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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer Einheit,
die aus einem Luftreifen und einer abnehmbaren, den Laufstreifen
stützenden
Auflage (im Folgenden kurz: "Stützauflage") besteht, und genauer
eine Einheit, die dafür
vorgesehen ist, auf einer einteiligen Felge montiert zu werden,
bei der mindestens einer der Sitze nach außen geneigt ist.
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Wie
in den französischen
Patenten FR 2 699 121, FR 2 713 557 und
FR 2 713 558 beschrieben wird, weist
eine derartige Felge, im Längsschnitt
betrachtet, einen ersten Sitz, dessen axial äußeres Ende auf einem Kreis
mit einem Durchmesser liegt, der kleiner ist als der Durchmesser
des Kreises, auf dem sich das axial innere Ende befindet (ein derartiger
Sitz wird als nach außen
geneigt bezeichnet), eine mehr oder weniger große Auflagefläche, die
dafür vorgesehen
ist, einen abnehmbaren Stützring
für den
Laufstreifen aufzunehmen, gegebenenfalls eine Montagenut und einen
zweiten Felgensitz auf, der mit dem ersten Felgensitz identisch
oder von diesem verschieden ist. Diese Felge bildet mit einem Luftreifen, bei
dem das Längsprofil
der Karkassbewehrung und die Form der Wülste angepasst sind, und mit
einer abnehmbaren Stützauflage
eine rollfähige
Einheit, die beim Fahren mit geringem Reifendruck oder sogar ohne
Druck zum Einsatz kommt.
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In
dem Patent
FR 2 720 977 wird
ein Verfahren zur Montage eines Luftreifens auf einer derartigen
einteiligen Felge beschrieben, wobei der Luftreifen einen ersten
Wulst und einen zweiten Wulst, die auf dem ersten Felgensitz bzw.
dem zweiten Felgensitz montiert werden, und eine abnehmbare Stützauflage
umfasst. Das Montageverfahren umfasst die folgenden Schritte:
- (a) Einführen
der Auflage in den Luftreifen in einem ersten Schritt;
- (b) Aufbringen des zweiten Wulstes und der Stützauflage
auf die Felge auf der Seite, die dem zweiten Felgensitz gegenüberliegt,
bis sie auf die Auflagefläche
geschoben sind;
- (c) Vollenden des Aufziehens der Auflage auf die Auflagefläche und
Montieren des ersten Wulstes auf dem ersten Felgensitz; und
- (d) Montieren des zweiten Wulstes auf dem zweiten Felgensitz.
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In
dem Dokument
EP 1 048
496 A1 wird eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Montageverfahrens
beschrieben, bei dem der erste Wulst und die Stützauflage gleichzeitig auf
die Felge aufgezogen werden durch zunehmendes Ausüben einer
axialen Kraft auf den ersten Reifenwulst, wobei dieser an der angrenzenden
Wand der Stützauflage
anliegt. Das Werkzeug, mit dem die axiale Kraft ausgeübt wird,
ist eine frei drehbare Rolle, und die Positionierung erfolgt während einer
Drehung der Felge, die den Luftreifen und die Auflage in Drehung
versetzt.
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Dieses
Verfahren ist für
Stützauflagen
effizient, die sich, wenn sie auf die Auflagefläche der Felge aufgezogen sind,
im Kontakt mit dem ersten Wulst des Luftreifens oder sehr nahe bei
diesem Wulst befinden.
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Das
Dokument FR 99/10108 zeigt ähnliche Felgen,
die an die Aufnahme von leichteren Stützauflagen für den Laufstreifen
des Luftreifens angepasst sind. Im montierten Zustand sind diese
Stützauflagen von
der inneren Wand des Wulstes des Luftreifens um einen merklichen
Abstand entfernt, der beispielsweise in der Größenordnung von etwa zehn Zentimetern
liegt. Im Fall der Montage von Einheiten aus Luftreifen und Auflage
auf derartigen Felgen wird beobachtet, dass der Wulst Schwierigkeiten
hat, der Bewegung der Auflage während
der Positionierung der Stützauflage
auf die angepasste Auflagefläche
der Felge zu folgen.
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Der
erste Wulst kann radial außen
den Kontakt mit der Andrückrolle
verlieren. In diesem Fall kann es zum Kontakt des Wulstes mit dem
Scheitel der Stützauflage
kommen, und es besteht das Risiko einer Verschmutzung durch das
Schmiermittel, das verwendet wird, um das Abrollen im unmittelbaren Kontakt
zu erleichtern.
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Da
diese Felgen üblicherweise
eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut benachbart zum ersten Felgensitz
aufweisen (siehe 1), kann der erste Wulst bei
der Positionierung der Auflage auf der Auflagefläche der Felge auch in diese
in Umfangsrichtung verlaufende Nut rutschen. Man hat dann große Probleme,
ihn wieder aus dieser Position herauszuheben.
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Wenn
der Wulst zwischen der Auflage und der Andrückrolle positioniert bleibt,
sorgt das Ausmaß der
Verschiebung, das zur Positionierung der Auflage erforderlich ist,
für starke
Verbiegungen des Luftreifens, die diesen beschädigen können.
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Schließlich bleibt
in allen Fällen
ein Zweifel daran, ob die Auflage korrekt oder nicht korrekt positioniert
wurde.
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Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur Montage auf einer einteiligen
Felge J, die einen ersten Felgensitz, der nach außen geneigt
ist, an den sich axial nach außen
eine Erhöhung
geringer Höhe anschließt und der
axial innen mit einer Auflagefläche in
Verbindung steht, die dafür
vorgesehen ist, eine Stützauflage
S für den
Laufstreifen aufzunehmen, und einen zweiten Felgensitz umfasst,
der nach außen
geneigt ist, dessen axial inneres Ende auf einem Kreis mit einem
Durchmesser liegt, der größer ist
als der Durchmesser des Kreises, auf dem sich das axial innere Ende
des ersten Felgensitzes befindet, eines Luftreifens P, der einen
ersten Wulst und einen zweiten Wulst umfasst, die auf dem ersten
Felgensitz bzw. dem zweiten Fel gensitz montiert werden, und einer
Stützauflage
S, die abnehmbar ist, das die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Einführen
der Auflage S in den Luftreifen P in einem ersten Schritt;
- (b) Aufbringen des zweiten Wulstes und der Stützauflage
S auf die Felge J auf der Seite, die dem zweiten Felgensitz gegenüberliegt,
bis sie auf die Auflagefläche
geschoben sind;
- (c) Vollenden des Aufziehen der Auflage S auf die Auflagefläche und
Montieren des ersten Wulstes auf dem ersten Felgensitz; und
- (d) Montieren des zweiten Wulstes auf dem zweiten Felgensitz,
dadurch
gekennzeichnet, dass man, bevor das Aufziehen der Auflage S auf
die Auflagefläche
vollendet wird, den ersten Wulst an einem gegebenen Punkt greift
und dass man diesen Punkt radial nach außen verschiebt, um an diesem
Punkt radial einen Abstand zwischen dem ersten Wulst und der Auflage
S zu erzeugen, dass die die Auflage S auf der Auflagefläche positioniert
wird und dass nach Beendigung der Positionierung der Auflage S der
Wulst freigesetzt wird.
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Dadurch,
dass der Wulst während
der Positionierung der Stützauflage
radial nach außen
entfernt ist, ist es möglich,
die Bedingungen für
die Positionierung der Auflage besser zu beherrschen. Dies bringt insbesondere
den Vorteil mit sich, dass ein Kontakt zwischen dem ersten Wulst
und dem Scheitel der Stützauflage
vermieden wird.
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Vorteilhaft
wird das Aufziehen der Auflage S durch unmittelbares Pressen eines
Werkzeugs gegen die Wand der Auflage S vollendet, die sich auf der
Seite des ersten Wulstes befindet, wobei die Felge gleichzeitig
in Drehung versetzt wird.
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Die
Auflage wird vorzugsweise bis zum Kontakt zwischen einem Anschlag
des Werkzeuges und der äußeren Erhöhung des
ersten Sitzes der Felge J aufgeschoben.
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Hiermit
ist der Vorteil verbunden, dass das maximale Ausmaß der axialen
Verschiebung des Werkzeugs genau definiert ist.
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Nach
der Positionierung der Auflage auf ihrer Auflagefläche wird
der erste Wulst freigesetzt, worauf üblicherweise die Montage der
beiden Wülste
auf ihren Felgensitzen folgt.
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In
dem Fall, in dem die Felge eine Montagenut aufweist, die zwischen
dem zweiten Sitz und der Auflagefläche angeordnet ist, und wobei
der zweite Wulst während
des Schrittes (b) in diese Montagenut eingeführt worden ist, nachdem die
Stützauflage
vollständig
auf die Auflagefläche
der Felge aufgezogen worden ist und bevor der erste Wulst freigesetzt
wird, wird der erste Wulst axial nach außen verschoben, um auf den
zweiten Wulst eine Zugbeanspruchung auszuüben, um einen lokalen Zwischenraum
zwischen dem zweiten Wulst und der dem zweiten Sitz zugewandten
Wand der Montagenut zu erzeugen, und in diesen frei liegenden Zwischenraum
zwischen dem zweiten Wulst und der dem zweiten Sitz zugewandten
Wand der Montagenut wird ein Montageheber eingeführt.
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Das
Einsetzen dieses Montagehebers ermöglicht es, den zweiten Wulst
aus der Montagenut herauszuheben, um ihn auf die Außenseite
der Felge auf der Seite des zweiten Sitzes 13'' zu führen, vor seiner Montage auf
diesem zweiten Sitz.
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Gegenstand
der Erfindung ist außerdem
ein Werkzeug zur Positionierung der Wülste eines Luftreifens und
einer Stützauflage
S auf einer einteiligen Felge J, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass es umfasst:
- – einen Träger mit länglicher Form in Richtung der Achse
A;
- – einen
Finger, der sich vom Träger
in eine Richtung B senkrecht zu A erstreckt; und
- – ein
Mittel zum Übertragen
einer einwirkenden Kraft von dem Träger auf einen Bereich C, der
relativ zum Träger
in der Richtung B jenseits des Fingers angeordnet ist und relativ
zu diesem Finger parallel zur Achse A verschoben ist.
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Das
Mittel zum Übertragen
einer einwirkenden Kraft kann eine Kufe oder eine frei drehbare
Andruckrolle sein. Die Drehachse A' dieser Rolle kann parallel zur Achse
A verlaufen. Die Rolle kann unmittelbar an dem Finger befestigt
sein.
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Das
Werkzeug weist vorteilhaft einen Anschlag auf, der in der Richtung
B relativ zum Träger angeordnet
ist und relativ zum Finger in der Richtung A jenseits des Mittels
zum Übertragen
einer Kraft verschoben ist.
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Dieser
Anschlag kann eine frei drehbare Rolle mit einer Drehachse koaxial
oder parallel zu A sein.
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Die
Erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung
veranschaulicht, in der:
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1 schematisch
im Längsschnitt
eine Einheit aus Stützauflage
und Felge darstellt, wie sie in der Anmeldung FR 99/10108 offenbart
ist;
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2 in
Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Werkzeug
zeigt;
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3 in
Seitenansicht eine Variante des erfindungsgemäßen Werkzeugs zeigt;
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die 4 bis 13 schematisch
die verschiedenen Phasen des erfindungsgemäßen Schrittes des Verfahrens
zur Montage der Einheit aus Luftreifen und Auflage auf eine Felge
veranschaulichen, die der Felge aus 1 ähnelt; und
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14 schematisch
im Längsschnitt
eine zweite Einheit aus Stützauflage
und Felge ohne Montagenut darstellt, wie sie in der Anmeldung FR 99/10108
offenbart ist.
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1 zeigt
eine einteilige Felge 10 im Längsschnitt, wie sie in der
Anmeldung FR 99/10108 offenbart ist. Diese Felge kann mit einer
Radscheibe ein einteiliges Rad bilden. Die Scheibe kann auch unabhängig von
der Felge hergestellt werden und anschließend mit dieser verbunden werden.
Die Felge 10 umfasst zwei kegelstumpfförmige Felgensitze 13' und 13'' mit ungleichen Durchmessern D'A bzw.
D''A. Unter
dem Durchmesser eines kegelstumpfförmigen Sitzes ist der Durchmesser
seines größeren kreisförmigen Endes
zu verstehen. Die Erzeugenden der beiden Sitze 13' und 13'' sind nach außen geneigt, wobei die Durchmesser
D'A bzw.
D''A ihrer
axial inneren Enden größer sind
als die Durchmesser D'B bzw. D''B ihrer
axial äußeren Enden.
An die beiden kegelstumpfförmigen
Sitze schließen
sich nach außen zwei
Erhöhungen
oder Humps 15' und 15'' von geringer Höhe an. An den ersten Sitz 13', der dafür vorgesehen
ist, auf der Außenseite
des Fahrzeugs montiert zu werden, das mit derartigen Einheiten ausgerüstet wird,
schließt
sich nach innen ein kegelstumpfförmiges
Teil 17 an, das einen Neigungswinkel α, bezogen auf die axiale Richtung,
aufweist. Das axial innere Ende des kegelstumpfförmigen Teils 17 stellt außerdem das
Ende der Auflagefläche 11 der
Felge dar, das axial auf der Außenseite
des Fahrzeugs gelegen ist. Die Auflagefläche besteht aus zwei Auflagebereichen 111 und 112,
die durch eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 110 voneinander
getrennt sind. Der Durchmesser der Auflagefläche 11 ist DN. Bei dem sich in axialer Richtung näher beim
zweiten Felgensitz 13'' befindenden
Auflagebereich 112, der dafür vorgesehen ist, auf der Innenseite
des Fahrzeugs montiert zu werden, ist das näher beim Sitz 13'' liegende Ende mit einer Erhöhung oder
einem Anschlag zur Positionierung 16 versehen, die/der
dafür vorgesehen
ist, die axiale Verschiebung der Stützaufla ge S für den Laufstreifen,
die auf der Auflagefläche 11 der
Felge angeordnet wird, nach innen zu verhindern. An den zweiten
Sitz 13'' schließt sich
axial nach innen ein Horn 14 von geringer Höhe (etwa
3 bis 4 mm) an. Dieses Horn 14 begrenzt mit dem Anschlag
zur Positionierung 16 eine Montagenut 12 für die Anordnung
des Reifenwulstes, der auf dem Sitz 13'' montiert
wird.
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Die
Auflage S aus einem Kautschukmaterial hat eine axiale Breite l,
die sehr deutlich kleiner als die axiale Breite L der Auflagefläche 11 ist,
denn sie hat in dem betreffenden Beispiel die Breite 0,5 L. Die Breite
l der Stützauflage
S muss vor allem im Fall des Vorhandenseins der in Umfangsrichtung
verlaufenden Nut 110 größer als
die Breite l1 dieser Nut sein. Unter Berücksichtigung
der reduzierten axialen Breite der Auflage S ist der erste Teil 112 der
Auflagefläche 11 nur
für die
Montage und die Demontage der Auflage brauchbar.
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Die
Auflagefläche 11 ist
auf der radial oberen Seite des Auflagebereichs 112 mit
einer in Umfangsrichtung verlaufenden Nut 115 versehen,
die im Längsschnitt
gesehen die Form eines Halbkreises mit geringem Radius von etwa
4,5 mm hat, d.h. mit einem Wert, der im wesentlichen mit der Höhe einer Erhöhung 15' (15'') übereinstimmt. Die radial innen liegende
Wand der Stützauflage
S ist mit ein Ausbauchung 30 versehen, vorzugsweise in
Umfangsrichtung, die dafür
vorgesehen ist, mit der Nut 110 der Auflagefläche 112 zusammen
zu wirken, um im Betrieb jegliche axiale Verschiebung der Auflage
in Richtung des ersten Sitzes 13' zu verhindern. Die Ausbauchung 30 besteht
aus dem gleichen Kautschukmaterial wie die Auflage und kann verstärkt oder
nicht verstärkt
sein. In dem Fall, in dem sie verstärkt ist, ist sie vorzugsweise
mit einem in Umfangsrichtung kontinuierlichen elastischen Draht
oder einer kontinuierlichen Litze aus mehreren elastischen Drähten verstärkt, d.h.
einem Draht oder einer Litze, der/die unter Dehnungsbeanspruchung
eine gewisse Dehnung erfährt
und der/die nach dem Verschwinden der Beanspruchung wieder in seine/ihre
anfängliche
Form zurückkehrt.
Die Ausbauchung 30 ist vorzugsweise axial zwischen dem
Ende der radial inneren Seite der Auflage S, das axial dem Sitz 13' am nächsten liegt,
und der Mitte dieser Seite angeordnet. Der axiale Abstand VX, der die Mittelachse der Ausbauchung 30,
die auch die Mittelachse der Nut 110 darstellt, von dem
Ende des Auflagebereichs 112 trennt, das auf der Außenseite
des Fahrzeugs gelegen ist, liegt im Bereich des 0,1- bis 0,2fachen
der axialen Breite l der Auflage S, einerseits um eine bessere Zentrierung
der Auflage auf dem Bereich 112 zu haben und andererseits
um die Verschiebungslänge unter
der Kompressionskraft der Ausbauchung der Auflage zu minimieren,
obgleich die Elastizität
der Ausbauchung 30 in Umfangsrichtung ein leichtes Aufziehen
der Auflage auf der Auflagefläche 11 ermöglicht.
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2 zeigt
ein erfindungsgemäßes Werkzeug
in der Seitenansicht. Dieses Werkzeug 40 zur Positionierung
der Wülste
von Luftreifen sowie der Stützauflage
für den
Laufstreifen umfasst einen Träger 41 von
länglicher
Form und im wesentlichem zylindrischem Querschnitt entlang der Achse
A, einen Finger 42, eine Andrückrolle 43 und einen
Anschlag 44. Dieses Werkzeug umfasst außerdem an einem Ende ein hervorstehendes
Teil 410, das daran angepasst ist, in einen Werkzeugträger (nicht
dargestellt) einzurasten.
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Der
Finger 42 erstreckt sich in Richtung B mit einem im wesentlichen
linearen Teil 422 mit einer Länge, die ausreicht, um einen
Reifenwulst festzuhalten, das in einem Haken 421 von geringer
Höhe endet.
Die Richtung B ist im wesentlichen senkrecht zur Achse A.
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Die
Andrückrolle 43 ist über ein
zweites, im wesentlichen zylindrisches, hervorstehendes Teil 423 an
dem Finger 42 befestigt. Die Rolle umfasst einen elastischen
Ring 432, der ein Kugellager 431 umgibt.
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Das
Kugellager 431 ist auf das zweite hervorstehende Verbindungsteil 423 aufgesetzt.
Die Andrückrolle 43 ist
somit frei drehbar. Die Drehachse der Rolle ist die Achse A' parallel zu A. Die
axiale Höhe
des elastischen Rings 432 und demnach auch die Höhe der Andrückrolle
beträgt
etwa 30 bis 50 mm.
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Ein
drittes hervorstehendes Teil 411 ist an dem Ende des Trägers 40 angeordnet,
das dem der Befestigung dienenden hervorstehenden Teil 410 gegenüber liegt.
Um dieses hervorstehende Teil ist ein elastischer Ring 44 angeordnet,
der dafür
vorgesehen ist, als Anschlag zu dienen.
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Der
Bereich C zur Übertragung
der Kraft der Andrückrolle 43 besteht
aus seinem Ende in Richtung B, das dem Träger 41 gegenüber liegt.
Dieser Bereich C befindet sich in einem Abstand D vom Träger 41.
D ist größer als
der zwischen dem Ende des Hakens 421 und dem Träger 41 vorhandene
Abstand.
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3 zeigt
eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Werkzeugs 50,
bei dem die Achse des der Befestigung dienenden hervorstehenden Teils
relativ zur Achse A des Trägers
so weit in der Richtung B verschoben ist, dass sie im wesentlichen koaxial
mit der Achse A' der
Andrückrolle 43 angeordnet
ist. Diese Strecke kann so groß wie
die Strecke D werden. Der Träger 51 umfasst
ein S-förmiges Teil 52.
Der Vorteil dieser Abwandlung besteht darin, dass sie auf den vorhandenen
Montagemaschinen installiert werden kann ohne die zulässige maximale Breite
der Räder
zu verringern.
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Die 4 bis 13 veranschaulichen schematisch
das erfindungsgemäße Montageverfahren
im Fall einer Felge, die der Felge aus 1 ähnelt, mit
einer Montagenut. Diese Figuren veranschaulichen die jeweiligen
Positionen der Felge J, der Auflage S und der Wülste 61 und 62 des
Luftreifens P, wobei die Felge auf einer horizontalen Drehachse
montiert ist. Die Figuren entsprechen den jeweiligen Positionen
in einer vertikalen Ebene, die durch die Drehachse der Felge geht,
oberhalb dieser Achse.
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Der
erste Schritt besteht darin, die Auflage S in den Luftreifen P einzubringen.
Dieses Einbringen wird in der Anmeldung
FR 2 720 997 , Seiten 3 und 4, beschrieben
und in den
1A,
1B und
1C dieser Anmeldung veranschaulicht. Das
Einbringen erfolgt, nachdem die Auflage und/oder der Luftreifen
in eine ovale Form gebracht worden ist, oder nach dem Ausbauchen
der Auflage.
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Anschließend wird
das Rad auf einer Drehachse, die hier horizontal angeordnet ist,
einer geeigneten Montagemaschine montiert, dann schiebt eine bedienende
Person den zweiten Wulst 62 des Luftreifens P sowie die
Stützauflage
S auf die Auflagefläche 11.
Der Luftreifen P und die Auflage S befinden sich dann in der in 4 dargestellten
Position: der zweite Wulst 62 wird (zumindest in dem dargestellten
Bereich) in der Montagenut 12 angeordnet, die Auflage S
wird auf die erste Auflagefläche 111 aufgezogen, der
erste Wulst 61 bleibt vollständig außerhalb der Felge J.
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Wie
in 5 veranschaulicht wird, wird dann das Werkzeug 40 unter
den ersten Wulst 61 geführt, um
diesen ersten Wulst 61 mit dem Finger 42 des Werkzeugs 40 zu
greifen.
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Das
Werkzeug 40 wird anschließend vertikal verschoben, bis
sich der radial untere Teil der Rolle 43 oberhalb der Auflagefläche 11 befindet.
Diese Position wird in 6 veranschaulicht.
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Wie
der Pfeil in 7 zeigt, wird das Werkzeug 40 axial
verschoben, um die Andruckrolle 43 unmittelbar gegen die
axial näher
liegende Seite der Auflage S zu drücken, wobei gleichzeitig die
Felge und durch Mitführen
der Reifen und die Auflage in Drehung versetzt werden. Dies ermöglicht es,
die Stützauflage
S nach und nach auf die Auflagefläche 11 aufzuziehen.
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8 veranschaulicht
eine Zwischenposition im Laufe dieser Anordnung der Auflage. Es
kann festgestellt werden, dass der Wulst 61 während dieser
Positionierung frei auf dem Finger 42 zurückweichen
kann, wodurch die Biegekräfte,
die auf den Scheitel des Luftreifens einwirken, deutlich verringert werden.
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9 veranschaulicht
das Ende des Aufziehens der Auflage auf die Auflagefläche 112.
Die Auflage befindet sich im Anschlag gegen die Erhöhung 16,
und die Ausbauchung 30 der Auflage rastet in die Nut 115 der
Auflagefläche 112 ein.
In dieser Position liegt der Anschlag 44 des Werkzeugs 40 an
der Erhöhung 15' an.
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Die
exakte Position dieses Anschlags 44 relativ zu dem Bereich
C, der die einwirkenden Kräfte
C überträgt, wird
unter Berücksichtigung
der Verformungen der Auflage S während
ihrer Positionierung ermittelt.
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Nach
Beendigung des Aufziehens der Auflage auf die Auflagefläche 112 wird
das Werkzeug 40 axial zurückgezogen, bis auf den zweiten
Wulst eine Zugbeanspruchung ausgeübt wird, durch die er leicht vom
Boden der Montagenut 12 angehoben wird und wodurch ein
freier Zwischenraum 71 zwischen dem Wulst 62 und
der Wand der Montagenut entsteht, die der Erhöhung 14 des zweiten
Sitzes 13'' benachbart ist
(siehe 10). Anschließend kann
man einen Montagehebel 70 in diesen Zwischenraum einsetzen,
um den zweiten Wulst 62 aus der Montagenut 12 herauszuheben
und ihn auf der Außenseite
des zweiten Sitzes 13'' zu platzieren
(siehe 11).
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Nachdem
der Hebel 70 eingesetzt worden ist und der Wulst 62 aus
der Montagenut 12 herausgehoben worden ist, wird der erste
Wulst 61 von dem Finger 42 befreit, und dieser
erste Wulst 61 wird auf dem ersten Sitz 13' positioniert,
indem man ihn nach und nach durch einen Druck der Rolle 43 gegen
den ersten Wulst (siehe 11) über die
Erhöhung 15' hebt, wobei
die Felge gleichzeitig gedreht wird.
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Nach
Abschluß der
Montage des ersten Wulstes wird das Werkzeug 44 verschoben,
und vorzugsweise wird es so umgedreht, dass der zweite Wulst 62 auf
seinem Sitz 13'' montiert werden
kann, indem man ihn nach und nach mit Hilfe einer Andruckwalze 43 über die
Erhöhung 15'' hebt, wobei gleichzeitig die Felge
gedreht wird (siehe 12). Wenn es nicht möglich ist,
das Werkzeug 40 umzudrehen, kann man den zweiten Wulst
auch durch Druck der Rolle 44 montieren, es ist dann bevorzugt, sie
mit einem Kugellager auszustatten. Der Luftreifen P und die Auflage
S sind dann vollständig
auf der Felge J montiert (13).
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14 zeigt
im Längsschnitt
eine einteilige Felge 80, wie sie in 2 der
Anmeldung FR 99/10108 offenbart wird. Diese Felge 80 weist
keine Montagenut auf, und die Auflagefläche 112 ist unmittelbar
mit dem axial inneren Ende des zweiten Felgensitzes 13'' verbunden. Das erfindungsgemäße Montageverfahren
und das erfindungsgemäße Werkzeug
sind auch bei der Montage einer Stützauflage S und eines Luftreifens
P auf einer derartigen Felge vollständig anwendbar. Bei der Positionierung
der Stützauflage
durch Ausüben
von Druck mit der Andruckrolle 43 drückt die axial weiter entfernte
Wand der Auflage den zweiten Wulst bis er seine Position auf seinem
Sitz 13'' erreicht hat.