltigen Altstoffen in einer Fackel, wobei die verdünnten gashaltigen Altstoffe eine Anreicherung mit einer Brennstoffquelle benötigen, um bei Verbrennung mindestens 80% des verdünnten gashaltigen Altstoffes in Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf umzuwandeln, dadurch gekennzeichnet, dass es die Schritte umfasst: a) Bereitstellen eines verdünnten gashaltigen Altstoffstromes, b) Bereitstellen eines wasserstoffhaltigen Gasstromes, c) Bilden eines Fackel-Gasgemisches durch Mischen des wasserstoffhaltigen Gasstromes mit dem verdünnten gashaltigen Altstoffstrom in solchen relativen Verhältnissen, dass die Konzentration an Wasserstoff in dem Fackel-Gasgemisch ausreicht, um bei Verbrennung mindestens 80% des verdünnten gashaltigen Altstoffes in Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf umzuwandeln, d) Zuführen des Fackel-Gasgemisches zu einer Fackel, und e) Verbrennen des Fackel-Gasgemisches.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Konzentration an Wasserstoff in dem Fackel-Gasgemisch mindestens 3 Mol-% beträgt.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der wasserstoffhaltige Gasstrom im Wesentlichen aus Wasserstoff besteht.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der wasserstoffhaltige Gasstrom ein Kohlenmonoxid- und Wasserstoff-haltiges Synthesegas umfasst.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der wasserstoffhaltige Gasstrom Ammoniak-Dissoziationsprodukte umfasst.
  6. Verfahren zum Verbrennen von gashaltigen Altstoffen in einer Fackel, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Bereitstellen eines Brennstoffstromes und eines gashaltigen Altstoffstromes, Mischen dieser Ströme zur Bildung eines Fackel-Gasgemisches, und Zuführen des Fackel-Gasgemisches zu einer Fackel und Bereitstellen eines eine ausreichende Konzentration an Wasserstoff enthaltenden Gasstromes als Brennstoffstrom zur Umwandlung von mindestens 80% des gashaltigen Altstoffes in Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf bei Verbrennung.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei die Konzentration an Wasserstoff in dem Fackel-Gasgemisch mindestens 3 Mol-% beträgt.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei der Gasstrom im Wesentlichen aus Wasserstoff besteht.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei der Gasstrom ein Kohlenmonoxid- und Wasserstoff-haltiges Synthesegas umfasst.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei der Gasstrom Ammoniak-Dissoziationsprodukte umfasst.
  11. Reaktorverfahren in Kombination mit einem Fackelverfahren, wobei das Fackelverfahren die Schritte einschließt: Mischen eines Brenngases mit einem Altstoffgas zur Bildung eines Fackelgases und Verbrennen des Fackelgases, und wobei das Reaktorverfahren die Schritte einschließt: Einsetzen des Brenngases in einer chemischen Reaktion, Reduzieren der Menge des mit dem Altstoffgas durch eine erste Menge gemischten Brenngases, Erhöhen der Menge des in der chemischen Reaktion eingesetzten Brenngases durch eine zweite Menge, die kleiner als oder gleich der ersten Menge ist, und Mischen eines eine ausreichende Menge an Wasserstoff enthaltenden Austausch-Brenngases mit dem Altstoffgas zur Aufrechterhaltung der Verbrennung.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei die erste Menge 100% des Brenngases beträgt.
  13. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei die ausreichende Menge an Wasserstoff mindestens 3 Mol.-% beträgt.
  14. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei das Austausch-Brenngas als Nebenprodukt des Reaktorverfahrens hergestellt wird.
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