-
Die
Erfindung betrifft eine Anlage zum Spritzen von Beschichtungsprodukt
und insbesondere eine Anlage mit mindestens einem Projektor, der
geeignet ist, selektiv unterschiedliche Produkte auf zu überziehende
Gegenstände
zu spritzen.
-
Es
ist bekannt, eine Vorrichtung, genannt Block zum Wechseln von Beschichtungsprodukt
oder "Block zum
Farbwechsel" zu
verwenden, um einen oder mehrere Projektoren für Beschichtungsprodukt aus
unterschiedlichen Leitungen zu versorgen, die jeweils an einen Behälter für Beschichtungsprodukt angeschlossen
werden.
-
Aus
der EP-A-0 274 322 ist eine Anlage bekannt, bei der ein Mehrachsenroboter
einen Behälter für Beschichtungsprodukt
trägt,
der an einen Projektor angeschlossen ist und seine Versorgung an
Produkt aus Anschlussmitteln ermöglicht,
die an einem feststehenden Teil in der Kabine vorgesehen sind. Außerdem offenbart
WO-A-99/52644 ein Verfahren und eine Anlage zum Sprühen von
Beschichtungsmaterial, bei denen eine Reinigungs-Füllstation
für einen
Behälter
in einer Kabine angeordnet ist, wobei diese Station einen Block
zum Wechseln von Produkt, der an Versorgungskreise angeschlossen
ist, und ein Behälterkarussell
für die
am wenigsten verwendeten Farben umfasst.
-
DE-A-42
14 779 offenbart eine manuelle Vorrichtung zum Farbwechsel, in der
eine Versorgung zwischen einer stromabwärts gelegenen Leitung und mehreren
stromaufwärts
gelegenen Leitungen durch Drehung einer Platte erhalten wird. Gesteuerte
Ventile müssen
gleichzeitig stromaufwärts
und stromabwärts
zu dieser Vorrichtung vorgesehen sein, wobei diese Ventile manuell
betätigt
werden müssen
oder als Elektroventile ausgebildet sind, deren Herstellungspreis
hoch ist.
-
Die
bekannten Systeme umfassen somit im Allgemeinen eine große Anzahl
von Elektroventilen oder gesteuerten Ventilen sowie zahlreiche Leitungen
und pneumatische Anschlüsse
für diese
Ventile, was ihren Herstellungspreis erhöht und die Reinigungsvorgänge in dem
Maße komplexer
werden lässt,
in dem diese Ventile mit größerer Sorgfalt
gereinigt werden müssen,
um eine Mischung von Beschichtungsprodukten zu vermeiden, die für einen Qualitätssprühvorgang,
wie er insbesondere auf dem Gebiet der Fahrzeugherstellung verlangt
wird, schädlich
ist.
-
US-A-3
240 225 offenbart ein Gerät
zur Farbauswahl, bei dem die ankommenden Enden der Farbleitungen
kreisförmig
angeordnet sind, was der Verbindungsvorrichtung, die ihnen zugeordnet
ist, Bewegungen mit großer
Amplitude auferlegt. Daraus resultiert die notwendige Anwendung
von relativ langen biegbaren Leitungen, die bei jedem Produktwechsel
ausgeleert und gereinigt werden müssen, woraus ein relativ großer Verbrauch
an Farbe und Lösungsmittel
resultiert. Darüber
hinaus sind die den beweglichen Elementen mitgeteilten Kreisbewegungen
lang, woraus eine relativ große
minimale Zykluszeit für
einen Farbwechselvorgang resultiert.
-
Ein
anderes Gerät
dieser Art ist indem Patent US-A-3 674 207 beschrieben, in dem die
Ankunftsenden der Leitungen längs
einer Geraden angeordnet sind und die stromabwärts gelegene Leitung auf einem
beweglichen Wagen längs
dieser Geraden angeordnet sind.
-
Es
sind diese Nachteile, die insbesondere die Erfindung verbessern
will, indem eine Anlage vorgeschlagen wird, die ein zuverlässiges und
wirtschaftliches System zum Beschichtungsproduktwechsel umfasst,
wobei es leicht zu reinigen bleibt.
-
In
diesem Sinne betrifft die Erfindung eine Anlage zum Spritzen von
Beschichtungsprodukt mit mindestens einem Projektor und mehreren
Versorgungsleitungen des Projektors mit Beschichtungsprodukt, die
mit einer Anschlussanordnung verbunden sind, wobei in der Anlage
jedes stromabwärtige Ende
einer Leitung mit einem Verschlussventil ausgerüstet ist, das von einem gesteuerten
Betätigungselement
gesteuert werden kann, das am Eingang einer Leitung zur Versorgung
des Projektors mit Produkt angeordnet ist, wobei dieses Betätigungselement
und diese Anordnung zur Verschiebung zueinander geeignet sind, derart,
dass das Betätigungselement
selektiv in Gegenüberstellung
eines stromabwärts
gelegenen Endes einer der Versorgungsleitungen angeordnet werden
kann und das Ventil der Leitung betätigen kann. Diese Anlage ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsenden in Reihen und Spalten
angeordnet sind, wobei eine Anordnung, die das Betätigungselement
umfasst und mit der Versorgungsleitung verbunden ist, parallel zu
einer ebenen Fläche
einer Platte beweglich ist, an der die Leitungsenden münden.
-
Dank
der Erfindung wird ein einziges Betätigungselement für den selektiven
Anschluss von mehreren Versorgungsleitungen mit dem Projektor und/oder
einem zugeordneten Behälter
verwendet. Es ist somit nicht notwendig, eine große Anzahl
von Betätigungselementen
vorzusehen, wie Elektroventile, wie dies der Fall in den Systemen
nach dem Stand der Technik ist. Die in den stromabwärts gelegenen Enden
der Versorgungsleitungen werden nur von dem Betätigungselement gesteuert, wenn
dieses in Bezug auf das entsprechende Ende korrekt positioniert
ist, derart, dass keine Gefahr der zufälligen Öffnung besteht, wenn die Anschlussanordnung
und die Versorgungsleitung zueinander nicht korrekt positioniert
sind. Die Gefahren des Verlierens von Beschichtungsprodukt durch
Leckagen sind minimiert und die Anlage ist naturgemäß " tropfenfest". Außerdem ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung
merkbar kompakter als die nach dem Stand der Technik, wobei die Winkelposition
der Versorgungsleitungen einerseits und der Versorgungsstromleitung
andererseits kompatibel mit einer Strömung hoher Geschwindigkeit des
Beschichtungsprodukts sind. Die Enden der Versorgungsleitungen und
die Versorgungsstromleitung sind leicht zu reinigen, was einen Gewinn
an Beschichtungsprodukt bei dem Produktwechsel bringt. Schließlich ist
es aufgrund der Tatsache, dass die Vorrichtung hinsichtlich ihrer
Leitungsenden in Reihen und Spalten angeordnet ist, möglich, die
Anordnung mit dem Betätigungselement
in zwei untereinander senkrechten und bezüglich der ebenen Fläche parallelen Richtungen
zu verschieben. Dies erleichtert die Auswahl des zu spritzenden
Beschichtungsproduktes.
-
Nach
vorteilhaften, aber nicht obligatorischen Aspekten der Erfindung
schließt
die Erfindung eines oder mehrere der folgenden Merkmale ein:
- – das
Ventil jedes Endes der Versorgungsleitungen umfasst elastische Rückstellmittel
in die geschlossene Stellung, wobei das Betätigungselement geeignet ist,
dieses Ventil gegen die Rückstellmittel
zu öffnen.
- – das
Betätigungselement
ist geeignet, teilweise in jedes Ende der Versorgungsleitung in
Eingriff gebracht zu werden und umfasst ein einen Drücker bildendes
Teil, das einen Ventilkörper
des Ventils in eine Öffnungsposition
des Ventils verschieben kann.
- – die
Anschlussanordnung schließt
Mittel zur Versorgung der Leitung und/oder des Betätigungselementes
mit Luft und/oder Reinigungsprodukt ein, wobei die Versorgungsmittel
für Luft
und/oder Reinigungsprodukt mittels biegsamer Rohrleitungen mit der
beweglichen Anordnung im Durchlauf verbunden sind.
-
Nach
einem ersten vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst das Betätigungselement
einen rohrförmigen
Stutzen, der geeignet ist, in das Verschlussventil einzudringen,
und in dessen Innerem ein Ventilkörper zum Verschließen der
Leitung angeordnet ist, wobei der Stutzen die bewegliche Anordnung
in Bezug auf die Platte durch Formschluss festlegen kann. Dadurch
werden das stromabwärts
gelegene Ende der Versorgungsleitung und die Rohrleitung verschlossen,
sobald das Betätigungselement
von der Anschlussanordnung entfernt wird.
-
Nach
einem anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung umfasst das Betätigungselement
einen Drücker,
der pneumatisch gesteuert wird und translatorisch in einer Kammer
beweglich ist, die in einem fest mit dem Projektor verbundenen und
einen Behälter
zum Speichern von Beschichtungsprodukt umfassenden Körper ausgebildet
ist. Dies entspricht dem Fall eines an dem Ende eines Roboters mitgeführten Behälters, wie
in der EP-A-0 274 322 und der WO-A 99/52644 beschrieben ist. Der
Körper
umfasst vorteilhafterweise Mittel zum Anschließen der Kammer an eine Quelle
für Luft
und/oder Reinigungsprodukt.
-
Die
Erfindung wird besser verstanden und andere Vorteile derselben werden
klarer im Lichte der folgenden Beschreibung von zwei Ausführungsformen
einer Spritzanlage entsprechend der Erfindung erscheinen, die lediglich
beispielhaft angegeben ist und Bezug nimmt auf die beigefügten Zeichnungen, in
denen:
-
die 1 eine
schematische Darstellung des Prinzips der Anlage entsprechend einem
ersten Ausführungsbeispiel
ist;
-
die 2 ein
Teilquerschnitt einer Anschlussanordnung der Anlage der 1 vor
dem Zusammenfügen
ist;
-
die 3 ein
Teilquerschnitt der Anlage der 1 während eines
ersten Benutzungsschrittes ist;
-
die 4 eine
Ansicht analog zu 3 bei einem zweiten Benutzungsschritt
ist;
-
die 5 eine
schematische Darstellung des Prinzips der Anlage entsprechend einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist;
-
die 6 ein
Teilschnitt der Anlage der 1 in einem
ersten Zustand ist;
-
die 7 ein
Teilschnitt entsprechend der Linie VII-VII der 6 ist
und
-
die 8 eine
Ansicht analog zur 6 ist, wobei die Anlage in einem
zweiten Funktionszustand ist.
-
Die
in den 1–4 dargestellte
Anlage umfasst einen manuellen Projektor 1 (Spritzpistole) für Beschichtungsmaterial,
der dazu dient, von einer Bedienperson im Inneren einer Kabine verwendet
zu werden. Dieser Projektor wird mit Beschichtungsprodukt, mit Luft
und mit Reinigungsprodukt über
eine biegsame Rohrleitung 2 versorgt, die an eine Anordnung 3 anschließbar ist,
die vorgesehen ist, um an einer Trennwand 4 einer Spritzkabine
installiert zu werden.
-
Die
Anordnung 3 umfasst eine Grundplatte 5, die mit
dreißig
in Reihen und Spalten angeordneten Löchern durchbrochen ist, während übereinander
angeordnete Zwischenplatten 7 zwischen sich Zonen zur Aufnahme
und Festlegen der stromabwärts
gelegenen Enden 10 von Rohrleitungen 8 bilden,
die jede an eine Beschichtungsproduktquelle angeschlossen ist. Die
Zwischenplatten 7 werden untereinander durch ein Klemmband 9 in
Stellung gehalten. Die Anzahl von Zwischenplatten 7 und
die Anzahl von Öffnungen 5 sind
abhängig
von der Zahl von Beschichtungsprodukten, die für die Verwendung in der Anlage
vorgesehen sind.
-
Wie
es klarer aus der 2 hervorgeht, ist das stromabwärtige Ende 10 einer
Rohrleitung in einer Hülse 11 aufgenommen,
die mit einem Ventilkörper 12 versehen
ist, der durch eine Feder 13 in Richtung des Sitzes 14 vorgespannt
ist. Zwei torische Dichtungen 15 sind stromabwärts zum
Ventilkörper 12 angeordnet.
So bildet die Hülse 11 einen
Stopfen für
das Ende der Rohrleitung 8, wobei dieser Stopfen durch
Verschiebung des Ventilkörpers 12 gegen
eine von der Feder 13 und durch den Druck des Produkts im
Inneren der Rohrleitung 8 ausgeübten elastischen Kraft E1 geöffnet
werden kann.
-
Die
dichtende Eigenschaft der durch die Elemente 11 bis 15 gebildeten
Vorrichtung erlaubt die Instellungbringung der verschiedenen Rohrleitungen 8 zwischen
den Zwischenplatten ohne Gefahr der Leckage. Bei der Montage der
Anlage werden die verschiedenen Enden 10 der Rohrleitungen
zwischen den Zwischenplatten 7 festgelegt und man bedient sich
des Bandes 9, um die Rohrleitungen 8 und die Zwischenplatten 7 in
Stellung zu halten.
-
Jedes
Loch 6 der Platte 5 ist mit einem Ventil 16 ausgerüstet, das
mit einem festen mittleren Element 17 und einem Ringventilkörper 18 versehen
ist, der geeignet ist, gegen das einen Sitz bildende Element 17 unter
der Wirkung einer durch eine Feder 19 ausgeübten elastischen
Kraft E2 in Abstützung zu kommen. Der Körper 20 des
Ventils 16, der mit dem Element 17 durch Ansätze 21 verbunden
ist, verlängert
sich durch ein rohrförmiges
Teil 22, das mit einer Ausgangsbohrung 23 der
Hülse 11 in
Eingriff treten kann.
-
Wenn
somit die verschiedenen Zwischenplatten oder Abstandstücke 7 zusammengesetzt
wurden, wird die Platte 5 in Bezug auf die so hergestellte Anordnung
in Stellung gebracht, indem die Rohrbereiche 22 der unterschiedlichen
Ventile 16 in die Bohrungen 23 der verschiedenen
Hülsen 11 eingebracht werden,
wobei die Dichtungen 15 eine Dichtigkeit zwischen den Elementen 22 und 23 sicherstellen. Dies
hat zur Wirkung, dass die Ventilkörper 12 gegen die
von den Federn 13 ausgeübten
Kräfte
zurückgedrückt werden,
wie dies in 3 dargestellt ist. Jeder Körper 20 des
Ventils 16 bildet somit das stromabwärts gelegene Ende einer Versorgungsleitung,
die durch eine Rohrleitung 8, durch die Hülse 11 und durch
das Ventil 16 gebildet wird.
-
Ein
Auswahlelement 30 wird durch einen Anschluss gebildet,
der geeignet ist, selektiv in eines der Löcher 6 mit Ausnahme
von zwei besonderen Löchern 6A und 6B montiert
zu werden, die jeweils an eine Druckluftquelle und an eine Quelle
für Reinigungsprodukt
des Projektors 1 angeschlossen werden. Das Auswahlelement 30 ist
mit den Öffnungen 6A und 6B durch
zwei biegbare Rohrleitungen 31A und 31B verbunden,
wobei die Rohrleitungen 31A und 31B an die Rohrleitung 2 im
Inneren des Elements 30 verbunden ist. Das Element umfasst
ein Ventil 32, das einen im Wesentlichen zylindrischen Körper 33 und
einen Ventilkörper 36 aufweist,
der durch eine eine elastische Kraft E3 in
Richtung eines kegelstumpfartigen inneren Bereichs des Körpers 34 erzeugende
Feder 35 vorgespannt ist, wobei der Ventilkörper selbst
kegelstumpfförmig
ist.
-
Wie
durch die Pfeile F1 bis F4 dargestellt, kann
das Element 30 parallel zur ebenen Stirnfläche 5a der
Platte 5 verschoben werden, um selektiv das Ventil 32 in
Gegenüberstellung
zu einem der Ventile 16 zu bringen. Wenn der Benutzer wünscht, ein
Beschichtungsprodukt zu verwenden, reicht es, wenn er in automatischer
oder manueller Weise das entsprechende Loch 6 wählt, das
durch ein nicht dargestelltes Etikett identifiziert werden kann,
und das Element 30 in Gegenüberstellung zu diesem Loch
durch eine Bewegung entsprechend einer Vertikalrichtung Z-Z' in der Richtung
des Pfeils F2 oder des Pfeils F4 oder entsprechend
einer horizontalen Richtung X-X' in Richtung
eines der Pfeile F1 und F3 bringt.
Die Richtungen X-X' und Z-Z' sind parallel zu
der vorderen Stirnseite 5a der Platte 5.
-
Aufgrund
der Anordnung der Löcher 6 in
Reihen und Spalten ist es einfach, jedes derselben durch eine Bewegung
entsprechend der Richtung X-X' und/oder
entsprechend der Richtung Z-Z' zu
erreichen, ohne dass eine Kreisbewegung mit großer Amplitude benötigt wird.
Man bemerke, dass nur das Element 30 verschoben wird, die
Platte 5 verbleibt feststehend.
-
Es
ist somit möglich,
das Element 30 in Richtung dieses Lochs zu verschieben,
wie durch den Pfeil F5 in der 3 dargestellt
ist, derart, dass ein vorderer rohrförmiger Bereich 34 des
Körpers 33 des Ventils 32 ins
Innere des Ventils 16 eindringt und so den Ventilkörper 18 gegen
die Kraft E2, die durch die Feder 19 ausgeübt wird,
zurückdrückt. Das
mittlere Element 17 drückt
gleichfalls den Ventilkörper 36 gegen
die der Feder 35 geschuldeten Kraft E3 zurück.
-
Dies
hat zur Wirkung, dass das Innenvolumen des Ven tils 16 und
das Innenvolumen des Ventils 32 in Verbindung gesetzt werden,
wodurch eine Strömung
zwischen dem Ende 10 der Leitung 8 und der Rohrleitung 2 stattfindet,
wie dies durch die Pfeile E in der 4 dargestellt
ist.
-
Der
Bereich 34 erlaubt somit gleichzeitig das Element 30 in
Bezug auf die Platte 5 durch Zusammenarbeit der Formen
festzulegen und den Ventilkörper 18 des
Endventils 16 der Versorgungsleitung, zu der die Leitung 8 gehört, zu betätigen.
-
Wenn
es notwendig wird, das Beschichtungsprodukt zu wechseln, muss die
Bedienperson lediglich das Element 30 bis zu einem anderen
Loch 6 verschieben, wobei eine Reinigung des Ventils 32 zu
jedem Moment stattfinden kann, da das Element 30 ständig mit
den Löchern 6A und 6B in
Verbindung bleibt. Die biegbare Eigenschaft der Rohrleitungen 31A und 31B erlaubt
einen ständigen
Anschluss des Elements 30 an die Löcher 6A und 6B,
unabhängig von
den Bewegungen des Elements 30 entsprechend den Pfeilen
F1 bis F4.
-
In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in den 5 bis 8 dargestellt
ist, tragen die Elemente analog zu denen des ersten Ausführungsbeispiels
identische Bezugszeichen, erhöht
um 100. Ein Projektor 101 ist im Inneren einer Spritzanordnung 141 befestigt,
die am Ende eines Arms 142 eines Mehrachsenroboters angeordnet
ist und einen Behälter 143 für das vorübergehende Speichern
von Beschichtungsprodukt einschließt.
-
Bei
einem Beschichtungsvorgang oder wenn der Behälter 143 leer oder
fast leer ist, wird die Anordnung 141 einer Anschlussanordnung 103 angenähert, die
eine Grenzflächenplatte 105 umfasst,
deren vordere, im Wesentlichen ebene Stirnfläche 105a mit verschiedenen
Löchern
oder Öffnungen 103 versehen
ist, die an Versorgungsleitungen 108 für Beschichtungsprodukt angeschlossen
sind.
-
Eine
Einheit 150 ist an eine Luftdruckquelle und eine Quelle
für Reinigungsprodukt über zwei biegbare
Rohrleitungen 151A und 151B angeschlossen. Die
Einheit 150 ist translatorisch bewegbar, parallel zu der
Stirnfläche 105a und
entsprechend zwei Richtungen X-X' und Z-Z', wie durch die Pfeile
F1 bis F4 dargestellt
ist.
-
Wenn
der Behälter 143 mit
Beschichtungsprodukt gefüllt
werden soll, bestimmt eine Steuereinheit der Anlage, welche der Öffnungen 106 mit
diesem Behälter
verbunden werden soll. Infolge dieser Bestimmung wird die Einheit 150 durch
jedes geeignete Mittel, beispielsweise durch einen über Kolbenzylinderanordnungen
gesteuerten Wagen verschoben, um unmittelbar unter die ausgewählte Öffnung 106 angeordnet
zu werden.
-
Nach
einer nicht dargestellten Variante der Erfindung kann die Anordnung 141 in
eine gleiche Position für
jeden Vorgang Reinigung-Füllung
gebracht werden. Die Einheit 150 ist somit im Wesentlichen
entsprechend einer Richtung senkrecht zur Fläche 141b zwischen
zwei Positionen bewegbar, jeweils in Abstützung gegen diese Fläche und
mit Abstand zur Anordnung 141. Die Anordnung 103 wird somit
auf einen bewegbaren Wagen entsprechend drei orthogonalen Achsen
montiert, derart, dass er abhängig
von den Bedürfnissen
eines der Löcher 106 in
Gegenüberstellung
zu dem Betätigungselement 132 bringt.
Mit anderen Worten gesagt, wird die relative Stellung des Betätigungselements
und der Öffnungen
durch eine Verschiebung der Anordnung 103 geregelt, während die
Anordnung 141 die gleiche Position für jede Reinigungs-Fülloperation
beibehält.
-
Dann
wird die Anordnung 141 durch den Arm 142 gleichfalls
entsprechend den Pfeilen F1 bis F4 bewegt, um in die Stellung der 6 zu
kommen, in der eine Öffnung 130 für den Eintritt
von Beschichtungsprodukt in der Anordnung 141 gegenüberliegend
zu dem betrachteten Loch 106 angeordnet ist, während ein
zweites Loch 131, das auf einer Fläche 141b der Anordnung 141,
im Wesentlichen senkrecht zur Stirnfläche 141a, in der das
Loch 130 eingearbeitet ist, ausgebildet ist, in Gegenüberstellung
zu einer Ausgangsöffnung 152 der
Einheit 150 angeordnet wird.
-
Jedes
Loch 106 ist mit einem Ventilkörper 112 ausgerichtet,
der einer elastischen Kraft E2 unterworfen
ist, die durch eine Feder 113 in Richtung eines Sitzes 114 erzeugt
wird, der durch einen kegelstumpfförmigen Bereich aus demselben
Material wie die Platte 105 gebildet wird. Eine torische
Dichtung 115 ist um jedes Loch 106 angeordnet
und dient zur Sicherstellung der Dichtigkeit des Kontakts zwischen den
Flächen 105a und 141a um
die Löcher 106 und 130 herum.
-
Der
Ventilkörper 112 wird
translatorisch in einem internen Kanal 111 der Platte 105 geführt, der
an der Öffnung 106 mündet, mittels
einer Unterlegscheibe 112a, die selbst in Bezug auf den
Kanal 111 durch einen Sicherungsring 112b festgelegt
ist und gegen die die Feder 113 sich abstützt. Die
Elemente 111 bis 114 bilden somit ein Ventil 116 am
Ende einer Versorgungsleitung für
Beschichtungsprodukt, die eine Rohrleitung 108 umfasst
und die ohne Gegenpart unter der Wirkung der Kraft E2 verschlossen
ist.
-
Stromabwärts zur Öffnung 130 ist
eine Kammer 133 ausgebildet, in deren Innerem ein Drücker 134 beweglich
ist, der ein Ende eines Betätigungselements 132 bildet,
dessen anderes Ende einen Kolben 136 umfasst, der einer
elastischen Kraft E3 unterliegt, die durch
eine Feder 135 erzeugt wird und in der Weise gerichtet
ist, dass sie den Drücker
von der Öffnung 130 wegdrückt.
-
Ein
Kanal 137 verbindet die Öffnung 131 und die
Kammer 133 in der Weise, dass Luft und/oder Reinigungsprodukt,
von der Einheit 150 herkommend, in die Kammer 133 gerichtet
werden können.
-
Entgegengesetzt
zum Kanal 137 ist der Aufnahmeraum 133 mit einem
Versorgungskanal 102 für den
Behälter 143 und
durch ihn hindurch dem Projektor 101 verbunden.
-
Mit
X-X' ist die Symmetrieachse
des Loches 106 und der Elemente 111 und 115 bezeichnet.
Diese Achse X-X' ist
gleichfalls die des Lochs 130 und der Elemente 132 bis 136 in
den Positionen der 6 bis 8. Wie es
insbesondere aus der 7 hervorgeht, sind der Kanal 137 und
der Kanal 102 in Bezug auf die Achse X-X' exzentrisch angeordnet,
derart, dass eine Strömung
von unter Druck stehender Luft und/oder von Luftstößen und
von Reinigungsprodukt turbulent um das Betätigungselement 132 in
der Kammer 133 strömt,
wie durch den Pfeil F6 in der 7 dargestellt
ist. Dies stellt eine wirksame Reinigung des Betätigungselements 132,
insbesondere im Fall des Beschichtungsproduktwechsels dar.
-
Wenn
das Element 141 der Platte 105 und der Einheit 150 angenähert wurde,
wird unter Druck stehende Luft in Richtung des Kolbens 136 durch
einen Kanal 138 gerichtet, wie dies durch den Pfeil F7 in der 8 dargestellt
ist, was zur Wirkung hat, dass das Betätigungselement 132 verschoben
wird, wie durch den Pfeil F8 dargestellt
ist, wobei ein vorderer Bereich oder eine Nase 139 des
Ventilkörpers 134 somit
in das Innere des Lochs 106 eindringt und den Ventilkörper 112 gegen
die von der Feder 113 ausgeübten Rückstellkraft E2 drückt. Dies
hat zur Wirkung, dass der Ventilkörper 112 vom Sitz 114 entfernt
wird, indem somit eine Strömung
des Beschichtungsprodukts von der Leitung 108 zu dem Kanal 102 ermöglicht wird,
wie dies durch die Pfeile E dargestellt ist.
-
Wenn
der Behälter 143 gefüllt ist,
wird der auf den Kolben 136 ausgeübte Luftdruck losgelassen und
das Betätigungselement 132 wird
in die Position der 6 unter der Wirkung der Kraft
E3 aufgrund der Feder 135 zurückgeführt.
-
Man
kann darüber
hinaus einen Reinigungsschritt vorsehen, bei dem die Anordnung 141 zu
der Platte 105 auf Abstand ist. In diesem Fall wird der Druck
der Luft auf den Kolben 136 zu einem solchen Wert gebracht,
dass das Betätigungselement
gegen die Kraft E3 verschoben wird, soweit,
dass der kegelstumpfartige Bereich 134a des Drückers 134 in
dichte Abstützung
gegen den gleichfalls kegelstumpfförmigen Sitz 130a kommt,
der die Öffnung 130 umgrenzt.
Dies ermöglicht
eine Abtrennung der Kammer 133 vom Ende bei der Zirkulation
eines Reinigungsfluids. Dies ermöglicht
gleichfalls, die Kammer 133 von aus der Umgebungsatmosphäre herrührenden Verschmutzungen
zu isolieren.
-
Entsprechend
einer nicht dargestellten Variante der Erfindung kann man eine einzige
Steuerung der Verschiebung des Betätigungselements 132 durch
den Kolben 136 vorsehen, wobei ein Anschlag auf der vorderen
Stirnfläche 105a der
Platte 105 vorgesehen ist. In diesem Fall wird, sobald
die Anordnung 141 von der Platte 105 entfernt
wird, der Bereich 134a gegen den Sitz 130a gedrückt.
-
Eine
torische Dichtung 153 ist um das Loch 152 herum
angeordnet und stellt die Dichtigkeit zwischen der Einheit 150 und
der Stirnfläche 141b der Anordnung 141 sicher.
Zentrierstifte 161, 162 und 163 ermöglichen
eine zufrieden stellende relative Positionierung der Elemente 105, 141 und 150.
-
Dieses
Ausführungsbeispiel
bringt den besonderen Vorteil mit sich, dass der Ventilkörper 112 jedes
der Ventile 116, das in den Kanälen 111 durch die
Elemente 112 bis 114 gebildet wird, nur durch
das Betätigungselement 132 betätigt werden
kann, wenn die Löcher 130 und 106 sauber
ausgerichtet sind, was jede Gefahr der Leckage an diesen Löchern vermeidet.
-
Platten 5 und 105 können in
horizontalen Ebenen angeordnet werden, ihre jeweiligen Stirnflächen 5a und 105a sind
dann nach unten gerichtet, wobei ein optischer Detektor unter der
Anordnung 3 oder 103 angeordnet ist. So kann eine
eventuelle Leckage von Produkt an einer Öffnung 6 oder 106 unmittelbar
detektiert werden, wobei die benachbarten Löcher nicht durch ein Fließen von
Produkt längs
der Fläche 5a oder 105a verschmutzt
werden.
-
In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung können
zusätzliche
Ventile zum Spülen
von Beschichtungsprodukt vorgesehen werden.
-
Wie
auch immer die betrachtete Ausführungsform
sein mag, wird das in den Leitungen 8 oder 108 zirkulierende
Beschichtungsprodukt gefiltert, um die Gefahren der Leckage an den
Auflageflächen
der Ventilkörper
auf den entsprechenden Sitzen zu verringern.