DE60110931T2 - Verfahren zur montage eines reifens auf einer felge - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C25/00Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres
    • B60C25/01Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres for removing tyres from or mounting tyres on wheels
    • B60C25/05Machines
    • B60C25/132Machines for removing and mounting tyres
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer Einheit, die aus einem Luftreifen und einer abnehmbaren, den Laufstreifen stützenden Auflage (im Folgenden kurz: "Stützauflage") besteht, und genauer eine Einheit, die dafür vorgesehen ist, auf einer einteiligen Felge montiert zu werden, bei der mindestens einer der Sitze nach außen geneigt ist.
  • Wie in den französischen Patenten FR 2 699 121, FR 2 713 557 und FR 2 713 558 beschrieben wird, weist eine derartige Felge, im Längsschnitt betrachtet, einen ersten Sitz, dessen axial äußeres Ende auf einem Kreis mit einem Durchmesser liegt, der kleiner ist als der Durchmesser des Kreises, auf dem sich das axial innere Ende befindet (ein derartiger Sitz wird als nach außen geneigt bezeichnet), eine mehr oder weniger große Auflagefläche, die dafür vorgesehen ist, einen abnehmbaren Stützring für den Laufstreifen aufzunehmen, gegebenenfalls eine Montagenut und einen zweiten Felgensitz auf, der mit dem ersten Felgensitz identisch oder von diesem verschieden ist. Diese Felge bildet mit einem Luftreifen, bei dem das Längsprofil der Karkassbewehrung und die Form der Wülste angepasst sind, und mit einer abnehmbaren Stützauflage eine rollfähige Einheit, die beim Fahren mit geringem Reifendruck oder sogar ohne Druck zum Einsatz kommt.
  • In dem Patent FR 2 720 977 wird ein Verfahren zur Montage eines Luftreifens auf einer derartigen einteiligen Felge beschrieben, wobei der Luftreifen einen ersten Wulst und einen zweiten Wulst, die auf dem ersten Felgensitz bzw. dem zweiten Felgensitz montiert werden, und eine abnehmbare Stützauflage umfasst. Das Montageverfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • (a) Einführen der Auflage in den Luftreifen in einem ersten Schritt;
    • (b) Aufbringen des zweiten Wulstes und der Stützauflage auf die Felge auf der Seite, die dem zweiten Felgensitz gegenüberliegt, bis sie auf die Auflagefläche geschoben sind;
    • (c) Vollenden des Aufziehens der Auflage auf die Auflagefläche und Montieren des ersten Wulstes auf dem ersten Felgensitz; und
    • (d) Montieren des zweiten Wulstes auf dem zweiten Felgensitz.
  • In dem Dokument EP 1 048 496 A1 wird eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Montageverfahrens beschrieben, bei dem der erste Wulst und die Stützauflage gleichzeitig auf die Felge aufgezogen werden durch zunehmendes Ausüben einer axialen Kraft auf den ersten Reifenwulst, wobei dieser an der angrenzenden Wand der Stützauflage anliegt. Das Werkzeug, mit dem die axiale Kraft ausgeübt wird, ist eine frei drehbare Rolle, und die Positionierung erfolgt während einer Drehung der Felge, die den Luftreifen und die Auflage in Drehung versetzt.
  • Dieses Verfahren ist für Stützauflagen effizient, die sich, wenn sie auf die Auflagefläche der Felge aufgezogen sind, im Kontakt mit dem ersten Wulst des Luftreifens oder sehr nahe bei diesem Wulst befinden.
  • Das Dokument FR 99/10108 zeigt ähnliche Felgen, die an die Aufnahme von leichteren Stützauflagen für den Laufstreifen des Luftreifens angepasst sind. Im montierten Zustand sind diese Stützauflagen von der inneren Wand des Wulstes des Luftreifens um einen merklichen Abstand entfernt, der beispielsweise in der Größenordnung von etwa zehn Zentimetern liegt. Im Fall der Montage von Einheiten aus Luftreifen und Auflage auf derartigen Felgen wird beobachtet, dass der Wulst Schwierigkeiten hat, der Bewegung der Auflage während der Positionierung der Stützauflage auf die angepasste Auflagefläche der Felge zu folgen.
  • Der erste Wulst kann radial außen den Kontakt mit der Andrückrolle verlieren. In diesem Fall kann es zum Kontakt des Wulstes mit dem Scheitel der Stützauflage kommen, und es besteht das Risiko einer Verschmutzung durch das Schmiermittel, das verwendet wird, um das Abrollen im unmittelbaren Kontakt zu erleichtern.
  • Da diese Felgen üblicherweise eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut benachbart zum ersten Felgensitz aufweisen (siehe 1), kann der erste Wulst bei der Positionierung der Auflage auf der Auflagefläche der Felge auch in diese in Umfangsrichtung verlaufende Nut rutschen. Man hat dann große Probleme, ihn wieder aus dieser Position herauszuheben.
  • Wenn der Wulst zwischen der Auflage und der Andrückrolle positioniert bleibt, sorgt das Ausmaß der Verschiebung, das zur Positionierung der Auflage erforderlich ist, für starke Verbiegungen des Luftreifens, die diesen beschädigen können.
  • Schließlich bleibt in allen Fällen ein Zweifel daran, ob die Auflage korrekt oder nicht korrekt positioniert wurde.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Montage auf einer einteiligen Felge J, die einen ersten Felgensitz, der nach außen geneigt ist, an den sich axial nach außen eine Erhöhung geringer Höhe anschließt und der axial innen mit einer Auflagefläche in Verbindung steht, die dafür vorgesehen ist, eine Stützauflage S für den Laufstreifen aufzunehmen, und einen zweiten Felgensitz umfasst, der nach außen geneigt ist, dessen axial inneres Ende auf einem Kreis mit einem Durchmesser liegt, der größer ist als der Durchmesser des Kreises, auf dem sich das axial innere Ende des ersten Felgensitzes befindet, eines Luftreifens P, der einen ersten Wulst und einen zweiten Wulst umfasst, die auf dem ersten Felgensitz bzw. dem zweiten Fel gensitz montiert werden, und einer Stützauflage S, die abnehmbar ist, das die folgenden Schritte umfasst:
    • (a) Einführen der Auflage S in den Luftreifen P in einem ersten Schritt;
    • (b) Aufbringen des zweiten Wulstes und der Stützauflage S auf die Felge J auf der Seite, die dem zweiten Felgensitz gegenüberliegt, bis sie auf die Auflagefläche geschoben sind;
    • (c) Vollenden des Aufziehen der Auflage S auf die Auflagefläche und Montieren des ersten Wulstes auf dem ersten Felgensitz; und
    • (d) Montieren des zweiten Wulstes auf dem zweiten Felgensitz,
    dadurch gekennzeichnet, dass man, bevor das Aufziehen der Auflage S auf die Auflagefläche vollendet wird, den ersten Wulst an einem gegebenen Punkt greift und dass man diesen Punkt radial nach außen verschiebt, um an diesem Punkt radial einen Abstand zwischen dem ersten Wulst und der Auflage S zu erzeugen, dass die die Auflage S auf der Auflagefläche positioniert wird und dass nach Beendigung der Positionierung der Auflage S der Wulst freigesetzt wird.
  • Dadurch, dass der Wulst während der Positionierung der Stützauflage radial nach außen entfernt ist, ist es möglich, die Bedingungen für die Positionierung der Auflage besser zu beherrschen. Dies bringt insbesondere den Vorteil mit sich, dass ein Kontakt zwischen dem ersten Wulst und dem Scheitel der Stützauflage vermieden wird.
  • Vorteilhaft wird das Aufziehen der Auflage S durch unmittelbares Pressen eines Werkzeugs gegen die Wand der Auflage S vollendet, die sich auf der Seite des ersten Wulstes befindet, wobei die Felge gleichzeitig in Drehung versetzt wird.
  • Die Auflage wird vorzugsweise bis zum Kontakt zwischen einem Anschlag des Werkzeuges und der äußeren Erhöhung des ersten Sitzes der Felge J aufgeschoben.
  • Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass das maximale Ausmaß der axialen Verschiebung des Werkzeugs genau definiert ist.
  • Nach der Positionierung der Auflage auf ihrer Auflagefläche wird der erste Wulst freigesetzt, worauf üblicherweise die Montage der beiden Wülste auf ihren Felgensitzen folgt.
  • In dem Fall, in dem die Felge eine Montagenut aufweist, die zwischen dem zweiten Sitz und der Auflagefläche angeordnet ist, und wobei der zweite Wulst während des Schrittes (b) in diese Montagenut eingeführt worden ist, nachdem die Stützauflage vollständig auf die Auflagefläche der Felge aufgezogen worden ist und bevor der erste Wulst freigesetzt wird, wird der erste Wulst axial nach außen verschoben, um auf den zweiten Wulst eine Zugbeanspruchung auszuüben, um einen lokalen Zwischenraum zwischen dem zweiten Wulst und der dem zweiten Sitz zugewandten Wand der Montagenut zu erzeugen, und in diesen frei liegenden Zwischenraum zwischen dem zweiten Wulst und der dem zweiten Sitz zugewandten Wand der Montagenut wird ein Montageheber eingeführt.
  • Das Einsetzen dieses Montagehebers ermöglicht es, den zweiten Wulst aus der Montagenut herauszuheben, um ihn auf die Außenseite der Felge auf der Seite des zweiten Sitzes 13'' zu führen, vor seiner Montage auf diesem zweiten Sitz.
  • Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Werkzeug zur Positionierung der Wülste eines Luftreifens und einer Stützauflage S auf einer einteiligen Felge J, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es umfasst:
    • – einen Träger mit länglicher Form in Richtung der Achse A;
    • – einen Finger, der sich vom Träger in eine Richtung B senkrecht zu A erstreckt; und
    • – ein Mittel zum Übertragen einer einwirkenden Kraft von dem Träger auf einen Bereich C, der relativ zum Träger in der Richtung B jenseits des Fingers angeordnet ist und relativ zu diesem Finger parallel zur Achse A verschoben ist.
  • Das Mittel zum Übertragen einer einwirkenden Kraft kann eine Kufe oder eine frei drehbare Andruckrolle sein. Die Drehachse A' dieser Rolle kann parallel zur Achse A verlaufen. Die Rolle kann unmittelbar an dem Finger befestigt sein.
  • Das Werkzeug weist vorteilhaft einen Anschlag auf, der in der Richtung B relativ zum Träger angeordnet ist und relativ zum Finger in der Richtung A jenseits des Mittels zum Übertragen einer Kraft verschoben ist.
  • Dieser Anschlag kann eine frei drehbare Rolle mit einer Drehachse koaxial oder parallel zu A sein.
  • Die Erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung veranschaulicht, in der:
  • 1 schematisch im Längsschnitt eine Einheit aus Stützauflage und Felge darstellt, wie sie in der Anmeldung FR 99/10108 offenbart ist;
  • 2 in Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Werkzeug zeigt;
  • 3 in Seitenansicht eine Variante des erfindungsgemäßen Werkzeugs zeigt;
  • die 4 bis 13 schematisch die verschiedenen Phasen des erfindungsgemäßen Schrittes des Verfahrens zur Montage der Einheit aus Luftreifen und Auflage auf eine Felge veranschaulichen, die der Felge aus 1 ähnelt; und
  • 14 schematisch im Längsschnitt eine zweite Einheit aus Stützauflage und Felge ohne Montagenut darstellt, wie sie in der Anmeldung FR 99/10108 offenbart ist.
  • 1 zeigt eine einteilige Felge 10 im Längsschnitt, wie sie in der Anmeldung FR 99/10108 offenbart ist. Diese Felge kann mit einer Radscheibe ein einteiliges Rad bilden. Die Scheibe kann auch unabhängig von der Felge hergestellt werden und anschließend mit dieser verbunden werden. Die Felge 10 umfasst zwei kegelstumpfförmige Felgensitze 13' und 13'' mit ungleichen Durchmessern D'A bzw. D''A. Unter dem Durchmesser eines kegelstumpfförmigen Sitzes ist der Durchmesser seines größeren kreisförmigen Endes zu verstehen. Die Erzeugenden der beiden Sitze 13' und 13'' sind nach außen geneigt, wobei die Durchmesser D'A bzw. D''A ihrer axial inneren Enden größer sind als die Durchmesser D'B bzw. D''B ihrer axial äußeren Enden. An die beiden kegelstumpfförmigen Sitze schließen sich nach außen zwei Erhöhungen oder Humps 15' und 15'' von geringer Höhe an. An den ersten Sitz 13', der dafür vorgesehen ist, auf der Außenseite des Fahrzeugs montiert zu werden, das mit derartigen Einheiten ausgerüstet wird, schließt sich nach innen ein kegelstumpfförmiges Teil 17 an, das einen Neigungswinkel α, bezogen auf die axiale Richtung, aufweist. Das axial innere Ende des kegelstumpfförmigen Teils 17 stellt außerdem das Ende der Auflagefläche 11 der Felge dar, das axial auf der Außenseite des Fahrzeugs gelegen ist. Die Auflagefläche besteht aus zwei Auflagebereichen 111 und 112, die durch eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 110 voneinander getrennt sind. Der Durchmesser der Auflagefläche 11 ist DN. Bei dem sich in axialer Richtung näher beim zweiten Felgensitz 13'' befindenden Auflagebereich 112, der dafür vorgesehen ist, auf der Innenseite des Fahrzeugs montiert zu werden, ist das näher beim Sitz 13'' liegende Ende mit einer Erhöhung oder einem Anschlag zur Positionierung 16 versehen, die/der dafür vorgesehen ist, die axiale Verschiebung der Stützaufla ge S für den Laufstreifen, die auf der Auflagefläche 11 der Felge angeordnet wird, nach innen zu verhindern. An den zweiten Sitz 13'' schließt sich axial nach innen ein Horn 14 von geringer Höhe (etwa 3 bis 4 mm) an. Dieses Horn 14 begrenzt mit dem Anschlag zur Positionierung 16 eine Montagenut 12 für die Anordnung des Reifenwulstes, der auf dem Sitz 13'' montiert wird.
  • Die Auflage S aus einem Kautschukmaterial hat eine axiale Breite l, die sehr deutlich kleiner als die axiale Breite L der Auflagefläche 11 ist, denn sie hat in dem betreffenden Beispiel die Breite 0,5 L. Die Breite l der Stützauflage S muss vor allem im Fall des Vorhandenseins der in Umfangsrichtung verlaufenden Nut 110 größer als die Breite l1 dieser Nut sein. Unter Berücksichtigung der reduzierten axialen Breite der Auflage S ist der erste Teil 112 der Auflagefläche 11 nur für die Montage und die Demontage der Auflage brauchbar.
  • Die Auflagefläche 11 ist auf der radial oberen Seite des Auflagebereichs 112 mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Nut 115 versehen, die im Längsschnitt gesehen die Form eines Halbkreises mit geringem Radius von etwa 4,5 mm hat, d.h. mit einem Wert, der im wesentlichen mit der Höhe einer Erhöhung 15' (15'') übereinstimmt. Die radial innen liegende Wand der Stützauflage S ist mit ein Ausbauchung 30 versehen, vorzugsweise in Umfangsrichtung, die dafür vorgesehen ist, mit der Nut 110 der Auflagefläche 112 zusammen zu wirken, um im Betrieb jegliche axiale Verschiebung der Auflage in Richtung des ersten Sitzes 13' zu verhindern. Die Ausbauchung 30 besteht aus dem gleichen Kautschukmaterial wie die Auflage und kann verstärkt oder nicht verstärkt sein. In dem Fall, in dem sie verstärkt ist, ist sie vorzugsweise mit einem in Umfangsrichtung kontinuierlichen elastischen Draht oder einer kontinuierlichen Litze aus mehreren elastischen Drähten verstärkt, d.h. einem Draht oder einer Litze, der/die unter Dehnungsbeanspruchung eine gewisse Dehnung erfährt und der/die nach dem Verschwinden der Beanspruchung wieder in seine/ihre anfängliche Form zurückkehrt. Die Ausbauchung 30 ist vorzugsweise axial zwischen dem Ende der radial inneren Seite der Auflage S, das axial dem Sitz 13' am nächsten liegt, und der Mitte dieser Seite angeordnet. Der axiale Abstand VX, der die Mittelachse der Ausbauchung 30, die auch die Mittelachse der Nut 110 darstellt, von dem Ende des Auflagebereichs 112 trennt, das auf der Außenseite des Fahrzeugs gelegen ist, liegt im Bereich des 0,1- bis 0,2fachen der axialen Breite l der Auflage S, einerseits um eine bessere Zentrierung der Auflage auf dem Bereich 112 zu haben und andererseits um die Verschiebungslänge unter der Kompressionskraft der Ausbauchung der Auflage zu minimieren, obgleich die Elastizität der Ausbauchung 30 in Umfangsrichtung ein leichtes Aufziehen der Auflage auf der Auflagefläche 11 ermöglicht.
  • 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Werkzeug in der Seitenansicht. Dieses Werkzeug 40 zur Positionierung der Wülste von Luftreifen sowie der Stützauflage für den Laufstreifen umfasst einen Träger 41 von länglicher Form und im wesentlichem zylindrischem Querschnitt entlang der Achse A, einen Finger 42, eine Andrückrolle 43 und einen Anschlag 44. Dieses Werkzeug umfasst außerdem an einem Ende ein hervorstehendes Teil 410, das daran angepasst ist, in einen Werkzeugträger (nicht dargestellt) einzurasten.
  • Der Finger 42 erstreckt sich in Richtung B mit einem im wesentlichen linearen Teil 422 mit einer Länge, die ausreicht, um einen Reifenwulst festzuhalten, das in einem Haken 421 von geringer Höhe endet. Die Richtung B ist im wesentlichen senkrecht zur Achse A.
  • Die Andrückrolle 43 ist über ein zweites, im wesentlichen zylindrisches, hervorstehendes Teil 423 an dem Finger 42 befestigt. Die Rolle umfasst einen elastischen Ring 432, der ein Kugellager 431 umgibt.
  • Das Kugellager 431 ist auf das zweite hervorstehende Verbindungsteil 423 aufgesetzt. Die Andrückrolle 43 ist somit frei drehbar. Die Drehachse der Rolle ist die Achse A' parallel zu A. Die axiale Höhe des elastischen Rings 432 und demnach auch die Höhe der Andrückrolle beträgt etwa 30 bis 50 mm.
  • Ein drittes hervorstehendes Teil 411 ist an dem Ende des Trägers 40 angeordnet, das dem der Befestigung dienenden hervorstehenden Teil 410 gegenüber liegt. Um dieses hervorstehende Teil ist ein elastischer Ring 44 angeordnet, der dafür vorgesehen ist, als Anschlag zu dienen.
  • Der Bereich C zur Übertragung der Kraft der Andrückrolle 43 besteht aus seinem Ende in Richtung B, das dem Träger 41 gegenüber liegt. Dieser Bereich C befindet sich in einem Abstand D vom Träger 41. D ist größer als der zwischen dem Ende des Hakens 421 und dem Träger 41 vorhandene Abstand.
  • 3 zeigt eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Werkzeugs 50, bei dem die Achse des der Befestigung dienenden hervorstehenden Teils relativ zur Achse A des Trägers so weit in der Richtung B verschoben ist, dass sie im wesentlichen koaxial mit der Achse A' der Andrückrolle 43 angeordnet ist. Diese Strecke kann so groß wie die Strecke D werden. Der Träger 51 umfasst ein S-förmiges Teil 52. Der Vorteil dieser Abwandlung besteht darin, dass sie auf den vorhandenen Montagemaschinen installiert werden kann ohne die zulässige maximale Breite der Räder zu verringern.
  • Die 4 bis 13 veranschaulichen schematisch das erfindungsgemäße Montageverfahren im Fall einer Felge, die der Felge aus 1 ähnelt, mit einer Montagenut. Diese Figuren veranschaulichen die jeweiligen Positionen der Felge J, der Auflage S und der Wülste 61 und 62 des Luftreifens P, wobei die Felge auf einer horizontalen Drehachse montiert ist. Die Figuren entsprechen den jeweiligen Positionen in einer vertikalen Ebene, die durch die Drehachse der Felge geht, oberhalb dieser Achse.
  • Der erste Schritt besteht darin, die Auflage S in den Luftreifen P einzubringen. Dieses Einbringen wird in der Anmeldung FR 2 720 997 , Seiten 3 und 4, beschrieben und in den 1A, 1B und 1C dieser Anmeldung veranschaulicht. Das Einbringen erfolgt, nachdem die Auflage und/oder der Luftreifen in eine ovale Form gebracht worden ist, oder nach dem Ausbauchen der Auflage.
  • Anschließend wird das Rad auf einer Drehachse, die hier horizontal angeordnet ist, einer geeigneten Montagemaschine montiert, dann schiebt eine bedienende Person den zweiten Wulst 62 des Luftreifens P sowie die Stützauflage S auf die Auflagefläche 11. Der Luftreifen P und die Auflage S befinden sich dann in der in 4 dargestellten Position: der zweite Wulst 62 wird (zumindest in dem dargestellten Bereich) in der Montagenut 12 angeordnet, die Auflage S wird auf die erste Auflagefläche 111 aufgezogen, der erste Wulst 61 bleibt vollständig außerhalb der Felge J.
  • Wie in 5 veranschaulicht wird, wird dann das Werkzeug 40 unter den ersten Wulst 61 geführt, um diesen ersten Wulst 61 mit dem Finger 42 des Werkzeugs 40 zu greifen.
  • Das Werkzeug 40 wird anschließend vertikal verschoben, bis sich der radial untere Teil der Rolle 43 oberhalb der Auflagefläche 11 befindet. Diese Position wird in 6 veranschaulicht.
  • Wie der Pfeil in 7 zeigt, wird das Werkzeug 40 axial verschoben, um die Andruckrolle 43 unmittelbar gegen die axial näher liegende Seite der Auflage S zu drücken, wobei gleichzeitig die Felge und durch Mitführen der Reifen und die Auflage in Drehung versetzt werden. Dies ermöglicht es, die Stützauflage S nach und nach auf die Auflagefläche 11 aufzuziehen.
  • 8 veranschaulicht eine Zwischenposition im Laufe dieser Anordnung der Auflage. Es kann festgestellt werden, dass der Wulst 61 während dieser Positionierung frei auf dem Finger 42 zurückweichen kann, wodurch die Biegekräfte, die auf den Scheitel des Luftreifens einwirken, deutlich verringert werden.
  • 9 veranschaulicht das Ende des Aufziehens der Auflage auf die Auflagefläche 112. Die Auflage befindet sich im Anschlag gegen die Erhöhung 16, und die Ausbauchung 30 der Auflage rastet in die Nut 115 der Auflagefläche 112 ein. In dieser Position liegt der Anschlag 44 des Werkzeugs 40 an der Erhöhung 15' an.
  • Die exakte Position dieses Anschlags 44 relativ zu dem Bereich C, der die einwirkenden Kräfte C überträgt, wird unter Berücksichtigung der Verformungen der Auflage S während ihrer Positionierung ermittelt.
  • Nach Beendigung des Aufziehens der Auflage auf die Auflagefläche 112 wird das Werkzeug 40 axial zurückgezogen, bis auf den zweiten Wulst eine Zugbeanspruchung ausgeübt wird, durch die er leicht vom Boden der Montagenut 12 angehoben wird und wodurch ein freier Zwischenraum 71 zwischen dem Wulst 62 und der Wand der Montagenut entsteht, die der Erhöhung 14 des zweiten Sitzes 13'' benachbart ist (siehe 10). Anschließend kann man einen Montagehebel 70 in diesen Zwischenraum einsetzen, um den zweiten Wulst 62 aus der Montagenut 12 herauszuheben und ihn auf der Außenseite des zweiten Sitzes 13'' zu platzieren (siehe 11).
  • Nachdem der Hebel 70 eingesetzt worden ist und der Wulst 62 aus der Montagenut 12 herausgehoben worden ist, wird der erste Wulst 61 von dem Finger 42 befreit, und dieser erste Wulst 61 wird auf dem ersten Sitz 13' positioniert, indem man ihn nach und nach durch einen Druck der Rolle 43 gegen den ersten Wulst (siehe 11) über die Erhöhung 15' hebt, wobei die Felge gleichzeitig gedreht wird.
  • Nach Abschluß der Montage des ersten Wulstes wird das Werkzeug 44 verschoben, und vorzugsweise wird es so umgedreht, dass der zweite Wulst 62 auf seinem Sitz 13'' montiert werden kann, indem man ihn nach und nach mit Hilfe einer Andruckwalze 43 über die Erhöhung 15'' hebt, wobei gleichzeitig die Felge gedreht wird (siehe 12). Wenn es nicht möglich ist, das Werkzeug 40 umzudrehen, kann man den zweiten Wulst auch durch Druck der Rolle 44 montieren, es ist dann bevorzugt, sie mit einem Kugellager auszustatten. Der Luftreifen P und die Auflage S sind dann vollständig auf der Felge J montiert (13).
  • 14 zeigt im Längsschnitt eine einteilige Felge 80, wie sie in 2 der Anmeldung FR 99/10108 offenbart wird. Diese Felge 80 weist keine Montagenut auf, und die Auflagefläche 112 ist unmittelbar mit dem axial inneren Ende des zweiten Felgensitzes 13'' verbunden. Das erfindungsgemäße Montageverfahren und das erfindungsgemäße Werkzeug sind auch bei der Montage einer Stützauflage S und eines Luftreifens P auf einer derartigen Felge vollständig anwendbar. Bei der Positionierung der Stützauflage durch Ausüben von Druck mit der Andruckrolle 43 drückt die axial weiter entfernte Wand der Auflage den zweiten Wulst bis er seine Position auf seinem Sitz 13'' erreicht hat.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Montage auf einer einteiligen Felge J, die einen ersten Felgensitz (13'), der nach außen geneigt ist, an den sich axial nach außen eine Erhöhung geringer Höhe (15') anschließt und der axial innen mit einer Auflagefläche (11) in Verbindung steht, die dafür vorgesehen ist, eine Stützauflage S für den Laufstreifen aufzunehmen, und einen zweiten Felgensitz (13'') umfasst, der nach außen geneigt ist, dessen axial inneres Ende auf einem Kreis mit einem Durchmesser liegt, der größer ist als der Durchmesser des Kreises, auf dem sich das axial innere Ende des ersten Felgensitzes befindet, eines Luftreifens P, der einen ersten Wulst (61) und einen zweiten Wulst (62) umfasst, die auf dem ersten Felgensitz (13') bzw. dem zweiten Felgensitz (13'') montiert werden, und einer Stützauflage S, die abnehmbar ist, das die folgenden Schritte umfasst: (a) Einführen der Auflage S in den Luftreifen P in einem ersten Schritt; (b) Aufbringen des zweiten Wulstes (62) und der Auflage S auf die Felge J auf der Seite, die dem zweiten Felgensitz (13'') gegenüberliegt, bis sie auf die Auflagefläche (11) geschoben sind; (c) Vollenden des Aufziehens der Auflage S auf die Auflagefläche (11) und Montieren des ersten Wulstes (61) auf dem ersten Felgensitz (13'); und (d) Montieren des zweiten Wulstes (62) auf dem zweiten Felgensitz (13''), dadurch gekennzeichnet, dass man, bevor das Aufziehen der Auflage S auf die Auflagefläche (11) vollendet wird, den ersten Wulst (61) an einem gegebenen Punkt greift und dass man diesen Punkt radial nach außen verschiebt, um an diesem Punkt radial einen Abstand zwischen dem ersten Wulst (61) und der Auflage S zu erzeugen, dass die Positionierung der Auflage S auf der Auflagefläche (11) fortgesetzt wird und dass nach Beendigung der Positionierung der Auflage S der Wulst (61) freigesetzt wird.
  2. Montageverfahren nach Anspruch 1, wobei das Aufziehen der Auflage S durch unmittelbares axiales Pressen eines Werkzeuges (40, 50) gegen die Wand der Auflage S, die auf der Seite des ersten Wulstes (61) angeordnet ist, vollendet wird, wobei die Felge J gleichzeitig in Drehung um ihre Symmetrieachse versetzt wird.
  3. Montageverfahren nach Anspruch 2, wobei die Auflage S bis zum Kontakt zwischen einem Anschlag (44) dieses Werkzeuges (40, 50) und der äußeren Erhöhung (15') des ersten Sitzes (13') der Felge J auf die Auflagefläche S der Felge J aufgezogen wird.
  4. Montageverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Felge eine Montagenut (12) aufweist, die zwischen dem zweiten Sitz (13'') und der Auflagefläche (11) für die Stützauflage angeordnet ist, und wobei der zweite Wulst (62) während des Schrittes (b) in die Montagenut (12) eingeführt worden ist, nachdem die Stützauflage S vollständig auf die Auflagefläche (11) der Felge aufgezogen worden ist und bevor der erste Wulst (61) freigesetzt worden ist, bei dem der erste Wulst (61) axial nach außen verschoben wird, um auf den zweiten Wulst (62) eine Zugbeanspruchung auszuüben, um einen lokalen Zwischenraum (71) zwischen dem zweiten Wulst (62) und der dem zweiten Sitz (13'') zugewandten Wand der Montagenut (12) zu erzeugen, und bei dem ein Montageheber (70) in diesen lokalen Zwischenraum (71) zwischen dem zweiten Wulst (62) und der dem zweiten Sitz zugewandten Wand der Montagenut eingeführt wird.
  5. Werkzeug (40, 50) zum Anordnen der Wülste (61, 62) eines Luftreifens und einer Stützauflage S auf einer einteiligen Felge J, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst: – einen Träger (41, 51) mit länglichen Form in Richtung der Achse A; – einen Finger (2), der sich vom Träger (41, 51) in eine Richtung B senkrecht zu A erstreckt; und – ein Mittel (43) zum Übertragen einer einwirkenden Kraft von dem Träger (41, 51) auf einen Bereich C, der relativ zum Träger (41, 51) in der Richtung B jenseits des Fingers (42) in einem Abstand D von der Achse A angeordnet ist und relativ zu diesem Finger parallel zur Achse A verschoben ist.
  6. Werkzeug (40, 50) nach Anspruch 5, wobei das Mittel (43) zum Übertragen einer von dem Träger her einwirkenden Kraft eine Kufe ist.
  7. Werkzeug (40, 50) nach Anspruch 5, wobei das Mittel (43) zum Übertragen einer von dem Träger her einwirkenden Kraft eine frei drehbare Rolle ist.
  8. Werkzeug (40, 50) nach Anspruch 7, wobei die Rolle eine Drehachse A' parallel zur Achse A aufweist.
  9. Werkzeug (40, 50) nach einem der Ansprüche 7 und 8, wobei die Rolle (43) an dem Finger (42) befestigt ist.
  10. Werkzeug (40, 50) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, das außerdem einen Anschlag (44) umfasst, der in Richtung B relativ zum Träger angeordnet ist und relativ zum Finger in Richtung A jenseits des Mittels (43) zum Übertragen einer Kraft verschoben ist.
  11. Werkzeug (40, 50) nach Anspruch 10, wobei der Anschlag (44) eine frei drehbare Rolle mit einer Drehachse koaxial oder parallel zur Achse A ist.
  12. Werkzeug (50) nach einem der Ansprüche 5 bis 11, das ein hervorstehendes Teil (410) zur Befestigung an einem Werkzeugträger umfasst, wobei die Achse dieses hervorstehenden Teiles im wesentlichen parallel zur Achse A ist und in Richtung B um einen Abstand kleiner als oder gleich D verschoben ist.
  13. Werkzeug (50) nach Anspruch 12, wobei die Achse dieses hervorstehenden Teiles zur Befestigung im wesentlichen koaxial mit der Achse A' ist.
DE60110931T 2001-01-11 2001-12-20 Verfahren zur montage eines reifens auf einer felge Expired - Fee Related DE60110931T2 (de)

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